Springe zum Inhalt

Dossier

Männer schrauben, Frauen pflegen – Berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland

Die geschlechtsspezifische berufliche Spaltung des Arbeitsmarktes verändert sich seit Jahren kaum. Noch immer scheinen gesellschaftliche Rollenmodelle und Geschlechterstereotype die Berufswahl zu bestimmen und können auch auf Seiten der Unternehmen die Personalauswahl beeinflussen. Sowohl wegen der damit einhergehenden Lohnungleichheiten als auch angesichts des veränderten Fachkräftebedarfs werden vermehrt Strategien diskutiert, "Frauenberufe" und "Männerberufe" für das jeweils andere Geschlecht attraktiver zu machen.
Diese Infoplattform stellt eine Auswahl aktueller wissenschaftlicher Beiträge zum Thema zusammen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • Literaturhinweis

    Is Occupational Licensing More Beneficial for Women than for Men? The Case of Germany, 1993/2015 (2020)

    Witte, Nils ; Haupt, Andreas ;

    Zitatform

    Witte, Nils & Andreas Haupt (2020): Is Occupational Licensing More Beneficial for Women than for Men? The Case of Germany, 1993/2015. In: European Sociological Review, Jg. 36, H. 3, S. 429-441. DOI:10.1093/esr/jcz060

    Abstract

    "This article analyzes the relation of gender wage inequality to occupational licensing in Germany in 1993 and 2015. We show that the very particular German licensing system and strong gender segregation lead to an overrepresentation of women in licensed occupations. We further investigate, whether both genders benefit equally from licensing in terms of wages. Finally, we study whether both women's overrepresentation and potential gender gaps within licensed occupations help to explain patterns in the overall gender wage gap. To this end, we distinguish licensed occupations in professions and semi-professions. We use 1993 and 2015 waves of the German Socio-Economic Panel Study to apply repeated cross-sectional regressions and decompositions. Our findings suggest that women benefited more from licensing in 1993 than in 2015. Men's wage premiums seem to increase over time, but women's premiums do not. We also show that semi-professions are less rewarding and women are overrepresented in these occupations. Finally, increased demand for licensed occupations is an important contribution to narrowing the gender wage gap. Women's increased employment in licensed occupations alone would have reduced the overall gender wage gap by roughly 8 per cent." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland (2020)

    Zitatform

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2020): 4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. (Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland 04), Berlin, 98 S.

    Abstract

    "Der nun vorliegende 4. Atlas ist eine aktualisierte Version des erstmals 2009 herausgegebenen Atlas. Ziel des Atlas ist es, die Entwicklung im Zeitverlauf zu verfolgen.1 Mit jeder Aktualisierung waren auch eine Weiterentwicklung des Atlas verbunden sowie die Aufnahme neuer Indikatoren. Im 4. Atlas hat sich dadurch die Struktur des Atlas noch einmal verändert. Indikatoren mit Bezug zum Spannungsfeld „Erwerbsarbeit und Sorgearbeit“ sind jetzt zu einem eigenständigen Kapitel zusammengefasst." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie ergänzende Informationen.
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Weiblich, systemrelevant, unterbezahlt: Arbeitsbedingungen in vier frauendominierten Berufsgruppen (2020)

    Zitatform

    Institut DGB-Index Gute Arbeit (2020): Weiblich, systemrelevant, unterbezahlt. Arbeitsbedingungen in vier frauendominierten Berufsgruppen. (Kompakt : DGB-Index Gute Arbeit 2020,01), Berlin, 8 S.

