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Dossier

Armut, Arbeitsmarktintegration und gesellschaftliche Teilhabe

Armut wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden und die Partizipationschancen der Betroffenen aus. Stabile Arbeitsmarktintegration gilt demgegenüber als eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe.

Dieses Dossier stellt Literaturnachweise zur Frage zusammen, welchen Einfluss Armut und Beschäftigungsunsicherheit auf die soziale Integration haben.
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  • Literaturhinweis

    Societal poverty: a relative and relevant measure (2017)

    Jolliffe, Dean; Prydz, Espen Beer;

    Zitatform

    Jolliffe, Dean & Espen Beer Prydz (2017): Societal poverty. A relative and relevant measure. (Policy research working paper 8073), Washington, DC, 46 S.

    Abstract

    "Poverty lines are typically higher in richer countries, and lower in poorer ones, reflecting the relative nature of national assessments of who is considered poor. In many high-income countries, poverty lines are explicitly relative, set as a share of mean or median income. Despite systematic variation in how countries define poverty, global poverty counts are based on fixed-value lines. To reflect national assessments of poverty in a global headcount of poverty, this paper proposes a societal poverty line. The proposed societal poverty line is derived from 699 harmonized national poverty lines, and has an intercept of $1 per day and a relative gradient of 50 percent of median national income or consumption. The societal poverty line is more closely aligned with national definitions of poverty than other proposed relative lines. By this relative measure, societal poverty has fallen steadily since 1990, but at a much slower pace than absolute extreme poverty." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Einkommensunterschiede in der Mortalität in Deutschland: Ein empirischer Erklärungsversuch (2017)

    Kröger, Hannes; Kroll, Lars Eric; Kroh, Martin ; Lampert, Thomas;

    Zitatform

    Kröger, Hannes, Martin Kroh, Lars Eric Kroll & Thomas Lampert (2017): Einkommensunterschiede in der Mortalität in Deutschland. Ein empirischer Erklärungsversuch. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 46, H. 2, S. 124-146. DOI:10.1515/zfsoz-2017-1008

    Abstract

    "In dieser Studie gehen wir der Frage nach, welche Faktoren die einkommensbedingten Unterschiede in der Mortalität erklären können. Auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) werden ereignisanalytische Modelle der Mortalität ab dem Alter 65 geschätzt, die Auskunft über den Mediatoreffekt von acht Faktorenbündeln geben. Als Mediatoren zwischen Einkommen zum Alter 65 und Mortalität werden Bildung, Demographie, soziale Herkunft, berufliche Belastung, subjektive Bewertung der ökonomischen Situation, soziale Aktivitäten und Netzwerke, Sport sowie der Gesundheitszustand herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Berücksichtigung von Sport, Bildung, sozialen Netzwerken und Gesundheit den Zusammenhang zwischen Einkommen und Mortalität bei Männern reduzieren. Bei Frauen haben soziale Netzwerke die entscheidende Bedeutung für einkommensbedingte Unterschiede der Mortalität." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Bowling alone or bowling at all?: The effect of unemployment on social participation (2017)

    Kunze, Lars; Suppa, Nicolai;

    Zitatform

    Kunze, Lars & Nicolai Suppa (2017): Bowling alone or bowling at all? The effect of unemployment on social participation. In: Journal of Economic Behavior and Organization, Jg. 133, H. January, S. 213-235. DOI:10.1016/j.jebo.2016.11.012

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  • Literaturhinweis

    Wie Teilhabe produziert wird (2017)

    Lehweß-Litzmann, René; Leßmann, Ortrud;

    Zitatform

    Lehweß-Litzmann, René & Ortrud Leßmann (2017): Wie Teilhabe produziert wird. In: Forschungsverbund Sozioökonomische Berichterstattung (Hrsg.) (2017): Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland : Exklusive Teilhabe - ungenutzte Chancen. Dritter Bericht, S. 1-27. DOI:10.3278/6004498w002

    Abstract

    "Gesellschaftlich gegebene Teilhabebedingungen werden auf verschiedene Weise in individuelle Teilhabe umgewandelt. Erwerbsbeteiligung nimmt bei dieser Umwandlung insbesondere für Frauen einen immer wichtigeren Platz ein, während Haushalte und soziale Sicherungssysteme zusehends weniger Teilhabe vermitteln. Diese (relative) Aufwertung der Erwerbsarbeit steht in einem Spannungsverhältnis zur nachlassenden integrativen Kraft des Erwerbssystems für Teile der Erwerbsbevölkerung. Die Zunahme der Erwerbsbeteiligung erfolgt in verschiedensten Formen der Beschäftigung; dies führt zur Auffächerung der letztendlich von Personen erreichten Teilhabepositionen, eben weil Haushalt und soziale Sicherungssysteme die aus dem Beschäftigungssystem resultierende Ungleichheit nicht mehr wirksam begrenzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut: Ursachen, Formen, Auswege (2017)

    Lepenies, Philipp;

    Zitatform

    Lepenies, Philipp (2017): Armut. Ursachen, Formen, Auswege. (C. H. Beck Wissen 2863), München: Beck, 128 S.

    Abstract

    "Armut in allen Formen zu beenden ist das erklärte Ziel der Vereinten Nationen. Aber was ist Armut? Und wer ist arm? Ist Armut messbar? Wie lässt sich Armut bekämpfen? Philipp Lepenies führt kundig und kompetent in ein komplexes Thema ein, das die Welt bewegt. Sein Buch stellt die wichtigsten Epochen, Ereignisse, Reaktionen und Konzepte vor, die für das Verständnis der aktuellen Armutsdebatten notwendig sind." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The 'New Welfare State' under fiscal strain: Austerity gridlocks and the privatization of risk (2017)

    Mertens, Daniel ;

    Zitatform

    Mertens, Daniel (2017): The 'New Welfare State' under fiscal strain. Austerity gridlocks and the privatization of risk. In: A. Hemerijck (Hrsg.) (2017): The uses of social investment, S. 77-86. DOI:10.1093/oso/9780198790488.003.0006

    Abstract

    "This chapter raises concerns regarding the possibility of increasing social investment due to the persistence of austerity regimes in Europe and beyond. On the one hand, austerity policies have put severe constraints on the expansion of social investment, mainly because of the budgetary institutions and politics that have evolved around these spending areas. On the other hand, demand of and supply for credit in order to pursue private alternatives to traditional social policies have increased significantly in the face of persistent fiscal restraint. Against this background, the rise of microfinance in Western countries aiming at job creation, and the growth of student loan schemes fostering human capital investment, have been conducive to the realization of social investment goals, but at the same time have shifted risks to households - a move that is likely to have dramatic consequences on economic and social progress." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Zukunft gerecht gestalten – gegen Ungleichheiten in Deutschland und Europa (2017)

    Nahles, Andrea;

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    Nahles, Andrea (2017): Die Zukunft gerecht gestalten – gegen Ungleichheiten in Deutschland und Europa. In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften, Jg. 15, H. 2/3, S. 553-562. DOI:10.5771/1610-7780-2017-2-3-553

    Abstract

    "Der Kampf für mehr Gerechtigkeit gehört weder in die Mottenkiste der Ge-schichte, noch darf er auf unser Land beschränkt bleiben. Wenn es gelingt, Ungleichheiten abzubauen, stärkt das den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland und in Europa. Unsere demokratischen Grundwerte und die Solidarität zwischen den Generationen und zwischen Stärkeren und Schwächeren waren auch in Krisenzeiten nie verhandelbar. Sie werden auch das Fundament sein, auf dem wir die Zukunft gemeinsam gestalten – mit mehr Gerechtigkeit." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    SGB II-Grundsicherung und soziale Inklusion: eine empirisch-soziologische Bestandsaufnahme (2017)

    Neu, Marc;

    Zitatform

    Neu, Marc (2017): SGB II-Grundsicherung und soziale Inklusion. Eine empirisch-soziologische Bestandsaufnahme. Wiesbaden: Springer VS, 171 S. DOI:10.1007/978-3-658-15765-4

    Abstract

    "Marc Neu untersucht das sozialstaatliche Instrument der im SGB II geregelten Grundsicherung für Arbeitsuchende in Hinblick auf soziale Exklusion und Inklusion. Im Ergebnis wird deutlich, dass die SGB II-Leistungen im Sinne des 'Förderns und Forderns' in der Regel weder finanziell ausreichend sind, um soziale Teilhabe zu sichern, noch kann die eigentliche Zielsetzung der Hartz IV-Reform, die Arbeitsmarktpartizipation nachhaltig zu gewährleisten, in ausreichendem Maße sichergestellt werden. Auch unter regional unterschiedlichen Rahmenbedingungen belegen die empirischen Befunde verfestigte Strukturen in den SGB II-Leistungsbezugsverläufen." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Who defines need? Low-income individuals' interpretations of need and the implications for participation in public assistance programs (2017)

    Nicoll, Kerri Leyda;

    Zitatform

    Nicoll, Kerri Leyda (2017): Who defines need? Low-income individuals' interpretations of need and the implications for participation in public assistance programs. In: Journal of Sociology and Social Welfare, Jg. 44, H. 4, S. 117-141.

