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Dossier

Working Poor – Arm trotz Vollzeitbeschäftigung?

Forschungsbefunde zeigen, dass Armut auch unter Vollzeitbeschäftigten zunimmt. Als "Working Poor" werden Beschäftigte bezeichnet, die trotz bezahlter Arbeit unterhalb der nationalen Armutsgrenze leben. Die "Lohnarmutsgrenze" liegt laut EU bei 60 Prozent des durchschnittlichen Vollzeiterwerbseinkommens eines Landes. Ist diese Entwicklung eine Konsequenz der Globalisierung oder der Reformen der letzten Jahre im Bereich der sozialen Sicherungssysteme und Arbeitsmarktinstitutionen? Die Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand im In- und Ausland.

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  • Literaturhinweis

    Armut trotz Arbeit: die neue Arbeitswelt als Herausforderung für die Sozialpolitik (2009)

    Kutzner, Stefan; Küttel, Rolf; Liebermann, Sascha; Nollert, Michael; Loer, Thomas; Budowski, Monica; Mäder, Ueli; Iglesias, Katja; Maeder, Christoph; Wyss, Malika; Masia, Maurizia; Gazareth, Pascale; Nadai, Eva; Bonvin, Jean-Michel ; Pakoci, Daniel; Kraemer, Klaus; Soulet, Marc-Henry;

    Zitatform

    Kutzner, Stefan, Michael Nollert & Jean-Michel Bonvin (Hrsg.) (2009): Armut trotz Arbeit. Die neue Arbeitswelt als Herausforderung für die Sozialpolitik. (Schriften zur Sozialen Frage 04), Zürich: Seismo Verlag, 200 S.

    Abstract

    "Seit den 1990er-Jahren reicht das erzielte Einkommen selbst in der Schweiz für viele Erwerbstätige nicht mehr aus, um sich einen Lebensstandard zu finanzieren, der mehr bietet als die bloße Sicherung der Existenz. Zudem besteht in naher Zukunft für viele Beschäftige in prekären Arbeitsverhältnissen kaum Aussicht auf einen Arbeitsplatz in den gut bezahlten Segmenten des Erwerbssystem. In der neuen, wieder unsicher gewordenen Arbeitsplatz bietet ein Erwerbseinkommen keinen Schutz mehr gegen Armut. Dass die Vollbeschäftigung aller Erwerbspersonen nicht mehr die Beseitigung des Armutsproblems garantiert, bildet daher eine zentrale Problemstellung für den modernen Sozialstaat. Die Beiträge von ArmutsforscherInnen und SozialpolitikerexpertInnen in diesem Band befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Armut, des strukturellen Wandels im Erwerbsbereich und der sozialpolitischen Armutsbekämpfung. So wird die Vielschichtigkeit und Komplexität der neuen Arbeitswelt deutlich ebenso wie die Notwendigkeit, neue Wege in der Armutsbekämpfung zu beschreiten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Welfare states, labour market institutions and the working poor: a comparative analysis of 20 European countries (2009)

    Lohmann, Henning;

    Zitatform

    Lohmann, Henning (2009): Welfare states, labour market institutions and the working poor. A comparative analysis of 20 European countries. In: European Sociological Review, Jg. 25, H. 4, S. 489-504. DOI:10.1093/esr/jcn064

    Abstract

    "This article regards the incidence of in-work poverty and how it is reduced by the payment of social transfers in 20 European countries. It combines a micro- and a macro-level perspective in two-level models. The basis for the analysis is micro-data from the EU Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC) 2005 and macro-data from sources such as the OECD and Eurostat. The broad comparative perspective allows for a separation of different institutional influences, namely the influence of the degree of decommodification, defamilization, and bargaining centralization. In contrast to previous studies on the working poor which have mainly described country differences in in-work poverty, this article focuses on the question of how such differences can be explained from a broader perspective of poverty research. In general, the results confirm the overall hypothesis that both welfare state measures and labour market institutions have an influence on in-work poverty. By analysing influences on pre-transfer poverty and poverty reduction separately, the author shows that such factors have varied effects on in-work poverty. While bargaining centralization proves to be relevant for the distribution of pre-transfer incomes only, the set-up of the social security system, in particular, impacts the extent of poverty reduction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Armut von Erwerbstätigen im europäischen Vergleich: Eine Analyse unter Berücksichtigung des Einkommensverteilungsprozesses (2009)

    Lohmann, Henning;

    Zitatform

    Lohmann, Henning (2009): Armut von Erwerbstätigen im europäischen Vergleich: Eine Analyse unter Berücksichtigung des Einkommensverteilungsprozesses. (DIW-Diskussionspapiere 887), Berlin, 34 S.

