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Dossier

EU-Freizügigkeit und Zuwanderung aus Südosteuropa

Die Mehrheit der Deutschen hält die Freizügigkeit, also das Recht auf freie Wahl des Wohnortes und Arbeitsplatzes innerhalb der EU, für eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union. Neben den Einwanderern profitieren - angesichts von Fachkräftebedarf und alternder Bevölkerung - auch Wirtschaft und Sozialsysteme der Mitgliedstaaten. Seit 2014 gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit auch uneingeschränkt für Bürgerinnen und Bürger Rumäniens und Bulgariens. Im Mittelpunkt der politischen Debatte steht seither die Annahme, es könne zu einem unkontrollierten Zuzug von Armutsmigranten kommen, die nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar und belastend für die Sozialsysteme der Aufnahmeländer seien. Ist diese Sorge berechtigt? Was wissen wir über Größe, Ziele und Zusammensetzung der Wanderungsströme? Wie steht es um Kosten und Nutzen der vollen Freizügigkeit für die Bürgerinnen und Bürger dieser Länder?
Diese Infoplattform stellt Literaturnachweise zu wissenschaftlichen Befunden und Links zu weiterführenden Informationen und Positionen politischer Akteure zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Migration: Der Mythos der Armutszuwanderung (2013)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2013): Migration: Der Mythos der Armutszuwanderung. In: ZEIT online H. 21.08.2013, S. 1-2.

    Abstract

    Immer mehr Menschen aus Bulgarien und Rumänien wandern in Deutschland ein. Für Deutschland ist das kein Nachteil. Im Gegenteil: Wir profitieren davon.

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien vor der Arbeitnehmerfreizügigkeit (2013)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann & Ehsan Vallizadeh (2013): Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien vor der Arbeitnehmerfreizügigkeit. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte), Nürnberg, 7 S.

    Abstract

    "Die Zahlen zur Beschäftigung und zum Leistungsbezug rechtfertigen es gegenwärtig nicht, die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien pauschal als 'Armutszuwanderung' zu klassifizieren. Zur Jahresmitte 2013 waren rund 60 Prozent der Bulgaren und Rumänen in Deutschland erwerbstätig. Die Arbeitslosenquote lag bei 7,4 Prozent und der Anteil der SGB-II-Leistungsempfänger bei 10 Prozent. Durch die Einführung der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit ab 1.1.2014 steigen einerseits die Beschäftigungsmöglichkeiten im ersten Arbeitsmarkt, andererseits erweitert sich aber auch der Kreis der potenziellen Leistungsbezieher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien: Arbeitsmigration oder Armutsmigration? (2013)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Vallizadeh, Ehsan ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann & Ehsan Vallizadeh (2013): Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien: Arbeitsmigration oder Armutsmigration? (IAB-Kurzbericht 16/2013), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Der starke Anstieg der Migration aus Bulgarien und Rumänien hat Befürchtungen ausgelöst, dass dies den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme in Deutschland belasten könnte. Zwar sind die bulgarischen und rumänischen Neuzuwanderer im Durchschnitt geringer qualifiziert als andere, aber die Arbeitslosenquoten und die Anteile der Bezieher von Transferleistungen sind unter den hier lebenden Bulgaren und Rumänen deutlich geringer als bei anderen Migrantengruppen - und insgesamt profitiert Deutschland von dieser Zuwanderung. Allerdings sieht das Bild in deutschen Großstädten sehr unterschiedlich aus. Die Autoren zeigen, dass die Nettozuwanderung aus Bulgarien und Rumänien nach Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit am 1.1.2014 von 71.000 Personen im Jahr 2012 auf 100.000 bis 180.000 Personen steigen könnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labour mobility and the portability of social rights in the EU (2013)

    D'Addio, Anna Cristina; Cavalleri, Maria Chiara;

    Zitatform

    D'Addio, Anna Cristina & Maria Chiara Cavalleri (2013): Labour mobility and the portability of social rights in the EU. (CESifo working paper 4153), München, 36 S.

    Abstract

    "The paper first discusses the main sources of concern for people in the perspective of professional mobility abroad as they result from the analysis of the Eurobarometer survey, wave 75.1 of 2011. Second, it tests whether portability of social security within Europe is a determinant of intra-EU mobility. It does this by using Eurobarometer data for the estimation of a multinomial logit model with a propensity matching scheme in which those that made the experience of social security transfer in the past (either difficult or easy) are compared to those that never had such experience. The results suggest that an easy experience with the transfer of social security across countries may increase the propensity to move abroad for professional reasons. In contrast, difficulties are likely to negatively affect mobility incentives. The sign of the effect is stable across countries, but intensity varies depending on the group of countries considered being them EU-15 or EU-12." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Sozialer Schutz oder Zuzug in die Sozialsysteme? Freizügigkeit und Sozialleistungsberechtigung in der EU (2013)

    Eichenhofer, Eberhard;

    Zitatform

    Eichenhofer, Eberhard (2013): Sozialer Schutz oder Zuzug in die Sozialsysteme? Freizügigkeit und Sozialleistungsberechtigung in der EU. In: Sozialrecht + Praxis, Jg. 23, H. 10, S. 615-629.

    Abstract

    Von 2014 an gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren auch in Deutschland und Österreich. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Autor mit der in Medien und Politik vorherrschenden Debatte über die 'Einwanderung in die Sozialleistungssysteme' auseinander. Hierzu analysiert er das geltende Europarecht und klärt zunächst den Inhalt der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Weiterhin bestimmt er das Verhältnis von Freizügigkeit und sozialrechtlichem Schutz und geht abschließend auf die Auswirkungen einer auf Freizügigkeit beruhenden Migration auf die Systeme sozialen Schutzes ein. Fazit: 'Die Freizügigkeit ist ein hohes Gut. In der EU ist sie ein Grund- und Bürgerrecht und daher ein erklärtes, durch Europarecht geschütztes und deshalb durch die Mitgliedsstaaten zu schützendes elementares Menschenrecht. Dieses Recht steht zwar nicht den Armen zu. Aber die soziale Unterstützung der Armen ist ein soziales Recht, das in Europa anerkannt und von den Mitgliedsstaaten durch ihr Sozialrecht zu verwirklichen ist.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Mobility in an enlarging European Union: projections of potential flows from EU's eastern neighbors and Croatia (2013)

    Fertig, Michael; Kahanec, Martin ;

    Zitatform

    Fertig, Michael & Martin Kahanec (2013): Mobility in an enlarging European Union. Projections of potential flows from EU's eastern neighbors and Croatia. (IZA discussion paper 7634), Bonn, 29 S.

    Abstract

    "This study evaluates potential migration flows to the European Union from its eastern neighbors and Croatia. We perform out-of-sample forecasts using an adaption of the model of Hatton (1995) to time series cross-sectional data about post-enlargement migration flows following the EU's 2004 enlargement. We consider two baseline policy scenarios, with and without accession of sending countries to the EU. Our results show that migration flows are driven by migration costs and economic conditions, but the largest effects accrue to policy variables. In terms of the predicted flows: (i) we can expect modest migration flows in case of no liberalization of labor markets and only moderately increased migration flows under liberalization; (ii) after an initial increase following liberalization, migration flows will subside to long run steady state; (iii) Ukraine will send the most migrants; and (iv) the largest inflows in absolute terms are predicted for Germany, Italy and Austria, whereas Ireland, Denmark, Finland and again Austria are the main receiving countries relative to their population." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unemployment benefits and immigration: evidence from the EU (2013)

    Giulietti, Corrado; Zimmermann, Klaus F. ; Guzi, Martin ; Kahanec, Martin ;

    Zitatform

    Giulietti, Corrado, Martin Guzi, Martin Kahanec & Klaus F. Zimmermann (2013): Unemployment benefits and immigration. Evidence from the EU. In: International journal of manpower, Jg. 34, H. 1, S. 24-38. DOI:10.1108/01437721311319638

    Abstract

    "Economic theory predicts that unemployment benefits may increase expected income and reduce its volatility, thereby attracting immigrants to countries which implement such programs. This article aims to explore whether and how changes in countries' unemployment benefit spending (UBS) affect immigration. Data are collected for 19 European countries over the period 1993-2008. The relationship between immigration flows and UBS is first tested using the OLS technique. Instrumental variable (IV) and generalised method of moments (GMM) are then used to address reverse causality. While the OLS estimates suggest the existence of a moderate within-country welfare magnet effect for the inflows of non-EU immigrants, the IV approach reveals that the impact is substantially smaller and statistically insignificant when GMM techniques are implemented. Since information on the immigrants' country of origin is not available, it is not possible to exclude that for immigrants coming from certain areas, unemployment benefits constitute a strong incentive to immigrate. This hypothesis awaits further research, once detailed data is available. This paper complements previous literature on immigration and welfare by exploring the endogenous nature of welfare spending. The empirical results provide insights into the interaction between immigration and welfare policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Social benefits and migration: a contested relationship and policy challenge in the EU (2013)

    Guild, Elspeth; Eisele, Katharina; Carrera, Sergio;

    Zitatform

    Guild, Elspeth, Sergio Carrera & Katharina Eisele (Hrsg.) (2013): Social benefits and migration. A contested relationship and policy challenge in the EU. Brüssel, 152 S.

