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Dossier

Altersarmut

Studien verweisen auf die steigende Zahl von Rentenbezieherinnen und Rentenbeziehern, die - neben ihrer Rente - einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Deutet dies auf eine wachsende Altersarmut hin? Der Einfluss des Arbeitsmarktes auf den individuellen Rentenanspruch wird deutlich: zu wenige Beitragsjahre und eine geringe Beitragshöhe könnten die Altersarmut zunehmen lassen.

Das Themendossier "Altersarmut" bietet eine Materialsammlung mit Literaturhinweisen und weiterführenden Links zur aktuellen Diskussion.
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  • Literaturhinweis

    Zuschussrente: Die Diskussion um die Altersarmutsgefährdung (2012)

    Arent, Stefan;

    Zitatform

    Arent, Stefan (2012): Zuschussrente: Die Diskussion um die Altersarmutsgefährdung. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 17, H. 5, S. 24-28.

    Abstract

    "Anfang September erschreckte das BUNDESMINISTERIUM FÜR ARBEIT UND SOZIALES mit einer Hiobsbotschaft die Öffentlichkeit, demnach ein Arbeitnehmer nach 35 Beschäftigungsjahren und einem monatlichen Bruttolohn von 2.500 EURO nur 688 EURO Rente im Jahr 2030 bekommen wird. Diese Ergebnisse sind aber nur in einem worst-case-Szenario unter speziellen Voraussetzungen möglich und basieren auf teils widersprüchlichen Annahmen. Trotzdem stellen sich die berechtigten Fragen nach der Höhe der künftigen Altersarmutsgefährdung und möglichen Maßnahmen zur deren Vermeidung. Viele Studien zeigen, dass vor allem Geringqualifizierte, Langzeitarbeitslose und alleinstehende Frauen zukünftig verstärkt von Altersarmut betroffen sein werden. Die geplante Zuschussrente soll Altersarmut für Personen mit unterdurchschnittlichen Einkommen, langen Versicherungszeiten und privater Vorsorge vermeiden. Diesem Personenkreis wird außerdem die Stigmatisierung der Grundsicherung im Alter, also der Sozialhilfe, erspart." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktaustritt gleich Renteneintritt?: Warum das Renteneintrittsalter nur die halbe Wahrheit ist (2012)

    Arent, Stefan; Kloß, Michael;

    Zitatform

    Arent, Stefan & Michael Kloß (2012): Arbeitsmarktaustritt gleich Renteneintritt? Warum das Renteneintrittsalter nur die halbe Wahrheit ist. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 65, H. 23, S. 20-26.

    Abstract

    "Arbeitslose erhalten mindestens 60% des letzten Nettolohns in Form des ALG I und erwerben Rentenansprüche entsprechend 80% ihres letzten Bruttolohns. Zudem steigt mit dem Alter die maximale Bezugsdauer des ALG I. Dies wirft die Frage auf, ob hier nicht Anreize entstehen, das ALG I als eine Art vorgezogene Rente zu nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Altersarmut mit Augenmaß statt politischem Aktionismus vermeiden (2012)

    Arentz, Oliver; Roth, Steffen J.;

    Zitatform

    Arentz, Oliver & Steffen J. Roth (2012): Altersarmut mit Augenmaß statt politischem Aktionismus vermeiden. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 61, H. 2, S. 153-166.

    Abstract

    "Poverty among the elderly is currently an exception in Germany. Nevertheless, it is foreseeable that future pensioners will have less income and assets at their disposal. Reasons are the effects of the demographic change to the pay-as-you-go pension scheme, gaps in employment biographies and low pay employment. With that in mind, the reform package advocated by the Federal Ministry of Labour and Social Affairs is discussed and guidelines for a sustainable reform of the pension schemes are derived." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Finanzielle Mindestsicherung und Bedürftigkeit im Alter (2012)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2012): Finanzielle Mindestsicherung und Bedürftigkeit im Alter. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 58, H. 2, S. 123-148. DOI:10.1515/zsr-2012-0203