    Abstract

    "In Europa bestehen deutliche Unterschiede im Ausmaß und in der Struktur von Armut von Erwerbstätigen. Die vorliegende Untersuchung analysiert in einem Vergleich von 20 Ländern, inwieweit dies auf die unterschiedliche Ausgestaltung der institutionellen Rahmenbedingungen eines jeweiligen Landes zurückzuführen ist. Die Analysen basieren auf Mikrodaten aus der EU Statistik zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) des Jahres 2006 und Makrodaten aus unterschiedlichen Quellen. Es werden unterschiedliche Stufen des Einkommensverteilungsprozesses betrachtet. Der Ausgangspunkt ist die Frage, ob das persönliche Erwerbseinkommen einer Person ausreichend ist, um Armut zu vermeiden. In weiteren Schritten werden der Haushaltskontext (Bedarf und weitere Erwerbseinkommen) und der Einfluss staatlicher Umverteilung (Steuern und Transfers) mitberücksichtigt. Nur in dieser umfassenden Perspektive ist es möglich zu klären, inwieweit Armut von Erwerbstätigen vor allem am Arbeitsmarkt entsteht oder auf andere Faktoren zurückzuführen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Working Poor: eine vergleichende Länderstudie für Deutschland und die USA (2009)

    Nollmann, Gerd;

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    Nollmann, Gerd (2009): Working Poor. Eine vergleichende Länderstudie für Deutschland und die USA. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 61, H. 1, S. 33-55. DOI:10.1007/s11577-009-0041-1

    Abstract

    "Die Studie vergleicht relative Armutsrisiken trotz Arbeit in den USA und Deutschland. Die These lautet, dass die Tendenzen von Armutsrisiken trotz Arbeit sowohl als Folge des makrostrukturellen Wandels von der Industrie- zur post-industriellen Dienstleistungsgesellschaft als auch des mikrostrukturellen Wandels der privaten Haushalte aufgefasst werden können. Aus dieser doppelten Rückbindung der Analysen werden die leitenden Hypothesen abgeleitet und mit dem Sozio-ökonomischen Panel für Deutschland und der Panel Study of Income Dynamics für die USA getestet. Sowohl in den USA als auch in Deutschland sind Armutsrisiken trotz Arbeit im Zeitablauf gestiegen. Gemeinsam ist den Ländern die sukzessive Entwertung auch der Vollzeitstellen durch das zunehmende Sektorrisiko, das auch in Deutschland von unten in den Vollzeitarbeitsmarkt hineinwächst. Während die hohen Kinderzahlen in den USA die dortigen Risiken steigern, werden die deutschen Risiken von den Hürden zwischen Teilzeit- und Vollzeithaushalten bestimmt, was sich wiederum besonders negativ auf junge Haushalte und Alleinerziehende auswirkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Poverty, deprivation and social exclusion: The unemployed and the working poor (2009)

    Sirovátka, Tomáš ; Mares, Petr;

    Zitatform

    Sirovátka, Tomáš & Petr Mares (2009): Poverty, deprivation and social exclusion: The unemployed and the working poor. In: M. C. Fournier & C. S. Mercier (Hrsg.) (2009): Economics of employment and unemployment, S. 1-32.

    Abstract

    "The purpose of the study is to explore the relationship between the forms of labour market marginalization - understood here in terms of labour market status and job quality - on the one hand, and income disadvantage, material deprivation and social exclusion on the other. Public policies that aim to improve the labour market status and levels of income of those disadvantaged on the labour market are also discussed. We use data gathered in a survey on social exclusion in which 2,500 respondents were interviewed, they were either welfare benefit recipients or considered their situation similar to their. We demonstrate that marginalization on the labour market is evident not only in relation to unemployment (often repeated and long-term) but at the same time in temporary, low paid and poor quality jobs. The incomes of those employed in the lowest segment of the labour market and of the unemployed are very similar while deprivation of the unemployed is greater in many respects, e.g. in opportunities to influence the course of their lives and the life opportunities of their own as well as of their families in particular. We identify under-use of welfare benefits and measures that might improve the standard of living and human capital of those who are disadvantaged. A portion of the disadvantaged remain active on the labour market and identify employment incentives, yet we also identify poverty traps which emerge in the case of those who become discouraged and welfare dependent." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    In-work poverty: a systematic review (2009)

    Tripney, Janice; Newman, Mark; Tucker, Helen; Sinclair, Jennifer; Hempel-Jorgensen, Amelia; Mackintosh, Marian; Bangpan, Mukdarut;

    Zitatform

    Tripney, Janice, Mark Newman, Mukdarut Bangpan, Amelia Hempel-Jorgensen, Marian Mackintosh, Helen Tucker & Jennifer Sinclair (2009): In-work poverty. A systematic review. (Department for Work and Pensions. Research report 549), London, 73 S.