    Abstract

    "Following the financial crisis that commenced in 2008, the relationship between migration and social benefits has become increasingly contested in a number of large EU member states. The Eastern expansion of the EU in 2004 and 2007 has added a new dimension to the relationship. Concerns have spread across a number of member states about the 'costs' and 'financial burdens' of migration and intra-EU mobility and there have been calls for restrictions of existing EU rights and freedoms in the areas of EU free movement, social security coordination, asylum and migration laws.
    The collection of essays contained in this book examines the main policy controversies that have emerged in the EU regarding linkages between welfare and migration. Does migration constitute a disproportionate burden to member states' domestic labour markets and welfare systems? Should non-citizens be entitled to social benefits in the state where they live? Is there objective evidence and statistical data indicating abuse of social benefits and increasing financial burdens by non-citizens, 'social welfare tourism' or the so-called 'welfare magnet' hypothesis, whereby migrants are attracted to countries that provide more generous welfare?
    The book analyses these controversies as they affect different categories of non-citizens in the framework of EU law and policy. This is coupled with an examination of the uses or misuses of data, information and social science knowledge in the debates on the reliance by non-citizens on social benefits. The book concludes with a set of recommendations addressed to EU policy-makers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Are immigrants really attracted to the welfare state?: evidence from OECD countries (2013)

    Jackson, Aaron L.; Ortmeyer, David L.; Quinn, Michael A.;

    Zitatform

    Jackson, Aaron L., David L. Ortmeyer & Michael A. Quinn (2013): Are immigrants really attracted to the welfare state? Evidence from OECD countries. In: International economics and economic policy, Jg. 10, H. 4, S. 491-519. DOI:10.1007/s10368-012-0219-2

    Abstract

    "This paper examines the impact of fiscal policies on both the size and educational levels of immigrants in destination countries. We find that whether or not a country's policies are attracting highly educated immigrants goes beyond the issue of the 'welfare state'. Immigrants are making important distinctions between the different benefits provided by a receiving country's government. Health and education spending are found to have a positive impact on the education levels of immigrants while the reverse is true for unemployment and retirement benefits. Welfare programs are found to be insignificant once other government programs/taxes and other factors are taken into account. These results imply that countries should be less concerned about whether they are a 'big government' with regards to attracting immigrants, and more concerned with what types of benefits they offer." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung für neue Unionsbürger: zugleich eine Anmerkung zu BSG v. 30.1.2013 - B 4 AS 54/12 R (2013)

    Janda, Constanze;

    Zitatform

    Janda, Constanze (2013): Grundsicherung für neue Unionsbürger. Zugleich eine Anmerkung zu BSG v. 30.1.2013 - B 4 AS 54/12 R. In: ZFSH/SGB. Zeitschrift für die sozialrechtliche Praxis, Jg. 52, H. 8, S. 453-460.

    Abstract

    "Am 30.1.2013 hat das Bundessozialgericht (BSG) zum wiederholten Mal über den Zugang von Unionsbürgern zu den Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II entschieden. Das Urteil war mit Spannung erwartet worden, erhofften sich Wissenschaft und Praxis doch eine höchstrichterliche Einordnung der Grundsicherungsleistungen in das europarechtliche Normengefüge. Die kontrovers diskutierte Frage der Vereinbarkeit der Leistungsausschlüsse für Migranten nach § 7 I 2 SGB II mit höherrangigem Recht hat das BSG zwar nicht beantwortet. Die Entscheidung leistet jedoch einen Beitrag zur Konturierung der aufenthaltsrechtlichen Situation der Angehörigen neuer EU-Mitgliedstaaten und ihrer Auswirkungen auf die Erfüllung der Anspruchsvoraussetzungen nach § 7 I 1 SGB II. (...) Das BSG hat klargestellt, dass die Einschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit allein für den Arbeitsmarktzugang gelten. Sie eröffnen keineswegs die Beschränkung des Leistungszugangs im Grundsicherungsrecht. Eine höchstrichterliche Entscheidung über die Vereinbarkeit der Leistungsausschlüsse für Ausländerinnen und Ausländern im SGB II mit höherrangigem Recht ist damit aber keineswegs obsolet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A fact finding analysis on the impact on the Member States' social security systems of the entitlements of non-active intra-EU migrants to special non-contributory cash benefits and healthcare granted on the basis of residence: final report submitted by ICF GHK in association with Milieu Ltd (2013)

    Juravle, Carmen; Weber, Tina; Kadunc, Martina; Fries Tersch, Elena; Canetta, Emanuela;

    Zitatform

    Juravle, Carmen, Tina Weber, Emanuela Canetta, Elena Fries Tersch & Martina Kadunc (2013): A fact finding analysis on the impact on the Member States' social security systems of the entitlements of non-active intra-EU migrants to special non-contributory cash benefits and healthcare granted on the basis of residence. Final report submitted by ICF GHK in association with Milieu Ltd. Brüssel, 276 S.

    Abstract

    "In the specific case of cash benefits such as social pensions, disability allowances and non-contributory job-seekers allowances financed by general taxation rather than contributions by the individual concerned (so-called special non-contributory cash benefits - SNCBs), the study shows that economically non-active EU mobile citizens account for a very small share of beneficiaries and that the budgetary impact of such claims on national welfare budgets is very low. They represent less than 1% of all such beneficiaries (of EU nationality) in six countries studied (Austria, Bulgaria, Estonia, Greece, Malta and Portugal) and between 1% and 5% in five other countries (Germany, Finland, France, The Netherlands and Sweden).
    The study also found that:
    - the vast majority of EU nationals moving to another EU country do so to work
    - activity rates among such mobile EU citizens have increased over the last seven years
    - on average EU mobile citizens are more likely to be in employment than nationals of the host country (partly because more EU mobile citizens than nationals fall in the 15-64 age bracket)
    - the majority of currently non-active EU citizens who move have previously worked in their current country of residence (64%)
    - non-active EU mobile citizens represent a very small share of the total population in each Member State and between 0.7% and 1.0% of the overall EU population.
    - on average, the expenditures associated with healthcare provided to non-active EU mobile citizens are very small relative to the size of total health spending (0.2% on average) or the size of the economy of the host countries (0.01% of GDP on average)." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ängste, die Abwehr auslösen - Wer den Job verliert, neigt eher zu migrantenfeindlichen Einstellungen (2013)

    Lancee, Bram ;

    Zitatform

    Lancee, Bram (2013): Ängste, die Abwehr auslösen - Wer den Job verliert, neigt eher zu migrantenfeindlichen Einstellungen. In: WZB-Mitteilungen H. 142, S. 16-17.

    Abstract

    "Aus welchen Quellen speisen sich Vorbehalte gegen Fremde? Die Analyse von Daten über die Jahre 1999 bis 2009 zeigt: In Deutschland dürfte ethnische Konkurrenz Hauptursache für Fremdenfeindlichkeit - und zwar in allen Bevölkerungsschichten. Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren oder große Angst vor Arbeitsplatzverlust haben, haben deutliche mehr Tendenzen zu Fremdenfeindlichkeit. Wer in einer Gegend mit hoher Arbeitslosigkeit lebt, ist auch eher abweisend gegenüber Fremden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Arbeitsmarktöffnung am 1. Jänner 2014 auf den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Österreich (2013)

    Landesmann, Michael; Mara, Isilda; Schuster, Philip ; Titelbach, Gerlinde; Hofer, Helmut; Vidovic, Hermine;

    Zitatform

    Landesmann, Michael, Isilda Mara, Hermine Vidovic, Helmut Hofer, Philip Schuster & Gerlinde Titelbach (2013): Auswirkungen der Arbeitsmarktöffnung am 1. Jänner 2014 auf den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Österreich. (WIIW Forschungsarbeiten in deutscher Sprache 2013), Wien, 78 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie analysiert das Migrationspotential und die Auswirkungen auf Österreichs Volkswirtschaft, die nach der Aufhebung der Zugangsbeschränkungen gegenüber Staatsangehörigen aus Bulgarien und Rumänien (EU-2) mit 1. Jänner 2014 zu erwarten sind.
    Die Studie setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil hat drei Aufgaben zum Inhalt: die erste Aufgabe dokumentiert das Ausmaß und die Merkmale bulgarischer und rumänischer Arbeitskräfte in Österreich in den vergangenen zehn Jahren. Die zweite Aufgabe liefert Erkenntnisse über Erfahrungen anderer EU-Länder, die den Zugang zu ihren Arbeitsmärkten für Staatsangehörige der EU-8 und EU-2 bereits liberalisiert haben. Die dritte Aufgabe besteht aus der Projektion des zukünftigen Bestands an MigrantInnen aus der EU-2, zumindest für die Jahre 2014-2015, unter zwei unterschiedlichen Szenarien: Szenario 1 geht von der Annahme aus, dass die Übergangsfristen beibehalten werden; Szenario 2 geht von der vollständigen Liberalisierung aus." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arme Roma, böse Zigeuner: was an den Vorurteilen über die Zuwanderer stimmt (2013)

    Mappes-Niediek, Norbert;

    Zitatform

    Mappes-Niediek, Norbert (2013): Arme Roma, böse Zigeuner. Was an den Vorurteilen über die Zuwanderer stimmt. (Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung 1385), Bonn, 219 S.

    Abstract

    "Es gibt viele Gründe für Migration. Einer davon ist die Flucht aus prekären Lebensverhältnissen, auch innerhalb Europas: Armut mobilisiert Roma, insbesondere aus Staaten Ost- und Südosteuropas, zur Wanderung, und ihre Armut ist zugleich der Katalysator für Vorbehalte und Vorurteile den Roma gegenüber. Wie reagiert die Politik auf die Wanderungen der Roma? Welche Verwerfungen entstanden durch die wirtschaftlichen Umbrüche in ihren Herkunftsländern? Norbert Mappes-Niediek versucht das Ursache-Wirkungs-Geflecht zu entwirren, das den Nährboden für die verbreitete Ablehnung der Roma bildet. Sein rationales, auf Recherchen wie zahlreichen Gesprächen basierendes Buch zeigt, welche Probleme überwunden und welche Fakten hingenommen werden müssen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labor market laws and intra-European migration: the role of the state in shaping destination choices (2013)

    Palmer, John; Pytlikova, Mariola;

    Zitatform

    Palmer, John & Mariola Pytlikova (2013): Labor market laws and intra-European migration. The role of the state in shaping destination choices. (Norface migration discussion paper 2013-15), London, 34 S.

