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Dossier

Altersarmut

Studien verweisen auf die steigende Zahl von Rentenbezieherinnen und Rentenbeziehern, die - neben ihrer Rente - einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Deutet dies auf eine wachsende Altersarmut hin? Der Einfluss des Arbeitsmarktes auf den individuellen Rentenanspruch wird deutlich: zu wenige Beitragsjahre und eine geringe Beitragshöhe könnten die Altersarmut zunehmen lassen.

Das Themendossier "Altersarmut" bietet eine Materialsammlung mit Literaturhinweisen und weiterführenden Links zur aktuellen Diskussion.
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  • Literaturhinweis

    Problem Altersarmut?: Reformperspektiven der Alterssicherung (2014)

    Brosig, Magnus;

    Zitatform

    Brosig, Magnus (2014): Problem Altersarmut? Reformperspektiven der Alterssicherung. (Schriften des Zentrums für Sozialpolitik Bremen 26), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 409 S.

    Abstract

    "'Neue Altersarmut' ist seit einigen Jahren Gegenstand einer breiten Debatte. Inzwischen gilt als bewiesen, dass Sicherungsdefizite im Alter künftig häufiger auftreten werden, doch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ließ bislang eine Frage offen. Sie widmet sich zwar der Problemlösung, lässt aber die Sichtweisen der politischen Akteure außen vor. Magnus Brosig schließt diese Lücke: Basierend auf Ansichten von Parteien und Verbänden beschreibt er anhand von 'Reformkorridoren', welche Ideen zur Begegnung des erwarteten Armutsproblems nicht nur als sinnvoll, sondern generell auch als politisch umsetzbar gelten können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Problem Altersarmut?: Reformkorridore deutscher Alterssicherungspolitik (2014)

    Brosig, Magnus;

    Zitatform

    Brosig, Magnus (2014): Problem Altersarmut? Reformkorridore deutscher Alterssicherungspolitik. In: ZeS-Report, Jg. 19, H. 1, S. 33-37.

    Abstract

    Basierend auf Ansichten von Parteien und Verbänden beschreibt der Autor anhand von 'Reformkorridoren', welche Ideen zur Begegnung des erwarteten Problems der Altersarmut nicht nur als sinnvoll, sondern generell auch als politisch umsetzbar gelten können. Folgende sechs Dimensionen der Alterssicherung wurden hierfür analysiert: Vorleistungsabhängigkeit, Bedürftigkeitsprüfung, Sicherungsniveau, Deckungsgrad, Notwendigkeit privater Vorsorge und Steuerfinanzierung. Die Analyse basiert auf einem gezielt zusammengestellten Korpus aus etwa 800 Quellen (Presseartikel, Parlamentsdrucksachen, Wahl- und Parteiprogramme, Jahres- und Geschäftsberichte, Positionspapiere etc.), der eine umfassende Betrachtung alterssicherungspolitischer Positionen von Mitte der 1990er Jahre bis Ende 2012 ermöglicht. Fazit: 'Die vier Reformkorridore deuten darauf hin, dass die GRV in Richtung einer Erwerbstätigenversicherung umgebaut werden könnte (höherer Deckungsgrad), und dass ein sie ergänzendes System (kompatibel wäre etwa die frühere Rente nach Mindesteinkommen) eine etwas niedrigere Vorleistungsabhängigkeit mit einem niedrigen Leistungsniveau verbindet, dabei aber über Steuern finanziert werden müsste. Selbst für Altersarme mit vielen Versicherungsjahren ergeben sich also nur eingeschränkt hilfreiche Reformperspektiven, während solche ohne 'hinreichenden' Verdienst offensichtlich weiter ausschließlich auf die Grundsicherung verwiesen werden sollen.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Altersarmut und Sozialpolitik - Warum das Rentenpaket der Großen Koalition wenig zur Armutsbekämpfung beiträgt (2014)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2014): Altersarmut und Sozialpolitik - Warum das Rentenpaket der Großen Koalition wenig zur Armutsbekämpfung beiträgt. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 83, H. 2, S. 69-81.

