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Dossier

Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt

Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen. Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

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  • Literaturhinweis

    Integration von Flüchtlingen durch Ausbildung im Handwerk: Potenziale, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren (2017)

    Lahner, Jörg;

    Zitatform

    Lahner, Jörg (2017): Integration von Flüchtlingen durch Ausbildung im Handwerk. Potenziale, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren. (Göttinger Beiträge zur Handwerksforschung 14), Göttingen, 20 S. DOI:10.3249/2364-3897-gbh-14

    Abstract

    "Die Integration von Migrantinnen und Migranten, speziell von Flüchtlingen, stellt eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland dar. Parallel dazu fällt es dem deutschen Handwerk immer schwerer, seinen Fachkräftebedarf zu decken.
    Eine wachsende Zahl an Projekten von Bund und Ländern versucht deshalb, gezielt die Ausbildung von Flüchtlingen im Handwerk zu fördern. Dabei zeigt diese Untersuchung, dass es potenziell eine Vielzahl interessierter Betriebe und motivierter Flüchtlinge mit Affinität zu einem Handwerksberuf gibt. Zudem sind die Handwerkskammern mit ihren Bildungszentren und ihren vielfältigen Erfahrungen im Bereich zielgruppenspezifischer Angebote für eine effektive Unterstützung bestens aufgestellt. Allerdings ist der Ausbildungserfolg von zahlreichen Faktoren abhängig. Erstens gilt es, die Voraussetzungen der Flüchtlinge, vor allem die sprachlichen, gründlich zu prüfen. Die Integration in den Betrieb, der Besuch der Berufsschule, Herausforderungen der persönlichen Lebenssituation (Familienverantwortung, Unterbringung etc.) sind nicht nur für Flüchtlinge kritische Faktoren des Ausbildungserfolges, Flüchtlinge haben hier jedoch häufig besondere Hürden zu meistern. Deshalb ist eine intensive sozialpädagogische Betreuung vor und während der Ausbildung in der Regel unverzichtbar.
    Auch wenn der vorliegende Beitrag lediglich auf der gutachterlichen Prüfung eines einzelnen Pilotprojektes fußt, lassen sich durchaus vielfältige Erkenntnisse sowohl für die Praxis als auch für die Förderpolitik ableiten. Insgesamt zeigt sich, dass die spezifischen Hindernisse in vielen Fällen überwindbar sind und Ausbildung von Flüchtlingen im Handwerk gelingen kann. Damit eröffnet sich für geneigte und gut vorbereitete Flüchtlinge eine echte Perspektive gesellschaftlicher Integration. Für das Handwerk selbst ergibt sich eine neue Option der Nachwuchssicherung, sofern eine qualifizierte Unterstützung gesichert ist und alle Beteiligten über hinreichend Geduld und Motivation verfügen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktuelle Rechtsfragen der Ausbildungsduldung (2017)

    Röder, Sebastian; Wittmann, Philipp;

    Zitatform

    Röder, Sebastian & Philipp Wittmann (2017): Aktuelle Rechtsfragen der Ausbildungsduldung. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 37, H. 9, S. 345-352.

    Abstract

    "In Fragen der Migrationspolitik verfolgen Gesetzgeber und Regierung(en) derzeit teilweise widerstreitende Interessen: Zum einen soll durch eine Intensivierung der tatsächlichen Abschiebungsbemühungen und die wiederholte Verschärfung des Ausländer- und Asylrechts eine 'Förderung der Rückkehr vollziehbar Ausreisepflichtiger' bzw. eine verstärkte 'Durchsetzung der vollziehbaren Ausreisepflicht' erreicht werden. Zum anderen will der Gesetzgeber aber das als nicht minder dringend empfundene Problem des Fachkräftemangels u. a. gerade durch Einbeziehung ausländischer Schutzsuchender lösen. Die durch das 'Integrationsgesetz' vom 31.7.2016 neu gefasste Ausbildungsduldung ist in besonderem Maße Ausdruck dieser widerstreitenden Interessen: Einerseits will der Gesetzgeber das Interesse an der (nicht unmittelbar bevorstehenden) Durchsetzung vollziehbarer Ausreisepflichten dann zurückstellen, wenn der Betroffene eine qualifizierte Ausbildung aufnimmt oder aufgenommen hat. Zum anderen hat sich der Gesetzgeber aber gegen die Legalisierung des Aufenthalts des auszubildenden Ausländers durch Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis entschieden und stattdessen in § 60 a Aktenzeichen II 4-12 AufenthG lediglich eine Duldung vorgesehen. Das damit auch in systemischer" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erfolgsfaktoren für die Integration von Flüchtlingen (2017)

    Söhn, Janina ; Blum, Felix; Prahms, Alicia; Marquardsen, Kai; Birke, Peter; Vogel, Berthold; Prekodravac, Milena;

    Zitatform

    Söhn, Janina, Kai Marquardsen, Felix Blum, Alicia Prahms, Peter Birke, Berthold Vogel & Milena Prekodravac (2017): Erfolgsfaktoren für die Integration von Flüchtlingen. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 484), Berlin, 47 S.

    Abstract

    "Gegenstand der vorliegenden Kurzexpertise ist die Aufarbeitung der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Integration von Flüchtlingen in Deutschland. Integration wird hierbei verstanden als Teilhabe in zentralen gesellschaftlichen Bereichen. Sie hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Die vorliegende Studie gibt einen Überblick über individuelle und strukturelle Einflüsse, die Teilhabe fördern oder behindern. Untersucht wird dies für die Dimensionen Arbeitsmarkt, Bildung und Ausbildung, Kinder- und Jugendhilfe, politisches und kulturelles Engagement sowie Unterbringung und Wohnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Refugee youth in Sweden who arrived as unaccompanied minors and separated children (2017)

    Çelikaksoy, Aycan; Wadensjö, Eskil;

    Zitatform

    Çelikaksoy, Aycan & Eskil Wadensjö (2017): Refugee youth in Sweden who arrived as unaccompanied minors and separated children. In: Journal of Refugee Studies, Jg. 30, H. 4, S. 530-553. DOI:10.1093/jrs/few042

    Abstract

    "The number of children fleeing and/or seeking asylum alone without parents or guardians has been increasing during the last decade worldwide, where Sweden has been receiving the largest number of asylum claims by unaccompanied minors in Europe. Despite the growing interest in the situation of this group in destination countries, there is a lack of research articles that address this group with nationwide comprehensive data. This study examines the labour-market situation of the whole population of the refugee youth who entered Sweden as unaccompanied minors or separated children and were registered during the years 2003 - 12. We investigate whether this group is in a disadvantageous situation regarding labour-market incorporation compared to their counterparts who arrived with their families due to their specific marginalized and vulnerable position within society. The results show that this group exhibits capacity and resilience in terms of finding employment and willingness to work. The results are discussed with a structural incorporation framework from a reception and integration policy perspective as well as from an immigrant wellbeing and a 'whole-child' approach." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bericht über die Situation unbegleiteter ausländischer Minderjähriger in Deutschland: Unterrichtung durch die Bundesregierung (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2017): Bericht über die Situation unbegleiteter ausländischer Minderjähriger in Deutschland. Unterrichtung durch die Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/11540 (15.03.2017)), 108 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung berichtet dem Parlament über die Entwicklung der Fallzahlen und die Situation unbegleiteter ausländischer Minderjähriger (UMA) in Deutschland: Im ersten Schritt über Ziel und Inhalt des Gesetzes zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendliche und über den Sachstand zur Umsetzung und die Berichtspflicht der Bundesregierung nach Paragraph 42e SGB VIII. Die Übersicht über die Situation von unbegleiteten ausländischen Minderjährigen gliedert sich auf in (a) die Anzahl der UMA in Deutschland, (b) die Einschätzung des Wirkung des Verfahren zur Umsetzung der bundesweiten Aufnahme für UMA, (c) die Entlastung der Kommunen durch die bundesweite Aufnahmepflicht. Das 'UMA-Gesetz' stellt eine den besonderen Schutzbedürfnissen und Bedarfslagen von unbegleiteten Minderjährigen entsprechende Unterbringung, Versorgung und Betreuung sicher, dem in den Berichten über die Lebenslagen, Bedürfnisse und Bedarfe, die Unterbringung, Versorgung und Betreuung von UMA, die Vertretung des UMA, die gesellschaftliche und soziokulturelle Teilhabe von UMA Rechnung getragen wird. Der Blick auf UMA in Asylverfahren und auf eine Auswahl von Programmen, Maßnahmen und Initiativen der Bunderegierung bilden den Abschluss der Unterrichtung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zugang zu Berufsschulklassen für junge Flüchtlinge: der bayerische Ansatz (2016)

    Anderson, Philip;

    Zitatform

    Anderson, Philip (2016): Zugang zu Berufsschulklassen für junge Flüchtlinge. Der bayerische Ansatz. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 45, H. 1, S. 34-35.

    Abstract

    "In Bayern wird die Beschulung von berufsschulpflichtigen Asylsuchenden und Flüchtlingen an Berufsschulen seit 2010/11 mit großer Dynamik vorangetrieben. Nach den ersten Modellversuchen mit einigen Klassen in Nürnberg und München werden seit Anfang des Schuljahres 2015/16 in ganz Bayern ca. 8.100 Schüler/-innen an 95 Standorten in insgesamt 440 Klassen unterrichtet. Im Beitrag werden die Rahmenbedingungen, Besonderheiten und die Umsetzung des bayerischen Ansatzes auf Basis einer wissenschaftlichen Begleitung im Auftrag der Stadt München beschrieben." (Autorenreferat, BIBB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen: Sinnvoll ist Unterstützung über Volljährigkeit hinaus (2016)

    Bauer, Angela; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Bauer, Angela & Franziska Schreyer (2016): Ausbildung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen: Sinnvoll ist Unterstützung über Volljährigkeit hinaus. (IAB-Kurzbericht 13/2016), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern oder andere Erziehungsberechtigte in Deutschland Schutz suchen, gelten als besonders schutzwürdige Gruppe. Die Jugendhilfe hat den Auftrag, die unbegleiteten Minderjährigen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Inwieweit können sich diese beruflich in Deutschland integrieren und eine Ausbildung aufnehmen? Wie können sie dabei auch nach Erreichen der Volljährigkeit unterstützt werden? Der IAB-Kurzbericht informiert über die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge und präsentiert Befunde zu Chancen und Risiken bei ihrem Weg in Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene an Berufsschulen: Ergebnisse einer Befragung zu Sprach- und Bildungsbiografien (2016)

    Baumann, Barbara; Riedl, Alfred;

    Zitatform

    Baumann, Barbara & Alfred Riedl (2016): Neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene an Berufsschulen. Ergebnisse einer Befragung zu Sprach- und Bildungsbiografien. (Beiträge zur Arbeits-, Berufs- und Wirtschaftspädagogik 34), Frankfurt am Main: Lang, 165 S.

