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Dossier

Altersarmut

Studien verweisen auf die steigende Zahl von Rentenbezieherinnen und Rentenbeziehern, die - neben ihrer Rente - einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Deutet dies auf eine wachsende Altersarmut hin? Der Einfluss des Arbeitsmarktes auf den individuellen Rentenanspruch wird deutlich: zu wenige Beitragsjahre und eine geringe Beitragshöhe könnten die Altersarmut zunehmen lassen.

Das Themendossier "Altersarmut" bietet eine Materialsammlung mit Literaturhinweisen und weiterführenden Links zur aktuellen Diskussion.
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  • Literaturhinweis

    Rente mit 67? Argumente und Gegenargumente: Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (2011)

    Bäcker, Gerhard; Kistler, Ernst; Stapf-Finé, Heinz;

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    Bäcker, Gerhard, Ernst Kistler & Heinz Stapf-Finé (2011): Rente mit 67? Argumente und Gegenargumente. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 56 S.

    Abstract

    "Die Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters war schon seit längerer Zeit ein Streitpunkt in den Debatten von Politik, Verbänden, der Wirtschaft und Wissenschaft. Auch nach der Entscheidung des Gesetzgebers für die Rente mit 67 bleibt sie umstritten. Für den Insider wie für den Laien ist aber oft nicht nachvollziehbar, welche Argumente für eine schrittweise Heraufsetzung der Regelaltersgrenze und welche dagegen sprechen. Bei der Auseinandersetzung mit diesem Thema verliert man sich schnell in dem Dschungel unüberschaubarer und widersprüchlicher Wegweiser. Was fehlt, ist eine systematische Darstellung der Argumente, die für oder gegen die Rente mit 67 sprechen. Es fehlen auch notwendige Hintergrundinformationen, die für eine sachgerechte Beurteilung erforderlich sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Zuschussrente: eine falsche Therapie bei richtiger Diagnosestellung (2011)

    Cischinsky, Holger; Kirchner, Joachim;

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    Cischinsky, Holger & Joachim Kirchner (2011): Die Zuschussrente. Eine falsche Therapie bei richtiger Diagnosestellung. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 91, H. 12, S. 849-854. DOI:10.1007/s10273-011-1311-x

    Abstract

    "Das Bundessozialministerium hat zur Abwendung einer prognostizierten Altersarmut die Zuschussrente vorgeschlagen. Dieses Instrument soll Beziehern von Niedrigeinkommen Anreize geben, eine rentenversicherungspflichtige Beschäftigung zu suchen. Sie sollen gleichzeitig davor bewahrt werden, im Alter auf Fürsorgeleistungen angewiesen zu sein, wenn ihre Rentenansprüche zu gering sind. Die Autoren fürchten, dass mit der Zuschussrente Fehlanreize verbunden sind. Sie halten die Ausgestaltung des Systems darüber hinaus für zu kompliziert und schlagen daher eine Freibetragslösung vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Offene Forschungsfragen zum Thema Altersarmut (2011)

    Faik, Jürgen; Köhler-Rama, Tim;

    Zitatform

    Faik, Jürgen & Tim Köhler-Rama (2011): Offene Forschungsfragen zum Thema Altersarmut. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 66, H. 1, S. 59-65.

    Abstract

    "Der Beitrag thematisiert das Problem der Altersarmut, welchem zwar aktuell in Deutschland nur eine nachgeordnete Rolle zukommt, welches aber in mittlerer Zukunft wieder bedeutsamer werden könnte. Die Autoren plädieren daher dafür, rechtzeitig Einflussfaktoren für das genannte Phänomen zu eruieren, um auf einer solchen Basis gehaltvolle zukunftsgerichtete Aussagen treffen zu können. Für derartige Studien bietet sich die bewährte Kooperation von gesetzlicher Rentenversicherung und Alterssicherungsforschung im Forschungsnetzwerk Alterssicherung an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gender Pension Gap: Entwicklung eines Indikators für faire Einkommensperspektiven von Frauen und Männern (2011)

    Flory, Judith;

    Zitatform

    Flory, Judith (2011): Gender Pension Gap. Entwicklung eines Indikators für faire Einkommensperspektiven von Frauen und Männern. Berlin, 22 S.