    Abstract

    "Existing research into participation and nonparticipation in U.S. public assistance programs is nearly all rooted in the assumption that people who meet a program's eligibility criteria are in need of that program's assistance. Based on in-depth interviews with members of 75 low-income households, this study argues that the failure to give low-income individuals a voice in defining their own need prevents researchers from understanding how and why these individuals choose to participate, or not participate, in public programs. The disconnection between individual interpretations of need and program eligibility standards pushes us to rethink the design of participation research and program implementation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wither Social Citizenship?: Lived Experiences of Citizenship In/Exclusion for Recipients of Out-of-Work Benefits (2017)

    Patrick, Ruth ;

    Zitatform

    Patrick, Ruth (2017): Wither Social Citizenship? Lived Experiences of Citizenship In/Exclusion for Recipients of Out-of-Work Benefits. In: Social policy and society, Jg. 16, H. 2, S. 293-304. DOI:10.1017/S147474641600049X

    Abstract

    "Drawing on a qualitative longitudinal study that examined experiences of welfare reform among a small group of recipients of out-of-work benefits, this paper considers how individuals' social citizenship rights, responsibilities and status are all affected by processes of welfare reform. It discusses the ways in which welfare conditionality impacts upon targeted individuals' citizenship status, noting a trend towards 'conditioning', where people seek to govern and manage their own behaviour(s) in order to meet the demands of contemporary citizenship. The paper considers the extent to which even a 'modicum of economic welfare and security' is now denied to so many Britons, concluding with a discussion of what if any emancipatory potential social citizenship still holds." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gender equity and the escape from poverty (2017)

    Prettner, Klaus ; Strulik, Holger ;

    Zitatform

    Prettner, Klaus & Holger Strulik (2017): Gender equity and the escape from poverty. In: Oxford economic papers, Jg. 69, H. 1, S. 55-74. DOI:10.1093/oep/gpw043

    Abstract

    "We set up a unified growth model with intra-household bargaining of spouses. In line with the data for less developed countries, we assume that women desire to have no more children than men and to invest no less in education per child. We show analytically that women's empowerment promotes the transition from a state of high fertility, low education, and sluggish economic growth towards a state of low fertility, high education, and fast economic growth if the child quantity - quality preferences of spouses differ substantially. In this case, targeted policies to empower women represent a promising development strategy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Resilience among vulnerable households in Europe: Questions, concept, findings and implications (2017)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2017): Resilience among vulnerable households in Europe. Questions, concept, findings and implications. (IAB-Discussion Paper 12/2017), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Das Papier berichtet die Ergebnisse des Projektes RESCuE, einer vertieft angelegten qualitativen Studie in 250 vulnerablen Haushalten in neun europäischen Ländern vor dem Hintergrund der europaweiten Krise seit 2008. Nach der Verfeinerung des Resilienzkonzeptes und der Entwicklung eines analytischen Rahmens stehen vier wichtige Befunde im Fokus: Erstens, Nutzen und Übertragbarkeit des Konzeptes in Armuts- und Sozialpolitikforschung. Zweitens konnte in den wenigen anzutreffenden resilienten Haushalten ein weites Spektrum von gegenseitig substituierbaren, miteinander verwobenen und polyvalenten Praktiken identifiziert werden, mittels denen ein Lebensunterhalt aus gemischten Quellen erwirtschaftet wird. Direkte Transfereinkommen spielen, zumindest für manche Typen resilienter Haushalte, dabei eine vergleichsweise geringe Rolle. Dies wird drittens unter anderem ausgeglichen durch die hohe Bedeutung und Nutzung von Kollektiv- und Gemeingütern. Hinzu kommen Kulturmuster und Netzwerkbeziehungen, die es den Betroffenen erlauben, mit ihrer Lage besser zurechtzukommen als andere. Für die Sozialpolitik bedeutsam ist erstens die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung oder Schaffung eines leistungsfähigen Wohlfahrtstaates, denn Resilienz von Niedrigeinkommenshaushalten ist oft genug instabil und vulnerabel. Zweitens zeigt sich deutlich die Notwendigkeit eines umfangreichen Spektrums von Gemeingütern, die im Prinzip allen Bürgern zur Verfügung stehen, jedoch vor allem Niedrigeinkommensbeziehern das Leben erleichtern können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Poverty and welfare in modern German history (2017)

    Raphael, Lutz; Kuller, Christiane; Groh-Samberg, Olaf; Süß, Winfried; Kramer, Nicole; Gestrich, Andreas; Schmidt, Sebastian; Althammer, Beate; Rudloff, Wilfried;

    Zitatform

    Raphael, Lutz (Hrsg.) (2017): Poverty and welfare in modern German history. (New German historical perspectives 07), New York: Berghahn, 256 S.

    Abstract

    "For many, the history of German social policy is defined primarily by that nation's postwar emergence as a model of the European welfare state. As this comprehensive volume demonstrates, however, the question of how to care for the poor has had significant implications for German history throughout the modern era. Here, eight leading historians provide essential case studies and syntheses of current research into German welfare, from the Holy Roman Empire to the present day. Along the way, they trace the parallel historical dynamics that have continued to shape German society, including religious diversity, political exclusion and inclusion, and concepts of race and gender." (Publisher information, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zeit- und Einkommensarmut in Deutschland: multidimensionale Analysen mit Zeitverwendungsdaten (2017)

    Rathjen, Tim;

    Zitatform

    Rathjen, Tim (2017): Zeit- und Einkommensarmut in Deutschland. Multidimensionale Analysen mit Zeitverwendungsdaten. (Schriften des Forschungsinstituts Freie Berufe 24), Baden-Baden: Nomos, 285 S. DOI:10.5771/9783845282817

    Abstract

    "Armut wird traditionell durch eine alleinige Betrachtung der Einkommensdimension gemessen, obwohl mittlerweile ein breiter Konsens darüber besteht, dass Armut ein multidimensionales Phänomen ist. Vor diesem Hintergrund wird ein Armutskonzept entwickelt, das die Dimensionen Zeit und Einkommen vereint. Es werden erstmalig entsprechende Analysen für die erwerbstätige Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt. Unter Verwendung des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) 2002 wird die Kompensationsbeziehung zwischen den Dimensionen geschätzt, und auf Grundlage der Zeitbudgeterhebungen 1991/92 und 2001/02 des Statistischen Bundesamtes werden Armutsanalysen durchgeführt. Hierbei zeigt sich eine verhältnismäßig stabile multidimensionale Armutssituation im Zehnjahreszeitraum. Allerdings wird deutlich, dass ein erheblicher Anteil der nicht einkommensarmen erwerbstätigen Bevölkerung nicht dazu in der Lage ist, das Zeitdefizit durch das Einkommen zu kompensieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Störfaktor Armut: Ausgrenzung und Ungleichheit im neuen Sozialstaat (2017)

    Rock, Joachim;

    Zitatform

    Rock, Joachim (2017): Störfaktor Armut. Ausgrenzung und Ungleichheit im neuen Sozialstaat. Hamburg: VSA-Verlag, 219S.