    Abstract

    "Die sprachliche und berufliche Qualifizierung von jungen Geflüchteten sowie allen anderen neu zugewanderten jungen Menschen erfolgt in Bayern zu großen Teilen an Berufsschulen. Schülerinnen und Schüler in Berufsintegrationsklassen im zweiten Schuljahr haben in einer Online-Erhebung Auskunft zu ihrer Sprach- und Bildungsbiografie gegeben. Dieses Buch wertet die Studie kritisch aus und interpretiert die große Vielfalt innerhalb der Gruppe in Bezug auf Merkmale wie schulische Vorbildung, Mehrsprachigkeit und berufliche Perspektive. Aus den Untersuchungsergebnissen leiten die Autoren Anregungen für die Gestaltung und Weiterentwicklung von Berufsintegrationsmaßnahmen ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufliche Qualifizierung von jungen Flüchtlingen in Deutschland: Eine Expertise (2016)

    Braun, Frank; Lex, Tilly;

    Zitatform

    Braun, Frank & Tilly Lex (2016): Berufliche Qualifizierung von jungen Flüchtlingen in Deutschland. Eine Expertise. (Forschungsschwerpunkt "Übergänge in Arbeit" am Deutschen Jugendinstitut e.V. Wissenschaftliche Texte), München, 129 S.

    Abstract

    "Im Fokus des Papiers steht die berufliche Qualifizierung junger Flüchtlinge unterhalb des Tertiärbereichs. Nicht behandelt wird also die Bildungssituation von Flüchtlingskindern und -jugendlichen im Elementar- und Primarbereich, in der Sekundarstufe I, in den allgemein bildenden Zweigen der Sekundarstufe II oder im Hochschulbereich. (...) Ein inhaltlicher Schwerpunkt dieses Papiers ist die berufliche Qualifizierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in einem Lebensalter nach Deutschland gekommen sind, in dem sie nach der gegenwärtigen Rechtslage nicht mehr der allgemeinen Schulpflicht (zu einem großen Teil auch nicht mehr der Berufsschulpflicht) unterliegen, aber einer beruflichen Qualifizierung bedürfen, sei es für Erwerbsarbeit in Deutschland, sei es für Erwerbsarbeit nach einer möglicherweise erfolgenden Rückkehr in die Herkunftsländer oder für die weitere Migration in andere Regionen der Welt. (...) Gegenstand dieses Papiers ist weniger eine Aufarbeitung des Forschungsstandes (es gibt zur beruflichen Qualifizierung von Flüchtlingen in Deutschland nur wenig Forschung) als eine Zusammenführung von Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu diesem Thema: Informationen über gesetzliche Regelungen, über asylrechtliche Verfahren, über Flüchtlings- und Bildungspolitiken, über statistische Daten der Verwaltung und eben nur zu einem geringen Anteil über Ergebnisse von sozialwissenschaftlichen Studien, wissenschaftlichen Begleitungen und Evaluationen. Die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die berufliche Qualifizierung von Flüchtlingen in Deutschland sind äußerst kompliziert und unübersichtlich. Dazu einen Überblick herzustellen, ist Absicht dieses Papiers." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete Menschen in Deutschland: Warum sie kommen, was sie mitbringen und welche Erfahrungen sie machen (2016)

    Brücker, Herbert ; Mangold, Ulrike; Kunert, Astrid; Schupp, Jürgen ; Fendel, Tanja ; Siegert, Manuel ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Tanja Fendel, Astrid Kunert, Ulrike Mangold, Jürgen Schupp & Manuel Siegert (2016): Geflüchtete Menschen in Deutschland: Warum sie kommen, was sie mitbringen und welche Erfahrungen sie machen. (IAB-Kurzbericht 15/2016), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Das IAB hat gemeinsam mit dem Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am DIW Berlin eine breit angelegte Untersuchung über geflüchtete Menschen in Deutschland durchführt. Im Rahmen dieser Studie wurden 123 Flüchtlinge in Deutschland und 26 Experten aus der Flüchtlingsarbeit befragt. Ziel dieser qualitativen Studie ist es, vertiefte Einblicke in die Lebenslagen, Erfahrungen, Einstellungen und Erwartungen von geflüchteten Menschen in Deutschland zu gewinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Fendel, Tanja ;
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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete Menschen in Deutschland - eine qualitative Befragung (2016)

    Brücker, Herbert ; Kunert, Astrid; Kalusche, Barbara; Mangold, Ulrike; Siegert, Manuel ; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Astrid Kunert, Ulrike Mangold, Barbara Kalusche, Manuel Siegert & Jürgen Schupp (2016): Geflüchtete Menschen in Deutschland - eine qualitative Befragung. (IAB-Forschungsbericht 09/2016), Nürnberg, 143 S.

    Abstract

    "Warum mussten die in den letzten drei Jahren nach Deutschland gekommenen Geflüchteten ihre Heimat verlassen, welche Erfahrungen haben sie auf der Flucht gemacht und warum haben sie Deutschland als Zielland ausgewählt? Was bringen sie im Hinblick auf Bildung, Ausbildung und andere Fähigkeiten mit? Welche Einstellungen, Werte und Vorstellungen von einem Leben in Deutschland haben sie? Welche Voraussetzungen haben sie für eine Integration in Arbeitsmarkt, Bildungssystem und Gesellschaft und auf welche Hürden treffen sie?
    Eine Studie im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Forschungszentrums Migration, Integration und Asyl des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) gibt erste Antworten auf diese Fragen. Im Rahmen dieser Studie hat TNS Infratest Sozialforschung und QMR - Qualitative Mind Research 123 Flüchtlinge und 26 Experten aus der Flüchtlingsarbeit in eineinhalb- bis zweistündigen Interviews befragt.
    In den Interviews berichten die meisten Befragten, mit Ausnahme derjenigen aus den Balkanländern, von persönlichen Bedrohungen durch Krieg und Verfolgung, viele von traumatischen Erlebnissen auf der Flucht. Die Bildungsbiografien der befragten Flüchtlinge variieren stark in Abhängigkeit der Situation in den Herkunftsländern. Mit Deutschland verbinden sie Grundwerte wie Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie sowie die Trennung von Staat und Religion - und die meisten befürworten diese Werte ausdrücklich. Die Asylverfahren, das Warten auf Termine und die Entscheidung wurden von den meisten als sehr belastend beschrieben. Über den konkreten Zugang zum Arbeitsmarkt hat der überwiegende Teil der Befragten bisher nur vage Vorstellungen, fast alle zeigen jedoch eine starke Arbeitsmotivation und Integrationsbereitschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Perspektive Ausbildung? Handlungsfelder und Gelingensbedingungen am Übergang junger Asylsuchender von der Schule in den Beruf in Bremen (2016)

    Böhme, René; Mönkedieck, Nele;

    Zitatform

    Böhme, René & Nele Mönkedieck (2016): Perspektive Ausbildung? Handlungsfelder und Gelingensbedingungen am Übergang junger Asylsuchender von der Schule in den Beruf in Bremen. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 14), Bremen, 71 S.

    Abstract

    "Allein im Jahr 2015 erreichten über 10.000 Geflüchtete und circa 2.500 unbegleitete minderjährige Ausländerinnen und Ausländer das Land Bremen. Etwa die Hälfte der Geflüchteten ist jünger als 25 Jahre, also in einem Alter, in dem sich Jugendliche in Deutschland im Übergang zwischen Schule, Ausbildung und Berufsleben bewegen.
    Im Rahmen eines von der Arbeitnehmerkammer Bremen geförderten Forschungsprojekts wurde nach den Gelingensbedingungen und Hürden am Übergang in Ausbildung gefragt. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr Unterstützung organisiert werden muss, um den Ausbildungserfolg von Geflüchteten wahrscheinlich zu machen.
    Die Ausbildung von jungen Geflüchteten, aber auch von Jugendlichen mit besonderen Schwierigkeiten stellt hohe Anforderungen an die Betriebe und das Ausbildungssystem. Es braucht daher eine hohe Ausbildungsqualität, und zwar sowohl in Hinblick auf betriebliche wie auch schulische Strukturen. Übergänge müssen intensiver begleitet und unterstützt werden. Zudem müssen die Bildungsdiagnostik verbessert, die Schulsozialarbeit ausgeweitet und Einstiegsmöglichkeiten in das Schulsystem für 18- bis 25- Jährige ermöglicht werden. Hierfür braucht es aber die Bereitstellung erheblicher öffentlicher Mittel." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliches Engagement in der Ausbildung Geflüchteter: Ergebnisse einer Befragung von Klein- und Mittelbetrieben (2016)

    Ebbinghaus, Margit;

    Zitatform

    Ebbinghaus, Margit (2016): Betriebliches Engagement in der Ausbildung Geflüchteter. Ergebnisse einer Befragung von Klein- und Mittelbetrieben. (Fachbeiträge im Internet), Bonn, 16 S.