    Abstract

    "This article investigates the relationship between migrants' destination choices and the formal labor market access afforded by multiple potential host countries in the context of the EU's eastward enlargement. We use an index of labor market access laws combined with data on migration from new EU member states into the existing states of the EU and EFTA from 2004 through 2010 to test whether (1) migrants are attracted to destinations that give them greater formal labor market access, and (2) migration flows to any given destination are influenced by the labor market policies of competing destinations. Our data support both propositions: Migration between origin/destination pairs was positively associated with the loosening of destination labor market restrictions while negatively associated with the loosening of competing destinations' labor market restrictions. These relationships hold even when economic indicators, social welfare spending, and existing immigrant stocks are modelled. By combining rich EU data with a unique approach to evaluating competing legal regimes, the analysis helps us better understand how law shapes migration in a multi-destination world." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Policy implications for addressing Roma precarious migration through employment at home (2013)

    Pantea, Maria-Carmen;

    Zitatform

    Pantea, Maria-Carmen (2013): Policy implications for addressing Roma precarious migration through employment at home. In: International migration, Jg. 51, H. 5, S. 34-47. DOI:10.1111/imig.12069

    Abstract

    "Roma migration from Romania is often precarious and takes place in circumstances that increase pre-existent levels of vulnerability. For many, migration is a last resort solution for navigating an insecure economic environment. For others, it has become a source of profit they draw upon, sometimes at the expense of the most vulnerable members of Roma communities.
    The major challenge this article addresses is how to create the enabling circumstances at home in order to provide alternatives to precarious migration for Roma. Informed by interviews with Roma migrants and with local authorities, this article examines the policy options at local level, addressing Roma precarious migration. It examines the limitations of the current employment policies in relation to Roma in order to identify what seem to work, what sounds promising and what does not work.
    It advises that job fairs and counselling campaigns are likely to fail, as they do not tackle the structural constraints keeping Roma outside the labour market. Unless linked with realistic employment opportunities, training courses also remain precarious strategies for labour market integration. The article also argues that individualized interventions (including repatriation schemes) are likely to increase community divides.
    The article supports structural, community-level measures for tackling unemployment and argues that future policies need to have Roma communities as the 'unit of intervention', because the social preconditions for migration are likely to be generated at this level. This policy proposal is grounded in the research finding that an apparently consistent group of Roma migrants, prone to deceitful recruitment and precarious migration, would endorse reasonable and stable economic solutions at home. Yet accepting that circular migration may be inevitable for a number of Roma is an important ingredient when designing policy interventions." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Immigration in Europe: trends, policies and empirical evidence (2013)

    Rica, Sara de la; Ortega, Francesc ; Glitz, Albrecht;

    Zitatform

    Rica, Sara de la, Albrecht Glitz & Francesc Ortega (2013): Immigration in Europe. Trends, policies and empirical evidence. (IZA discussion paper 7778), Bonn, 98 S.

    Abstract

    "This chapter summarizes the main trends, policies and empirical evidence regarding immigration in Europe. We start by providing descriptive evidence on long-term immigration trends and current characteristics of the immigrant populations in various important European destination countries and Europe as a whole. We then discuss key policy issues in the European context, focusing on access to citizenship, asylum seeking, border enforcement, amnesties and policies to attract talent. In the second part of the chapter, we provide a survey of the large and growing literature on the recent European immigration experience, focusing on two key questions: what has been the socio-economic performance of immigrants in their destination countries and how has immigration impacted these countries' economies and native populations. We find large and highly persistent gaps in the economic performance of immigrants relative to natives in most destination countries, with only few instances of encouraging progress. Overall, there is little evidence of a detrimental effect of immigration on the economies of the host countries, which appear to respond to immigrant inflows through mechanisms more complex than simple factor price adjustments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ausgeschlossen oder privilegiert?: zur aufenthalts- und sozialrechtlichen Situation von Unionsbürgern und ihren Familienangehörigen (2013)

    Voigt, Claudius; Bociek, Marta;

    Zitatform

    Voigt, Claudius (2013): Ausgeschlossen oder privilegiert? Zur aufenthalts- und sozialrechtlichen Situation von Unionsbürgern und ihren Familienangehörigen. Berlin, 48 S.

    Abstract

    "Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat eine neue, aktualisierte Auflage der Broschüre 'Ausgeschlossen oder privilegiert? Zur aufenthalts- und sozialrechtlichen Situation von Unionsbürgern und ihren Familienangehörigen' herausgegeben. Nach dem EU-Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 geht die Broschüre nun auch auf die aufenthalts- und sozialrechtliche Situation von Kroaten und ihren Familienangehörigen in Deutschland ein und berücksichtigt die neue Rechtsprechung seit Januar 2013.
    Die Publikation befasst sich mit den gesetzlichen Regelungen zur Einreise und Aufenthalt von Unionsbürgern in Deutschland und widmet sich im zweiten Teil dem Zugang von Unionsbürgern zu existenzsichernden Leistungen. In einem abschließenden Kapitel wird speziell auf den Zugang zum Arbeitsmarkt für bulgarische, rumänische und kroatische Staatsbürger eingegangen. Durch die Auflistung von Praxistipps und hilfreicher Internetseiten sowie einer tabellarischen Zusammenfassung gesetzlicher Regelungen ist diese Publikation sehr praxisorientiert gestaltet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Erfolgsfall Europa? Folgen und Herausforderungen der EU-Freizügigkeit für Deutschland : Jahresgutachten 2013 mit Migrationsbarometer (2013)

    Zitatform

    Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (2013): Erfolgsfall Europa? Folgen und Herausforderungen der EU-Freizügigkeit für Deutschland : Jahresgutachten 2013 mit Migrationsbarometer. (Jahresgutachten ... mit Migrationsbarometer / Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration 4), Berlin, 211 S.

    Abstract

    "Das vierte Jahresgutachten 2013 'Erfolgsfall Europa? Folgen und Herausforderungen der EU-Freizügigkeit für Deutschland' beschäftigt sich mit dem Migrationsraum Europäische Union. Nachdem in den bisherigen Gutachten v. a. die Migration von Drittstaatsangehörigen im Zentrum stand, wendet sich der SVR nun den Wanderungsverhältnissen innerhalb der EU und besonders ihren Auswirkungen auf Deutschland zu. Aus deutscher Sicht sind diese Binnenwanderungen von zentraler Bedeutung, denn die EU ist mittlerweile zum wichtigsten Herkunftsraum geworden, gerade für gut qualifizierte Arbeitskräfte. So kamen fast zwei Drittel der nichtdeutschen Personen, die 2011 nach Deutschland zugezogen sind, aus einem anderen EU-Mitgliedstaat. Auch damit hat Deutschland in den letzten beiden Jahren eine Trendänderung erfahren: Von einem Land mit zeitweise negativer Wanderungsbilanz, einer geringen Zuwanderung von Hochqualifizierten und anhaltend hoher Abwanderung hat es sich wieder zu einem wichtigen Zuwanderungsland entwickelt, das zunehmend auch qualifizierte Zuwanderer gewinnt. Nicht zuletzt durch die vergleichsweise günstige ökonomische Entwicklung, attraktive Universitäten und neue Arbeitsmöglichkeiten in einem wachsenden Dienstleistungssektor hat Deutschland wieder eine Chance bekommen, sich als Einwanderungsland in der Welt zu positionieren." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit und der EU-Schuldenkrise auf den deutschen Arbeitsmarkt: Hintergrundinformation (2013)

    Abstract

    "In der Hintergrundinformation werden die Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit und der EU-Schuldenkrise auf den deutschen Arbeitsmarkt mit wichtigen Eckzahlen beschrieben. In den Anhangtabellen finden sich zusätzlich Beschäftigtendaten in der Unterscheidung nach Beschäftigungsform, einzelnen Herkunftsländern, Wirtschaftszweigen und Bundesländern; die beiden letztgenannten Differenzierungen nach einer Wartezeit von 6 Monaten. Darüber hinaus sind noch Tabellen zur Arbeitslosigkeit und zum Leistungsbezug in der Grundsicherung enthalten. Weitere Informationen zur Beschäftigung werden quartalsweite nach einer Wartezeit von 6 Monaten in dem Statistikheft 'Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit und der EU-Schuldenkrise auf die Beschäftigung in Deutschland' veröffentlicht." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    International migration outlook 2013 (2013)

    Zitatform

    Organisation for Economic Co-operation and Development (2013): International migration outlook 2013. (International migration outlook 37), Paris, 419 S. DOI:10.1787/migr_outlook-2013-en

    Abstract

    "Kernaussagen:
    Die Zuwanderung machte im Zeitraum 2001-2011 40% des gesamten Bevölkerungswachstums im OECD-Raum aus.
    Die dauerhafte Zuwanderung in die OECD-Länder nahm 2011 um 2% zu. Vorläufige Zahlen zeigen für 2012 einen ähnlichen Anstieg.
    Die Zuwanderung im Rahmen der europäischen Freizügigkeitsregelungen ist 2011 wieder auf 15% gestiegen, nachdem sie während der Krise (2007-2010) um nahezu 40% gesunken war.
    In Europa wird weniger als jede zweite zugewanderte Arbeitskraft im Ausland angeworben.
    Die Zahl der internationalen Studierenden nimmt kontinuierlich zu und überstieg 2010 2,6 Millionen.
    Der Anteil der asiatischen Migranten an der Zuwanderung in die OECD-Länder steigt weiter an und belief sich 2011 auf 36%. Damit liegt Asien als Herkunftskontinent dicht hinter Europa.
    Die Zahl der Asylbewerber in den OECD-Ländern stieg 2011 um über 20% und 2012 um 7%.
    Zehn neue Länder haben 2012 die EU-Richtlinie über die Blaue Karte EU umgesetzt; sie wird nunmehr von allen Unterzeichnerstaaten ausgestellt.
    2011 und 2012 haben sieben OECD-Länder ihr System geändert, um ihre Arbeitsmärkte für ausländische Hochschulabsolventen attraktiver zu gestalten.
    Im Durchschnitt der OECD-Länder sind Zuwanderer stärker von der steigenden Arbeitslosigkeit betroffen gewesen als die im Inland Geborenen, wobei die Arbeitslosenquote der Zuwanderer sich von 8,1% im Jahr 2008 auf 12,9% im Jahr 2012 erhöht hat ┐ gegenüber einem Anstieg von 5,4% auf 8,7% bei den im Inland Geborenen.
    Zwischen 2008 und 2012 erhöhte sich der Anteil der arbeitslosen Zuwanderer, die über ein Jahr lang arbeitslos waren, in den OECD-Ländern von 31% auf 44%." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Soziale Rechte bulgarischer und rumänischer EU-Bürgerinnen und -Bürger in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/73) (2013)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2013): Soziale Rechte bulgarischer und rumänischer EU-Bürgerinnen und -Bürger in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/73). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/223 (20.12.2013)), 31 S.

