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Dossier

Altersarmut

Studien verweisen auf die steigende Zahl von Rentenbezieherinnen und Rentenbeziehern, die - neben ihrer Rente - einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Deutet dies auf eine wachsende Altersarmut hin? Der Einfluss des Arbeitsmarktes auf den individuellen Rentenanspruch wird deutlich: zu wenige Beitragsjahre und eine geringe Beitragshöhe könnten die Altersarmut zunehmen lassen.

Das Themendossier "Altersarmut" bietet eine Materialsammlung mit Literaturhinweisen und weiterführenden Links zur aktuellen Diskussion.
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  • Literaturhinweis

    Alterssicherung und Armutsgefährdung in Österreich (2010)

    Reiter, Gerald; Woltran, Iris;

    Zitatform

    Reiter, Gerald & Iris Woltran (2010): Alterssicherung und Armutsgefährdung in Österreich. In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 33, H. 3, S. 99-112.

    Abstract

    "Die gesetzliche Pensionsversicherung ist ein Teil des österreichischen Sozialversicherungssystems. Damit man überhaupt eine Pension erhält, muss man davor eine bestimmte Mindestanzahl an Versicherungsmonaten erwerben. Weiters hängt die Pension vom früheren Einkommen und von der erworbenen Versicherungsdauer ab. Hat man bereits während seines Arbeitslebens über ein geringes Einkommen verfügt, so wird sich dies vermutlich auch im Bereich der Alterssicherung widerspiegeln. Altersarmut kann daher die Folge sein. Alleinlebende Frauen mit Pension bzw. Frauen ab 65 Jahren sind überdurchschnittlich armutsgefährdet bzw. oft auch manifest arm. Wesentliche Ursachen für diese höhere Armutsbetroffenheit sind die geringere Arbeitsmarktbeteiligung und das niedrigere Einkommen. Die Folge sind zumeist geringere Leistungen im Bereich der sozialen Sicherung, auch bei den Pensionen. Frauen benötigen daher häufig eine Aufzahlung durch die Ausgleichszulage. Die Höhe des Ausgleichzulagenrichtsatzes liegt jedoch unter der statistischen Armutsgefährdungsschwelle und reduziert somit Altersarmut nur unzureichend. Viele Frauen erhalten aufgrund der Einkommensanrechnung gar keine Zulage. Sie verfügen somit über eine sehr kleine Pension. Manche erwerben auch gar keinen (Eigen-)Pensionsanspruch und sind auf ihren Partner oder auf die Sozialhilfe bzw. künftig auf die Bedarfsorientierte Mindestsicherung angewiesen. Auch die Pensionsreformen in den letzten Jahren waren im Hinblick auf den Bereich der Armutsbekämpfung eher kontraproduktiv. Wünschenswert wäre daher, dass bei den Pensionsanpassungen darauf geachtet wird, dass sowohl niedrige Pensionen als auch der Ausgleichszulagenrichtsatz an die Armutsschwelle herangeführt werden. Darüber hinaus muss auch eine eigenständige und existenzsichernde Alterssicherung vor allem für Frauen verstärkt forciert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsbiografien und Alterseinkommen im demografischen Wandel: eine Mikrosimulationsstudie für Deutschland (2010)

    Steiner, Viktor; Geyer, Johannes ;

    Zitatform

    Steiner, Viktor & Johannes Geyer (2010): Erwerbsbiografien und Alterseinkommen im demografischen Wandel. Eine Mikrosimulationsstudie für Deutschland. (DIW Berlin. Politikberatung kompakt 55), Berlin, 192 S.