    Abstract

    "Wie lässt sich der Teufelskreis von Armutsverleugnung, Abwertung der Armen und Verschärfung der Ungleichheit durchbrechen?
    Unangefochten von immer neuen Nachweisen wachsender Armut und Ungleichheit wird deren Existenz neuerdings wieder grundsätzlich bestritten. Armut und Ungleichheit stören. Sie stören den, der weiter auf die unsichtbare Hand des Marktes und die neoliberalen Glaubenssätze bauen möchte. Offenbar gilt: Wenn die sozialen Realitäten das schöne Bild von der Gesellschaft der Chancen und des Aufstiegs zu erschüttern drohen: schlecht für die Realitäten!
    Es ist deshalb ein Streit um Armut entbrannt, in dem die Existenz von Armut und Ungleichheit infrage gestellt wird - von denen, die am wenigsten davon betroffen sind: Es soll nicht sein, was nicht sein darf: Armut stört.
    Es hilft aber nichts: die Zahl derer, bei denen am Ende des Geldes noch sehr viel Monat übrig ist und die von der Wohlstandsentwicklung dauerhaft abgehängt werden, wächst. Das muss sich ändern.
    Joachim Rock bietet einen komprimierten, aktuellen Überblick über Armut, Ungleichheit und ihre Ursachen. Er untersucht, warum die Mechanismen ihrer Verdrängung so hartnäckig sind und einer Überwindung der Armut im Wege stehen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Abschied vom Aufstieg!? : Paritätisches Jahresgutachten 2017 (2017)

    Rock, Joachim; Mittag, Thorsten; Becker, Kerstin; Adelani, Daniel; Scheytt, Claudia; Schabram, Greta; Aust, Andreas;

    Zitatform

    Rock, Joachim (2017): Abschied vom Aufstieg!? : Paritätisches Jahresgutachten 2017. (Paritätisches Jahresgutachten 04), Berlin, 67 S.

    Abstract

    "Der Paritätische hat in seinem vorgelegten Jahresgutachten besorgniserregende Defizite bei den individuellen Möglichkeiten, den sozialen Aufstieg zu schaffen, identifiziert. Er kritisiert, dass das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft zunehmend leer laufe und belegt diese Schlussfolgerung durch eine Fülle an empirischen Ergebnissen und Studien.
    In einem empirischen Teil enthält das Gutachten eine aktuelle Bestandsaufnahme mit Daten zu Armut und Ungleichheit, zur Beschäftigungsentwicklung und zum Bezug von Sozialleistungen. In einem zweiten, analytischen Teil wird die Sozialpolitik des vergangenen Jahres differenziert dargestellt und bewertet.
    Das Gutachten schließt mit Schlussfolgerungen und Empfehlungen. Der Paritätische fordert darin eine 'Agenda des Sozialen' und formuliert konkrete Empfehlungen, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und die Aufwärtsmobilität zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The emotional timeline of unemployment: anticipation, reaction, and adaptation (2017)

    Scheve, Christian von; Esche, Frederike; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Scheve, Christian von, Frederike Esche & Jürgen Schupp (2017): The emotional timeline of unemployment. Anticipation, reaction, and adaptation. In: Journal of happiness studies, Jg. 18, H. 4, S. 1231-1254. DOI:10.1007/s10902-016-9773-6

    Abstract

    "Unemployment continues to be one of the major challenges in industrialized societies. Aside from its economic and societal repercussions, questions concerning the subjective experience of unemployment have recently attracted increasing attention. Although existing studies have documented the detrimental effects of unemployment for cognitive (life satisfaction) and affective well-being, studies directly comparing these two dimensions of subjective well-being and their temporal dynamics in anticipation of and response to unemployment are absent from the literature. Using longitudinal data of the German Socio-Economic Panel (SOEP) and applying fixed effects regressions, we investigate changes in cognitive and affective well-being prior to and after job loss. Extending previous studies, we use discrete emotion measures instead of affect balance indicators to assess affective well-being. Our results support existing findings that unemployment leads to decreases in life satisfaction and that the unemployed do not adapt towards previous levels of life satisfaction. We also find that individuals more often experience sadness and anxiety, and less often happiness when transitioning into unemployment. Importantly, changes in affective well-being are less enduring compared to the changes in life satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Poverty generations: the biographical family interview as a methodological key to research on the transmission of poverty (2017)

    Schiek, Daniela;

    Zitatform

    Schiek, Daniela (2017): Poverty generations: the biographical family interview as a methodological key to research on the transmission of poverty. In: Forum Qualitative Sozialforschung, Jg. 18, H. 3, S. 1-20. DOI:10.17169/fqs-18.3.2776

    Abstract

    "In der Forschung über die intergenerationelle Transmission von Armut wird vornehmlich davon ausgegangen, dass Biografien weitgehend durch das in der Kindheit Erlernte festgelegt sind. Nur sehr wenige Arbeiten werden von der Annahme geleitet, dass Erfahrungen in wechselseitigen Aushandlungsprozessen konserviert, aber auch transformiert werden, und dies auch noch im Erwachsenenalter. Entsprechend selten richtet sich der Fokus von Untersuchungen auch direkt auf die intergenerationalen Beziehungen und Interaktionen. In diesem Beitrag soll auf der Grundlage eigener methodischer Erfahrungen und erster empirischer Befunde argumentiert werden, wie wichtig und sinnvoll eine derartige Forschungsperspektive sein kann, und zwar nicht nur theoretisch, sondern auch methodologisch. So eröffnen zwar Studien, die auf die Generationenbeziehungen fokussieren, tiefe Einblicke in die Prozesse der Aushandlung von Werten und Lebensstilen. Durch ihre Konzentration auf Einzelinterviews kommt jedoch auch hier die Permanenz und Wechselseitigkeit der Transmission eher nicht in den Blick. Demgegenüber können familiengeschichtliche Gruppengespräche, in denen Eltern und ihre erwachsenen Kinder ihre Geschichte gemeinsam verhandeln, zeigen, dass Armut weniger ein früh fixiertes und undurchdringliches Erbe als vielmehr ein lebenslang in Familien immer wieder neu verhandelter Gegenstand ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teilhabe im Lebensverlauf - Deutschland im Vergleich (2017)

    Schmidt, Tanja;

    Zitatform

    Schmidt, Tanja (2017): Teilhabe im Lebensverlauf - Deutschland im Vergleich. In: Forschungsverbund Sozioökonomische Berichterstattung (Hrsg.) (2017): Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland : Exklusive Teilhabe - ungenutzte Chancen. Dritter Bericht, S. 1-46. DOI:10.3278/6004498w009

    Abstract

    "Analysiert werden (mit Sharelife) Erwerbs- und Lebensverläufe, also Erwerbsteilhabe und Teilhabe an sozialen Nahbeziehungen im Lebensverlauf von Frauen (und Männern) in Deutschland, Spanien, Schweden, der Schweiz und Tschechien. Es werden national wie international für Frauen verschiedene Verlaufstypen von Teilhabe extrahiert, die in der multivariaten Analyse hauptsächlich durch die jeweilige Staatszugehörigkeit, aber auch durch Bildung und soziale Herkunft erklärt werden können. Dies scheint sich zu verändern, denn die jüngste Kohorte lebt Verläufe, die weniger durch nationale Zugehörigkeit sondern mehr durch ihre individuelle Ausstattung, wie hohe Bildung, erklärt werden können. Dies verweist auf den Einfluss von europaweit zunehmender Deregulierung und ökonomischer Liberalisierung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut in Europa: eine multidimensionale Betrachtung (2017)

    Schröder, Christoph;

    Zitatform

    Schröder, Christoph (2017): Armut in Europa. Eine multidimensionale Betrachtung. In: IW-Trends, Jg. 44, H. 1, S. 21-41.

