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Dossier

Altersarmut

Studien verweisen auf die steigende Zahl von Rentenbezieherinnen und Rentenbeziehern, die - neben ihrer Rente - einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Deutet dies auf eine wachsende Altersarmut hin? Der Einfluss des Arbeitsmarktes auf den individuellen Rentenanspruch wird deutlich: zu wenige Beitragsjahre und eine geringe Beitragshöhe könnten die Altersarmut zunehmen lassen.

Das Themendossier "Altersarmut" bietet eine Materialsammlung mit Literaturhinweisen und weiterführenden Links zur aktuellen Diskussion.
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  • Literaturhinweis

    Immer mehr Ruheständler arbeiten (2013)

    Panova, Ralina;

    Zitatform

    Panova, Ralina (2013): Immer mehr Ruheständler arbeiten. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 93, H. 6, S. 420-422.

    Abstract

    Die Daten zeigen, dass der Anteil der erwerbstätigen Menschen auch jenseits der bisherigen Regelaltersgrenzen angestiegen ist. Gegenwärtig geht jede zehnte Person im Alter zwischen 65 und 69 Jahren in Deutschland einer bezahlten Beschäftigung nach. Die hier vorliegenden Ergebnisse bestätigen die bisherigen empirischen Befunde über den positiven Zusammenhang zwischen Erwerbsbeteiligung im höheren Alter und Bildungsniveau. Männer und Frauen mit einem mittleren bis höheren Bildungsabschluss sind häufiger über das gesetzliche Rentenalter hinaus erwerbstätig als Niedrigqualifizierte. Diese deskriptiven Ergebnisse sagen nichts über die kausale Bedeutung des Qualifikationsniveaus für die Erwerbstätigkeit im Ruhestandsalter aus. Dennoch beschreiben diese Zahlen den gegenwärtigen Entwicklungstrend und deuten darauf hin, dass die Erwerbstätigkeit im hohen Alter nicht nur aufgrund finanzieller Notwendigkeiten ausgeübt wird. Sie liefern somit neue Erkenntnisse in Bezug auf die aktuelle Diskussion über eine in Deutschland drohende Altersarmut. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Gegen Alarmismus und Bagatellisierung - empirische Befunde zur Altersarmut und wirtschaftspolitische Empfehlungen (2013)

    Pimpertz, Jochen;

    Zitatform

    Pimpertz, Jochen (2013): Gegen Alarmismus und Bagatellisierung - empirische Befunde zur Altersarmut und wirtschaftspolitische Empfehlungen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 62, H. 10-11, S. 274-282. DOI:10.3790/sfo.62.10-11.274

    Abstract

    "Ob die Gesellschaft drohender Altersarmut im Rahmen der gesetzlichen Alterssicherung vorbeugen soll, ist umstritten. Bereits der Befund fällt uneinheitlich aus: Mit Blick auf die bedürftigkeitsgeprüfte Mindestsicherung tritt Altersarmut unterdurchschnittlich häufig auf. Analysiert man hingegen relative Einkommensarmut, dann ist die Armutsgefährdungsquote Älterer zuletzt bis auf ein bevölkerungsdurchschnittliches Niveau angestiegen. Eine integrierte Betrachtung der Einkommens- und Vermögensverteilung relativiert diesen Befund aber wieder. Gleichwohl sind Befürchtungen, das Altersarmutsrisiko steige zukünftig an, nicht unbegründet. Maßnahmen zur Armutsprävention müssen aber mit Bedacht gewählt werden. Statt mit dem Versicherungsprinzip in der Gesetzlichen Rentenversicherung zu brechen und Inkonsistenzen in der Grundsicherung heraufzubeschwören, sollte über eine Anhebung der bedürftigkeitsgeprüften Grundsicherung im Alter diskutiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Mobilität, Ursachen für Auf- und Abstiege: Studie für den 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht (2013)