    Abstract

    "Das vorliegende Forschungsprojekt leistet einen Beitrag zur empirischen Fundierung der Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Alterseinkünfte aus der Gesetzlichen Rentenversicherung vor dem Hintergrund der beschriebenen Arbeitsmarktentwicklung. Dazu wird auf der Grundlage von Mikrodaten, die für die Wissenschaft frei zugänglich sind, eine Datenbasis erstellt, die eine möglichst genaue Erfassung vergangener individueller Erwerbsbiografien, die Schätzung von Alters-Einkommensprofilen und abgeleiteter Rentenansprüche ermöglicht. Dazu werden die Daten des Sozioökonomischen Panels des DIW Berlin mit dem als Scientific Use File verfügbaren Versichertenkontendaten der Deutschen Rentenversicherung verknüpft. Auf dieser Datengrundlage werden die Veränderungen im Erwerbsverhalten jüngerer Kohorten analysiert und deren Erwerbsbiografien auf der Basis eines Mikrosimulationsmodells bis zum erwarteten Renteneintritt fortgeschrieben. Berücksichtigt werden dabei auch die Effekte der Anhebung des gesetzlichen Rentenalters und der Absenkung des Rentenniveaus durch den Nachhaltigkeitsfaktor. Soweit dies sachlich möglich ist, vergleichen wir unsere Simulationsergebnisse auch mit den in der AVID 2005 ausgewiesenen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Explaining persistent poverty in SHARE: does the past play a role? (2010)

    Tinios, Platon; Lyberaki, Antigone; Georgiadis, Thomas;

    Zitatform

    Tinios, Platon, Antigone Lyberaki & Thomas Georgiadis (2010): Explaining persistent poverty in SHARE. Does the past play a role? (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging. Discussion paper 211), Mannheim, 13 S.

    Abstract

    "Poverty alleviation is certainly the most emblematic of European Union ambitions in the field of social policy - encompassing in a visible and politically salient way the cumulative end effect of many separate interventions in social and economic policy. The question posed in this paper is, therefore: Does the past play a role in the 50+ poverty we see today? This investigation will proceed in three steps: First, poverty in the two waves of SHARE will be used as the starting point of the analysis. Poverty alleviation is a key motivation for social policy; in a way poverty in our group of 50+ should portray the accumulation of public policies over the life histories of the persons concerned. Old age protection is the most venerable of the objectives of the Welfare State in Europe; the amelioration of the effects of social and economic shocks so that they have no long term effects is a key objective of social policy. Second, a picture of relative deprivation at age 10 is collated from SHARELIFE information and an idea gleaned of its link with poverty status in later life. Childhood poverty is a key objective of anti-poverty policy and is addressed especially in European social policy statements. At the same time. there is a large and inconclusive literature on the intergenerational transmission of inequality (Champernowne and Cowell, 1998; OECD 2008). The analysis is designed to give the initial conditions of the poverty inequality. Third, an attempt is to approach processes of transition from the initial conditions to the observed old age poverty. Factors influencing this could be due to decisions of the individual, such as education, choice of occupation or family arrangement, patterns of savings; they could be due to unforeseen events or shocks: an illness, family breakup, unemployment, migration; they can finally be due to public interventions in the form of income transfers, both while working and in retirement. Particular attention needs to be paid to key features of the type of social policy of relevance to our cohorts and in Operation at the midpoint of our sample's lives: the size of the Welfare State, the emphasis it placed on family, labour and social inclusion and the extent of means testing in Operation. Expenditure on pensions and most health care expenditure, directed as they were at the previous cohorts, should be excluded from the picture. Has globalization led to more poverty? Has the intervention of the Welfare State prevented the emergence of poverty? Have the funds disbursed in the form of social programs bought greater equality, and where? Do our detailed data support Sapir's (2005) observation that in some countries social expenditure does worse both in terms of economic efficiency and equity? Our investigation is motivated by these large questions; it is our hope that some light may be shed an them." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    17 % of EU citizens were at-risk-of-poverty in 2008 (2010)

    Wolff, Pascal;

    Zitatform

    Wolff, Pascal (2010): 17 % of EU citizens were at-risk-of-poverty in 2008. (Statistics in focus 2010/09), Luxemburg, 12 S.

    Abstract

    "Im Jahre 2008 so wie im Jahre 2007 galten 17 % der Bevölkerung als armutsgefährdet, gemäß des Konzeptes der in der Europäischen Union angenommenen relativen Armut. Trotz einer gewissen Stabilität erhöhte sich die Gefahr der Armut um 5 Prozentpunkte in Lettland und nahm nur in Irland und Rumänien signifikant (beide um 2 Prozentpunkte) ab. 2008 waren 20 % der Kinder in der EU von Armut gefährdet, mit den höchsten Zahlen in Rumänien, Bulgarien, Italien, und Lettland. Die Armutsgefährdungsquote betrug mehr als 30% für die ältere Bevölkerung (im Alter von 65 und mehr) in Lettland, Zypern, Estland und Bulgarien. Durchschnittlich reduzierte Sozialschutz die Armut um 32 % in der EU mit großen Diskrepanzen zwischen den Ländern. Das Innehabens eines Jobs ist nicht immer genügend, um der Armut zu entweichen und 8 % der EU-Bevölkerung war 2008 trotz Job durch Armut gefährdet. Im Jahre 2008 betraf materielle Entbehrung 17 % der EU-Bevölkerung und einige der neuen Mitgliedstaaten (Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Lettland und Polen) erreichten die höchsten Werte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Altersarmutsrisiko von Beziehern des Arbeitslosengelds II im Ost-West-Vergleich (2010)