    Abstract

    Vor der Hintergrund der mit der vom 1. Januar 2014 an geltenden Freizügigkeit für Arbeitnehmer aus Bulgarien und Rumänien befürchteten Zuwanderung in das deutsche Sozialsystem beantwortet die Bundesregierung damit in Zusammenhang stehende Einzelfragen. Sie stellt klar, dass die Zuwanderung aus diesen Ländern bundesweit keine Belastung der Sozialsysteme darstellt und wendet sich gegen eine Einschränkung des grundlegenden Prinzips der Freizügigkeit. Dargestellt werden Daten aus der amtlichen Wanderungsstatistik für Bulgaren und Rumänen sowie über die bisher erteilt Anzahl von Arbeitsgenehmigungen: Von Januar bis einschließlich Oktober 2013 wurden 43.038 (2012 gesamt: 43.652) Arbeitsgenehmigungen-EU für bulgarische und rumänische Staatsangehörige erteilt, darunter 9.648 (2012 gesamt: 8.562) für Fachkräfte und deren Familienangehörige ohne Vorrangprüfung. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Freizügigkeit keine erheblichen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben wird. Der Anteil bulgarischer bzw. rumänischer Staatsangehöriger an allen SGB-II-Leistungsberechtigten betrug im Juli 2013 jeweils 0,3 Prozent. (IAB)

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    Migrationsbericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge im Auftrag der Bundesregierung: Migrationsbericht 2012 (2013)

    Zitatform

    Bundesministerium des Innern (2013): Migrationsbericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge im Auftrag der Bundesregierung. Migrationsbericht 2012. (Migrationsbericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge im Auftrag der Bundesregierung 11), Berlin, 303 S.

    Abstract

    "Das Bundeskabinett hat am 15. Januar 2014 den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erarbeiteten Migrationsbericht 2012 verabschiedet. Der Bericht gibt auf der Grundlage der vorhandenen Daten einen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland. Er stellt die verschiedenen Migrationsarten detailliert dar und informiert über die Struktur der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
    Wesentliche Ergebnisse:
    - Deutschland gewinnt als Zielland von Migration weiter an Attraktivität.
    - Die Zuwanderung hat sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent erhöht, die Zahl der Fortzüge nahm um 7 Prozent zu.
    - Die EU-Binnenmigration macht 58 Prozent des gesamten Zuwanderungsgeschehens nach Deutschland aus.
    - Der Wanderungsgewinn beträgt 369.000 Personen, der höchste seit dem Jahr 1995.
    - Beim Zuzug von Fachkräften war ein weiterer Anstieg zu verzeichnen.
    - Auch begannen so viele junge Menschen, die ihre Hochschulreife im Ausland erworben haben, ihr Studium in Deutschland wie nie zuvor.
    - Hauptherkunftsland der Zuwanderer war wie schon in den Vorjahren Polen.
    - Die Zuzüge aus Rumänien und Bulgarien steigen seit dem EU-Beitritt im Jahr 2007 weiter an.
    - Deutlich angestiegen ist auch die Zuwanderung aus den südeuropäischen EU-Staaten Spanien, Italien und Griechenland.
    - Der Anstieg der Asylbewerberzahlen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit einem Zuwachs von 41 Prozent weiter fortgesetzt.
    - In Deutschland hat jeder fünfte Einwohner einen Migrationshintergrund, bei Kindern unter zehn Jahren liegt dieser Anteil bereits bei etwa einem Drittel." (Textauszug, IAB-Doku)

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    The macroeconomic consequences of migration diversion: evidence for Germany and the UK (2012)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Baas, Timo & Herbert Brücker (2012): The macroeconomic consequences of migration diversion. Evidence for Germany and the UK. (Norface migration discussion paper 2012-10), London, 39 S.

    Abstract

    "This paper examines the macroeconomic consequences of the diversion of migration flows away from Germany towards the UK in the course of the EU's Eastern Enlargement. The EU has agreed transitional periods for the free movement of workers with the new member states from Central and Eastern Europe. The selective application of migration restrictions during the transitional periods has resulted in a reversal of the pre-enlargement allocation of migration flows from the new member states across the EU. Based on a forecast of the migration potential under the conditions of free movement and of the transitional arrangements, we employ a CGE model with imperfect labour markets to analyse the macroeconomic effects of this diversion process. We find that EU Eastern enlargement has increased in the GDP per capita in the UK substantially, but that the diversion of migration flows towards the UK has reduced wage gains and the decline in unemployment there. The effects of the EU Eastern enlargement are less favourable for Germany, but the diversion of migration flows has protected workers there against a detrimental impact on wages and unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Overview of the labour market situation of low-educated and Roma population and regulations affecting their employment (2012)

    Brozovicova, Klara; Messing, Vera; Fabo, Brian ; Kahanec, Martin ;

    Zitatform

    Brozovicova, Klara, Brian Fabo, Martin Kahanec & Vera Messing (2012): Overview of the labour market situation of low-educated and Roma population and regulations affecting their employment. (Neujobs state of the art report D19.1), Brüssel, 64 S.

    Abstract

    "The report serves an important function in accomplishing the WP19 of NEUJOBS project by providing background against which the fieldwork may be designed and its results evaluated. It gives a broad overview of the working of the labour market for low educated population and within this, Roma population specifically. As such, it comprises three consecutive sections - (1) situation of the labour market situation of low educated population, (2) the situation and chances of employment of the Roma/Gypsy population, and (3) labour market regulators and that may have an important role in the employability of the population in question. We are investigating low educated population because this is the reference group against which Roma's labour market situation may be contrasted. It is hoped that the combination of these three sections will give a decent background to understanding the circumstances of Roma employment (or the lack of it) in European countries. The report summarizes existing knowledge on the questions.
    The first section compares the relative position of low educated individuals vis-à-vis their more educated counterparts across the labour markets of five European Union (EU) countries - Bulgaria, Spain, Hungary, Romania, Slovakia. It is needless to say that the majority of the low skilled population is not Roma, still the generally low educational level of the Roma population in all of the countries may legitimize out decision to contrast Roma's labour market characteristics to this population subgroup. We specifically look at the odds of a) labour market participation b) chances of finding employment c) quality of their employment. Rather than treating the low educated population as a homogenous group, the internal structure of the low educated population in each country is subjected to an analysis and the final results are presented with respect to this heterogeneity. The primary method of our analysis is desk research of existing literature and original statistical analysis - including descriptive statistics as well as binary probabilistic models - of the data from the EU Labour Force Survey.
    The second part of the paper summarizes available data on Roma employment in the countries researched. This part scrutinizes upon possible reasons behind the low employment rates as well as provides a comparison of labour market position of Roma across the five countries. It utilizes available national data as well as the crosscomparative data of the most recent UNDP survey in 2011.
    The third section of the report introduces and contrasts labour market and welfare regulators between countries, because they provide the framework in which decisions both on the supply and demand side are taken by labour market actors. Based on available information, it overviews macro level regulations that define the frame of employment opportunities of the targeted population: it gives an estimation of the costs of workforce, their distribution across educational level (level of minimal wage, level of taxes and allowance imposed on wages) and welfare allowances (including family allowances, early pension, disability pension and other welfare allowances) which frame the supply side of the labour market.
    The report ends with concluding the various aspects of employment of Roma people and molds the knowledge pools provided by various disciplines such as economics, labour economics, sociology and anthropology." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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    Grenzenlos faire Mobilität? Zur Situation von mobilen Beschäftigten aus den mittel- und osteuropäischen Staaten (2012)

    Dälken, Michaela;

    Zitatform

    Dälken, Michaela (2012): Grenzenlos faire Mobilität? Zur Situation von mobilen Beschäftigten aus den mittel- und osteuropäischen Staaten. Berlin, 72 S.

    Abstract

    "Die Analyse nimmt die Arbeitssituation von Beschäftigen aus den EU- 8-Staaten und den EU-2-Staaten in den Blick. Dazu werden zunächst die Daten- und Rechtslage untersucht und die Problemlagen der Arbeits- und Beschäftigungssituation von mobilen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern analysiert. Anschließend werden Möglichkeiten zur Durchsetzung von Arbeitnehmerrechten diskutiert sowie Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten beschrieben. Darauf aufbauend werden vorhandene Beratungs- und Informationsangebote für mobile Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hinsichtlich ihrer Zielgruppen, Zielsetzungen und Inhalte ausgewertet und offene Bedarfe formuliert. Zudem werden transnationale Kooperationen der Gewerkschaften vorgestellt und auf ihre Ausrichtung hin untersucht. Als Schlussfolgerung werden Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Arbeits- und Beschäftigungssituation mobiler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entwickelt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    EU labour migration in troubled times: skills mismatch, return and policy responses (2012)

    Galgoczi, Bela; Heyes, Jason ; Huber, Peter ; Leschke, Janine ; Hyland, Mary; Anacka, Marta; Korpi, Tomas ; Eldring, Line; Schulten, Thorsten; Hazans, Mihails; Tijdens, Kea; Watt, Andrew; Klaveren, Maarten van; Fihel, Agnieszka ; Bettin, Giulia;

    Zitatform

    Galgoczi, Bela, Janine Leschke & Andrew Watt (Hrsg.) (2012): EU labour migration in troubled times. Skills mismatch, return and policy responses. Farnham: Ashgate, 290 S.

    Abstract

    "The debate on the free movement of labour within the EU has gained new momentum in the wake of the economic crisis. Building on the earlier Ashgate publication EU Labour Migration Since Enlargement, the editors have assembled a team of experts from across Europe to shed light on the critical issues raised by internal labour mobility within the EU in the context of economic crisis and labour market pressures. The book's chapters tease out the links between economic developments, regulatory frameworks and migration patterns in different European countries. A central focus is on issues of skills and skills mismatch and how they relate to migration forms, duration and individual decisions to stay or return. Based on detailed analysis of European and national-level sources, the results presented clearly contradict assumptions about a 'knowledge driven migration'. Rather, over-qualification and the corresponding underutilisation of migrant workers' skills emerge as a pervasive phenomenon. At the same time the characteristics of migrants - not just skills, but socio-demographic characteristics and attitudes - and also their labour market integration are shown to be very diverse and to vary substantially between different sending and receiving countries. This calls for a differentiated analysis and raises complex issues for policymakers. Examples where policy has contributed to positive outcomes for both migrants and domestic workforces are identified." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Labor mobility in an enlarged European Union (2012)

    Kahanec, Martin ;

    Zitatform

    Kahanec, Martin (2012): Labor mobility in an enlarged European Union. (IZA discussion paper 6485), Bonn, 48 S.

