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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Einwanderungspolitik in Deutschland"
  • Literaturhinweis

    The causal effect of liberalizing legal requirements on naturalization intentions (2024)

    Kosyakova, Yuliya ; Damelang, Andreas ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya & Andreas Damelang (2024): The causal effect of liberalizing legal requirements on naturalization intentions. (IAB-Discussion Paper 04/2024), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2404

    Abstract

    "Diese Studie untersucht die vielfältigen Faktoren, die die Einbürgerungsabsichten von Geflüchteten beeinflussen, wobei der Schwerpunkt auf den rechtlichen Anforderungen und der Umsetzung von Einbürgerungsgesetzen liegt. Es wird zwischen verschiedenen Einwanderergruppen unterschieden, insbesondere Geflüchteten, Bürgern der Europäischen Union (EU) und Nicht-EU-Bürgern. Mit Hilfe eines Vignettenexperiments unter Eingewanderten in einer umfangreichen repräsentativen Studie in Deutschland werden die Auswirkungen der Liberalisierung der rechtlichen Anforderungen und einem inklusiveren Einbürgerungsprozess auf die Absichten, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben, empirisch analysiert. Dieser Vergleich, sowohl zwischen aktuellen und liberalisierten Anforderungen als auch zwischen weniger und mehr inklusiven Einbürgerungsverfahren, bietet ein realistisches Szenario, wie Liberalisierung und Inklusivität die Einbürgerungsabsichten beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Liberalisierung der rechtlichen Anforderungen, insbesondere die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft und eine verkürzte Wartezeit, einen positiven Effekt auf die Einbürgerungsabsichten hat. Gleichzeitig unterscheiden sich diese Effekte zwischen den drei Einwanderergruppen, insbesondere aufgrund von Unterschieden in den empfundenen Vorteilen der Einbürgerung. Im Gegensatz dazu hat ein inklusiverer Einbürgerungsprozess keinen Einfluss auf die Einbürgerungsabsichten der Eingewanderten. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Staatsbürgerschaftspolitik für die Einbürgerungsabsichten von Eingewanderten. Allerdings zeigen die Ergebnisse auch differenzierte Reaktionen auf liberalisierte Anforderungen und betonen die Bedeutung von gruppenspezifischen Kosten-Nutzen-Überlegungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Indien: Die Bedeutung der Zuwanderung für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland (2024)

    Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Plünnecke, Axel (2024): Indien: Die Bedeutung der Zuwanderung für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 104, H. 4, S. 264-268. DOI:10.2478/wd-2024-0071

    Abstract

    "The immigration of STEM specialists has a decisive impact on Germany’s ability to innovate. Analyses by the German Economic Institute with a focus on India show high employment growth in recent years. Indian STEM specialists earn comparatively high median wages. The revised Skilled Labour Immigration Act offers the opportunity to further strengthen and accelerate this immigration process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Einwanderung in die Ausbildung: Möglichkeiten und Herausforderungen der gezielten Gewinnung, Vorbereitung und Integration von Auszubildenden aus Drittstaaten (2024)

    Studthoff, Alexander; Thomann, Birgit; Niediek, Silvia; Shahin, Sepehr;

    Zitatform

    Studthoff, Alexander, Birgit Thomann, Silvia Niediek & Sepehr Shahin (2024): Einwanderung in die Ausbildung. Möglichkeiten und Herausforderungen der gezielten Gewinnung, Vorbereitung und Integration von Auszubildenden aus Drittstaaten. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 86 S.

    Abstract

    "Das neue Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung und entsprechende untergesetzliche Maßnahmen sollen seit November 2023 und v. a. ab März und Juni 2024 die Einwanderung von Fach- und Arbeitskräften sowie von Studierenden und Auszubildenden (als künftige Fachkräfte) nach Deutschland optimieren und beschleunigen. Trotz angehender Vereinfachung und neuer Möglichkeiten, die die rechtlichen Regelungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes von 2020 weiter liberalisieren, besteht im Bereich der Umsetzung ein großer Informations-, Abstimmungs- und Handlungsbedarf, um einer größeren Zahl junger Menschen die Einwanderung in die Berufsausbildung nach Deutschland zu ermöglichen. Während die Einwanderung bereits qualifizierter Fachkräfte sukzessive mit konkreten Maßnahmen unterstützt wurde, fehlt es im Bereich der Ausbildungsmigration an flächendeckenden Angeboten im In- und Ausland. Das vorliegende Discussion Paper will Möglichkeiten, Herausforderungen und Handlungsbedarfe identifizieren und somit die Umsetzung in die Praxis unterstützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migrationsbericht der Bundesregierung 2022 (2024)

    Zitatform

    Bundesministerium des Innern und für Heimat (2024): Migrationsbericht der Bundesregierung 2022. (Migrationsbericht der Bundesregierung 2022), Berlin, 330 S.

    Abstract

    "Der Migrationsbericht der Bundesregierung verfolgt das Ziel, durch die zusammenfassende Bereitstellung möglichst aktueller, umfassender und ausreichend detaillierter statistischer Daten über Migration von und nach Deutschland aus verschiedenen Quellen Grundlagen für die Entscheidungsfindung von Politik und Verwaltung im Bereich der Migrationspolitik zu liefern. Zudem soll die Öffentlichkeit über die Entwicklung des Migrationsgeschehens mit Blick auf Deutschland informiert werden. Außenpolitische Aspekte stehen nicht im Fokus des Berichts. Im Einzelnen beinhaltet der Bericht einen Überblick über das gesamte Wanderungsgeschehen in Deutschland (Kapitel 1) inklusive der EU-Binnenmigration (Kapitel 2) und eine detaillierte Darstellung der verschiedenen Migrationsarten (Kapitel 3). Weiterhin geht der Bericht auf die Abwanderung von deutschen und ausländischen Staatsangehörigen (Kapitel 4) und das Migrationsgeschehen im europäischen Vergleich ein (Kapitel 5). Er behandelt den Bereich der irregulären Migration (Kapitel 6) und informiert über die Struktur und Demografie der Bevölkerung mit Migrationshintergrund bzw. der ausländischen Bevölkerung in Deutschland (Kapitel 7 und 8). Dabei wird in den jeweiligen Kapiteln auch auf die zugrundeliegenden Statistiken und die Grenzen ihrer Aussagefähigkeit eingegangen. Zudem werden die Rechtsgrundlagen der einzelnen Migrationsformen und (geplante) Rechtsänderungen dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Kurzfassung und Tabellen
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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023 (2023)

    Adunts, Davit; Kosyakova, Yuliya ; Hauptmann, Andreas; Konle-Seidl, Regina; Jaschke, Philipp ; Fendel, Tanja ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 02/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2302

    Abstract

    "Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales haben einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Nach Einschätzung des IAB sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, des Rückgangs der Wanderungen aus der EU und zunehmenden Engpässen auf den Arbeitsmärkten rund 300.000 bis 350.000 Zuzüge zu Erwerbszwecken aus Drittstaaten volkswirtschaftlich sinnvoll. Das bisherige Einwanderungsrecht wird diesen Anforderungen nicht gerecht. Der Gesetzentwurf enthält eine Reihe von sinnvollen aber kleineren Maßnahmen, darunter die Senkung der Gehaltsschwellen für die Blaue Karte EU und die Erweiterung der Qualifikationsdefinition des Zielberufs. Allerdings werden diese Maßnahmen die Einwanderung von qualifizierten Arbeitskräften nur sehr begrenzt erweitern, weil an der wesentlichen Hürde, der Gleichwertigkeitsprüfung beruflicher Abschlüsse zu einem deutschen Referenzberuf, festgehalten wird. Auch die Erweiterung der Möglichkeiten der Einreise zur Arbeitsuche durch ein Punktesystem wird voraussichtlich nur begrenzte quantitative Wirkungen entfalten. Größere Effekte sind von dem parallel vorgelegten Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung zu erwarten, die unter anderem den Ersatz der Gleichwertigkeitsprüfung durch Gehaltsschwellen und die Entfristung und Ausdehnung der Westbalkanregelung vorsieht. Auf diesen Entwurf geht das IAB in einer gesonderten Stellungnahme ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023 (2023)

    Adunts, Davit; Konle-Seidl, Regina; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ; Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Fendel, Tanja ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 03/2023), Nürnberg, 21 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2303

    Abstract

    "Der vorliegende Verordnungsentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat begleitet den Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Der Verordnungsentwurf enthält viele Einzelmaßnahmen, die unter anderem die Einwanderung von Pflegehilfskräften erleichtern und die Möglichkeiten kurzfristiger kontingentierter Beschäftigung erweitern. Diese Maßnahmen sind sinnvoll, werden aber keine größeren quantitativen Wirkungen entfalten. Relevanter ist die neu geschaffene Möglichkeit der Einwanderung von Personen, die über Berufserfahrung sowie Berufs-und Hochschulabschlüsse verfügen, die im Land des Erwerbs staatlich anerkannt sind, die auch ohne Gleichwertigkeitsprüfung der Abschlüsse einreisen können, sofern das Gehalt 45 Prozent der Betragsbemessungsgrenze der allgemeinen Rentenversicherung erreicht. Die Höhe der Gehaltsschwelle schließt allerdings Fachkräfte zu Beginn ihrer Erwerbsbiografie weitgehend aus. Allerdings kann bei tarifgebundenen Unternehmen davon abgewichen werden. Sinnvoller wäre gewesen, alle Unternehmen einzubeziehen, sofern der Arbeitsvertrag in Hinblick auf Entlohnung und Arbeitsbedingungen den jeweils geltenden Flächentarifverträgen entspricht. Ferner sieht der Verordnungsentwurf die Entfristung der sogenannten Westbalkanregelung und die Ausweitung des Kontingents auf 50.000 Personen vor. Dies ist vor dem Hintergrund der vorliegenden empirischen Erkenntnisse zu den Wirkungen der Westbalkanregelung volkswirtschaftlich sinnvoll." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023 (2023)

    Adunts, Davit; Hauptmann, Andreas; Jaschke, Philipp ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ; Fendel, Tanja ; Vallizadeh, Ehsan ; Konle-Seidl, Regina; Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023. (IAB-Stellungnahme 05/2023), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2305