    Wübbeke, Christina;

    Zitatform

    Wübbeke, Christina (2010): Das Altersarmutsrisiko von Beziehern des Arbeitslosengelds II im Ost-West-Vergleich. In: P. Krause & I. Ostner (Hrsg.) (2010): Leben in Ost- und Westdeutschland : eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010, S. 369-384.

    Abstract

    "Älteren Empfängern des Arbeitslosengelds II eröffnet sich mit dem näher rückenden Übergang in den Ruhestand die Perspektive, in absehbarer Zeit aus dem Bezug dieser Hilfeleistung ausscheiden zu können, selbst wenn die Reintegration in Erwerbsarbeit nicht mehr gelingen sollte. Ob dieser Übergang für die Betroffenen nicht nur den Beginn eines neuen Lebensabschnitts markiert, sondern auch mit der nachhaltigen Überwindung von Bedürftigkeit verbunden ist, hängt in erster Linie von der bisherigen Altersvorsorge der Betroffenen und ihrer (Ehe-)Partner ab. Handelt es sich bei der Bedürftigkeit älterer Hilfebezieher also vorrangig um temporäre Armut, die spätestens mit dem Eintritt in die Rente enden wird? Oder wird sich die Armut für viele Betroffene über das Rentenalter hinaus fortsetzen - bei nur geringen Aussichten, die Hilfebedürftigkeit je wieder zu überwinden? Der Beitrag untersucht diese Fragen mit Blick auf die Unterschiede zwischen Frauen und Männern in West- und Ostdeutschland. Allerdings kann sich die Untersuchung dem Problem der Altersarmut nur annähern, weil die materielle Lebenslage von den finanziellen Ressourcen aller Haushaltsmitglieder bestimmt wird, die Datengrundlage aber entsprechende Analysen auf Haushaltsebene nicht zulässt. Stattdessen richtet sich der Fokus auf den Beitrag, den die individuellen Altersvorsorgeanwartschaften der Hilfebezieher jeweils zur Vermeidung künftiger Altersarmut im Haushalt leisten. Ergänzt wird diese individuelle Betrachtungsweise durch Informationen zur Struktur der Altersvorsorge bei Paaren und Alleinlebenden. Die Grundlage hierfür bildet eine Befragung von Beziehern des Arbeitslosengelds II, die zwischen November 2005 und März 2006 im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) durchgeführt worden ist." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Poverty risks for older people in EU countries: an update (2010)

    Zaidi, Asghar;

    Zitatform

    Zaidi, Asghar (2010): Poverty risks for older people in EU countries. An update. (European Centre for Social Welfare Policy and Research. Policy brief 2010,02), Wien, 23 S.

    Abstract

    "This Policy Brief provides the latest evidence on how EU countries differ in terms of poverty risks for older people (aged 65 years and over). Results using the latest EU-SILC data for 2008 show that, on average, older people face a higher poverty risk rate than the total population: the rate for older people was 19% as opposed to rate for the total population of 17%. The highest poverty risk rates were observed in Latvia (51%), Cyprus (49%), Estonia (39%) and Bulgaria (34%), and the lowest in Hungary (4%), Luxembourg (5%) and the Czech Republic (7%). In general, countries with low poverty risk rates for older people have a good social safety net in the form of a basic pension (e.g. the Netherlands) and/or they offer strong redistribution in the earnings-related contributory pension schemes in the form of minimum guaranteed pensions (e.g. Austria). A broader picture is provided by the material deprivation rate, which measure deprivation in more absolute terms. On average, 16% of older population in EU27 could be considered materially deprived during 2008, and only about one third of the income poor were also disadvantaged by material deprivation. Thus, out of 16 million older people identified as at risk of poor, only about 5 million were also materially deprived. Not surprisingly, there are wide variations across countries with respect to the proportion of those who are materially deprived and also face the risk of monetary poverty. The highest levels were registered in Bulgaria (73%), Romania (57%), and Latvia (50%), and the lowest in Luxembourg, the Netherlands, Sweden and the UK (all, less than 10%). A subsequent Policy Brief will provide a glimpse into the future by analysing the impact of pension reforms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 27. September 2010 zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der SPD Das Risiko von Altersarmut durch veränderte rentenrechtliche Bewertungen von Zeiten der Langzeitarbeitslosigkeit und der Niedriglohn-Beschäftigung bekämpfen (Drucksache 17/1747) und anderer Anträge: Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen (2010)

