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Dossier

Altersarmut

Studien verweisen auf die steigende Zahl von Rentenbezieherinnen und Rentenbeziehern, die - neben ihrer Rente - einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Deutet dies auf eine wachsende Altersarmut hin? Der Einfluss des Arbeitsmarktes auf den individuellen Rentenanspruch wird deutlich: zu wenige Beitragsjahre und eine geringe Beitragshöhe könnten die Altersarmut zunehmen lassen.

Das Themendossier "Altersarmut" bietet eine Materialsammlung mit Literaturhinweisen und weiterführenden Links zur aktuellen Diskussion.
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  • Literaturhinweis

    Eigenständige Alterssicherung von Frauen: Bestandsaufnahme und Handlungsbedarf. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (2011)

    Riedmüller, Barbara; Schmalreck, Ulrike;

    Zitatform

    Riedmüller, Barbara & Ulrike Schmalreck (2011): Eigenständige Alterssicherung von Frauen. Bestandsaufnahme und Handlungsbedarf. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 40 S.

    Abstract

    "Die Alterssicherung von Frauen war geprägt von einem kulturellen Dilemma. Frauen waren in Deutschland historisch spät in den Arbeitsmarkt integriert und ihr Status ist bis heute randständig geblieben. Die Erwerbsarbeit der Frauen konzentrierte sich auf spezifische Branchen und Berufe und sie wurde in der Regel bis in die jüngste Zeit stundenweise ausgeübt. Die Frau galt und verstand sich selbst als Zuverdienerin zum Familieneinkommen. Der Ehemann war der Ernährer der Familie. Die Alterssicherung der Frau war daher im Normalfall eine von der Erwerbsarbeit und vom sozialen Status des Ehemanns abhängige Witwenrente." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Politikberatung und Alterssicherung: Rentenniveau, Altersarmut und das Rentenversicherungssystem (2011)

    Schmähl, Winfried;

    Zitatform

    Schmähl, Winfried (2011): Politikberatung und Alterssicherung: Rentenniveau, Altersarmut und das Rentenversicherungssystem. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 80, H. 1, S. 159-174. DOI:10.3790/vjh.80.1.159

    Abstract

    "Der Artikel greift einige zentrale Fragen der Gestaltung der deutschen Alterssicherungspolitik auf, die in den letzten zwei Jahrzehnten durch Reformmaßnahmen von weitreichender Bedeutung wurden, und zwar für Erwerbstätige und Rentner, wie auch für das Alterssicherungssystem insgesamt und insbesondere die gesetzliche Rentenversicherung. Dies basiert auf Erfahrungen, die der Autor bei der Beratung, vor allem öffentlicher Institutionen, gewonnen hat. Ausgehend von einem Wandel, vor allem in der Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Gesetzlichen Rentenversicherung, der maßgebend auch vom Mainstream der Ökonomen, wie auch Akteuren der Finanzindustrie vorangetrieben und von Medien und Politikern aufgenommen wurde, wird auf mehrere Reformprozesse und ausgewählte Aspekte der Politikberatung eingegangen. Beginnend mit dem, was als 'demographischer Faktor' in der Zeit der Kanzlerschaft von Helmut Kohl in die Rentenformel eingehen sollte, über die nachfolgenden Veränderungen, die in den beiden Regierungsphasen von Gerhard Schröder wie auch durch die 'große Koalition' beschlossen wurden. Die weitreichenden sozial- und verteilungspolitischen Folgen des mit der 'neuen deutschen Alterssicherungspolitik' umgesetzten 'Paradigmenwechsels' - die zum erheblichen Teil gezielt ausgeblendet wurden durch ein Verengen des Diskussionsfeldes - werden skizziert, wie auch die in diesen Prozessen von Beratern vertretenen Positionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Warum ein Abschied von der "neuen deutschen Alterssicherungspolitik" notwendig ist (2011)

    Schmähl, Winfried;

    Zitatform

    Schmähl, Winfried (2011): Warum ein Abschied von der "neuen deutschen Alterssicherungspolitik" notwendig ist. (ZeS-Arbeitspapier 2011/01), Bremen, 26 S.