    Abstract

    "Das IAB hat zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023 eine Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt. Nach Modellrechnungen des IAB würde das Erwerbspersonenpotenzial ohne Wanderungen bis 2060 um rund ein Drittel sinken. Zur Stabilisierung des Erwerbspersonenpotenzials ist der deutsche Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren vor allem auf die Erwerbsmigration aus Drittstaaten angewiesen, die mit 10 Prozent an allen Zuzügen aus Drittstaaten jedoch noch viel zu gering ausfällt. Für eine Erhöhung des Zuzugs von Fachkräften ist eine Bewertung der Mindestkriterien, an denen sich das im deutschen Recht verankerte System der Steuerung der Erwerbsmigration orientiert, erforderlich. Da diese Kriterien alle gleichzeitig erfüllt werden müssen, können sie restriktiv wirken. Die größte Hürde für den Zuzug ausländischer Fachkräfte ist vor dem Hintergrund des spezifischen deutschen Bildungs- und Ausbildungssystems mit hoher Wahrscheinlichkeit die Anerkennung der Gleichwertigkeit beruflicher Abschlüsse, auch wenn sie aufgrund hoher Erträge im Arbeitsmarkt gefördert und erleichtert werden sollte. Die Bundesregierung hat zuletzt in 2020 verschiedene gesetzliche Änderungen zur Vereinfachung des Fachkräftezuzugs eingeführt und nun in einem Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung weitere Reformvorschläge formuliert. Die Maßnahmen erscheinen sinnvoll, es ist aber offen, wie groß die quantitativen Wirkungen sein werden. Zur maßgeblichen Steigerung der Fachkräfteeinwanderung sind einerseits grundlegende Reformen des Anerkennungsprozesses erforderlich. Andererseits sollte geprüft werden, ob Zuzugswege, die wie die Westbalkanregelung keine Qualifikationsanforderungen stellen, unter restriktiven aufenthaltsrechtlichen Bedingungen geöffnet werden könnten. Analysen zeigen, dass Personen, die über die Westbalkanregelung in Deutschland erwerbstätig sind, sehr erfolgreich im Arbeitsmarkt integriert sind. Nichtsdestotrotz steigen bei Zuzugswegen, die Qualifikationsauflagen vorsehen, wie erwartet die Qualifikation, das Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeiten und die Verdienste. Der Schwerpunkt sollte daher auf dem Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften liegen. Der zudem hohe Bedarf an ungelernten Arbeitskräften sollte jedoch nicht allein über die ungesteuerte Migration bedient werden. Schließlich sollte neben dem Zuzug von Fachkräften auch deren Integration in den Arbeitsmarkt und andere gesellschaftliche Bereiche eine hohe Aufmerksamkeit zukommen. Da sich die Bedingungen für Migration und Arbeitsmarktintegration kontinuierlich verändern, sollten umgesetzte und vorgeschlagene Regelungen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit überprüft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor April (2023)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor April. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2304

    Abstract

    "Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im März 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 37.000 Personen gesunken. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Februar 2023 52,6 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozentpunkte gesunken. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Februar 2023 bei 14,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,1 Prozentpunkte gestiegen. Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Januar 2023 bei 21,0 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Integration und Teilhabe und zur Gestaltung des Zusammenlebens in Vielfalt (2023)

    Burkert, Carola ;

    Zitatform

    Burkert, Carola (2023): Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Integration und Teilhabe und zur Gestaltung des Zusammenlebens in Vielfalt. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Hrsg.) (2023): Ausschussvorlage SIA 20/84 – öffentlich – Teil 2: Gesetzentwurf Landesregierung Gesetz zur Verbesserung der Integration und Teilhabe und zur Gestaltung des Zusammenlebens in Vielfalt – Drucks. 20/9504 – und Dringlicher Gesetzentwurf Fraktion der Freien Demokraten Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Hessen (Teilhabe- und Integrationsgesetz – TIntG) – Drucks. 20/9555 –, S. 62-63, 2023-01-25.

    Abstract

    "Ein Integrationsgesetz für Hessen ist grundsätzlich zu begrüßen. Solch ein Gesetz kann den politischen Stellenwert des Themas Integration erhöhen, (potentielle) Akteure und Akteurinnen mobilisieren und motivieren sowie Debatten versachlichen. Außerdem kann ein Gesetz bei Menschen mit Migrationsgeschichte für Teilhabe und Integration werben. - Das Integrationsgesetz kann die Integrationspolitik fördern. Allerdings hängt diese potentielle Förderung sehr stark von der praktischen Ausgestaltung ab. - Die Zielvorgaben und Absichtsbekundungen müssen durch konkrete Instrumente flankiert werden - Die Finanzierung dieser Instrumente muss gesichert sein. - „Ein auf Teilhabe zielendes Integrationsgesetz kann daher ein sinnvoller Ausgangspunkt für die Integrationspolitik eines Landes sein, es kann für diese zu einem Meilenstein werden und sie auf eine neue Grundlage heben. Ebenso kann es aber mittelfristig in politischer Bedeutungslosigkeit versinken – das hängt davon ab, ob und wie die darin festgelegten Ziele und Grundsätze in praktische Politik umgesetzt werden“ (Forschungsbereich beim Sachverständigenrat 2017)." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ;
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  • Literaturhinweis

    Fachkräfteeinwanderung (nicht) ohne Anerkennung?: Was sich mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ändert (2023)

    Bushanska, Vira; Gilljohann, Katharina; Erbe, Jessica; Scholz, Moritz; Schmitz, Nadja; Knöller, Ricarda;

    Zitatform

    Bushanska, Vira, Jessica Erbe, Katharina Gilljohann, Ricarda Knöller, Nadja Schmitz & Moritz Scholz (2023): Fachkräfteeinwanderung (nicht) ohne Anerkennung? Was sich mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ändert. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 41 S.

    Abstract

    "Durch die aktuelle Gesetzesreform soll die Fachkräfteeinwanderung erleichtert werden: Berufserfahrene können künftig unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse nach Deutschland einreisen, um in nicht reglementierten Berufen zu arbeiten. In anderen Fällen kann die Anerkennung nach der Einreise erfolgen. Das BIBB Discussion Paper zeigt, welche Optionen der Erwerbsmigration künftig bestehen und welche Veränderungen dadurch bei der Rolle der Anerkennung im Kontext der Einwanderung zu erwarten sind. Fest steht: Die Anerkennung wird für die Einreise in vielen Fällen weniger relevant, sie wird aber insgesamt weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Für die Ausübung vieler Berufe bleibt sie weiterhin Voraussetzung. Darüber hinaus zeigen zahlreiche Studien, dass die Anerkennung Vorteile für den langfristigen Aufenthalt und die dauerhafte Integration der ausländischen Fachkräfte in den deutschen Arbeitsmarkt hat. Auch Arbeitgeber profitieren in vielen Fällen von der Anerkennung. Damit diese Vorteile auch in Zukunft zur Geltung kommen, bedarf es weiterhin einer gemeinsamen Anstrengung aller Akteure im Feld der Anerkennung. Es ist wichtig, dass die Schnittstellen zwischen den neuen Regelungen und der Anerkennung möglichst gut ausgestaltet und die Synergien gut genutzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten könnte und sollte gestärkt werden (2023)

    Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd (2023): Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten könnte und sollte gestärkt werden. In: IAB-Forum H. 08.02.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230208.01

    Abstract

    "Uns droht aus verschiedenen Gründen eine wachsende Fach- und Arbeitskräftelücke. Da weder die Steigerung der inländischen Erwerbsbeteiligung, noch die Zuwanderung aus anderen EU-Staaten, noch die Erwerbspotenziale hier lebender Geflüchteter ausreichen werden, könnte und sollte mehr Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten nach Deutschland dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Um diese Erwerbszuwanderung attraktiver zu machen, müssen die bestehenden Zugangshürden gesenkt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration: Erteilung von Aufenthaltstiteln an Drittstaatsangehörige: Jahresbericht 2022 (2023)

    Graf, Johannes;

    Zitatform

    Graf, Johannes (2023): Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration: Erteilung von Aufenthaltstiteln an Drittstaatsangehörige. Jahresbericht 2022. (Berichtsreihen zu Migration und Integration. Reihe 1: Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration Jahresbericht 2022), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Der Bericht zeigt Entwicklungen im Rahmen der Bildungs- und Erwerbsmigration von Drittstaatsangehörigen nach Deutschland im Jahr 2022. Im Jahr 2022 konnte sich die Bildungs- und Erwerbsmigration nach Deutschland wie bereits im Vorjahr zunehmend von den durch die COVID-19-Pandemie hervorgerufenen Einbrüchen erholen. Die größten Steigerungen im Vergleich zu 2021 zeigten sich daher v. a. bei Aufenthaltstiteln, die besonders stark durch die pandemiebedingten Einreisebeschränkungen betroffen waren, wie z. B. bei der Westbalkanregelung" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Broad and Detailed Agreement: Public Preferences for German Immigration Policy (2023)

    Helbling, Marc; Maxwell, Rahsaan ; Jäger, Felix ; Traunmüller, Richard;

    Zitatform

    Helbling, Marc, Felix Jäger, Rahsaan Maxwell & Richard Traunmüller (2023): Broad and Detailed Agreement: Public Preferences for German Immigration Policy. In: International migration review online erschienen am 07.12.2023, S. 1-14. DOI:10.1177/01979183231216076

    Abstract

    "Immigration policy is often considered one of the most divisive issues in Western Europe and North America. We explore whether that debate has been oversimplified. We start from the position that immigration is a complex issue comprising many specific policy choices. We then investigate whether preferences are consistently open or closed across a range of immigration policy criteria. We analyze an original survey with a nationally representative sample of Germans. Our results suggest that preferences are not consistently open or closed on immigration, integration, and naturalization regulations. Overall, the German public would prefer to be open on some aspects of immigration policy and closed on others. In addition, population subsets who are either “pro-” or “anti-” immigration in general have the same preferences for whether to be open or closed on specific immigration policies. Our findings promote a more detailed approach to studying immigration preferences, which adds nuance to the idea of immigration as a grand societal conflict. In doing so, we highlight how future studies can refine expectations about when policy preferences are more permissive or restrictive." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung nicht nur für Fachkräfte: das Gesetz und die Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung (2023)

    Klaus, Sebastian; Kolb, Holger;

    Zitatform

    Klaus, Sebastian & Holger Kolb (2023): Beschäftigung nicht nur für Fachkräfte: das Gesetz und die Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 43, H. 5/6, S. 194-209.