    Abstract

    "The 2004 and 2007 enlargements of the EU extended the freedom of movement to workers from the twelve new member states mainly from Central Eastern Europe. This study summarizes and comparatively evaluates what we know about mobility in an enlarged Europe to date. The pre-enlargement fears of free labor mobility proved to be unjustified. No significant detrimental effects on the receiving countries' labor markets have been documented, nor has there been any discernible welfare shopping. Rather, there appear to have been positive effects on EU's productivity. The sending countries face some risks of losing their young and skilled labor force, but free labor mobility has relieved them of some redundant labor and the associated fiscal burden. They have also profited from remittances. Of key importance for the sending countries is to reap the benefits from brain gain and brain circulation in an enlarged EU. For the migrants the benefits in terms of better career prospects have with little doubt exceeded any pecuniary and non-pecuniary costs of migration. In conclusion, the freedom of movement in the EU provides for a triple-win situation for the receiving and sending countries as well as for migrants themselves, provided the risks are contained and efficient brain circulation is achieved." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Surveying Romanian migrants in Italy before and after the EU accession: migration plans, labour market features and social inclusion (2012)

    Mara, Isilda;

    Zitatform

    Mara, Isilda (2012): Surveying Romanian migrants in Italy before and after the EU accession. Migration plans, labour market features and social inclusion. (Norface migration discussion paper 2012-24), London, 134 S.

    Abstract

    "The study reports the main results of the survey conducted by ISMU in January 2011 with Romanian migrants who migrated to Italy starting from May 2004. The survey was conducted mainly in Rome, Turin and Milan including some other sub-urban areas of the respective cities. The results are based on interviews with 1000 individuals. This report is structured as follows: firstly, it presents the methodology used in carrying out the survey. Secondly, it provides the main results of the survey divided into five broad areas: i) Migration plans; ii) Location choice and regional differences; iii) Labour market features and dynamics; iv) social issues, access to social security - health system and the effect on migration decision and v) self-assessment of the migration experience. Finally, the report summarizes the main findings, conclusions and policy implications derived from the analysis." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Welfare magnet hypothesis, fiscal burden and immigration skill selectivity (2012)

    Razin, Assaf; Wahba, Jackline;

    Zitatform

    Razin, Assaf & Jackline Wahba (2012): Welfare magnet hypothesis, fiscal burden and immigration skill selectivity. (Norface migration discussion paper 2012-36), London, 42 S.

    Abstract

    "This paper revisits the magnet hypothesis and investigates the impact of the welfare generosity on the difference between skilled and unskilled migration rates. The main purpose of the paper is to assess the role of mobility restriction on shaping the effect of the welfare state generosity. In a free migration regime, the impact is expected to be negative on the skill composition of migrants while in a restricted mobility regime, the impact will be the opposite, as voters will prefer selective migration policies, favoring skilled migrants who tend to be net contributors to the fiscal system. We utilize the free labor movement within EUR (the EU, Norway and Switzerland) and the restricted movement from outside of the EUR to compare the free migration regime to the restricted migration regime. We find strong support for the 'magnet hypothesis' under the free-migration regime, and the ' fiscal burden hypothesis' under the restricted-migration regime even after controlling for differences in educational quality and returns to skills in source and host countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktöffnung 2011: Monitoring der Arbeitsmarktauswirkungen der Zuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedsländern im Regime der Freizügigkeit - Begleitende Beratung und Analyse. Monitoring der Arbeitsmarktöffnung - Auswirkungen auf Beschäftigungsformen und auf Lohndumping (2012)

    Zitatform

    Österreich, Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (2012): Arbeitsmarktöffnung 2011. Monitoring der Arbeitsmarktauswirkungen der Zuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedsländern im Regime der Freizügigkeit - Begleitende Beratung und Analyse. Monitoring der Arbeitsmarktöffnung - Auswirkungen auf Beschäftigungsformen und auf Lohndumping. (Sozialpolitische Studienreihe 12), Wien, 479 S.

    Abstract

    "Seit 1. Mai 2011 ist der österreichische Arbeitsmarkt für acht der 2004 zur EU beigetretenen Staaten - Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Polen, Estland, Lettland und Litauen - geöffnet. In Band 12 der Sozialpolitischen Studienreihe werden zwei Studien behandelt, die ein umfassendes Bild der Auswirkungen der Arbeitsmarktöffnung hinsichtlich quantitativer und qualitativer Aspekte liefern:
    - Monitoring der Arbeitsmarktauswirkungen der Zuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedsländern im Regime der Freizügigkeit - Begleitende Beratung und Analyse
    - Monitoring der Arbeitsmarktöffnung - Auswirkungen auf Beschäftigungsformen und auf Lohndumping
    Neben dem Ausmaß der Immigration seit dem 1. Mai 2011 untersuchte das WIFO auch die Struktur und Mobilität der zugewanderten Arbeitskräfte. So konnten Aussagen u. a. über Pendeln, geringfügige Beschäftigung sowie Übergänge aus und in Selbständigkeit getroffen werden. L&R Sozialforschung analysierte qualitative Veränderungen am österreichischen Arbeitsmarkt (allgemeine Situation, Beschäftigungsformen und Schwarzarbeit), Entsendungen nach Österreich sowie das Phänomen und die Bekämpfung des Lohndumpings. Aus den wichtigsten Ergebnissen wurden wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen gezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    EU eastern enlargement: The benefits from integration and free labour movement (2011)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Baas, Timo & Herbert Brücker (2011): EU eastern enlargement: The benefits from integration and free labour movement. In: CESifo DICE report, Jg. 9, H. 2, S. 44-51.

    Abstract

    Der Beitrag analysiert die Auswirkungen der Integration der neuen EU-Mitgliedsstaaten aus Mittel- und Osteuropa in die Güter- und Faktormärkte der EU in den ersten sieben Jahren der EU-Osterweiterung. Die Auswirkungen von Handel und Migration werden gemeinsam behandelt, da eine separate Analyse aufgrund der vielfältigen Interaktionen zwischen Güter- und Arbeitsmärkten keinen Sinn ergibt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitnehmerfreizügigkeit zum 1. Mai 2011: Mehr Chancen als Risiken für Deutschland (2011)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Baas, Timo & Herbert Brücker (2011): Arbeitnehmerfreizügigkeit zum 1. Mai 2011: Mehr Chancen als Risiken für Deutschland. (IAB-Kurzbericht 10/2011), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Arbeitnehmerfreizügigkeit ist eine Grundfreiheit in der Europäischen Union. Für die acht mittel- und osteuropäischen Mitgliedsstaaten, die im Mai 2004 beigetreten sind, endet die Übergangsfrist für die Arbeitnehmerfreizügigkeit im Mai 2011. In diesem Kurzbericht stellen die Autoren drei Szenarien der Zuwanderung dar, ermitteln deren Arbeitsmarkteffekte und beschreiben die mögliche Alters- und Qualifikationsstruktur der Migranten. Die Simulationsergebnisse deuten darauf hin, dass Deutschland insgesamt von der zu erwartenden Zuwanderung profitiert und dass Befürchtungen bezüglich starker Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt unbegründet sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräfte aus Mittel- und Osteuropa: bisher keine starke Zuwanderung - und auch keine Belastungen für den Arbeitsmarkt zu erwarten (2011)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2011): Arbeitskräfte aus Mittel- und Osteuropa: bisher keine starke Zuwanderung - und auch keine Belastungen für den Arbeitsmarkt zu erwarten. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 78, H. 18, S. 2-17.

    Abstract

    "Die Erweiterung der EU im Jahr 2004 hat sich auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht. Vor allem wurde von Arbeitsmigranten die Möglichkeit genutzt, eine selbständige Beschäftigung aufzunehmen. Trotz Hindernissen bei der Zuwanderung und der Gewährung von Arbeitsgenehmigungen hat auch die abhängige Beschäftigung von Personen aus den Beitrittsländern zugelegt. Insgesamt war aber das Wachstum bei der Zahl der Erwerbstätigen mit schätzungsweise 100 000 bis 150 000 nicht groß. Offenbar hat die Attraktivität Deutschlands für Arbeitsmigranten aus den EU-8-Staaten nachgelassen. Das zeigt sich an einer seit 2006 verringerten Zuwanderung und an einer schrumpfenden Zahl von Arbeitsgenehmigungen. Zwar sind nicht wenige Zuwanderer bereit, trotz abgeschlossener Berufsausbildung nur einfache Jobs auszuüben, es deutet sich aber an, dass die Ansprüche an eine Beschäftigung gestiegen sind. In die entstehenden Lücken stoßen offenbar Arbeitskräfte aus Bulgarien und Rumänien. Die Konsequenzen der Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes sind derzeit nicht abzuschätzen. Für einen massenhaften Zustrom aus den EU-8-Staaten gibt es kaum Indizien. Nach den bisherigen Erfahrungen dürfte es Migranten künftig vor allem in die wirtschaftlich starken Regionen ziehen, weil dort der Arbeitsmarkt besonders aufnahmefähig ist und relativ hohe Einkommen erzielt werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The educational attainment, labour market participation and living conditions of young Roma in Bulgaria, Hungary and Romania (2011)

    Cekota, Jaromir; Trentini, Claudia;

    Zitatform

    Cekota, Jaromir & Claudia Trentini (2011): The educational attainment, labour market participation and living conditions of young Roma in Bulgaria, Hungary and Romania. (United Nations Economic Commission for Europe. Discussion paper series 2011,2), Genf, 47 S.

    Abstract

    "This paper investigates the educational attainment, employment and living conditions of young Roma adults in Bulgaria, Hungary and Romania with the aid of national generations and gender surveys and other sources of information. It shows that in spite of a small improvement in the educational attainment of young Roma in comparison to the generation of their parents, the educational achievement and employment gaps have increased considerably during the post-communist period. The paper also compares living conditions of the Roma with other population groups. It concludes with a discussion of policy challenges." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Labour mobility within the EU: the impact of enlargment and transitional arrangements (2011)

    Fic, Tatiana; Holland, Dawn; Rincon-Aznar, Ana; Stokes, Lucy ; Paluchowski, Pawel;

    Zitatform

    Fic, Tatiana, Dawn Holland, Pawel Paluchowski, Ana Rincon-Aznar & Lucy Stokes (2011): Labour mobility within the EU. The impact of enlargment and transitional arrangements. (NIESR discussion paper 379), London, 71 S.