    Abstract

    "Obwohl sich die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beziehen, seit Einführung dieser Transferleistung im Jahr 2003 beinahe verdoppelt hat, Ende 2012 bereits knapp 465 000 Ältere im Durchschnitt mit etwas mehr als 700 Euro pro Monat auskommen mussten und die Dunkelziffer der Nichtinanspruchnahme hoch ist, besteht weder in der Fach- noch in der Medienöffentlichkeit darüber Einigkeit, ob beziehungsweise in welchem Ausmaß gegenwärtig (Alters-)Armut existiert oder ob sie der Gesellschaft bis zum Jahr 2030 droht. Daher erörtert der Beitrag zunächst, ob eine 'Reseniorisierung' der Armut zu beobachten ist oder sich abzeichnet. Anschließend wird untersucht, ob die Rentenpolitik der CDU/CSU/ SPD-Koalition geeignet ist, das Problem davon betroffener Ruheständlerinnen und Ruheständler zu lösen oder wenigstens zu lindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geplante Rentenreform: Größere Gerechtigkeit oder falsches Signal? (2014)

    Fehr, Hans; Boss, Alfred; Börsch-Supan, Axel; Werding, Martin ; Kurth, Markus; Weber, Enzo ; Asmussen, Jörg;

    Zitatform

    Fehr, Hans, Martin Werding, Axel Börsch-Supan, Alfred Boss, Jörg Asmussen, Enzo Weber & Markus Kurth (2014): Geplante Rentenreform: Größere Gerechtigkeit oder falsches Signal? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 67, H. 5, S. 3-25.

    Abstract

    "Nach Meinung von Hans Fehr, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft, Universität Würzburg, belastet der aktuelle Gesetzentwurf zur Reform der Rentenversicherung pauschal die Beitragszahler, konterkariert die eingeleitete Anhebung des Rentenzugangsalters und hilft nur wenig gegen die künftig steigende Altersarmut Martin Werding, Universität Bochum, sieht in den Reformpläne der Großen Koalition eine Vernachlässigung der Verbesserung der längerfristigen Perspektiven für die Rentenfinanzierung. Für Axel Börsch-Supan, Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, München, sind die Beschlüsse der neuen Großen Koalition 'kurzsichtig und einseitig: Die Wohltaten kommen der älteren Generation zugute, während es die zukünftigen Beitragszahler finanzieren müssen, die ohnehin durch den demographischen Wandel gebeutelt werden.' Alfred Boss, Institut für Weltwirtschaft Kiel, bezeichnet die Rentenreform als einen Schritt in die falsche Richtung, die Verlieren seien die nicht begünstigten Rentner und die Beitragszahler. Jörg Asmussen, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, stellt die Überlegungen der Regierungskoalition vor. Er unterstreicht, dass an einer demographiefesten Rentenversicherung festgehalten wird, aber mit dem Rentenpaket gerechtere Ansprüche geschaffen werden. Nach Ansicht von Enzo Weber, IAB, Nürnberg, und Universität Regensburg, passen nicht alle Teile des Rentenpakets in eine wirksame Gesamtstrategie. In der Summe der finanziellen Belastungen werden Chancen auf eine Stärkung von Erwerbsanreizen durch eine Beitragssenkung vertan. Markus Kurth, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, sieht durch die Rentenpläne Spielräume für die sozialpolitisch wichtigen Verbesserungen auf Jahre zugestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Rentenpaket: die Bundesregierung auf Irrwegen (2014)

    Feld, Lars P. ; Kohlmeier, Anabell; Schmidt, Christoph M.;

    Zitatform

    Feld, Lars P., Anabell Kohlmeier & Christoph M. Schmidt (2014): Rentenpaket: die Bundesregierung auf Irrwegen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 94, H. 8, S. 553-559. DOI:10.1007/s10273-014-1713-7

    Abstract

    "Das Gesetz über Leistungsverbesserungen in der Gesetzlichen Rentenversicherung ist am 1.7.2014 in Kraft getreten. Zu einer Reduktion der Altersarmut - wie die Aussagen im Bundestagswahlkampf 2013 vermuten ließen - trägt zumindest die abschlagsfreie Rente mit 63 nicht bei. Die Autoren aus dem Sachverständigenrat Wirtschaft bewerten die einzelnen Maßnahmen des Gesetzes differenziert und befürchten hohe Mehrausgaben, die die Zukunftsfähigkeit des Rentensystems gefährden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Finanzielle Auswirkungen der Einführung eines Grundsicherungsabstandsgebots auf die Gesetzliche Rentenversicherung: Ergebnisse einer Mikrosimulation (2014)

    Finkler, Sebastian; Traub, Stefan;

    Zitatform

    Finkler, Sebastian & Stefan Traub (2014): Finanzielle Auswirkungen der Einführung eines Grundsicherungsabstandsgebots auf die Gesetzliche Rentenversicherung. Ergebnisse einer Mikrosimulation. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 60, H. 1, S. 61-82. DOI:10.1515/zsr-2014-0105