    Zitatform

    (2010): Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 27. September 2010 zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der SPD Das Risiko von Altersarmut durch veränderte rentenrechtliche Bewertungen von Zeiten der Langzeitarbeitslosigkeit und der Niedriglohn-Beschäftigung bekämpfen (Drucksache 17/1747) und anderer Anträge. Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen. In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache H. Dr. 17(11)263 v. 22.09.2010, S. 1-65.

    Abstract

    Schriftlichen Stellungnahmen zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 27. September 2010 zum Thema Altersarmut folgender Verbände, Institutionen und Sachverständigen: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Statistisches Bundesamt, Deutsche Rentenversicherung Bund, Deutscher Gewerkschaftsbund, Sozialverband Deutschland (SoVD), Sozialverband VdK Deutschland e. V., Volkssolidarität Bundesverband e. V., Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Prof. Dr. Johann Eekhoff, Prof. Dr. Gerhard Bäcker, Prof. Dr. Richard Hauser. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arm in einem reichen Land (2010)

    Zitatform

    (2010): Arm in einem reichen Land. In: Frauenrat H. 5, S. 1-34.

    Abstract

    "Chancenungleichheit, veraltete Rollenmuster und ein nach unten tendierendes Lohnspektrum sind die Hauptursachen für die wachsende Armut hierzulande. EU-weit sind unter den 18-bis 64-Jährigen 16% der Frauen und 14% der Männer von Armut betroffen. Ein besonders hohes Risiko tragen dabei Alleinerziehende und über 65-jährige Frauen mit jeweils 35%. In Deutschland sind 40 Prozent der Alleinerziehenden im Hartz IV-Bezug und bleiben darin auch deutlich länger als andere Gruppen. Mehr als jede/r vierte (28%) ist trotz Erwerbsarbeit im Hilfebezug. Das höhere Armutsrisiko für Frauen gründe vor allem in der ungleichen Verteilung von Erwerbs- und unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern und der geschlechtsspezifischen Entgeltdiskriminierung. Im Jahr 2008 seien 6,55 Millionen Menschen in Deutschland im Niedriglohnsektor beschäftigt gewesen, davon 4,53 Millionen Frauen. Als dringende Maßnahmen zur Überwindung der geschlechterspezifischen Armut in Deutschland werden gefordert:
    - eine geschlechtergerechte Umverteilung der Erwerbs- und Familienarbeit,
    - eine bessere Kinderbetreuung und mehr Unterstützung bei der Pflege von Älteren,
    - die Überwindung der Entgeltdiskriminierung,
    - die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns und
    - die Verbesserung der allgemeinen und beruflichen Bildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Rentenformel: mehr Gerechtigkeit und weniger Altersarmut (2009)

    Breyer, Friedrich;

    Zitatform

    Breyer, Friedrich (2009): Neue Rentenformel. Mehr Gerechtigkeit und weniger Altersarmut. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 76, H. 5, S. 82-86.