    Abstract

    "This report presents the findings of a systematic review of the evidence base relating to working poor families with dependent children. The review aims to increase understanding of research in this area and produce findings that will help inform future policy and research. The systematic review was conducted in two stages. The first stage described the research that has been undertaken on the barriers to, and facilitators of, reducing in-work poverty in families with dependent children. Stage two of the review involved a synthesis of a subset of these studies, focusing on the effectiveness of interventions with the potential to reduce working poverty in two-parent families." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Staat subventioniert Armutslöhne mit Milliardenbeträgen: über zwei Milliarden Euro pro Jahr für Aufstocker mit Vollzeit- und vollzeitnahem Job (2008)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2008): Staat subventioniert Armutslöhne mit Milliardenbeträgen. Über zwei Milliarden Euro pro Jahr für Aufstocker mit Vollzeit- und vollzeitnahem Job. In: Soziale Sicherheit, Jg. 57, H. 6/7, S. 219-226.

    Abstract

    "In dem Beitrag wird aufgezeigt, wie sich das Verarmungsrisiko von Erwerbstätigen in den letzten drei Jahren entwickelt hat und wer davon hauptsächlich betroffen ist. Zum ersten Mal werden auch die finanziellen Lasten des Staates quantifiziert, die mit der Aufstockung nicht-existenzsichernder Löhne verbunden sind. Denn Hartz IV ist mittlerweile auch ein staatlich finanziertes Sicherungssystem für Erwerbstätige mit Niedriglöhnen. Über zwei Milliarden Euro pro Jahr schießt der Staat allein für Geringverdiener mit vollzeitnahen Erwerbstätigkeiten zu - und subventioniert so auch Arbeitgeber, die Arbeitnehmer zum Hungerlohn beschäftigen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The working poor in Europe: employment, poverty and globalization (2008)

    Andreß, Hans-Jürgen ; Kuivalainen, Susan; Halleröd, Björn; Verbist, Gerlinde; Lohmann, Henning; Biolcati-Rinaldi, Ferruccio; Larsson, Daniel; de Boom, Jan; Marx, Ive ; Gießelmann, Marco; Niemelä, Mikko ; Connolly, Sara; Nolan, Brian ; Airio, Ilpo; Podestà, Federico ; Engbersen, Godfried; Snel, Erik;

    Zitatform

    Andreß, Hans-Jürgen & Henning Lohmann (Hrsg.) (2008): The working poor in Europe. Employment, poverty and globalization. Cheltenham: Elgar, 323 S.

    Abstract

    "For a long time in-work poverty was not associated with European welfare states. Recently, the topic has gained relevance as welfare state retrenchment and international competition in globalized economies has put increasing pressures on individuals and families. This book provides explanations as to why in-work poverty is high in certain countries and low in others. Much of the present concern about the working poor has to do with recent changes in labour market policies in Europe. However, this book is not primarily about low pay. Instead, it questions whether gainful employment is sufficient to earn a living - both for oneself and for one's family members. There are, however, great differences between European countries. This book argues that the incidence and structure of the working poor cannot be understood without a thorough understanding of each country's institutional context. This includes the system of wage-setting, the level of decommodification provided by the social security system and the structure of families and households. Combining cross-country studies with in-depth analyses from a national perspective, the book reveals that in-work poverty in Europe is a diverse, multi-faceted phenomenon occurring in equally diverse institutional, economic and socio-demographic settings." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Low-wage work in Germany (2008)

    Bosch, Gerhard; Kalina, Thorsten; Jaehrling, Karen; Voss-Dahm, Dorothea; Weinkopf, Claudia; Czommer, Lars; Vanselow, Achim;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Claudia Weinkopf (Hrsg.) (2008): Low-wage work in Germany. (The Russell Sage Foundation case studies of job quality in advanced economies), New York: Russell Sage Foundation, 327 S.

