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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Wirtschaftsstrukturwandel"
  • IAB-Projekt

    Ursachen der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland im Vergleich mit Westdeutschland (31.10.2021 - 29.10.2026)

    Stüber, Heiko; Stüber, Heiko;

    Projektbeschreibung

    Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde schnell deutlich, dass die Zentralverwaltungswirtschaft der DDR im Weltmarkt in weiten Teilen nicht wird bestehen können. Folgerichtig brach die ostdeutsche Wirtschaft nach Öffnung der Grenzen regelrecht in sich zusammen. Die ostdeutsche Industrieproduktion sank zwischen 1990 und dem ersten Quartal 1992 um die Hälfte und die Arbeitslosigkeit stieg bis Anfang 1991 in nur wenigen Monaten von Null auf circa 30 Prozent (inkl. Kurzarbeit). Zwar hat sich bis heute die Lage am ostdeutschen Arbeitsmarkt deutlich verbessert, aber noch immer ist die Arbeitslosenquote höher als in den alten Bundesländern. Zudem entgehen den Sozialversicherungsträgern Beiträge in erheblichem Umfang, weil die Löhne in Ostdeutschland auch heute etwa ein Viertel bis ein Drittel unter Westniveau liegen. Die Hauptursache für beide Probleme – also Arbeitslosigkeit und niedriges Lohnniveau – ist die noch immer nicht erfolgte Angleichung bei der Produktivität.Das Forschungsprojekt soll auf der Ebene von Betrieben untersuchen und quantifizieren, wie sich Ausgangsbedingungen und Nachwendeentscheidungen etwa der Treuhandanstalt auf zentrale ökonomische Kennziffern wie Arbeitsplätze, Löhne und Produktivität im Osten ausgewirkt haben und auf dieser Grundlage Lösungsansätze aufzeigen, wie eine Angleichung von Löhnen und Beschäftigungsmöglichkeiten an das Westniveau befördert werden kann.

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  • IAB-Projekt

    Pfadabhängigkeit wirtschaftlicher Entwicklung in den ostdeutschen Kreisen (10.01.2017 - 30.12.2020)

    Fuchs, Michaela;

    Projektbeschreibung

    Auch mehr als 25 Jahre nach der Wiedervereinigung konnte die ostdeutsche Wirtschaft nicht zur durchschnittlichen Wirtschaftsleistung aufschließen. Dies wird auf gravierende Strukturschwächen zurückgeführt, etwas auf eine ausgeprägte Kleinteiligkeit der Wirtschaft, verbunden mit einer geringeren Export- und Forschungsintensität sowie dem Fehlen von Betrieben und Führungspositionen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt, ob sich die genannten Strukturschwächen auf die Produktionsstrukturen zurückführen lassen, wie sie zum Ende der DDR bestanden haben. Eine Arbeitshypothese lautet, dass der Erhalt von industriellen Kernen möglicherweise einen tiefgreifenderen Strukturwandel in Richtung wissensintensiver Dienstleistungen behindert hat. Im Hinblick auf die Arbeitsmarktpolitik und die Förderung von Betrieben in Ostdeutschland ist zudem die Fragestellung, ob ein Zusammenhang zwischen dem Erhalt von schon in der DDR bestehenden Produktionsstrukturen mit den heute vorherrschenden Strukturschwächen besteht, von herausragender Bedeutung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela;
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  • IAB-Projekt

    Pfadabhängigkeit von Wirtschaftsstrukturen in Ostdeutschland (11.09.2016 - 30.12.2017)

    Fuchs, Michaela;

    Projektbeschreibung

    Die ostdeutsche Wirtschaft konnte auch mehr als 25 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht zur westdeutschen Wirtschaftsleistung aufschließen. Um den Transformationsprozess zu bewältigen, erhielten Personen und Betriebe in Ostdeutschland erhebliche Transfermittel. Dieser Abhängigkeit konnte die ostdeutsche Wirtschaft bislang nicht entkommen. Wir untersuchen, ob sich die Strukturschwächen auf die Produktionsstrukturen zurückführen lassen, wie sie zum Ende der DDR bestanden haben. Der Erhalt von industriellen Kernen hat womöglich einen tiefgreifenderen Strukturwandel in Richtung wissensintensiver Dienstleistungen behindert. Vor diesem Hintergrund muss auch die Förderpolitik in den neuen Ländern hinterfragt werden, die immer noch Schwerpunkte auf die Förderung von Investitionen in Sachkapital setzt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela;
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