    Abstract

    "Seit 2003 ist in Deutschland die Mindestsicherung im Alter nicht mehr integraler Bestandteil einer universellen Sozialhilfe, sondern als bedarfsabhängige Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung abweichend geregelt. Durch die Reform sollte die Nichtinanspruchnahme zustehender Hilfen bei alten Menschen vermindert werden. So wurde der Unterhaltsrückgriff auf Kinder weitgehend ausgesetzt und eine Beratungspflicht der Rentenversicherung eingeführt. Seitdem zeigt sich eine hohe und - wie in den 1990er Jahren - tendenziell steigende Zahl der Personen mit Bezug von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Dennoch ist die Nichtinanspruchnahme zustehender Mindestsicherungsleistungen nach wie vor verbreitet. Angesichts der derzeitigen rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen ist eine nochmalige Zunahme der Bedürftigkeit im Alter zu befürchten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialpolitik und Sozialstaat: Festschrift für Gerhard Bäcker (2012)

    Bispinck, Reinhard; Bosch, Gerhard; Bäcker, Gerhard; Hofemann, Klaus;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard (2012): Sozialpolitik und Sozialstaat. Festschrift für Gerhard Bäcker. Wiesbaden: Springer VS, 517 S. DOI:10.1007/978-3-531-19024-2

    Abstract

    "Dieser Band bietet eine Summe der sozialpolitischen Forschung in Deutschland und der aktuellen Entwicklungen in Sozialpolitik und Sozialstaat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Altersarmut im Sozialstaat (2012)

    Butterwegge, Christoph;

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    Butterwegge, Christoph (2012): Altersarmut im Sozialstaat. In: Sozialmagazin. Die Zeitschrift für soziale Arbeit, Jg. 37, H. 12, S. 10-19.

    Abstract

    "Für alte Menschen ist Armut besonders deprimierend, diskriminierend und demoralisierend, weil ihnen nach dem Arbeitsleben die Würde genommen und ein gerechter Lohn für ihre Lebensleistung vorenthalten wird. Zudem wirkt Altersarmut als Drohkulisse und Disziplinierungsinstrument, das Millionen jüngere Menschen nötigt, härter zu arbeiten und einen wachsenden Teil ihres mühselig verdienten Geldes auf den Finanzmärkten in der Hoffnung anzulegen, durch private Vorsorge einen weniger entbehrungsreichen Lebensabend verbringen zu können. Gleichwohl droht Altersarmut nicht bloß in der Zukunft, sondern existiert bereits heute als ein Problem, dem bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Altersarmut von Frauen (2012)

    Butterwegge, Carolin; Hansen, Dirk;

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    Butterwegge, Carolin & Dirk Hansen (2012): Altersarmut von Frauen. In: Sozialmagazin. Die Zeitschrift für soziale Arbeit, Jg. 37, H. 12, S. 30-39.

    Abstract

    "Die Altersarmut von Frauen ist bereits gegenwärtig ein wachsendes Problem. Schon heute leben ältere Frauen viel häufiger als gleichaltrige Männer von Leistungen der Grundsicherung im Alter. Dazu trägt ein Bündel von Ursachen bei: Die prekäre Position vieler Frauen zwischen dem Arbeitsmarkt und (unentgeltlichen) Care-Arbeiten, ihre schon heute zu niedrigen gesetzlichen Altersrenten und die Auswirkungen der Rentenreformen auf ihre Alterssicherung lassen für die Zukunft befürchten, dass die Armut im Alter für viele Frauen zum Regelfall wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ursula von der Leyern oder: die Wiederentdeckung der Altersarmut (2012)

    Butterwegge, Christoph;

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    Butterwegge, Christoph (2012): Ursula von der Leyern oder: die Wiederentdeckung der Altersarmut. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 57, H. 10, S. 75-83.

    Abstract

    "Erst Arbeits- und Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU), dann SPD-Parteicheff Sigmar Gabriel: Ganz Berlin scheint sich dem Kampf gegen die Altersarmut verschrieben zu haben. Christoph Butterwegge, Professor für Politikwissenschaften in Köln, stellt klar, dass die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre viele Menschen erst in die Alterarmut treiben - von den Hartz-IV- über den Niedriglohnbezieher bis hin zu den Leiharbeitern. Ohne eine Veränderung der realen Lohnentwicklung werde auch die propagierte Zuschussrente ein Tropfen auf den heißen Stein bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut im Alter: Probleme und Perspektiven der sozialen Sicherung (2012)

    Butterwegge, Christoph; Bosbach, Gerd; Birkwald, Matthias W.;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph, Gerd Bosbach & Matthias W. Birkwald (Hrsg.) (2012): Armut im Alter. Probleme und Perspektiven der sozialen Sicherung. Frankfurt am Main: Campus-Verl., 393 S.