    Abstract

    In den letzten Jahren hat die deutsche Regierung mit voller Absicht die Ausweitung des Niedriglohnsektors betrieben, mit dem Ziel, die außerordentliche hohe Arbeitslosigkeit zu senken. Im Ergebnis entspricht der Anteil der Beschäftigten im Niedriglohnsektor dem Anteil in den Vereinigten Staaten. In dem Buch werden sowohl die bundespolitischen Maßnahmen als auch die sich wandelnden ökonomischen Bedingungen, die zu einem solchen Anstieg von Niedriglohnbeschäftigung geführt haben, untersucht. Der neu eingeführte 'Mini-Job' spiegelt den Versuch der Bundesregierung wider, bestimmte Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer attraktiv zu machen. Arbeitgeber bezahlen einen niedrigen Pauschalbetrag für Sozialleistungen und Arbeitnehmer, die nur eine begrenzte Anzahl von Stunden arbeiten, sind von der Verpflichtung, Sozialabgaben und Steuern zu bezahlen, befreit. Andere Faktoren wie ein langsames Wirtschaftswachstum, der Verfall des Systems flächendeckender Tarifverträge und der Zustrom ausländischer Arbeitnehmer, tragen zum dauerhaften Anwachsen der Niedriglohnbeschäftigung bei. In Deutschland und in den USA ist der Anteil von Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor gleichermaßen hoch; deutsche Arbeitnehmer sind jedoch krankenversichert und haben vier Wochen bezahlten Urlaub und Anspruch auf großzügige Unterstützungsleistungen im Alter, von denen die meisten Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor in den USA nur träumen können. Die deutsche Erfahrung eröffnet eine wichtige Möglichkeit zur Untersuchung der schwierigen Austauschbeziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Niedriglohnbeschäftigung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigte auf der Verliererseite (2008)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia; Kalina, Thorsten;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Thorsten Kalina & Claudia Weinkopf (2008): Niedriglohnbeschäftigte auf der Verliererseite. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 61, H. 8, S. 423-430. DOI:10.5771/0342-300X-2008-8-423

    Abstract

    "Die Löhne in Deutschland haben sich seit Mitte der 1990er Jahre erheblich auseinanderentwickelt und der Niedriglohnsektor ist stark gewachsen. Dies gilt sowohl für Vollzeit- als auch für Teilzeitbeschäftigte (einschließlich Minijobs). Betroffen von Niedriglöhnen sind nicht nur spezielle Personengruppen wie Jüngere oder gering Qualifizierte, sondern zunehmend auch die mittleren Altersgruppen und qualifizierte Beschäftigte. Die Umverteilung der Löhne hat sich nicht auf die unterste Einkommensgruppe beschränkt, sondern reicht bis in die mittleren Einkommensgruppen hinein. Die Mittelschicht in der Einkommensverteilung ist erheblich ausgedünnt worden. Die Lohnunterschiede zwischen Großbetrieben und kleineren Betrieben und zwischen Branchen mit hoher und geringer Tarifbindung haben sich deutlich vergrößert. Dahinter steht, dass die Bindungswirkung des deutschen Tarifsystems, das für Außenseiterkonkurrenz schon immer anfällig war, durch politische Interventionen weiter geschwächt worden ist. Um ein weiteres Anwachsen des Niedriglohnsektors und das Ausfransen des Lohnspektrums nach unten zu unterbinden, muss umgesteuert werden - unter anderem durch die Einführung einer verbindlichen Lohnuntergrenze." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hilfebedürftig trotz Arbeit?: kein Massenphänomen in Deutschland (2008)

    Brenke, Karl; Ziemendorff, Johannes;

    Zitatform

    Brenke, Karl & Johannes Ziemendorff (2008): Hilfebedürftig trotz Arbeit? Kein Massenphänomen in Deutschland. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 75, H. 4, S. 33-40.

    Abstract

    "Mit zunehmender Intensität wird in Deutschland über die Einführung von Mindestlöhnen diskutiert. Deren Befürworter argumentieren, dass die Löhne vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer ausreichen müssen, um ohne staatliche Unterstützung leben zu können. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass bei Vollzeitbeschäftigten niedrige Löhne keineswegs weit verbreitet sind. Insbesondere gibt es nicht viele Vollzeitbeschäftigte (3 Prozent), die einen Bruttostundenlohn von weniger als 7,50 Euro bekommen und in deren Haushalten keine weiteren Erwerbseinkommen anfallen. Bei den niedrig Entlohnten handelt es sich vor allem um geringfügig Beschäftigte sowie um Rentner, Schüler, Studenten und registrierte Arbeitslose, die lediglich ein Zusatzeinkommen erzielen. Relativ häufig kommen niedrige Löhne in Ostdeutschland vor, dort auch unter den Vollzeitbeschäftigten. Mit etwa 300 000 Personen ist die Zahl derer klein, die Arbeitslosengeld II erhalten und einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen. Ein Mindestlohn von 7,50 Euro, wie er von der SPD und Teilen der Gewerkschaften gefordert wird, würde den meisten davon aber wenig nützen, da ihr mittlerer Lohn darüber liegt. Weil das Arbeitslosengeld II am familiären Bedarf ausgerichtet ist, erhalten diese Personen trotz eines teilweise nicht geringen Lohns eine das Einkommen aufstockende Leistung. Überdies wird in der Mindestlohndebatte oft verkannt, dass es seit jeher Personen mit geringen Erwerbseinkommen gibt, die der Staat mit 'aufstockender' Sozialhilfe oder mit Wohngeld unterstützt. Nach der Einführung des Arbeitslosengeldes II ist die Zahl der erwerbstätigen Wohngeldbezieher - insbesondere derjenigen mit besonders niedrigem Einkommen - drastisch zurückgegangen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Hilfebedürftige zum Arbeitslosengeld II gewechselt sind und sich damit meist besser stellen als mit Wohngeld." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Working poor: Arm oder bedürftig?: eine Analyse zur Erwerbstätigkeit in der SGB-II-Grundsicherung mit Verwaltungsdaten (2008)