    Abstract

    "In den Reinigungs- und Verkaufsberufen, in der Alten- und Krankenpflege sowie in den Erziehungs- und Sozialberufen sind jeweils mehr als 80 Prozent der Beschäftigten Frauen. Mit ihren in hohem Maße systemrelevanten Tätigkeiten leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag bei der Versorgung der Menschen mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen. Die Bedingungen, unter denen gearbeitet wird, sind jedoch in vielerlei Hinsicht schlechter als in anderen Berufsgruppen. Für die Ausgabe 01/2020 von DGB-Index Gute Arbeit "Kompakt" wurden die Beurteilungen der Arbeitsbedingungen durch die Beschäftigten in den genannten vier frauendominierten Berufsgruppen aus den Jahren 2016 bis 2019 ausgewertet. Es zeigt sich, dass das Einkommen von der Mehrheit der Befragten in den vier Gruppen als nicht leistungsgerecht bewertet wird. Atypische und prekäre Beschäftigungsmerkmale sind überdurchschnittlich verbreitet. Besondere Belastungen entstehen aus atypischen Arbeitszeitlagen (Schicht-, Nacht-, Wochenendarbeit), denen die Beschäftigten vor allem in den Pflege- und Verkaufsberufen häufig ausgesetzt sind. Gesundheitliche Belastungen entstehen zudem aus verbreiteten körperlichen Anforderungen und einer hohen Arbeitsintensität. Der Anteil der Beschäftigten in den vier betrachteten Berufsgruppen, die sich nach der Arbeit häufig leer und ausgebrannt fühlen, liegt deutlich über dem Durchschnitt der übrigen Berufsgruppen. Die Ergebnisse zeigen konkrete Ansatzpunkte für eine Aufwertung und größere Wertschätzung der vier betrachteten frauendominierten Berufsgruppen. Eine angemessene Bezahlung und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen sind die Voraussetzungen für Gute Arbeit und mehr Geschlechtergerechtigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gender and promotions: Evidence from academic economists in France (2019)

    Bosquet, Clément; García-Peñalosa, Cecilia ; Combes, Pierre-Philippe;

    Zitatform

    Bosquet, Clément, Pierre-Philippe Combes & Cecilia García-Peñalosa (2019): Gender and promotions: Evidence from academic economists in France. In: The Scandinavian journal of economics, Jg. 121, H. 3, S. 1020-1053. DOI:10.1111/sjoe.12300

    Abstract

    "The promotion system for French academic economists provides an interesting environment to examine the promotion gap between men and women. Promotions occur through national competitions for which we have information both on candidates and on those eligible to be candidates. We can then examine the two stages of the process: application and success. Women are less likely to seek promotion, and this accounts for up to 76% of the promotion gap. Being a woman also reduces the probability of promotion conditional on applying, although the gender difference is not statistically significant. Our results highlight the importance of the decision to apply." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Ingenieur- und Naturwissenschaften: In manchen MINT-Fächern dominieren Frauen (2019)

    Braunschweig, Luisa; Schreyer, Franziska; Christoph, Bernhard ;

    Zitatform

    Braunschweig, Luisa, Bernhard Christoph & Franziska Schreyer (2019): Ingenieur- und Naturwissenschaften: In manchen MINT-Fächern dominieren Frauen. In: IAB-Forum H. 16.12.2019, o. Sz., 2019-12-11.

    Abstract

    "MINT-Fächer - das Kürzel steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik - gelten gemeinhin als Männerdomäne. Frauen sind allerdings in bestimmten Teilbereichen schon länger relativ stark vertreten. Dies gilt etwa für die Verfahrenstechnik, die Gesundheits- oder Textiltechnik und für viele naturwissenschaftliche Fächer. Auch neuere Fächer wie Medientechnik, Bioinformatik oder Regenerative Energien scheinen für Frauen oftmals attraktiv zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Geschlechtsspezifische Lohngefälle in Europa: Was können wir aus Linked-Employer-Employee-Daten lernen? Ein Workshopbericht (2019)

    Bryson, Alex ; Forth, John ; Wolter, Stefanie;

    Zitatform

    Bryson, Alex, John Forth & Stefanie Wolter (2019): Geschlechtsspezifische Lohngefälle in Europa. Was können wir aus Linked-Employer-Employee-Daten lernen? Ein Workshopbericht. In: IAB-Forum H. 19.07.2019, o. Sz.