    Abstract

    "In DER WELT vom 5.4.2023 wird die Analyse der geplanten Neuregelungen der Erwerbsmigration von Ricarda Breyton prägnant mit „Über Faesers Fachkräfte-Gesetz sollen jetzt auch Nicht-Fachkräfte kommen” betitelt. Dem ist zwar nicht ganz zuzustimmen: Zum einen handelt es sich um einen Regierungsentwurf, der vom Bundestag beschlossen werden soll. Zum anderen erschöpfen sich die geplanten Neuregelungen nicht im Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung; dieses wird von einer gleichnamigen Rechtsverordnung des BMAS und des BMI begleitet. Zutreffend ist die Grundaussage: Die amtlichen Titel des Gesetzes und der Verordnung sind eine Mogelpackung, denn in genauso großem Umfang werden die Möglichkeiten der Erwerbsmigration allgemein geändert und erweitert. Man kann so weit gehen, für diese Personengruppen eine vierte Säule auszumachen, ohne dass die Berufserfahrung oder das Vorliegen einer formalen Qualifikation jeweils ein Merkmal für die Ausländerbeschäftigung wäre. So interessant bis geboten diese Änderungen sind, so desaströs ist das Gesamtbild aufgrund des weitgehenden Fehlens von konzeptionellen Ansätzen zur Lösung der Situationen bei den zuständigen Behörden und in den Verwaltungsverfahren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktivierende Integrationspolitik und Geschlechterungleichheit bei der Aufenthaltsverfestigung (2023)

    Schreyer, Franziska; Fendel, Tanja ;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska & Tanja Fendel (2023): Aktivierende Integrationspolitik und Geschlechterungleichheit bei der Aufenthaltsverfestigung. In: FluchtforschungsBlog H. 30.06.2023.

    Abstract

    "Aktivierende Integrationspolitik knüpft Aufenthaltsverfestigung rechtlich zunehmend an den Nachweis von Integrationsleistungen. Dies gilt etwa für den Übergang von Geflüchteten aus der befristeten Aufenthalts- in die unbefristete Niederlassungserlaubnis. Hierfür müssen Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge unter anderem Sprachkompetenz in Deutsch und weitgehend eigenständige Lebensunterhaltssicherung nachweisen. Daten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten deuten darauf hin, dass dies insbesondere für Mütter und unverheiratete Frauen nachteilig ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska; Fendel, Tanja ;
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  • Literaturhinweis

    Die Fachkräftesäule des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung – „good on paper“? (2023)

    Uznanski, Julia;

    Zitatform

    Uznanski, Julia (2023): Die Fachkräftesäule des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung – „good on paper“? In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 43, H. 5/6, S. 187-194.

    Abstract

    "Der Mangel an qualifizierten Fachkräften in vielen Branchen kann eines der größten Hindernisse für Wirtschaftswachstum, für die Sicherung von Wohlstand, eine hohe Qualität in Gesundheit, Pflege, Betreuung und Bildung sowie für das Gelingen der Transformation in Deutschland sein. [...] Die Bundesregierung wird daher ihre Fachkräftestrategie [...] weiterentwickeln“, so eine der zentralen Aussagen des Koalitionsvertrages der Ampel-Koalition aus dem Jahr 2021. Was aus dieser Zielsetzung im Hinblick auf die ebenfalls avisierte Weiterentwicklung des Einwanderungsrechts geworden ist, lässt sich nun im Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung sowie der Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung begutachten. Im Hinblick auf die Zuwanderung von Fachkräften sind beachtliche und sinnvolle Änderungen dabei, die die Fachkräftezuwanderung nach Deutschland nochmals deutlich liberalisieren (unter anderem, aber nicht nur, in Umsetzung der EU-Richtlinie 2021/1883 betreffend die Blaue Karte EU). Nahezu vergessen worden ist scheinbar aber die weitere Zielsetzung des Koalitionsvertrages, die aber für die Umsetzung der Änderungen grundlegend wäre: Man würde „die Hürden bei der Anerkennung von Bildungs- und Berufsabschlüssen aus dem Ausland absenken, Bürokratie abbauen und Verfahren beschleunigen“. Von dieser ist im Gesetzesentwurf leider nichts mehr erkennbar – dieser fokussiert sich auf materielle Rechtsänderungen hinsichtlich des einfacheren Zugangs zu Aufenthaltstiteln für Fachkräfte. Während das Arbeitsmigrationsrecht mit den geplanten Änderungen betreffend Fachkräfte so sinnvoll liberalisiert werden könnte, so fehlt es hierfür doch an der zwingenden Grundlage: Einer weitestgehend funktionierenden Migrationsverwaltung, die die Kapazitäten dazu hat, die Änderungen umzusetzen und angesichts weiterer Zugangsmöglichkeiten mehr Anträge effektiv zu bearbeiten. Bereits die jetzige Rechtslage bringt jedoch die Migrationsverwaltung an ihre Grenzen und darüber hinaus. Dieser Beitrag befasst sich mit den wesentlichen Änderungen, die mit der Fachkräftesäule des Gesetzesentwurfes adressiert werden sollen. Mit der Erfahrungssäule sowie der Arbeitskräftesäule befassen sich Dr. Sebastian Klaus und Dr. Holger Kolb in ihrem Beitrag; darin wird auch die Potenzialsäule kurz angeschnitten. Hierbei ist einerseits zwischen fertig ausgebildeten Fachkräften und andererseits zwischen solchen, die es voraussichtlich noch werden, zu unterscheiden. Der Schwerpunkt der Ausführungen – und des Gesetzesentwurfs – liegt dabei auf den geplanten Änderungen betreffend fertig ausgebildeten Fachkräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Gesetzentwurf der Bundesregierung (2023)

    Zitatform

    Bundesregierung (2023): Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Gesetzentwurf der Bundesregierung. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 137/23 (31.03.2023)), 110 S.

    Abstract

    Ziel des Gesetzentwurfs ist es, den Bedarfen des Wirtschaftsstandortes Deutschland entsprechend ein Signal des Willkommens und der Dienstleistung an Fachkräfte zu senden. Es soll in ein frühes Integrationsangebot investiert werden. Insbesondere sollen durch die Weiterentwicklung des Rechtsrahmens für eine gezielte und gesteuerte Einwanderung aus Drittstaaten zusätzliche Fachkräfte gewonnen werden. Der Gesetzentwurf wird flankiert durch Vorhaben zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in den Bereichen Anwerbung, berufliche Anerkennung, Matching, Zusammenarbeit mit Drittstaaten, Sprachförderung, gesellschaftliche Integration, Prozesse und Verfahren sowie Digitalisierung. Damit wird ein Beitrag zu einem nachhaltigen gesellschaftlichen Wohlstand geleistet. Auf dem langfristig positiven Entwicklungspfad der Fach- und Arbeitskräfteeinwanderung aufbauend, gilt es, die Zahlen für die Erwerbseinwanderung deutlich zu steigern. Die Regelungen des Gesetzentwurfs können nach Einschätzung der Bundesregierung - ergänzend zur Einwanderung aus EU-Mitgliedsstaaten, aus familiären und humanitären Gründen - die Einwanderung qualifizierter Drittstaatsangehöriger zum Zweck der Erwerbsmigration um jährlich 60.000 Personen erhöhen, sobald die in den Eckpunkten der Bundesregierung zur Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten vom 30. November 2022 geplanten untergesetzlichen Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung umgesetzt werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Migrationsbericht der Bundesregierung: Migrationsbericht 2021 (2023)

    Zitatform

    Bundesministerium des Innern und für Heimat (2023): Migrationsbericht der Bundesregierung. Migrationsbericht 2021. (Migrationsbericht der Bundesregierung 2021), Berlin, 282 S.

    Abstract

    "Der Migrationsbericht der Bundesregierung verfolgt das Ziel, durch die zusammenfassende Bereitstellung möglichst aktueller, umfassender und ausreichend detaillierter statistischer Daten über Migration von und nach Deutschland aus verschiedenen Quellen Grundlagen für die Entscheidungsfindung von Politik und Verwaltung im Bereich der Migrationspolitik zu liefern. Zudem soll die Öffentlichkeit über die Entwicklung des Migrationsgeschehens mit Blick auf Deutschland informiert werden. Außenpolitische Aspekte stehen nicht im Fokus des Berichts. Im Einzelnen beinhaltet der Bericht einen Überblick über das gesamte Wanderungsgeschehen in Deutschland (Kapitel 1) inklusive der EU-Binnenmigration (Kapitel 2) und eine detaillierte Darstellung der verschiedenen Migrationsarten (Kapitel 3). Weiterhin geht der Bericht auf die Abwanderung von deutschen und ausländischen Staatsangehörigen (Kapitel 4) und das Migrationsgeschehen im europäischen Vergleich ein (Kapitel 5). Er behandelt den Bereich der irregulären Migration (Kapitel 6) und informiert über die Struktur und Demografie der Bevölkerung mit Migrationshintergrund bzw. der ausländischen Bevölkerung in Deutschland (Kapitel 7 und 8). Dabei wird in den jeweiligen Kapiteln auch auf die zugrundeliegenden Statistiken und die Grenzen ihrer Aussagefähigkeit eingegangen. Zudem werden die Rechtsgrundlagen der einzelnen Migrationsformen, aktuelle Rechtsänderungen und relevante Gerichtsurteile dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The dynamics of return migration, human capital accumulation, and wage assimilation (2022)

    Adda, Jérôme; Görlach, Joseph-Simon; Dustmann, Christian;

    Zitatform

    Adda, Jérôme, Christian Dustmann & Joseph-Simon Görlach (2022): The dynamics of return migration, human capital accumulation, and wage assimilation. In: The Review of Economic Studies, Jg. 89, H. 6, S. 2841-2871. DOI:10.1093/restud/rdac003