    Pollak, Reinhard ; Kohl, Steffen; Trappmann, Mark ; Heisig, Jan Paul ; Radenacker, Anke; Ehlert, Martin; Gatermann, Dörthe (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH (WZB)); Beste, Jonas ; Schmeißer, Claudia; Allmendinger, Jutta;

    Zitatform

    Pollak, Reinhard, Martin Ehlert, Dörthe (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH (WZB)) Gatermann, Jan Paul Heisig, Steffen Kohl, Anke Radenacker, Claudia Schmeißer, Mark Trappmann & Jonas Beste (2013): Soziale Mobilität, Ursachen für Auf- und Abstiege. Studie für den 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht. (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung 04), Bonn, 313 S.

    Abstract

    "Der Bericht untersucht soziale Mobilität und ihre Ursachen aus einer längsschnittlichen Perspektive des Lebensverlaufs. Hierfür werden insbesondere die Daten der Großerhebungen der Deutschen Sozial- und Wirtschaftsforschung (z.B. SOEP, ALLBUS, PASS) und der amtlichen Statistik (z.B. Mikrozensus) verwendet. Kapitel 1 gibt einen Überblick über den Aufbau des Berichts und die verwendeten Konzeptionen. Vor dem Hintergrund der Armutsberichterstattung ist das Vorgehen bei den Analysen zum Kindes- und Jugendalter mehrdimensional: Neben der überwiegend durch das Einkommen der erwachsenen Haushaltsmitglieder determinierten Armutsdynamik (Kapitel 2) werden hier auch die Bildungsübergänge der Kinder selbst als entscheidende Weichenstellung für deren zukünftige soziale Lage berücksichtigt (Kapitel 3). Bei den jungen Erwachsenen konzentriert sich der Bericht auf die Übergänge von der Schule in die Berufsausbildung und von der Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt als entscheidende Determinanten für die zukünftige individuelle Wohlfahrtsentwicklung (Kapitel 4). Der Fokus im mittleren und höheren Erwachsenenalter liegt insbesondere auf einkommensbasierten sozialen Aufstiegen (Kapitel 6) bzw. Abstiegen (Kapitel 5) aus bzw. in Armut oder Armutsgefährdung. Ergänzt wird die Lebensverlaufsperspektive vom Kindesalter bis ins höhere Erwachsenenalter durch die Berücksichtigung der Entwicklung intergenerationaler sozialer Mobilität im Zeitverlauf (Kapitel 7) und durch subjektive Indikatoren für die soziale Position und soziale Mobilität einer Person (Kapitel 8). Die wichtigsten Befunde der Studie können in zehn Botschaften zusammengefasst werden:
    1. Erwerbstätigkeit ist die wichtigste Stellschraube zur Vermeidung von Armut.
    2. Eine verstärkte Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen senkt das Armutsrisiko von Familien.
    3. Alleinerziehende sind besonders armutsgefährdet und sollten daher verstärkt gefördert werden.
    4. Bildung ist der Schlüssel für eine nachhaltige Bekämpfung von Armut.
    5. Lebenslanges Lernen kann gefährdete Gruppen durch eine gezielte Förderung vor Armut schützen.
    6. Maßnahmen zur Förderung sozialer Teilhabe von Kindern und Jugendlichen senken das spätere Armutsrisiko.
    7. Bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen sollte die Dauer der Armutserfahrungen dieser Kinder und Jugendlichen berücksichtigt werden.
    8. Eine intakte Gesundheit schützt vor Armut.
    9. Eine Vielzahl von möglichen Gelingensbedingungen ist in ihrer Wirkkraft noch nicht bestätigt und bedarf einer begleitenden Evaluation.
    10. Die Befunde der Trendanalysen zu sozialen Auf- und Abstiegen deuten nicht auf eine zunehmende gesellschaftliche Dynamik hin." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Trappmann, Mark ; Beste, Jonas ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitssoziologischer Zwischenruf: Wachsende Ungleichheit und Risiken für das soziale Gefüge (2013)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2013): Arbeitssoziologischer Zwischenruf: Wachsende Ungleichheit und Risiken für das soziale Gefüge. In: IAB-Forum H. 2, S. 76-81., 2013-12-03. DOI:10.3278/IFO1302W076