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf & Helmut Rudolph (2008): Working poor: Arm oder bedürftig? Eine Analyse zur Erwerbstätigkeit in der SGB-II-Grundsicherung mit Verwaltungsdaten. (IAB-Discussion Paper 34/2008), Nürnberg, 32 S.

    Abstract

    "Die Armutsmessung der empirischen Sozialforschung ist von einer Reihe von Annahmen und Setzungen abhängig, die Ausmaß und Struktur der Armutsbevölkerung beeinflussen. Äquivalenzskalen, Ermittlung des mittleren Einkommens als Referenzgröße und die Festlegung von Armutsschwellen führen zu mehr oder weniger großen Unterschieden in den Ergebnissen. Staatliche Transferleistungen als Sicherung gegen Armut definieren davon abweichende Grenzen des sozio-kulturellen Existenzminimums. Mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) ist ein umfangreiches Berichtssystem entstanden, dass zeitnah und umfangreicher als bisher über die Entwicklung der sozialstaatlich bekämpften Armut berichtet. Der Aufsatz stellt ein Konzept vor, wie die Verwaltungsdaten aus dem SGB II für Untersuchungen der 'working poor' im Rahmen einer dynamischen Armutsbetrachtung genutzt werden können. Ergebnisse einer Verweildaueranalyse aus den Jahren 2005 und 2006 für die Dauer des Leistungsbezugs bei Beschäftigung werden vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Low-wage work in France (2008)

    Caroli, Eve; Colin, Thierry; Feriel, Emilie; Gautie, Jerome; Grasser, Benoit; Askenazy, Philippe ; Lamanthe, Annie; Berry, Jean-Baptiste; Mehaut, Philippe; Bouteiller, Jacques; Solow, Robert; Arborio, Anne Marie; Beraud, Mathieu; Prunier-Poulmaire, Sophie;

    Zitatform

    Caroli, Eve & Jerome Gautie (Hrsg.) (2008): Low-wage work in France. (The Russell Sage Foundation case studies of job quality in advanced economies), New York: Russell Sage Foundation, 315 S.

    Abstract

    "In France, low wages have historically inspired tremendous political controversy. The social and political issues at stake center on integrating the working class into society and maintaining the stability of the republican regime. A variety of federal policies-including high minimum wages and strong employee protection-serve to ensure that the low-wage workforce stays relatively small. Low-Wage Work in France examines both the benefits and drawbacks of this politically inspired system of worker protection. France's high minimum wage, which is indexed not only to inflation but also to the average increase in employee wages, plays a critical role in limiting the development of low-paid work. Social welfare benefits and a mandatory thirty-five hour work week also make life easier for low-wage workers. Strong employee protection is a central characteristic of the French model, but high levels of protection for employees may also be one of the causes of France's chronically high rate of unemployment. The threat of long-term unemployment may, in turn, contribute to a persistent sense of insecurity among French workers. Low-Wage Work in France provides a lucid analysis of how a highly regulated labor market shapes the experiences of workers-for better and for worse." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Content:
    Robert Solow: The French Story (1-15);
    Eve Caroli and Jerome Gautie: Low-Wage Work - The Polideal Dehnte and Research Agenda in France (16-27);
    Eve Caroli, Jerome Gautie, Philippe Askenazy: Low-Wage Work and Labor Market Institutions in France (28-87);
    Eve Caroli, Jerome Gautie, Annie Lamanthe: Operators in Food-Processing Industries: Coping with Increasing Pressures (88-126);
    Philippe Mehaut, Anne Marie Arborio, Jacques Bouleiller, Philippe Mosse, and Lise Causse: Good Jobs, Hard Work? Employment Models For Nurses Aides and Hospital Housekeepers (127-167);
    Christine Guegnard, Sylvie-Anne Meriot: Housekeepers in French Hotels: Cinderella in the Shadows (168-208);
    Philippe Askenazy, Jean-Baptiste Berry, Sophie Prunier-Poulmaire: Working Hard for Large French Retailers (209-253);
    Mathieu Beraud, Thierry Colin, Benoit Grasser, Emilie Feriel: Job Quality and Career Opportunities for Call Center Workem Contrasting Patterns in France (254-287);
    Eve Caroli, Jerome Gautie: Summary and conclusions - why and how do institutions matter? (288-301).