    Abstract

    "Altersarmut ist ein Problem, das häufig mit der Alterung unserer Gesellschaft in Verbindung gebracht wird. Die drohende Verarmung von Millionen älteren Menschen in Deutschland ist aber vor allem auf sinkende Reallöhne, den expansiven Niedriglohnsektor, entsprechende Reformen des Arbeitsmarktes und eine falsche Rentenpolitik zurückzuführen: Mit der Riester-Reform und weiteren Maßnahmen (Aussetzung der jährlichen Rentenanpassung, Beendigung der Beitragszahlungen für Langzeitarbeitslose usw.) wurde das für den Sozialstaat grundlegende Prinzip der Lebensstandardsicherung in der Rentenversicherung aufgegeben. Absehbare Folgen sind eine noch stärkere Polarisierung der Gesellschaft in Arm und Reich sowie eine 'Reseniorisierung' der Armut. In diesem Band geben Expertinnen und Experten erstmals einen Überblick über die aktuellen Risiken, Erscheinungsformen und Ursachen von Altersarmut in Deutschland. Darüber hinaus diskutieren sie ein ganzes Bündel möglicher Maßnahmen für eine gerechte und solidarische Alterssicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rentenkürzungen und steigende Altersarmut: unausweichliche Folgen des demografischen Wandels? (2012)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2012): Rentenkürzungen und steigende Altersarmut. Unausweichliche Folgen des demografischen Wandels? In: Neue Praxis, Jg. 42, H. 6, S. 611-615.

    Abstract

    Der Autor setzt sich mit dem in den Massenmedien verbreiteten Szenario einer drohenden Altersarmut zukünftiger Rentner auseinander. Er stellt die einzelnen Argumentationslinien dar und entwickelt Gegenargumente. So wird der demografische Wandel seiner Meinung nach dramatisiert und instrumentalisiert, 'um durch eine (Teil-)Privatisierung der Altersvorsorge bzw. Umstellung der Altersvorsorge auf Kapitaldeckung einen riesigen Markt für Finanzdienstleister, Großbanken und Versicherungskonzerne zu schaffen. Während die soziale Ungleichheit innerhalb der Gesellschaft wächst, wird so getan, als hätten sich die Fronten der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen abgeschliffen und als seien ganz neue Konstellationen entstanden, denen sich Politik und Parteien zuwenden müssten. In diesem Zusammenhang dominiert der Vorwurf mangelnder Generationengerechtigkeit, welcher sich gegen den überkommenen Sozialstaat und dessen Verteidiger richtet.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Armutsfeste Renten? - Reformmodelle mit problematischen Nebenwirkungen: Altersarmut und Reformoptionen der Rentenversicherung (Teil 2) (2012)

    Bäcker, Gerhard; Schmitz, Jutta;

    Zitatform

    Bäcker, Gerhard & Jutta Schmitz (2012): Armutsfeste Renten? - Reformmodelle mit problematischen Nebenwirkungen. Altersarmut und Reformoptionen der Rentenversicherung (Teil 2). In: Soziale Sicherheit, Jg. 61, H. 5, S. 174-179.

    Abstract

    "Die Altersarmut wird zunehmen. Es besteht Handlungsbedarf. Die Vorschläge, Modelle und Positionen zur Vermeidung und Bekämpfung von Altersarmut sind kaum noch überschaubar. Hier werden die vorliegenden Vorschläge systematisiert und bewertet. Dabei zeigt sich: Die Modelle haben zumeist problematische Nebenwirkungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausgangslage und Entwicklung der Armut bei älteren Menschen: Altersarmut und Reformoptionen der Rentenversicherung (Teil 1) (2012)

    Bäcker, Gerhard; Schmitz, Jutta;

    Zitatform

    Bäcker, Gerhard & Jutta Schmitz (2012): Ausgangslage und Entwicklung der Armut bei älteren Menschen. Altersarmut und Reformoptionen der Rentenversicherung (Teil 1). In: Soziale Sicherheit, Jg. 61, H. 4, S. 125-134.