    Abstract

    "Eine Gesellschaftsform ohne soziale Ungleichheit gab und gibt es nicht - allen Gleichheitspostulaten zum Trotz. Im 21. Jahrhundert geht es nicht mehr darum ob, sondern wie viel soziale Ungleichheit eine Gesellschaft aushalten kann, ohne auseinanderzubrechen. Denn faire Löhne und Sozialstandards sind wichtige Bausteine der sozialen Marktwirtschaft. Ein Diskussionsbeitrag aus arbeitssoziologischer Sicht." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Wir haben nur noch etwa zehn Jahre: zunehmende Altersarmut zwingt zu sofortigen Reformen bei der Altersgrundsicherung (2013)

    Schneider, Ulrich;

    Zitatform

    Schneider, Ulrich (2013): Wir haben nur noch etwa zehn Jahre: zunehmende Altersarmut zwingt zu sofortigen Reformen bei der Altersgrundsicherung. In: Soziale Sicherheit, Jg. 62, H. 11, S. 373-378.

    Abstract

    "Ob mit einer 'Lebensleistungs-', 'Solidar-', 'Garantie-' oder 'Mindestrente' - alle im Bundestag vertretenen Parteien wollen etwas gegen künftige Altersarmut tun. Das haben sie zumindest in ihren Wahlprogrammen versprochen. Dabei setzen sie vor allem auf eine - nicht durch Beiträge gedeckte - Anhebung der gesetzlichen Rente für bestimmte Personen unter bestimmten Bedingungen (viele Beitrags- und Versicherungsjahre, zusätzliche private Vorsorge etc.). Aus dem Blick geraten ist dabei die bestehende Grundsicherung im Alter nach dem SGB XII. Schon jetzt sind knapp eine halbe Million ältere Menschen darauf angewiesen. Mitte des nächsten Jahrzehnts werden es voraussichtlich über eine Million sein. Die Gründe dafür werden hier erläutert. Außerdem wird skizziert, wie die Altersgrundsicherung zu einer wirklichen Mindestsicherung ausgebaut werden könnte, die ihren Namen verdient." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut im Alter: aktuelle Daten und Entwicklungen (2013)

    Seils, Eric;

    Zitatform

    Seils, Eric (2013): Armut im Alter. Aktuelle Daten und Entwicklungen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 66, H. 5, S. 360-368. DOI:10.5771/0342-300X-2013-5-360

    Abstract

    "Im Kontext der Debatte um eine Rückkehr der Altersarmut in Deutschland werden in diesem Beitrag aktuelle Daten zur Einkommenssituation älterer Menschen im Lichte der neueren wissenschaftlichen Literatur diskutiert. Unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen Regionen, Geschlechtern, Altersgruppen und Staatsbürgerschaften sollen die Fragen beantwortet werden, welchen Umfang die Altersarmut heute erreicht hat und was in Zukunft zu erwarten ist. Deutlich wird, dass die Altersarmut hierzulande gegenwärtig kein allgemeines Problem darstellt. Wie die Entwicklung der letzten 20 Jahre allerdings zeigt, kann sich dies jedoch rasch ändern. Insbesondere mit Blick auf die neuen Bundesländer, die derzeit kaum mit Altersarmut konfrontiert sind, weisen die Daten neuerer Studien darauf hin, dass sich sie Altersarmut hier künftig zu einem virulenten Problem entwickeln könnte. Vielfach wird in Armutsanalysen zudem übersehen, dass es mit den Ausländern schon heute eine Gruppe gibt, die in hohem Maße von Altersarmut betroffen ist. Die Zahl der altersarmen Ausländer hat sich in den letzten Jahren stark erhöht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der ökonomische Angleichungsprozess in Ostdeutschland: Stand und Perspektiven für die Alterssicherung (2013)

    Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Steiner, Viktor (2013): Der ökonomische Angleichungsprozess in Ostdeutschland. Stand und Perspektiven für die Alterssicherung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 62, H. 7, S. 182-188. DOI:10.3790/sfo.62.7.182

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden Stand und Perspektiven des ökonomischen Angleichungsprozesses in Ostdeutschland dargestellt und bewertet. Dazu werden zunächst die Anpassungsprozesse am Arbeitsmarkt und die Einkommensentwicklung seit der Wiedervereinigung beschrieben. Anschließend werden Forschungsergebnisse zur zukünftigen Entwicklung der Erwerbsbiografien jüngerer Geburtskohorten und deren Alterseinkünfte aus der Gesetzlichen Rentenversicherung präsentiert. Es wird gezeigt, dass sich in den letzten Jahren die Einkommenssituation von Rentnern in Ostdeutschland bereits verschlechtert hat. Diese Entwicklung dürfte sich aufgrund der Auswirkungen der ungünstigen Arbeitsmarktentwicklung seit der Wiedervereinigung auf die Erwerbsbiografien der jüngeren Geburtskohorten und der seither umgesetzten Rentenreformen in Zukunft verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein Grundsicherungsabstandsgebot für die Gesetzliche Rentenversicherung?: Ergebnisse einer Mikrosimulation (2013)

    Traub, Stefan; Finkler, Sebastian;

    Zitatform

    Traub, Stefan & Sebastian Finkler (2013): Ein Grundsicherungsabstandsgebot für die Gesetzliche Rentenversicherung? Ergebnisse einer Mikrosimulation. (ZeS-Arbeitspapier 2013/01), Bremen, 50 S.

    Abstract

    "Aufgrund bestehender und sich weiter verstärkender Altersarmut steht der Reformbedarf der Leistungsseite der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) im Zentrum der wissenschaftlichen und politischen Diskussion. Im Fokus stehen dabei Personen mit lückenhaften Erwerbsbiographien und niedrigen Einkommen, die besonders stark von Altersarmut betroffen sind und für die aufgrund der Grundsicherung im Alter nach §§ 41 ff. SGB XII Fehlanreize bestehen, einen Beitrag in das umlagefinanzierte System der GRV zu entrichten. In einem Mikrosimulationsmodell soll auf Basis des Scientific Use File (SUF) der Versicherungskontenstichprobe (VSKT) 2009 untersucht werden, welche Auswirkungen die Einführung eines Grundsicherungsabstandsgebotes in der GRV hat. Dabei werden drei mögliche Abstände zur Grundsicherung im Alter sowie drei verschiede Anspruchskriterien mit unterschiedlich hohen Beitrags- bzw. Versicherungsjahren modelliert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Altern im sozialen Wandel: die Rückkehr der Altersarmut? (2013)

    Vogel, Claudia; Motel-Klingbiel, Andreas;

    Zitatform

    Vogel, Claudia & Andreas Motel-Klingbiel (Hrsg.) (2013): Altern im sozialen Wandel. Die Rückkehr der Altersarmut? (Alter(n) und Gesellschaft 23), Wiesbaden: Springer VS, 488 S. DOI:10.1007/978-3-531-18714-3