    Abstract

    "Klein- und Mittelbetriebe sind sich der besonderen Bedeutung der Berufsausbildung für die Integration von nach Deutschland geflüchteten Menschen bewusst. Dies ist das Ergebnis einer im ersten Quartal 2016 vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) durchgeführten Befragung unter rund 1.570 klein- und mittelständischen Ausbildungsbetrieben aus ausgewählten Wirtschafts- und Berufsbereichen. Drei Viertel der befragten Betriebe meinen, Ausbildung sei ein entscheidender Faktor, damit die Integration von Geflüchteten in die Gesellschaft gelingt.
    Rund 40 Prozent der befragten Klein- und Mittelbetriebe sehen in der Ausbildung von Geflüchteten zudem Chancen für die deutsche Wirtschaft insgesamt und für die Sicherung des Fachkräftenachwuchses im Besonderen. Jedoch traut sich eine gleich hohe Zahl in dieser Frage kein eindeutiges Urteil zu, und etwa jeder siebte der befragten Betriebe bezweifelt sogar eine derartige Aussage. Zudem sieht jeder zweite befragte Klein- und Mittelbetrieb durch die Ausbildung Geflüchteter finanzielle Belastungen auf die Wirtschaft zukommen, die nur durch staatliche Unterstützungsleistungen gestemmt werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wege zur Integration von jungen Geflüchteten in die berufliche Bildung: Stärken der dualen Berufsausbildung in Deutschland nutzen (2016)

    Granato, Mona; Prakopchyk, Yuliya; Junggeburth, Christoph; Raskopp, Kornelia; Garbe-Emden, Birgit; Neises, Frank; Bethscheider, Monika;

    Zitatform

    Granato, Mona, Frank Neises, Monika Bethscheider, Birgit Garbe-Emden, Christoph Junggeburth, Yuliya Prakopchyk & Kornelia Raskopp (2016): Wege zur Integration von jungen Geflüchteten in die berufliche Bildung. Stärken der dualen Berufsausbildung in Deutschland nutzen. (Fachbeiträge im Internet), Bonn, 32 S.

    Abstract

    "Wie können junge Geflüchtete in die berufliche Bildung integriert werden? Das Positionspapier des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) fokussiert in 10 Kernpunkten wie es gelingen kann, jungen Geflüchteten ausgehend von ihren Potenzialen den Zugang in eine berufliche Ausbildung zu ermöglichen und sie in ihrem Verlauf zu unterstützen. Dabei gilt es bestehende Regelungen der Flexibilisierung der dualen Ausbildung auszuschöpfen, Förderinstrumente bzw. -konzepte von der Berufsorientierung bis zur Nachqualifizierung weiterzuentwickeln sowie auszuweiten und diese mit einer durchgängigen, systematischen und berufsorientierenden Sprachförderung zu kombinieren.
    Im Rahmen einer integrativen Berufsbildungspolitik sind erhebliche Anstrengungen aller Beteiligten erforderlich, um das Qualifizierungspotenzial und die Kompetenzen junger Geflüchteter wertschätzend anzuerkennen und sie frühzeitig in praxisnahe (Aus)Bildungsangebote zu integrieren, um ihnen den Zugang zu beruflicher Ausbildung und zum Beruf zu ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vom Bildungsprovisorium zu einer Zukunftsperspektive: Herausforderungen im Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (2016)

    Klaus, Tobias; Schmidt, Franziska;

    Zitatform

    Klaus, Tobias & Franziska Schmidt (2016): Vom Bildungsprovisorium zu einer Zukunftsperspektive. Herausforderungen im Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 45, H. 1, S. 28-31.

    Abstract

    "Die Zahl der Flüchtlingskinder und Jugendlichen, die ohne ihre Eltern nach Deutschland kommen, ist so hoch wie noch nie. Deren Betreuung und Beschulung stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen, die im Beitrag beschrieben werden. Eine sozialpädagogische Begleitung und Investitionen in passende Bildungs- und Unterstützungsangebote für junge Flüchtlinge scheinen vor diesem Hintergrund unabdingbar." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Neu in Deutschland: sozio-demografische Merkmale von Zuwanderern aus Kriegs- und Krisenländern (2016)

    Sauer, Lenore ; Ette, Andreas ; Stedtfeld, Susanne; Dorbritz, Jürgen;

    Zitatform

    Sauer, Lenore, Jürgen Dorbritz, Andreas Ette & Susanne Stedtfeld (2016): Neu in Deutschland. Sozio-demografische Merkmale von Zuwanderern aus Kriegs- und Krisenländern. In: Bevölkerungsforschung aktuell, Jg. 37, H. 2, S. 2-12.

    Abstract

    "Welche sozio-demografischen und -ökonomischen Merkmale kennzeichnen die neu zugewanderten Personen der Staaten, aus denen in den vergangenen Jahren viele Schutzsuchende nach Deutschland gekommen sind? Wer sind diese Menschen? Diese Fragen stehen im Fokus des Beitrags, der sich auf der Basis von Daten des Mikrozensus 2014 den Variablen Alter und Geschlecht, Haushalte und Lebensformen, der Qualifikationsstruktur sowie der Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Neuzuwanderern unter anderem im Vergleich zu Deutschen widmet. Für die Analysen wurden Personen aus acht Staaten (Eritrea, Nigeria, Somalia, Afghanistan, Pakistan sowie Iran, Irak und Syrien) ausgewählt, die in den vergangenen Jahren bei den Asylerstanträgen zu den jeweils 10 stärksten Herkunftsländern zählten. Die Auswertungen zu den Geschlechterverteilungen bestätigen im Unterschied zur deutschen Bevölkerung weitgehend einen höheren Anteil an Männern sowohl bei den Neuzuwanderern aus den Kriegs- und Krisenstaaten Asiens und Afrikas als auch bei den weiteren Neuzuwanderern. Erhebliche Unterschiede zeigen sich auch bei den Haushaltsstrukturen sowie den Lebensformen. Insgesamt bestätigt sich zunächst das Bild der mehrheitlich jungen, allein nach Deutschland reisenden Männer. Dies ist allerdings nur eine Seite der Fluchtmigration." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Bildung als Schlüssel zur Integration: nur eine realistische Flüchtlingspolitik wird Erfolg haben (2016)

    Wößmann, Ludger;

    Zitatform

    Wößmann, Ludger (2016): Bildung als Schlüssel zur Integration. Nur eine realistische Flüchtlingspolitik wird Erfolg haben. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 69, H. 1, S. 21-24.

    Abstract

    "Bildung in Form von Sprache und Qualifikation ist der Schlüssel zur Integration von Flüchtlingen am deutschen Arbeitsmarkt und damit auch in die Gesellschaft. Sie wird nur gelingen, wenn die Politik von realistischen Prämissen über das Bildungs- und Qualifikationsniveau der Flüchtlinge ausgeht. In ihrer Breite werden die derzeit in Deutschland ankommenden Flüchtlinge den im demographischen Wandel begründeten zukünftigen Fachkräftebedarf nicht decken. Bei den Flüchtlingskindern müssen eine möglichst breite Verteilung auf die Schulen und eine schnelle Teilnahme am normalen Unterricht an erster Stelle stehen. Wenn die Integration der Flüchtlingskinder durch Bildung gelingt, können es diese sein, die in der nächsten Generation die demographischen Probleme abschwächen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integration von Menschen mit Fluchtgeschichte in den bayerischen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt (2015)

    Beier, Klaus;

    Zitatform

    Beier, Klaus (2015): Integration von Menschen mit Fluchtgeschichte in den bayerischen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. In: Berufliche Rehabilitation, Jg. 29, H. 4, S. 337-347.

    Abstract

    "Mit dem Zustrom geflüchteter Menschen steht die Bundesrepublik Deutschland aktuell vor der größten Herausforderung seit der Wiedervereinigung und der Finanzkrise. Die arbeitsmarktlichen Handlungsfelder beziehen sich vor allem auf den Spracherwerb, die Kompetenzfeststellung, die berufliche Qualifizierung und die ganzheitlichen Begleitung der Flüchtlinge. In Modellansätzen werden neue Wege erprobt um erfolgreiche Herangehensweisen flächendeckend umzusetzen. Dafür legt die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit ein zusätzliches Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm in enger Abstimmung mit ihren Arbeitsmarktpartnern auf Durch dieses ineinandergreifende System von Förderung und Arbeitsmarktintegration will die Bundesagentur für Arbeit den Menschen mit Fluchtgeschichte einen soliden Weg in ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen und damit, wenn schon nicht die Fachkräfte von heute, wohl aber die von morgen und übermorgen entwickeln." (Autorenreferat, © Lambertus-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    The unaccompanied refugee minors and the Swedish labour market (2015)

    Celikaksoy, Aycan; Wadensjö, Eskil;

    Zitatform

    Celikaksoy, Aycan & Eskil Wadensjö (2015): The unaccompanied refugee minors and the Swedish labour market. (IZA discussion paper 9306), Bonn, 30 S.

    Abstract

    "More unaccompanied refugee children arrive to and get a residence permit in Sweden than in any other country in Europe. The number of children who arrives is increasing fast. The Swedish experiences are therefore of great interest also for other countries. In this paper we study the labour market situation in terms of employment and income for those who have arrived as unaccompanied minors and have been registered in Sweden. We compare them with those who also arrived as minors from the same countries but who have arrived together with their parents. After controlling for demographic and migration related variables we find that young adults who arrived as unaccompanied refugee children are more likely to be employed than those children who arrived accompanied from the same countries. Another result is that labour market participation is much lower for females than for males. We also compare the labour market situation of these children with that for those who were born in Sweden and are of the same age." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Between control and support. The protection of unaccompanied minor asylum seekers at risk: the Dutch case (2015)

    Galloway, Moira; Kromhout, Mariska; Smit, Monika;

    Zitatform

    Galloway, Moira, Monika Smit & Mariska Kromhout (2015): Between control and support. The protection of unaccompanied minor asylum seekers at risk. The Dutch case. In: International migration, Jg. 53, H. 4, S. 51-61. DOI:10.1111/imig.12178

    Abstract

    "Drawing on research by the Research and Documentation Centre (WODC) of the Dutch Ministry of Security and Justice (Kromhout et al., 2010), this article describes how the Dutch government tried to protect Unaccompanied Minor Asylum Seekers (UMAs) who were (at risk of becoming) victims of human trafficking by implementing 'Protected Reception'. It was concluded that the three objectives of this pilot programme were met to some extent: the influx of risk groups and the number of disappearances decreased, yet there was no (immediate) increase in return migration to the country of origin, after leaving Protected Reception. An important question that was raised was how far a state can go in protecting these vulnerable young people, by (partially) limiting their freedom of movement. It was concluded that placement and stay in Protected Reception had to be qualified as a deprivation of liberty for which Dutch legislation did not offer any ground." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Interkulturelle Kompetenz - Basiskompetenz in der heutigen Arbeitswelt? (2015)

    Plichta, Stephan;

    Zitatform

    Plichta, Stephan (2015): Interkulturelle Kompetenz - Basiskompetenz in der heutigen Arbeitswelt? In: Berufsbildung, Jg. 69, H. 155, S. 14-17.

