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Dossier

Minijobs

Seit der Neuregelung der Minijobs im Jahre 2003 ist die Zahl geringfügig beschäftigter Personen kräftig gestiegen. Sie arbeiten vor allem im Dienstleistungsbereich, z.B. im Reinigungsgewerbe und in der Gastronomie. Minijobs werden im Westen Deutschlands häufiger in Anspruch genommen als im Osten und besonders stark von Frauen genutzt. Konnte durch die Ausweitung der geringfügigen Beschäftigung das Ziel erreicht werden, die Schwarzarbeit einzudämmen und den Weg in legale Beschäftigung zu ebnen? Oder sind vor allem Nebenjobs und prekäre Arbeitsverhältnisse entstanden - womöglich auf Kosten regulärer Arbeitsplätze? Diese Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Employment status, working conditions and depressive symptoms among German employees born in 1959 and 1965 (2015)

    Burr, Hermann ; Rose, Uwe ; Tophoven, Silke ; Tisch, Anita; Rauch, Angela ;

    Zitatform

    Burr, Hermann, Angela Rauch, Uwe Rose, Anita Tisch & Silke Tophoven (2015): Employment status, working conditions and depressive symptoms among German employees born in 1959 and 1965. In: International Archives of Occupational and Environmental Health, Jg. 88, H. 6, S. 731-741., 2014-11-10. DOI:10.1007/s00420-014-0999-5

    Abstract

    "We investigated whether (1) current employment status (regular full-time, regular part-time and marginal employment) is associated with depressive symptoms and (2) whether these associations are mediated by current working conditions and previous employment history.
    Two cohorts of German employees aged 46 and 52 years were selected from administrative data of the German Federal Employment Agency and answered questions about depressive symptoms (we use an applied version of BDI-V) and their current working conditions. In addition, the participants gave written consent to link register data regarding their employment histories (n = 4,207). Multiple linear regression analyses were conducted.
    Men experienced elevated depressive symptoms when working regular part-time; women experienced such symptoms when engaged in marginal employment. These associations decreased when we adjusted for job insecurity and rose slightly when we adjusted for leadership quality. Men and women who reported a low level of influence at work showed a higher risk of depressive symptoms. For women, the association between current employment position and depressive symptoms could be partly explained by low levels of influence at work. For men, the association between depressive symptoms and current regular part-time employment decreased when we adjusted for previous part-time employment. Conversely, for women, the association with depressive symptoms increased in current regular part-time and marginal employment when we adjusted for employment history.
    In both genders, the observed associations between depressive symptoms and current employment status were mediated by both current psychosocial conditions and employment history. Employees not having a regular full-time job differed from full-time employees with respect to both their current working conditions and their employment history." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Rauch, Angela ;
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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn und Minijobs: Steuerklassen-Effekt bremst Übergang in beitragspflichtige Beschäftigung (2015)

    Bäcker, Gerhard;

    Zitatform

    Bäcker, Gerhard (2015): Mindestlohn und Minijobs: Steuerklassen-Effekt bremst Übergang in beitragspflichtige Beschäftigung. In: Soziale Sicherheit, Jg. 64, H. 7, S. 275-280.

    Abstract

    "Die Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde zu Jahresbeginn hat offensichtlich auch dazu geführt, dass Minijobs in reguläre sozialversicherte Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt wurden. Doch dieser Effekt könnte weitaus größer sein. Denn insbesondere bei verheirateten Arbeitnehmerinnen bremst die Steuerklasse den Übergang in eine beitragspflichtige Beschäftigung. Im Folgenden werden die Wechselverhältnisse zwischen Mindestlohn, Minijobs und Steuerklassen ausgeleuchtet. Es zeigt sich: Obwohl es aus arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sicht wünschenswert wäre, wenn die Beschäftigen den Minijobsektor mit all seinen Diskriminierungen und Nachteilen verlassen und in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis wechseln würden, stehen dem sozial- und steuerrechtliche Regelungen entgegen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Wandel der Erwerbsformen in Deutschland (2015)

    Eichhorst, Werner;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner (2015): Der Wandel der Erwerbsformen in Deutschland. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 69, H. 1, S. 15-22. DOI:10.5771/1611-5821-2015-1-15