    Abstract

    "Armut wird in der öffentlichen Diskussion oftmals mit relativer Einkommensarmut gleichgesetzt. Armut ausschließlich über ein relativ geringes Einkommen zu definieren, greift aber zu kurz. Die Armutsgefährdungsquote oder der Anteil der Personen, die weniger als 60 Prozent des haushaltsbezogenen Medianeinkommens verdienen, ist vielmehr ein spezielles Maß für Einkommensungleichheit. Die Tschechische Republik schneidet bei diesem Indikator am besten ab, die baltischen Länder, Griechenland, Spanien, Rumänien und Bulgarien mit Quoten zwischen 21 und 25 Prozent am schlechtesten. Deutschland liegt mit einer leicht unterdurchschnittlichen Armutsgefährdungsquote im Mittelfeld. Laut Definition der EU gilt als arm, wer aufgrund von Ressourcenmangel Entbehrungen im Lebensstandard hinnehmen muss. Die sogenannte konsistente Armut ergibt sich als Schnittmenge von relativer Einkommensarmut und materieller Entbehrung und erfüllt somit die EU-Definition. Alternativ lässt sich Armut auch über einen Mangel an Verwirklichungschancen messen. Betrachtet werden hier beispielhaft die Dimensionen Einkommen, materielle Deprivation, Bildung, Erwerbstätigkeit, Wohnumfeld und Unterkunft sowie Gesundheit. Die Indikatoren dieser Dimensionen werden zu einem multidimensionalen Armutsindex zusammengefasst. Dabei schneiden Norwegen, Schweden und die Schweiz am besten, Bulgarien, Rumänien und Griechenland am schlechtesten ab. Es zeigt sich eine sehr ähnliche Reihenfolge wie bei der konsistenten Armut. In Deutschland ist die Armutsquote auf Basis beider Maße deutlich kleiner als im EU-Durchschnitt. Auch die subjektiv empfundene Einkommensarmut ist eng mit den beiden multidimensionalen Armutsmaßen korreliert. Diese Ansätze sind daher besser geeignet, Einschränkungen in den Lebensverhältnissen darzustellen, und sie eignen sich auch besser als Zielgröße für eine Politik gegen Armut." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The social dimension of the EU: A study on benchmarking recommendations. Opportunities of and limits to benchmarking for a social Europe (2017)

    Scoppetta, Annette; Fuchs, Michael ; Leichsenring, Kai;

    Zitatform

    Scoppetta, Annette, Michael Fuchs & Kai Leichsenring (2017): The social dimension of the EU. A study on benchmarking recommendations. Opportunities of and limits to benchmarking for a social Europe. Wien, 64 S.

    Abstract

    "The study 'The Social Dimension of the EU' aims at identifying thematic key areas for potential benchmarking processes in the social field during the next potential upward policy convergence. Pros and cons of the benchmarking process, its benchmarks and corresponding social indicators are discussed, exemplified by the minimum income benefits, and further analysis is suggested to supplement the exercise. The study shows that benchmarking in the social dimension has its pitfalls when focusing on purely quantitative target setting. Thus, benchlearning processes are suggested, in which analysing the causes and frameworks for the societal challenges, learning from others and action taking stands in the forefront." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Transitions in poverty and deprivations: an analysis of multidimensional poverty dynamics (2017)

    Suppa, Nicolai;

    Zitatform

    Suppa, Nicolai (2017): Transitions in poverty and deprivations. An analysis of multidimensional poverty dynamics. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 894), Berlin, 34 S.

    Abstract

    "This paper explores a novel way to analyse poverty dynamics that are specific to certain measures of multidimensional poverty, such as the 'adjusted headcount ratio' proposed by Alkire & Foster (2011a). Assuming there is panel data available, I show that a simultaneous and comprehensive account of transitions in deprivations and poverty allows complex interdependencies between dimensions in a dynamic context to be handled and, at the same time, allows for several advanced types of analyses. These analyses include (i) a decomposition of changes in multidimensional poverty, which reveals why poverty decreases or increases; (ii) a framework to examine and understand the relationship between the dashboard approach and dimensional contributions and multidimensional poverty in a dynamic setting; (iii) a presentation of methods that illuminate the process of the accumulation of deprivations. The suggested types of analyses are illustrated using German panel data. The implications for monitoring, policy evaluation and strategies for analyses using repeated cross-sectional data are discussed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The social safety net after welfare reform: recent developments and consequences for household dynamics (2017)

    Tach, Laura; Edin, Kathryn;

    Zitatform

    Tach, Laura & Kathryn Edin (2017): The social safety net after welfare reform: recent developments and consequences for household dynamics. In: Annual review of sociology, Jg. 43, S. 541-561. DOI:10.1146/annurev-soc-060116-053300

    Abstract

    Der große Wandel des sozialen Netzes Amerikas begann in den frühen 1990er Jahren und führte zu seismischen Verwerfungen bei den Leistungsansprüchen. Wie lässt sich dieser Wandel heute mehr als zwei Jahrzehnte danach bewerten? Indem die Autoren ältere einflussreiche Untersuchungen erweitern und aktualisieren, schätzen sie ab, wie die Transformation dieses sozialen Netzes auch die wirtschaftlichen und familiären Entwicklungen in den Haushalten mit geringerem Einkommen geformt haben. Als Ganzes gesehen hat das veränderte Geflecht an Sozialleistungen die Unterstützung für Eltern der Working Poor ziemlich drastisch verbessert, während zugleich die Geldleistungen für die nicht arbeitenden Armen nahezu zusammengebrochen sind. Working Poor-Familien zählen wirtschaftlich zu den Gewinnern und die Nachweise eines positiven langfristigen Nutzens für die Entwicklung und die Gesundheit der Kinder dieser Familien mehren sich. Zur selben Zeit aber ist eine beträchtliche Anzahl armer Familien durch das Netz gefallen und bleibt von einem dauerhaften, adäquaten Arbeitseinkommen ebenso abgeschnitten wie von Geldleistungen aus der Sozialhilfe. Eine wachsende Zahl an Bedürftigen vermeldet ein Einkommen, das so niedrig ist, dass es nur noch mit Indikatoren beschrieben werden kann, die in der Armutsmessung in Entwicklungsländern angewandt werden. Auch hat sich dieser Wandel entgegen der Voraussagen der Reformer nur wenig auf die Zahl ehelicher oder unehelicher Geburten ausgewirkt. Der Fokus sollte nach Meinung der Autoren wieder auf eine Fortentwicklung des sozialen Netzes gelegt werden und sie diskutieren Wege, auf denen eine soziologische Perspektive dabei hilfreich sein kann. (IAB)

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    Stellungnahme zur Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages zum Thema "Fünfter Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung" (Drucksachen 18/11980, 18/11796, 18/9666, 18/12557) (2017)

    Tiefensee, Anita;

    Zitatform

    Tiefensee, Anita (2017): Stellungnahme zur Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages zum Thema "Fünfter Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung" (Drucksachen 18/11980, 18/11796, 18/9666, 18/12557). (WSI policy brief 11), Düsseldorf, 5 S.

    Abstract

    "Diese Stellungnahme beurteilt den Fünften Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Dabei wird neben einer Einordung des aktuellen Stands der Berichtslegung, Weiterentwicklungspotenzial aufgezeigt und auf Basis der gegenwärtigen Ergebnisse notwendige Politikmaßnahmen erörtert. Der Schwerpunkt der Stellungnahme liegt dabei im Bereich Reichtum." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familientradition Hartz IV?: soziale Reproduktion von Armut in Familie und Biografie (2017)

    Wagner, Dominik;

    Zitatform

    Wagner, Dominik (2017): Familientradition Hartz IV? Soziale Reproduktion von Armut in Familie und Biografie. (Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit 19), Opladen: Budrich, 340 S.

    Abstract

    "Die Untersuchung widmet sich der Frage, wie sich die Biografien von Menschen gestalten, deren Familien über Generationen hinweg in Armut verbleiben. Dazu gibt sie detaillierte Einblicke in das Leben von Familien im ALG II-Bezug und spürt rekonstruktiv den individuellen Zusammenhängen der sozialen Reproduktion von Armut nach. Es zeigt sich, dass die Art und Weise wie die interviewten Familien mit Armut umgehen von einer Vielzahl miteinander verwobener biografischer Strukturaspekt abhängig ist." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Grünbuch soziale Teilhabe in Deutschland: Eine Bestandsaufnahme (2017)

    Yollu-Tok, Aysel; Arlt, Hans-Jürgen; Baecker, Dirk; Siller, Peter; Dangschat, Jens S.; Achatz, Juliane; Domscheit-Berg, Anke; Kronauer, Martin; Dörre, Klaus; Schulte-Basta, Dorothee; Kohrs, Silke;

    Zitatform

    Yollu-Tok, Aysel, Hans-Jürgen Arlt, Dirk Baecker, Peter Siller, Jens S. Dangschat, Juliane Achatz, Anke Domscheit-Berg, Martin Kronauer, Klaus Dörre, Dorothee Schulte-Basta & Silke Kohrs Yollu-Tok, Aysel, Hans-Jürgen Arlt, Dirk Baecker, Peter Siller, Jens S. Dangschat, Juliane Achatz, Anke Domscheit-Berg, Martin Kronauer, Klaus Dörre, Dorothee Schulte-Basta & Silke Kohrs (sonst. bet. Pers.) (2017): Grünbuch soziale Teilhabe in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme. (Heinrich-Böll-Stiftung. Schriften zu Wirtschaft und Soziales 18), Berlin, 133 S.