    Abstract

    "Die gesetzliche Rentenversicherung ist nach dem Prinzip der Teilhabe-Äquivalenz aufgebaut. Dies soll bewirken, dass die Rentenansprüche in einer bestimmten Relation zu den gezahlten Beiträgen stehen, also vorrangig keine Umverteilung stattfindet. In Wahrheit gibt es jedoch eine massive Umverteilung zu Gunsten der Bezieher höherer Erwerbseinkommen, die aufgrund ihrer statistisch höheren Lebenserwartung eine längere Renten- Bezugsdauer aufweisen. Wird die Lebenserwartung in der Rentenformel berücksichtigt, führt dies nicht nur zu einer höheren Verteilungsneutralität, sondern auch zu deutlich weniger Altersarmut unter langjährigen Beitragszahlern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fiscal policy in action: fairness of public pensions and old-age poverty (2009)

    Breyer, Friedrich; Hupfeld, Stefan;

    Zitatform

    Breyer, Friedrich & Stefan Hupfeld (2009): Fiscal policy in action. Fairness of public pensions and old-age poverty. In: Finanzarchiv, Jg. 65, H. 3, S. 358-380. DOI:10.1628/001522109X477813

    Abstract

    "In several OECD countries, public pay-as-you-go pension systems have undergone major reforms in which future retirement benefit promises have been scaled down. A consequence of these reforms is that, especially in countries with a tight tax-benefit linkage, the retirement benefit claims of low-income workers might not even exceed the minimum income guarantee that the government provides the aged. Recently, some German politicians have criticized this likely development in that it was unjust that persons who have paid contributions over a long working life end up with no higher benefits than those who have never worked or paid any contributions. However, the government defended the current retirement benefit formula with the argument that every euro paid as contributions had exactly the same value in generating future retirement benefits. But this logic has been questioned recently - e.g., by Breyer and Hupfeld (2009) - in that the value of a contributed euro depends on the life expectancy of the individual, which is positively correlated with annual income. In that earlier paper, we introduced the concept of distributive neutrality, which takes income-group-specific differences in life expectancy into account. The present paper estimates the relationship between annual earnings and life expectancy of German retirees empirically and shows how the formula that links benefits to contributions would have to be modified to achieve distributive neutrality. We compare the new formula with the benefit formulas in other OECD countries and analyze a data set provided by the German Pension Insurance Office on a large cohort of pensioners to find out how the old-age poverty rate would be affected by the proposed change of the benefit formula. Finally, we discuss other possible effects of a change in the benefit formula, especially on the labor supply of different earnings groups." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Rente mit 67 - Erhöhtes Risiko von Einkommenseinbußen und Altersarmut: zweiter Monitoring-Bericht des Netzwerks für eine gerechte Rente (2009)

    Bäcker, Gerhard; Kistler, Ernst; Trischler, Falko;

    Zitatform

    Bäcker, Gerhard, Ernst Kistler & Falko Trischler (2009): Rente mit 67 - Erhöhtes Risiko von Einkommenseinbußen und Altersarmut. Zweiter Monitoring-Bericht des Netzwerks für eine gerechte Rente. (Monitoring-Bericht für eine gerechte Rente 2), Berlin, 40 S.

    Abstract

    "Das Netzwerk für eine gerechte Rente legt hiermit seinen zweiten Monitoring-Bericht vor. Mit dieser Serie von Berichten weisen die im Netzwerk zusammengeschlossenen Organisationen auf Probleme hin, die im Kontext der Anhebung der Regelaltersgrenze für die gesetzliche Rente auf 67 Jahre zu erwarten sind. Dieser zweite Bericht beschäftigt sich mit dem Themenfeld 'Rente mit 67: Erhöhtes Risiko von Einkommenseinbußen und Altersarmut'. Die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters kann nämlich, wie es mit der Bestandsprüfungsklausel zu Recht festgestellt wird - nicht allein unter Arbeitsmarktgesichtspunkten beurteilt werden.
    Ziel ist es aufzuzeigen, welche Probleme bei einem Hinausschieben des Bezugs einer abschlagfreien Altersrente oder einer Erwerbsminderungsrente unter den neuen Rahmenbedingungen eintreten werden. Dazu werden Problempunkte in der bisherigen Einkommensentwicklung und -situation von Älteren bzw. Rentnern aufgezeigt. Sodann werden Risiken dargestellt, die zu künftig höherer Altersarmut und zu einer mangelnden Lebensstandardabsicherung führen werden. Speziell ist zu fragen, was die Rente mit 67 in diesen Zusammenhängen bewirken wird. Damit ist gleichzeitig darauf hingewiesen, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssten - und zwar schon heute - um zumindest für einen Teil dieser Problemgruppen ein längeres Arbeiten überhaupt erst möglich zu machen (von einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen bis zu einer altersgerechten Arbeitsorganisation und Arbeitszeitgestaltung)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The impact of regional age structure on entrepreneurship (2009)

    Bönte, Werner; Heblich, Stephan ; Falck, Oliver ;

    Zitatform

    Bönte, Werner, Oliver Falck & Stephan Heblich (2009): The impact of regional age structure on entrepreneurship. In: Economic geography, Jg. 85, H. 3, S. 269-287.