    Abstract

    "Die aktuellen Entwicklungen an Berufsschulen im Rahmen der Beschulung unbegleiteter Flüchtlinge konfrontieren Lehrkräfte als auch Lernende mit Situationen, die neu sind, vielleicht auch verunsichern oder womöglich überfordern. Für beide Personengruppen besteht ein Qualifizierungsbedarf im Bereich der interkulturellen Kompetenz, der einerseits auf angemessenes Verhalten in einem fremden Land abzielt, aber auch den Umgang mit Menschen unterschiedlicher Kulturen in Deutschland beinhaltet." Interkulturelle Kompetenz sollte im Gesamtkontext beruflicher Handlungskompetenz gesehen und verortet werden - so Plichta. Hieraus erwächst für die Praxis die Frage, wie interkulturelle Kompetenz sowohl in der internationalen als auch interkollektiven Interaktion entwickelt bzw. angebahnt werden kann. Ein möglicher Ansatz stellt das im Hochschulbereich weit verbreitete Konzept der Internationalisierungsstrategie dar. (BIBB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Ausbildung von Geduldeten: Für den Arbeitsmarkt ein Gewinn, für die jungen Fluchtmigranten eine Chance (2015)

    Schreyer, Franziska; Bauer, Angela; Kohn, Karl-Heinz P.;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska, Angela Bauer & Karl-Heinz P. Kohn (2015): Betriebliche Ausbildung von Geduldeten: Für den Arbeitsmarkt ein Gewinn, für die jungen Fluchtmigranten eine Chance. (IAB-Kurzbericht 01/2015), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Diskussion um die Fachkräftesicherung hat einen Wechsel in der Zuwanderungs- und Integrationspolitik befördert. Dazu gehört die schrittweise Öffnung des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für bislang ausgeschlossene Flüchtlingsgruppen. Ihr Potenzial rückt nun stärker ins Blickfeld. Dies gilt auch für junge Migranten, die aufenthaltsrechtlich in Deutschland 'geduldet' sind. Wie wird dieser Politikwechsel vor Ort umgesetzt? Aktuelle Befunde geben Hinweise auf eine gelingende Arbeitsmarktintegration von Fluchtmigranten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Junge Flüchtlinge: Aufgaben und Potenziale für das Aufnahmeland (2015)

    Schultz, Caroline;

    Zitatform

    Schultz, Caroline (2015): Junge Flüchtlinge. Aufgaben und Potenziale für das Aufnahmeland. (Kurzinformation des SVR-Forschungsbereichs 2015-02), Berlin, 6 S.

    Abstract

    "Asylsuchende sind im Schnitt deutlich jünger als die Bevölkerung in Deutschland: Über die Hälfte ist unter 25 Jahren und ihre Zahl nimmt zu. Länder und Kommunen stehen somit vor der Herausforderung, den Besuch von Kindertagesstätten und Schulen zu ermöglichen und das Recht auf Bildung zu gewährleisten. Jungen Flüchtlingen sollte zudem eine Ausbildung ermöglicht werden. So können Teilhabechancen eröffnet und die spätere Integration in den Arbeitsmarkt erleichtert werden. Für ein demografisch alterndes Land wie Deutschland sind junge Flüchtlinge auch eine Chance." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Angekommen in Deutschland. Und nun?: unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Kinder- und Jugendhilfe (2015)

    Zitatform

    Deutsches Institut für Urbanistik (2015): Angekommen in Deutschland. Und nun? Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Kinder- und Jugendhilfe. (Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe 99), Berlin, 290 S.

    Abstract

    "Am 23./24. April und am 22./23. Juni 2015 fand jeweils eine Fachtagung zum Thema: 'Angekommen in Deutschland. Und nun? Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Kinder- und Jugendhilfe' im Centre Francais in Berlin statt. Beide Tagungen wurden von der Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe im Deutschen Institut für Urbanistik in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag veranstaltet. Über 400 Fachkräfte aus allen Bundesländern waren nach Berlin gekommen und diskutierten über eine Vielzahl fachpolitischer Fragen. Insbesondere die geplante Gesetzesänderung im Hinblick auf eine bundesweite Umverteilung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in andere Bundesländer und Kommunen wurde intensiv und teilweise auch kontrovers diskutiert. Es fand eine Verständigung darüber statt, welche unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in den Versorgungsbereich der Kinder- und Jugendhilfe fallen, welche Einzelaspekte zu klären und zu bewältigen sind und mit welchen Hilfeformen sie unterstützt werden können, die aktuelle Situation zu meistern und Perspektiven für ihre Zukunft zu entwickeln. Im Verlauf der Tagung wurden Praxisbeispiele vorgestellt, Ideen zur Entwicklung kommunaler Strategien zur Integration junger Einwanderer gesammelt und ein bundesweiter Erfahrungstransfer initiiert, der im nächsten Jahr fortgesetzt werden soll.
    Die vorliegende Dokumentation bündelt bisher vorliegende Erfahrungen bei der Integration dieser Jugendlichen und beschreibt zukünftige Herausforderungen und Chancen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Inhaltsverzeichnis und Tagungsprogramm
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  • Literaturhinweis

    Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/2999) (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium des Innern (2015): Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/2999). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/5564 (15.07.2015)), 137 S.

    Abstract

    "Die Bundesrepublik Deutschland verzeichnet derzeit nicht nur einen erheblichen Anstieg der Asylbewerberzahlen. Unter den Menschen, die zu uns kommen, sind auch immer mehr ausländische Kinder und Jugendliche, die ohne Personensorgeberechtigte nach Deutschland einreisen und hier weder mit einem Personensorgeberechtigten noch einem anderen Erziehungsberechtigten zusammenkommen. Daher bringt die Bundesregierung den Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher auf den Weg. Damit verfolgt sie das Ziel, den tatsächlichen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen, die unbegleitet nach Deutschland einreisen, weiterhin bestmöglich gerecht zu werden. Bund und Länder erarbeiten zudem eine Übergangslösung für die Zeit, bis das Gesetz in Kraft tritt. Die Große Anfrage auf Bundestagsdrucksache 18/2999 umfasst zahlreiche rechtliche Aspekte und praktische Fragestellungen, die solche Kinder und Jugendlichen betreffen. Dabei geht es insbesondere um das Aufenthalts- und Asylrecht, aber auch um kinder- und jugendhilferechtliche Fragen wie die Inobhutnahme durch das Jugendamt, um die Unterbringung sowie um Fragen zu europarechtlichen Entwicklungen im Bereich des Schutzes von unbegleiteten Minderjährigen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Policies, practices and data on unaccompanied minors in the EU Member States and Norway: synthesis report (2015)

    Abstract

    "Dieser EMN-Synthesebericht fasst die Ergebnisse von nationalen EMN-Studien aus 27 Ländern zu dem Thema 'Politiken, Praktiken und Daten über Unbegleitete Minderjährige in den EU-Mitgliedsstaaten und Norwegen' zusammen. Der deutsche Beitrag ist als Studie unter dem Titel 'Unbegleitete Minderjährige in Deutschland' erschienen. Der EMN-Synthesebericht liegt nur in Englisch vor" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie ergänzende Informationen.
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  • Literaturhinweis

    Maßnahmen der Bundesregierung zur Unterstützung nicht mehr schulpflichtiger Geflüchteter bei der Bildungsteilhabe im Jahr 2016: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/6955) (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015): Maßnahmen der Bundesregierung zur Unterstützung nicht mehr schulpflichtiger Geflüchteter bei der Bildungsteilhabe im Jahr 2016. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/6955). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/7138 (21.12.2015)), 9 S.

    Abstract

    "Bildungsangebote für nicht mehr schulpflichtige Geflüchtete unter 25 Jahren: Maßnahmen einzelner Bundesministerien, Schulpflicht junger erwachsener Flüchtlinge, Angebote der Länder zum Erreichen eines Schulabschlusses; aufenthalts- und sozialrechtliche Hürden betr. BAföG, Berufsausbildungsbeihilfe, Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) sowie ausbildungsbegleitende Hilfen, Förderlücken; Eigenbeteiligung an Kosten der Integrationskurse sowie der berufsbezogenen Sprachförderung (insgesamt 11 Einzelfragen)" (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    Ein schwerer Weg in den deutschen Arbeitsmarkt: zum Übergang Schule - Beruf von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (2014)

    Becker, Julia;

    Zitatform

    Becker, Julia (2014): Ein schwerer Weg in den deutschen Arbeitsmarkt: zum Übergang Schule - Beruf von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 36, H. 4, S. 336-342. DOI:10.3262/MIG1404336

    Abstract

    "In den vergangenen Jahren ist eine zahlenmäßige Steigerung der nach Deutschland einreisenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zu beobachten. Die jungen Menschen stehen nach teilweise lebensgefährlicher Flucht unter extremer sozialer, ökonomischer und psychischer Belastung und vor einer ungewissen Zukunft. Im Folgenden soll zunächst anhand eines Fallbeispiels die Beratung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) im Rahmen eines Netzwerkes erläutert werden. Danach werden die rechtlichen Probleme, die sich bei ihrer Arbeitsmarktintegration, ergeben, skizziert. Abschließend wird auf die Notwendigkeit einer funktionierenden Netzwerkarbeit eingegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Situation junger Flüchtlinge in Beruflichen Schulen in Hessen am Beispiel von EIBE (2014)

    Böhme, Horst;

    Zitatform

    Böhme, Horst (2014): Zur Situation junger Flüchtlinge in Beruflichen Schulen in Hessen am Beispiel von EIBE. In: Berufsbildung, Jg. 68, H. 145, S. 16-17.