    Abstract

    "In dieser vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebenen Studie wird der sogenannte 'Gender Pension Gap', das heißt die Höhe der eigenen Alterssicherungseinkommen der Frauen relativ zu denen der Männer, für Deutschland erstmalig systematisch aufgearbeitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Riester-Rente: Rezept gegen Altersarmut? (2011)

    Geyer, Johannes ;

    Zitatform

    Geyer, Johannes (2011): Riester-Rente: Rezept gegen Altersarmut? In: DIW-Wochenbericht, Jg. 78, H. 47, S. 16-21.

    Abstract

    "Die 2001 eingeführte staatliche Förderung der sogenannten Riester-Rente hat zum Ziel, die Anreize zum Aufbau einer kapitalgedeckten privaten Altersvorsorge zu erhöhen. In erster Linie soll die private Vorsorge Versicherten der gesetzlichen Rentenversicherung und Beamten helfen, die langfristige Niveauabsenkung der gesetzlichen Renten und Pensionen zu kompensieren. Darüber hinaus zielt die staatliche Förderung insbesondere auf Geringverdiener und Mütter beziehungsweise Familien mit Kindern ab. Nach zehn Jahren haben jedoch weniger als 40 Prozent aller Anspruchsberechtigten einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Und eine strukturelle Analyse der Inanspruchnahme der Riester-Rente auf Basis der Daten des sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für die Jahre 2004 bis 2010 zeigt, dass Geringverdiener, Personen mit niedrigem Bildungsabschluss und Migrationshintergrund seltener 'riestern' als der Durchschnitt der Bevölkerung. Bei Frauen ist die Riester-Rente am weitesten verbreitet, und es zeigt sich, dass die Zahl der Kinder die Wahrscheinlichkeit des Abschlusses eines Riester-Vertrags stark positiv beeinflusst. Die Gruppe der kindererziehenden Versicherten erhält signifikante staatliche Zuschüsse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einkommenswirkungen der Anhebung des gesetzlichen Rentenalters und heutiges Rentenzugangsverhalten (2011)

    Geyer, Johannes ; Haan, Peter;

    Zitatform

    Geyer, Johannes & Peter Haan (2011): Einkommenswirkungen der Anhebung des gesetzlichen Rentenalters und heutiges Rentenzugangsverhalten. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 80, H. 2, S. 61-80. DOI:10.3790/vjh.80.2.61

    Abstract

    "Die Einkommenswirkungen und sozialpolitischen Folgen einer Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters unterscheiden sich stark nach der individuellen Erwerbsbiographie und der Arbeitsmarktsituation älterer Arbeitnehmer. Mit Hilfe von Modellrechnungen zeigen wir, wie sich die Einkommenssituation von Rentnern mit unterschiedlichen Erwerbsbiographien durch die Einführung der Gesetzlichen Rente mit 67 verändert. Ferner nutzen wir Daten des Scientific Use Files der Rentenzugangsstatistik 2006, um die Risikogruppen dieser Reform zu identifizieren. Die einfache Diagnose, dass die Rente mit 67 ein Rentensenkungsprogramm ist, kann nicht aufrechterhalten werden. Es zeigt sich vielmehr, dass das Armutsproblem, das der Rente mit 67 oft angelastet wird, in erster Linie ein Arbeitsmarktproblem darstellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Altersarmut in Deutschland (2011)

    Goebel, Jan; Grabka, Markus M. ;

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    Goebel, Jan & Markus M. Grabka (2011): Entwicklung der Altersarmut in Deutschland. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 378), Berlin, 26 S.

    Abstract

    "Im folgenden Beitrag soll die Entwicklung von Altersarmut und die ökonomische Situation älterer Menschen in Deutschland beschrieben werden. Neben der ersten Säule der Alterssicherung, die in Deutschland für die Mehrheit der Bevölkerung aus der gesetzlichen Rentenversicherung besteht, sollen auch weitere Einkunftsarten aus der 2. und 3. Säule der Alterssicherung (Betriebsrenten und private Absicherung) dargestellt werden, um eine umfassende Beschreibung der Einkommenssituation der älteren Bevölkerung vornehmen zu können. Neben laufenden Rentenzahlungen aus privaten Versicherungen zählt zur 3. Säule der Alterssicherung auch das private Vermögen z.B. in Form von Immobilien oder Lebensversicherungen. Bislang liegen kaum Analysen vor, die die laufenden Einkommen und das Vermögen gleichzeitig berücksichtigen, um die Wohlfahrtsposition älterer Menschen umfassend darzustellen. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie groß das Ausmaß von Einkommensarmut bei Berücksichtigung der Vermögenssituation älterer Menschen ist. Letztlich wird ein Ausblick über die zu erwartende Entwicklung der Altersarmut in Deutschland gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Altersarmut in Deutschland (2011)