    Abstract

    "Gerechtigkeit ist ohne gesellschaftliche Teilhabe nicht zu verwirklichen. Um diese zu ermöglichen und einer strukturellen Ausgrenzung entgegenzuwirken, muss die Politik grundlegende Bedingungen wie den Zugang zu öffentlichen Gütern, bezahlbarem Wohnraum und Erwerbsarbeit gewährleisten.
    Die Beiträge dieses Grünbuchs referieren und analysieren die aktuellen Forschungsergebnisse zum Thema sozialer Teilhabe in Deutschland und zeigen, wo die Politik ansetzen kann, um sozialen Verwerfungen vorzubeugen und die Teilhabechancen für alle zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    TEIL I: Wandel! Eine kontroverse Analyse des Sozialen
    Dirk Baecker: Partizipation 4.0
    Peter Siller: Strategie Inklusion: Gleichheit in der pluralistischen Gesellschaft
    Dorothee Schulte-Basta: Orte gesellschaftlicher Teilhabe: Der Wert öffentlicher Güter
    Klaus Dörre: Das Postbotenprinzip: Arbeit in der entsicherten Vollerwerbsgesellschaft
    Anke Domscheit-Berg: Kollege Roboter - die Veränderung der Arbeitswelt durch die Dritte Industrielle Revolution
    TEIL II: Brüchigkeit! Soziale Positionen und staatliche Garantien
    Martin Kronauer: Reale oder gefühlte Bedrohung? Soziale Verwundbarkeit und Gefährdungslagen
    Aysel Yollu-Tok: Anschluss und Ausschluss: Dynamiken im Wohlfahrtsstaat
    Juliane Achatz: Eingeschränkte Teilhabe aufgrund erhöhter Erwerbsrisiken. Eine empirische Übersicht besonders gefährdeter Gruppen
    Jens S. Dangschat: Mehr als Gentrifizierung und Ghetto: Die räumlichen Dimensionen von sozialer Teilhabe und Ausgrenzung
    TEIL III: Teilhabe! Bewährte Strategien und neue Begrifflichkeiten
    Silke Kohrs: Inklusion und die Frage 'Wer bleibt drin?'
    Hans-Jürgen Arlt: Konfliktkompetenz statt Resilienz. Wider die Trivialisierung von Individualität

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane;
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  • Literaturhinweis

    The welfare state and the life course: examining the interrelationship between welfare arrangements and inequality dynamics (2017)

    de Graaf, Willibrord; Maier, Robert;

    Zitatform

    de Graaf, Willibrord & Robert Maier (2017): The welfare state and the life course. Examining the interrelationship between welfare arrangements and inequality dynamics. In: Social policy and administration, Jg. 51, H. 1, S. 40-55. DOI:10.1111/spol.12153

    Abstract

    "The transformation of welfare state arrangements in European countries during the last two decades can not only be described as realizing an activating welfare state, but also as centred on specific life course transitions which are considered as critical. A number of new welfare arrangements have been set up or older ones have been modified taking into account the critical phases of the life course. These new welfare arrangements attribute new rights over resources to well-specified groups in terms of their life course events. The article first presents a selective overview of new welfare arrangements which are (in explicit or implicit ways) linked to specific phases and transitions of the life course in the different European countries; and, second, it analyzes the consequences of these new welfare arrangements on inequality. These arrangements establish (mostly implicitly) norms, which appear to define a role of an active, responsible and 'able' employee and citizen for everybody. However, the general starting positions of various groups of the population (such as women) and the existing welfare provisions constitute an obstacle to providing equal starting positions and an equal opportunity for pursuing one's life course according to the established norms. Therefore, the effects of these new welfare arrangements can have significant impacts on outcomes, and can therefore transform substantially the existing picture of inequalities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Inequality in Europe: Social Europe dossier (2017)

    Abstract

    "Social Europe, the EU-Office of the Friedrich-Ebert-Stiftung and the Institute of Economic and Social Research of the Hans Böckler Stiftung teamed up in a project investigating various aspects of the inequality issue with a specific perspective on the European dimension of inequality. Over the course of several months the project collected fifteen contributions by globally leading experts to help getting a grip on what inequality means today. These contributions form the three parts of this dossier starting with a general section on understanding inequality and related issues such as globalisation, migration and populism followed by chapters on inequality in Europe and a final part investigating the inequality dimension in specific policy areas." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Vierter Bericht der Bayerischen Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern (2017)

    Zitatform

    Bayern, Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (2017): Vierter Bericht der Bayerischen Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern. (Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern 04), München, 541 S.

    Abstract

    "Der Bericht beinhaltet aktuelle und umfangreiche Informationen über die Entwicklung der Lebenslagen der bayerischen Bevölkerung und zeigt die Ziele der Bayerischen Staatsregierung in der Sozialpolitik auf. Er analysiert, wo Bayern steht, und beschreibt, was unternommen wird, um das in Bayern bestehende hohe Niveau weiter zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Besondere Armutsgefährdung von Frauen: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/11215) (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2017): Besondere Armutsgefährdung von Frauen. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/11215). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/11378 (06.03.2017)), 12 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur Armutsgefährdung von Frauen mit Angaben zu materieller Deprivation, Armutsgefährdung, zum Anteil der Frauen an den Leistungsberechtigten sozialer Mindestsicherungsleistungen, zur Erwerbsquote von Frauen, zu atypisch beschäftigten Frauen, Minijobberinnen, geringfügig Beschäftigten, Gender Pay Gap und Alleinerziehende Frauen auf der Basis von Eurostat auf Basis EU-SILC und Statistische Ämter des Bundes und der Länder auf Basis Mikrozensus. (IAB)

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    Armut stagniert auf hohem Niveau: Armutsbericht der Regierung belegt dringenden Handlungsbedarf (2017)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2017): Armut stagniert auf hohem Niveau. Armutsbericht der Regierung belegt dringenden Handlungsbedarf. (Arbeitsmarkt aktuell 2017,01), Berlin, 21 S.

    Abstract

    "Die Bundesregierung wird in Kürze den 5. Armuts- und Reichtumsbericht vorlegen. Er belegt dringenden Handlungsbedarf: Deutschland bleibt ein gespaltenes Land. Einkommen und Vermögen sind weiterhin extrem ungleich verteilt. Die Armut stagniert auf hohem Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Welche Zukunft hat der Sozialstaat?: Eine Prognose von Michael Opielka (2017)

    Zitatform

    Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., Berlin (2017): Welche Zukunft hat der Sozialstaat? Eine Prognose von Michael Opielka. (Soziale Arbeit kontrovers 17), Freiburg im Breisgau: Lambertus, 60 S.

    Abstract

    "Der Sozialstaat ist bedroht: Demografischer und kultureller Wandel, Arbeit 4.0 und die Auflösung der Familienverhältnisse entziehen ihm seine Grundlagen. Aus diesem Szenario heraus entwirft der Autor Lösungen für eine Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts, die einem Programm 'Sozialer Nachhaltigkeit' verpflichtet ist. Er diskutiert die Idee des Grundeinkommens im Lichte unterschiedlicher Gerechtigkeitsprinzipien und Wohlfahrtsregime und zeigt die Rolle der Sozialen Arbeit und die Bedeutung von Partizipation bei der künftigen Gestaltung des Sozialstaats auf." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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    Erklärung zum Armutsbegriff (2017)

    Zitatform

    (2017): Erklärung zum Armutsbegriff. In: Soziale Sicherheit, Jg. 66, H. 4, S. 151-155.

    Abstract

    "Wenn ein neuer Bericht über Armut in Deutschland vorgelegt wird, entbrennt regelmäßig eine Diskussion darüber, was überhaupt unter Armut zu verstehen ist und wie Armut gemessen werden soll. Die Interpretationen gehen hier sehr weit. Dabei gibt es schon seit über 30 Jahren eine international anerkannte Methode für die Armutsmessung. Der Arbeitskreis Armutsforschung, in dem sich Wissenschaftler, Vertreter von Wohlfahrtsverbänden und andere Praktiker austauschen, hat in der folgenden 'Erklärung zum Armutsbegriff' die derzeit gängigsten Kritikpunkte an der Methode der Armutsmessung aufgegriffen und ihnen fundierte Antworten gegenübergestellt." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Teilhabebericht der Bundesregierung 2016 und sich daraus ergebender Handlungsbedarf: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/11314) (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2017): Teilhabebericht der Bundesregierung 2016 und sich daraus ergebender Handlungsbedarf. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/11314). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/11834 (03.04.2017)), 38 S.