    Abstract

    "Aufgrund der bereits existierenden und sich in Zukunft ausweitenden Altersarmut steht der Reformbedarf der Leistungsseite der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) im Zentrum wissenschaftlicher und politischer Diskussionen. Dabei geht es insbesondere um Personen mit lückenhaften Erwerbsbiografien und niedrigen Einkommen, die stark von Altersarmut betroffen sind bzw. sein werden und für die aufgrund der Grundsicherung im Alter nach §§ 41ff. SGB XII kaum Anreize bestehen, in das umlagefinanzierte System der GRV einzuzahlen. Im vorliegenden Beitrag wird mithilfe eines Mikrosimulationsmodells unter Verwendung des Scientific Use File der Versiche-rungskontenstichprobe von 2009 untersucht, welche Auswirkungen die Einführung eines Grundsicherungsabstandsgebots in der GRV hätte. 54 % aller Zugangsrenter/-innen werden in Zukunft bei Eintritt in den Ruhestand einen Rentenzahlbetrag unterhalb der Grundsicherung im Alter beziehen. Die Aufstockung dieser Renten auf einen Referenzbetrag oberhalb der Grundsicherung würde, je nach Höhe des Abstandsgebots und Anspruchsberechtigung, von 2012-2040 bis zu 248 Mrd. Euro kosten (Barwert). Neben der Berechnung der Kosten eines Grundsicherungsabstandsge-bots weist der Beitrag auf alterssicherungssystematische Probleme und ökonomische Fehlanreize hin, die mit einer derartigen Reform verbunden wären. Da die vorgeschlagenen Bedingungen für die Inanspruchnahme der Rentenaufstockung an das Fürsorgeprinzip im Haushaltskontext angelehnt sind, können sie nicht mit dem auf individuellen Ansprüchen beruhenden Äquivalenzprinzip der GRV in Einklang gebracht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut in Wohlstandsgesellschaften (2014)

    Frech, Siegfried; Huster, Ernst-Ulrich; Karlsson, Martin; Hradil, Stefan; Vogel, Claudia; Klemm, Sarah; Groh-Samberg, Olaf; Dörre, Klaus; Künemund, Harald; Willisch, Andreas; Okoampah, Sarah; Eckert, Anna; Opielka, Michael; Butterwegge, Christoph; Verwiebe, Roland ;

    Zitatform

    Frech, Siegfried & Olaf Groh-Samberg (Hrsg.) (2014): Armut in Wohlstandsgesellschaften. (Basisthemen Politik), Schwalbach am Taunus: Wochenschau Verlag, 221 S.

    Abstract

    "War die Armutsforschung lange Zeit nur ein Themenfeld der Randgruppenforschung, ist Armut längst zum zentralen Thema der Sozialstruktur- und Ungleichheitsforschung geworden. Es hat den Anschein, dass sich Armut immer mehr in unserer Gesellschaft verfestigt. Gleichzeitig steigen Gehälter und Tantiemen in Vorstandsetagen und die immens ungleiche Verteilung des Geld-, Immobilien- und Produktivvermögens nimmt zu. Hinzu kommt ein tief gespaltener Arbeitsmarkt. Längst nicht alle Beschäftigten profitieren von der wirtschaftlichen Prosperität, der Niedriglohnsektor wächst weiter, prekäre Beschäftigungsverhältnisse nehmen zu.
    Genau diese Entwicklung lässt die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit lauter werden und wird mit unterschiedlichem Fokus von den Autorinnen und Autoren diskutiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zukünftige Altersarmut und ihre Bekämpfung in der Gegenwart (2014)

    Gasche, Martin;

    Zitatform

    Gasche, Martin (2014): Zukünftige Altersarmut und ihre Bekämpfung in der Gegenwart. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 43, H. 4, S. 194-201.

    Abstract

    "Das Thema Altersarmut wird heftig diskutiert. Derzeit ist Altersarmut aber in Deutschland kein großes Problem. Es gibt jedoch Indizien dafür, dass die Altersarmut in Zukunft zunehmen könnte. Zu ihrer Bekämpfung gibt es zahlreiche Vorschläge. Eine Auswahl dieser Konzepte wird hinsichtlich des Ziels der Armutsvermeidung und hinsichtlich der Arbeitsanreize untersucht. Es zeigt sich, dass die meisten Vorschläge zielungenau sind und negative Arbeitsanreize erzeugen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Vielfalt der Selbständigkeit: sozialwissenschaftliche Beiträge zu einer Erwerbsform im Wandel (2014)

    Gather, Claudia; Schürmann, Lena ; Zipprian, Heinz; Ulbricht, Susan; Biermann, Ingrid;

    Zitatform

    Gather, Claudia, Ingrid Biermann, Lena Schürmann, Susan Ulbricht & Heinz Zipprian (Hrsg.) (2014): Die Vielfalt der Selbständigkeit. Sozialwissenschaftliche Beiträge zu einer Erwerbsform im Wandel. (HWR Berlin Forschung 58/59), Berlin: Edition Sigma, 331 S.