    Abstract

    "Ein IAB-Workshop am 20. und 21. Mai 2019 beleuchtete das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern in Europa. Im Mittelpunkt standen die wichtige Rolle der Unternehmen und des Arbeitsplatzes für die Erklärung des Phänomens. Die Vorträge zeigten, wie Linked-Employer-Employee-Daten Forschende und politische Entscheidungsträger darin unterstützen können, die Mechanismen zu verstehen, die den Lohnungleichheiten zugrunde liegen. Denn Linked-Employer-Employee-Daten ermöglichen Einblicke, die mit klassischen Befragungen von Einzelpersonen und Haushalten nicht gewonnen werden können. In den letzten Jahrzehnten hat sich das geschlechtsspezifische Lohngefälle in vielen Ländern verringert, jedoch verdienen Frauen laut Eurostat-Statistik zum geschlechtsspezifischen Lohnunterschied in jedem Land Europas heute im Durchschnitt immer noch weniger pro Stunde als Männer. Dies ist der Fall, obwohl Frauen einen großen Teil der Humankapitallücke (Wissen, berufliche Erfahrungen, Qualifikationen etc.) zu Männern schließen und sie im Erwerb von akademischen Qualifikationen sogar überholen konnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolter, Stefanie;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    MINT-Berufe: Strukturen und Trends der Beschäftigung in Bremen (2019)

    Brück-Klingberg, Andrea; Althoff, Jörg;

    Zitatform

    Brück-Klingberg, Andrea & Jörg Althoff (2019): MINT-Berufe: Strukturen und Trends der Beschäftigung in Bremen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Niedersachsen-Bremen 01/2019), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "Aufgrund des Wandels der Arbeitswelt und der demografischen Entwicklung wird es in den nächsten Jahren eine große Herausforderung, den Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken. Die Nachfrage nach Personen mit einem Qualifikationsprofil aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) wird aufgrund der Digitalisierung der Arbeitswelt steigen. So sieht das Institut der deutschen Wirtschaft in seinem MINT-Herbstreport eine wachsende MINT-Arbeitskräftelücke. Solche MINT-Berufe gelten gemeinhin als 'Männerberufe'. Einem Mangel an (hoch-)qualifizierten Fachkräften könnte u. a. damit begegnet werden, mehr Frauen für diese Berufe zu gewinnen sowie allgemein auf eine gute Nachwuchsförderung zu setzen. Dazu ist es notwendig, den Frauenanteil in der Ausbildung und im Studium der traditionell männerdominierten Fachrichtungen zu erhöhen. Für weibliche Auszubildende oder Beschäftigte zahlt sich eine stärkere Orientierung in Richtung technischer Berufe aus, wenn sich dadurch ihre Arbeitsmarktchancen verbessern.
    Die vorliegende Studie beleuchtet Strukturen und Trends der Beschäftigung, der Arbeitslosigkeit und der Ausbildung in MINT-Berufen in Bremen. Neben dem Blick auf die Entwicklung und den aktuellen Stand der Beschäftigung wird hierbei auch die Arbeitslosigkeit in MINT-Berufen analysiert. Ferner wird die aktuelle Nachwuchssituation anhand der MINT-Ausbildungsberufe und -Studienfächer betrachtet, um ein ganzheitliches Bild sowohl von dem zu erwartenden Arbeitskräfteangebot als auch von den sich anhand der gesetzten Studien- und Ausbildungsschwerpunkte im MINT-Bereich abzeichnenden Zukunftstrends zu liefern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brück-Klingberg, Andrea;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gender composition of labor queues and gender disparities in hiring (2019)

    Campero, Santiago ; Roberto M., ; Fernandez, ;

    Zitatform

    Campero, Santiago (2019): Gender composition of labor queues and gender disparities in hiring. In: Social forces, Jg. 97, H. 4, S. 1487-1516. DOI:10.1093/sf/soy097

    Abstract

    "Sex segregation across jobs is widespread. While numerous studies have investigated how hiring contributes to this phenomenon, scholars disagree on how the gender composition of the set of candidates that firms consider (labor queues) is related to gender disparities in hiring. Theories of gendered organizations posit that organizations will tend to disadvantage females across all jobs, including jobs where females predominate. Other theories suggest that female disadvantage is more localized, and in particular that it is contingent on the sex-typing of the job. Tokenism theories posit that disparities are more acute when individuals are in the position of tokens among those being evaluated. Unique among papers in this area, we examine the relationship between the gender composition of labor queues and the degree of gender disparities in hiring using a sample of 441 firms in the high-tech sector. Importantly, our setting allows us to distinguish between the predictions of theories of sex-typing and the influence of the numeric representation of women and men among those being evaluated (tokenism theories). Our main findings strongly support Kanter's token theory: screeners disadvantage both males and females when screening for positions in which candidates of the opposite gender predominate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    'Women's work penalty' in access to flexible working arrangements across Europe (2019)