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  • Literaturhinweis

    Einsteiger und Wiedereinsteiger als Verlierer des arbeits-, sozialpolitischen und ökonomischen Wandels?: eine Untersuchung zur Veränderung des Armutsrisikos spezifischer Gruppen auf dem Arbeitsmarkt zwischen 1991 und 2006 (2008)

    Gießelmann, Marco;

    Zitatform

    Gießelmann, Marco (2008): Einsteiger und Wiedereinsteiger als Verlierer des arbeits-, sozialpolitischen und ökonomischen Wandels? Eine Untersuchung zur Veränderung des Armutsrisikos spezifischer Gruppen auf dem Arbeitsmarkt zwischen 1991 und 2006. (Arbeitspapier des Projektes Working Poor in Western Europe), Köln, 44 S.

    Abstract

    "Legitimiert durch den Verweis auf Prozesse der Globalisierung wurden in Deutschland seit Beginn der 1990er Jahre sozial- und arbeitsmarktpolitische Reformen implementiert, die, direkt oder indirekt, auf den Ausbau des Niedriglohnsektors abzielen. Trotzdem konnte in vielen Studien zum 'Working Poor'-Problem kein tief greifender Wandel der materiellen Lebensbedingungen von Erwerbstätigen ausgewiesen werden. Dieses ist darauf zurückzuführen, dass etablierte Erwerbstätige durch verschiedene institutionelle Mechanismen weitestgehend vor den Auswirkungen der Reformen (bzw. einer Abwertung ihrer Arbeitsmarktposition) geschützt sind. Dieser Schutz besteht allerdings nicht für Personen, die nicht durch vorgelagerte Erwerbstätigkeit abgesichert sind. Dementsprechend zeigen empirische Analysen auf der Basis des Sozio-Oekonomischen Panel (Soep), dass sich niedrig entlohnte Beschäftigung und Armut insbesondere unter Einsteigern und Wiedereinsteigern auf dem Arbeitsmarkt ausgebreitet haben. Die Risiken dieser Gruppen sind in Relation zu allen Erwerbstätigen somit überproportional angestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeit: Mit Erwerbsarbeit in die Armut oder aus der Armut? (2008)

    Kaiser, Lutz C.;

    Zitatform

    Kaiser, Lutz C. (2008): Arbeit: Mit Erwerbsarbeit in die Armut oder aus der Armut? In: E.- U. Huster, J. Boeckh & H. Mogge-Grotjahn (Hrsg.) (2008): Handbuch Armut und Soziale Ausgrenzung, S. 265-281.

    Abstract

    "Erwerbsarbeit besitzt nicht nur eine hohe Bedeutung zur Erzielung von Einkommen, sondern fungiert nach wie vor als zentrale Institution der Vergesellschaftung durch soziale Teilhabe. Mit dieser Mehrdimensionalität ist spiegelbildlich auch die Mehrdimensionalität von Armut aufgrund von Arbeitslosigkeit und Niedriglohnbezug verbunden. Der Beitrag fokussiert auf diesem Hintergrund die Schnittstellen zwischen Erwerbsarbeit, Arbeitslosigkeit und Niedriglohn. Zentrale Begriffe werden unter Bezugnahme auf empirische Dimensionen verdeutlicht. Neben dem objektiven Kriterium 'Einkommen' wird auch auf die subjektive Perspektive abgestellt (Lebenszufriedenheit, Deprivation). Es wird deutlich, dass die Dichotomie 'Erwerbsarbeit oder Armut' in der modernen Erwerbsgesellschaft nur von scheinbarer Natur ist. Selbst eine Vollzeitbeschäftigung ist kein Garant mehr für ein den Lebensunterhalt abdeckendes Einkommen. Auch ist nach wie vor ein erheblicher Anteil von Geringverdienern von verdeckter Armut betroffen. Insbesondere gering Qualifizierte und Langzeitarbeitslose haben ein erhöhtes Risiko zu tragen, im Niedriglohnsegment zu verbleiben, durch Arbeitslosigkeit in die Nähe der Armutsschwelle zu gelangen und eine Dequalifizierung zu erfahren, die Ausstiegschancen aus Armut oder Aufstiegschancen aus dem Niedriglohnsegment einschränken. Welche politischen Gegenmaßnahmen sind erforderlich und könnten erfolgreich sein? Der Beitrag diskutiert anhand von exemplarischen Beispielen den Zielerreichungsgrad und Effizienz von präventiven und reaktiven Instrumenten. Versäumnisse auf präventiver Seite (Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, Öffnung des Bildungssystems für traditionell bildungsferne Bevölkerungsschichten) induzieren generell einen erhöhten Bedarf an reaktiver Gegensteuerung. In diesem Zusammenhang werden Vor- und Nachteile von Mindest- und Kombilöhnen aufgezeigt. Mittel- und langfristig sollte jedoch verstärkt in präventive Maßnahmen investiert werden, um nachhaltige Effekte zu erreichen und die Verwendung von Mitteln für reaktive politische Programme zu verringern. Damit kann letztendlich nicht nur ein höherer Zielerreichungsgrad und eine effizientere Verwendung von Mitteln erreicht, sondern 'soziale Gerechtigkeit' in der Erwerbsgesellschaft umgesetzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Weitere Zunahme der Niedriglohnbeschäftigung: 2006 bereits rund 6,5 Millionen Beschäftigte betroffen (2008)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2008): Weitere Zunahme der Niedriglohnbeschäftigung. 2006 bereits rund 6,5 Millionen Beschäftigte betroffen. (IAQ-Report 2008-01), Gelsenkirchen, 11 S. DOI:10.17185/duepublico/45625