    Abstract

    "In der Forschung über Selbständigkeit und Existenzgründungen dominieren bislang vor allem betriebswirtschaftliche Perspektiven. Sehr viel seltener stehen sozialwissenschaftliche Zugänge im Zentrum - obwohl die Selbständigkeit eine Vielzahl von Problemen aufwirft, die im Fokus der Sozialwissenschaften stehen: Aspekte der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Work-Life-Balance und der sozialen Sicherung sind hier in besonderer Weise berührt, ebenso Fragen nach Geschlechterdifferenzen im Gründungsgeschehen sowie bei Branchen- und Einkommensentwicklungen. Nicht zuletzt stellt der Start in die Selbständigkeit meist einen tiefen biografischen Einschnitt dar, der die Lebenslauf- und Berufsverlaufsforschung herausfordert. Dieser Band zielt darauf ab, einer sozialwissenschaftlichen Selbständigkeitsforschung neue Impulse zu verleihen, indem er eine breite Auswahl von Themen, theoretischen und empirischen Zugängen, auch historischen und internationalen Perspektiven versammelt. Die Beiträge werfen dabei vor allem auch Licht auf den tiefgreifenden Wandel und die wachsende Heterogenität von Selbständigkeit, sichtbar z.B. in der Zunahme der Solo-Selbständigkeit und der Altersstreuung bei Gründer/inne/n." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The search for an 'asset-effect': what do we want from assetbased welfare? (2014)

    Gregory, James;

    Zitatform

    Gregory, James (2014): The search for an 'asset-effect': what do we want from assetbased welfare? In: Critical social policy, Jg. 34, H. 4, S. 475-494. DOI:10.1177/0261018314536134

    Abstract

    "This article calls for a critical revaluation of the case for asset-based welfare as a progressive strategy for greater social inclusion. Whilst there is a strong case for helping low-income households to build a financial cushion, the idea that there is a stronger 'asset-effect' - with positive benefits beyond financial stability and access to goods and services - is unsupported by current evidence. Recent interpretations of that evidence have tended to claim a unique asset-effect that could in fact be achieved by other means. The idea of an asset-effect is also normatively opaque in the current debate, with little clarity on the deeper issue of the individual behaviours that the 'effect' is intended to create. This leaves an ambiguity in the relationship between asset-based welfare and the rights and duties of citizenship; a lacuna that is easily exploited by ideologies of self-sufficiency at the expense of more egalitarian accounts of social inclusion." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Reformen auf dem Arbeitsmarkt und in der Alterssicherung: Folgen für die Einkunftslage im Alter (2014)

    Kistler, Ernst; Trischler, Falko;

    Zitatform

    Kistler, Ernst & Falko Trischler (Hrsg.) (2014): Reformen auf dem Arbeitsmarkt und in der Alterssicherung. Folgen für die Einkunftslage im Alter. (edition der Hans-Böckler-Stiftung, Arbeit und Soziales 196), Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung, 204 S.

    Abstract

    "Die Renten- und Arbeitsmarktreformen der letzten zwei Jahrzehnte haben zu mehr Unsicherheit und Ungleichheit in der Alterssicherung geführt. Das wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Atypische Beschäftigung, steigende Arbeitslosigkeit und ein stark angewachsener Niedriglohnsektor führen zu einem deutlichen Rückgang der Alterssicherungsansprüche. Zusätzliche Risiken ergeben sich aus der Absenkung des Lohnersatzniveaus der gesetzlichen Renten und der Einschränkung von Möglichkeiten eines vorzeitigen Renteneintritts bzw. der Rente mit 67. Auch die ergänzende private Vorsorge wird die Folgen gerade für besonders Betroffene nicht auffangen. Schlechte Erwerbsbiografien führen so direkt zu einem steigenden Armutsrisiko im Alter. Betroffen sind vor allem die heute jüngeren Arbeitnehmer/-innen, zu deren Nutzen die Reformmaßnahmen eigentlich gedacht waren. Die Vermeidung unzureichende Alterssicherung ist allerdings nur durch eine Re-Regulierung des Arbeitsmarkts und eine Rücknahme der langfristig angelegten Absenkung des Leistungsniveaus der gesetzlichen Rente zu erreichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhaltsverzeichnis:
    Dorothea Voss: Vorwort (8);
    Ernst Kistler, Falko Trischler: "Eines ist sicher - Die Altersarmut nimmt zu" (9-21);
    Gerhard Bäcker: Niedrigrenten, Arbeitsmarkt und Rentenversicherung - Erfordernis einer integrierten Ursachenanalyse und Reformstrategie (23-60);
    Markus M. Grabka, Thorsten Kalina: Niedriglohnbeschäftigung in Haupt- und Nebenjobs - eine Herausforderung für die Alterssicherung (61-82);
    Martin Brussig: Der Wandel der Altersarbeitslosigkeit vom privilegierten zum prekären Übergangspfad (83-113);
    Heribert Engstler, Laura Romeu Gordo: Arbeiten im Ruhestand - Entwicklung, Faktoren und Motive der Erwerbstätigkeit von Altersrentenbeziehern (115-147);
    Jutta Schmitz: Erwerbstätigkeit trotz Rente? Zur Systematisierung einer Debatte (149-169);
    Ernst Kistler, Falko Trischler: "Gute Erwerbsbiographien" - Der Wandel der Arbeitswelt als Risikofaktor für die Alterssicherung (171-202);
    Verzeichnis der Autoren (203-204).