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag untersucht den Wandel der Erwerbsformen in Deutschland und zeigt, dass atypische Beschäftigung in bestimmten Sektoren und Berufen zum Aufbau von Erwerbstätigkeit beigetragen hat, gleichzeitig ist jedoch das so genannte Normalarbeitsverhältnis nach wie vor die bei weitem am deutschen Arbeitsmarkt dominante Erwerbsform - aber auch dort haben verschiedene Formen der Flexibilisierung Raum gegriffen. Insgesamt ist die Vielfalt der Erwerbsund Arbeitsformen in Deutschland gewachsen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Situation atypisch Beschäftigter und Arbeitszeitwünsche von Teilzeitbeschäftigten: Quantitative und qualitative Erhebung sowie begleitende Forschung. IAB-Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (2015)

    Fischer, Gabriele; Lietzmann, Torsten; Stegmaier, Jens ; Hohendanner, Christian; Gundert, Stefanie ; Sowa, Frank ; Tesching, Karin; Kawalec, Sandra; Theuer, Stefan;

    Zitatform

    Fischer, Gabriele, Stefanie Gundert, Sandra Kawalec, Frank Sowa, Karin Tesching & Stefan Theuer (2015): Situation atypisch Beschäftigter und Arbeitszeitwünsche von Teilzeitbeschäftigten. Quantitative und qualitative Erhebung sowie begleitende Forschung. IAB-Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Nürnberg, 441 S.

    Abstract

    "Der Gesetzgeber hat Regelungen zur arbeitsrechtlichen Gleichstellung atypisch Beschäftigter (in dieser Studie: Teilzeitbeschäftigte, geringfügig und befristet Beschäftigte) mit Beschäftigten in Normalarbeitsverhältnissen geschaffen. Obwohl in der Forschung wie auch in der öffentlichen Diskussion immer wieder die Vermutung vorgebracht wird, dass es in der Praxis auch zur Nichtgewährung von Arbeitsrechten kommt und dass dies bei atypisch Beschäftigten häufiger geschieht als bei Beschäftigten im Normalarbeitsverhältnis, ist die empirische Faktenlage hierzu äußerst begrenzt. Daher hatte diese Untersuchung das Ziel, grundlegende empirische Einsichten in die Kenntnis und Handhabung des Arbeitsrechts seitens der Betriebe und der Beschäftigten zu gewinnen. In einem weiteren Schwerpunkt wurden in dieser Studie die Arbeitszeitwünsche von Beschäftigten untersucht. Bisherige Studien deuten darauf hin, dass die realisierten Arbeitszeiten nicht immer mit den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten übereinstimmen. In den Analysen wurden neben dem Ausmaß der Divergenz zwischen tatsächlicher und gewünschter Arbeitszeit insbesondere Motive für den Wunsch nach Arbeitszeiterhöhung sowie Hindernisse bei der Umsetzung analysiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung atypischer Beschäftigung für zentrale Lebensbereiche (2015)

    Gerlach, Irene; Heddendorp, Henning; Ahrens, Regina; Laß, Inga ;

    Zitatform

    Gerlach, Irene, Regina Ahrens, Inga Laß & Henning Heddendorp (2015): Die Bedeutung atypischer Beschäftigung für zentrale Lebensbereiche. (Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik, Münster. Policy brief), Münster, 11 S.

    Abstract

    "In den letzten Jahrzehnten haben atypische Beschäftigungsverhältnisse - gemeint sind befristete Beschäftigung, Teilzeitbeschäftigung, geringfügige Beschäftigung sowie Zeitarbeit - aufgrund wirtschaftlicher sowie politisch-rechtlicher Entwicklungen eine starke Zunahme zu verzeichnen. So ist der Anteil der atypisch Beschäftigten an allen Erwerbstätigen zwischen 1991 und 2012 von 13 % auf 22 % bzw. knapp 8 Millionen Personen gestiegen (Statistisches Bundesamt 2013). Atypische Beschäftigungsverhältnisse trugen damit zu gut 75 % zum Gesamtwachstum abhängiger Beschäftigung in diesem Zeitraum bei. Die wissenschaftliche und politische Bewertung dieser Entwicklung kann allerdings aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfolgen. Es lassen sich neben den positiven Erwartungen, die mit der Zunahme atypischer Beschäftigungsverhältnisse verbunden sind (Überwindung struktureller Arbeitslosigkeit z.B. durch Befristung von Arbeitsverhältnissen, größere zeitliche Freiräume bspw. für Kinderbetreuungsaufgaben), auch Schattenseiten gegenüber der Beschäftigung im Normalarbeitsverhältnis erkennen. In der wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Debatte wird zunehmend auf die 'Prekaritätsrisiken' (Keller et al. 2011) atypischer Beschäftigungsformen, wie ein unzureichendes Einkommen, eine mangelnde soziale Sicherung und geringere Beschäftigungsstabilität und -fähigkeit hingewiesen. Je nach Beschäftigungsform und konkreter vertraglicher Ausgestaltung können diese Prekaritätsrisiken unterschiedlich stark ausgeprägt sein und miteinander kumuliert auftreten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung von Frauen und Männern in Deutschland (2015)