    Abstract

    "Der künftig drohende Anstieg der Altersarmut steht spätestens seit dem Paradigmenwechsel in der Alterssicherung auf der Agenda. Gleichzeitig verfügten die älteren Menschen im Durchschnitt nie zuvor über solch umfangreichen materiellen Wohlstand wie heute. 'Die Alten' gerieten so als Profiteure des vormaligen Ausbaus sozialstaatlicher Sicherung in den Fokus der Debatten um die Generationengerechtigkeit. Armut im Alter wurde kaum thematisiert und gilt zu Beginn des 21. Jahrhunderts weithin als überwunden. Allerdings ist die Armutsbetroffenheit etwa alleinstehender älterer Frauen nach wie vor hoch und die sich verändernden Erwerbs- und Familienbiografien wirken sich ebenfalls auf die Alterssicherung und Lebenssituation im Alter aus. Ist also mit einer Rückkehr der Altersarmut zu rechnen? Und welche soziologischen, alternswissenschaftlichen und sozialpolitischen Implikationen haben die Diagnosen, insbesondere für die künftige Entwicklung der Lebensphase Alter und die Anforderungen an die Sozialpolitik? Diese Fragen versucht der vorliegende Band zu beantworten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Drohende Altersarmut von Frauen: Welche Jahrgänge besonders betroffen sind (2013)

    Weimann-Sandig, Nina;

    Zitatform

    Weimann-Sandig, Nina (2013): Drohende Altersarmut von Frauen: Welche Jahrgänge besonders betroffen sind. In: IAB-Forum H. 1, S. 104-109., 2012-11-13. DOI:10.3278/IFO1301W104

    Abstract

    "Frauen mittleren Alters sind von Altersarmut wesentlich stärker bedroht als Männer, insbesondere solche mit gebrochenen Erwerbsbiografien. Allerdings existiert ein deutlicher Ost-West-Gegensatz: Während in Westdeutschland vor allem Frauen der Jahrgänge zwischen 1940 und 1960 Altersbezüge unter dem Grundsicherungsniveau zu erwarten haben, ist das Rentenniveau in Ostdeutschland für Frauen aus diesen Jahrgängen deutlich höher. Stärker von Altersarmut bedroht sind hingegen ostdeutsche Frauen, die in den 1960ern geboren wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Private Altersvorsorge im Niedrigeinkommensbereich (2013)

    Wübbeke, Christina;

    Zitatform

    Wübbeke, Christina (2013): Private Altersvorsorge im Niedrigeinkommensbereich. In: Deutscher Sozialgerichtstag e.V. (Hrsg.) (2013): Sozialrecht - Tradition und Zukunft: 4. Deutscher Sozialgerichtstag, 15. und 16. November 2012 in Potsdam, S. 211-220.

    Abstract

    "Es hat sich gezeigt, dass die Teilhabe an der 'dritten Säule' der Alterssicherung, zumindest in den untersuchten Varianten, sozial stark selektiv ist:
    - Jeder Zweite in Deutschland, der selbst oder dessen Partner mindestens 40 Jahre alt ist, zahlt laut unseren Daten in einen Altersvorsorgevertrag ein (gefördert oder ungefördert).
    - Unter den Niedrigeinkommensbeziehern ohne Arbeitslosengeld II ist es jeder Dritte.
    - Unter den Arbeitslosengeld-II-Beziehern ist es nur jeder Sechste.
    Administrative Effekte des SGB II spielen dabei nur eine geringe Rolle: Denn die allermeisten Bezieher von Arbeitslosengeld II mussten nicht 'entsparen', sondern haben niemals Altersrücklagen gebildet.
    - Warum Arbeitslosengeld-II-Bezieher seltener privat vorsorgen als Niedrigeinkommensbezieher außerhalb des Hilfebezuges, konnten wir auf Basis unserer Daten nicht vollständig klären.
    - Und: Private Altersvorsorge betreiben, wenn überhaupt, eher jüngere, ostdeutsche, nicht zugewanderte, gebildetere, über lange Zeit erwerbstätige, Wohneigentum besitzende oder mit Kindern im Haushalt lebende Arbeitslosengeld-II-Bezieher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Backing out of private pension provision: lessons from Germany (2013)

    Ziegelmeyer, Michael; Nick, Julius;