    Abstract

    "Anfang dieses Jahrhunderts wurden - angesichts sich ändernder demographischer und ökonomischer Bedingungen - als 'alternativlos' bezeichnete politische Entscheidungen getroffen, die die deutsche Alterssicherungslandschaft grundlegend verändern sollen und tiefgreifende Folgen für die Einkommenslage im Alter wie auch für das System der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) haben werden - sofern der eingeschlagene Weg weiter beschritten wird. In diesem Beitrag wird zuerst die 'neue deutsche Alterssicherungspolitik' hinsichtlich ihrer zentralen Elemente und Ziele charakterisiert, bevor auf wichtige sozial- und verteilungspolitische Wirkungen der Maßnahmen eingegangen wird. Die Darstellung konzentriert sich auf
    - die steigende Höhe und veränderte Verteilung der Belastung für Altersvorsorge;
    - die Einkommenslage im Alter und insbesondere Altersarmut;
    - die steigende Ungleichverteilung der Alterseinkommen;
    - das Konzept der GRV, deren politische Legitimation und Akzeptanz in der Bevölkerung und die mögliche Folge einer grundlegende Systemtransformation der GRV.
    Abschließend werden Elemente einer alternativen Strategie skizziert, um die in diesem Beitrag aufgezeigten negative Effekte zu vermeiden. Diese Strategie orientiert sich an der Zielvorstellung, dass in der GRV eine Rente mit Lohnersatzfunktion finanziert werden sollte, die bei längerem Vollzeiterwerb zu einem deutlich über die steuerfinanzierte bedarfs- oder bedürftigkeitsgeprüfte (armutsvermeidende) Mindestsicherung hinausreichenden Leistungsniveau führt und zugleich eine Teilhabe der Rentner an der wirtschaftlichen Entwicklung auch während der Rentenlaufzeit realisiert, basierend auf einer engen Beziehung zwischen dem Vorsorgebeitrag und der Rentenleistung. Die unstrittig wichtigen Elemente der betrieblichen und privaten Alterssicherung sollten allerdings die GRV ergänzen und nicht - wie jetzt beschlossen - (zumindest partiell) ersetzen. Erfolgt dieses Umsteuern in der Politik nicht, so dürfte die GRV zu einer stark umverteilenden staatlichen 'Basissicherung' werden. Das entspräche auch Vorstellungen u.a. der Weltbank und vieler Ökonomen und ähnelte dem System, das Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland geschaffen wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Atypisch beschäftigt = typisch arm im Alter? Die Flexibilisierung der Arbeitsmärkte und der staatliche Schutz vor Altersarmut: ein europäischer Vergleich (2011)

    Schulze Buschoff, Karin;

    Zitatform

    Schulze Buschoff, Karin (2011): Atypisch beschäftigt = typisch arm im Alter? Die Flexibilisierung der Arbeitsmärkte und der staatliche Schutz vor Altersarmut. Ein europäischer Vergleich. Berlin, 28 S.

    Abstract

    "In vielen Ländern bilden die atypisch Beschäftigten mit einem Anteil von jeweils deutlich über einem Drittel aller Beschäftigten einen beachtlichen Teil der Gesamtbeschäftigten. Insgesamt ist seit Ende der 1990er Jahre europaweit eine Zunahme atypischer Beschäftigung zu verzeichnen. Im Ländervergleich findet die auf der EU-Ebene verfolgte Flexicurity-Strategie in Deutschland relativ wenig Anwendung. Das deutsche System der staatlichen Altersvorsorge ist aufgrund der starken Lohnzentrierung und der Orientierung am Äquivalenzprinzip nur unzureichend auf atypische Beschäftigungsverhältnisse und weitere Flexibilisierungstendenzen eingestellt. Davon sind vor allem Frauen betroffen, da sie den Großteil der atypischen Beschäftigungen stellen. Vergleicht man die verschiedenen Formen atypischer Beschäftigung, dann bestehen die größten Sicherungslücken derzeit für die Soloselbstständigen und für die geringfügig Beschäftigten. Eine der größten Herausforderungen für die deutsche Rentenversicherung besteht entsprechend in der Ausweitung der Pflichtversicherung auf alle Erwerbstätigen. Fraglich bleibt, ob ein Festhalten an der traditionellen deutschen Rentenpolitik den durch die Zunahme atypischer, häufig niedrig entlohnter Beschäftigungsformen und zunehmend diskontinuierlicher Erwerbsverläufe entstehenden Herausforderungen gerecht werden kann. Als zukunftsfähiger und überzeugender in Hinblick auf die Bewältigung dieser Herausforderungen erweisen sich Grundrentensysteme wie zum Beispiel die Systeme in Dänemark oder in den Niederlanden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohn und Rente: Instrumente zur Absicherung von Beschäftigungszeiten mit Niedriglohn in der gesetzlichen Rentenversicherung (2011)

    Steffen, Johannes;

    Zitatform

    Steffen, Johannes (2011): Niedriglohn und Rente. Instrumente zur Absicherung von Beschäftigungszeiten mit Niedriglohn in der gesetzlichen Rentenversicherung. Bremen, 26 S.

    Abstract

    "Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet mittlerweile für einen Niedriglohn. Niedriglöhne führen zu niedrigen Renten und erhöhen das Risiko von Armut im Alter oder bei Erwerbsminderung. Die Untersuchung blickt zurück auf die bisherige Behandlung von Niedriglöhnen bei der Rente und entwickelt Vorschläge für den künftigen Umgang mit solchen Zeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rentensysteme und Altersarmut im internationalen Vergleich (2011)

    Stöger, Harald;

    Zitatform

    Stöger, Harald (2011): Rentensysteme und Altersarmut im internationalen Vergleich. Berlin, 29 S.