    Goebel, Jan; Grabka, Markus M. ;

    Zitatform

    Goebel, Jan & Markus M. Grabka (2011): Entwicklung der Altersarmut in Deutschland. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 80, H. 2, S. 101-118. DOI:10.3790/vjh.80.2.101

    Abstract

    "Seit dem Jahr 2000 sinken die von der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) ausgezahlten individuellen Beträge für männliche Neurentner. Wer heute in Rente geht, erhält im Schnitt sieben Prozent weniger als jemand, der noch vor zehn Jahren in den Ruhestand wechselte. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Bezieher von Grundsicherung im Alter seit 2003 deutlich zu. Dennoch zeigt sich, dass das generelle relative Armutsrisiko für ältere Menschen in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren in etwa gleich geblieben ist - obwohl das Armutsrisiko für die Gesamtbevölkerung anstieg. Eine potentiell dämpfender Faktor sind veränderte Haushaltsstrukturen. Der Anteil der in Paarhaushalten lebenden älteren Menschen hat in den vergangenen 20 Jahren deutlich zugenommen. Vor dem Hintergrund der vergangenen Rentenreformen mit einer stärkeren Betonung der privaten Altersvorsorge, kann zudem aufgezeigt werden, dass bei den derzeit im Ruhestand befindlichen Personen diese Säule der Alterssicherung noch von geringer Bedeutung ist und je nach Einkommenshöhe variiert. Letztlich werden zur Beschreibung der Wohlfahrtsposition älterer Menschen neben den laufenden Einkommen auch deren individuelle Nettovermögen analysiert. Immerhin ein Fünftel aller Personen, die von relativer Einkommensarmut bedroht sind, können auf nennenswertes Vermögen zurückgreifen. Bei den älteren Menschen ist dieser Anteil deutlich höher und macht mehr als ein Drittel aus. Damit ergibt sich insgesamt ein Anteil von zehn Prozent älterer Menschen, die sowohl ein Einkommen unterhalb der Armutsrisikoschwelle aufweisen als auch über keine nennenswerten Vermögen verfügen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Entwicklung der Altersarmut in Deutschland (2011)

    Goebel, Jan; Grabka, Markus M. ;

    Zitatform

    Goebel, Jan & Markus M. Grabka (2011): Zur Entwicklung der Altersarmut in Deutschland. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 78, H. 25, S. 3-16.