    Abstract

    "Unter allen abhängig Beschäftigten liegt der Anteil von Niedriglöhnen (unterhalb von zwei Dritteln des Medians) 2006 bei gut 22% - d.h. mehr als jede/r Fünfte ist gering bezahlt. Gegenüber 1995 ist der Niedriglohnanteil in Deutschland damit um gut 43 % gestiegen. Der durchschnittliche Stundenlohn der Niedriglohnbeziehenden ist seit 2004 gesunken, während er in den Vorjahren gestiegen ist. Überdurchschnittlich betroffen von Niedriglöhnen sind insbesondere Minijobber/innen, Jüngere, gering Qualifizierte, Ausländer/innen und Frauen. Der Anteil von Beschäftigten mit abgeschlossener Berufsausbildung am Niedriglohnbereich ist von 58,6% (1995) auf 67,5% (2006) deutlich gestiegen. Im internationalen Vergleich hat Deutschland inzwischen einen hohen Anteil von Niedriglöhnen und eine fast beispiellose Ausdifferenzierung des Lohnspektrums nach unten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut und Verteilung in Deutschland und Europa (2008)

    Klammer, Ute;

    Zitatform

    Klammer, Ute (2008): Armut und Verteilung in Deutschland und Europa. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 61, H. 3, S. 119-124. DOI:10.5771/0342-300X-2008-3-119

    Abstract

    "Der Beitrag beleuchtet alte und neue Probleme im Bereich der Einkommensverteilung und Armut in Deutschland - vor allem Armut bei Arbeitslosigkeit, Armut trotz Arbeit, Kinder- und Altersarmut - und ordnet die Befunde europäisch ein. Wie ein Länder- und Zeitvergleich verschiedener Indikatoren deutlich macht, die im Rahmen der Methode der offenen Koordinierung (MOK) verwendet werden, ist die Europäische Union ihren hohen Ansprüchen bei der Armutsbekämpfung und Förderung der sozialen Inklusion bisher nicht gerecht geworden. Auch Deutschland schneidet im internationalen Vergleich allenfalls mittelmäßig ab. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf Potenziale und Grenzen der neuen integrierten MOK und auf den sozialpolitischen Handlungsbedarf in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The working poor, borderline poor, and developments in public assistance reform (2008)

    Komamura, Kohei;

    Zitatform

    Komamura, Kohei (2008): The working poor, borderline poor, and developments in public assistance reform. In: Japan labor review, Jg. 5, H. 4, S. 67-94.

    Abstract

    "The paper is a study by a leading expert on social security policy. Although the concept of the working poor has yet to be clearly defined in Japan, estimates show that the proportion of working households that are on or below the minimum income level provided for by the public assistance system but that are not receiving public assistance has increased from 2.80% in 1985 to 5.46% in 1999. It is also evident that the proportion of working poor households in younger age groups has increased rapidly. The proportion of working households aged under 65 on or below the minimum income level providied for by the public assistance system that are on public assistance is less than 4%, indicating that the moral hazard presented by the public assistance system is not of a level that should be considered problematic. Also described are recent developments concerning reform of the public assistance system." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Low-wage work in the United Kingdom (2008)

    Lloyd, Caroline ; James, Susan; Nickson, Dennis ; Mason, Geoff; Osborne, Matthew; Carroll, Marilyn; Payne, Jonathan; Dutton, Eli; Solow, Robert; Grimshaw, Damian ; Warhust, Chris; Mayhew, Ken; Commander, Johanna; Stevens, Philip;

    Zitatform

    Lloyd, Caroline, Geoff Mason & Ken Mayhew (Hrsg.) (2008): Low-wage work in the United Kingdom. (The Russell Sage Foundation case studies of job quality in advanced economies), New York: Russell Sage Foundation, 339 S.