    Chung, Heejung ;

    Zitatform

    Chung, Heejung (2019): 'Women's work penalty' in access to flexible working arrangements across Europe. In: European journal of industrial relations, Jg. 25, H. 1, S. 23-40. DOI:10.1177/0959680117752829

    Abstract

    "Many assume that women and workers in female-dominated workplaces will have better access to flexible working arrangements. Some use this as justification for the low wages found in these workplaces. Yet, empirical results are mixed. I explore this question by examining workers' access to schedule control across 27 European countries, and find no discernible gender differences in access to schedule control when individual and company-level characteristics are taken into account. However, working in female-dominated jobs and/or sectors significantly reduces access to schedule control for both men and women. This 'women's work penalty' in female-dominated sectors varies across Europe but nowhere was the access better compared to sectors where both genders are equally represented. This raises concerns regarding the lack of favourable working conditions, in addition to low pay found in female-dominated workplaces." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The brother earnings penalty (2019)

    Cools, Angela; Patacchini, Eleonora;

    Zitatform

    Cools, Angela & Eleonora Patacchini (2019): The brother earnings penalty. In: Labour economics, Jg. 58, H. June, S. 37-51. DOI:10.1016/j.labeco.2019.02.009

    Abstract

    "This paper examines the impact of sibling gender on adolescent experiences and adult labor market outcomes for a recent cohort of U.S. women. We document an earnings penalty from the presence of a younger brother (relative to a younger sister), finding that a next-youngest brother reduces adult earnings by about 7%. Using rich data on parent-child interactions, parents' expectations, disruptive behaviors, and adult outcomes, we provide a first step at examining the mechanisms behind this result. We find that brothers reduce parents' expectations and school monitoring of female children while also increasing females' propensity to engage in more traditionally feminine tasks. These factors help explain a portion of the labor market penalty from brothers." (Author's abstract, © 2019 Elsevier) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Berufsfindungsprozesse von Jugendlichen: Eine qualitativ-rekonstruktive Studie (2019)

    Dreisiebner, Gernot;

    Zitatform

    Dreisiebner, Gernot (2019): Berufsfindungsprozesse von Jugendlichen. Eine qualitativ-rekonstruktive Studie. (Economics Education und Human Resource Management), Wiesbaden: Springer, 459 S. DOI:10.1007/978-3-658-27283-8

    Abstract

    "Im Mittelpunkt des in diesem Band dargestellten Forschungsvorhabens steht die leitende Fragestellung, welche Orientierungsmuster den Berufsfindungsprozessen von angehenden Lehrlingen mit geschlechts(un)typischen Berufswünschen zugrunde liegen. Unter Rückgriff auf ein qualitativ-rekonstruktives Forschungsdesign werden vier Typen von Berufsfindungsprozessen abgeleitet, welche sich hinsichtlich der Berufswerte, des Ausmaßes an Selbst- und Fremdbestimmung sowie der handlungsleitenden Intention der Jugendlichen unterscheiden. Lediglich Jugendliche vom Typ I (u.a. durch ein hohes Maß an Selbstbestimmung charakterisiert) waren in der Lage, einen geschlechtsuntypischen Berufswunsch zu verwirklichen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Digitalisierung in Care-Berufen - Risiken und Chancen (2019)

    Friese, Marianne;

    Zitatform

    Friese, Marianne (2019): Digitalisierung in Care-Berufen - Risiken und Chancen. In: E. Schlemmer & M. Binder (Hrsg.) (2019): MINT oder CARE? : Gendersensible Berufsorientierung in Zeiten digitalen und demografischen Wandels, Weinheim, Beltz Juventa S. 92-105.