    Abstract

    "Die in der Debatte kursierenden Modelle - wie Zuschussrente, Mindestrente, Garantierente, Rente nach Mindesteinkommen, Freibeträge bei der Grundsicherung oder Sockelrente - weisen bei allen Unterschieden eine Gemeinsamkeit auf: Eingezogen werden soll eine Absicherung nach unten. Dabei entsteht der Eindruck, als sei die Rentenversicherung nur noch einer Aufgabe verpflichtet: für die Armutsvermeidung zu sorgen. Was steht hinter der Aktualität des Themas 'Altersarmut', von welcher Problemdiagnose wird dabei ausgegangen? Welche Aussagen lassen sich für die zukünftige Entwicklung treffen? Damit beschäftigt sich dieser erste Teil zum Thema." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsminderungsrenten: Strukturen, Trends und aktuelle Probleme (2012)

    Bäcker, Gerhard;

    Zitatform

    Bäcker, Gerhard (2012): Erwerbsminderungsrenten. Strukturen, Trends und aktuelle Probleme. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2012-03), Duisburg, 27 S. DOI:10.17185/duepublico/45437

    Abstract

    "Die stufenweise Heraufsetzung der Regelaltersgrenze und die schon seit längerer Zeit wirksamen Schritte der Heraufsetzung der vorgezogenen Altersgrenzen führen dazu, dass Versicherte im Alter zwischen 60 und 65 Jahren in den Kreis potenzieller Erwerbsminderungsrentner und -rentnerinnen rücken. Da im höheren Alter zugleich das Risiko eines Verlustes der Erwerbsfähigkeit steigt, spricht viel für die Erwartung, dass die Zahl der Erwerbsminderungsrenten in den nächsten Jahren steigen wird.
    Die Erwerbsminderungsrente gerät deshalb zunehmend ins Zentrum der sozial-politischen Aufmerksamkeit. Eine Bewertung dieser Form gesundheitsbedingten frühzeitigen Renteneintritts setzt die Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen der seit 2001 zweistufigen Erwerbsminderungsrente voraus und erfordert eine Zusammenschau der empirischen Befunde.
    Für das aktuelle Leistungsgeschehen bei den Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit sind mehrere Strukturen und Trends charakteristisch: Der über viele Jahre hinweg sinkende Anteil der Erwerbsminderungsrenten an den Rentenzugängen und ein langsamer Wiederanstieg, das - ebenfalls bis vor kurzem - sinkende Zugangsalter, der steigende Anteil von Frauen sowie das anhaltende Übergewicht der Renten wegen voller Erwerbsminderung.
    Das kontinuierliche Absinken der Zahlbeträge der neu zugehenden Erwerbsminderungsrenten ist von besonderer sozialpolitischer Bedeutung. Die Ursachen dafür sind vielfältig und überlagern sich. Zu benennen sind insbesondere die instabilen und prekären Erwerbsverläufe, die zunehmend die Biografie von Erwerbsgeminderten prägen.
    Es ist zu befürchten, dass das Risiko der Altersarmut im besonderen Maße die Erwerbsminderungsrentner und -rentnerinnen betrifft. Schon jetzt stellen Erwerbsgeminderte nahezu die Hälfte der Empfänger von Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tragen ältere Menschen ein erhöhtes Armutsrisiko?: eine Dekompositions- und Mobilitätsanalyse relativer Einkommensarmut für das wiedervereinigte Deutschland (2012)

    Bönke, Timm; Faik, Jürgen; Grabka, Markus;

    Zitatform

    Bönke, Timm, Jürgen Faik & Markus Grabka (2012): Tragen ältere Menschen ein erhöhtes Armutsrisiko? Eine Dekompositions- und Mobilitätsanalyse relativer Einkommensarmut für das wiedervereinigte Deutschland. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 58, H. 2, S. 175-208. DOI:10.1515/zsr-2012-0205