    Abstract

    "Der Artikel beschäftigt sich mit den Grundsätzen der Beschulung von Schülern nichtdeutscher Herkunft in Hessen. Speziell die Gruppe unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge zwischen 15 und 18 Jahren nimmt ständig zu und erfordert verstärkt pädagogische Anstrengungen." (Autorenreferat, BIBB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zwischen den Welten: unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zwischen Jugendhilfe- und Ausländerrecht (2014)

    Espenhorst, Niels;

    Zitatform

    Espenhorst, Niels (2014): Zwischen den Welten. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zwischen Jugendhilfe- und Ausländerrecht. In: Soziale Arbeit, Jg. 63, H. 10/11, S. 395-401.

    Abstract

    "Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge wurden in den letzten Jahren nach und nach in die Jugendhilfe integriert. Hierdurch entstanden Konflikte, weil sich die Jugendhilfe mit einer neuen Zielgruppe auseinandersetzen muss und zudem zunehmend in Kontakt mit dem Asyl- und Aufenthaltsrecht kommt. Der Umgang mit den jungen Flüchtlingen offenbart dabei auch die Schwächen der deutschen Flüchtlingspolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Begleitete Flüchtlingskinder in Deutschland: Einblicke in den Forschungsstand (2014)

    Johansson, Susanne;

    Zitatform

    Johansson, Susanne (2014): Begleitete Flüchtlingskinder in Deutschland. Einblicke in den Forschungsstand. In: DJI-Impulse H. 1, S. 25-30.

    Abstract

    "Die Datenlage zur Lebenssituation von Flüchtlingskindern in Deutschland ist unbefriedigend. Forschungsbedarf besteht vor allem bei den Themen materielle und gesundheitliche Versorgung, frühe Betreuung und (Aus-)Bildung sowie Freizeit - mit dem Ziel, die Unterstützung von jungen Flüchtlingen passgenauer zu gestalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Das ist für uns schon ein Experiment" - Erfahrungen von Ausbilderinnen und Ausbildern mit jungen Flüchtlingen in der dualen Ausbildung (2014)

    Meyer, Frauke;

    Zitatform

    Meyer, Frauke (2014): "Das ist für uns schon ein Experiment" - Erfahrungen von Ausbilderinnen und Ausbildern mit jungen Flüchtlingen in der dualen Ausbildung. Hamburg, 110 S.

    Abstract

    "Junge Flüchtlinge haben es auf dem deutschen Ausbildungsmarkt nicht leicht. Das gilt vor allem dann, wenn sie erst seit kurzem in der BRD leben und ihr Aufenthaltsstatus unsicher ist. Häufig müssen die Jugendlichen nach nur ein- oder zweijährigem Schulbesuch eine Ausbildung beginnen, also zu einem Zeitpunkt, an dem sie den Deutscherwerb gerade begonnen haben. Trotz dieser Hürden bilden zahlreiche Betriebe in Hamburg auch jugendliche Flüchtlinge aus. In acht Unternehmen wurden für die vorliegende Studie insgesamt zehn Ausbilder/innen zu ihren Erfahrungen mit jugendlichen Flüchtlingen in der dualen Ausbildung befragt. Insbesondere interessierte uns, wie Ausbilder/innen das fachliche Wissen im Betrieb vermitteln und wie sie junge Flüchtlinge und deren Lebenslagen in der Ausbildung wahrnehmen. Während die Art und Weise der betrieblichen Wissensvermittlung Aufschluss über die im Betrieb anfallenden Anforderungen an die Auszubildenden gibt, zeigt sich in den Schilderungen zum bisherigen Ausbildungsverlauf und zu den wahrgenommenen Lebenslagen, inwiefern junge Flüchtlinge entgegen aller Schwierigkeiten in Ausbildungen des dualen Systems bestehen können. Der vorliegende Text ist in sechs Teile gegliedert. Zunächst wird ein Überblick zu den befragten Personen und Betriebe gegeben (2). Sodann wird das methodische Vorgehen bei der Interviewauswertung beschrieben (3). Der vierte Abschnitt widmet sich unter sechs thematischen Aspekten den Perspektiven der befragten Ausbilder/innen auf jugendliche Flüchtlinge in der dualen Ausbildung: ihren individuellen Didaktiken (4.1), den betrieblichen Lernangeboten (4.2), den berufsschulischen Anforderungen (4.3), dem Zusammenhang von Ausbildung und den Lebenslagen der jungen Flüchtlinge (4.4), ihren Wahrnehmungen von Motivation und Engagement junger Flüchtlinge für die Ausbildung (4.5) und schließlich den Wünschen und Ideen zur Optimierung der Unterstützungsangebote für junge Flüchtlinge in der dualen Ausbildung (4.6). Der fünfte Abschnitt fasst die gefundenen Ergebnisse zusammen. Im sechsten Abschnitt werden Empfehlungen für unterstützende Angebote für jugendliche Flüchtlinge in der Ausbildung formuliert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendliche in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen im Übergang Schule-Beruf (2014)

    Müller, Doreen; Nägele, Barbara; Petermann, Fanny;

    Zitatform

    Müller, Doreen, Barbara Nägele & Fanny Petermann (2014): Jugendliche in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen im Übergang Schule-Beruf. 114 S.

    Abstract

    "Die Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund zeichnet sich durch große Heterogenität aus. Ein wichtiger Aspekt, der in der Bildungsforschung bislang überwiegend unberücksichtigt blieb, ist der Aufenthaltsstatus. Zwar wurde wiederholt kritisiert, dass Jugendliche in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen - wie Asylantragsteller/innen, Geduldete und Menschen ohne regulären Aufenthaltsstatus - in diesem Kontext eine besonders benachteiligte Gruppe darstellen, eine systematische Analyse der Problemlagen und eine empirische Fundierung stehen bislang jedoch noch aus. Dabei sind Bildung und Aufenthaltsrecht gerade für junge Menschen in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen sehr eng verknüpft: Einerseits behindert eine unsichere Aufenthaltsperspektive oftmals den Zugang zu Bildungs- und Ausbildungswegen, andererseits sind Bildung und Ausbildung oft die Schlüssel zu einem längerfristigen Aufenthaltsrecht.
    Vor dem Hintergrund dieser Dynamik skizziert die vorliegende Studie die rechtlichen Entwicklungen und illustriert insbesondere die Folgen der rechtlichen Rahmenbedingungen anhand der Erfahrungen von betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen und anderen Akteuren, die in diesem Feld wirken. Ziel ist es, die Schwierigkeiten und Hürden aber auch Erfolge in den (Aus)Bildungsverläufen von Jugendlichen in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen zu untersuchen und dabei die Perspektive der betroffenen Jugendlichen in den Mittelpunkt zu stellen. Im Zentrum der Studie steht der Übergang von der Schule in Ausbildung bzw. Beruf von Jugendlichen mit Duldung oder Gestattung. Mit der über Einzelfälle hinausgehenden Dokumentation und Analyse der Situation von Jugendlichen in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen betritt die Studie Neuland in der Bildungsforschung." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Unbegleitete Minderjährige in Deutschland: Fokus-Studie der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN) (2014)

    Müller, Andreas;

    Zitatform

    Müller, Andreas (2014): Unbegleitete Minderjährige in Deutschland. Fokus-Studie der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN). (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Working paper 60), Nürnberg, 60 S.

    Abstract

    "Minderjährige Drittstaatsangehörige, die ohne Begleitung ihrer Eltern nach Deutschland einreisen und sich hier aufhalten, stellen eine besonders schutzbedürftige Gruppe dar, unabhängig davon, ob ein Schutzgesuch gestellt wird. Sie reisen in der Regel illegal nach Deutschland ein und werden bei einem Aufgriff durch die Behörden durch das Jugendamt in Obhut genommen, falls keine Zurückschiebung an der Grenze erfolgt. Um eine Bleibeperspektive zu erhalten, steht ihnen zum einen der Weg über das Asylverfahren offen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) verfügt über speziell geschulte Sonderbeauftrage für unbegleitete Minderjährige, die eine kindgerechte Anhörung im Asylverfahren gewährleisten sollen und bei der Entscheidung über den Asylantrag kindspezifische Aspekte berücksichtigen. Zum anderen stellen ihnen die Ausländerbehörden - unter den entsprechenden Voraussetzungen - in der Regel eine Duldung aus, die in einen längerfristigen Aufenthalt münden kann, wenn sie sich in die Lebensrealität in Deutschland einfügen können und beispielsweise eine Schul- oder Berufsausbildung abschließen. Hierzu verfügt die Jugendhilfe über eine Vielzahl möglicher Unterstützungsleistungen. In der praktischen Umsetzung ergibt sich jedoch ein Spannungsfeld zwischen Jugendhilferecht und Aufenthaltsrecht. Die Leistungen der Jugendhilfe sind aber nicht auf diejenigen unbegleiteten Minderjährigen beschränkt, die keinen Asylantrag stellen. In den Fällen, in denen Unterstützung durch die Jugendhilfe erfolgt, kann es oftmals auch bei einer Ablehnung des Schutzgesuchs zu einer Bleibeperspektive über den Eintritt der Volljährigkeit hinaus kommen. Werden unbegleitete Minderjährige dennoch ausreisepflichtig, genießen sie einen besonderen Schutz bei Inhaftierung und Abschiebung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regional ungleiche Teilhabe: geduldete Fluchtmigranten und duale Ausbildung in Deutschland (2014)