    Abstract

    "This article develops and estimates a dynamic model where individuals differ in ability and location preference to evaluate the mechanisms that affect the evolution of immigrants’ careers in conjunction with their re-migration plans. Our analysis highlights a novel form of selective return migration where those who plan to stay longer invest more into skill acquisition, with important implications for the assessment of immigrants’ career paths and the estimation of their earnings profiles. Our study also explains the willingness of immigrants to accept jobs at wages that seem unacceptable to natives. Finally, our model provides important insight for the design of migration policies, showing that policies that initially restrict residence or condition residence on achievement shape not only immigrants’ career profiles through their impact on human capital investment but also determine the selection of arrivals and leavers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gesteuerte Erwerbsmigration nach Deutschland (2022)

    Adunts, David ; Fendel, Tanja ; Konle-Seidl, Regina; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Adunts, David, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Regina Konle-Seidl (2022): Gesteuerte Erwerbsmigration nach Deutschland. (IAB-Forschungsbericht 23/2022), Nürnberg, 88 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2223

    Abstract

    "Prognosen zufolge würde das Erwerbspersonenpotenzial ohne Wanderungen bis 2060 um rund ein Drittel sinken. Zu seiner Stabilisierung ist der deutsche Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren vor allem auf die Einwanderung aus Drittstaaten angewiesen. Mit 10 Prozent aller Zuzüge spielt die Einwanderung aus Drittstaaten in Deutschland im Gegensatz zu Einwanderungsländern wie Kanada, Australien und Neuseeland jedoch nur eine untergeordnete Rolle im Wanderungsgeschehen. Für eine Erhöhung des Zuzugs von Fachkräften ist eine Bewertung der Mindestkriterien, an denen sich das im deutschen Recht verankerte System der Steuerung der Erwerbsmigration orientiert, erforderlich. Da diese Kriterien alle gleichzeitig erfüllt werden müssen, können sie restriktiv wirken. Eine Einreise ist bei Existenz einer Jobzusage oder eines Berufs-/Hochschulabschlusses, der zu einer deutschen Qualifikation als gleichwertig anerkannt wurde, möglich. Zudem wurden zuletzt neue Möglichkeiten für die Einreise zur Arbeits- oder Ausbildungsplatzsuche bei Nachweis von Sprachkenntnissen geschaffen. Die größte Hürde für den Zuzug ausländischer Fachkräfte ist vor dem Hintergrund des spezifischen deutschen Bildungs- und Ausbildungssystems mit hoher Wahrscheinlichkeit die Anerkennung der Gleichwertigkeit beruflicher Abschlüsse. Aufgrund durchaus hoher Erträge im Arbeitsmarkt sollte sie zwar gefördert werden, eine Steigerung der Erwerbsmigration kann jedoch sehr wahrscheinlich nur durch maßgebliche Vereinfachungen dieses Prozesses erzielt werden. Möglich wäre beispielsweise, die Anerkennung von Abschlüssen nur im Fall von reglementierten Berufen zu verlangen, um den mit der Berufsausübung verbundenen Risiken Rechnung zu tragen. Die Arbeitsplatzzusage ist als Zuzugsvoraussetzung grundsätzlich sinnvoll, weil die Beschäftigungsrisiken dann mittel- bis langfristig deutlich geringer ausfallen, und sich die Nachfrage nach ausländischen Arbeitskräften am konjunkturellen Bedarf orientieren kann. Deutsche Sprachkenntnisse begünstigen zwar die Arbeitsmarktintegration. Durch den Ausbau der Möglichkeiten des Spracherwerbs im Ausland wie auch nach der Migration - hier vor allem durch berufsbegleitende Angebote - kann das Migrationspotenzial erhöht und die Arbeitsmarktintegration erleichtert werden. Da Deutsch jedoch keine Weltsprache ist, ist es nicht realistisch, deutsche Sprachkenntnisse zum verpflichtenden Zuzugskriterium zu machen und zugleich die Erwerbsmigration zu steigern. Die Bundesregierung hat zuletzt in 2020 verschiedene gesetzliche Änderungen zur Vereinfachung des Fachkräftezuzugs eingeführt und inzwischen weitere Reformvorschläge diskutiert. Die Maßnahmen erscheinen sinnvoll, es ist aber offen, wie groß die quantitativen Wirkungen sein werden. Dafür sind einerseits grundlegende Reformen des Anerkennungsprozesses erforderlich. Andererseits sollte geprüft werden, ob Zuzugswege, die keine Qualifikationsanforderungen stellen, unter restriktiven aufenthaltsrechtlichen Bedingungen geöffnet werden können. Ein Vergleich zeigt, dass Personen, die wie bei der Westbalkanregelung einen Aufenthaltstitel zu Erwerbszwecken erhalten haben, der keine Qualifikationsauflagen vorschreibt, aber eine verbindliche Arbeitsplatzzusage verlangt und den Aufenthaltstitel an die Beschäftigung koppelt, eine hohe Beschäftigungsstabilität sowie geringe Arbeitslosigkeits- und Leistungsbezugsrisiken aufweisen. Bei Zuzugswegen, die Qualifikationsauflagen vorsehen, steigen wie erwartet die Qualifikation, das Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeiten und die Verdienste. Der Schwerpunkt sollte daher auf dem Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften liegen. Der zudem hohe Bedarf an ungelernten Arbeitskräften sollte jedoch nicht allein über die ungesteuerte Migration bedient werden. Schließlich sollte neben dem Zuzug von Fachkräften auch deren Integration in Arbeitsmarkt und andere gesellschaftliche Bereiche eine hohe Aufmerksamkeit zukommen. Da sich die Bedingungen für Migration und Arbeitsmarktintegration kontinuierlich verändern, sollten umgesetzte und vorgeschlagene Regelungen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit überprüft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz – Rechtliche Änderungen und erste Erkenntnisse zur quantitativen Entwicklung (2022)

    Becker, Eugenie; Graf, Johannes;

    Zitatform

    Becker, Eugenie & Johannes Graf (2022): Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz – Rechtliche Änderungen und erste Erkenntnisse zur quantitativen Entwicklung. In: Zeitschrift für Berufsbildungsforschung, Jg. 51, H. 1, S. 16-18.

    Abstract

    "Seit März 2020 eröffnet das Fachkräfteeinwanderungsgesetz Fachkräften aus Drittstaaten neue Migrationsperspektiven nach Deutschland. Der Beitrag nimmt dies zum Anlass, die rechtlichen Änderungen insbesondere für nicht akademische Fachkräfte darzustellen und einen ersten quantitativen Überblick über die Entwicklung der Erwerbsmigration anhand von Daten aus dem Ausländerzentralregister zu geben." (Autorenreferat, IAB-Doku, © W. Bertelsmann Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Chancen und Hürden der Erwerbsmigration nach Deutschland: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2022 (2022)

    Brücker, Herbert ; Fendel, Tanja ; Konle-Seidl, Regina;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Tanja Fendel & Regina Konle-Seidl (2022): Chancen und Hürden der Erwerbsmigration nach Deutschland. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2022. (IAB-Stellungnahme 10/2022), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2210

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2022/2023 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur gezielten und gesteuerten Erwerbsmigration nach Deutschland gebeten, mit einem Schwerpunkt auf den Auswirkungen von geänderten Rahmenbedingungen wie der Westbalkanregelung, dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz und möglichen rechtlichen Änderungen basierend auf den Reformvorschlägen der Bundesregelung unter anderem zur Einführung einer Chancenkarte zur Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2022 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes: Stellungnahme des IAB vom 4.10.2022 zum Verfahren des Bundesverfassungsgerichts (2022)

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert & Philipp Jaschke (2022): Zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes. Stellungnahme des IAB vom 4.10.2022 zum Verfahren des Bundesverfassungsgerichts. (IAB-Stellungnahme 06/2022), Nürnberg, 16 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2206

    Abstract

    "Mit der Stellungnahme nimmt das IAB die Gelegenheit wahr, sich im Rahmen der verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) zu äußern. Im Fokus stehen empirische Erkenntnisse zu bedarfsrelevanten Minder- und Mehrbedarfen von Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG sowie zu möglichen Zusammenhängen zwischen der Höhe von Leistungssätzen und dem aufenthaltsrechtlichen Status bzw. der Aufenthaltsdauer in Deutschland. Grundsätzlich geht es bei den zu prüfenden Regelungen im AsylbLG um die Gewährung von Leistungen zur Deckung des notwendigen Bedarfs und des notwendigen persönlichen Bedarfs durch Sachleistungen oder Wertgutscheine (anstatt Geldleistungen). Damit wird von der grundsätzlichen Systematik einer Orientierung der Leistungssätze an denen für Grundleistungsbeziehende nach dem SGB II bzw. SGB XII Abstand genommen. Insbesondere wird unterstellt, dass der Bedarf von Asylbewerberinnen und -bewerbern, die in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, geringer ist. Die Annahme, dass Personen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, ähnlich wie Ehe- und andere Partner/Partnerinnen eine Lebensgemeinschaft bilden, erscheint wenig realistisch. Zudem werden Kürzungen der Leistungssätze für die Bereiche Freizeit, Unterhaltung, Kultur (Abteilung 9) und Bildungswesen (Abteilung 10) vorgenommen. Die in dieser Stellungnahme zusammengefasste empirische Evidenz spricht dafür, dass sich Kürzungen der Leistungssätze in diesen Bereichen nachteilig auf die Integration der Asylsuchenden in Gesellschaft und Arbeitsmarkt auswirken. Die Kürzung der Leistungssätze für die Asylsuchenden im Vergleich zu Leistungsbeziehenden nach dem SGB II bzw. dem SGB XII steht im Kontext einer gesellschaftlichen Diskussion über die Anreizwirkungen, sogenannte Pull-Effekte, von sozialen Transferleistungen nach dem AsylbLG. Die Befürchtung, dass die Höhe der Leistungssätze des AsylbLG systematisch die Anreize für die Migration nach Deutschland bzw. die Rückkehr in die Herkunftsländer der Asylsuchenden beeinflusst – also die Aufenthaltsdauer und den Aufenthaltsstatus – wird allerdings nicht durch belastbare empirische Befunde aus der Migrationsforschung gestützt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ;
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  • Literaturhinweis