    Abstract

    "Die Bundesregierung plant einen 'Regierungsdialog Rente', um dem Thema Altersarmut mehr Aufmerksamkeit zu sichern. Vor diesem Hintergrund legt das DIW Berlin neueste Analysen zur Einkommensverteilung in Deutschland auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) vor. Sie zeigen, dass das generelle Armutsrisiko für ältere Menschen in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren in etwa gleich geblieben ist - obwohl das Armutsrisiko für die Gesamtbevölkerung anstieg. Zu berücksichtigen sind jedoch weitere wichtige Entwicklungen: Seit dem Jahr 2000 sinken die von der deutschen Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) ausgezahlten individuellen Beträge für männliche Neurentner. Wer heute in Rente geht, erhält im Schnitt sieben Prozent weniger als jemand, der noch vor zehn Jahren in den Ruhestand wechselte. Gleichzeitig beziehen immer mehr Menschen im Alter staatliche Hilfen. Seit 2003 die sogenannte Grundsicherung im Alter eingeführt wurde, ist die Zahl der Bezieher deutlich gestiegen. Aber ist das Anwachsen der Zahl der Grundsicherungsempfänger im Alter ein Trend oder wurde in den letzten Jahren lediglich die Armutsdunkelziffer der älteren Menschen abgebaut? Fakt ist: In den letzten beiden Berichtsjahren sind erste Anzeichen für eine Zunahme der Altersarmut zu beobachten. Ob sich daraus ein Trend entwickelt, bleibt abzuwarten, sollte aber beobachtet werden. Deswegen kommt der 'Regierungsdialog Rente' zur rechten Zeit. Derzeit gilt: Alleinlebende Personen im Rentenalter sind häufiger von Einkommensarmut bedroht als die Gesamtbevölkerung. Darunter finden sich überdurchschnittlich häufig Frauen. Trotz der sinkenden Zahlbeträge von männlichen Neurentnern stellt eine Rente der GRV weiterhin die wichtigste Form der Alterssicherung dar. Der Anteil der privaten Rentenzahlungen am Einkommensportofolio der älteren Menschen ist nach wie vor gering und je nach Einkommenshöhe sehr unterschiedlich. So stieg der Anteil der privaten Rentenzahlungen im obersten Einkommensquintil von sieben auf über zehn Prozent, während er im untersten Quintil bei unter drei Prozent stagniert. Abgefedert werden die Auswirkungen sinkender GRV-Zahlbeträge durch einen bislang wenig beachteten Trend: Immer mehr alte Menschen leben in Paarhaushalten und können damit eventuelle individuelle Einkommensdefizite besser ausgleichen. Auch ein zweiter wichtiger Aspekt fand bislang nur wenig Berücksichtigung bei der Berechnung der Altersarmut: Die SOEP-Daten erlauben zur Beschreibung der Wohlfahrtsposition älterer Menschen nicht nur allein die laufenden Einkommen heranzuziehen, sondern auch die ebenso wichtige Vermögenssituation. Bezieht man diese in die Analyse mit ein, so zeigt sich, dass ein Fünftel der Einkommensarmen im Rentenalter auf nennenswertes Vermögen zurückgreifen kann. Damit ergibt sich insgesamt eine Armutsgefährdungsquote von zehn Prozent für 65-Jährige und Ältere im Jahre 2007." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Biografiemuster und Alterseinkommensperspektiven von Frauen (2011)

    Heien, Thorsten;

    Zitatform

    Heien, Thorsten (2011): Biografiemuster und Alterseinkommensperspektiven von Frauen. Berlin, 75 S.

    Abstract

    "Die Studie analysiert auf der Grundlage der Untersuchung 'Altersvorsorge in Deutschland 2005' (AVID) die Lebensverläufe von Frauen und Männern zwischen Erwerbs- und Sorgezeiten. Sie beschreibt typische Muster des Erwerbsaus- und -wiedereinstiegs von Frauen mit Kindererziehungs- und/oder Pflegephasen und liefert eine differenzierte Analyse des Zusammenwirkens von familienbedingten Nichterwerbsphasen und eigenen Alterssicherungsansprüchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arm im Alter: warum wir eine solidarische Bürgerrente brauchen (2011)

    Kiziltepe, Cansel; Schreiner, Ottmar;

    Zitatform

    Kiziltepe, Cansel & Ottmar Schreiner (2011): Arm im Alter. Warum wir eine solidarische Bürgerrente brauchen. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 56, H. 10, S. 85-92.

    Abstract

    Der Beitrag zeigt die Entwicklung der Gesetzlichen Rentenversicherung der letzten Dekade beginnend mit dem Paradigmenwechsel in der Rentenpolitik, nämlich der Verschiebung des Verhältnisses zwischen gesetzlicher Absicherung und privater Altersvorsorge zugunsten der privaten Vorsorge. Die Finanzierungsprobleme der GRV werden nach Ansicht der Autoren mit der Lohnstagnation der letzten 15 Jahre und der Massenarbeitslosigkeit begründet. Die Beschäftigungssituation älterer Arbeitnehmer wird dargestellt und festgestellt, dass die Anhebung des Rentenalters auf 67 sowie die Verkürzung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld und die Einführung von Rentenabschlägen bei vorzeitigem Ruhestand zu großen Einbußen und letztlich zu Altersarmut führt. Nur zehn Prozent der Beschäftigten gehen mit 65 in Rente. Frühere Erwerbsaustritte sind insbesondere bei einfachen Tätigkeiten, bei Geringverdienern und Berufsgruppen mit körperlich belastender Arbeit am häufigsten. Die Autoren plädieren daher für eine fortschrittliche Rentenpolitik mit der sogenannten Solidarischen Bürgerrente. 'Die bisherige Rentenversicherung sollte also mittel- bis langfristig in eine der modernen Erwerbslandschaft entsprechende Bürgerversicherung ohne privilegierte 'Nebensysteme' überführt werden.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung und Armutsgefährdung: ein Vergleich (2011)

    Kraußer, Andreas;

    Zitatform

    Kraußer, Andreas (2011): Grundsicherung und Armutsgefährdung. Ein Vergleich. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 60, H. 9, S. 210-213. DOI:10.3790/sfo.60.9.210

    Abstract

    "Die Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik weist für einzelne Bevölkerungsgruppen beträchtliche Armutsgefährdungsquoten auf. Ein Vergleich des Niveaus der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach SGB II (Mindestsicherungsleistungen) mit den Armutsgefährdungsschwellen ergibt, dass tatsächlich für fast alle untersuchten Haushaltkonstellationen die Mindestsicherungsleistungen im Armutsgefährdungsbereich liegen. Bei Alleinerziehenden jedoch liegt bei nahezu allen untersuchten Haushaltskonstellationen das Leistungsniveau der Mindestsicherung über dem Armutsgefährdungsbereich. Paradoxerweise werden gerade für Alleinerziehende besonders hohe Armutsgefährdungsquoten ausgewiesen. Die Ursache ist in Erfassungsartefakten des Mikrozensus zu suchen. Von einer unzuverlässigen Erfassung der Kosten der Unterkunft kann ausgegangen werden. Folglich werden für Bevölkerungsgruppen mit hohem Anteil an Mindestsicherungsempfängern überhöhte Armutsgefährdungsquoten ausgewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Politikoptionen gegen Altersarmut (2011)

    Kumpmann, Ingmar;

    Zitatform

    Kumpmann, Ingmar (2011): Politikoptionen gegen Altersarmut. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 66, H. 4, S. 291-303.

    Abstract

    "Zur Debatte über die politischen Möglichkeiten zur Verhinderung von Altersarmut sollen hier drei Erkenntnisse beigetragen werden: Erstens hängen alle Vorschläge zur Vermeidung von Altersarmut von normativen Setzungen ab. So beruhen Vorschläge zur Verbesserung der Einkommenssituation langjährig Versicherter auf der Normvorstellung, wonach eine lange Versicherungszeit Voraussetzung armutsfester Alterseinkommen sein soll. Zweitens ist zu unterscheiden zwischen einerseits ursachenbezogenen Schritten, wie der Verbesserung von Erwerbschancen in der beruflich aktiven Lebensphase, und andererseits Vorschlägen für die Systeme Rentenversicherung und Grundsicherung. Aufgrund ihrer Umlagefinanzierung können letztere immer gegen Altersarmut wirken - für die Bekämpfung der Altersarmut ist es nie zu spät. Dies aber erfordert - drittens - den Einsatz von Steuergeld: Die Verhinderung von Altersarmut ist nicht kostenneutral." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Helping the poorest help themselves?: encouraging employment past 65 in England and the USA (2011)

    Lain, David;

    Zitatform

    Lain, David (2011): Helping the poorest help themselves? Encouraging employment past 65 in England and the USA. In: Journal of social policy, Jg. 40, H. 3, S. 493-512. DOI:10.1017/S0047279410000942

    Abstract

    "In the context of population ageing and low retirement incomes, the UK government is encouraging delayed retirement. However, the OECD has argued that UK means-tested benefits disincentivise employment for the poorest, and Vickerstaff (2006b) has suggested managers have typically controlled opportunities to work beyond 65. In the US, contrastingly, benefits are meagre and difficult to access, and age discrimination legislation protects individuals from forced retirement. Would a US 'self-reliance' policy approach increase employment amongst the poorest over 65s in the UK and enhance or diminish their financial position? The evidence suggests that extending UK age discrimination legislation and restricting benefits would increase overall employment past 65, although not necessarily to US levels. Analysis of the English Longitudinal Study of Ageing and the US Health and Retirement Study finds the poorest over 65s were more likely to work in the USA than in England in 2002. However, within the USA, employment amongst the poorest was still low, especially compared with wealthier groups; logistic regression analysis primarily attributes this to lower levels of health and education. A US policy approach would therefore most likely damage the financial position of the poorest in the UK, as increased employment would not sufficiently compensate for lost benefits." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Alten der Welt: neue Wege der Alterssicherung im globalen Norden und Süden (2011)

    Leisering, Lutz;

    Zitatform

    Leisering, Lutz (Hrsg.) (2011): Die Alten der Welt. Neue Wege der Alterssicherung im globalen Norden und Süden. Frankfurt am Main: Campus-Verl., 449 S.

    Abstract

    "Die Welt altert - nicht nur in Deutschland gibt es stetig mehr alte Menschen, auch in anderen Teilen der Welt ist der wachsende Anteil der Alten an der Bevölkerung eine Herausforderung. In den Ländern des globalen Südens werden alte Menschen erst langsam als hilfsbedürftige Gruppe wahrgenommen, als von Armut betroffen oder als Opfer familialer Gewalt. Zugleich sind diese Alten soziale Akteure, die etwa verwaiste Enkel versorgen oder wertvolles Wissen tradieren. Die Alten des globalen Nordens schienen lange Zeit abgesichert. Inzwischen jedoch haben demografische Entwicklung und Rentenreformen das Risiko der Altersarmut auch hier erhöht. Dieser Band versteht sich als Teil eines neuen soziologischen Diskurses, der alte Menschen im globalen Süden und Norden zusammen ins Blickfeld rückt. Dabei untersucht er unterschiedliche neue Problemlagen und Lösungsansätze und fragt nach den Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den beiden Weltregionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible working lives and pension coverage in Europe with a focus on women: lessons to be learned by Germany? (2011)

    Leschke, Janine ;

    Zitatform

    Leschke, Janine (2011): Flexible working lives and pension coverage in Europe with a focus on women. Lessons to be learned by Germany? (Working Papers on the Reconciliation of Work and Welfare in Europe. REC-WP 01/2011), Edinburgh, 26 S.

    Abstract

    "In particular due to increasing female employment over the last decades employment has become more flexible in regard to the contract form and we observe more discontinuous employment careers. This paper discusses in how far retirement pension systems in Europe are suited to cover the specific risks of flexible workers. Recent reforms to these systems (e.g. the strengthening of private elements) and their outcomes on flexible workers are also scrutinised. Section 1 discusses the increasing flexibility of working lives, focussing on breaks in paid employment caused by the incompatible demands of family and working life and on atypical forms of employment, in particular part-time and fixed-term employment. Section 2 discusses the problems encountered by persons with flexible labour market histories with regard to retirement pensions, and points to good practices from several European countries. Section 3 analyses retirement pension in Germany in detail based on the German Socio-Economic Panel (SOEP) data which contains life course information. It looks at differences in pension coverage taking account of the full-time and part-time employment history of individuals. It puts specific emphasis on the private 'Riester pension' plan which contains incentives for participation of specific labour market groups usually disadvantaged in third pillar private pension schemes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Konzepte zur Beseitigung von Altersarmut: Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (2011)

    Meinhardt, Volker;

    Zitatform

    Meinhardt, Volker (2011): Konzepte zur Beseitigung von Altersarmut. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 24 S.

    Abstract

    "Die Konzepte zur Beseitigung bzw. der Verringerung der Altersarmut sind dahingehend zu unterscheiden, ob mit ihnen die Altersarmut der Rentner, d. h. früherer Arbeitnehmer, oder aller Älteren - und damit auch der Rentner - bekämpft werden soll.
    Konzepte, die sich auf die Bekämpfung der Altersarmut allein der Rentner beschränken, sind an die Versicherungsverläufe aus der Zeit der Beschäftigung gekoppelt. Nach bestimmten Kriterien (Höhe des Einkommens, Zeit der Beschäftigung) wird eine Aufstockung bzw. Höherbewertung vorgenommen. Diese Aufstockung bzw. Höherbewertung garantiert nicht, dass die Höhe der Rente oberhalb der Grundsicherung im Alter liegt. Personen, die die Kriterien nicht erfüllen (zu geringe Zeiten, keine frühere Beschäftigung oder zu geringes Einkommen) sind nicht erfasst und müssen durch eine allgemeine Grundsicherung (Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe) gestützt werden. In diesen Fällen muss eine Überprüfung der Bedürftigkeit vorgenommen werden.
    Dagegen kann in Konzepten, die umfassender angelegt sind und alle Bürger erfassen, in Kombination mit einer Mindestrente oder einem Grundeinkommen oberhalb des Grundsicherungsbetrages darauf verzichtet werden, dass die Transferzahlung von einer vorliegenden Bedürftigkeit abhängt. Auf diesen Mindestbetrag können eigene Leistungen, wie z. B. Renten, angerechnet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Materielle Sicherung Älterer: Befunde des Deutschen Alterssurveys (DEAS) (2011)

    Motel-Klingebiel, Andreas ; Simonson, Julia ; Romeu Gordo, Laura ;

    Zitatform

    Motel-Klingebiel, Andreas, Julia Simonson & Laura Romeu Gordo (2011): Materielle Sicherung Älterer. Befunde des Deutschen Alterssurveys (DEAS). In: Informationsdienst Altersfragen, Jg. 38, H. 2, S. 11-17.

    Abstract

    "Im Folgenden wird untersucht, wie sich zwischen 1996 und 2008 Einkommen, Vermögen und Altersvorsorge der 40- bis 85-Jährigen, also heutiger und künftiger Älterer, in den letzten zwölf Jahren entwickelt haben, und wie die Menschen in der zweiten Lebenshälfte ihren Lebensstandard wahrnehmen und bewerten. Angesichts der Entwicklung der Arbeitsmärkte und der sozialen Sicherung (s. a. Beiträge in diesem Heft) werden Armut und Ausgrenzung, aber auch besonders begünstigte Lebenssituationen betrachtet. Dabei wird auch der Frage nach der individuellen Altersvorsorge nachgegangen und untersucht, wie verschiedene Bevölkerungsgruppen vor sorgen und sich gegen das Risiko von Einkommensverlusten und Armut absichern. Für die Lebensqualität im Ruhestand, für Verhalten und Lebensplanung sind neben der objektiven wirtschaftlichen Situation auch ihre Bewertung und die Erwartung künftiger Veränderungen von Bedeutung. Daher wird untersucht, wie aktuelle materielle Situationen auf Basis objektiv verfügbarer Ressourcen bewertet werden und wie sie sich in Einstellungen zur sozialen Sicherung niederschlagen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Von der Leyens Zuschuss- und Kombirente (2011)

    Nakielski, Hans;

    Zitatform

    Nakielski, Hans (2011): Von der Leyens Zuschuss- und Kombirente. In: Soziale Sicherheit, Jg. 60, H. 9, S. 291-293.

    Abstract

    "Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen will Älteren mit einer Kombirente zu 'mehr Flexibilität für die Arbeit bis 67' verhelfen und schlägt zur Linderung von künftiger Altersarmut die Einführung einer so genannten Zuschussrente vor. Diese soll für langjährig Versicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) gezahlt werden, wenn ihre gesamten Altersnettoeinkommen unterhalb von 850 Euro liegen. Der Zuschuss soll die Lücke bis 850 Euro schließen. Dabei soll offensichtlich auch das Partnereinkommen angerechnet werden, soweit es oberhalb von 850 Euro liegt. Offiziell wurde das bisher allerdings nicht kommuniziert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armutsrisiko bei Erwerbsminderung verringern (2011)

    Neumann, Dirk;

    Zitatform

    Neumann, Dirk (2011): Armutsrisiko bei Erwerbsminderung verringern. In: Soziale Sicherheit, Jg. 60, H. 9, S. 293-300.

    Abstract

    "Wer aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen auf eine Rente wegen Erwerbsminderung (EM) angewiesen ist, sieht sich in besonderer Weise mit der Gefahr von Altersarmut konfrontiert. Der durchschnittliche Zahlbetrag der Erwerbsminderungsrente liegt unterhalb der Grundsicherung. Am Ende des jetzt eingeleiteten 'Regierungsdialogs Rente' müssen deshalb unbedingt auch deutliche Leistungsverbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente stehen, um das Armutsrisiko bei Erwerbsminderung und im Alter zu verringern. Hier werden zunächst aktuelle Entwicklungen bei der Rente für erwerbsgeminderte Menschen aufgezeigt. Daran anschließend werden ausgewählte Reformansätze skizziert und aus gewerkschaftlicher Perspektive bewertet. Hierbei stehen solche Vorschläge im Fokus, die relativ kurzfristig verwirklicht werden können" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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