    Schreyer, Franziska; Bauer, Angela;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska & Angela Bauer (2014): Regional ungleiche Teilhabe. Geduldete Fluchtmigranten und duale Ausbildung in Deutschland. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 63, H. 11, S. 285-292., 2014-09-30. DOI:10.3790/sfo.63.11.285

    Abstract

    "In Deutschland vollzieht sich ein Politikwechsel: die Öffnung des Arbeitsmarktes für bislang ausgegrenzte Flüchtlingsgruppen. Dies gilt auch für junge Migranten, die aufenthaltsrechtlich nur geduldet und in der Hierarchie der civic stratification weit unten sind. Seit 2009 können sie leichter eine betriebliche Ausbildung aufnehmen. Rechtlich wurden Hürden abgebaut, die finanzielle Förderung verbessert und Perspektiven eröffnet: Mit Ausbildung und qualifizierter Beschäftigung können sie ggf. in Deutschland bleiben. Ausländerbehörden und Arbeitsagenturen setzen den Politikwechsel vor Ort aber unterschiedlich um. In manchen Regionen wird der Zugang zu Ausbildung so eher geöffnet, in anderen bleibt er eher verschlossen. Die rechtlich beschränkte Mobilität von Geduldeten behindert ihre Integration in Ausbildung zusätzlich. Sie haben so regional ungleiche Chancen, in der civic stratification aufzusteigen und sich eine Lebensperspektive aufzubauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Berufliche Perspektiven für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und Asylsuchende: Erfahrungen aus der Hamburger Netzwerkarbeit (2013)

    Gag, Maren;

    Zitatform

    Gag, Maren (2013): Berufliche Perspektiven für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und Asylsuchende. Erfahrungen aus der Hamburger Netzwerkarbeit. In: Unsere Jugend. Die Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik, Jg. 65, H. 4, S. 154-164. DOI:10.2378/uj2013.art15d

    Abstract

    "Noch immer sind Flüchtlinge und Asylsuchende nicht regelhaft in integrationspolitische Maßnahmen von Kommunen und Ländern einbezogen. Aufgrund erheblicher Restriktionen in der Asylgesetzgebung sind sie in hohem Maße diskriminiert. Vor allem für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge sind die Lebenslagen dramatisch, weil ihnen erschwert wird, ihre Bildungsrechte wahrzunehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland: rechtliche Vorgaben und deren Umsetzung (2013)

    Schmieglitz, Stephan; Beißwenger, Martin; Tießler-Marenda, Elke; Mohr, Tobias; Irmler, Dorothea;

    Zitatform

    Schmieglitz, Stephan (2013): Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland. Rechtliche Vorgaben und deren Umsetzung. Freiburg im Breisgau: Lambertus, 261 S.

    Abstract

    "Unbegleitete Minderjährige sind unter 18-Jährige, die ohne ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten außerhalb ihres Herkunftslandes Schutz vor Verfolgung suchen. Das vorliegende Arbeitsbuch stellt die rechtliche Situation dieser Kinder und Jugendlichen dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge als transnational orientierter Hilfekontext (2013)

    Schäfer, Arne;

    Zitatform

    Schäfer, Arne (2013): Die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge als transnational orientierter Hilfekontext. In: Sozialmagazin. Die Zeitschrift für soziale Arbeit, Jg. 38, H. 9-10, S. 62-71.

    Abstract

    "Der Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, wie Erziehungshilfesettings gestaltet sein müssen, damit sie den transnationalen Dimensionen der Lebenswelten von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gerecht werden können. Junge Flüchtlinge werden als Akteure aufgefasst, deren Handlungsmächtigkeit durch repressive Gesetze und Vorschriften eingeschränkt wird. Empirische Studien zeigen, dass die Jugendlichen häufig über transnationale Netzwerke verfügen, die ihnen bei der Lebensbewältigung helfen können. Aus diesen Erkenntnissen werden Schlussfolgerungen für die Erziehungshilfe gezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialleistungen für Kinder und Jugendliche ohne deutschen Pass (2012)

    Wapler, Friederike;

    Zitatform

    Wapler, Friederike (2012): Sozialleistungen für Kinder und Jugendliche ohne deutschen Pass. In: Recht der Jugend und des Bildungswesens H. 2, S. 219-235.

    Abstract

    "Einen umfassenden Überblick über die Sozialleistungen für ausländische Kinder und Jugendliche, die in Deutschland leben, gibt der Beitrag von Friederike Wapler. Inhaltlich ist bei Sozialleistungen zu unterscheiden nach Familienleistungen (z. B. Kindergeld), Leistungen zur Sicherung des Existenzminimums (z. B. Sozialhilfe) und Bildungsleistungen (z. B. Leistungen des Bildungsaufhalten, in Hinblick auf den Sozialleistungsbezug mit Deutschen gleichbehandelt werden. Differenzierungen bestehen je nach Sozialleistung in Hinblick auf Asylbewerber, geduldete Personen, Flüchtlinge, deren Aufenthalt nur als vorübergehend angesehen wird (z. B. Bürgerkriegsflüchtlinge), in den ersten Jahren des Aufenthaltes, Studierende und nur befristet erwerbstätige Arbeitsmigranten (z. B. Saisonarbeiter). Entsprechend der Grundthese des Beitrages sind diese Differenzierungen nahezu durchgängig verfassungsrechtlich, aber völkerrechtlich (KRK) fragwürdig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hohenheimer Tage zum Ausländerrecht 2010 (2011)

    Barwig, Klaus; Beichel-Benedetti, Stephan; Kanalan, Ibrahim; Kopp, Karl; Brinkmann, Gisbert; Lämmermann, Falk; Altmaier, Peter; Lindenbauer, Michael; Bergmann, Jan; Lochbihler, Barbara; Dienelt, Klaus; Löhr, Tillmann; Gerdsmeier, Katrin; Lübbe-Wolff, Gertrude; Gutmann, Rolf; Lüke, Monika; Hein, Christopher; Maier-Borst, Michael; Huber, Bertold; Stadler, Max; Allenberg, Nele; Classen, Georg; Marx, Reinhard; Groenendijk, Kees; Middelbeck, Paul; Bender, Dominik; Özdemir, Cem; Hailbronner, Kay; Pelzer, Marei; Duchrow, Julia; Protz, Claudia;

    Zitatform

    Barwig, Klaus, Stephan Beichel-Benedetti & Gisbert Brinkmann (Hrsg.) (2011): Hohenheimer Tage zum Ausländerrecht 2010. (Schriften zum Migrationsrecht 04), Baden-Baden: Nomos, 345 S.

    Abstract

    "Der Sammelband dokumentiert die Vorträge der Hohenheimer Tage zum Ausländerrecht 2010. Die einzelnen Beiträge beschäftigen sich mit aktuellen Entwicklungen des Migrationsrechts, mit der Soysal-Entscheidung des EuGH und mit dem Dublin-System als Teil des europäischen Integrationsprozesses." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    I. Migrationsrecht als politische Aufgabe
    Gertrude Lübbe-Wolff: Homogenes Volk - Über Homogenitätspostulate und Integration (19-30);
    Max Stadler: Integration durch Recht (31-36);
    Peter Altmaier: Vom nationalen Ausländerrecht zum europäischen Migrationsrecht (37-45);
    Christopher Hein: Europäische Zuwanderungspolitik - bleibt die Humanität auf der Strecke? (46-50);
    Gisbert Brinkmann: Entwicklung der europäischen Migrationspolitik und des europäischen Migrationsrecht (51-64);
    Cem Özdemir: Migrationsrecht als Einwanderrecht - fortdauernde Utopie (65-69);
    II. Migrationsrechtliche Entwicklungen
    Jan Bergmann: Aufenthaltserlaubnis auf Grund von "Verwurzelung" (71-80);
    Falk Lämmermann: Einbürgerung - aktuelle Entwicklungen und Perspektiven (81-94);
    Rolf Gutmann: Familiennachzug und Sprachkenntnisse (95-108);
    Rolf Gutmann: Keine Krähe hackt sich selbst ein Auge aus - Unrecht im Ausländerrecht (109-119);
    Michael Maier-Borst: Entwicklungen beim Aufenthalt zum Zweck der Erwerbstätigkeit (120-128);
    Paul Middelbeck: Gesetzliche Altfallregelung - Stand der Umsetzung und Anschlussregelung (129-132);
    Claudia Protz: Neuere Entwicklungen im Ausweisungsrecht (133-148);
    Nele Allenberg: Schulbesuch von Kindern und Jugendlichen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität (149-162);
    Katrin Gerdsmeier: Gesundheitsversorgung statusloser Ausländer (163-186);
    III. Der EuGH und der Fall Soysal - die Dynamik der europäischen Marktfreiheiten im Streit
    Kay Hailbronner: Das Soysal-Urteil im rechtspolitischen und juristischen Diskurs (187-192);
    Klaus Dienelt: Das Soysal-Urteil im rechtspolitischen und juristischen Diskurs (193-204);
    Kees Groenendijk: Soysal und die Visumspolitik der europäischen Staaten gegenüber der Türkei und die Bedeutung der EuGH-Rechtssprechung für Bürger anderer Drittstaaten (205-217);
    IV. Das Dublin-System im Härtetest - inidvidueller Rechtsschutz kontra Prinzip des gegenseitigen Vertrauens
    Dominik Bender: Das Dublin-System als Teil des europäischen Integrationsprozesses - ein historischer Abriss (219-230);
    Berthold Huber: Verfahrens- und materiell-rechtliche Fragen zu einem Anspruch auf Ausübung des Selbsteintrittsrechts nach Art. 3 Abs. 2 der Dublin II-Verordnung am Beispiel des Falles P. (231-247);
    Reinhard Marx: Die Überstellung nach der Verordnung (EG) Nr. 343/2003 (Dublin II) vor dem Bundesverfassungsgericht (248-261);
    V. Herausforderungen des Flüchtlingsrechts - zwischen Abschottung und Humanität
    Michael Lindenbauer: Das Gemeinsame Europäische Asylsystem - eine Bestandsaufnahme (263-268);
    Barbara Lochbihler: Europäische Migrationspolitik - Bewertungen aus parlamentarischer Sicht (269-274);
    Julia Duchrow, Monika Lüke: Ist Europa für Flüchtlinge noch erreichbar? Die Flüchtlingssituation auf dem Mittelmeer (275-289);
    Karl Kopp: Schutzschirm für unbegleitete Flüchtlingskinder in Europa (290-299);
    Tillmann Löhr: Der Flüchtlingsbegriff im Lichte der Kinderrechtskonvention (300-320);
    Georg Classen, Ibrahim Kanalan: Verfassungsmäßigkeit des Asylbewerberleistungsgesetzes (321-337);
    Marei Pelzer: Unterbringung von Asylsuchenden in Lagern und das Sachleistungsprinzip des AsylbLG (338-345).