    Zitatform

    Ziegelmeyer, Michael & Julius Nick (2013): Backing out of private pension provision. Lessons from Germany. In: Empirica, Jg. 40, H. 3, S. 505-539. DOI:10.1007/s10663-013-9220-4

    Abstract

    "Financing pensions in the EU is a challenge. Many EU countries introduced private pension schemes to compensate declining public pension levels due to reforms made necessary by demographic change. In 2001, Germany introduced the Riester pension. Ten years after introduction the prevalence rate of this voluntary private pension scheme approximates 37 %. However, numerous criticisms raise doubts that the market for Riester products is transparent. Using the 2010 German SAVE survey, this article investigates terminated and dormant Riester contracts on a household level for the first time. Respectively 14.5 and 12.5 % of households who own or have owned a Riester contract terminated or set dormant their contract. We find that around 45 % of terminated or dormant Riester contracts are caused at least partly by product-related reasons, which is significantly higher than for endowment life insurance contracts. The uptake of a new contract after a termination is more likely if a termination is product-related. Nevertheless, after a termination 73 % of households do not sign a new contract, which can have serious long-term consequences for old-age income. Households with low income, low financial wealth or low pension literacy are more likely to have terminated or dormant contracts. Low income and low financial wealth households also have the lowest prevalence rate of Riester contracts and are at higher risk of old-age poverty." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Tackling the gender pay gap in the European Union (2013)

    Abstract

    "A new brochure explains what the gender pay gap is, its causes, and why closing it makes sense for both businesses and society in general. Key figures on equality between men and women in work are also provided, as well as information on the EU's work to tackle the pay gap and examples of national good practices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gleichstellung der Geschlechter: Zeit zu handeln (2013)

    Abstract

    "Geschlechtsspezifische Ungleichheiten machen sich in allen Bereichen des Wirtschaftslebens bemerkbar und bedeuten sowohl für die betroffenen Personen als auch für die Volkswirtschaft insgesamt hohe Verluste in Form von entgangener Produktivität und niedrigeren Lebensstandards. Dieser neue OECD-Bericht befasst sich mit Lösungsansätzen zur Beseitigung dieser geschlechtsspezifischen Ungleichheiten unter folgenden thematischen Gesichtspunkten: Geschlechtergleichstellung, soziale Normen und öffentliche Politik sowie Geschlechtergleichstellung in Bildung, Berufsleben und Unternehmertum.
    Die Kernaussagen lauten:
    - Die Verbesserung der Geschlechtergleichheit beim Bildungsniveau hat einen stark positiven Effekt auf das Wirtschaftswachstum.
    - Geschlechterstereotypen muss schon im jungen Alter bei den Bildungsentscheidungen in der Schule entgegengewirkt werden. So sollten beispielsweise Unterrichtsmethoden und -materialien angepasst werden, um Jungen stärker für das Lesen und Mädchen stärker für Mathematik und Naturwissenschaften zu begeistern; Mädchen sollten ermutigt werden, verstärkt naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche und mathematische Studienfächer zu wählen und eine Berufstätigkeit in diesen Bereichen anzustreben.
    - Gute und bezahlbare Kinderbetreuung ist ein ausschlaggebender Faktor für die Verbesserung der Geschlechtergleichstellung im Berufsleben. Veränderungen sind jedoch auch im familiären Kontext notwendig, da der überwiegende Teil der Hausarbeit und Kindererziehung in vielen Ländern immer noch von den Frauen geleistet wird. Diese Veränderungen können von der Politik unterstützt werden, beispielsweise durch Elternurlaubsregelungen, die Väter explizit einschließen.
    - Fördermaßnahmen für Unternehmen in Frauenbesitz müssen auf alle Unternehmen, nicht nur auf Neugründungen und Kleinbetriebe, ausgerichtet werden. Es muss ein gleichberechtigter Zugang zu Finanzierungsmitteln für männliche und weibliche Unternehmer gewährleistet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 3. Juni 2013: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung Lebenslagen in Deutschland - Vierter Armuts- und Reichtumsbericht (BT-Drs. 17/12650) siehe hierzu: Entschließungsantrag der Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN (A-Drs. 17(11)1170) (2013)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Ausschuss für Arbeit und Soziales (2013): Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 3. Juni 2013: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung Lebenslagen in Deutschland - Vierter Armuts- und Reichtumsbericht (BT-Drs. 17/12650) siehe hierzu: Entschließungsantrag der Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN (A-Drs. 17(11)1170). (Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache 17(11)1173 v. 31.05.2013), 99 S.