    Abstract

    "- In Europa koexistieren verschiedene Typen von Rentensystemen, die das Ziel der Lebensstandardsicherung im Alter durch einen je unterschiedlichen public-private mix in der Altersvorsorge zu erreichen versuchen.
    - Jüngere Reformen, vor allem die Aufwertung des Äquivalenzprinzips und der Ausbau der privaten/betrieblichen Altersvorsorge zulasten der staatlichen Rentenleistungen erhöhen perspektivisch das Risiko von Altersarmut für atypische Erwerbsbiographien.
    - Großbritannien, wo die staatlichen Rentenleistungen relativ niedrig sind und der Schwerpunkt auf privaten Zusatzleistungen liegt, weist bei Ersatzraten und Altersarmut die im europäischen Vergleich ungünstigste Entwicklung auf. Hingegen zeichnen sich die Niederlande im zwischenstaatlichen Vergleich durch gute Werte bei Ersatzraten und Altersarmut aus. Vornehmlich die staatliche Basissicherung und deren Entkoppelung vom Verlauf der Erwerbsbiographie könnten als 'gute Praxis' für andere Staaten dienen.
    - Für Deutschland wird der Vorschlag einer staatlichen Basissicherung im Alter diskutiert. Das Problem einer obligaten betrieblichen Vorsorge liegt darin, dass diese im Regelfall keine Ausgleichsmechanismen für Unterbrechungen der Erwerbsbiographien vorsieht.
    - Als Alternative zur Basissicherung könnten flexible Rentenanwartschaften die ungünstigen Effekte atypischer Erwerbsbiographien auf die Ersatzraten teilweise kompensieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsverläufe und Alterseinkünfte im Paar- und Haushaltskontext (2011)

    Trischler, Falko; Kistler, Ernst;

    Zitatform

    Trischler, Falko & Ernst Kistler (2011): Erwerbsverläufe und Alterseinkünfte im Paar- und Haushaltskontext. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 429), Berlin, 74 S.

    Abstract

    "Die Analyse von Erwerbsverläufen im Paarkontext zeigt, dass das traditionelle Ernährermodell in Westdeutschland zwar zunehmend an Bedeutung verloren hat, ein Wechsel zum Doppelverdienermodell jedoch nur eingeschränkt vollzogen wurde. Der Anteil an Zeiten in denen beide Partner erwerbstätig waren hat demnach zwar deutlich zugenommen, allerdings bedeutet dies nur selten, dass beide Partner Vollzeit erwerbstätig waren. Vielmehr hat das modernisierte Ernährermodell, d. h. die Kombination aus Vollzeit und Teilzeitbeschäftigung, in Westdeutschland zunehmende Verbreitung gefunden (vgl. Klammer, Klenner 2004).
    Insbesondere für Westdeutschland zeigt sich, dass bis zu den 1950 bis 1954 Geborenen das traditionelle Ernährermodell vor allem in der frühen Erwerbsphase noch weite Verbreitung fand. Darüber hinaus ist bei den jüngeren Kohorten schon vor dem 50. Lebensjahr ein zunehmender Anteil an Paaren zu beobachten, bei denen ein Partner arbeitslos oder bereits im Ruhestand ist. Für Ostdeutschland zeigt sich im Paarkontext für die vergangenen Jahre eine deutlich höhere Erwerbsbeteiligung beider Partner. Ostdeutsche Paar-Erwerbsverläufe zeichnen sich demnach durch den hohen Anteil an Zeiten, in denen beide Partner Vollzeit erwerbstätig waren, aus. In den jüngeren Kohorten sind demgegenüber die Auswirkungen der verschlechterten Arbeitsmarktsituation zu beobachten: Fast 40 Prozent aller 1950 bis 1954 geborenen ostdeutschen Paare sind demnach zumindest zeitweise von Arbeitslosigkeit betroffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Old-age provisions in Germany: changes in the retirement system since the 1980s (2011)

    Wörz, Markus;

    Zitatform

    Wörz, Markus (2011): Old-age provisions in Germany. Changes in the retirement system since the 1980s. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2011-208), Berlin, 40 S.

    Abstract

    "Pensions absorb the largest share of the welfare state in financial terms. This is true not only in the aggregate but also for individuals. Financial security in old age is of key importance.
    The provision of financial security, however, is contingent upon the institutional arrangement of social security systems. This paper describes key features of Statutory Pension Insurance (SPI), the most important provision for financial security in old age from which most senior citizens derive the largest part of their retirement income. It focuses next on core SPI features: How benefits are calculated; important changes since the 1980s; and, how these changes affect average pensions. With various routes into retirement - particularly in Germany - the following chapter then discusses these different paths and how they were reformed over time. Following that, occupational and private pensions are examined as alternative means to old-age financial security other than SPI. Here we do so with empirical data showing the evolution of different, old-age income sources since the 1990s. This institutional description shows that SPI became less generous between 1980 and 2007: First, the pension formula has been modified several times resulting in shrinking benefits. The introduction of actuarial reductions, in 1997, for early enrolment of benefits amplified this, since a considerable number of people retire before the statutory retirement age and, therefore, receive lower pensions. Moreover, in several steps, university education has been completely disregarded in the valuation of pensions. At the same time, credits were given for child-raising and child-care services. Whereas the former is already in force, the latter will only benefit future generations of pensioners. Thus, those most affected by welfare state changes in relation to old-age pensions are pensioners who retire early and have higher education." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Im Fokus: Altersarmut und soziales Befinden in Ost- und Westdeutschland, 1995 und 2009 (2011)