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  • Literaturhinweis

    Bildung für alle Kinder?: statuslose Kinder in Deutschland und ihr Menschenrecht auf Bildung (2011)

    Haude, Christin;

    Zitatform

    Haude, Christin (2011): Bildung für alle Kinder? Statuslose Kinder in Deutschland und ihr Menschenrecht auf Bildung. Hamburg: Diplomica Verlag, 127 S.

    Abstract

    "Die Bildungspolitik in Deutschland ist ein Dauerthema. Neben den nationalen Studien und Berichten wie die ersten Bildungsberichte (Konsortium Bildungsberichterstattung 2006, Autorengruppe Bildungsbericht 2008) werden auch durch internationale Vergleichsstudien wie den PISA-Studien oder im Bologna-Prozess Mängel im deutschen Bildungswesen in den öffentlichen Fokus gerückt. Der gerechte Zugang zu Bildung ist dabei ein wichtiges Thema, welcher nicht zuletzt im Zusammenhang des Besuches des UN-Sonderberichterstatters zum Recht auf Bildung beanstandet wurde. Die Verwirklichung des Menschenrechts auf Bildung sowie die Schaffung der rechtlichen Rahmenbedingungen zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte von asylsuchenden und statuslosen Kindern wurden hierbei als belangvolle Angelegenheit wahrgenommen. Mit der Frage nach der Verwirklichung des Menschenrechts auf Bildung bei statuslosen Kindern wird in diesem Buch die Umsetzung des Teilhaberechts zur öffentlichen Schulbildung auf der rechtlichen und diskursiven Ebene sowie auf der Handlungsebene betrachtet. Neben der Darstellung der Hindernisse beim Besuch von öffentlichen Schulen, der innerstaatlichen Umsetzung des Rechts auf Bildung im Grundgesetz und in den Landesverfassungen sowie Landeschulgesetzen wird das wünschenswerte Handeln bezüglich der von Deutschland unterzeichneten völkerrechtlichen Konventionen und weitere Forderungen angeführt. Weiterhin werden die Fragestellungen erörtert, ob sich ein Recht auf Beschulung aus einer völkerrechtlichen Norm ableiten lässt und inwiefern Ausgangssituationen wirkungsvolles Handeln zur Umsetzung des Rechts auf Bildung von statuslosen Kindern (unter menschenrechtlichen Gesichtspunkten) erschweren bzw. erleichtern. Die von der Bundesrepublik Deutschland ratifizierten völkerrechtlichen Abkommen formulieren einen rechtlichen Rahmen und verpflichten desgleichen zu einer Bemühung der Umsetzung. Diese Bemühungspflichten werden im vorliegenden Buch verstärkt mit den zwei Themenbereichen Vorbehaltserklärung zur Kinderrechtskonvention sowie Übermittlungspflicht kontrastiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausgrenzung statt Ausbildung: die Situation junger Flüchtlinge im deutschen Bildungssystem (2011)

    Studnitz, Stefanie;

    Zitatform

    Studnitz, Stefanie (2011): Ausgrenzung statt Ausbildung. Die Situation junger Flüchtlinge im deutschen Bildungssystem. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 33, H. 2, S. 130-136. DOI:10.3262/MIG1102130

    Abstract

    "Junge Flüchtlinge tauchen in der bildungspolitischen Debatte bisher kaum auf. Dabei unterliegen gerade sie zahlreichen Zugangsbeschränkungen zu Schule und Ausbildung. Rechtliche Restriktionen und institutionelle Hürden erschweren ihre Inklusion ins Bildungssystem massiv. Der Staat kommt seinem Bildungs- und Erziehungsauftrag gegenüber diesen Kindern und Jugendlichen nur in sehr eingeschränktem Maße nach und wälzt die Verantwortung, Lösungen zu finden, auf die Betroffenen selbst ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ungleiche Rechte, ungleiche Chancen: Bildungserfolg von Migrantenkindern hängt auch vom Rechtsstatus ab (2011)

    Söhn, Janina ;

    Zitatform

    Söhn, Janina (2011): Ungleiche Rechte, ungleiche Chancen. Bildungserfolg von Migrantenkindern hängt auch vom Rechtsstatus ab. (WZBrief Bildung 14), Berlin, 6 S.

    Abstract

    In dem Beitrag wird untersucht, wie sich der Rechtsstatus und die Staatsangehörigkeit ausländischer Kinder auf ihre Bildungschancen auswirkt. Beim Vergleich der Schulabschlüsse von Kindern aus unterschiedlichen Arten ausländischer Familien - EU-Bürger, Drittstaatsangehörige, Asylsuchende und Flüchtlinge mit Duldung sowie Aussiedler - zeigen sich deutliche Unterschiede. 'Der rechtliche Status von Migrantenkindern hat Einfluss auf ihre Bildungschancen. Kinder von Aussiedlern schaffen häufiger einen Realschulabschluss als andere Zuwandererkinder. Die rechtliche Gleichstellung mit einheimischen Deutschen, gezielte Sprachförderung sowie der familiäre Hintergrund bringen ihnen Vorteile.' Es wird für eine systematische Integrationspolitik plädiert, die auch Kinder von Asylsuchenden und geduldeten Flüchtlingen mit einbezieht. 'Die Schulpflicht für alle Kinder unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus steht in Deutschland noch aus.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kindeswohl oder Ausgrenzung?: Flüchtlingskinder in Deutschland nach der Rücknahme der Vorbehalte (2010)

    Kauffmann, Heiko; Kopp, Karl; Heinhold, Hubert; Iskenius, Ernst-Ludwig; Heiber, Florentine; Jordan, Silke; Cremer, Hendrik; Wirtgen, Waltraud; Eisenberg, Winfried; Schulz, Nina; Riedelsheimer, Albert; Schilder, Klaus; Kothen, Andrea; Pelzer, Marie; Dünnweller, Barbara; Krappmann, Lothar;

    Zitatform

    Kauffmann, Heiko & Albert Riedelsheimer (Hrsg.) (2010): Kindeswohl oder Ausgrenzung? Flüchtlingskinder in Deutschland nach der Rücknahme der Vorbehalte. Karlsruhe: Von Loeper Literaturverlag, 280 S.

    Abstract

    "Seit über 18 Jahren ist die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland geltendes Recht. Doch der bei der Ratifikation festgeschriebene Vorbehalt wird erst jetzt zurückgenommen. Vor diesem Hintergrund ziehen die Autoren des Bandes eine Bilanz der 'schier unendlichen Geschichte politischen Versagens, nicht eingelöster Versprechen und des nachlässigen Umgangs mit internationalem Recht'. Das Buch beleuchtet die politischen, rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen und reflektiert nationale und internationale Entwicklungen im Umgang mit dieser besonders gefährdeten Gruppe von Flüchtlingen. Viele Beiträge dokumentieren die unternommenen Anstrengungen zur Verbesserung der Situation und skizzieren die noch zu überwindenden Barrieren. Denn auch nach der Rücknahme der Vorbehaltserklärung muss für die Einhaltung der Kinderrechte gekämpft werden. Aktuell bezieht dieser Band die notwendigen Schritte ein, die jetzt eingeleitet werden müssen, damit die Rücknahme der Vorbehalte auch in der Praxis ankommt und die Kinderrechte verwirklicht werden." (Textauszug, IAB-Doku)
    Heiko Kauffmann, Albert Riedelsheimer: Ein Schutzschirm für Flüchtlingskinder - Vorwort der Herausgeber (7-12);
    Herta Däubler-Gmelin: Geleitwort (13-16);
    Heiko Kauffmann: Deutsche Vorbehalte gegen Flüchtlingskinder: - das Ende einer schier unendlichen Geschichte politischen Versagens? (17-47);
    Lothar Krappmann: Der Ausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte des Kindes und die Kinderflüchtlinge in Europa (48-59);
    Hubert Heinhold: Nach Rücknahme der Vorbehalte - was muss im Bereich des Asyl- und Ausländerrechts verändert werden? (60-74);
    Hendrik Cremer: Staatliche Verpflichtungen aus der UN-KRK gegenüber ausländischen Kindern - Defizite in der Umsetzung hinsichtlich unbegleiteter Flüchtlingskinder (75-84);
    Barbara Dünnweller: Erfolg für die Kinderrechte: die UN-KRK bekommt ein Individualbeschwerderecht (85-94);
    Albert Riedelsheimer: Inobhutnahme und Clearingverfahren als zentrale Instrumente zur Verwirklichung des Kindeswohls von unbegleiteten Minderjährigen (95-104);
    Silke Jordan: Der "Karlsruher Wandel" - ein ermutigendes Beispiel zur Umsetzung der Rechte von UMF in Baden-Württemberg (105-109);
    Waltraud Wirtgen, Ernst-Ludwig Iskenius, Winfried Eisenberg: Wunden, die nicht verheilen - Kinderflüchtlinge in Deutschland -Leben unter Vorbehalt (110-125);
    Florentine Heiber: Fiktive Altersbestimmungen (126-140);
    Andrea Kothen: Wie Kinder im Abseits aufwachsen (141-146);
    Marei Pelzer: Unhaltbare Zustände - Minderjährige in Haft (147-158);
    Nina Schulz: "Deutsche Besonderheit" Asyl: Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge haben es besonders schwer. Der Fall des 16-jährigen Amir aus Ägypten (159-162);
    Karl Kopp: Odyssee durch Europa (163-176);
    Klaus Schilder: Schutzschirm für Flüchtlingskinder (177-194).