    Gundert, Stefanie ;

    Zitatform

    Gundert, Stefanie (2015): Atypische Beschäftigung von Frauen und Männern in Deutschland. In: Neue Zeitschrift für Familienrecht H. 23, S. 1093-1097., 2015-11-17.

    Abstract

    "Die Zunahme atypischer Beschäftigung ist seit einigen Jahren Gegenstand arbeitsmarktpolitischer Debatten. Befürworter heben die Flexibilität atypischer Beschäftigung hervor, welche Arbeitgebern und Arbeitnehmern Vorteile bieten kann. Kritiker verweisen hingegen auf damit verbundene Arbeitsmarktrisiken, von denen einige gesellschaftliche Gruppen stärker betroffen sind als andere. Der Beitrag fasst zunächst die Entwicklung atypischer Beschäftigung zusammen. Diskutiert werden dabei die Gründe, warum sich Frauen und Männer auf unterschiedliche atypische Erwerbsformen verteilen. Schließlich werden die Chance und Risiken atypischer Beschäftigung diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundert, Stefanie ;
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  • Literaturhinweis

    Institutions and the prevalence of nonstandard employment (2015)

    Hipp, Lena ; Bernhardt, Janine ; Allmendinger, Jutta;

    Zitatform

    Hipp, Lena, Janine Bernhardt & Jutta Allmendinger (2015): Institutions and the prevalence of nonstandard employment. In: Socio-economic review, Jg. 13, H. 2, S. 351-377. DOI:10.1093/ser/mwv002

    Abstract

    "How can we explain differences in nonstandard employment across countries? This article provides an overview of the multifaceted relationships between national-level institutions and the three dominant forms of nonstandard employment, that is, temporary, part-time and solo self-employment. The article highlights the great heterogeneity that exists among the different forms of nonstandard work, both within and between countries. Neither welfare regime approaches nor dualization and precarization theories sufficiently capture the ongoing diversification of employment relationships across countries. However, the institution-specific analyses reviewed here are also not without challenges: high-quality macro- and microlevel data are scarce; institutions interact in complex ways with their environment and exert distinct effects on different groups of workers; moreover, the demographic composition of the workforce and the role of cultural characteristics make it difficult for researchers to correctly specify such macro-to-micro links in their empirical work. In addition to outlining several avenues for future research, the article informs ongoing debates on the relevance of nonstandard work for the study of social inequality and research in comparative political analysis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ein- und Durchschlafstörungen in Abhängigkeit von atypischen Beschäftigungsformen: Geschlechterunterschiede in der lidA-Studie (2015)

    Kretschmer, Veronika; Riedel, Natalie;

    Zitatform

    Kretschmer, Veronika & Natalie Riedel (2015): Ein- und Durchschlafstörungen in Abhängigkeit von atypischen Beschäftigungsformen. Geschlechterunterschiede in der lidA-Studie. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 77, H. 4, S. 253-254. DOI:10.1055/s-0034-1398600

    Abstract

    "Mit der zunehmenden Flexibilisierung des europäischen Arbeitsmarktes gehen neue Formen der Arbeitsorganisation einher. Atypische Beschäftigungformen können negative Gesundheitseffekte, wie die Entstehung einer Insomnie, nach sich ziehen. Die lidA-Studie berichtet für weibliche Erwerbstätige eine höhere Prävalenz gemeinsam auftretender Ein- und Durchschlafstörungen im Vergleich zu Männern. Lediglich bei Männern sind Teilzeitarbeit sowie Arbeitslosigkeit mit Insomniesymptomen assoziiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Europäische Arbeitsmarktstrategien auf dem Prüfstand (2015)

    Kröll, Martin;

    Zitatform

    Kröll, Martin (Hrsg.) (2015): Europäische Arbeitsmarktstrategien auf dem Prüfstand. (Bildung und Arbeitswelt 28), Berlin: LIT, 316 S.