    Abstract

    "The main focus of this study is an assessment of the macro-economic impact on both host and home countries of the increased labour mobility that has resulted from the two recent EU enlargements. We first look at the macro-economic impact of the total population flows from the EU-8 and EU-2 to the EU-15 economies between 2004 and 2009, adjusting for the age structure and education level of the mobile population. We then attempt to quantify the share of population movements that have occurred since 2004 and 2007 that can be attributed to the enlargement process itself, and the share that is likely to have occurred even in the absence of EU expansion. We finally look at the impact that transitional restrictions on the free mobility of labour have had on the distribution of EU-8 and EU-2 citizens across the EU-15 countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Measuring geographical mobility in regional labour market monitoring: state of the art and perspectives (2011)

    Larsen, Christa; Larsen, Christa; Kampe, Carsten; Ziegler, Petra; Kukulak-Dolata, Iwona; Schmid, Alfons; Zackova, Hana; Clément, Franz; Luther, Stefan; Berti, Michele; Malvache, Jean-Luc; Branka, Jiri; Martini, Mattia ; Caro, Patrice; McQuaid, Ronald W.; Egdell, Valerie ; Mezzanzanica, Mario; Gilardoni, Gianmarco; Müller-Riedlhuber, Heidemarie; Hartmann-Hirsch, Claudia; Neuteufl, Claudia; Höhne, Markus; Nowak, Pawel; Jacobs, Marleen; Pala, Miroslav; Bittner, Marc; Panzaru, Ciprian; Bittner, Marc; Petzold, Knut ; Clement, Franz; Porep, Daniel; Graziani, Claudia; Rand, Sigrid; Hudler-Seitzberger, Michaela; Ricceri, Marco; Baruffini, Moreno; Schmid, Alfons; Ghirmazion, Fessum; Talpova, Sylva; Hasberg, Ruth; Vanderbiesen, Wouter; Hasberg, Ruth; Walter, Anja; Brzozowski, Jan; Wdowiak, Pawel;

    Zitatform

    Larsen, Christa, Ruth Hasberg, Alfons Schmid, Marc Bittner & Franz Clément (Hrsg.) (2011): Measuring geographical mobility in regional labour market monitoring. State of the art and perspectives. München: Hampp, 304 S. DOI:10.1688/9783866187573

    Abstract

    "Geographical mobility in Europe is a chance and a challenge for regional labour markets. There is an unknown potential for the economy as foreign labour markets may provide qualified workers and the freedom of movement brings more flexibility. On the other hand, national and regional politics face the challenge of developing systematic approaches for enhancing mobility and managing its consequences. Transparency of migration flows, a sound database and substantiated knowledge about geographical mobility is the prerequisite for all actors. Therefore this anthology provides a synopsis of the current state of the art from different countries and regions, including best practice examples and solution approaches." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    European integration, labour market dynamics and migration flows (2011)

    Martinoia, Michela;

    Zitatform

    Martinoia, Michela (2011): European integration, labour market dynamics and migration flows. In: European Journal of Comparative Economics, Jg. 8, H. 1, S. 97-127.

    Abstract

    "The paper has two objectives. Firstly, we wish to evaluate whether a greater economic integration has effects, and of what type, on migration flows from Central and Eastern Europe (New Member States of the EU, NMS) towards the fifteen countries of the European Union (EU-15). Secondly, we wish to understand what effect the migration flows from the NMS have on the labour market of the receiving countries in the EU-15. The most suitable theoretical context that seems to summarise European labour market characteristics is that of the insider/outsider model by Layard, Nickell and Jackman (Layard et al., 1991). We have modified the above mentioned model by introducing two innovations. Firstly, we constructed three measures that act as a proxy for economic integration: the Intra Regional Trade Index (IRTI), Global Trade Index (GTI) and Financial Market Integration (FMI). Then we placed the three indicators into the insider/outsider model to arrive at a modified version of Layard, Nickell and Jackman (Layard et al., 1991). The second innovative contribution was the introduction of an equation modelling migration flows. The creation of this equation is inspired by the neo-classical approach to migration theory (Harris-Todaro, 1970). The theoretical model, based on rational expectations, has been solved to find the equilibrium solution and the impact multipliers. We then carried out an empirical analysis, which involved estimating a Structural Vector Autoregression Model (SVAR). The aim of this estimation was to evaluate, on the one hand, the effect that greater European integration (a positive shock to the integration indicators) has on migration flows, and, on the other, to measure the type of effect that migration flows could have on the labour market of the EU-15 countries, considered as a single entity. The results of our empirical evidence show that economic integration does generate significant effects on migration flows from the enlargement countries towards the EU-15 countries. It also emerges that migration flows do generate an effect on the European labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Labor mobility in the enlarged EU: who wins, who loses? (2010)

    Baas, Timo; Hauptmann, Andreas; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Baas, Timo, Herbert Brücker & Andreas Hauptmann (2010): Labor mobility in the enlarged EU. Who wins, who loses? In: M. Kahanec & K. F. Zimmermann (Hrsg.) (2010): EU labor markets after post-enlargement migration, S. 47-70. DOI:10.1007/978-3-642-02242-5_2

    Abstract

    The EU's Eastern enlargement has triggered a substantial labor migration from the new into the old member states of the EU. In this chapter, we analyze the Impact of this change in labor supply on macroeconomic aggregates and the distribution of earnings and employment opportunities. For this purpose, we employ two general equilibrium models which analyze the migration Impact in a setting with imperfect labor markets. The first model is based on a nested production function, which enables us to examine the migration effects on wages and unemployment in the different cells of the labor market. The second model is based on CGE framework, which allows considering the restructuring of sectors and the interaction of migration with trade and capital movements. Both models assume that capital stocks adjust to labor supply shocks. Based on scenarios of labor migration from the EU8 into the EU15 from 2004 to 2007, we find substantial gains of migration for the enlarged EU: the aggregate GDP of the integrated area increases by about 0.2%, which corresponds to a sum of 24 Billion euros. The total factor income of the native population increases slightly in the receiving countries. The labor market effects are surprisingly small: in the short-run, wages decline by about to 0.1% in the EU15, and the unemployment rate increases by about 0.1 percentage points. Conversely, wages may increase by 0.3% in the new member states, and the unemployment rate may decline by 0.4 percentage points. In the long-run, after the adjustment of capital stocks, migration is by and lange neutral for wages and unemployment. Since the skill structure of the migrant workforce does not differ largely from the native workforce in the sending and the receiving countries, we observe only moderate distributional effects across the different groups in the labor markets. Less-skilled workers in the receiving countries lose more proportionally, while high-skilled workers tend to benefit. The converse holds for the sending countries.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hauptmann, Andreas; Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Wirkungen der Zuwanderungen aus den neuen mittel- und osteuropäischen EU-Staaten auf Arbeitsmarkt und Gesamtwirtschaft: Expertise im Auftrag des Gesprächskreises Migration und Integration der Friedrich-Ebert-Stiftung (2010)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Baas, Timo & Herbert Brücker (2010): Wirkungen der Zuwanderungen aus den neuen mittel- und osteuropäischen EU-Staaten auf Arbeitsmarkt und Gesamtwirtschaft. Expertise im Auftrag des Gesprächskreises Migration und Integration der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 71 S.

    Abstract

    "Im Einzelnen werden folgende Fragen behandelt: Abschnitt 2 untersucht die Wanderungstrends seit Beginn der EU-Osterweiterung, die Alters- und Qualifikationsstruktur der Migranten und die Probleme der Arbeitsmarktintegration von Migranten aus den NMS-8 [acht neuen Mitgliedsstaaten]. Dabei werden neben Deutschland auch die Erfahrungen anderer wichtiger Zielländer wie Großbritannien und Irland berücksichtigt. Diese deskriptive Analyse gibt - aufbauend auf den bisher vorliegenden Erfahrungen - einen ersten Aufschluss über die möglichen Folgen der Migration aus den NMS-8 nach Auslaufen der Übergangsfristen und potenzielle Probleme für die Arbeitsmärkte. Abschnitt 3 analysiert das Wanderungspotenzial aus den NMS-8. Zunächst werden die vorliegenden Prognosen vor dem Hintergrund der tatsächlichen Entwicklung der Zuwanderung aus den NMS-8 in die EU-15 einer kritischen Analyse unterzogen. Darauf aufbauend werden verschiedene Szenarien für das Migrationspotenzial aus den NMS-8 entwickelt. Die Umlenkung der Migrationsströme macht eine Prognose für die einzelnen Mitgliedsstaaten der EU-15, also auch für Deutschland, technisch unmöglich, weil für einen derartigen Umlenkungsprozess kein historischer Präzedenzfall vorliegt, auf den sich die Prognose statistisch stützen könnte. Es wird deshalb hier ein anderes Vorgehen gewählt. Zunächst wird eine Prognose für die EU-15 insgesamt erstellt. Dadurch kann das Problem der Umlenkung der Migrationsströme innerhalb der EU-15 umgangen werden. Aufbauend auf dieser Prognose werden dann auf der Grundlage von Annahmen über die Verteilung der Migrationsströme auf die einzelnen EU-15 Länder Szenarien für Deutschland erstellt. Diese Szenarien sollen plausible Hinweise über die Größenordnungen des Migrationspotenzials für die weitere Analyse liefern, sie sind nicht als Prognose zu verstehen. Aufbauend auf diesen Szenarien untersucht Abschnitt 4 die Folgen der Zuwanderung aus den NMS-8 für Arbeitsmarkt, Gesamtwirtschaft und Sektorstruktur der deutschen Volkswirtschaft. Grundlage der Analyse bildet ein angewandtes Gleichgewichtsmodell, welches die Auswirkungen einer Ausweitung des Arbeitsangebots durch Zuwanderung im Rahmen eines Modells mit unvollkommenen Arbeitsmärkten simuliert. Dabei wird berücksichtigt, dass Deutschland eine offene Volkswirtschaft ist, die durch Handel und Kapitalverkehr mit anderen EU-Mitgliedsstaaten und dem Rest der Welt verbunden ist. Dies ermöglicht es u. a. auch, die Auswirkungen von Rücküberweisungen eines Teils der Einkommen der Migranten in ihre Heimatländer zu berücksichtigen. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Analyse der Folgen des Auslaufens der Übergangsfristen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit. In einem kleinen Abschnitt werden jedoch auch die möglichen Folgen des Auslaufens der Übergangsfristen für die Dienstleistungsfreiheit aus volkswirtschaftlicher Perspektive diskutiert. Da uns über den Umfang der Entsendung und Überlassung von Arbeitnehmern aus den neuen Mitgliedsstaaten keine Daten vorliegen, handelt es sich nur um vorläufige analytische Überlegungen (Abschnitt 5). In Abschnitt 6 werden schließlich die wichtigsten Untersuchungsergebnisse zusammengefasst und Schlussfolgerungen gezogen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Crossing the border: self-selection, earnings and individual migration decisions (2010)

    Bertoli, Simone ; Ortega, Francesc ; Fernández-Huertas Moraga, Jesús;

    Zitatform

    Bertoli, Simone, Jesús Fernández-Huertas Moraga & Francesc Ortega (2010): Crossing the border: self-selection, earnings and individual migration decisions. (CReAM discussion paper 2010,11), London, 47 S.