    Zhu, Linda Y.; Weißenborn, Anja; Buscher, Herbert S.;

    Zitatform

    Zhu, Linda Y., Anja Weißenborn & Herbert S. Buscher (2011): Im Fokus: Altersarmut und soziales Befinden in Ost- und Westdeutschland, 1995 und 2009. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 17, H. 7/8, S. 240-244.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt, getrennt für West- und Ostdeutschland sowie für Deutschland insgesamt, Indikatoren zur Armutsmessung für die beiden Jahre 1995 und 2009 vor. Untersucht werden Rentnerhaushalte in beiden Teilen Deutschlands, wobei zwischen Frauen und Männern unterschieden wird. Neben Kennzahlen zur Einkommensarmut (Einkommensperzentile u. a.) werden die unterschiedlichen Einkommensquellen im Alter dargestellt; soziale Indikatoren geben darüber hinaus Auskunft über die aktuelle und zukünftig erwartete Lebenszufriedenheit. Der Vergleich beider Jahre zeigt eine Zunahme der Altersarmut sowohl in West- als auch in Ostdeutschland. Betroffen hiervon sind Männer stärker als Frauen - bei den ostdeutschen Frauen hat sich die Altersarmut sogar leicht verringert. Neben der Sicht auf das Einkommen zeigen die sozialen Indikatoren, dass bei den armutsgefährdeten Personen in Ostdeutschland die Lebenszufriedenheit zwischen 1995 und 2009 abgenommen hat, bis zum Jahr 2014 jedoch auch mit einer leicht geringeren Unzufriedenheit gerechnet wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pensions at a glance 2011: retirement-income systems in OECD and G20 countries (2011)

    Zitatform

    Organisation for Economic Co-operation and Development (2011): Pensions at a glance 2011. Retirement-income systems in OECD and G20 countries. (OECD pensions at a glance 4), Paris, 350 S. DOI:10.1787/pension_glance-2011-en

    Abstract

    "Das Thema der vierten Ausgabe von Renten auf einen Blick lautet Renten, Renteneintritt und Lebenserwartung. Angesichts der Bevölkerungsalterung und der steigenden Lebenserwartung sahen sich viele Länder veranlasst, das Rentenalter anzuheben. Einige Länder haben auch eine automatische Anpassung der Renten an die Entwicklung der Lebenserwartung eingeführt. Ein weiterer Bestandteil vieler Rentenreformpakete der jüngsten Zeit war die Verstärkung der Erwerbsanreize im Verhältnis zu den Verrentungsanreizen. Die Sicherung einer ausreichenden Zahl an Arbeitsplätzen für ältere Arbeitskräfte stellt allerdings nach wie vor eine Herausforderung dar. Diese wichtigen Fragen werden in fünf Sonderkapiteln zu folgenden Aspekten eingehend untersucht: Rentenalter, Renteneintrittsverhalten, vom Rentensystem ausgehende Verrentungsanreize, Nachfrage nach älteren Arbeitskräften und Anpassung der Renten an die Entwicklung der Lebenserwartung. In der vorliegenden Ausgabe werden die Informationen zu den wichtigsten Merkmalen der Alterssicherung in den OECD-Ländern aktualisiert und Projektionen des Renteneinkommens der heutigen Arbeitskräfte erstellt. Dabei wird ein erweitertes Spektrum von insgesamt 34 Indikatoren untersucht, die sich auf die Gestaltung der Rentensysteme der verschiedenen Länder, die Rentenansprüche, die Einkommenssituation älterer Menschen, die Finanzlage der Rentensysteme, deren demografische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie die private Altersvorsorge beziehen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Altersarmut in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/3139) (2011)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag (2011): Altersarmut in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/3139). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/6317 (29.06.2011)), 120 S.

    Abstract

    "Altersarmut ist für die Bundesregierung gegenwärtig kein verbreitetes Phänomen. Wer im Alter bedürftig sei, dem sichere die Grundsicherung im Alter den Lebensunterhalt, diese Grundsicherung sei zudem nicht mit Altersarmut gleichzusetzen. In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/3139) schreibt die Bundesregierung weiter, dass Ende 2009 rund 764.000 Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhalten haben. Davon seien rund die Hälfte (400.000) im Rentenalter gewesen. Das entspricht einem Anteil von rund zwei Prozent an den über 65-Jährigen. Die Regierung betont, dass es bisher keine seriösen Studien darüber gebe, ob die Altersarmut in den kommenden Jahren signifikant steigen werde. Dies hatten die Grünen in ihrer Anfrage unterstellt und der Bundesregierung vorgeworfen, das Thema nicht konsequent genug anzugehen. Die Regierung bekräftigte dagegen ihre Auffassung, wonach Altersarmut vor allem aus unterbrochenen Erwerbsbiografien resultiere und deshalb die Integration in den Arbeitsmarkt mit einer dauerhaften Erwerbstätigkeit und entsprechendem Einkommen erstes Ziel zur Vermeidung von Armut im Alter sein müsse. Aus der Antwort geht weiter hervor, dass im Jahr 2009 rund 20 Prozent der Armutsgefährdeten über 65-Jährigen einen Migrationshintergrund hatten. Außerdem betreffe Frauen das Risiko der Altersarmut weit stärker als Männer. 61,5 Prozent der armen über 65-Jährigen im selben Jahr waren Frauen und 38,5 Prozent Männer. Auch der Unterschied nach schulischen Abschlüssen sei deutlich. 60 Prozent der Betroffenen besitzt einen Hauptschulabschluss, 1,4 Prozent die Fachhochschulreife." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Society at a glance 2011: OECD social indicators (2011)