    Abstract

    "Voraussetzung für die Realisierung der zukunftsweisenden Szenarien ist ein Leitbildwandel, der eine Abkehr vom Produktions- und Technikdeterminismus zugunsten sozialer und personenbezogener Dimensionen im Prozess von Arbeit 4.0 einleitet. Hierauf richtet sich der Beitrag und verweist auf Risiken und Innovationspotentiale von Care Berufen im Transformationsprozess von Arbeit 4.0. Risiken speisen sich aus historisch gewachsenen Strukturen und dem bildungstheoretischen Konstrukt von weiblich konnotierter Sorgearbeit im Zuge der Entwicklung der Industriegesellschaft und Facharbeit. Die gendercodierten Berufsstrukturen haben bis in die Gegenwart zu einem semi-professionellen Status personenbezogener Ausbildung und Beschäftigung beigetragen, der sich im Prozess der Digitalisierung wiederholen und verstärken kann. Gleichwohl erzeugt das gegenwärtige Bedeutungswachstum von Care Work im Zuge der Dienstleistungsgesellschaft neue Innovationspotentiale, die für Neuausrichtung personenbezogener Dienstleistungsberufe produktiv verwendet werden können. Erforderlich sind neue Konzepte der Professionalisierung, Qualitäts- und Curriculumentwicklung, die technische und soziale Innovationen von Digitalisierung 4.0 berücksichtigen." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gender stereotypes still in MIND: Information on relative performance and competition entry (2019)

    Jeworrek, Sabrina ;

    Zitatform

    Jeworrek, Sabrina (2019): Gender stereotypes still in MIND: Information on relative performance and competition entry. In: Journal of Behavioral and Experimental Economics, Jg. 82. DOI:10.1016/j.socec.2019.101448

    Abstract

    "By conducting a laboratory experiment, I test whether the gender tournament gap diminishes in its size after providing information on the relative performance of the two genders. Indeed, the gap shrinks sizeably, it even becomes statistically insignificant. Hence, individuals’ entry decisions seem to be driven not only by incorrect self-assessments in general but also by incorrect stereotypical beliefs about the genders’ average abilities. Overconfident men opt less often for the tournament and, thereby, increase their expected payoff. Overall efficiency, however, is not affected by the intervention." (Author's Abstract, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gender and Diversity Studies: European Perspectives (2019)

    Jungwirth, Ingrid; Bauschke-Urban, Carola;

    Zitatform

    Jungwirth, Ingrid & Carola Bauschke-Urban (Hrsg.) (2019): Gender and Diversity Studies. European Perspectives. Opladen: Budrich, 326 S. DOI:10.3224/84740549

    Abstract

    "What concepts of ‘gender’ and ‘diversity’ emerge in the different regions and pertinent research and practical fields? On the back drop of current European developments – from the deregulation of economy, a shrinking welfare state to the dissolution and reinforcement of borders – the book examines the development of Gender and Diversity Studies in different European regions as well as beyond and focuses on central fields of theoretical reflection, empirical research and practical implementation policies and politics. Anti-discrimination policies of the EU contribute to an institutionalization of Gender and Diversity Studies and interact with legal, political, societal and economic factors which shape the academic and practical fields. Pressure towards the deregulation of economy, the reduction of welfare state institutions, increased requirements of mobility for individuals and, at the same time, stronger regulations of migration have an impact on research and theory development in the field of Gender and Diversity Studies. While certain rights and anti-discrimination policies are being strengthened within the EU, and while inner borders between member states dissolve and – recently at the same time partially also increase – external borders of Europe are simultaneously being enforced. The large flows of refugee migration towards and into Europe has put these questions on top of the agenda. Taking these processes as well as social and political changes in different European and border regions into account, the state of the art as well as future perspectives of Gender and Diversity Studies are debated from multiple European and border perspectives. What concepts of ‘gender’ and ‘diversity’ emerge in the different regions and fields of studies?" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Verfestigung von männlicher Herrschaft im Finanzmarktkapitalismus?: eine Fallstudie zur Bedeutung der Vermarktlichung von Arbeit für Geschlechterungleichheiten im Bankensektor (2019)

    Lill, Max;

    Zitatform

    Lill, Max (2019): Verfestigung von männlicher Herrschaft im Finanzmarktkapitalismus? Eine Fallstudie zur Bedeutung der Vermarktlichung von Arbeit für Geschlechterungleichheiten im Bankensektor. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 10, H. 1, S. 5-22. DOI:10.21241/ssoar.64837