    Abstract

    "Many empirical studies on the determinants of international migration flows rely exclusively on macro data, and do not account for migrants' self-selection. We analyze a very interesting episode in international migration for which we are able to gather individual-level data covering all relevant countries, namely the exodus of Ecuadorians to Spain and the US in the aftermath of the economic collapse of 1999. Specifically, we produce selection-corrected predictions of counterfactual individual earnings and use them to estimate a discrete-choice migration equation that allows for correlated errors across destinations and a rich structure of migration costs. We find that earnings significantly shape individual migration decisions, even in an episode in which Ecuadorians mostly chose Spain where earnings were lower than in the US, and they contribute to explaining the observed composition of migration flows. Moreover, our estimates show that changes in earnings at a particular destination have a larger effect on destination choice conditional on migration than on the scale of migration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    EU labor markets after post-enlargement migration (2010)

    Kahanec, Martin ; Kaczmarczyk, Paweł; Filer, Randall K.; Gerdes, Christer; Hubert, Agnes; Hauptmann, Andreas; Baas, Timo; Hazans, Mihails; Blanchflower, David G. ; Horvath, Anna; Brücker, Herbert ; Zylicz, Anna; De La Rica, Sara ; Zaiceva, Anzelika; Lawton, Helen; Yuksel, Mutlu; Barrett, Alan; Wadensjö, Eskil; Canoy, Marcel; Sochacki, Myriam; Zimmermann, Klaus F. ; Philips, Kaia; Dermendzhieva, Zvezda; Mioduszewska, Marta; Brenke, Karl; Lerais, Frederic;

    Zitatform

    Kaczmarczyk, Paweł, Randall K. Filer, Christer Gerdes, Agnes Hubert, Andreas Hauptmann, Timo Baas, Mihails Hazans, David G. Blanchflower, Anna Horvath, Herbert Brücker, Anna Zylicz, Sara De La Rica, Anzelika Zaiceva, Helen Lawton, Mutlu Yuksel, Alan Barrett, Eskil Wadensjö, Marcel Canoy, Myriam Sochacki, Kaia Philips, Zvezda Dermendzhieva, Marta Mioduszewska, Karl Brenke & Frederic Lerais, Kahanec, Martin & Klaus F. Zimmermann (Hrsg.) (2010): EU labor markets after post-enlargement migration. Berlin: Springer London, 344 S. DOI:10.1007/978-3-642-02242-5

    Abstract

    "Are immigrants from the new EU member states a threat to the Western welfare state? Do they take jobs away from the natives? And will the source countries suffer from severe brain drain or demographic instability? In a timely and unprecedented contribution, this book integrates what is known about post-enlargement migration and its effects on EU labor markets. Based on rigorous analysis and hard data, it makes a convincing case that there is no evidence that the post-enlargement labor migrants would on aggregate displace native workers or lower their wages, or that they would be more dependent on welfare. While brain drain may be a concern in the source countries, the anticipated brain circulation between EU member states may in fact help to solve their demographic and economic problems, and improve the allocative efficiency in the EU. The lesson is clear: free migration is a solution rather than a foe for labor market woes and cash-strapped social security systems in the EU." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hauptmann, Andreas; Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union: rechtliche Rahmenbedingungen und politischer Handlungsbedarf. Expertise im Auftrag des Gesprächskreises Migration und Integration der Friedrich-Ebert-Stiftung (2010)

    Lorenz, Frank;

    Zitatform

    Lorenz, Frank (2010): Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union. Rechtliche Rahmenbedingungen und politischer Handlungsbedarf. Expertise im Auftrag des Gesprächskreises Migration und Integration der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 48 S.

    Abstract

    "In diesem Gutachten werden die unterschiedlichen Möglichkeiten erörtert, für Bürger aus den neuen osteuropäischen Staaten in Deutschland eine abhängige Beschäftigung aufzunehmen, eine Dienstleistung zu erbringen oder sich selbstständig zu machen. Insbesondere die Entsendung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern kann ohne begleitende Schutzmaßnahmen zu einem Lohndumping und schlechteren Arbeitsbedingungen führen. Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes für die Bereiche, die keinen branchenspezifischen Mindestlohn haben, ist deshalb geboten. Es bestehen weiterhin erhebliche Unklarheiten über das Ausmaß und die Wirkungen der unterschiedlichen Formen der Zuwanderungen aus den neuen EU-Staaten. Mehr Informationen und gesicherte Daten würden helfen, Missbrauchsfälle zu erkennen und zukünftig zu verhindern.
    Die Gewerkschaften und die Betriebsräte sind gefordert, sich auf die neuen Zuwanderergruppen und die Lebensbedingungen der entsandten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzustellen. Wichtig ist es z. B., sie über ihre Rechte zu informieren und ihnen auch den Zugang zu gewerkschaftlichen Leistungen im Zielland zu gewähren. Vor allem müssen Politik, Arbeitgeber und Gewerkschaften das Prinzip 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort' umsetzen.
    Dieses Gutachten soll helfen, die komplexen rechtlichen Zuwanderungsregelungen besser zu verstehen. Es entwickelt Vorschläge, wie faire und soziale Arbeitsbedingungen zu gewährleisten sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Cyclical dimensions of labour mobility after EU enlargement (2009)

    Ahearne, Alan; Darvas, Zsolt; Weizsäcker, Jakob von; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Ahearne, Alan, Herbert Brücker, Zsolt Darvas & Jakob von Weizsäcker (2009): Cyclical dimensions of labour mobility after EU enlargement. (University of Budapest, Department of Mathematical Economics and Economic Analysis. Working paper 2009/02), Budapest, 40 S.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht den Einfluss des Konjunkturzyklus auf die Arbeitskräftemobilität in der EU, wobei die mutmaßlichen Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise im Mittelpunkt stehen. Hierzu wurde eine ökonometrisch kalibrierte Simulation und eine Fallstudie für Irland durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Krise auf kurze Sicht wegen der verschlechterten Arbeitsbedingungen zu einem geringeren Bestand an osteuropäischen Einwanderern in der EU15 führen wird. Auf lange Sicht hingegen kann die Wirtschaftskrise zu einem geringfügigen Anstieg der Ost-West-Migration führen, da die Krise das Wachstum und damit den Aufholprozess der neuen osteuropäischen Mitgliedsländer möglicherweise verlangsamt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    EU-Osterweiterung: Positive Effekte durch Arbeitsmigration (2009)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Baas, Timo, Herbert Brücker & Andreas Hauptmann (2009): EU-Osterweiterung: Positive Effekte durch Arbeitsmigration. (IAB-Kurzbericht 09/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Für die jüngsten Mitgliedstaaten der EU aus Mittel- und Osteuropa beginnen im Jahr 2009 neue Phasen der Übergangsfristen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit, deren wirtschaftliche Auswirkungen bereits im Vorfeld untersucht wurden. In diesem Kurzbericht werden die wesentlichen Ergebnisse zu den Arbeitsmarkteffekten von Migration zusammengefasst.
    Simulationsrechnungen zufolge erhöht die Migration aus den Beitrittsländern das Bruttoinlandsprodukt in der erweiterten EU um 0,2 Prozent oder um 24 Mrd. Euro. Dabei steigt das BIP der Einwanderungsländer, das der Auswanderungsländer fällt. Langfristig sind die Arbeitsmarkteffekte der Migration in den Ein- und Auswanderungsländern neutral, kurzfristig können die Löhne in den Einwanderungsländern leicht sinken und die Arbeitslosigkeit leicht steigen.
    Eine Öffnung der Arbeitsmärkte für die Zuwanderung aus den Beitrittsländern wird in Deutschland langfristig positive Effekte haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas;
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  • Literaturhinweis

    Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements: country study: Germany (2009)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Baas, Timo & Herbert Brücker (2009): Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements. Country study: Germany. Nürnberg, 30 S.

    Abstract

    Die Länderstudie wurde im Rahmen der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' durchgeführt und untersucht die Auswirkungen der Einwanderung aus den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern nach Deutschland sowie Implikationen für eine Freizügigkeit osteuropäischer Arbeitsmigranten. Außerdem werden die wirtschaftlichen Bedingungen für die Aufnahme zusätzlicher Arbeitskräfte untersucht: Der Konjunkturabschwung zu Beginn des Jahrzehnts und die Übergangsmaßnahmen hinsichtlich Freizügigkeit führten zu einer geringen Einwanderung osteuropäischer Arbeitskräfte nach Deutschland. Osteuropäische Einwanderer weisen im Vergleich mit anderen Einwanderungsgruppen ein höheres Bildungsniveau auf, aber das durchschnittliche Bildungsniveau liegt geringfügig unter dem der einheimischen Bevölkerung. Dennoch ist die Arbeitslosenquote der osteuropäischen Einwanderer hoch. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland hat sich in den Jahren 2006 und 2007 erholt, droht sich aber im Zuge der internationalen Finanzkrise wieder zu verschlechtern. Die Ergebnisse der CGE-Simulation, die in der Länderstudie vorgestellt werden, bestätigen die Ergebnisse empirischer Studien, die nur geringe Auswirkungen der Einwanderung auf Löhne und Beschäftigung in Deutschland nachweisen: Eine Zunahme der Erwerbsbevölkerung durch Einwanderung um 1 Prozent führt zu einem Sinken der Löhne um 0,1 Prozent und zu einer Erhöhung der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent. Demnach sind nennenswerte Auswirkungen der Einwanderung aus den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern unwahrscheinlich. Dennoch ist die hohe Arbeitslosenquote osteuropäischer Einwanderer in Deutschland eine arbeitsmarktpolitische Herausforderung - unabhängig vom Zeitpunkt der Einführung vollständiger Freizügigkeit. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    The macroeconomic consequences of labour mobility (2009)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ; Jahn, Elke J. ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Baas, Timo, Herbert Brücker, Andreas Hauptmann & Elke J. Jahn (2009): The macroeconomic consequences of labour mobility. Nürnberg, 73 S.