    Die Westbalkanregelung als Blaupause? Erwerbsmigration fair gestalten und langfristig denken (2022)

    Falkenhain, Mariella ; Raab, Miriam;

    Zitatform

    Falkenhain, Mariella & Miriam Raab (2022): Die Westbalkanregelung als Blaupause? Erwerbsmigration fair gestalten und langfristig denken. In: IAB-Forum H. 07.12.2022 Nürnberg, 2022-12-05. DOI:10.48720/IAB.FOO.20221207.01

    Abstract

    "Die Westbalkanregelung hat sich zahlenmäßig zu einem bedeutenden Kanal der Erwerbsmigration aus Drittstaaten entwickelt. Ihre Entfristung und ihre Ausweitung könnten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Arbeitskräften in Deutschland leisten. Dabei wäre es aber wichtig, die Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten ausländischer Beschäftigter mitzudenken – ganz im Sinne eines fairen und nachhaltigen Einwanderungssystems." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Falkenhain, Mariella ; Raab, Miriam;
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  • Literaturhinweis

    Can we get them moving? The impact of mobility assistance on cross-country migration of young adults in Europe (2022)

    Fervers, Lukas ; Ilg, Lena;

    Zitatform

    Fervers, Lukas & Lena Ilg (2022): Can we get them moving? The impact of mobility assistance on cross-country migration of young adults in Europe. In: International Migration, Jg. 60, H. 2, S. 222-237. DOI:10.1111/imig.12872

    Abstract

    "Cross-country migration in Europe can have multiple advantages. Among others, it can function as a buffer against economic downturns that come along with inferior employment and education opportunities, especially for young adults. However, cross-country mobility of young adults in Europe remains low, as language barriers, the loss of social ties or cultural differences create obstacles for migration. Against this background, Germany has launched a mobility assistance programme that supports young adults from EU member states who wish to enter the dual education system in Germany. To assess the causal impact of this programme, we compare migration flows to Germany from participating and non-participating countries in a difference-in-differences framework. Our results reveal a substantial programme effect that is larger for countries with above-average youth unemployment rates. These results add to previous migration research and reveal that migration flows are indeed sensitive to policy initiatives aimed at increasing migration." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Politik zur lokalen Integration von Migranten: Europäische Erfahrungen und Herausforderungen (2022)

    Franzke, Jochen; Ruano de la Fuente, José M.;

    Zitatform

    Franzke, Jochen & José M. Ruano de la Fuente (Hrsg.) (2022): Politik zur lokalen Integration von Migranten. Europäische Erfahrungen und Herausforderungen. Cham: Springer International Publishing, XXX, 371 S. DOI:10.1007/978-3-031-21373-1

    Abstract

    "Jochen Franzke ist Professor für Verwaltungswissenschaft an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam, Deutschland. Seine Forschungsschwerpunkte sind vergleichende subnationale öffentliche Verwaltungsreformen und neue Formen der lokalen Governance und Bürgerbeteiligung. Er ist Mitglied des Vorstands des Institute of Local Government Studies (Universität Potsdam) und Ko-Vorsitzender der Permanent Study Group on Local Governance and Democracy bei der European Group of Public Administration (EGPA). Er war Gastwissenschaftler an mehreren europäischen Universitäten. José M. Ruano de le Fuente ist Professor an der Universidad Complutense de Madrid (UCM), Spanien, und war Gastwissenschaftler an mehreren europäischen und amerikanischen Universitäten. Seine Hauptforschungsgebiete sind vergleichende öffentliche Verwaltung und lokale Regierungsführung. Derzeit ist er Vizepräsident der europäischen Vereinigung Entretiens Universitaires Réguliers pour l'Administration en Europe (EUROPA), Vorsitzender ihres wissenschaftlichen Ausschusses und Ko-Vorsitzender der Ständigen Studiengruppe für lokale Verwaltung und Demokratie bei der Europäischen Gruppe für öffentliche Verwaltung (EGPA). Er ist Mitherausgeber von The Palgrave Handbook of Decentralisation in Europe. Dieses Buch ist eine Übersetzung einer deutschen Originalausgabe. Die Übersetzung wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (maschinelle Übersetzung durch den Dienst DeepL.com) erstellt. Eine anschließende menschliche Überarbeitung erfolgte vor allem in Bezug auf den Inhalt, so dass sich das Buch stilistisch anders liest als eine herkömmliche Übersetzung." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration: Erteilung von Aufenthaltstiteln an Drittstaatsangehörige: Jahresbericht 2021 (2022)

    Graf, Johannes;

    Zitatform

    Graf, Johannes (2022): Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration: Erteilung von Aufenthaltstiteln an Drittstaatsangehörige. Jahresbericht 2021. (Berichtsreihen zu Migration und Integration. Reihe 1: Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration Jahresbericht 2021), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Die Bildungs- und Erwerbsmigration nach Deutschland konnte sich im Jahr 2021 etwas von den durch die COVID-19-Pandemie hervorgerufenen Einbrüchen des Vorjahres erholen. Nichtsdestotrotz führten die Beschränkungen der internationalen Mobilität weiterhin zu einer Einschränkung der Einwanderung von Fachkräften. In 2021 wurde an etwa 46.000 Personen erstmalig ein Aufenthaltstitel im Bereich der Bildungsmigration erteilt, die zuvor noch keinen Aufenthaltstitel in Deutschland besessen haben. Im Rahmen der Erwerbsmigration lag die Zahl bei etwa 40.000 Personen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Teufel liegt im Detail – Zu den Herausforderungen der Kriterienbestimmung für ein Punktesystem zur Steuerung der Erwerbsmigration (2022)

    Kolb, Holger;

    Zitatform

    Kolb, Holger (2022): Der Teufel liegt im Detail – Zu den Herausforderungen der Kriterienbestimmung für ein Punktesystem zur Steuerung der Erwerbsmigration. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 42, H. 4, S. 151-155.

    Abstract

    "In ihrer Koalitionsvereinbarung haben sich die die Bundesregierung in der 20. Legislaturperiode tragenden Parteien darauf verständigt, im Bereich der Erwerbsmigration ergänzend ein Punktesystem einzuführen. Jenseits dieser Absichtserklärung ist jedoch bislang vieles unklar und offen. Dies betrifft nicht nur den Anwendungsbereich eines solchen Systems, sondern auch die darin verwendeten Kriterien und deren konkrete Ausgestaltung. Der vorliegende Beitrag widmet sich einigen möglichen, im Rahmen von Punktesystemen zur Anwendung kommenden Kriterien und geht dabei besonders auf die damit verbundenen Herausforderungen der Kriteriendefinition und mögliche Widersprüche zwischen einzelnen Kriterien ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Occupational regulation, institutions, and migrants' labor market outcomes (2022)

    Koumenta, Maria ; Rostam-Afschar, Davud; Pagliero, Mario;

    Zitatform

    Koumenta, Maria, Mario Pagliero & Davud Rostam-Afschar (2022): Occupational regulation, institutions, and migrants' labor market outcomes. (Hohenheim discussion papers in business, economics and social sciences 02-2022), Stuttgart, 32 S.

    Abstract

    "We study how licensing, certification and unionisation affect the wages of natives and migrants and their representation among licensed, certified, and unionized workers. We provide evidence of a dual role of labor market institutions, which both screen workers based on unobservable characteristics and also provide them with wage setting power. Labor market institutions confer significant wage premia to native workers (3.9, 1.6, and 2.7 log points for licensing, certification, and unionization respectively), due to screening and wage setting power. Wage premia are significantly larger for licensed and certified migrants (10.2 and 6.6 log points), reflecting a more intense screening of migrant than native workers. The representation of migrants among licensed (but not certified or unionized) workers is 14% lower than that of natives. This implies a more intense screening of migrants by licensing institutions than by certification and unionization." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Migration und Handwerk: Eine kurze lange Geschichte (2022)

    Oltmer, Jochen;

    Zitatform

    Oltmer, Jochen (2022): Migration und Handwerk. Eine kurze lange Geschichte. In: Clavis : Schlüssel für die Integration der Migranten in den Arbeitsmarkt H. 1, S. 4-7.

    Abstract

    "Ob Gesellenwanderung, Meister- und Innungszwang oder (fehlende) Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen: Die Entwicklung der Migration im deutschen Handwerk hat eine wechselhafte Geschichte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Work Permit Regulations and Migrants' Labor Market Outcomes (2022)

    Qendrai, Pamela;

    Zitatform

    Qendrai, Pamela (2022): Work Permit Regulations and Migrants' Labor Market Outcomes. (IZA discussion paper 15191), Bonn, 55 S.