    Abstract

    Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 3. Juni 2013 zum Thema Lebenslagen in Deutschland - Vierter Armuts- und Reichtumsbericht.
    Sachverständigenliste:
    Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt; Arbeiterwohlfahrt - Bundesverband; Deutscher Gewerkschaftsbund; Nationale Armutskonferenz; Einzelsachverständige: Prof. Dr. Holger Bonin, Mannheim; Christoph Schröder, Köln; Prof. Dr. Joachim Wiemeyer, Bochum; Dr. Markus Grabka, Berlin; Dr. Rudolf Martens, Berlin. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Datenreport 2013: ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland (2013)

    Zitatform

    Statistisches Bundesamt (2013): Datenreport 2013. Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. (Datenreport / Statistisches Bundesamt 14), Bonn, 431 S.

    Abstract

    "Deutschland erlebt seit Jahren einen Beschäftigungsboom, nie zuvor gab es so viele Erwerbstätige. Trotzdem sind heute mehr Menschen von Armut bedroht und mehr Menschen dauerhaft arm. Frauen trifft Armut häufiger als Männer. Deutlich gestiegen ist das Armutsrisiko der 55- bis 64-Jährigen. Unter den jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) gilt jeder fünfte als armutsgefährdet. Dieses Bild zeichnet der 'Datenreport 2013. Ein Sozialbericht für Deutschland'. Statistiker und Sozialforscher haben darin Zahlen und Befunde zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt. Der Datenreport wird herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Soziooekonomischen Panel (SOEP) am DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tickende Zeitbombe für künftige Altersarmut: Immer mehr (Vollzeit-) Beschäftigte arbeiten für einen Niedriglohn (2012)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2012): Tickende Zeitbombe für künftige Altersarmut: Immer mehr (Vollzeit-) Beschäftigte arbeiten für einen Niedriglohn. In: Soziale Sicherheit, Jg. 61, H. 10, S. 338-347.

    Abstract

    "Bundessozialministerin von der Leyen hat kürzlich davor gewarnt, dass selbst Arbeitnehmern, die 2.500 Euro brutto pro Monat verdienen und 35 Jahre Vollzeit gearbeitet haben, künftig Altersarmut drohe. Tatsächlich arbeiten derzeit in Deutschland aber zunehmend mehr Beschäftigte zum Niedriglohn und verdienen wesentlich weniger als 2.500 Euro. Im Folgenden wird aufgezeigt, dass auch Beschäftigte mit sozialversicherten Vollzeitjobs - vor allem seit Einführung der Hartz-Gesetze - ein steigendes Niedriglohnrisiko haben. Ebenso wird der Frage nachgegangen, ob und inwieweit sie in Armut und prekäre Lebenslagen geraten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebensstandard und Deprivation im Alter in Deutschland: Stand und Entwicklungsperspektiven (2012)

    Andreß, Hans-Jürgen ; Hörstermann, Katharina;

    Zitatform

    Andreß, Hans-Jürgen & Katharina Hörstermann (2012): Lebensstandard und Deprivation im Alter in Deutschland. Stand und Entwicklungsperspektiven. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 58, H. 2, S. 209-234. DOI:10.1515/zsr-2012-0206