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird die Entwicklung relativer Einkommensaltersarmut seit der deutschen Wiedervereinigung bis zum Jahr 2010 untersucht. Dies geschieht sowohl in Quer- als auch in Längsschnittperspektive. Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass das Altersarmutsrisiko in Deutschland inzwischen geringer ist als andere Armutsrisiken - etwa als jenes der jüngsten Altersgruppen. Allerdings ist seit 2007 auch das relative Altersarmutsrisiko wieder gewachsen, und zwar weitgehend parallel zur allgemeinen Armutsrisikoerhöhung. Hinzu kommt seitdem ein Anstieg der Wahrscheinlichkeit, in Altersarmut zu verbleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ökonomische Analyse des Rentenreformpakets der Bundesregierung (2012)

    Börsch-Supan, Axel; Gasche, Martin; Kluth, Sebastian; Rausch, Johannes; Haupt, Marlene;

    Zitatform

    Börsch-Supan, Axel, Martin Gasche, Marlene Haupt, Sebastian Kluth & Johannes Rausch (2012): Ökonomische Analyse des Rentenreformpakets der Bundesregierung. (MEA discussion papers / Munich Center for the Economics of Aging 256), München, 59 S.

    Abstract

    "In dem im Frühjahr 2012 vorgelegten sog. Rentenpaket sind mehrere Maßnahmen zusammengefasst, die punktuelle Änderungen am Altersvorsorgesystem implizieren. Die Zuschussrente und Leistungsverbesserungen für Erwerbsminderungsrentner sollen der drohenden Zunahme von Altersarmut begegnen. Die Kombirente soll den gleitenden Übergang aus dem Arbeitsleben in den Ruhestand erleichtern und die Erwerbstätigkeit Älterer erhöhen. Mit der Einführung einer Vorsorgepflicht für Selbständige will man die Alterseinkommenssituation der Selbständigen verbessern. Die Verbreitung der Riester-Rente soll durch die Einführung von Produktinformationsblättern und durch neue Regeln hinsichtlich der Kostengestaltung und -transparenz gefördert werden. Insbesondere die Zuschussrente erweist sich in vielerlei Hinsicht als problematisch. So sorgt sie z.B. für enorme Ungleichbehandlungen und kann negative Beschäftigungsanreize erzeugen. Mit der Zuschussrente wird ein zweites Fürsorgesystem neben der Grundsicherung im Alter etabliert. Innerhalb der Gesetzlichen Rentenversicherung ist sie systemfremd und erzeugt einen enormen Verwaltungsaufwand. Die Kombirente kann Frühverrentungsanreize erhöhen und durch die neuen freiwilligen Zusatzbeiträge zur Gesetzlichen Rentenversicherung könnte die private kapitalgedeckte Zusatzvorsorge verdrängt werden. Die Erhöhung der Zurechnungszeit und die Günstigerprüfung im Bereich der Erwerbsminderungsrente können helfen, das Armutsrisiko der Erwerbsminderungsrentner zu reduzieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Der Gender Pension Gap: ungeeigneter Indikator (2012)

    Faik, Jürgen; Köhler-Rama, Tim;

    Zitatform

    Faik, Jürgen & Tim Köhler-Rama (2012): Der Gender Pension Gap. Ungeeigneter Indikator. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 92, H. 5, S. 319-325. DOI:10.1007/s10273-012-1382-3

    Abstract

    "Das Bundes-Familienministerium hat mit dem Gender Pension Gap einen Indikator entwickelt, der Unterschiede in der Rentenhöhe zwischen Frauen und Männern messen soll. Dieser Index berücksichtigt allerdings viele Aspekte bei der Einkommenssituation von Frauen im Alter nicht und weist die vermeintliche 'geschlechtsspezifische Rentenlücke' als zu hoch aus. Die Autoren befürchten, dass politische Empfehlungen, die auf diesem Indikator basieren, fehlgeleitet sind.
    Der Gender-Pension-Gap-Index weist zu viele konzeptionelle und methodische Mängel auf, um als Indikator zur Beurteilung von "fairen Einkommensperspektiven von Männern und Frauen im Lebensverlauf" taugen zu können. Dem BMFSFJ ist von der weiteren Nutzung des Indexes in der genderpolitischen Diskussion abzuraten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Beitragssenkung und Zuschussrente: ist das eine nachhaltige Rentenpolitik? (2012)

    Fehr, Hans;

    Zitatform

    Fehr, Hans (2012): Beitragssenkung und Zuschussrente. Ist das eine nachhaltige Rentenpolitik? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 65, H. 19, S. 4-16.