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  • Literaturhinweis

    From information to informed decision: five empirical essays on saving and old-age provision (2014)

    Lamla, Bettina Margarethe; Bucher-Koenen, Tabea; Gasche, Martin; Coppola, Michela;

    Zitatform

    Lamla, Bettina Margarethe, Tabea Bucher-Koenen, Martin Gasche & Michela Coppola (2014): From information to informed decision. Five empirical essays on saving and old-age provision. München, 161 S.

    Abstract

    "For many countries, population ageing represents one of the major social and economic challenges of this century. In order to cope with this demographic change, the welfare state of many countries underwent major reforms in the last years which radically changed pension systems, health care systems, and labour markets. Income and longevity risks were shifted from the state to the individuals who nowadays have to privately insure against future financial needs. This requires an adaptation of individual savings behaviour, especially in countries that are used to generous social security systems, such as Germany. About a decade ago, the German single-pillar pay-as-you-go system has been changed to a genuine multi-pillar system. Compared to a situation without reforms, the public pension level will be lower by 14.4% in 2030 (Börsch-Supan and Gasche, 2010). While public pension reforms were accompanied by efforts to strengthen second pillar (occupational) and third pillar (private) pensions, it is of great concern whether individuals have the necessary financial knowledge and skills to understand the relevant pension information in order to save adequately. For instance, many people do not respond to financial incentives in the form of state subsidies for so-called Riester pensions (e.g. Coppola and Reil-Held, 2009; Börsch-Supan et al., 2012; Börsch-Supan et al., 2008). ''In many cases [enrolment patterns] better fit the patterns predicted by the availability of information about the pension system'' (Börsch-Supan et al., 2008, p. 297). This dissertation focuses on how individuals gather and process pension information in order to make informed savings decisions. The topic is of particular importance when supplementary pensions are voluntary: while institutions can set the availability of information, individuals are free to decide if and how much to invest in supplementary old-age provision." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The economic consequences of ageing: the case of Finland (2014)

    Maisonneuve, Christine de la; Koen, Vincent; André, Christophe; García, Clara;

    Zitatform

    Maisonneuve, Christine de la, Christophe André, Clara García & Vincent Koen (2014): The economic consequences of ageing. The case of Finland. (OECD Economics Department working papers 1120), Paris, 35 S. DOI:10.1787/5jz2qt1dtnlt-en

    Abstract

    "Finland's population is set to age rapidly in the coming decades. This will put pressure on public finances, while shrinking labour resources. Nonetheless, solutions exist to alleviate those pressures. Adjusting the pension age in line with the rise in life expectancy would reduce pension costs and increase older workers' employment, provided it is accompanied by the removal of the pathways to early retirement. In order to allow people to work longer, labour market flexibility should be enhanced and lifelong training promoted further. Active labour market policies should be strengthened so as to increase the labour force participation of youth, childbearing age women and the long-term unemployed. Finally, ageing should not only be seen as a burden as it can also create opportunities for innovation and new markets and industries. Information and communications technologies, where Finland has a strong knowledge base, can help the elderly stay as autonomous as possible, which would contain long-term care costs and improve well-being." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Vorausberechnung regionaler Altersarmut: Zunahme in Ballungsräumen und in Ostdeutschland (2014)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2014): Vorausberechnung regionaler Altersarmut: Zunahme in Ballungsräumen und in Ostdeutschland. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 83, H. 2, S. 95-113.