    Abstract

    "Detailfragen zur Entwicklung gesellschaftlicher Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in unterschiedlichen Lebensbereichen: Familie und soziales Netz, Bildung und Ausbildung, Erwerbstätigkeit und materielle Lebenssituation, alltägliche Lebensführung, Gesundheit, Freizeit, Kultur und Sport, Sicherheit und Schutz der Person, politische und gesellschaftliche Partizipation, Wohnungslosigkeit, Menschen mit Beeinträchtigungen und Migrationshintergrund; Schlussfolgerungen und Maßnahmen (insgesamt 62 Einzelfragen)" (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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    Lebenslagen in Deutschland: Der fünfte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2017): Lebenslagen in Deutschland: Der fünfte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung 05), Berlin, XLII, 654 S.

    Abstract

    "Der 5. ARB belegt eine insgesamt positive Entwicklung der sozialen Lage in Deutschland: Ökonomische Stabilität und kontinuierliches Wirtschaftswachstum haben zur höchsten Beschäftigtenzahl und niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der deutschen Einheit beigetragen. Auch die Reallöhne sind spürbar gestiegen, zuletzt vor allem für gering Qualifizierte. Der Bevölkerungsanteil im mittleren Einkommensbereich ist im Berichtszeitraum stabil geblieben; der Anteil derjenigen, die wegen eines vergleichsweise niedrigen Einkommens als armutsgefährdet gelten, ist in den vergangenen Jahren etwa gleich geblieben und hat sich zuletzt allenfalls leicht erhöht. Zu Beginn des letzten Jahrzehnts waren die Einkommen allerdings noch deutlich gleichmäßiger verteilt als heute. Die Ungleichheit der Vermögen ist in Deutschland im internationalen Vergleich anhaltend hoch.
    Der Bericht hält jedoch auch fest, dass die Wahrnehmung von Armuts- und Reichtumsfragen zum Teil deutlich von dem abweicht, was die Indikatoren des Berichts belegen. Denn wenngleich die Indikatoren nicht auf eine stark gestiegene Ungleichheit hindeuten, nimmt die Bevölkerung jedoch genau das wahr: Eine für den 5. ARB durchgeführte Umfrage zeigt, dass sich in der Wahrnehmung der Bevölkerung der Anteil sowohl der armen als auch der reichen Menschen in Deutschland deutlich erhöht hat. Daraus kann abgeleitet werden, dass volkswirtschaftliche Daten nicht immer die differenzierte Lebenswirklichkeit in verschiedenen sozialen Gruppen, Berufen und Regionen widerspiegeln. Der Bericht reagiert darauf, indem er konkrete Lebenslagen sowie subjektive Einschätzungen stärker in den Blick nimmt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The long-run impact of cash transfers to poor families (2016)

    Aizer, Anna; Eli, Shari; Ferrie, Joseph; Lleras-Muney, Adriana;

    Zitatform

    Aizer, Anna, Shari Eli, Joseph Ferrie & Adriana Lleras-Muney (2016): The long-run impact of cash transfers to poor families. In: The American economic review, Jg. 106, H. 4, S. 935-971. DOI:10.1257/aer.20140529

    Abstract

    "We estimate the long-run impact of cash transfers to poor families on children's longevity, educational attainment, nutritional status, and income in adulthood. To do so, we collected individual-level administrative records of applicants to the Mothers' Pension program -- the first government-sponsored welfare program in the United States (1911 - 1935) -- and matched them to census, WWII, and death records. Male children of accepted applicants lived one year longer than those of rejected mothers. They also obtained onethird more years of schooling, were less likely to be underweight, and had higher income in adulthood than children of rejected mothers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ungleiches Deutschland: sozioökonomischer Disparitätenbericht 2015 (2016)

    Albrech, Joachim; Tiemann, Heinrich; Fink, Philipp;

    Zitatform

    Albrech, Joachim, Philipp Fink & Heinrich Tiemann (2016): Ungleiches Deutschland. Sozioökonomischer Disparitätenbericht 2015. (Gute Gesellschaft - soziale Demokratie #2017plus), Bonn, 51 S.

    Abstract

    "Deutschland driftet auseinander. Trotz guter Konjunktur der vergangenen Jahre profitieren längst nicht alle Regionen vom Wachstum. Die regionale Ungleichheit verfestigt sich oder nimmt sogar noch zu. Einzelne Regionen befinden sich in einem Teufelskreis aus Verschuldung, Arbeitslosigkeit und Abwanderung.
    Das jüngste Wachstum kommt in vielen Gegenden Deutschlands nicht an. Das ist das Ergebnis der Studie 'Ungleiches Deutschland', die anhand von 20 Indikatoren die soziale und ökonomische Lage der Bundesrepublik kreisgenau darstellt. Die Kriterien sind etwa Arbeitslosigkeit, Abwanderung, Kinderarmut, kommunale Schulden oder das Bruttoinlandsprodukt. Die Ergebnisse zeigen, dass etliche Gegenden im Osten und Norden des Landes anderen Regionen im Süden hinterherhinken. Sie sind nicht in der Lage, sich eigenständig aus dieser Lage zu befreien, und es wird von Jahr zu Jahr schwieriger." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Mobility into and out of poverty in Europe in the 1990s and the pre-crisis period: the role of income, demographic and labour market events (2016)

    Andriopoulou, Eirini ; Tsakloglou, Panos;

    Zitatform

    Andriopoulou, Eirini & Panos Tsakloglou (2016): Mobility into and out of poverty in Europe in the 1990s and the pre-crisis period. The role of income, demographic and labour market events. (IZA discussion paper 9750), Bonn, 59 S.

    Abstract

    "We analyze poverty dynamics in Europe for the periods 1994-2001 and 2005-2008 using, respectively, the data of the ECHP and the EU-SILC. We focus on poverty profiles depicting poverty duration, recurrence and persistence and, then, on the trigger events (income, demographic, labour market) associated with movements into and out of poverty, using a modified version of the Bane and Ellwood (1986) framework of event analysis. Multivariate logit analysis is employed in order to identify the socioeconomic factors affecting transitions into and out of poverty. Cross-country differences, as well as differences in poverty dynamic trends between the two periods, are examined. Poverty profiles show a consistency with the welfare regime typology during the period 1994-2001, but the results are not entirely clear in the pre-crisis period. The results differ significantly across countries when the events associated with poverty exits and entries are examined in detail, although five general patterns emerge: a) In both periods, income events and especially changes in head's labor earnings seem to be highly associated with poverty transitions in all countries, but more so in the Mediterranean countries, while demographic events seem to be relatively more important in Northern countries; b) Employment events are more important for ending a poverty spell than unemployment events for starting a poverty spell; c) The importance of second income earners (finding a job or increasing earnings) for bringing the household out of poverty was established in both periods; d) The demographic events have a stronger effect in the EU-SILC than the ECHP for poverty entries and weaker for poverty exits; e) The socioeconomic characteristics of the household and the household head present a rather similar patterns across countries in both periods examined." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Exclusionary employment in Britain's broken labour market (2016)

    Bailey, Nick ;

    Zitatform

    Bailey, Nick (2016): Exclusionary employment in Britain's broken labour market. In: Critical social policy, Jg. 36, H. 1, S. 82-103. DOI:10.1177/0261018315601800

    Abstract

    "There is growing evidence of the problematic nature of the UK's 'flexible labour market' with rising levels of in-work poverty and insecurity. Yet successive governments have stressed that paid work is the route to inclusion, focussing attention on the divide between employed and unemployed. Past efforts to measure social exclusion have tended to make the same distinction. The aim of this article is to apply Levitas et al.'s (2007) framework to assess levels of exclusionary employment, i.e. exclusion arising directly from an individual's labour market situation. Using data from the Poverty and Social Exclusion UK survey, results show that one in three adults in paid work is in poverty, or in insecure or poor quality employment. One third of this group have not seen any progression in their labour market situation in the last five years. The policy focus needs to shift from 'Broken Britain' to Britain's broken labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe: Schlussbericht (2016)

    Bartelheimer, Peter; Wenzig, Claudia; Kotlenga, Sandra; Achatz, Juliane; Marquardsen, Kai; Henke, Jutta; Nägele, Barbara; Kaps, Petra; Wagner, Alexandra; Söhn, Nina;

    Zitatform

    Bartelheimer, Peter, Jutta Henke, Petra Kaps, Sandra Kotlenga, Kai Marquardsen, Barbara Nägele, Alexandra Wagner, Nina Söhn, Juliane Achatz & Claudia Wenzig (2016): Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe. Schlussbericht. Göttingen, 256 S.