    Zitatform

    OECD (2011): Society at a glance 2011. OECD social indicators. (Society at a glance 06), Paris, 103 S. DOI:10.1787/soc_glance-2011-en

    Abstract

    "Der Report gibt einen Überblick über soziale Trends und politische Entwicklungen in den OECD-Ländern. Wie unterscheiden sich etwa Scheidungsraten, Beschäftigungsquoten, Sozialausgaben, Einkommen, Kindersterblichkeit, Wahlverhalten oder Toleranz in den einzelnen Ländern? Die Studie versucht, den gesellschaftlichen Wandel innerhalb der OECD greifbar zu machen und gibt Indikatoren an die Hand, mit denen die Entwicklungen in verschiedenen Ländern verglichen werden können.
    Einige Ergebnisse:
    Deutschland hat als eines von drei OECD-Ländern eine geringere Arbeitslosenquote als vor der Krise. Während die Arbeitslosigkeit zwischen 2007 und 2009 in fast allen OECD-Ländern nach oben schnellte (am stärksten in Spanien mit +9,8 Prozent), fiel sie in Deutschland im gleichen Zeitraum um fast ein Prozent. Abgesehen von Deutschland konnten nur Polen und Israel die Anzahl ihrer Arbeitslosen verringern.
    Über die Hälfte der bis zu 24-jährigen Deutschen hat nur befristete Verträge. Damit gehört Deutschland neben Slowenien (67 Prozent) und Polen (62 Prozent) zu jenen OECD-Ländern, die jungen Erwerbstätigen die unsichersten Perspektiven bieten. Im OECD-Durchschnitt hat ein Drittel der unter 24-Jährigen Zeitarbeitsverträge.
    In Deutschland kommen auf jeden Rentner nur drei Menschen im erwerbsfähigen Alter. Das ist erheblich weniger als der OECD-Durchschnitt 4,2. Das einzige Land, in dem das Verhältnis von Menschen im Arbeitsalter und Bürgern jenseits der 65 noch angespannter ist, ist Japan mit einer Ratio von 1 zu 2,8.
    Die Geburtenrate liegt in Deutschland seit Jahren am unteren Ende der OECD-Spanne. Mit statistischen 1,36 Kindern pro Frau vermehren sich die Deutschen nur geringfügig mehr als die Ungarn (1,33) und die Portugiesen (1,32). Korea bildet mit einer Geburtenrate von lediglich 1,15 das OECD-Schlusslicht, wohingegen Israel mit 2,96 Geburten pro Frau den ersten Platz in der Organisation einnimmt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie ergänzende Informationen.
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  • Literaturhinweis

    20 Jahre Deutsche Einheit: von der Transformation zur europäischen Integration. Tagungsband (2010)

    Aderhold, Jens; Klein, Martin; Horvath, Gyula; Wurzel, Eckhard; Jaeck, Tobias; Behr, Michael; Wiesenthal, Helmut; Brachert, Matthias; Kubis, Alexander; Bröcker, Johannes; Kumpmann, Ingmar; Buscher, Herbert S.; Kuntze, Martina; Dietrich, Diemo; Lenk, Thomas; Gerner, Hans-Dieter; Ludwig, Udo; Harm, Katrin; Lutz, Burkart; Hildenbrand, Bruno; Mäding, Heinrich; Balmann, Alfons; Meier, Henning; Brade, Isolde; Michelsen, Claus; Carlin, Wendy; Neugebauer, Carola; Gühne, Michael; Orlowski, Lucjan T.; Hölscher, Jens; Paque, Karl-Heinz; Busch, Ulrich; Schaft, Franziska; Haug, Peter; Titze, Mirko ; Ehrlich, Martin; Wagener, Hans-Jürgen; Bellmann, Lutz ; Weiß, Dominik;

    Zitatform

    Aderhold, Jens, Martin Klein, Gyula Horvath, Eckhard Wurzel, Tobias Jaeck, Michael Behr, Helmut Wiesenthal, Matthias Brachert, Alexander Kubis, Johannes Bröcker, Ingmar Kumpmann, Herbert S. Buscher, Martina Kuntze, Diemo Dietrich, Thomas Lenk, Hans-Dieter Gerner, Udo Ludwig, Katrin Harm, Burkart Lutz, Bruno Hildenbrand, Heinrich Mäding, Alfons Balmann, Henning Meier, Isolde Brade, Claus Michelsen, Wendy Carlin, Carola Neugebauer, Michael Gühne, Lucjan T. Orlowski, Jens Hölscher, Karl-Heinz Paque, Ulrich Busch, Franziska Schaft, Peter Haug, Mirko Titze, Martin Ehrlich, Hans-Jürgen Wagener, Lutz Bellmann & Dominik Weiß (2010): 20 Jahre Deutsche Einheit. Von der Transformation zur europäischen Integration. Tagungsband. (IWH-Sonderheft 2010,03), Halle, 463 S.