    Abstract

    "Altersarmut wird in der sozialpolitischen Diskussion in Deutschland vor allem mit Blick auf die Grundsicherung im Alter diskutiert, zumindest darauf fokussiert ist Altersarmut bisher kein zentrales Thema. Mit der Grundsicherung wird allerdings nur die Hälfte der Altersarmut gesehen. Vergessen wird das Wohngeld, eine weitere finanzielle Unterstützung für Ältere. Wird auch dieses berücksichtigt, verdoppelt sich die Quote der von Einkommensarmut betroffenen Älteren. Ost- und Westdeutschland liegen dabei mit jeweils etwa vier Prozent gleichauf. Es gibt aber durchaus größere regionale Unterschiede. Eine Abschätzung der Altersarmut nach Regionen ausgehend von 2011 für das Jahr 2021 auf der Grundlage eines regionalen Prognosemodells zeigt, dass sich die Altersarmut sehr zuungunsten Ostdeutschlands verändern wird. Ballungsräume, die Stadtstaaten sowie einzelne ostdeutsche Landkreise werden in Zukunft die höchsten Armutsquoten aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Altersarmut in Deutschland: bislang nur die halbe Wahrheit. Expertise (2014)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2014): Altersarmut in Deutschland. Bislang nur die halbe Wahrheit. Expertise. Berlin, 26 S.

    Abstract

    "Das Problem der wachsenden Altersarmut ist mit den gegenwärtigen Empfängerzahlen der Grundsicherung weder umfassend beschrieben noch erfasst. Dass heute vergleichsweise wenige Menschen auf Leistungen der Grundsicherung im Alter angewiesen sind, sagt weder etwas über das Ausmaß von Einkommensarmut im Alter aus, noch darf es den Blick für das Problem wachsender Altersarmut trüben. Die Ausführungen zur Einkommensarmut der älteren Bevölkerung zeigen, dass die Grundsicherung im Alter ganz offensichtlich nur eine Teilmenge der Altersarmut innerhalb der sozialen Sicherung abbildet. Die fehlende Komponente zum Gesamtbild ist das Wohngeld: Neben den Leistungen im SGB II und SGB XII ist das Wohngeld eine wichtige Einkommenskomponente. In den Berichten des Statistischen Bundesamtes zur sozialen Mindestsicherung in Deutschland wird das Wohngeld dennoch nicht zu den Mindestsicherungsleistungen gerechnet. Allerdings hat das Wohngeld eine wichtige Funktion für einkommensschwache Haushalte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Modellrechnungen zur Bestimmung der Alterseinkünfte auf der Basis von Erwerbsverläufen: Renteneintritt im Jahr 2012. Expertise im Auftrag des IMK (2014)

    Meinhardt, Volker;

    Zitatform

    Meinhardt, Volker (2014): Modellrechnungen zur Bestimmung der Alterseinkünfte auf der Basis von Erwerbsverläufen. Renteneintritt im Jahr 2012. Expertise im Auftrag des IMK. (IMK study 36), Düsseldorf, 22 S.

    Abstract

    "Auf der Basis von modellhaften Erwerbsverläufen werden die Höhen der Renten bzw. Pensionen für das Jahr 2012 berechnet. Es zeigt sich, dass mit dem Rentenniveau für den Standardrentner die tatsächliche Absicherung um 25 bis 35 % zu hoch ausgewiesen wird. Das Standardrentenniveau, das für die Bewertung der Güte der Alterssicherung häufig verwendet wird, ist aus zwei Gründen als Bewertungsmaß für die tatsächliche Absicherung im Alter ungeeignet: Zum einen wird die tatsächlich erworbene Rente nicht ins Verhältnis gesetzt zum letzten Einkommen, zum zweiten ist der Erwerbsverlauf des Standardrentners, - dieser erzielt annahmegemäß immer das jeweilige Durchschnittseinkommen - nicht realitätsnah.
    Ein Vergleich der Renten mit den Pensionen zeigt bei vergleichbaren Erwerbsverläufen zudem, dass die vergleichbaren Altersbezüge der Rentner, die zusätzlich zur gesetzlichen Rente eine VBL-Rente beziehen um 16 bis 25 % niedriger sind als die Nettopensionen der Beamten. Die vergleichbaren Altersbezüge der Rentner, die ausschließlich auf die gesetzliche Rente angewiesen sind, sind sogar um 35 bis 40 % geringer. Letztlich zeigen die Modellrechnungen, dass teilweise erhebliche Rentenlücken bestehen, nicht zuletzt aufgrund der Rentenreformen des vergangenen Jahrzehnts." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lohnrisiko und Altersarmut im Sozialstaat (2014)

    Nagl, Wolfgang ;

    Zitatform

    Nagl, Wolfgang (2014): Lohnrisiko und Altersarmut im Sozialstaat. (ifo-Beiträge zur Wirtschaftsforschung 54), München, 131 S.