    Abstract

    "Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat 2013 ein umfassendes Forschungsvorhaben zur Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe (sog. Bildungspaket) in Auftrag gegeben, das 2011 in Kraft getreten ist.
    Bei dem Forschungsprojekt wurde untersucht, wie das Bildungspaket vor Ort in der kommunalen Praxis umgesetzt wird, welche Zusammenhänge und Faktoren die Inanspruchnahme der Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) beeinflussen und ob und wie die Leistungen bei den Leistungsberechtigten ankommen.
    Der nun vorliegende Endbericht der Gesamtevaluation ergibt insgesamt ein vielschichtiges Bild. Es zeigt sich, dass rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. kommunale Trägerschaft, Landesvorgaben, Sachleistungsprinzip), lokale Entwicklungspfade, das Aufgabenverständnis und die Organisationsmaximen der Sozialverwaltung auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichem Gewicht zur kommunalen Umsetzungspraxis beitragen.
    Grundsätzlich gilt: Je einfacher die Antragstellung und Abrechnung für die Leistungsberechtigten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Leistungsberechtigte ihren Anspruch auf BuT-Leistungen geltend machen. Auch die konkrete Ausgestaltung des sog. Hinwirkungsgebots spielt eine zentrale Rolle.
    Die Erhebungen zeigen, dass eine große Mehrheit (85 Prozent der Befragten) die BuT-Leistungen als eine gute (zusätzliche) Unterstützung für Kinder und Jugendliche betrachten. Demnach lohne sich auch der Aufwand, diese Leistungen zu beantragen. Eine hohe Zustimmung zum Bildungspaket findet sich auch bei den Anbietern sowie Schulen und Kitaverwaltungen.
    Die Evaluation zeigt zudem eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz für eine zweckgebundene Form der Bedarfsdeckung (sog. Sachleistungsprinzip): drei Viertel der befragten Haushalte sind sogar gegen eine reine Geldleistung. Und: die Kenntnis(-quote) über das Bildungspaket ist bei den Leistungsberechtigten in den letzten Jahren gestiegen. Kenntnis ist eine wichtige Voraussetzung für die Inanspruchnahme, das heißt mit umfassender - und ggfs. auch mehrmaliger - Beratung sowie zielgruppenadäquater Ansprache könnte die Inanspruchnahme der BuT-Leistungen weiter erhöht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Achatz, Juliane;

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    The stigma of claiming benefits: a quantitative study (2016)

    Baumberg, Ben;

    Zitatform

    Baumberg, Ben (2016): The stigma of claiming benefits. A quantitative study. In: Journal of social policy, Jg. 45, H. 2, S. 181-199. DOI:10.1017/S0047279415000525

    Abstract

    "Stigma has long been viewed by some as essential to discourage excessive claims, yet seen by others as a cause of non-take-up by people in need and as a form of symbolic violence. More recently, there has been a resurgence of interest in the links between shame and poverty (including the role of benefits), and particular concerns about media/political rhetoric in the UK. Yet while our knowledge of benefits stigma has been enhanced by theoretical/qualitative contributions, few quantitative studies examine its extent or patterning. This paper therefore reports the results of a 2012 nationally-representative survey in the UK. It finds sub-types of stigma are reported by 10 - 19 per cent for each benefit, but 34 per cent report either personal stigma (their own view) or stigmatisation (perceived stigma by others) for at least one benefit, and over one-quarter say a stigma-related reason would make them less likely to claim. Onethird of claimants themselves report some degree of stigma around their claim. Against the predictions of 'dependency culture' claims, however, respondents in high-claim areas were more likely to stigmatise benefits, both before and after accounting for other factors. The paper concludes by considering lessons for future benefits stigma studies, and policy options to reduce benefits stigma." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Vor und nach der Hartz-IV-Reform: Wie sich Einkommen und Ausgaben der Betroffenen verändert haben: Lebensstandard und Teilhabemöglichkeiten erheblich gesunken (2016)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2016): Vor und nach der Hartz-IV-Reform: Wie sich Einkommen und Ausgaben der Betroffenen verändert haben. Lebensstandard und Teilhabemöglichkeiten erheblich gesunken. In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 3, S. 111-119.

    Abstract

    "Am 1. Januar 2005 startete die wohl größte und umstrittenste Sozialreform in der Geschichte der Bundesrepublik. Die damalige - vom vorherigen Einkommen abhängige - Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe (für Erwerbsfähige) wurden zur Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV) zusammengeführt. Lange war unklar, ob und in welchem Ausmaß die Hartz-IV-Reform das Einkommen der einzelnen Betroffenengruppen verbessert oder verschlechtert hat. Bisher gab es dazu lediglich Simulationsrechnungen - mit unterschiedlichen Ergebnissen. Hier wird erstmals anhand von Zahlen aus den Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) der Jahre 2003 und 2008 die faktische Lage von Arbeitslosenhilfe- bzw. Sozialhilfebeziehenden vor der Hartz-IV-Reform mit der faktischen Situation der Grundsicherungsbeziehenden nach der Reform verglichen - und zwar für die zwei Gruppen der Alleinlebenden und der Paare mit einem Kind. Erstmals liegen damit - zumindest für diese beiden Gruppen - genauere Daten darüber vor, wie sich Einkommen und (Konsum-)Teilhabe nach der Hartz-IV-Reform verändert haben." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Lebenswege in die Altersarmut: biografische Analysen und sozialpolitische Perspektiven (2016)

    Brettschneider, Antonio; Klammer, Ute;

    Zitatform

    Brettschneider, Antonio & Ute Klammer (2016): Lebenswege in die Altersarmut. Biografische Analysen und sozialpolitische Perspektiven. (Sozialpolitische Schriften 94), Berlin: Duncker & Humblot, 461 S.

    Abstract

    "In der Sozialpolitikforschung ist 'Altersarmut' inzwischen wieder zu einem breit diskutierten Thema geworden. Das Buch befasst sich mit der Untersuchung der biografischen und strukturellen Determinanten der Grundsicherungsbedürftigkeit im Alter und darauf aufbauend mit der Frage nach zielführenden und ursachengerechten sozialpolitischen Strategien zur Begrenzung zukünftiger Altersarmut.
    Gegenstand des empirischen Teils ist die typisierende Rekonstruktion und Analyse von Lebensverläufen und Altersvorsorgebiografien, die im Ergebnis zu einer Angewiesenheit auf Leistungen der Grundsicherung im Alter geführt haben. Auf der Basis ausführlicher, biografisch-problemzentrierter Interviews mit grundsicherungsbedürftigen Seniorinnen und Senioren der Geburtsjahrgänge 1938 - 1947 werden zentrale Risikogruppen identifiziert, typische Biografiemuster und Risikokonstellationen analysiert und anhand von konkreten Fallbeispielen verdeutlicht.
    Auf der Grundlage der empirischen Analysen entwickeln die Autoren Grundzüge einer präventiv ausgerichteten, lebenslauforientierten und -begleitenden Alterssicherungspolitik, die auf die Gewährleistung eines existenzsichernden eigenständigen Alterseinkommens für alle Bürgerinnen und Bürger abzielt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Menschenwürdige Mindesteinkommen von Armut betroffener Haushalte: eine Aufgabe für die EU? (2016)

    Cantillon, Bea ; Luigjes, Christiaan; Marchal, Sarah ;

    Zitatform

    Cantillon, Bea, Sarah Marchal & Christiaan Luigjes (2016): Menschenwürdige Mindesteinkommen von Armut betroffener Haushalte. Eine Aufgabe für die EU? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 1, S. 32-40. DOI:10.5771/0342-300X-2016-1-32