    Abstract

    "Der Beitrag resümiert bisherige Forschungsergebnisse über Einkommen, Rentenansprache und Armutsrisiken der jetzigen Seniorengeneration, um daraus Hypothesen über den Lebensstandard der Älteren abzuleiten. Durch einen Vergleich dreier Seniorengenerationen mit der erwerbsfähigen Bevölkerung wird untersucht, ob sich Ältere und Jüngere in ihren Einschätzungen des notwendigen Lebensstandards unterscheiden und welchen Lebensstandard sich die ältere Bevölkerung leisten kann. Ferner ist von Interesse, ob es Gruppen von Seniorinnen und Senioren gibt, die nur über einen unzureichenden Lebensstandard verfügen, und schließlich, ob bei jüngeren Seniorengenerationen angesichts der Veränderungen in den sozial- und arbeitsmarktpolitischen Rahmenbedingungen eine Absenkung des Lebensstandards zu beobachten ist. Dabei zeigt sich, dass die ältere Bevölkerung gegenwärtig insgesamt eher über einen überdurchschnittlichen Lebensstandard verfügt. In der Zukunft wird aber auch unter den Älteren der Anteil derjenigen zunehmen, die sich eine Mehrzahl von Dingen des notwendigen Lebensstandards nicht leisten können. Das gilt im besonderen Maße für alleinstehende Personen im unteren Einkommensbereich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    23 % of EU citizens were at risk of poverty or social exclusion in 2010 (2012)

    Antuofermo, Melina; Di Meglio, Emilio;

    Zitatform

    Antuofermo, Melina & Emilio Di Meglio (2012): 23 % of EU citizens were at risk of poverty or social exclusion in 2010. (Statistics in focus 2012/09), Luxemburg, 7 S.

    Abstract

    "Gemäß der Definition, die für die Strategie Europa 2020 festgelegt wurde, waren 2010 - wie auch 2009 - ca. 23 % der europäischen Bevölkerung von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Mit einem Anteil von 26,9 % waren Kinder in der EU-27 im Jahr 2010 stärker von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht als die übrigen Bevölkerungsgruppen in den 21 der 25 Mitgliedsstaaten, für die Daten vorliegen. Dänemark, Slowenien, Finnland und Schweden bildeten hierbei eine Ausnahme. Die einzelnen Komponenten des Indikators für Armutsgefährdung und soziale Ausgrenzung zeigen, dass 2010 - wie auch 2009 - ca. 16 % der europäischen Bevölkerung von Armut bedroht waren, sich also unterhalb der Armutsgrenze befanden. 8 % der Europäer litten unter erheblicher materieller Entbehrung (im Vergleich zu 2009 unverändert) und 36 % gaben an, dass sie sich keine unvorhergesehenen Ausgaben leisten könnten (Anstieg um einen Prozentpunkt gegenüber 2009). Rund 10 % der Bevölkerung zwischen 0 und 59 Jahren konnten als in einem Haushalt mit sehr geringer Arbeitsintensität lebend betrachtet werden (Anstieg um 0,9 Prozentpunkte gegenüber 2009)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitsmarktaustritt gleich Renteneintritt?: Warum das Renteneintrittsalter nur die halbe Wahrheit ist (2012)

    Arent, Stefan; Kloß, Michael;

    Zitatform

    Arent, Stefan & Michael Kloß (2012): Arbeitsmarktaustritt gleich Renteneintritt? Warum das Renteneintrittsalter nur die halbe Wahrheit ist. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 65, H. 23, S. 20-26.

    Abstract

    "Arbeitslose erhalten mindestens 60% des letzten Nettolohns in Form des ALG I und erwerben Rentenansprüche entsprechend 80% ihres letzten Bruttolohns. Zudem steigt mit dem Alter die maximale Bezugsdauer des ALG I. Dies wirft die Frage auf, ob hier nicht Anreize entstehen, das ALG I als eine Art vorgezogene Rente zu nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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