    Abstract

    "Löhne und gesetzliche Rentenansprüche sind über das Sozialversicherungssystem direkt miteinander verbunden. In dieser Dissertationsschrift werden zunächst Lohnrisiken analysiert, um dann das Altersarmutsrisiko in Deutschland aufzuzeigen. Nach einer Einführung werden in Kapitel 2 die Einflüsse des Einkommens- und Arbeitslosigkeitsrisikos auf die individuellen Löhne untersucht. Aufbauend auf ein Portfoliomodell am Arbeitsmarkt, werden die Effekte für Männer und Frauen in Ostdeutschland und Westdeutschland empirisch untersucht. Bei simultaner Betrachtung beider Risiken zeigen sich positive Risikokompensationen, aber auch ein negativer Interaktionseffekt. Der marginale Effekt des Einkommensrisikos auf den Lohn ist positiv. Der marginale Effekt des Arbeitslosigkeitsrisikos hingegen ist negativ. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Wirkung der Absenkung der Arbeitslosenunterstützung im Zuge der Hartz-Reformen auf die individuellen Löhne. Für Männer und Frauen in Ostdeutschland und Westdeutschland findet sich ein lohndämpfender Effekt. In Westdeutschland zeigt sich zudem ein Anstieg des Effektes mit dem Qualifikationsniveau. In Kapitel 4 wird das Altersarmutsrisiko in Deutschland untersucht. In einem Mikrosimulationsmodell werden die gesetzlichen Rentenansprüche der Kohorte 1939-1941 mit denen der Kohorte 1955-1957 verglichen. Die jüngere Kohorte weist in beiden Landesteilen ein höheres Altersarmutsrisiko auf. Der Anstieg geschieht schneller in Ostdeutschland, allerdings liegt dort auch zukünftig das Niveau noch unter dem in Westdeutschland. Das Altersarmutsrisiko sinkt mit dem Qualifikationsniveau. Durch die gegenseitige Absicherung weisen Ehepaare und Witwen ein geringeres Altersarmutsrisiko auf. Den Abschluss der Arbeit bildet ein zusammenfassendes Fazit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Erwerbsbeteiligung und Bedürftigkeit älterer Erwerbspersonen: Beitrag zur Lebenslagenberichterstattung in Hamburg (2014)

    Rudolph, Helmut; Tanis, Kerstin ; Koller, Lena ; Lietzmann, Torsten; Gerullis, Maria; Makrinius, Doreen;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut, Lena Koller & Torsten Lietzmann; Doreen Makrinius, Maria Gerullis & Kerstin Tanis (Mitarb.) (2014): Erwerbsbeteiligung und Bedürftigkeit älterer Erwerbspersonen. Beitrag zur Lebenslagenberichterstattung in Hamburg. In: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Hamburg (Hrsg.) (2014): Sozialbericht der Freien und Hansestadt Hamburg, S. 1-63, 2013-04-26.

    Abstract

    "Armutsrisiken sind eine gesellschaftliche Realität. Angesichts des demografischen Wandels und zunehmender Alterung der Bevölkerung kommt der Prävention von Altersarmut zunehmende Bedeutung zu. Dabei gilt es, die soziale Sicherung durch die gesetzliche Altersrente auf die erwarteten Belastungen einzustellen, ohne Altersarmut zu generieren. Die Politik verschiedener Bundesregierungen hat auf den demografischen Wandel mit Einschränkungen der Frühverrentung und einer Heraufsetzung der Regelaltersgrenze für die Rentenjahrgänge ab 1947 reagiert, um die Erwerbsbeteiligung vor allem der älteren Arbeitnehmer zu erhöhen. Außerdem wird das Leistungsniveau in der gesetzlichen Rentenversicherung mittelfristig abgesenkt und private Altersvorsorge gefördert. Vor diesem Hintergrund ist der sozialen Lage älterer Erwerbspersonen, die in den kommenden zehn Jahren ihr Erwerbsleben beenden und in das Rentenalter eintreten, besondere Beachtung zu schenken. Zu der Personengruppe der 'älteren Erwerbspersonen' werden hier die Personen im Alter von 55 bis unter 65 Jahren gerechnet. Sie befinden sich in der letzten Phase des Erwerbslebens. Tatsächlich schieden bisher ältere Erwerbspersonen bereits vor Erreichen der gesetzlichen Regelaltersgrenze von bisher 65 Jahren aus dem aktiven Erwerbsleben aus, sei es, dass sie Altersteilzeitregelungen in Anspruch genommen haben, sei es, dass sie wegen persönlicher Gründe oder wegen Arbeitslosigkeit die bisher vorhandene Regelungen zum vorzeitigen Rentenbezug in Anspruch nehmen konnten. Im folgenden Abschnitt wird zunächst auf die demografische Entwicklung in Hamburg eingegangen und das Ausmaß der Alterung der Wohnbevölkerung aufgezeigt, die Hintergrund für die im Rahmen der Lissabon-Strategie auf Bundesebene eingeleiteten Maßnahmen zu längerer und erhöhter Erwerbsbeteiligung der älteren Erwerbspersonen sind. Anschließend wird die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung in Hamburg seit dem Jahr 2004 untersucht. Differenziert nach Geschlecht und Altersgruppen werden Erwerbstätigkeit, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug älterer Erwerbspersonen im Verhältnis zur Hamburger Wohnbevölkerung dargestellt. Ein spezieller Abschnitt wird dabei der ausländischen Bevölkerung gewidmet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Koller, Lena ; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Die Zukunft der Altersvorsorge vor dem Hintergrund von Bevölkerungsalterung und Kapitalmarktentwicklungen: Studie (2014)