    Abstract

    "Die europäische Gemeinschaft steht vor der Herausforderung zu klären, welche Arbeitsmarktstrategien sich vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosigkeit und der begrenzten finanziellen Mittel für die unterschiedlichen Zielgruppen als passend erweisen. Hierzu werden im ersten Teil dieses Buches verschiedene europäische Arbeitsmarktkonzepte und -situationen dargestellt. Daran anknüpfend werden Instrumente vorgestellt und diskutiert, die im Kontext der jeweiligen Arbeitsmarktstrategien aufgegriffen werden können. Im letzten Teil werden Praxisbeispiele dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Low-skilled jobs and student jobs: employers' preferences in Slovakia and the Czech Republic (2015)

    Kureková, Lucia Mýtna ; Zilincíková, Zuzana;

    Zitatform

    Kureková, Lucia Mýtna & Zuzana Zilincíková (2015): Low-skilled jobs and student jobs. Employers' preferences in Slovakia and the Czech Republic. (IZA discussion paper 9145), Bonn, 39 S.

    Abstract

    "Massification of tertiary education, growing share of student workers on labour market and consequently increased competition for low-skilled jobs gave rise to the theory of crowding out of the less educated workers. This paper contributes to better understanding of temporary skills-qualifications mismatch typical for student workers by analysing the preferences of employers in low-skilled jobs and student jobs. We take labour market demand perspective and carry out exploratory analysis of job offers posted online in Slovakia and the Czech Republic. The results show that the student labour market is quite diverse as student job offers can be found in low-skilled, but also medium-skilled positions. We also find that although student vacancies require, on average, fewer skills than non-student positions, there is strong correlation between formal sophistication of a job vacancy and the required minimum educational level, as well as required skills for both student and non-student positions. It appears that low-educated workers and student workers do not compete for the limited number of positions, but rather fill employers' demands for different types of hard (e.g. language skills) and soft (e.g. flexibility, adaptability) skills. These results support the complementarity view of the coexistence of student employment and low-skilled employment rather than the crowding out theory." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (2015)

    Otto, Anne ; Stabler, Jochen;

    Zitatform

    Otto, Anne & Jochen Stabler (2015): Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 04/2015), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "In einer Querschnittsbetrachtung zum 30.6.2014 (Arbeitsortprinzip) analysiert diese Studie die Bedeutung der atypischen Beschäftigung für die Länderarbeitsmärkte von Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Außerdem werden die Strukturmerkmale der atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügig Beschäftigte (agB), Leiharbeit und Niedriglohn miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass diese Beschäftigungsformen eine beachtliche Bedeutung auf beiden Länderarbeitsmärkten erlangt haben. Die Teilzeit, die agB und die Leiharbeit haben gegenüber dem Normalarbeitsverhältnis eine beachtliche Bedeutung auf den Länderarbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland erlangt. In Rheinland-Pfalz sind die Teilzeit und die agB besonders stark verbreitet, u.a. wegen der höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen in diesem Bundesland. Im Saarland fällt demgegenüber die Leiharbeitsquote erheblich höher aus als im westdeutschen Mittel. Zudem erzielen in beiden Ländern anteilig mehr Vollzeitbeschäftigte einen Niedriglohn im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt. Gemeinsam ist den atypischen Beschäftigungsformen, dass sich hier vorwiegend arbeitsmarktferne Personengruppen wie jüngere und ältere Personen, Frauen, Ungelernte und ausländische Arbeitskräfte, welche ungünstigere Übergangschancen in eine reguläre Beschäftigung haben, konzentrieren. Durch die Grenzlage ist die Bedeutung von französischen Leiharbeitnehmern im Saarland außerordentlich hoch. Wegen der besseren Qualifikation der Franzosen ist die Niedriglohnquote unter den ausländischen Vollzeitbeschäftigte hier merklich geringer. Aufgrund der großen Bedeutung der Saisonbeschäftigung in der Landwirtschaft von Rheinland-Pfalz, für welche schwerpunktmäßig ausländische Arbeitskräfte eingesetzt werden, ist der Anteil der Geringverdiener unter den Ausländern sehr bedeutsam. Als mögliche Ursache für die unterschiedliche Verbreitung der einzelnen atypischen Erwerbsformen wird vor allem der unterschiedliche Branchenmix der rheinland-pfälzischen und saarländischen Wirtschaft diskutiert. Die wissenschaftliche Literatur thematisiert die unterschiedlichen Übergangsoptionen atypisch Beschäftigter in eine reguläre Beschäftigung. Während befristet Beschäftigte recht gute Übergangschancen haben, fallen diese bei ausschließlich geringfügig Beschäftigten ungünstiger aus. Sofern künftig die Bedeutung der atypischen Beschäftigung auf den Arbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland weiter zunehmen wird, besteht die Herausforderung für beide Länder darin, die Übergänge atypisch Beschäftigter in reguläre Arbeitsverhältnisse zu erleichtern, so dass diese eine qualitativ abgesicherte Beschäftigung ausüben können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ; Stabler, Jochen;
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  • Literaturhinweis