    Abstract

    "Empirical studies based an individual data have found an inverse U-shaped relationship between age and the decision to start a business. Other studies have shown that becoming an entrepreneur is a regional event, with potential entrepreneurs benefiting from their local networks. This article links both strands of literature by introducing age-specific peer effects. Using changes in the age distribution of the population of western German regions over time, we found in accordance with microlevel analyses an inverse U-shaped relationship between the regional age structure and start-up activity in a region. Moreover, our findings suggest that the age-specific likelihood of becoming an entrepreneur changes with the size of the age cohort, pointing to the existence of age-specific peer effects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gestiegene Vermögensungleichheit in Deutschland (2009)

    Frick, Joachim R.; Grabka, Markus;

    Zitatform

    Frick, Joachim R. & Markus Grabka (2009): Gestiegene Vermögensungleichheit in Deutschland. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 76, H. 4, S. 54-67.

    Abstract

    "Das individuelle Nettovermögen in Deutschland betrug zum Jahresbeginn 2007 im Durchschnitt rund 88 000 Euro und ist damit gegenüber 2002 um rund zehn Prozent gestiegen. Maßgeblich für diese Entwicklung war die Zunahme des Geldvermögens sowie der Vermögen aus privaten Versicherungen. Im Zusammenhang mit der insgesamt sehr ungleichen Verteilung des Vermögens liegt der Median, also der Wert, der die reiche Hälfte der Bevölkerung von der ärmeren trennt, weiterhin nur bei etwa 15 000 Euro. Immerhin rund zwei Drittel der Bevölkerung ab 17 Jahren verfügten über kein oder nur ein sehr geringes Geld- und Sachvermögen. Insgesamt hat die Vermögensungleichheit in Deutschland seit 2002 weiter zugenommen. Im Rahmen dieser Entwicklung haben sich die bereits 2002 bestehenden Vermögensunterschiede zwischen West- und Ostdeutschland vergrößert, wozu vor allem die sinkenden Marktwerte von Immobilien in Ostdeutschland beigetragen haben. Die Reformen der gesetzlichen Alterssicherungssysteme erfordern eine Stärkung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Hier kommt der privaten Vermögensbildung durch Investition in selbstgenutztes Wohneigentum und regelmäßige Spartätigkeit - auch staatlich gefördert - eine besondere Bedeutung für die Lebensstandardsicherung nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Armut im Alter (2009)

    Hauser, Richard;

    Zitatform

    Hauser, Richard (2009): Neue Armut im Alter. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 89, H. 4, S. 248-256.

    Abstract

    "Die Befürchtung, die Armut im Alter könne zukünftig wieder zunehmen, zieht immer weitere Kreise. Das Vertrauen in die Gesetzliche Alterssicherung ist stark zurückgegangen. Zwar weicht die Einkommenssituation der heutigen Rentnergeneration im Durchschnitt noch nicht stark von der der Gesamtbevölkerung ab. Für folgende Generationen dürfte sich die Lage aber deutlich verschlechtern. Was genau ist unter Altersarmut zu verstehen und wie kann sie verhindert werden?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Das 30-30-Modell zur Bekämpfung gegenwärtiger und künftiger Altersarmut (2009)

    Hauser, Richard;

    Zitatform

    Hauser, Richard (2009): Das 30-30-Modell zur Bekämpfung gegenwärtiger und künftiger Altersarmut. In: Soziale Sicherheit, Jg. 58, H. 7/8, S. 264-269.