    Abstract

    "Zwei wichtige rentenpolitische Fragen werden aktuell diskutiert und stehen zur Entscheidung an: soll der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung gesenkt werden, und sollte eine Zuschussrente zur Verringerung des Altersarmutsrisikos eingeführt werden. Hans Fehr, Universität Würzburg, betrachtet die Frage nach der Verwendung der Überschüsse als ein eher kurzfristiges Luxusproblem. Die Altersarmut dagegen sei ein zukünftiges, aber derzeit schon absehbares Problem, dem sich die Politik bereits heute stellen müsse. Die vorgeschlagene Zuschussrente greife jedoch zu kurz, weil nur ein begrenzter Personenkreis davon betroffen sein werde. Als Ausweg sieht Fehr die Verschärfung der Progression des deutschen Rentensystems. Damit könne sowohl die Allokationseffizienz als auch die Verteilungsgerechtigkeit verbessert werden. Für Franz Ruland, Vorsitzender des Sozialbeirats der Bundesregierung, wäre die Zuschussrente ein Systembruch innerhalb der Rentenversicherung, der Ungerechtigkeiten schaffe. Die Systemgerechtigkeit müsse aber der Maßstab für die künftigen Reformen bleiben. Gisela Färber, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, sieht in der Fortsetzung der Sanierung des Arbeitsmarktes den Schlüssel für eine armutsfeste Alterssicherung. Insgesamt sei davor zu warnen, das grundsätzlich akzeptierte Regelwerk der gesetzlichen Rentenversicherung durch diskretionäre Eingriffe und neue Wohltaten wieder aus dem demographischen Gleichgewicht zu bringen. Annelie Buntenbach, Mitglied des DGB-Bundesvorstands, spricht sich gegen eine Senkung des Beitragssatzes aus. Denn sie würde dazu führen, dass die Rücklagen der Rentenversicherung innerhalb weniger Jahre aufgezehrt wären. Dagegen schlägt sie diese mit dem DGB-Konzept einen alternativen Verlauf des Beitragssatzes vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Franz Ruland: Senkung des Beitragssatzes und Zuschussrente - nachhaltige Rentenpolitik? (7-10);
    Gisela Färber: Rentenbeitragssenkung vs. Generationsfongs, Zuschussrente aus Beitrags- oder aus Steuermitteln,... - der Beginn einer neuen Rentenreformdebatte? (10-13);
    Annelie Buntenbach: Heute die Rente von Morgen sichern (14-16).

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    Vorsorge gegen Altersarmut (2012)

    Fenge, Robert;

    Zitatform

    Fenge, Robert (2012): Vorsorge gegen Altersarmut. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 65, H. 21, S. 15-16.

    Abstract

    "Die Politik hat das Thema der Altersarmut für sich entdeckt. Nun werden in allen politischen Lagern Konzepte für ergänzende Renten aus dem Hut gezaubert. Ob beitragsfinanzierte Zuschussrenten (CDU), steuerfinanzierte Solidarrenten (SPD) oder Garantierenten (die Grünen) - für Geringverdiener, deren staatliche Rente in Zukunft etwa in Höhe des Sozialhilfeniveaus liegen wird, soll mit diesen Zusatzrenten ein deutlicher Abstand zum Grundsicherungsniveau im Alter garantiert werden. Wie ist diese rentenpolitische Debatte zu beurteilen?" (Textauszug, IAB-Doku)

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    Armutsgefährdung von Menschen mit Migrationshintergrund: Ergebnisse des Mikrozensus 2010 (2012)

    Fuhr, Gabriela;

    Zitatform

    Fuhr, Gabriela (2012): Armutsgefährdung von Menschen mit Migrationshintergrund. Ergebnisse des Mikrozensus 2010. In: Wirtschaft und Statistik H. 7, S. 549-562.