    Abstract

    Der Beitrag im Rahmen der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' widmet sich den Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Löhne, Arbeitslosigkeit und andere makroökonomische Variablen. Die Konsequenzen der Ost-West-Wanderung werden mittels zweier allgemeiner Gleichgewichtsmodelle und vor dem Hintergrund eines imperfekten Arbeitsmarktes untersucht. Das erste Modell basiert auf einer geschachtelten Produktionsfunktion, die es erlaubt, Wanderungseffekte für verschiedene Arbeitsmarktzellen zu analysieren. Das zweite Modell basiert auf einem allgemeinen Gleichgewichtsmodell, was neben einer gemeinsamen Betrachtung von Arbeitsmigration, Außenhandel und Kapitalmobilität auch die Untersuchung sektoraler Auswirkungen ermöglicht. Analysiert werden die Auswirkungen der EU-Osterweiterung für die Jahre 2004 bis 2007. Beide Simulationsmodelle liefern bemerkenswert ähnliche Ergebnisse: Demnach hat die EU-Osterweiterung nur geringfügige Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte; vor allem auf lange Sicht ist die Arbeitsmigration neutral hinsichtlich der Löhne sowohl in den Auswanderungsländern als auch in den Einwanderungsländern und wirkt sich nur unwesentlich auf die Arbeitslosenquote aus. Gleichwohl weisen die Simulationen auf eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes infolge zunehmender Arbeitsmigration hin. Weiterhin werden die möglichen Auswirkungen der Einführung von Freizügigkeit in der erweiterten EU ins Auge gefasst. Hierzu wird eine Verlängerung der Wanderungsrestriktionen bis zum Ende der Übergangsphase einem Szenario gegenübergestellt, das von einer Freizügigkeit ab dem Jahr 2009 ausgeht. Trotz nur geringfügiger Auswirkungen auf die EU insgesamt sind die Einwanderungsländer unterschiedlich betroffen, da die Einführung der Freizügigkeit die regionale Verteilung der Migrationsflüsse verändert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The impact of real convergence on migration and labour markets (2009)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2009): The impact of real convergence on migration and labour markets. In: R. Martin & A. Winkler (Hrsg.) (2009): Real convergence in Central, Eastern and South-Eastern Europe, S. 124-165.

    Abstract

    Die Migration aus den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union hat im Zuge der EU-Osterweiterung zugenommen. Etwa 250.000 Personen jährlich zogen in den ersten drei Jahre nach der Erweiterung aus den acht neuen Mitgliedsländern, die der Gemeinschaft im Jahre 2004 beigetreten sind, in die Staaten der EU-15 und hinzukamen noch 150.000 Menschen aus Bulgarien und Rumänien im selben Zeitraum. Diese Migrationsbewegung fand statt trotz eine realen Konvergenz der Bruttoinlandsprodukte (BIP) pro Kopf. In diesem Kontext behandelt der Beitrag zwei Fragen: Erstens, vermindert die reale Konvergenz der BIP den Migationsdruck? Zweitens, Was sind die Auswirkungen der Migration auf Konvergenz und Arbeitsmärkte? Es zeigt sich, dass die reale Konvergenz auf der Ebene des BIP pro Kopf das Migrationsniveau verringen kann, aber nur in begrenztem Ausmaß bei angemessener Einschätzung der realen BIP-Konvergenz. Zweitens zeigt sich, dass die Migration selbst die Konvergenz auf der Ebene des BIP pro Kopf, bei den Löhnen und den Arbeitslosenquoten unterstützt. Auf lange Sicht wird das BIP der erweiteten EU jedoch um etwa 0,6 Prozent steigen, wenn 4 Prozent der Bevölkerung der neuen Mitgliedsländer in die EU-15 emigrieren. Diese Gewinne hemmen diejenigen einer weiteren Integration von Gütern und Kapitalmärkten. Die Hauptgewinner sind die Migranten selbst: ihr Einkommen wächst um mehr als 100 Prozent. Während die Einheimischen der Entsenderländer im Durchschnitt auf der Gewinnerseite stehen, ist die Gesamtauswirkung auf die Einkommen der Einheimischen in den Empfängerländern neutral oder sogar negativ. Insgesamt hat jedoch die Migration nur eine unbedeutende Auswirkung auf die Konvergenz der einheimischen Einkommensniveaus zwischen Ost und West. Die Arbeitslosenrate steigt in den Einwanderungsländern um weniger als 0,1 Prozentpunkte, wobei die gewerblichen Arbeitnehmer besonders betroffen sind. Ihre Einkommen nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben können in den Empfängerländern auf Grund des Qualifikationsniveaus der Erwerbsbevölkerung der neuen Mitgliedsländer um 0,2 Prozent sinken. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Analysis of the scale, direction and structure of labour mobility (2009)

    Brücker, Herbert ; Damelang, Andreas ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert & Andreas Damelang (2009): Analysis of the scale, direction and structure of labour mobility. Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    Der Hintergrundbericht im Rahmen der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' gibt einen Überblick über Migrationsmuster infolge der EU-Osterweiterung und über ihre ökonomischen Ursachen. Die Einkommensunterschiede zwischen den alten und neuen EU-Ländern ist größer als bei den letzten EU-Erweiterungsrunden. Große Unterschiede bezüglich Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und Lohnniveau sind Ausdruck schlechter Kapitalausstattung und großer Produktivitätsunterschiede. Trotz beträchtlicher Migrationsanreize wird eine rasche Konvergenz der Bruttoinlandsprodukte pro Kopf und des Lohnniveaus festgestellt, welche die Migrationsanreize mit der Zeit abschwächen. Die Konvergenz zwischen den alten und neuen EU-Ländern vollzieht sich rascher als die Konvergenz zwischen den EU-15-Ländern und den südosteuropäischen Kandidatenländern. Sinkende Transportkosten machen Länder wie Irland, Großbritannien und Spanien, die nicht an osteuropäische Auswanderungsländer grenzen, als Einwanderungsziele für Osteuropäer attraktiv. Die Zahl osteuropäischer Einwanderer in den EU-15-Ländern stieg von 893.000 Personen im Jahr 2003 auf 1,91 Millionen im Jahr 2007 oder um 254.000 Personen pro Jahr. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der Bulgaren und Rumänen von 702.000 auf rund 1,86 Millionen Personen oder um 290.000 Personen pro Jahr. Gleichzeitig haben sich die Schwerpunkte der Einwanderung aus Osteuropa von Österreich und Deutschland weg in Richtung Irland und Großbritannien verlagert, und - für Bulgaren und Rumänen - in Richtung Spanien und Italien. Osteuropäische Einwanderer haben mehrheitlich ein mittleres Qualifikationsniveau und sind eher jung. Das Arbeitslosigkeitsrisiko osteuropäischer Einwanderer liegt geringfügig über dem Risiko westeuropäischer einheimischer Arbeitskräfte, jedoch unterhalb dem Arbeitslosigkeitsrisiko anderer Einwanderungsgruppen in der EU. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements: final report (2009)

    Brücker, Herbert ; Zylicz, Anna; Hauptmann, Andreas; Fihel, Agnieszka ; Zaiga, Krisjane; Huber, Peter ; Wright, Peter; Iara, Anna; Upward, Richard ; Ivlevs, Artjoms ; Beleva, Iskra; Jahn, Elke J. ; Boeri, Tito ; Kaczmarczyk, Paweł; Duval, Laetitia; Landesmann, Michael E.; Wolfeil, Nina; Mackiewicz-Lyziak, Joanna; Baas, Timo; Makovec, Mattia; Damelang, Andreas ; Monti, Paola; Vidovic, Hermine; Nowotny, Klaus; Wolf, Katja; Okolski, Marek; Bertoli, Simone ; Richter, Sandor;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Timo Baas, Iskra Beleva, Simone Bertoli, Tito Boeri, Andreas Damelang, Laetitia Duval, Andreas Hauptmann, Agnieszka Fihel, Peter Huber, Anna Iara, Artjoms Ivlevs, Elke J. Jahn, Paweł Kaczmarczyk, Michael E. Landesmann, Joanna Mackiewicz-Lyziak, Mattia Makovec, Paola Monti, Klaus Nowotny, Marek Okolski, Sandor Richter, Richard Upward, Hermine Vidovic, Katja Wolf, Nina Wolfeil, Anna Zylicz, Krisjane Zaiga & Peter Wright (2009): Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements. Final report. Nürnberg u.a., 202 S.

    Abstract

    Der Abschlussbericht fasst die Ergebnisse der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' zusammen und stellt die Auswirkungen von Übergangsmaßnahmen bezüglich Freizügigkeit für die alten und neuen EU-Länder dar. Die Auswertung der Daten zeigt, dass die Zahl der Einwanderer aus den acht neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern in die westeuropäischen EU-15-Länder von rund 900.000 Personen im Jahr 2003 auf rund 1,9 Millionen im Jahr 2007 gestiegen ist. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der eingewanderten Bulgaren und Rumänen von rund 700.000 auf rund 1,9 Millionen Personen. Mit der Zunahme der Ost-West-Wanderung haben sich die Schwerpunkte der Einwanderung aus Osteuropa von Österreich und Deutschland weg in Richtung Irland und Großbritannien verlagert, und - für Bulgaren und Rumänen - in Richtung Spanien und Italien. Der Arbeitskräfteangebots-Schock infolge der EU-Osterweiterung führt zu einer langfristigen Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts der erweiterten EU um 0,2 Prozentpunkte oder um 20 Milliarden Euro. Obwohl die Hauptgewinner dabei die Migranten sind, wird auf lange Sicht ein Zuwachs des Faktoreinkommens der ursprünglichen Bevölkerung in den Einwanderungsländern um 0,1 Prozentpunkte erwartet. Kurzfristig werden die Löhne in den Einwanderungsländern sinken und die Arbeitslosenquote leicht ansteigen, auf lange Sicht ist die Arbeitsmigration aus Osteuropa hingegen im Großen und Ganzen neutral für die Arbeitsmärkte. Da osteuropäische Einwanderer im Unterschied zu anderen Einwanderungsgruppen eine höhere Erwerbsbeteiligung aufweisen, fällt auch die wohlfahrtsstaatliche Bilanz positiv aus. Trotz starker Konzentration osteuropäischer Einwanderer im Großraum London und Wien werden in diesen Regionen keine oder vernachlässigbare Beschäftigungs- und Lohneffekte erwartet. Freizügigkeit würde zu einem Anstieg der Migrationsströme und zu beträchtlichen zusätzlichen Gewinnen auf der makroökonomischen Ebene führen; die globale Finanzkrise hat den gegenteiligen Effekt. (IAB)

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