    Abstract

    "This paper studies how the introduction of a novel residence permit for working purposes – the so-called Blue Card introduced in August 2012 – has affected entry-level wages of non-EU migrants in Germany. The Blue Card was targeted at non-EU university graduates with degrees received or recognized in Germany. It provided immediate residence to students with a working contract that pays above clearly-announced and regularly-updated wage thresholds. We leverage a difference-in-difference approach and unique data on national and international graduates in Germany between 2011-2014. We find that the introduction of the Blue Card increases entry-level wages of non-EU graduates relative to the control group by approximately 2 percent of the pre-treatment entry-level wages. We provide suggestive evidence that these results are not driven by more or better-quality non-EU graduates staying in Germany, but rather because the Blue Card wage threshold acts as a reference point." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Menschen mit Duldung als Potenziale für Ausbildung und Arbeitsmarkt: Was die Ampelregierung ändern will (2022)

    Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska (2022): Menschen mit Duldung als Potenziale für Ausbildung und Arbeitsmarkt: Was die Ampelregierung ändern will. In: IAB-Forum H. 23.05.2022 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220523.01

    Abstract

    "In Deutschland lebten Mitte 2021 knapp 243.000 Menschen, die aufenthaltsrechtlich lediglich geduldet waren. Die neue Bundesregierung will ihnen den Übergang in sichere Aufenthaltstitel erleichtern – sofern es den Betroffenen gelingt, am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die Arbeitsverwaltung ist daher mehr denn je gefordert, deren Erwerbsintegration in geeigneter Weise zu unterstützen. Dies kann auch dazu beitragen, den hohen Personalbedarf der Betriebe zu decken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Fachkräftemigrationsmonitor 2022: Fachkräfteengpässe von Unternehmen in Deutschland, Trends und Potenziale zum Zuzug ausländischer Fachkräfte (2022)

    Schultz, Susanne U.;

    Zitatform

    Schultz, Susanne U. (2022): Fachkräftemigrationsmonitor 2022. Fachkräfteengpässe von Unternehmen in Deutschland, Trends und Potenziale zum Zuzug ausländischer Fachkräfte. Gütersloh, 39 S. DOI:10.11586/2022148

    Abstract

    "Der Fachkräftemangel in Deutschland hat eine neue Dimension erreicht. Daran ändern auch die aktuellen, multiplen Krisen nichts. Zugleich bleibt die Rekrutierungspraxis von Unternehmen aus dem Ausland verhalten. Dies spiegeln die Zahlen der Erwerbs- und Fachkräftezuwanderung nach Deutschland, insbesondere aus Drittstaaten, im Jahr 2021 wider. Es wird deutlich, dass die aktuellen rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen sowie deren Umsetzung noch zu kurz greifen. Vor allem auf Seiten von Unternehmen herrscht darüber zu wenig Bekanntheit und Offenheit. Der neue Fachkräftemigrationsmonitor fasst dieses heterogene Bild mit großen Entwicklungsmöglichkeiten zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmigration und Aufnahmebereitschaft: Merkmale, die am Arbeitsmarkt Erfolg versprechen, erhöhen die Akzeptanz der Bevölkerung (2022)

    Struck, Olaf ; Wolff, Richard ; Senghaas, Monika ; Osiander, Christopher ;

    Zitatform

    Struck, Olaf, Richard Wolff, Christopher Osiander & Monika Senghaas (2022): Arbeitsmigration und Aufnahmebereitschaft: Merkmale, die am Arbeitsmarkt Erfolg versprechen, erhöhen die Akzeptanz der Bevölkerung. (IAB-Kurzbericht 24/2022), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2224

    Abstract

    "Migration zu Erwerbszwecken wird oft als ein wichtiger Hebel gesehen, um den Folgen des demografischen Wandels und zunehmenden Arbeitskräfteengpässen entgegenzuwirken. Gleichzeitig werden die potenziellen ökonomischen und sozialen Auswirkungen von Migration öffentlich kontrovers diskutiert. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Migrationspolitik. Das Autorenteam untersucht, unter welchen Bedingungen die Erwerbsbevölkerung eine Einwanderung von Arbeitskräften aus Nicht-EU-Staaten befürwortet und wenn dies der Fall ist, welche Aufenthaltsdauern für bestimmte Personengruppen als akzeptabel erachtet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Senghaas, Monika ; Osiander, Christopher ;
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  • Literaturhinweis

    Komplexität als Chance. Gestaltungsoptionen für das künftige Punktesystem zur Fachkräfteeinwanderung (2022)

    Thym, Daniel;

    Zitatform

    Thym, Daniel (2022): Komplexität als Chance. Gestaltungsoptionen für das künftige Punktesystem zur Fachkräfteeinwanderung. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 42, H. 4, S. 139-142.

    Abstract

    "Im Koalitionsvertrag verständigte sich die neue Bundesregierung auf die Einführung einer „Chancenkarte auf Basis eines Punktesystems“ als zweite Säule der Erwerbsmigration. Das klingt vielversprechend und verlangt dennoch vom Gesetzgeber zahlreiche Weichenstellungen. Es bestehen nämlich unterschiedliche Möglichkeiten, wie das künftige Punktesystem ausgestaltet werden kann. Der Beitrag bietet einen Überblick über die zentralen Fragen, die in den weiteren Beiträgen des Sonderhefts vertieft werden. Hierbei zeigt sich, dass die kategorische Trennung zwischen einer arbeitsvertragsbasierten Zuwanderung des Status quo und einem Punktesystem zur Jobsuche überdacht werden sollte. Beim Blick hinter die Kulissen eines künftigen Punktesystems ergeben sich Überschneidungen, vor allem bei einer möglichen Zulassung von Personen, die über keine als gleichwertig anerkannte Qualifikation verfügen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Offene Grenzen oder Festung Europa: Eine systematische Analyse aktueller politischer Asyl- und Migrationskonzepte (2022)

    Wagner, Matthias;

    Zitatform

    Wagner, Matthias (2022): Offene Grenzen oder Festung Europa. Eine systematische Analyse aktueller politischer Asyl- und Migrationskonzepte. (BestMasters), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, VI, 115 S. DOI:10.1007/978-3-658-39070-9

    Abstract

    "Die Etablierung einer langfristig tragfähigen Asyl- und Migrationspolitik stellt eine der größten Herausforderungen für die Fortentwicklung der Europäischen Union dar. Gleichwohl ist der diesbezügliche Diskurs durch eine ausgeprägte Polarisierung gekennzeichnet: Befürworter einer liberalen Willkommenskultur und Verfechter einer strikten Abschottungspolitik scheinen sich nahezu unversöhnlich gegenüberzustehen. Wie aber muss ein asyl- und migrationspolitisches Regelwerk beschaffen sein, um universellen Menschenrechten und europäischen Eigeninteressen gleichermaßen Rechnung zu tragen? Der vorliegenden Abhandlung ist es ein Anliegen, diese Fragestellung möglichst fachkundig und differenziert zu beantworten. Der Autor Matthias Wagner studiert Lehramt für die Sekundarstufe 1 an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Bei der vorliegenden Publikation handelt es sich um seine im Fach Politikwissenschaft verfasste Masterarbeit." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Germany's recruitment of workers from Turkey, 1960–1973 – Some remarks (2021)

    Akgündüz, Ahmet;

    Zitatform

    Akgündüz, Ahmet (2021): Germany's recruitment of workers from Turkey, 1960–1973 – Some remarks. In: International Migration, Jg. 59, H. 6, S. 234-237. DOI:10.1111/imig.12933

    Abstract

    "October 2021 marks the 60th anniversary of the signing of the labour recruitment agreement between Germany and Turkey, and the official start of the labour migration from Turkey. Rather than a single turning point, the agreement of 1961 and the process of labour migration was marked by changes and pivotal moments. On the anniversary of this agreement, this commentary presents a historical overview with a comparative perspective of some basic aspects of the migration movement to Germany, and Europe, in the period of 1960–1973. It sheds light on the initiation and continuation of the recruitment, Turkey's justifications of the migration and its management of the labour flow. In turn, it is impossible to undertake this historical analysis without examining Germany's reason for recruiting Turkish workers and its approach to the Turkish labour inflows. In addition, this overview provides a discussion of the characteristics of the outgoing migrant workers, their provinces of origin, level of skill and gender composition furthering understanding of the different dynamics at play in this labour migration. This overview is not only a valuable as an analysis of a key historical case of temporary or circular migration but also helps to understand the current situation of communities of Turkish origin in Germany and elsewhere in Europe, the cultural and ethnic diversity amongst them, variations in their identity definitions, political orientations and transnational linkages." (Text excerpt, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan: Erfahrungen aus der Vergangenheit und erste Einschätzungen der Folgen für Migration und Integration (2021)

    Brücker, Herbert ; Freitas Monteiro, Teresa ; Deuster, Christoph; Fendel, Tanja ; Keita, Sekou ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Christoph Deuster, Tanja Fendel, Philipp Jaschke, Sekou Keita & Teresa Freitas Monteiro (2021): Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan: Erfahrungen aus der Vergangenheit und erste Einschätzungen der Folgen für Migration und Integration. (IAB-Forschungsbericht 09/2021), Nürnberg, 72 S.

    Abstract

    "In Afghanistan ist nach dem Abzug der Truppen der Vereinigten Staaten und der Nordatlantischen Vertragsorganisation (US- und NATO-Truppen) sowie der Machtübernahme der Taliban eine starke Zunahme von Verfolgung, politischer Gewalt und Menschenrechtsverletzungen zu erwarten. Von den Beschränkungen politischer und persönlicher Freiheiten sind Frauen und Mädchen sowie ethnische und religiöse Minderheiten besonders betroffen. Zugleich kann die weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage zu einer umfassenden Versorgungskrise der Bevölkerung führen. In der Vergangenheit haben Pakistan und der Iran rund 80 Prozent der in das Ausland geflüchteten Afghaninnen und Afghanen aufgenommen. Aufgrund veränderter geopolitischer Interessen, zunehmender wirtschaftlicher Probleme und wachsenden Widerständen in der Bevölkerung lehnen Pakistan und der Iran die weitere Aufnahme von Geflüchteten aus Afghanistan jedoch ab. Ähnliches gilt für die meisten zentralasiatischen Staaten der früheren Sowjetunion und China. Insofern ist nicht zu erwarten, dass die politische und humanitäre Krise in Afghanistan durch die Aufnahme von Geflüchteten in der Region sowie die finanzielle und technische Unterstützung der Nachbarländer durch die Vereinigten Staaten Amerikas (USA), die Europäische Union (EU) und andere Hocheinkommensländer entschärft werden kann. Zugleich sind die Fluchtrouten in die EU fast vollständig geschlossen, so dass nicht mit einem erheblichen Anstieg der Fluchtmigration nach Europa ähnlich wie im Jahr 2015 zu rechnen ist. Die EU, die USA und andere Hocheinkommensländer können deshalb nur durch die freiwillige Aufnahme von Personen, die besonderen Gefährdungen ausgesetzt sind, einen Beitrag zum Schutz vor Verfolgung und anderen Menschenrechtsverletzungen leisten. Zu solchen Maßnahmen gehören die Aufnahme von Ortskräften, die Aufnahme anderer besonders gefährdeter Personengruppen, die Erweiterung von Resettlement-Programmen sowie von Kontingenten für die Aufnahme von Afghaninnen und Afghanen. Theoretisch wie auch praktisch ist zu erwarten, dass durch Politikkoordination und eine faire Verteilung der Kosten der Aufnahme von Geflüchteten die Bereitschaft zur Aufnahme von Geflüchteten auch in den Nachbarregionen steigt. Bei der Aufnahme von Geflüchteten handelt es sich um eine humanitäre Aufgabe, die Kosten aufwirft. Diese Kosten hängen vom Erfolg und der Geschwindigkeit der Integration ab. In Deutschland haben sich die Geflüchteten aus Afghanistan ähnlich wie andere Geflüchtete in den Arbeitsmarkt integriert, obwohl ihre Voraussetzungen im Hinblick auf das Bildungsniveau beim Zuzug, den Ausgang und die Länge der Asylverfahren und den Zugang zu Integrationskursen und anderen Integrationsprogrammen schlechter waren. Zum Jahresende 2020 belief sich die Beschäftigungsquote der afghanischen Staatsangehörigen in Deutschland auf 40 Prozent, die der 2015 zugezogenen Kohorte dürfte etwas darüber gelegen haben. Die neu aufgenommenen Afghaninnen und Afghanen werden in Hinblick auf das Bildungsniveau, Deutsch- und Fremdsprachenkenntnisse bessere Voraussetzungen als die früher zugezogenen Schutzsuchenden mitbringen. Gleiches gilt für den Aufenthaltsstatus und den Zugang zu Integrationsprogrammen. Zudem ist die Integrationsinfrastruktur besser als beispielsweise 2015 ausgebaut und weniger Schutzsuchende konkurrieren um knappe Ressourcen. Vor diesem Hintergrund sind eine schnellere Integration in den Arbeitsmarkt und andere gesellschaftliche Bereiche sowie geringere Kosten der Integration zu erwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Employment Effects of Immigration to Germany in the Period of Migration Policy Liberalization, 2005-2018 (2021)