    Rürup, Bert; Huchzermeier, Dennis; Ehrentraut, Oliver; Böhmer, Michael;

    Zitatform

    Rürup, Bert, Dennis Huchzermeier, Michael Böhmer & Oliver Ehrentraut (2014): Die Zukunft der Altersvorsorge vor dem Hintergrund von Bevölkerungsalterung und Kapitalmarktentwicklungen. Studie. Berlin, 87 S.

    Abstract

    "Gut zehn Jahre nach dem Inkrafttreten der Riester-Reform, die einen Paradigmenwechsel in der Alterssicherungspolitik einleitete, ist es an der Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen. Angesichts von Kapitalmarkt- und Staatsschuldenkrise wird intensiv diskutiert, ob der ab 2002 eingeschlagene Kurs, Leistungsrücknahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung über den Ausbau von kapitalgedeckten Ergänzungssystemen auszugleichen, der richtige Kurs ist. Die Frage nach dem heute und künftig angemessenen Verhältnis zwischen Umlagefinanzierung und Kapitaldeckung, zwischen staatlicher und privater Absicherung, spaltet noch immer die rentenpolitische Diskussion. Die vorliegende Studie des Handelsblatt Research Institute (HRI) und der Prognos AG greift diese Debatte auf und beleuchtet die Perspektiven von kapitalgedeckter Vorsorge vor dem Hintergrund von Demografie und Kapitalmarktentwicklung bis zum Jahr 2050. Zugleich soll mit dem Gutachten die Entwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung auf dauerhafte Tragfähigkeit überprüft werden, gerade auch mit Blick auf die Rentenpläne der Großen Koalition. Die Studie setzt sich unter anderem mit folgenden Fragen auseinander.
    - War die Grundsatzentscheidung für ein 'Mehr-Säulen-Modell' der Alterssicherung richtig?
    - Was wurde seitdem in der Rentenpolitik erreicht?
    - Wo sind Verbesserungen in den verschiedenen Säulen notwendig, und wie können diese erreicht werden?
    - Wie ist vor diesem Hintergrund die rentenpolitische Programmatik der neuen Bundesregierung zu beurteilen?" (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Zusammenfassung
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  • Literaturhinweis

    Multidimensional polarization of income and wealth: the extent and intensity of poverty and affluence (2014)

    Scherg, Bettina;

    Zitatform

    Scherg, Bettina (2014): Multidimensional polarization of income and wealth. The extent and intensity of poverty and affluence. (FFB-Diskussionspapier 98), Lüneburg, 35 S.

    Abstract

    "Einkommen und Vermögen leisten einen wichtigen Beitrag zur individuellen ökonomischen Wohlfahrt, da sie eine wichtige Grundlagen für den Konsum von Gütern sind. Aufgrund einer zunehmenden Ungleichheit ist die Verteilung von Einkommen und Vermögen privater Haushalte in den letzten Jahren in der Bundesrepublik Deutschland zunehmend in das Zentrum der wissenschaftlichen und politischen Aufmerksamkeit gerückt.
    Das Ziel dieser Arbeit ist, das Ausmaß und die Intensität der Polarisation von Einkommen und Vermögen zu bestimmen. Die individuelle Wohlfahrt wird von einer Wohlfahrtsfunktion modelliert, die direkt von Einkommen und Vermögen abhängt. Für eine möglichst flexible funktionale Form der Wohlfahrtsfunktion wurde die Translog Funktion gewählt. Die Parameter der Wohlfahrtsfunktion werden nicht willkürlich gewählt, sondern anhand der deutschen Bevölkerung bestimmt.
    Unter der Perspektive einer interdependenten Betrachtung wird das Ausmaß der multidimensionalen Polarisierung über die Anzahl der Personen in den Polen belegt. Die Polarisationsintensität wird über den Mean Minimum Polarization Gap (2DGAP) gemessen. Dieses Maß der Polarisierungsintensität berücksichtigt transparent jede einzelne Dimension und erlaubt gleichzeitig eine interdependente Betrachtung beider Dimensionen. Als Datengrundlage für die empirische Untersuchung wird die SAVE - Studie von 2010 für Deutschland verwendet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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