    Abstract

    "Der Band dokumentiert die zweitägige internationale Konferenz zum zwanzigsten Jahr der Deutschen Einheit, die in Halle stattfand. Ziel der Tagung war es, den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel in den Post-Transformationsländern zu beschreiben, zu analysieren und einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Aus dem bisherigen Verlauf dieses Prozesses sollen Lehren gezogen, zukünftige Entwicklungsperspektiven und auch Übertragungsmöglichkeiten auf die weltweit weitergehenden Transformationen aufgezeigt werden. Die ökonomisch und soziologisch ausgerichteten Beiträge des Bandes gruppieren sich um drei große Fragestellungen: (1) die gesamtwirtschaftlichen Prozesse, die vor allem Fragen der deutschen Währungsunion, deren Einbettung in die europäische Währungsunion, den deutschen "Sonderweg" im Transformationsprozess und schließlich die neuen Beziehungen zwischen Staat und Markt zum Thema haben, (2) die sektoralen und regionalen Entwicklungen, die sich mit Fragen der Konvergenz, der räumlichen Entwicklungsmuster und schließlich der Siedlungs- und Städtestruktur beschäftigen, und (3) die soziale und politische Verfasstheit, die ihren Ausdruck in Fragen zur staatlich finanzierten Stabilisierung (Transfers), zur Arbeitsmarktdynamik und zu dem mit der Transformation verbundenen Wertewandel findet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander; Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Raumspezifiche Armutsgefährdung im Alter (2010)

    Angel, Stefan;

    Zitatform

    Angel, Stefan (2010): Raumspezifiche Armutsgefährdung im Alter. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 35, H. 3, S. 38-58. DOI:10.1007/s11614-010-0062-z

    Abstract

    "Zusammenfassung: Die Forschungsfrage dieses Beitrages lautet, ob raumbezogene Variablen einen signifikanten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit der Einkommensarmutsgefährdung älterer Personen in Österreich ausüben und wie ein solcher Effekt erklärt werden kann. Hierfür werden die Spezifika ländlicher Altersarmut sowie der theoretische Zusammenhang zwischen räumlicher und sozialer Ungleichheit diskutiert. Auf Basis der Einkommenserhebung EU-SILC wird geprüft, ob die These eines eigenständigen Einflusses räumlicher Strukturen auf die Einkommensarmutsgefährdung haltbar ist. Die empirische Analyse ergibt, dass das Armutsrisiko sowohl der älteren Bevölkerung als auch der Pensionistlnnen mit abnehmender Besiedelungsdichte steigt. Der Effekt der Einwohnerinnenzahl in der Wohngemeinde ist hingegen nicht signifikant. Für die jüngere bzw. noch erwerbstätige Bevölkerung ist dieser Zusammenhang umgekehrt. Ihr Armutsrisiko erhöht sich signifikant sowohl mit steigender Einwohnerinnenzahl als auch mit steigender Bevölkerungsdichte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Armut im Alter (2010)

    Buscher, Herbert; Kumpmann, Ingmar; Huan, Li;

    Zitatform

    Buscher, Herbert, Ingmar Kumpmann & Li Huan (2010): Soziale Armut im Alter. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 16, H. 10, S. 498-504.

    Abstract

    "Relative Armut in unterschiedlichen Bevölkerungsschichten rückt seit einigen Jahren verstärkt in die öffentliche Diskussion - sei es als Armut von Kindern, Langzeitarbeitslosen oder Geringverdienern, Alleinerziehenden oder Rentnern. Bei der Festlegung, wer arm ist, hat das persönliche Einkommen einen sehr hohen Stellenwert. Materielle Armut ist aber nur eine Seite der Medaille; die andere Seite besteht darin, dass von Armut betroffene oder bedrohte Personen häufig auch nur eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können - sei es, dass sie ausgegrenzt werden, sei es, dass sie sich selbst vom gesellschaftlichen Leben zurückziehen. Andererseits muss ein niedriges Einkommen nicht zwangsläufig mit Armut gleichgesetzt werden. Es ist ebenso gut denkbar, dass aktive soziale Teilhabe in unterschiedlichster Form einen Mangel an Einkommen durch 'Zufriedenheit mit dem Leben' teilweise kompensieren kann. Der Beitrag untersucht für Deutschland und die Jahre 2003 und 2008 auf der Grundlage der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), ob insbesondere ältere Menschen, die von Armut betroffen sind, durch zusätzliche gesundheitliche Probleme betroffen sind bzw. weniger als nicht arme Ältere am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Erwartungsgemäß sind ältere Menschen zu einem höheren Anteil mit ihrem Gesundheitszustand unzufrieden als jüngere. Unter den Personen, deren Einkommen unterhalb der einkommensbezogenen Armutsgefährdungsschwelle liegt, ist ebenfalls ein signifikant höherer Anteil mit ihrer Gesundheit unzufrieden. Dass Einkommensarmut auch ein Gesundheitsrisiko darstellt, wird dadurch bestätigt. Entsprechende Befunde lassen sich für die Zufriedenheit mit der Freizeit nicht finden: Unter den älteren Menschen sind signifikant mehr mit ihrer Freizeit zufrieden als unter den Befragten im Erwerbsalter. Auch Einkommensarmut geht danach nicht mit größerer Unzufriedenheit mit der Freizeit einher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Altersarmut vermeiden - Mindestlohn ist kein Allheilmittel: öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 27. September 2010 (2010)