    Erol, Isil; Unal, Umut;

    Zitatform

    Erol, Isil & Umut Unal (2021): Employment Effects of Immigration to Germany in the Period of Migration Policy Liberalization, 2005-2018. (MAGKS Joint Discussion Paper Series in Economics by the Universities of Aachen, Gießen, Göttingen, Kassel, Marburg, Siegen 04-2021), Marburg, 29 S.

    Abstract

    "Germany has undergone a significant migration policy shift since the early 2000s. This paper examines the total employment effect of immigration during the liberalization of migration policies from 2005 to 2018 using a spatial approach. A set of methods, along with static and dynamic macro-econometric models, were applied on a balanced panel formed by a unique and manually collected data for 156 statistical regions based on the definition of the German Federal Employment Agency. We find suggestive evidence that there has been a significant adverse impact of new immigrants on the overall employment rate, and this negative effect is substantially larger than those reported in previous studies on the employment effect of immigration in the German labour market. In a further step, we divide our sample into two subsamples to capture the employment effect of the massive humanitarian inflows that began in 2015. Our results indicate that, in addition to the new immigrants' lower rate of integration into the local labour markets, a sudden influx of asylum seekers may possibly lead to a substantial fall in the employment rates, because asylum seekers are not immediately allowed to work in the country." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration: Erteilung von Aufenthaltstiteln an Drittstaatsangehörige: Jahresbericht 2020 (2021)

    Graf, Johannes;

    Zitatform

    Graf, Johannes (2021): Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration: Erteilung von Aufenthaltstiteln an Drittstaatsangehörige. Jahresbericht 2020. (Berichtsreihen zu Migration und Integration. Reihe 1: Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration Jahresbericht 2020), Nürnberg, 42 S.

    Abstract

    "Seit Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes im März 2020 wurden bis zum Jahresende 2020 an über 35.000 Personen Aufenthaltstitel im Bereich der Bildungsmigration erstmals erteilt. Im Rahmen der Erwerbsmigration lag die Zahl sogar bei über 70.000 Personen. Der Anteil an Personen ohne vorherigen Aufenthaltstitel lag für die Bildungsmigration bei etwa zwei Dritteln und für befristete Titel der Erwerbsmigration bei knapp der Hälfte. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen konnte damit eine nicht unerhebliche Zahl an Erteilungen an Neuzugewanderte im Rahmen der neuen gesetzlichen Regelungen realisiert werden. Für die Bildungsmigration entfiel die deutliche Mehrheit der Personen mit Ersterteilung im Berichtszeitraum auf Studierende, für die Erwerbsmigration waren die Blaue Karte EU und die sogenannte Westbalkanregelung von besonderer Bedeutung. Aber auch die neu eingeführten Titel für akademische und nicht-akademische Fachkräfte konnten sich etablieren. Indien und China waren die quantitativ bedeutsamsten Länder für die Bildungsmigration in 2020, speziell im akademischen Bereich. Für die Erwerbsmigration lagen Indien sowie Bosnien und Herzegowina an der Spitze. Während die Zahl der in Deutschland aufhältigen Bildungsmigrantinnen und -migranten l" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Who are the fittest? The question of skills in national employment systems in an age of global labour mobility (2021)

    Liu-Farrer, Gracia ; Shire, Karen;

    Zitatform

    Liu-Farrer, Gracia & Karen Shire (2021): Who are the fittest? The question of skills in national employment systems in an age of global labour mobility. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 47, H. 10, S. 2305-2322. DOI:10.1080/1369183X.2020.1731987

    Abstract

    "Faced with demographic as well as economic changes, Germany and Japan have liberalised immigration controls for skilled migrants, set targets for foreign student enrolments in university, and introduced visa categories to enable foreign graduates to enter their labour markets. Yet a relatively modest share of foreign graduates actually receives jobs appropriate to their skill-level and remain in these labour markets. In this article, we focus on organisational recruitment and employment practices, especially those related to skill formation and the structuring of careers, as factors affecting the remain rates of foreign graduates. Our analysis shows that while obtaining the same educational credentials as native students, foreign graduates are disadvantaged because the employment systems of the host countries operate according to the logic of national labour markets, entailing institutionally and culturally specific skill expectations as well as formation processes. Consequently, foreign graduates either fail to enter the market, or are placed in lower or niche categories in a differentiated labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Guest workers: Enduring questions and policy controversies (2021)

    Ruhs, Martin ;

    Zitatform

    Ruhs, Martin (2021): Guest workers: Enduring questions and policy controversies. In: International Migration, Jg. 59, H. 6, S. 238-241. DOI:10.1111/imig.12938

    Abstract

    "As Germany marks the 60th anniversary of admitting its first Gastarbeiter (guest workers) from Turkey in 1961, it is important to recognize that guest-worker policies have a long and global history that predates Germany's post-war policies (e.g. Hahamovitch, 2003) and that they are, despite various ‘obituaries’ (e.g. Castles, 1986), still very much alive today. While the terminology and aspects of policy design have evolved over time – from ‘guest-worker programmes’ (e.g. Martin & Teitelbaum, 2001) to ‘temporary labour migration programmes’ (e.g. GCIM, 2005), ‘circular migration programmes’ (e.g. European Migration Network, 2011) and, most recently, ‘international skills partnerships’ (e.g. Clemens, 2015)1 – the fundamental idea of admitting migrant workers on a temporary basis to help address perceived labour and skills shortages has become an enduring feature of the migration policy landscape of the world's rich countries (Ruhs, 2013). This is unlikely to change in the near future, given that permanent labour immigration programmes (that provide migrant workers with permanent residence and work permits on arrival) are typically limited to the most highly skilled workers and have declined in importance in countries where they used to play a large role." (Text excerpt, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Determinants of successful labour market Integration as exemplified by the German Green Card programme (2021)

    Wrobel, Martin ;

    Zitatform

    Wrobel, Martin (2021): Determinants of successful labour market Integration as exemplified by the German Green Card programme. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 47, H. 17, S. 4135-4154., 2019-01-30. DOI:10.1080/1369183X.2019.1578644

    Abstract

    "The German Green Card programme that was in place from the year 2000 to 2004 was intended to counter claims propagated by industry and trade associations of a shortage of ICT professionals. Even if it is debatable whether the programme can be judged as a success in terms of the absolute number of Green Cards issued, it provides important insights into the long-term integration of migrants from third countries coming to Germany for employment purposes - a matter where the Green Card programme was successful beyond the policy it was originally designed for. Using sequence and cluster analyses to examine the employment trajectories of some 1500 Green Card recipients who came to Germany reveals the personal, occupational and firm-specific characteristics that have contributed to successful integration. It emerges that the likelihood of a Green Card recipient becoming successfully integrated in the German labour market is quite high and grows with increasing establishment size. Other factors beneficial to integration are a moderate agreed wage, employment in a more technically-oriented occupation and in particular being of Central or Eastern European origin. Against the background of the current debate surrounding demographic change and the growing skill shortages, the results obtained in this paper provide indications as to how human capital that is in demand globally and is correspondingly mobile can be bound to the German labour market in the longer term." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Wrobel, Martin ;
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  • Literaturhinweis

    Has there been a "refugee crisis"?: New insights on the recent refugee arrivals in Germany and integration prospects (2020)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2020): Has there been a "refugee crisis"? New insights on the recent refugee arrivals in Germany and integration prospects. In: Soziale Welt, Jg. 71, H. 1/2, S. 24-53., 2020-01-07. DOI:10.5771/0038-6073-2020-1-2-24