    Bezahlter Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: In der Praxis besteht Nachholbedarf bei Minijobbern (2015)

    Stegmaier, Jens ; Theuer, Stefan; Tesching, Karin; Gundert, Stefanie ;

    Zitatform

    Stegmaier, Jens, Stefanie Gundert, Karin Tesching & Stefan Theuer (2015): Bezahlter Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: In der Praxis besteht Nachholbedarf bei Minijobbern. (IAB-Kurzbericht 18/2015), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die gesetzlichen Regelungen in Deutschland sehen die arbeitsrechtliche Gleichstellung von Beschäftigten mit verschiedenen Erwerbsformen vor. In der Praxis zeigen sich jedoch teilweise deutliche Unterschiede. Auf Basis einer Beschäftigten- sowie einer Betriebsbefragung wird die Gewährung von bezahltem Urlaub und von Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei 'atypisch' beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Vergleich zu Beschäftigten in 'Normalarbeitsverhältnissen' untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was ist heute normal an Arbeit? (2015)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2015): Was ist heute normal an Arbeit? In: R. Hoffmann & C. Bogedan (Hrsg.) (2015): Arbeit der Zukunft : Möglichkeiten nutzen - Grenzen setzen, S. 224-244.

    Abstract

    "Der normative Kern des Normalarbeitsverhältnisses besteht demnach in weitreichenden Schutzfunktionen für die abhängig Beschäftigten. Dahinter steht zweierlei: Zum einen waren 'Normalarbeitsverhältnisse' lange Zeit die alles überragende Beschäftigungsform. Zum anderen prägen sie nach wie vor das Arbeits- und Tarifrecht sowie weite Teile des Sozialrechts. Die öffentliche Diskussion um Veränderungen der Beschäftigung, wie die zunehmenden atypischen Erwerbsformen, legt nahe, dass der seinerzeitige Referenzpunkt auch aus heutiger Sicht noch das trifft, was als 'normal' im Sinne von wünschenswert empfunden wird. Der vorliegende Beitrag will nicht diskutieren, ob eine einmal so definierte Normalität auch heute noch als angemessen gelten darf. Es soll hier auch nicht versucht werden, einen neuen Begriff der Normalität zu entwickeln. Vielmehr soll es ausgehend von spezifischen Merkmalen der Beschäftigung (wie Arbeitszeit, Entlohnung und Beschäftigungssicherheit) um die Beobachtung und Interpretation des Gegebenen gehen. Dabei wird deutlich werden, dass Strukturveränderungen nicht pauschal beurteilt werden dürfen. Denn zu beachten sind dabei jeweils individuelle Präferenzen, die damit eventuell einhergehenden Risiken und die sich möglicherweise ergebenden Chancen" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Aktuelle Entwicklungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung: I. Quartal 2015 (2015)

    Abstract

    "Zum 31. März 2015 weist der Datenbestand der Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See im Bereich der gewerblichen Minijobs 6.614.145 geringfügig entlohnte Beschäftigte aus. Gegenüber dem Vorjahreswert vom 31. März 2014 reduzierte sich die Anzahl der Minijobber um -189.182. Bundesweit sank die Beschäftigtenzahl damit um -2,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal sank die Zahl der Beschäftigten um -236.958 (-3,5 Prozent)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung des Normalarbeitsverhältnisses in den einzelnen Bundesländern: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/4383) (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015): Die Entwicklung des Normalarbeitsverhältnisses in den einzelnen Bundesländern. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/4383). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/4638 (16.04.2015)), 88 S.