    Abstract

    "Auf mittlere Sicht ist damit zu rechnen, dass ein stark zunehmender Anteil der alten Menschen zur Sicherung ihres sozio-kulturellen Existenzminimums auf die Grundsicherung im Alter angewiesen sein wird. Die Gründe dafür liegen einerseits in den durch die Rentenreformen bewirkten kontinuierlichen Renteniveausenkungen und andererseits in den Veränderungen des Arbeitsmarktes - mit Ausweitungen des Niedriglohnsektors und der befristeten Stellen. Um zu verhindern, dass Beschäftigte, die viele Jahre lang Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) eingezahlt haben, am Ende auf die einkommens- und vermögensüberprüfte Grundsicherung angewiesen sind, die eigentlich nur als letztes Auffangnetz für besonders schwierige Fälle gedacht war, wird hier ein so genanntes 30-30-Modell vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine unterschiedlich hohe Aufstockung von Renten auf ein armutsfestes Niveau für jene Rentner, die mindestens 30 Jahre Pflichtbeiträge entsprechend ihrem Arbeitseinkommen zur GRV geleistet haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A fragile pillar: Statutory pensions and the risk of old-age poverty in Germany (2009)

    Krenz, Stefan; Nagl, Wolfgang ;

    Zitatform

    Krenz, Stefan & Wolfgang Nagl (2009): A fragile pillar: Statutory pensions and the risk of old-age poverty in Germany. (Ifo working paper 76), München, 26 S.

    Abstract

    "The statutory pension system is still the most important income source among senior citizens in Germany. Due to increasing disruptions in employment biographies since the 1970s and due to the mass unemployment in Eastern Germany since the 1990s, there is a growing fear of post-retirement poverty in Germany. We develop a micro-simulation model to compare the distribution of statutory pension incomes for new retirees in 2020 with those in 2004. The pension income distribution is calculated for Eastern and Western Germany separately, for men and women, and for different skill levels. Throughout Germany, we find a growing post-retirement poverty, especially for lowskilled workers. Eastern Germany will lose its current advantage in terms of high pensions and low inequality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Is there a growing risk of old-age poverty in East Germany? (2009)

    Krenz, Stefan; Nagl, Wolfgang ; Ragnitz, Joachim;

    Zitatform

    Krenz, Stefan, Wolfgang Nagl & Joachim Ragnitz (2009): Is there a growing risk of old-age poverty in East Germany? In: C. Wey & K. F. Zimmermann (Hrsg.) (2009): Twenty years of economic reconstruction in East Germany (Applied economics quarterly supplement, 60), S. 35-50.

    Abstract

    "Is old-age poverty becoming a serious problem in Germany? Long-term unemployment and increasing disruptions in employment biographies induce shrinking retirement arrangements. We analyze the income security through the statutory pension scheme, which is still the most important income source for pensioners. Therefore we develop a micro-simulation-model to compare the situation of new retirees in 2020-2022 to those in 2004-2006. We do this for the most common household-types in East and West Germany in respect to gender and education in order to find specific differences. For both parts of Germany education is the key to a sufficient statutory pension. The currently higher average pensions in East Germany will decrease over time. In general, the probability of old-age poverty increases. Our findings help to clarify the risk of post-retirement poverty for specific household constellations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Armutsvermeidung im Alter: Handlungsbedarf und Handlungsoptionen (2009)

    Leiber, Simone;

    Zitatform

    Leiber, Simone (2009): Armutsvermeidung im Alter. Handlungsbedarf und Handlungsoptionen. (WSI-Diskussionspapier 166), Düsseldorf, 22 S.

    Abstract

    "Dieser Beitrag diskutiert, warum wir künftig mit einem Anstieg der Alterarmut in Deutschland rechnen müssen. Trotz schwieriger Datenlage lassen sich bereits heute klare Anzeichen dafür erkennen, die im Zusammenspiel der Grundprinzipien des deutschen Rentensystems, vergangener Rentenreformen sowie der Entwicklungen im Erwerbssystem begründet sind. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, welche prinzipiellen Handlungsfelder und Lösungsansätze zur Vermeidung von Altersarmut derzeit in der Diskussion stehen. Keiner davon ist ohne Schattenseiten. Eine Strategie, die an die bereits bestehenden Grundstrukturen des deutschen Alterssicherungssystems (systemimmanente Reformansätze) anknüpft, hat den Vorteil, sehr zeitnah sowie ohne in Konzepten mit Systemwechsel erwartbare Übergangs- und Implementationsprobleme umsetzbar zu sein. Eine Kombination von Maßnahmen zur Stärkung der Armutsfestigkeit in der Gesetzlichen Rentenversicherung könnte das Altersarmutsrisiko im Vergleich zu einer Fortschreibung der Status-quo-Situation deutlich zu reduzieren. Mit gezielten Veränderungen, so die These, wäre es möglich, auf neue, kollektive Sicherungsbedarfe und -lücken in der Sozialversicherung zu reagieren, ohne die Kosten eines Systemwechsels zu riskieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktuelle Vorschläge für eine Mindestsicherung im Alter: Abschlussbericht. Gutachten im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung (2009)