    Abstract

    "Rund 1,2 Millionen Geflüchtete sind 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen. Der nationale und internationale öffentliche Diskurs über die Aufnahme dieser Geflüchteten deckt das gesamte Meinungsspektrum ab. Diese Auffassungen reichen von der skeptischen Charakterisierung des Anstiegs der Fluchtmigration 2015 als „Flüchtlingskrise“ bis hin zu optimistischen Einschätzungen, wonach die Zuwanderung von Geflüchteten eine Lösung für den demografischen Wandel und den Arbeitskräftemangel darstellt. Diese Meinungen und Einschätzungen werden oft von Ideologie und Emotionen getrieben, sie sind in der Regel nicht durch Evidenz fundiert. In diesem Beitrag verwenden wir Daten aus einer einzigartigen, national repräsentativen Haushaltsbefragung von Geflüchteten, die zwischen 2013 und 2016 nach Deutschland gekommen sind. Auf dieser Grundlage beschreiben wir die Eigenschaften der Geflüchteten, insbesondere ihre demografischen Charakteristika und Qualifikationsmerkmale, die für eine erfolgreiche und nachhaltige wirtschaftliche Integration relevant sind. Wir diskutieren auch das institutionelle Umfeld und verschiedene Politiken in Deutschland in Hinblick auf ihre Rolle bei der Förderung der Integration. Unsere deskriptive Analyse zeigt, dass die Bearbeitung von Asylanträgen und die Bereitstellung von Unterkünften, die soziale Unterstützung und verschiedene Integrationsprogramme durch Politik und Verwaltung die Integration insgesamt vorangetrieben haben, obwohl zahlreiche Mängel anfangs weit verbreitet waren. Im Laufe der Jahre haben sich die Institutionen jedoch verstärkt dafür geöffnet, die Integration von Geflüchteten und anderen Migrantinnen und Migranten dabei zu unterstützen, in Deutschland Fuß zu fassen. Die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung stehen jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen. Ein solches Problem sind die Genderdifferenzen in verschiedenen Dimensionen der Integration, die unter anderem auf der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung bei der Betreuung von Kindern beruhen und den Spracherwerb und andere Fortschritte bei der Integration von Frauen behindern. Die empirische Evidenz bietet jedoch, im Unterschied zu vielfältig geäußerten Erwartungen, keine Hinweise darauf, dass die Zuwanderung von Asylbewerberinnen und -bewerber im Jahr 2015 zu einer „Flüchtlingskrise“ in Deutschland geführt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung des Rechts der Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschland (2020)

    Conradt, Roland; Hornung, Ulrike;

    Zitatform

    Conradt, Roland & Ulrike Hornung (2020): Die Entwicklung des Rechts der Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschland. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 40, H. 5/6, S. 171-176.

    Abstract

    "Das Recht der Arbeitsmigration hat den Anspruch, entsprechend § AUFENTHG § 1 AufenthG Zuwanderung zu steuern und zu begrenzen. Der Aufsatz untersucht, wie die Arbeitsmigration in der Bundesrepublik in unterschiedlichen Phasen geregelt wurde und ob ihre Geschichte tatsächlich eine „Abfolge meist unzureichend gesteuerter und verdrängter Entwicklungen“ ist. Im Fokus steht dabei die Frage nach den jeweiligen Steuerungskriterien." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neuordnung des Zuwanderungsregimes für Fachkräfte durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Veränderungen, Potentiale, Herausforderungen und Handlungsansätze (2020)

    Döring, Ottmar;

    Zitatform

    Döring, Ottmar (2020): Neuordnung des Zuwanderungsregimes für Fachkräfte durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Veränderungen, Potentiale, Herausforderungen und Handlungsansätze. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 42, H. 3, S. 196-204. DOI:10.3262/MIG2003196

    Abstract

    "Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ordnet die Zuwanderung heutiger und künftiger Fachkräfte aus Drittstaaten nach Deutschland neu. Zunächst sollen 25.000 Fachkräfte mit ihren Familien in jedem Jahr zusätzlich kommen. Dieses neue Zuwanderungsregime bringt zwar Chancen für die Fachkräftesicherung in Deutschland, hat aber auch alte und neue Hürden zu bewältigen, die ein neu gestaltetes Zuwanderungsmarketing und -management erfordern, um eine effektive und effiziente Umsetzung zu erreichen. Hierfür könnten informelle, virtuelle und formelle Migrationsnetzwerke eine hohe Bedeutung haben, wenn ihre Potentiale offensiv für die neue Zuwanderungspolitik genutzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftezuwanderung in Deutschland: Potenziale, Herausforderungen, Gestaltungsoptionen (2020)

    Döring, Ottmar;

    Zitatform

    Döring, Ottmar (Hrsg.) (2020): Fachkräftezuwanderung in Deutschland. Potenziale, Herausforderungen, Gestaltungsoptionen. Bielefeld: wbv, 228 S.

    Abstract

    "Die Beiträge des Bandes analysieren die Optionen des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) im Vergleich mit dem Status quo der Zuwanderung. Schwerpunkte sind dabei das Zuwanderungsmarketing und -management für Fachkräfte, insbesondere in Pflegeberufen, akademischen Heilberufen und anderen Gesundheitsfachberufen sowie Prognosen zur künftigen Fachkräftesituation und Zuwanderung in Deutschland. Zentral für die Umsetzung des FEG sind das Erlernen der deutschen Sprache und die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Ein zentrales Thema ist daher die berufliche Anerkennung der ausländischen Qualifikationen mit ihren strukturellen Hürden, die auch an Beispielen aus den Westbalkanländern erläutert werden. Ein anderes zentrales Thema wird mit dem Spracherwerb und der Integration aus linguistischer, sprachdidaktischer und migrationspädagogischer Perspektive beleuchtet. Die Beiträge befassen sich jedoch auch mit Potenzialen der Erwerbsmigration am Beispiel von Fachkräftebrücken von und nach Lateinamerika. Eine entsprechende Gestaltung eines Zuwanderungsmarketing wird dann konkret für die Erwerbsmigration aus Chile aufgezeigt. Handlungsoptionen werden aber nicht nur für neue Fachkräftebrücken mit einem neuen Zuwanderungsmarketing und Zuwanderungsmanagement aufgezeigt, sondern auch für neue Einzelelemente solcher Strategien. Dazu gibt es etwa einen Beitrag zur Bedeutung und der Einbindung von Social-Media-Ansätzen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Refugees in Canada and Germany: From Research to Policies and Practice (2020)

    Korntheuer, Annette; Pritchard, Paul; Wilkinson, Lori; Maehler, Débora B.;

    Zitatform

    Korntheuer, Annette, Paul Pritchard, Débora B. Maehler & Lori Wilkinson (Hrsg.) (2020): Refugees in Canada and Germany. From Research to Policies and Practice. (GESIS-Schriftenreihe 25), Köln, 244 S. DOI:10.21241/ssoar.66728

    Abstract

    "Dieses Sammelwerk beschreibt die Reaktionen Deutschlands und Kanadas auf das 'age of displacement' des 21. Jahrhunderts. Es zeigt Lösungsansätze und gemeinsame Anstrengungen auf, die unternommen wurden, um die seit 2015 Neuzugewanderten zu unterstützen. Zudem werden kritische, gesellschaftliche und politische Antworten auf Fluchtzuwanderung analysiert. Die Zuwanderung einer hohen Anzahl von Asylsuchenden und Geflüchteten zwischen 2015 und 2018 stellte Deutschland und Kanada zwar vor große Herausforderungen, eröffnete jedoch auch die Chance, effektiv mit den Erwartungen unterschiedlicher Interessengruppen umzugehen. Beide Länder zeigen sich als wichtige Akteure, die sich bemühen, diese auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu vernetzen, um geeignete und innovative Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen zu finden. Dieser Band ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit, um diese Antworten und Reaktionen - from research to policies and practice - zu analysieren und zu evaluieren. Ziel ist es, neue Forschungsergebnisse zu Schlüsselthemen im Zusammenhang mit Fluchtmigration und Integration in Deutschland und Kanada zugänglich und nutzbar zu machen. Die hier vorgestellten Beiträge diskutieren nicht nur evidenzbasierte Ergebnisse zur Integration von Asylsuchenden und Geflüchteten in Kanada und Deutschland, sondern sie liefern auch wertvolle Ansätze, um öffentliche Akteure, soziale Institutionen und Mitglieder der Zivilgesellschaft dabei zu unterstützen, das Wohlbefinden und die Integration von Neuzugewanderten zu sichern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Let's stick together: Labor market effects from immigrant neighborhood clustering (2020)

    Lobo, José; Mellander, Charlotta ;

    Zitatform

    Lobo, José & Charlotta Mellander (2020): Let's stick together: Labor market effects from immigrant neighborhood clustering. In: Environment and planning. A, Economy and space, Jg. 52, H. 5, S. 953-980. DOI:10.1177/0308518X19896521

    Abstract

    "We investigate if there are positive economic effects for individuals residing in ethnic neighborhoods, in particular if the likelihood of labor market participation among foreign-born is affected by residentially aggregating with other people from one’s same native region. We also examine to what extent the income level among foreign-born who have a job is affected by the extent to which they congregate in ethnic enclaves. We use Swedish micro-level data for the time period 2007 to 2015 and run a Heckman estimation for four distinct immigration groups: those from (a) the Middle East; poor and middle-income countries in (b) Africa and (c) Asia; and (d) and those from the former Yugoslavia. We control for personal and neighborhood characteristics as well as workplace characteristics. The results suggest that, in some cases, there may be positive effects from ethnic concentration, but even more from living with first- and second-generation immigrants in general." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2020 a Pion publication) ((en))

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    Migrationsbericht der Bundesregierung: Migrationsbericht 2018 (2020)

    Zitatform

    Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (2020): Migrationsbericht der Bundesregierung. Migrationsbericht 2018. (Migrationsbericht der Bundesregierung 2018), Berlin, 325 S.

    Abstract

    "Der Migrationsbericht beinhaltet neben den allgemeinen Wanderungsdaten zu Deutschland (Kapitel 1) inklusive der EU-Binnenmigration (Kapitel 2) und der detaillierten Darstellung der verschiedenen Migrationsarten (Kapitel 3) einen europäischen Vergleich zum Migrationsgeschehen und zur Asylsuche (Kapitel 5). Zusätzlich geht der Bericht auf die Abwanderung von deutschen und ausländischen Staatsangehörigen ein (Kapitel 4), behandelt das Phänomen der irregulären Migration (Kapitel 6) und informiert über die Struktur und die Demografie der Bevölkerung mit Migrationshintergrund (Kapitel 7 und 8). Dabei wird in den jeweiligen Kapiteln auf die Bedeutung der einzelnen Migrationsstatistiken und die Grenzen ihrer Aussagefähigkeit eingegangen. Zudem werden kurz die Rechtsgrundlagen der einzelnen Migrationsformen, aktuelle Rechtsänderungen und relevante Gerichtsurteile dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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