    Abstract

    "Im Widerspruch zu den ehrgeizigen sozialen Zielen von Lissabon und Europa 2020 erzielten die meisten EU-Mitgliedstaaten während der letzten Jahrzehnte keine Fortschritte im Kampf gegen die Armut. Seit der Krise hat sich das Bild sogar eindeutig ins Negative verkehrt und verdunkelt sich weiter angesichts zunehmender Unterschiede innerhalb der Union. Wir argumentieren, dass infolge allgemeiner gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen die ehemals erfolgreichen Prinzipien von Subsidiarität und 'soft governance' an Wirkungskraft eingebüßt haben. Unser Vorschlag ist, den vorherrschenden Ansatz zu erweitern und durch transparentere Policy-Indikatoren zu ergänzen. Wir zeigen auf, dass ein breit angelegter Ansatz, der Maßnahmenindikatoren zur Bewertung von Grundsicherungsstrategien berücksichtigt, dazu beitragen würde, die große Bandbreite der von den EU-Mitgliedstaaten verfolgten Strategien sichtbar zu machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Poverty and economic decision-making: evidence from changes in financial resources at payday (2016)

    Carvalho, Leandro S.; Meier, Stephan; Wang, Stephanie W.;

    Zitatform

    Carvalho, Leandro S., Stephan Meier & Stephanie W. Wang (2016): Poverty and economic decision-making. Evidence from changes in financial resources at payday. In: The American economic review, Jg. 106, H. 2, S. 260-284. DOI:10.1257/aer.20140481

    Abstract

    "We study the effect of financial resources on decision-making. Low-income US households are randomly assigned to receive an online survey before or after payday. The survey collects measures of cognitive function and administers risk and intertemporal choice tasks. The study design generates variation in cash, checking and savings balances, and expenditures. Before-payday participants behave as if they are more present-biased when making intertemporal choices about monetary rewards but not when making intertemporal choices about nonmonetary real-effort tasks. Nor do we find before-after differences in risk-taking, the quality of decision-making, the performance in cognitive function tasks, or in heuristic judgments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Materielle Lebensbedingungen im Grundsicherungsbezug (2016)

    Christoph, Bernhard ;

    Zitatform

    Christoph, Bernhard (2016): Materielle Lebensbedingungen im Grundsicherungsbezug. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 5, S. 344-352., 2016-06-03. DOI:10.5771/0342-300X-2016-5-344

    Abstract

    "Mehr als zehn Jahre nach Einführung der besser als 'Hartz IV' bekannten Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lässt sich festhalten, dass das Ziel einer wesentlichen Verringerung der Armut bei gleichzeitiger Einsparung öffentlicher Mittel nicht im erhofften Ausmaß realisiert werden konnte. Obwohl das System die Bedürftigen einigermaßen erreicht und zumindest grundständig versorgt, gibt es weiterhin Probleme bei der Sicherung der kulturellen und sozialen Teilhabe. Offensichtlich ist mittlerweile auch, dass der Grundgedanke des SGB II, Armutsprobleme durch eine rigide 'work-first'-Strategie zu lösen, im Widerspruch zur Heterogenität der Lebenslagen von Hartz-IV-Empfängern steht. Darüber hinaus zeichnet sich ab, dass die Grundsicherungsreform die negativen Effekte flexibilisierter Arbeitsmärkte eher verstärkt, als sie zu kompensieren - auch wenn dieser Aspekt noch nicht abschließend erforscht ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard ;
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  • Literaturhinweis

    Adaptation to poverty in long-run panel data (2016)

    Clark, Andrew E. ; D'Ambrosio, Conchita; Ghislandi, Simone;

    Zitatform

    Clark, Andrew E., Conchita D'Ambrosio & Simone Ghislandi (2016): Adaptation to poverty in long-run panel data. In: The Review of Economics and Statistics, Jg. 98, H. 3, S. 591-600. DOI:10.1162/REST_a_00544

    Abstract

    "We consider the link between poverty and subjective wellbeing and focus in particular on potential adaptation to poverty. We use panel data on almost 54,000 individuals living in Germany from 1985 to 2012 to show, first, that life satisfaction falls with both the incidence and intensity of contemporaneous poverty. We then reveal that there is little evidence of adaptation within a poverty spell: poverty starts bad and stays bad in terms of subjective well-being. We cannot identify any cause of poverty entry that explains the overall lack of poverty adaptation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Can workfare programs offset the negative effect of unemployment on subjective well-being? (2016)

    Crost, Benjamin;

    Zitatform

    Crost, Benjamin (2016): Can workfare programs offset the negative effect of unemployment on subjective well-being? In: Economics Letters, Jg. 140, H. March, S. 42-47. DOI:10.1016/j.econlet.2015.12.007

    Abstract

    "Previous research suggests that unemployment negatively affects indicators of mental health and well-being, but it remains unclear whether active labor market policy can offset this effect. This paper examines a workfare program that was a key part of Germany's active labor market policy for over 30 years. Fixed effects panel estimates suggest that participation in the workfare program offset most, though not all, of the negative effect of unemployment on subjective life satisfaction. Robustness tests find no evidence that this estimate is due to non-parallel time-trends, unobserved shocks in the pre-treatment period, adaptation to unemployment or differences in regional unemployment rates. These results suggest that active labor market policies can help reduce the negative psychological effect of unemployment." (Author's abstract, © 2016 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die sozioökonomische Wirkung der sozialen Sicherheit (2016)

    Damon, Julien;

    Zitatform

    Damon, Julien (2016): Die sozioökonomische Wirkung der sozialen Sicherheit. (IVSS-Forschungsbericht), Genf, VII, 38 S.

    Abstract

    "Dieser Bericht möchte zunächst Fakten liefern und Ideen sammeln und sodann die Diskussion über ein höchst komplexes und umstrittenes Thema anstoßen: die Wechselwirkungen zwischen sozialer Sicherheit und sozioökonomischer Entwicklung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Online-Zugang in Deutsch und Englisch
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  • Literaturhinweis

    Consumption of the poor in Germany: projecting the development until 2030 (2016)

    Drosdowski, Thomas; Ritter, Tobias; Stöver, Britta;

    Zitatform

    Drosdowski, Thomas, Britta Stöver & Tobias Ritter (2016): Consumption of the poor in Germany. Projecting the development until 2030. (SOEB Arbeitspapier 2016-05), Göttingen, 35 S.

    Abstract

    "Die derzeit gute Wirtschaftsentwicklung und positive Arbeitsmarktsituation in Deutschland bietet Teilhabe- und Einkommensmöglichkeiten für private Haushalte. Nicht alle Haushalte können jedoch gleichermaßen von dieser Entwicklung profitieren und die Ungleichheit bleibt weiterhin hoch. Insbesondere die Haushalte im unteren Bereich der Einkommensverteilung sind negativ von steigenden Energiepreisen, hohen innerstädtischen Wohnungsmieten oder Preissteigerungen für Basisgüter wie Lebensmittel betroffen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Ungleichheitsfragen in Bezug auf privaten Konsum in Deutschland, insbesondere die Konsummuster und Möglichkeiten einkommensschwacher Haushalte. Außer dem Fokus auf Ungleichheit besteht unsere Motivation darin, Einsichten aus der Teilhabeperspektive zu präsentieren. Wir analysieren die aktuellen Konsummuster der Armen in Deutschland mithilfe sowohl qualitativer als auch quantitativer Daten. Die quantitativen Daten beziehen sich auf Haushaltsgruppen differenziert nach Größe (eins bis fünf und mehr Mitglieder). Haushalte jeder Gruppe sind nach dem durchschnittlichen Nettohaushaltseinkommen sortiert und in fünf gleich große Gruppen, d.h. Einkommensquintile, aufgeteilt. Mithilfe der sozioökonomischen Modellierung projizieren wir ferner die disaggregierten Haushaltseinkommen und Konsumausgaben bis 2030 und untersuchen die wahrscheinlichen Effekte auf die Ungleichheit und die Strukturverschiebungen der Gesamtausgaben der betrachteten Haushalte. Die quantitativen Ergebnisse werden durch eine qualitative Analyse der individuellen Konsumentscheidungen und Bewältigungsstrategien der Armen ergänzt. Die Ergebnisse zeigen, dass die armen Haushalte signifikant in ihren Konsummöglichkeiten eingeschränkt sind, insbesondere was ihre soziokulturelle Teilhabe angeht (Freizeit und Kultur, Ausgehen mit Freunden, Gesundheitsausgaben etc.). Sie sind zudem zum Entsparen gezwungen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Modellprojektionen zeigen, dass sich ihre künftige Situation trotz Wirtschafts-wachstum nicht signifikant verbessern wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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