    Abstract

    Die Zunahme atypischer Beschäftigung und damit auch der häufig prekären Form der Beschäftigung bildet den Hintergrund für die Kleine Anfrage zur Entwicklung des Normalarbeitsverhältnisses in Deutschland. Die Antwort der Bundesregierung geht zunächst auf begriffliche Fragen des Normalarbeitsverhältnisses als der hierzulande in den 80er Jahren am weitesten verbreiteten Form der Erwerbstätigkeit ein, um danach statistische Angaben zu den Beschäftigten im Normalarbeitsverhältnis und derjenigen in atypischer Beschäftigung im Verlauf der letzten 20 Jahre wie nach Bundesländern aufgeschlüsselt zu liefern. Die Ergebnisse weiterer Unterscheidungen nach Leiharbeitsverhältnissen, Werkvertragsarbeitnehmer, geringfügig Beschäftigte, Teilzeitbeschäftigte, oder der Beschäftigung im Niedriglohnbereich werden ebenso differenziert dargestellt wie die Angaben zum Arbeitsvolumen und ergeben ein umfängliches Zahlenwerk. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Minijobs: Sackgasse für qualifizierte Arbeitskräfte: Analyse der Qualifikationsprofile von ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten (2015)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2015): Minijobs: Sackgasse für qualifizierte Arbeitskräfte. Analyse der Qualifikationsprofile von ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten. (Arbeitsmarkt aktuell 2015,09), Berlin, 18 S.

    Abstract

    "Minijobber sind gering qualifizierte Ungelernte? Von wegen: Viele Minijobberinnen und Minijobber haben eine abgeschlossene Berufsausbildung oder sogar einen Studienabschluss. Das zeigt eine DGB-Analyse, die ein enormes ungenutztes Fachkräfte-Potenzial offenbart.
    Für diese teilweise hochqualifizierten Minijob-Beschäftigten ist die geringfügige Beschäftigung auch keinesfalls nur ein 'Nebenjob': Der DGB hat in seiner Analyse vor allem solche MinijobberInnen unter die Lupe genommen, für die der Minijob die einzige Erwerbstätigkeit ist: Für 3,1 Millionen Beschäftigte zwischen 25 und 64 Jahren 'sind Minijobs die alleinige Erwerbsform', so die DGB-ExpertInnen. Mehr als die Hälfte dieser MinijobberInnen, nämlich 51 Prozent, haben einen Berufs- oder sogar einen Hochschulabschluss." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Nutzung atypischer Beschäftigungsformen in Baden-Württemberg: Abschlussbericht an das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg (2014)

    Boockmann, Bernhard; Storz, Angelika; Dengler, Carina; Neuberg, Lena; Klempt, Charlotte; Klee, Günther; Nielen, Sebastian; Brändle, Tobias ; Thienel, Johannes;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Tobias Brändle, Günther Klee, Charlotte Klempt, Sebastian Nielen & Johannes Thienel (2014): Nutzung atypischer Beschäftigungsformen in Baden-Württemberg. Abschlussbericht an das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg. Tübingen, 118 S.

    Abstract

    "In den letzten 15 Jahren hat sich die Nutzung atypischer Beschäftigungsverhältnisse stark ausgeweitet. Diese Entwicklung wird unterschiedlich bewertet. Einerseits eröffnen diese Beschäftigungsformen den Betrieben die Chance, ihren Beschäftigtenbestand zeitnah an die jeweilige Auslastung anzupassen. Ferner wird argumentiert, dass Arbeitslose durch atypische Arbeit in Beschäftigung integriert werden können. Andererseits rückt die Gefahr einer Verdrängung regulärer durch atypische Arbeitsverhältnisse und damit einer dauerhaften Segmentierung des Arbeitsmarkts zunehmend in den Vordergrund. Vor dem Hintergrund dieser divergierenden Sichtweisen ist es das Ziel dieses Berichts, die Struktur und Entwicklung der atypischen Beschäftigungsformen in Baden-Württemberg am aktuellen Rand und im Zeitablauf darzustellen. Dabei wird auch der Zusammenhang atypischer Beschäftigungsformen zu den sonstigen Arbeitsbedingungen der betroffenen Personen analysiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohn und prekäre Beschäftigung in Deutschland (2014)