    Feil, Michael; Walwei, Ulrich ; Stops, Michael ; König, Marion;

    Zitatform

    Feil, Michael, Marion König, Michael Stops & Ulrich Walwei (2010): Altersarmut vermeiden - Mindestlohn ist kein Allheilmittel. Öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 27. September 2010. (IAB-Stellungnahme 05/2010), Nürnberg, 14 S.

    Abstract

    "Um Altersarmut zu begrenzen oder zu vermeiden, schlagen die SPD-Fraktion sowie die Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen Änderungen im Rentenversicherungsrecht vor. Darüber hinaus kann potenzielle Altersarmut insbesondere durch eine Verbesserung der Arbeitsmarktentwicklung und der individuellen Erwerbsbiografien eingedämmt werden. Das IAB äußert sich in seiner Stellungnahme zu den möglichen Nebeneffekten der Vorschläge der Opposition für den Arbeitsmarkt und benennt Möglichkeiten zur Vermeidung von Altersarmut aus der Perspektive der Arbeitsmarktpolitik. Das IAB geht nicht auf die rentenversicherungsrechtlichen Fragen im engeren Sinne ein, da das Institut hierzu keine Forschung betreibt.
    Die Vorschläge in den verschiedenen Gesetzesanträgen an den Deutschen Bundestag sind aus einer rein verteilungspolitischen Sicht für die Gruppe der Betroffenen nachvollziehbar. Mit ihrer Umsetzung gingen aber zumindest zwei konterproduktive Effekte für den Arbeitsmarkt einher, die zu bedenken sind. Zum einen würde die Umsetzung der Vorschläge unter sonst gleichen Bedingungen einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf auslösen, dessen Höhe das IAB nicht beziffern kann. Die erforderlichen Mittel wären entweder aus Steuern oder Beiträgen zu bestreiten. Zum anderen können bei den Anreizwirkungen für Beschäftigte und Arbeitslose nicht beabsichtigte Effekte in zweierlei Richtung auftreten. Ähnlich wie bei 'großzügigeren' Arbeitslosengeldzahlungen für Langzeitarbeitslose würden die Intensität der Suche und die Konzessionsbereitschaft der Betroffenen unter sonst gleichen Umständen geschwächt. Eine Besserstellung gering entlohnter Zeiten könnte zudem die Anstrengungen der betroffenen Personen in Richtung Aufwärtsmobilität (zum Beispiel mit Blick auf Bildungsinvestitionen) bremsen.
    Eine Begrenzung oder Vermeidung von Altersarmut ist auch dadurch zu erreichen, dass möglichst viele künftige Rentenempfänger durch ihre Erwerbsbiografie eine Existenz sichernde Altersrente erzielen. Von entscheidender Bedeutung sind dabei möglichst wenige Erwerbsunterbrechungen (zum Beispiel aufgrund von Arbeitslosigkeit) und die Lohnhöhe je Beitragsjahr. Eine nachhaltig erfolgreiche Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik leistet daher einen sehr wichtigen Beitrag zur Alterssicherung. Ein moderater gesetzlicher Mindestlohn kann allenfalls mittelbare Wirkungen zur Bekämpfung von Altersarmut entfalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ; Stops, Michael ;
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  • Literaturhinweis

    Alterssicherungsvermögen dämpft Ungleichheit - aber große Vermögenskonzentration bleibt bestehen (2010)

    Frick, Joachim R.; Grabka, Markus M. ;

    Zitatform

    Frick, Joachim R. & Markus M. Grabka (2010): Alterssicherungsvermögen dämpft Ungleichheit - aber große Vermögenskonzentration bleibt bestehen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 77, H. 3, S. 2-12.

    Abstract

    "Anwartschaften an Alterssicherungssysteme - gesetzliche, tarifliche und private - stellen erhebliche Vermögensbestände dar. Analysen zur personellen Vermögensverteilung haben dies bislang aus Datengründen allerdings nicht vollständig berücksichtigt. Nach neuen Berechnungen auf Basis der 2007 erhobenen Vermögensdaten des Soziooekonomischen Panels (SOEP) beliefen sich die gesamten Renten- und Pensionsanwartschaften (ohne Ansprüche an die Hinterbliebenenversorgung) auf rund 4,6 Billionen Euro. Im Durchschnitt entspricht dies 67 000 Euro je Erwachsenem. Zusammen mit dem individuellen Geld- und Sachvermögen von durchschnittlich 88 000 Euro ergibt sich dadurch ein erweitertes Gesamtvermögen von über 155 000 Euro. Überdurchschnittlich gut schneiden bei einer solchen Gesamtschau Beamte und Pensionäre ab. Diese erweiterte Messung zeigt eine deutlich geringere Vermögensungleichheit als herkömmliche Analysen, die sich allein auf Geld- und Sachvermögen beziehen. Dies liegt nicht zuletzt am hohen Verbreitungsgrad der Ansprüche an die diversen Alterssicherungssysteme bei gleichzeitiger Deckelung aufgrund der Beitragsbemessungsgrenze in der Gesetzlichen Rentenversicherung. Gleichwohl bleibt die Konzentration der Vermögen sehr hoch und die dämpfende Wirkung des Alterssicherungsvermögens wird künftig wohl an Bedeutung verlieren. Hier wirken sich sinkende Versorgungsniveaus in Folge der Reformen der Alterssicherungssysteme und zunehmende Lücken im Erwerbsverlauf aus - mit dem Risiko steigender Altersarmut." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vermeidung von Armut im Alter: eine dynamische Gleichgewichtsanalyse ausgewählter Reformansätze (2010)