    Riedmüller, Barbara; Willert, Michaela;

    Zitatform

    Riedmüller, Barbara & Michaela Willert (2009): Aktuelle Vorschläge für eine Mindestsicherung im Alter. Abschlussbericht. Gutachten im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Berlin, 59 S.

    Abstract

    "Es gibt ein breites Spektrum von Befürwortern einer ergänzenden Grundrente oder auch Mindestrente im oder neben dem System der gesetzlichen Rente. Den vollständigen Ersatz einer staatlichen, einkommensbezogenen Rente, wie es einer liberalen Position entspricht, sieht keiner der Vorschläge vor.
    Die großen Volksparteien beschränken ihre Vorschläge auf die Sicherungsbedürfnisse von langjährig Versicherten, zum Teil sogar auf langjährig Vollzeiterwerbstätige.
    Stark am Status quo angelehnt sind die Vorschläge der Deutschen Rentenversicherung und der Arbeitgeber. Beide streben Verbesserungen im Erwerbssystem an, wie zum Beispiel Arbeitsmarktpolitik sowie Aus- und Weiterbildung. Allerdings befürwortet die Rentenversicherung, die Versicherungspflicht auf alle Erwerbstätigen auszuweiten.
    Einen stärkeren Wandel streben Vorschläge an, langjährige Erwerbstätigkeit unabhängig von der Art der Tätigkeit abzusichern (DGB, Arbeitnehmerausschuss der SPD, der nordrhein-westfälische Sozialminister Laumann (CDU)).
    Noch stärkere Abweichungen von der gegenwärtigen Alterssicherung beinhalten die Vorschläge der Linken, Grünen, der FDP und das Sockelrentenkonzept von Althaus (CDU)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Guter Lohn für gute Rente (2009)

    Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Schulten, Thorsten (2009): Guter Lohn für gute Rente. (WSI-Diskussionspapier 164), Düsseldorf, 14 S.

    Abstract

    "Die Funktionsfähigkeit des deutschen Rentensystems ist in doppelter Hinsicht auf eine stabile Entwicklung der Löhne angewiesen. Die Löhne bilden die Basis zur Finanzierung des Systems und entscheiden individuell über den jeweiligen Rentenanspruch. In den letzten beiden Jahrzehnten ist das Rentensystem durch eine äußerst moderate Lohnentwicklung und einen sich stark ausdehnenden Niedriglohnsektor unter Druck geraten. Vor diesem Hintergrund zielen die aktuellen Reformdiskussionen über die zukünftige Entwicklung des deutschen Rentensystems darauf, den Zusammenhang zwischen Löhnen und Renten zu lockern. Mit dem Vorschlag zur Einführung einer Erwerbstätigenversicherung wird der Versuch unternommen, die Finanzierungsbasis des Rentensystems über die Löhne hinaus auf andere Einkommensarten zu erweitern. Mit den verschiedenen Vorschlägen zur Einführung von steuerfinanzierten Mindestsicherungskomponenten wird das Äquivalenzprinzip im unteren Lohnsegment relativiert. Angesichts der großen Probleme, mit denen das deutsche Rentensystem zukünftig konfrontiert sein wird, markieren all diese Vorschläge wichtige Schritte zur Gewährleistung einer sicheren und armutsfesten Altersversorgung. Gleichwohl wird auch in Zukunft eine zwar gelockerte, im Kern aber immer noch dominante Koppelung von Löhnen und Renten bestehen bleiben und die politische Akzeptanz des Systems auszeichnen. Die weitere Reformdebatte muss deshalb nicht nur das Rentensystem, sondern vor allem auch das Lohnsystem in den Blick nehmen." (Textauszug, IAB-Doku)

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