    Gehl, Günter;

    Zitatform

    Gehl, Günter (2014): Niedriglohn und prekäre Beschäftigung in Deutschland. (Forum: Politik 29), Weimar: Bertuch, 137 S.

    Abstract

    "Nicht erst seit den sogenannten Hartz-Reformen zwischen 2003 und 2005, sondern bereits wesentlich länger wird über die Thematik Niedriglohn und prekäre Beschäftigung in Deutschland diskutiert. Diese Publikation, die im Auftrag der AKTION ARBEIT im Bistum Trier erstellt worden ist, will zur Klärung der Begriffe 'Niedriglohn' und 'prekäre Beschäftigung' beitragen, die in ihrem Bedeutungsgehalt umstritten sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Inhaltsverzeichnis
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  • Literaturhinweis

    Atypisch Beschäftigte auf Jobsuche: Zeit für einen Wechsel (2014)

    Himsel, Carina; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Himsel, Carina & Ulrich Walwei (2014): Atypisch Beschäftigte auf Jobsuche: Zeit für einen Wechsel. In: IAB-Forum H. 2, S. 18-25., 2014-11-27. DOI:10.3278/IFO1402W018

    Abstract

    Atypisch Beschäftigte suchen wesentlich häufiger nach einem neuen Job als Beschäftigte in klassischen Normalarbeitsverhältnissen. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Vor allem geringfügig Beschäftigte sehen ihre aktuelle Tätigkeit oft nur als Übergangslösung an. Die Suche nach einer neuen Stelle kann ein Hinweis auf Veränderungsbereitschaft oder Veränderungsdruck im gegenwärtigen Job sein.

    Beteiligte aus dem IAB

    Himsel, Carina; Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Determinanten der Arbeitssuche atypisch Beschäftigter (2014)

    Himsel, Carina; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Himsel, Carina & Ulrich Walwei (2014): Determinanten der Arbeitssuche atypisch Beschäftigter. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 23, H. 3, S. 225-241., 2014-09-25. DOI:10.1515/arbeit-2014-0306

    Abstract

    "Seit Beginn der 1990er Jahre befinden sich die Erwerbsformen im Wandel, die Zahl atypisch Beschäftigter legte kontinuierlich zu. Unser Fokus liegt in diesem Beitrag auf den Präferenzen und Motiven atypisch Beschäftigter und dabei insbesondere auf der Frage, ob die Aufnahme einer atypischen Beschäftigung auch im Sinne der Arbeitnehmer liegt oder diese eine Veränderung ihrer Beschäftigungssituation anstreben. Hierfür werden das Suchverhalten und Gründe für die Arbeitssuche näher betrachtet. Es zeigt sich, dass atypisch Beschäftigte häufiger als unbefristet Vollzeitbeschäftigte eine andere oder weitere Tätigkeit suchen, bei geringfügig Beschäftigten ist die Suchintensität am größten. Tendenziell suchen Männer, Geringqualifizierte sowie Personen ohne Partner häufiger eine andere Tätigkeit. In der letzten Dekade hat die Suchintensität atypisch Beschäftigter zugenommen, allerdings geht die höhere Suchintensität zum Ende der letzten Dekade nicht allein auf die Hartz-Reformen zurück, sondern insbesondere auch mit einer verbesserten Arbeitsmarktlage einher. Atypisch Beschäftigte, die nach einer anderen Tätigkeit suchen, stellen für die Arbeitsmarktpolitik ein besonderes Potenzial dar. Wird dieses Potenzial durch geeignete Maßnahmen und Initiativen erschlossen, würde man damit einen wertvollen Beitrag zur Fachkräftesicherung, zur Stabilisierung von Erwerbsbiografien und zu individueller Aufwärtsmobilität leisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Himsel, Carina; Walwei, Ulrich ;
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