    Abstract

    "Der Beitrag diskutiert auf Grundlage einer Fallstudie in der Landesbank Berlin (LBB) innerbetriebliche Schließungsprozesse entlang der Geschlechterachse sozialer Ungleichheit. Er fragt zudem nach Ansatzpunkten für eine geschlechtergerechte Arbeitspolitik im Bankensektor unter Bedingungen deregulierter Finanzmärkte, subjektivierter Arbeit und einer latenten Krise sozialer Reproduktion. Der Unternehmensfall wird dazu in doppelter Weise kontextualisiert: Einerseits durch eine kurze Darstellung geschlechtersoziologisch relevanter Entwicklungstendenzen der Branche, andererseits durch die Einbeziehung lebensweltlicher Reproduktionsbedingungen der Beschäftigten. Es wird die These entwickelt, dass sich eine geschlechterpolitisch widersprüchliche Konstellation abzeichnet: Kapitalmarktorientierte Restrukturierungen und vermarktlichte Formen der Leistungssteuerung begünstigen innerbetrieblich eine Persistenz männlicher Vorherrschaft. Soziale Reproduktionsbedürfnisse werden unter diesen Bedingungen im Führungshandeln oftmals ausgeblendet. Zugleich artikuliert sich innerbetriebliche Kritik an diesen Entwicklungen. Insbesondere bei jüngeren Fach- und Führungskräften finden sich Indizien für geschlechterübergreifende Interessenkoalitionen, die aus geteilten subjektiven Ansprüchen erwachsen: Die eigene Arbeit soll als sinnvoll erfahrbar sein und sie soll Raum lassen für eine individuelle Gestaltung des Gesamtlebenszusammenhangs innerhalb von möglichst egalitären Geschlechterarrangements." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    New masculinities in universities? Discourses, ambivalence and potential change (2019)

    Lund, Rebecca ; Tienari, Janne; Meriläinen, Susan;

    Zitatform

    Lund, Rebecca, Susan Meriläinen & Janne Tienari (2019): New masculinities in universities? Discourses, ambivalence and potential change. In: Gender, work & organization, Jg. 26, H. 10, S. 1376-1397. DOI:10.1111/gwao.12383

    Abstract

    "In this paper, we explore forms and possible implications of new masculinities in universities, and elucidate how they relate to hegemonic masculinity. 'New masculinities' coins a particular tradition of naming in Nordic masculinity studies. In the Nordic context, gendered social relations are shaped by State policies and equality discourses, which are increasingly embracing father friendly initiatives. New masculinities refers to the increased involvement of men in caring practices and especially in fathering. Our empirical study comprises in-depth interviews with young male academics in a Finnish business school. We elucidate, first, the ambivalence and struggles between masculinities in the discourses of these men and, second, how the construction of masculinities is specific to societal, socio-cultural, and local contexts. Relations of class, and middle class notions of the 'good life' in particular, emerge as central for understanding the experiences of these men. Beyond the Nordic countries, we argue that while the change potential of caring masculinity stems from particular contexts, the concept of new masculinities is helpful in capturing the ambivalence and struggles between hegemonic and caring masculinities rather than dismissing the latter as subordinate to the former." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gendered occupational aspirations of boys and girls in Germany: the impact of local VET and labour markets (2019)

    Malin, Lydia ; Jacob, Marita ;

    Zitatform

    Malin, Lydia & Marita Jacob (2019): Gendered occupational aspirations of boys and girls in Germany. The impact of local VET and labour markets. In: Journal of vocational education and training, Jg. 71, H. 3, S. 429-448. DOI:10.1080/13636820.2018.1517128

    Abstract

    "Gender segregation in vocational education and training (VET) in different occupations is observed in many European countries. This occupational gender segregation depends on - among other factors - the initial occupational aspirations of adolescents. While previous research has mainly focused on individual-level explanations and on the family context, this study investigates the influence of local VET - and labour markets - on adolescent boys' and girls' occupational aspirations. More precisely, we look at: (1) the occupational structure of local VET and labour markets and (2) competition for VET opportunities. Using data from the German National Educational Panel Study of youth in grade 9 (age 15/16), we find that boys' aspirations are oriented towards occupational opportunities in the local labour market and that they vary with competition. Girls' aspirations are less likely to be gender-typical - neither female nor male - if there is low competition. However, with higher competition, girls also orient their aspirations towards occupational opportunities. Even if effect sizes of local context are small, we do find empirical evidence that contexts matter." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Labor market closure and the stalling of the gender pay gap (2019)

    Minkus, Lara ;

    Zitatform

    Minkus, Lara (2019): Labor market closure and the stalling of the gender pay gap. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1049), Berlin, 34 S.