    Abstract

    "Menschen mit Migrationshintergrund sind überdurchschnittlich häufig armutsgefährdet. 2010 war ihr Armutsrisiko mit 26 % mehr als doppelt so hoch wie das der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Auf Basis des Mikrozensus wurden für das Berichtsjahr 2010 erstmals Armutsquoten auf Personenebene für Menschen mit Migrationshintergrund berechnet, die nach soziodemografischen Merkmalen gegliedert sind und damit differenzierte Auswertungen ermöglichen. Das Armutsrisiko ist von vielen sozioökonomischen Faktoren abhängig. Die bei der Gesamtbevölkerung bekannten Muster - zum Beispiel überdurchschnittliche Armutsgefährdung von Alleinerziehenden, Schulabbrechern und Erwerbslosen - gelten auch für die Menschen mit Migrationshintergrund, allerdings auf höherem Niveau. Manche Phänomene treten bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund zudem besonders stark ausgeprägt auf: Sie sind zum Beispiel deutlich häufiger von Kinder- und Altersarmut betroffen. Ziel des Aufsatzes ist es, die Armutsgefährdung von Menschen mit Migrationshintergrund differenziert darzustellen und Zusammenhänge aufzuzeigen, die dieses hohe Armutsrisiko verursachen oder verstärken können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Auswirkungen einer Versicherungspflicht der Selbständigen in der Gesetzlichen Rentenversicherung (2012)

    Gasche, Martin; Rausch, Johannes;

    Zitatform

    Gasche, Martin & Johannes Rausch (2012): Auswirkungen einer Versicherungspflicht der Selbständigen in der Gesetzlichen Rentenversicherung. (MEA discussion papers / Munich Center for the Economics of Aging 264), München, 57 S.

    Abstract

    "In dieser Studie wird die Einbeziehung der Selbständigen in die Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) hinsichtlich ihrer ökonomischen Rechtfertigung und ihrer theoretischen sowie empirischen Wirkungen analysiert. Die Auswirkungen für den Beitragssatz werden zunächst anhand eines theoretischen Modells aufgezeigt und dann mit Hilfe des Rentensimulationsmodells MEA-Pensim anhand verschiedener Szenarien simuliert. Es zeigt sich, dass die Einbeziehung der Selbständigen kurz- und mittelfristig zu Beitragssatzsenkungen führt, da der neu einbezogene Personenkreis Beiträge zahlt, zunächst jedoch kaum Leistungen beansprucht. Das Ausmaß des anfänglichen Beitragssatzeffekts hängt im Wesentlichen von der angenommenen Beitragsbemessungsgrundlage, von der Größe und Eigenschaften des einbezogenen Personenkreises (alle Selbständige oder nur die Soloselbständigen) und von dem Alter ab, ab dem Vertrauensschutz für die derzeitigen Selbständigen besteht (Einbeziehung der Selbständigen unter 50 Jahre oder unter 30 Jahre). Der maximale mittelfristige Beitragssatzeffekt ergibt sich bei der Einbeziehung aller Selbständigen mit dem Nettoeinkommen als Beitragsgrundlage und beträgt 1,3 Prozentpunkte. Das Standardrentenniveau wäre in diesem Fall um 2,1 Prozentpunkte höher. Eine alternative Reformoption einer Einbeziehung der Soloselbständigen würde dagegen nur einem um maximal 0,6 Prozentpunkte niedrigeren Beitragssatz bewirken. Langfristig (in den 2060er Jahren) erreicht der Beitragssatz in allen betrachteten Szenarien das gleiche Niveau, das er ohne die Einbeziehung der Selbständigen erreichen würde. Unterstellt man eine höhere Lebenserwartung der Selbständigen ist langfristig der Beitragssatz sogar geringfügig höher als ohne die Einbeziehung der Selbständigen. Hinsichtlich der Effizienzeffekte wirkt sich die Reform positiv für diejenigen Geburtsjahrgänge der 'Altversicherten' aus, die in dem Zeitraum, in dem der Beitragssatz unter dem Beitragssatz im Status quo liegt, Beitragszahler sind. Auch mit Blick auf die intergenerative Gleichbehandlung der 'Altversicherten' ergibt sich eine Verbesserung, da vor allem die mittleren Generationen der 1960er bis 1980er Jahre entlastet werden. Die einbezogenen Selbständigen müssen dagegen die interpersonelle Umverteilung zu den Altversicherten finanzieren, und es kommt zu einer höheren (impliziten) Steuerbelastung, die zu Ausweichreaktionen wie bspw. die Geschäftsaufgabe führen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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