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  • Literaturhinweis

    Kinder ohne Aufenthaltsstatus: illegal im Land, legal in der Schule. Studie für den Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) (2010)

    Vogel, Dita; Aßner, Manuel;

    Zitatform

    Vogel, Dita & Manuel Aßner (2010): Kinder ohne Aufenthaltsstatus. Illegal im Land, legal in der Schule. Studie für den Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR). Berlin, 29 S.

    Abstract

    "In Deutschland gibt es inzwischen einen breiten Konsens, dass auch Kinder ohne Aufenthaltsstatus zur Schule gehen sollten. Bisher gibt es keine bundesweiten Regelungen, die sicherstellen, dass dies auch praktisch möglich ist. Wie wir in dieser Studie dargestellt haben, ist die faktische Zugänglichkeit vor allem von den Ausgestaltungen der Schulanmeldungen in den Ländern abhängig. An den Beispielen Nordrhein-Westfalens, Hessens und Hamburg wurde gezeigt, dass Veränderungen möglich sind, die eine Beschulung wahrscheinlicher machen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitserlaubnis und Ausbildungsförderung für Flüchlinge (2009)

    Classen, Georg;

    Zitatform

    Classen, Georg (2009): Arbeitserlaubnis und Ausbildungsförderung für Flüchlinge. In: L. Krappmann, A. Lob-Hüdepohl, A. Bohmeyer & S. Kurzke-Maasmeier (Hrsg.) (2009): Bildung für junge Flüchtlinge - ein Menschenrecht : Erfahrungen, Grundlagen und Perspektiven (Forum Bildungsethik, 07), S. 177-192.

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  • Literaturhinweis

    Bildung für junge Flüchtlinge - ein Menschenrecht: Erfahrungen, Grundlagen und Perspektiven (2009)

    Krappmann, Lothar; Bohmeyer, Axel; Lob-Hüdepohl, Andreas; Kurzke-Maasmeier, Stefan;

    Zitatform

    Krappmann, Lothar, Andreas Lob-Hüdepohl, Axel Bohmeyer & Stefan Kurzke-Maasmeier (Hrsg.) (2009): Bildung für junge Flüchtlinge - ein Menschenrecht. Erfahrungen, Grundlagen und Perspektiven. (Forum Bildungsethik 07), Bielefeld: Bertelsmann, 324 S.

    Abstract

    "Im Fokus dieses Buches stehen die Grundlagen und Perspektiven der Umsetzung des Menschenrechts auf Bildung für junge Flüchtlinge in Deutschland. Bildung stattet Menschen mit unverzichtbaren Kompetenzen aus und legt die sozialen und kulturellen Fundamente des Zusammenlebens. Nach den OECD-Bildungsstudien der vergangenen Jahre ist Deutschland aber noch weit von dem Ziel entfernt, benachteiligte Schülerinnen und Schüler in Deutschland ausreichend zu fördern und allen Kindern und Jugendlichen gleiche Bildungschancen zu bieten. Dies gilt in besonderem Maße für jugendliche Flüchtlinge, die durch ihre schlechte wirtschaftliche Lage, aufenthaltsrechtliche Beschränkungen und psychosoziale Belastungen besonders unter mangelnden Bildungschancen leiden. Wissenschaftler und Praktiker plädieren in diesem Buch für eine Verbesserung der Situation von Kinderflüchtlingen im Bildungssystem und in anderen Lebensbereichen. Um die unterschiedlichen Implikationen des Rechts auf Bildung junger Flüchtlinge zu verdeutlichen, werden biografische, sozialwissenschaftliche, ethische und rechtliche Facetten beleuchtet und anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unbegleitete minderjährige Migranten in Deutschland: Aufnahme, Rückkehr und Integration. Studie II/2008 im Rahmen des Europäischen Migrationsnetzwerks (EMN) (2009)

    Parusel, Bernd;

    Zitatform

    Parusel, Bernd (2009): Unbegleitete minderjährige Migranten in Deutschland. Aufnahme, Rückkehr und Integration. Studie II/2008 im Rahmen des Europäischen Migrationsnetzwerks (EMN). (Forschungsgruppe des Bundesamtes. Working paper 26), Nürnberg, 81 S.

    Abstract

    "Das Working Paper bietet einen systematischen Überblick zu minderjährigen Flüchtlingen, ihrer Einreise und dem Aufenthalt in Deutschland. Es werden die wesentlichen dabei zum Einsatz kommenden Praktiken und Verfahren geschildert. Vielfach gelten hier andere Anforderungen als bei Erwachsenen, da Kinder gemäß nationaler und internationaler Vorschriften besonders schutzbedürftig sind. Unbegleitete Minderjährige kommen nach Deutschland, da sie vor Kriegshandlungen, Menschenrechtsverletzungen oder wirtschaftlicher Not fliehen und Schutz bzw. bessere Lebensumstände suchen. Manche verlieren aufgrund von Kriegen ihre Angehörigen, andere werden auf der Flucht von ihren Eltern getrennt, wieder andere werden von ihren Familien nach Europa geschickt. Die vorliegende Studie soll dazu beitragen, die Erkenntnislage hinsichtlich des Umgangs mit unbegleiteten Minderjährigen in den EU-Mitgliedstaaten zu verbessern, etwaige Probleme zu identifizieren und Handlungsoptionen aufzuzeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugend in transnationalen Räumen: Bildungslaufbahnen von Migrantenjugendlichen mit unterschiedlichem Rechtstatus (2007)

    Niedrig, Heike; Fürstenau, Sara;

    Zitatform

    Niedrig, Heike & Sara Fürstenau (2007): Jugend in transnationalen Räumen. Bildungslaufbahnen von Migrantenjugendlichen mit unterschiedlichem Rechtstatus. In: T. Geisen & C. Riegel (Hrsg.) (2007): Jugend, Partizipation und Migration : Orientierungen im Kontext von Integration und Ausgrenzung, S. 240-259. DOI:10.1007/978-3-531-91663-7_12

    Abstract

    In dem Beitrag geht es um die Bildungslaufbahnen und Zukunftsorientierungen von Jugendlichen im Kontext transnationaler Migration. Insbesondere wird der Einfluss der politisch-legalen Rahmenbedingungen der Migration auf die sozialen Chancen der ausländischen Jugendlichen anhand von zwei Forschungsprojekten untersucht. In der ersten Studie mit Jugendlichen portugiesischer Herkunft ging es um die Frage, unter welchen Umständen die aus familialer Praxis mitgebrachten sprachlich-kulturellen Kompetenzen Zugewanderter an Marktwert gewinnen. Hierzu wurden Interviews mit 27 bildungserfolgreichen Jugendlichen geführt. In der zweiten Studie ging es um die Bildungslaufbahnen von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen aus Afrika. Hierzu wurden Interviews mit 76 Flüchtlingsjugendlichen geführt. Aus jeder Untersuchung werden exemplarisch zwei Jugendliche vorgestellt. 'Bei den Jugendlichen portugiesischer Herkunft lässt sich eine transnationale Bildungs-, Berufs- und Zukunftsorientierung deutlich beobachten (...). Die Normalität grenzüberschreitender Lebensplanung erfahren diese Jugendlichen von klein an im Rahmen ihrer transnationalen verwandtschaftlichen Netzwerke, die in dieser Hinsicht eine wichtige Sozialisationsfunktion erfüllen.' Bei den afrikanischen Flüchtlingsjugendlichen führen die politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen zu einer transnationalen Orientierung. 'So zwingt beispielsweise die Abschiebeandrohung die Jugendlichen zu einer Bildungs- und Berufsplanung, die auch außerhalb Deutschlands Chancen eröffnet, sowie zu einer fortgesetzten Bereitschaft zu Mobilität.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Flucht - Bildung - Arbeit: Fallstudien zur beruflichen Qualifizierung von Flüchtlingen (2007)

    Schroeder, Joachim; Seukwa, Louis Henri;

    Zitatform

    Schroeder, Joachim & Louis Henri Seukwa (2007): Flucht - Bildung - Arbeit. Fallstudien zur beruflichen Qualifizierung von Flüchtlingen. Karlsruhe: Von Loeper Literaturverlag, 296 S.

    Abstract

    "Asylsuchende und Geduldete unterliegen in Deutschland vielfältigen Ausgrenzungen im Zugang zu Bildung, beruflicher Qualifizierung und zum Arbeitsmarkt. Eine bedeutsame politische Entwicklung hatte die Europäische Union mit der Gemeinschaftsinitiative EQUAL in Gang gesetzt, denn nun gibt es erstmalig ein bildungs- und beschäftigungspolitisches Instrumentarium zur schulischen und beruflichen Förderung von Flüchtlingen ohne einen gesicherten Aufenthaltsstatus. Am Beispiel eines Hamburger Kooperationsverbundes werden an Fallstudien die Möglichkeiten und Schwierigkeiten einer 'passgenauen' beruflichen Förderung von Flüchtlingen untersucht sowie Handlungsempfehlungen für die Flüchtlingsarbeit und die Wirtschaft, für die Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik abgeleitet. Die in den Studien diskutierten Problemstellungen sind jedoch nicht nur für den lokalen Kontext von Bedeutung, sondern es lassen sich daran für Deutschland und die Europäische Union relevante Erkenntnisse darstellen. Der vorliegende Band prüft die Umsetzung der EU Richtlinien für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in Deutschland und formuliert bildungspolitische Forderungen, die verschiedene Muster der Flucht - Rückkehr, Verbleib, Weiterwanderung - berücksichtigen. Das verbindende Anliegen ist es, eine die Rechte auf Bildung, Qualifizierung und Arbeit respektierende und befördernde Flüchtlingspolitik in einer konsequent transnationalen Perspektive zu entfalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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