    Jess, Heinrich;

    Zitatform

    Jess, Heinrich (2010): Vermeidung von Armut im Alter. Eine dynamische Gleichgewichtsanalyse ausgewählter Reformansätze. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 130, H. 4, S. 541-585. DOI:10.3790/schm.130.4.541

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht unterschiedliche Ansätze zur Vermeidung von Armut im Alter. Kennzeichen der ausgewählten Ansätze ist eine Grundsicherung im Alter. Zwei Optionen werden betrachtet: (a) eine steuerfinanzierte Grundsicherung in Ergänzung zur gesetzlichen, im Umlageverfahren finanzierten Rentenversicherung und (b) eine Grundsicherung im Rahmen des gesetzlichen Rentenversicherungssystems mittels intragenerativer Umverteilung. Die ökonomische Beurteilung der unterschiedlichen Reformvarianten erfolgt anhand der induzierten Effizienzeffekte, die mittels geeigneter Kompensation der Verteilungseffekte aus den sich ergebenden Wohlfahrtseffekten isoliert werden. Die Modellsimulationen zeigen, daß unter Effizienzgesichtspunkten eine Grundsicherung im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung, finanziert durch intragenerative Umverteilung, überlegen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut im Alter - Ursachenanalyse und eine Projektion für das Jahr 2023 (2010)

    Kumpmann, Ingmar; Gühne, Michael; Buscher, Herbert S.;

    Zitatform

    Kumpmann, Ingmar, Michael Gühne & Herbert S. Buscher (2010): Armut im Alter - Ursachenanalyse und eine Projektion für das Jahr 2023. (IWH-Diskussionspapiere 2010,08), Halle, 29 S.

    Abstract

    "Verschiedene Faktoren bewirken eine Zunahme der Altersarmut in Deutschland, insbesondere in Ostdeutschland. Mit Daten des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) untersuchen wir Ursachen und Ausmaß der Altersarmut in Deutschland. Wir beginnen mit einer Querschnittsregression zur Bestimmung der Einflussfaktoren der Alterseinkommen. Im zweiten Schritt nehmen wir eine Projektion der Einkommen der 50- bis 55-Jährigen des Jahres 2008 für das Jahr 2023 vor. Dabei berücksichtigen wir sämtliche Einkommensarten, einschließlich verschiedener Formen von Kapitaleinkünften und des Wohnwerts selbst genutzten Wohneigentums. Es zeigt sich, dass, verglichen mit der heutigen alten Generation, vor allem in Ostdeutschland das Armutsrisiko steigt. Dies ist auf den Wandel der Erwerbsbiografien in der Folge der deutschen Vereinigung zurückzuführen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ältere Bezieher von Arbeitslosengeld II in der gesetzlichen Rentenversicherung: empirische Befunde (2010)

    Loose, Brigitte L.; Ohsmann, Sabine;

    Zitatform

    Loose, Brigitte L. & Sabine Ohsmann (2010): Ältere Bezieher von Arbeitslosengeld II in der gesetzlichen Rentenversicherung. Empirische Befunde. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 65, H. 3, S. 434-451.

    Abstract

    "In dem Beitrag wird auf Basis der Anwartschaftsstatistik der gesetzlichen Rentenversicherung eine Analyse der Rentenanwartschaften von Arbeitslosengeld II-Beziehern der Geburtskohorten 1948 bis 1957 im Vergleich zu allen Versicherten dieser Altersgruppen vorgenommen. Es lässt sich der Befund ableiten, dass die bislang erreichten Rentenanwartschaften für die 'jüngeren' Arbeitslosengeld-II-Beziehenden tendenziell immer geringer ausfallen - auch relativ zu den Anwartschaften aller Versicherten. Auf Basis einfacher Modellrechnungen wird ein Korridor aufgezeigt für die Höhe der künftig zu erwartenden Renten - einerseits unter der Annahme, dass die betrachteten älteren Langzeitarbeitslosen bis zum Rentenbeginn keine weiteren Anwartschaften erwerben und andererseits unter der Annahme, dass sie bis zum Rentenbeginn Anwartschaften entsprechend der bislang erreichten durchschnittlichen Entgeltpunkte pro Jahr erwerben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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