    Abstract

    "The United Kingdom's labor market policies place it in a kind of institutional middle ground between the United States and continental Europe. Low pay grew sharply between the late 1970s and the mid-1990s, in large part due to the decline of unions and collective bargaining and the removal of protections for the low paid. The changes instituted by Tony Blair's New Labour government since 1997, including the introduction of the National Minimum Wage, halted the growth in low pay but have not reversed it. Low-Wage Work in the United Kingdom explains why the current level of low-paying work remains one of the highest in Europe. The authors argue that the failure to deal with low pay reflects a policy approach which stressed reducing poverty, but also centers on the importance of moving people off benefits and into work, even at low wages. The UK government has introduced a version of the U.S. welfare to work policies and continues to stress the importance of a highly flexible and competitive labor market. A central policy theme has been that education and training can empower people to both enter work and to move into better paying jobs. The case study research reveals the endemic nature of low paid work and the difficulties workers face in escaping from the bottom end of the jobs ladder. However, compared to the United States, low paid workers in the United Kingdom do benefit from in-work social security benefits, targeted predominately at those with children, and entitlements to non-pay benefits such as annual leave, maternity and sick pay, and crucially, access to state-funded health care. Low-Wage Work in the United Kingdom skillfully illustrates the way that the interactions between government policies, labor market institutions, and the economy have ensured that low pay remains a persistent problem within the United Kingdom." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Content:
    Robert Solow: The United Kingdom story (1-14);
    Graff Mason, Ken Mayhew, Matthew Osborn: Low-paid work in the United Kingdom - an overview (15-40);
    Geoff Mason, Ken Mayhew, Matthew Osborne, Philip Stevens: Low pay, labor market institutions, and job quality in the United Kingdom (41-95);
    Eli Dutton, Chris Warhurst, Caroline Lloyd, Susan James, Johanna Comander, Dennis Nichson: "Just like the elves in Harry Potter" - room attendants in United Kingdom Hotels (96-130);
    Geoff Mason, Matthew Osborne: Business strategies, work organization, and low pay in United Kingdom retailing (131-167);
    Damian Grimshaw, Marilyn Carroll: Improving the position of low-wage workers through new coordinating institutions - the case of public hospitals (168-210);
    Susan James, Caroline Lloyd: Supply chain pressures and migrant workers: deteriorating job quality in the United Kingdom food-processing industry (211-246);
    Caroline Lloyd, Geoff Mason, Matthew Osborne, and Jonathan Payne: "It's just the nature of the job at the end of the day" - pay and job quality in United Kingdom mass-market call centers (247-283);
    Damian Grimshaw, Caroline Lloyd, Chris Warhurst: Low-wage work in the United Kingdom - employment practices, institutional effects, and policy responses (284-326).

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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit in Transferhaushalten: Arm trotz Arbeit (2008)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (2008): Erwerbstätigkeit in Transferhaushalten: Arm trotz Arbeit. In: IAB-Forum H. 2, S. 34-39.

    Abstract

    Unter den 40 Millionen Erwerbstätigen in der Bundesrepublik Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die Vollzeit arbeiten und trotzdem Hilfe vom Staat für sich und ihre Familie brauchen. Der Autor untersucht das Armutsrisiko dieser Menschen auf der Grundlage von Daten aus den Mikrozensen 2000-2006 vor dem Hintergrund des im Juli 2008 von der Bundesregierung vorgelegten dritten Armuts- und Reichtumsberichts 'Lebenslagen in Deutschland' sowie der Armutsrisikoquoten auf Basis des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP). Er zeigt, dass ergänzend zu den Armutsrisiken des Armutsberichts die Reichweite von Sozialleistungen sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch besonders in den Erwerbshaushalten zugenommen hat. Der sinkende Beitrag der Sozialtransfers an der Verringerung des Armutsrisikos, wie er sich aus den Zeitreihen des SOEP ergibt, ist nach Ansicht des Autors auf das bei Wohngeld und Sozialhilfe weitgehend stagnierende Leistungsniveau zurückzuführen, an das mit dem SGB II unter Pauschalierung einmaliger Leistungen angeschlossen wurde. 'Transferleistung bei Vollzeiterwerbstätigkeit ist also kein Phänomen, das erst mit Einführung des SGB II zu beobachten ist.' (IAB)

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