    Abstract

    "The gender pay gap (GPG) remains a persistent phenomenon in contemporary labor markets. Despite a vast body of research examining its causes, as of today, unequal labor market power resources between men and women have remained an underappreciated factor in the literature. Drawing on the Socio-economic Panel and the Microcensus, the association between the GPG and labor market closure - a crucial determinant of unequal power resources in labor markets - is followed from 1993-2011. Employing JMP decomposition, unionization, tertiary credentialing and part-time employment are found to exacerbate the overall wage differential by 41 percent. Part-time employment has been the only indictor that enlarged the gender pay gap (17 percent) between 1993 and 2011, while the remaining covariates contributed toward its convergence. These results advance our understanding of stalling GPGs by highlighting the so far widely neglected importance of power resources on the GPG." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Frauen in sozialen Dienstleistungsberufen: Verliererinnen der neuen Wohlfahrtsstaatlichkeit? (2019)

    Paul, Frankziska; Walter, Andrea;

    Zitatform

    Paul, Frankziska & Andrea Walter (2019): Frauen in sozialen Dienstleistungsberufen: Verliererinnen der neuen Wohlfahrtsstaatlichkeit? In: M. Freise & A. Zimmer (Hrsg.) (2019): Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat im Wandel : Akteure, Strategien und Politikfelder, S. 169-193. DOI:10.1007/978-3-658-16999-2_8

    Abstract

    "Die Erstellung sozialer Dienstleistungen durch Non-Profit-Organisationen mit zivilgesellschaftlicher Einbettung (Korporatismus) hat in Deutschland eine lange Tradition - genauso wie die Tatsache, dass soziale Dienstleistungsbereiche (etwa Kranken-, Seniorenpflege, Gesundheitsdienste oder Kinderbetreuung) ein typisches Arbeitsfeld für Frauen bilden. Dieser Arbeitsbereich unterlag seit Mitte der 1990er deutlichen Veränderungen. Einerseits führten die wohlfahrtsstaatlichen Reformen zu einem Ausbau sozialer Dienstleistungen. Gleichzeitig wurden in den Bereich der sozialen Dienstleistungen zunehmend Prinzipien der Ökonomisierung und Marktlogik eingebracht. Der Beitrag beleuchtet die Auswirkungen der Wohlfahrtsstaatsreformen auf die Arbeitssituation von Frauen in sozialen Dienstleistungsberufen in Non-Profit-Organisationen. Der Fokus des Beitrags liegt dabei auf den Faktoren: Beschäftigungsformen, Entlohnungssituation, Arbeitsbedingungen, und -zufriedenheit. Auf Grundlage der Befunde geben die Autorinnen schließlich eine Antwort auf die Frage, inwiefern Frauen vor dem Hintergrund der veränderten Arbeitsbedingungen als Verliererinnen der neuen Wohlfahrtsstaatlichkeit zu betrachten sind." (Autorenreferat)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gender in academic STEM: A focus on men faculty (2019)

    Sattari, Negin ; Sandefur, Rebecca L.;

    Zitatform

    Sattari, Negin & Rebecca L. Sandefur (2019): Gender in academic STEM: A focus on men faculty. In: Gender, work & organization, Jg. 26, H. 2, S. 158-179. DOI:10.1111/gwao.12249

    Abstract

    "In this study, we explore how men faculty understand the role of gender in shaping faculty experiences in academic science, technology, engineering and mathematics (STEM) and how they position themselves in relation to inequalities disfavouring women. Our data reveal diversity among men in their understandings regarding challenges facing women in STEM. The majority of our participants revealed gender-blind perspectives and argued that the egalitarian structure of academia does not allow gender to impact attainments in STEM in any significant way. However, a considerable number of them felt privileged compared to women and described subtle ways in which gender shapes opportunities. Our findings show the important implications of men's sensitivity to gender in the ways they perform their professional roles as, for example, mentors, colleagues and teachers in relation to women in STEM. They further call for attention to men's perceptions of gender issues when designing institutional interventions for improving women's conditions in STEM." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen