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Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

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im Aspekt "Lohn"
  • Literaturhinweis

    The German labour market after the introduction of the statutory minimum wage (2018)

    Bossler, Mario ; Klosterhuber, Wolfram; Vom Berge, Philipp ; Gürtzgen, Nicole ; Eberle, Johanna;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Johanna Eberle, Nicole Gürtzgen, Wolfram Klosterhuber & Philipp Vom Berge (2018): The German labour market after the introduction of the statutory minimum wage. In: IAB-Forum H. 06.08.2018, o. Sz., 2018-08-01.

    Abstract

    "On the 1st January 2015, a nationwide statutory minimum wage of Euro 8.50 was introduced in Germany. On 1st January 2017 it was then increased to Euro 8.84. Prior to and during its introduction the economic policy debate focused mainly on the development of wages and the minimum wage's possible effect on the level of employment. Besides negative employment effects, employer-reactions to the minimum wage are also possible, such as a work-intensification, an increase in the requirements placed upon new applicants, or stricter recruitment practices. This article sets out initial descriptive results for the development of employment and firm recruitment following the introduction of the minimum wage." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen (2018)

    Bossler, Mario ; Lochner, Benjamin ; Wegmann, Jakob; Betzl, Ute; Feist, Lisa; Gürtzgen, Nicole ;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Nicole Gürtzgen, Benjamin Lochner, Ute Betzl, Lisa Feist & Jakob Wegmann (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen. (IAB-Forschungsbericht 04/2018), Nürnberg, 165 S., Anhänge.

    Abstract

    "In diesem Bericht werden anhand von Betriebsdaten des IAB-Betriebspanels die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns in den Jahren 2015 und 2016 evaluiert. Die Zielgrößen der Analyse umfassen neben Aspekten der betrieblichen Arbeitsnachfrage insbesondere die betriebliche Produktivität und Profitabilität sowie betriebliche Investitionen.
    In der Analyse von Anpassungsmaßnahmen von Betrieben im grenznahen Raum in Ostdeutschland zeigt sich eine leicht erhöhte Inzidenz für Arbeitszeit- und Preisanpassungen, die aber nur für vom Mindestlohn betroffene Betriebe nachzuweisen ist. In Bezug auf die betriebliche Arbeitsnachfrage in Gesamtdeutschland zeigen die Schätzungen auf Basis des Differenzen-in-Differenzen-Ansatz, dass durch den Mindestlohn etwa 46.000 bis 59.000 weniger Stellen entstanden sind. Die Ergebnisse liefern zudem schwache Evidenz für einen Rückgang in der Beschäftigtenfluktuation und einen leichten Anstieg in der Nutzung freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 2016. In Bezug auf die Zahl betrieblicher Praktika zeigt sich eine rückläufige Entwicklung, die aber auch auf eine gute Arbeitsmarktlage und nicht notwendigerweise auf den Mindestlohn zurückgeführt werden kann. Mit Blick auf die Arbeitsproduktivität und den selbst wahrgenommenen Wettbewerbsdruck der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können keine Effekte des Mindestlohns nachgewiesen werden. Die Geschäftserwartungen der vom Mindestlohn betroffenen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber waren jedoch in 2015 etwas rückläufig, mit einer Größenordnung im Ein-Prozentbereich. Ebenso war die Wahrscheinlichkeit von Verlusten leicht erhöht. In Bezug auf den Reingewinn deuten die Ergebnisse auf einen leichten, aber sehr unpräzise gemessenen Rückgang in den betroffenen Betrieben hin, der mit dem mindestlohnbedingten Anstieg der Lohnkosten zu begründen ist. Mit Blick auf die Wahrscheinlichkeit von Firmenschließungen und auf Investitionen in Sachkapital zeigen sich keine signifikanten Effekte des Mindestlohns. Ebenso weisen die Analysen in Bezug auf Investitionen in Humankapital keinen messbaren Einfluss des Mindestlohns auf das Angebot und die Besetzung von Ausbildungsstellen nach. Im Hinblick auf die Effekte auf die Weiterbildungsaktivität liefern einige Schätzungen Hinweise für einen leichten Rückgang, insbesondere wenn die Weiterbildungskosten vom Arbeitgeber getragen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Schriftliche Anhörung der Mindestlohnkommission (2018)

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Joachim Möller (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Schriftliche Anhörung der Mindestlohnkommission. (IAB-Stellungnahme 01/2018), Nürnberg, 16 S.

    Abstract

    "Die Mindestlohnkommission hat bis zum 30. Juni 2018 über die Anpassung der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns zu beschließen und der Bundesregierung ihren zweiten Bericht über die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns vorzulegen. Vor diesem Hintergrund hat die Mindestlohnkommission das IAB im Rahmen einer schriftlichen Anhörung zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns um seine Stellungnahme gebeten.
    Die Erkenntnisse der Mindestlohnforschung des IAB werden in der vorliegenden Stellungnahme im Detail dargestellt. Nach einer grundsätzlichen Einschätzung der Auswirkungen des Mindestlohns werden dessen Effekte auf Löhne und Einkommen betrachtet, die bisher vorliegenden Erkenntnisse des IAB zur Beschäftigungswirkung des Mindestlohns dargelegt, Befunde des IAB zu weiteren Auswirkungen des Mindestlohns diskutiert sowie der Umsetzungsgrad des Mindestlohngesetzes und die damit verbundenen Aufzeichnungspflichten erörtert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    The German minimum wage: effects on business expectations, profitability, and investments (2018)

    Bossler, Mario ; Betzl, Ute; Feist, Lisa; Gürtzgen, Nicole ; Lochner, Benjamin ;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Nicole Gürtzgen, Benjamin Lochner, Ute Betzl & Lisa Feist (2018): The German minimum wage: effects on business expectations, profitability, and investments. (FAU Discussion papers in economics 13/2018), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "In this article, we analyze the effects of the introduction of the German minimum wage using difference-in-differences estimations applied to the IAB Establishment Panel. The treatment effects on the treated establishments show a slight reduction in the employers' expected development of business volume. When we analyze the effects of the minimum wage on the net sales of intermediates and wages costs, we observe a reduction, which is fully explained by the increase in wage costs induced by the minimum wage. The results do not point to effects on establishment-level productivity or capital investments. Looking at investments in human capital, we do not observe any effects on apprenticeship offers or the placement of apprentices. If anything, the results point at a slight reduction in the provision of further training." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The effects of the compulsory minimum wage in Germany (2018)

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Joachim Möller (2018): The effects of the compulsory minimum wage in Germany. In: ifo DICE report, Jg. 16, H. 4, S. 14-18., 2018-10-15.

    Abstract

    "To investigate the impact of the minimum wage on wages, employment and other outcome variables, the German Ministry of Labour commissioned a series of evaluation studies. These studies typically found significant effects on the wages of low-paid workers and minimal or no job losses (for an overview, see Möller 2012). A significant disemployment effect only occurred in a few sectors or professions where extraordinary high minimum wages were implemented. This was the case in the roofing sector in eastern Germany, for example, where the minimum wage exceeded the initial median wage." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Effekte der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns: eine Fallstudie für das Handwerk in Sachsen-Anhalt (2018)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2018): Effekte der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Eine Fallstudie für das Handwerk in Sachsen-Anhalt. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 24, H. 5, S. 75-78.

    Abstract

    "Knapp 8% der Beschäftigten in den Handwerksbetrieben Sachsen-Anhalts verdienten vor der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zu Beginn des Jahres 2015 brutto weniger als 8,50 Euro je Stunde. Allerdings differiert die Betroffenheit stark. In den besonders betroffenen Gewerken war zu befürchten, dass die durch den Mindestlohn induzierte Kostensteigerung zu einem spürbaren Beschäftigungsabbau führt. In diesem Kontext werden drei Fragen untersucht: (1) Wie hoch war die Mindestlohnbetroffenheit im Handwerk in Sachsen-Anhalt? (2) Welche - über die Lohnkostenerhöhung hinausgehenden - Effekte hatte die Mindestlohneinführung in den Handwerksbetrieben? (3) Welche Ausweichreaktionen haben die Handwerksbetriebe unternommen, um die höhere Kostenbelastung zu bewältigen? Die Untersuchungen basieren auf den von den Handwerkskammern Halle und Magdeburg durchgeführten Konjunkturumfragen, die in Kooperation mit dem IWH um zusätzliche Fragen zur Mindestlohneinführung erweitert wurden. Die Ergebnisse der Schätzungen zeigen keine signifikanten Beschäftigungseffekte infolge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Vielmehr haben die Handwerksbetriebe vor allem mit Preiserhöhungen reagiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The causal effects of the minimum wage introduction in Germany: an overview (2018)

    Caliendo, Marco ; Wittbrodt, Linda; Schröder, Carsten ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Carsten Schröder & Linda Wittbrodt (2018): The causal effects of the minimum wage introduction in Germany. An overview. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1018), Berlin, 44 S.

    Abstract

    "In 2015, Germany introduced a statutory hourly minimum wage that was not only universally binding but also set at a relatively high level. We discuss the short-run effects of this new minimum wage on a wide set of socio-economic outcomes, such as employment and working hours, earnings and wage inequality, dependent and self-employment, as well as reservation wages and satisfaction. We also discuss difficulties in the implementation of the minimum wage and the measurement of its effects related to non-compliance and suitability of data sources. Two years after the minimum wage introduction, the following conclusions can be drawn: while hourly wages increased for low-wage earners, some small negative employment effects are also identifiable. The effects on aspired goals, such as poverty and inequality reduction, have not materialized in the short run. Instead, a tendency to reduce working hours is found, which alleviates the desired positive impact on monthly income. Additionally, the level of non-compliance was substantial in the short run, thus drawing attention to problems when implementing such a wide reaching policy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn: Stundenlöhne steigen, aber Monatsentgelte stagnieren (2018)

    Caliendo, Marco ; Fedorets, Alexandra ; Schröder, Carsten ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexandra Fedorets & Carsten Schröder (2018): Mindestlohn: Stundenlöhne steigen, aber Monatsentgelte stagnieren. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 85, H. 27, S. 599-608. DOI:10.18723/diw_wb:2018-27-3

    Abstract

    "Berechnungen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen, dass sich nach der Einführung des Mindestlohns in Deutschland im Jahr 2015 das Wachstum der Stundenlöhne für die anspruchsberechtigten Beschäftigten gerade im unteren Bereich der Stundenlohnverteilung beschleunigt hat. So ist der durchschnittliche Stundenlohn unter Verwendung der vertraglichen Arbeitszeit im untersten Dezil der Lohnverteilung zwischen 2014 und 2015 um rund sieben Prozent und zwischen 2015 und 2016 nochmals um sechs Prozent gestiegen. Das Lohnwachstum im unteren Lohnsegment ist gerade in solchen Regionen stark, in denen besonders viele Beschäftigte vor der Reform unter 8,50 Euro verdienten. So ist der Stundenlohn durch die Mindestlohnreform im untersten Fünftel der regionalen Lohnverteilungen um 5,8 Prozent, beziehungsweise 56 Cent, gestiegen. Gleichzeitig ist allerdings die Arbeitszeit im unteren Lohnsegment zurückgegangen, so dass sich der Bruttomonatsverdienst der anspruchsberechtigten Beschäftigten mit niedrigen Löhnen kaum verändert hat. Insofern bleibt abzuwarten, ob die Reform den intendierten Beitrag zur Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme im Sinne steigender sozialversicherungspflichtiger Entgelte leisten kann." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Minimum wage analysis using a pre-committed research design: evidence through 2016 (2018)

    Clemens, Jeffrey; Strain, Michael R.;

    Zitatform

    Clemens, Jeffrey & Michael R. Strain (2018): Minimum wage analysis using a pre-committed research design. Evidence through 2016. (IZA discussion paper 11427), Bonn, 41 S.

    Abstract

    "This paper presents results from the first year of a multi-year, pre-committed research design for analyzing recent state-level minimum wage changes. Through 2015 and 2016, we estimate that relatively large statutory minimum wage increases have reduced employment among low-skilled population groups by just under 1.5 percentage points. Our estimates of the effects of smaller minimum wage increases are more variable and include both moderately large positive values and modest negative values. Our estimates of the effects of increases linked to inflation-indexing provisions are also quite variable, taking a small positive value on average across specifications. Results including 2016 diverge nontrivially when we compare estimates using the American Community Survey (ACS) to estimates using the Current Population Survey (CPS), with estimates tending to be more negative in the ACS. Analysis of future data will be needed to determine whether this difference across surveys is most appropriately attributed to sampling variations or to some other cause." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Great expectations: reservation wages and the minimum wage reform (2018)

    Fedorets, Alexandra ; Shupe, Cortnie ; Filatov, Alexey;

    Zitatform

    Fedorets, Alexandra, Alexey Filatov & Cortnie Shupe (2018): Great expectations: reservation wages and the minimum wage reform. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 968), Berlin, 12 S.

    Abstract

    "We use the German Socio-Economic Panel to show that introducing a high-impact statutory minimum wage causes an increase in reservation wages of approximately 4 percent at the low end of the distribution. The shifts in reservation wages and observed wages due to the minimum wage reform are comparable in their magnitude. Additional results show that German citizens adjust their reservation wages more than immigrants. Moreover, suggestive evidence points to a compensation mechanism in which immigrants trade wage growth against job security." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Search intensity, wage dispersion and the minimum wage (2018)

    Gautier, Pieter A.; Moraga-González, José L.;

    Zitatform

    Gautier, Pieter A. & José L. Moraga-González (2018): Search intensity, wage dispersion and the minimum wage. In: Labour economics, Jg. 50, H. March, S. 80-86. DOI:10.1016/j.labeco.2017.04.003

    Abstract

    "We study a labor market where employers post wages and workers simultaneously choose the number of applications they send out. Firms offer the job to a worker at random; workers with multiple offers pick the best one. If the application costs are sufficiently low, workers contact multiple firms and there is wage dispersion in equilibrium. The number of applications workers send out is excessive from a welfare perspective due to a rent seeking externality. A mandatory minimum wage increases the mean and reduces the variance of the wage distribution. The net effect on welfare is ambiguous." (Author's abstract, © 2017 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn und Lohngerechtigkeit: eine qualitative Untersuchung im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) (2018)

    Heiden, Marleen von der; Himmelreicher, Ralf;

    Zitatform

    Heiden, Marleen von der & Ralf Himmelreicher (2018): Mindestlohn und Lohngerechtigkeit. Eine qualitative Untersuchung im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1013), Berlin, 39 S.

    Abstract

    "Wie nehmen Geringverdiener den Mindestlohn war? Führt er in ihren Augen zu mehr Lohngerechtigkeit? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des DIW Berlin von Infratest Sozialforschung Fokusgruppengespräche durchgeführt. An diesen Gesprächen haben 31 Personen teilgenommen. Unter Berücksichtigung der Arbeitsmarktsituation von zum Teil arbeitslosen, zum Teil im Niedriglohnsegment beschäftigten Befragten aus verschiedenen Regionen geht es zunächst darum herauszufinden, ob sie ihre eigene Entlohnung als gerecht einschätzen. In einem zweiten Schritt wird nach der Eignung des Mindestlohns als Instrument zur Herstellung von Lohngerechtigkeit gefragt. Schließlich geht es um die Erfahrungen der Befragten mit der Durchsetzung des Mindestlohns. Halten sich Beschäftigte und Unternehmen daran oder wird er umgangen? Und falls er umgangen wird, welche Umgehungsstrategien werden genannt? Erste Ergebnisse der Auswertung zeigen, dass Arbeitslose und geringverdienende Befragte ihre Arbeitsmarktsituation eher als perspektivlos einschätzen. Vor allem ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie diejenigen, die Kinder oder Angehörige betreuen, fühlen sich am Arbeitsmarkt ungerecht behandelt. Die Einschätzung des Mindestlohns fällt im Allgemeinen positiv aus, jedoch werden Ausnahmeregelungen und Umgehungsstrategien als ungerecht wahrgenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Mindestlohn: Bisherige Auswirkungen und zukünftige Anpassung: gemeinsame Stellungnahme von IMK und WSI anlässlich der schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission (2018)

    Herzog-Stein, Alexander ; Pusch, Toralf; Watt, Andrew; Schulten, Thorsten; Lübker, Malte;

    Zitatform

    Herzog-Stein, Alexander, Malte Lübker, Toralf Pusch, Thorsten Schulten & Andrew Watt (2018): Der Mindestlohn: Bisherige Auswirkungen und zukünftige Anpassung. Gemeinsame Stellungnahme von IMK und WSI anlässlich der schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission. (WSI policy brief 24), Düsseldorf, 20 S.

    Abstract

    "Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland von 8,50 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2015 sowie seine Erhöhung auf 8,84 Euro zum 1. Januar 2017 haben sich aus Sicht von IMK und WSI grundsätzlich bewährt. Der Mindestlohn hat zu einem deutlichen Anstieg der Löhne im Niedriglohnsektor geführt, ohne dass es dabei in nennenswertem Ausmaß zu negativen wirtschaftlichen Konsequenzen für Wachstum und Beschäftigung gekommen wäre. Der Mindestlohn hat im Gegenteil zu einer dynamischeren Lohnentwicklung beigetragen, die ihrerseits den privaten Konsum gefördert und damit die wirtschaftliche Entwicklung positiv beeinflusst hat. Problematisch sind aus Sicht von IMK und WSI im Hinblick auf den Mindestlohn vor allem zwei Aspekte: Erstens gibt es nach wie vor erhebliche Defizite bei der betrieblichen Umsetzung des Mindestlohns, die dazu führen, dass immer noch eine große Anzahl von Beschäftigten gesetzeswidrig unterhalb des Mindestlohns bezahlt wird. Zweitens ist das derzeitige Mindestlohnniveau nicht existenzsichernd und damit der im Mindestlohngesetz (MiLoG) geforderte 'angemessene Mindestschutz' nicht gewährleistet. Solange ein gesellschaftlich und wirtschaftlich angemessenes Niveau noch nicht erreicht wurde, empfehlen IMK und WSI im Rahmen der vom Mindestlohngesetz geforderten Gesamtabwägung den Mindestlohn zeitweilig deutlich stärker anzuheben, als dies durch eine alleinige Orientierung an der Tarifentwicklung möglich wäre." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Positive gesamtwirtschaftliche Effekte des gesetzlichen Mindestlohns: Eine ökonometrische Analyse (2018)

    Herzog-Stein, Alexander ; Stein, Ulrike; Nüß, Patrick ; Zwiener, Rudolf; Logeay, Camille;

    Zitatform

    Herzog-Stein, Alexander, Camille Logeay, Patrick Nüß, Ulrike Stein & Rudolf Zwiener (2018): Positive gesamtwirtschaftliche Effekte des gesetzlichen Mindestlohns. Eine ökonometrische Analyse. (IMK Report 141), Düsseldorf, 19 S.

    Abstract

    "Mit den empirischen Analysen zu den gesamtwirtschaftlichen Effekten der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland versucht das IMK, die eingetretenen kurzfristigen und die noch zu erwartenden mittel- bis langfristigen Wachstums-, Preis- und Beschäftigungseffekte mit Hilfe eines makro-ökonometrischen Modells zu ermitteln. Das Ergebnis: Das Wirtschaftswachstum wurde durch die Einführung des Mindestlohns tendenziell angeregt. Dies geschah im Wesentlichen über die höheren Löhne der Mindestlohnbegünstigten und einen ausgelösten Spillover-Effekt auf angrenzende Lohngruppen. Insbesondere profitierten dabei Personen, die mit ihrer geringen Sparquote für eine besonders starke Steigerung des realen privaten Verbrauchs sorgten. Die ausgelösten Preissteigerungen waren im gesamtwirtschaftlichen Maßstab vernachlässigbar gering. Gleichzeitig gab es einen nennenswerten Struktureffekt weg von Minijobs hin zu zusätzlicher sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, bei der sich das Arbeitsvolumen in Stunden kaum veränderte. Eine nur auf die kurze Frist angelegte VAR-Analyse identifiziert für 2015 einen signifikanten positiven Lohneffekt, erwartungsgemäß positive (aber nicht signifikante) gesamtwirtschaftliche Preiseffekte und einen deutlich positiven, aber nicht signifikanten Effekt auf die Beschäftigung. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns hat mit dazu beigetragen, dass Deutschland auf einen stabileren Wachstumskurs eingeschwenkt ist, der nicht nur auf Exporterfolgen, sondern auch auf einem stabilen Wachstum der Binnennachfrage, dank einer besseren Lohnentwicklung, beruht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss des Mindestlohns auf die Verdienststrukturen (2018)

    Kann, Kathrin;

    Zitatform

    Kann, Kathrin (2018): Der Einfluss des Mindestlohns auf die Verdienststrukturen. In: Wirtschaft und Statistik H. 5, S. 44-56.

    Abstract

    "Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder führten für 2017 nach Erhebungen für die Jahre 2015 und 2016 bereits zum dritten Mal eine freiwillige Verdiensterhebung im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durch. Es sollte festgestellt werden, wie die Einführung sowie die erste Erhöhung des Mindestlohns auf die Verdienststrukturen gewirkt haben. Als Nullpunktmessung diente die vierjährliche Verdienststrukturerhebung. Diese Erhebung mit Auskunftspflicht bezog sich auf das Berichtsjahr 2014 und lag damit vor Einführung des Mindestlohns in Deutschland im Jahr 2015. Der Artikel stellt die Erhebungen und ihre Ergebnisse dar und wertet zudem Angaben der Betriebe zu deren Anpassungsmaßnahmen nach Einführung des Mindestlohns aus." (Autorenreferat, © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)

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  • Literaturhinweis

    Verhaltensmuster von Betrieben und Beschäftigten im Zuge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns: Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission (2018)

    Koch, Andreas; Reiner, Marcel; Boockmann, Bernhard; Bonin, Holger; Scheu, Tobias; Kirchmann, Andrea;

    Zitatform

    Koch, Andreas, Andrea Kirchmann, Marcel Reiner, Tobias Scheu, Bernhard Boockmann & Holger Bonin (2018): Verhaltensmuster von Betrieben und Beschäftigten im Zuge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. (IZA research report 84), Bonn, 135 S.

    Abstract

    "In der vorliegenden Studie werden Verhaltensmuster, Anpassungsreaktionen und Handlungsstrategien von Betrieben und Beschäftigten infolge der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland untersucht. In 131 leitfadengestützten Interviews mit betrieblichen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern, Vertreterinnen und Vertretern von Betriebsräten und Beschäftigten wird auf der Basis eines qualitativen Ansatzes ein breites Spektrum von Verhaltensmustern der befragten Akteure differenziert und aus verschiedenen Perspektiven in den Blick genommen. Die Auswahl der Untersuchungseinheiten ist nicht repräsentativ und somit sind auch die Ergebnisse nicht verallgemeinerbar. Vielmehr zeigt die Studie eine große Vielfalt möglicher Handlungsmuster der befragten Akteure auf und beschreibt und analysiert deren Hintergründe, Ursachen und Kontexte. Auch wenn keine quantitative Bewertung der Relevanz einzelner Reaktionen und Strategien möglich ist, so zeigen sich doch wiederkehrende Muster von Verhaltensweisen, Argumentationen und Zusammenhängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    WSI-Mindestlohnbericht 2018: Preisentwicklung dämpft reale Lohnzuwächse (2018)

    Lübker, Malte; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Malte & Thorsten Schulten (2018): WSI-Mindestlohnbericht 2018. Preisentwicklung dämpft reale Lohnzuwächse. (WSI-Report 39), Düsseldorf, 13 S.

    Abstract

    "Die Forderung nach einem existenzsichernden Lohn für alle ist in den letzten Monaten in Deutschland und Europa wieder verstärkt ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt. So enthält die europäische Säule sozialer Rechte ein Bekenntnis zu angemessenen Mindestlöhnen. Frankreichs Präsident Macron hat die wichtige Rolle von Mindestlöhnen für das europäische Sozialmodell herausgestrichen, und in Deutschland bekennen sich CDU, CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag zu einem europäischen Rahmen für Mindestlohnregelungen. Der WSI-Mindestlohnbericht trägt zu dieser Debatte mit einer umfassenden Analyse der aktuellen Entwicklungen der Mindestlöhne in Europa und darüber hinaus bei. Er konstatiert insbesondere für Deutschland Potential für eine stärkere Anhebung des Mindestlohns auf ein existenzsicherndes Niveau, das sich auch aus einem im europäischen Vergleich relativ niedrigen Mindestlohnwert ergibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The truth about the minimum wage - neither job killer nor cure-all (2018)

    Manning, Alan ;

    Zitatform

    Manning, Alan (2018): The truth about the minimum wage - neither job killer nor cure-all. In: Foreign affairs, Jg. 97, H. 1, S. 126-134.

    Abstract

    "It has been more than eight years since mang of the United States' cashiers, dishwashers, janitors, lifeguards, baggage handlers, baristas, manicurists, retail employees, housekeepers, construc- tion laborers, home health aides, security guards, and other minimumwage workers last got a raise. The federal minimum wage now stands at just $7.25. In real terms, these workers' earnings have declined by nearly 13 percent since the last pike, in 2009 - and have fallen by over one-third since 1968, when the real federal minimum wage was at its peak of $11.38 in today's money (although only $1.60 then). Although most Americans think the minimum wage should go up - one 2017 poll found that 75 percent supported raising it to $9.00 per hour - today's Republican-controlled Congress is unlikely to act. But the lack of Progress on Capitol HUI should not give one the impression that little is happening with regard to the minimum wage. In fact, never has there been so rauch action - it's just that it is happening at the state and, increasingly, City levels. The 'Fight for 15' has become a rallying call on the left and has resulted in some notüble successes. Twenty-nine U.S. states plus the. District of Columbia now have minimum wages that exceed the federal minimum, as do about 40 municipalities. Proponents of the minimum wage Claim that a high minimum wage is the best way to ensure an acceptable standard of living for all Americans, whereas opponents counter that lt is likely to destroy Jobs. In the debate between these two camps, feelings often run high. But behind the emotion, economics, both theoretical and empirical, can help one make sense of the issues at stake. The bottom ine is that there is not muck evidente that the minimum wage is currently a job killer in the United States, and so there is room for it to go up. Raising the minimum wage, however, is not a particularly effective tool to combat poverty and share the benefits of growth." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bilanz des Mindestlohns: deutliche Lohnerhöhungen, verringerte Armut, aber auch viele Umgehungen (2018)

    Pusch, Toralf;

    Zitatform

    Pusch, Toralf (2018): Bilanz des Mindestlohns: deutliche Lohnerhöhungen, verringerte Armut, aber auch viele Umgehungen. (WSI policy brief 19), Düsseldorf, 18 S.

    Abstract

    "Die Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns fällt drei Jahre nach seiner Einführung positiv aus. Erstmals seit Längerem fielen die Lohnsteigerungen im Niedriglohnsektor wieder deutlich aus. Auch die Erwerbsarmut ging bis 2016 um etwa 2,7 Prozentpunkte auf 17% zurück, legt man die Quote der Geringverdiener mit Anspruch auf Aufstockung durch Arbeitslosengeld II zugrunde. Trotz dieser unbestreitbaren Verbesserungen gibt es jedoch weiter ein Problem mit zahlreichen Umgehungen des Mindestlohns. Etwa 9,8% der Beschäftigten oder 2,7 Millionen Beschäftigte erhielten im Jahr 2016 nicht den Mindestlohn, obwohl er ihnen zugestanden hätte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns: deutliche Lohnerhöhungen, aber auch viele Umgehungen (2018)

    Pusch, Toralf;

    Zitatform

    Pusch, Toralf (2018): Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns. Deutliche Lohnerhöhungen, aber auch viele Umgehungen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 98, H. 4, S. 252-259. DOI:10.1007/s10273-018-2283-x

    Abstract

    "Drei Jahre nach der Einführung des Mindestlohns lässt sich zeigen, dass die Löhne im Niedriglohnsektor wieder gestiegen sind. Nichtsdestotrotz gibt es weiter zahlreiche Umgehungen des Mindestlohns in Deutschland. Eine Schätzung zeigt, dass es dadurch zu jährlichen Lohnausfällen und entgangenen Sozialbeiträgen in Milliardenhöhe kommt." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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    Coupling a federal minimum wage hike with public investments to make work pay and reduce poverty (2018)

    Romich, Jennifer; Hill, Heather D.;

    Zitatform

    Romich, Jennifer & Heather D. Hill (2018): Coupling a federal minimum wage hike with public investments to make work pay and reduce poverty. In: RSF: The Russell Sage Foundation Journal of the Social Sciences, Jg. 4, H. 3, S. 22-43. DOI:10.7758/rsf.2018.4.3.02

    Abstract

    "For more than a century, advocates have promoted minimum wage laws to protect workers and their families from poverty. Opponents counter that the policy has, at best, small poverty-reducing effects. We summarize the evidence and describe three factors that might dampen the policy's effects on poverty: imperfect targeting, heterogeneous labor market effects, and interactions with income support programs. To boost the poverty-reducing effects of the minimum wage, we propose increasing the federal minimum wage to $12 per hour and temporarily expanding an existing employer tax credit. This is a cost-saving proposal because it relies on regulation and creates no new administrative functions. We recommend using those savings to 'make work pay' and improve upward mobility for low-income workers through lower marginal tax rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 5) (2018)

    Vom Berge, Philipp ; Klosterhuber, Wolfram; Kaimer, Steffen; Copestake, Silvina; Eberle, Johanna;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle & Wolfram Klosterhuber (2018): Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 5). (IAB-Forschungsbericht 01/2018), Nürnberg, 81 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarktspiegel beschreibt anhand aktueller Daten wichtige Trends auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor dem Hintergrund der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Der vorliegenden fünften Ausgabe des Arbeitsmarktspiegels liegen Daten bis einschließlich Juli 2017 zugrunde. Damit lässt sich zwischen einmaligen, kurzfristigen Veränderungen zum Zeitpunkt der Mindestlohneinführung und mittel- bis längerfristigen Trendveränderungen unterscheiden. Daneben können Arbeitsmarktentwicklungen nach Anpassung des Mindestlohns von 8,50 auf 8,84 Euro zum 1. Januar 2017 beobachtet werden. In den mehr als zwei Jahren seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ist die Gesamtbeschäftigung und insbesondere die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in Deutschland stetig gestiegen. Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten, die nach der Mindestlohneinführung 2015 deutlich gesunken ist, nimmt auch in den folgenden beiden Jahren weiter leicht ab. Auf Beschäftigungsanpassungen in Folge der Mindestlohnerhöhung zum 1. Januar 2017 geben die vorliegenden Beschäftigungsdaten keine Hinweise. Neben allgemeinen Beschäftigungstrends untersucht der Arbeitsmarktspiegel, wie sich die Entwicklungen für spezifische Untergruppen des Arbeitsmarkts unterscheiden, insbesondere nach Geschlecht, Branche und Region. Bisher erschienen vier Ausgaben des Arbeitsmarktspiegels. Dieser Forschungsbericht stellt eine aktualisierte und inhaltlich modifizierte Version dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Datentool
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    Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 6) (2018)

    Vom Berge, Philipp ; Haepp, Tobias; Kaimer, Steffen; Copestake, Silvina; Eberle, Johanna;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle & Tobias Haepp (2018): Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 6). (IAB-Forschungsbericht 05/2018), Nürnberg, 78 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarktspiegel beschreibt anhand aktueller Daten wichtige Trends auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor dem Hintergrund der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Der sechsten Ausgabe liegen Daten bis einschließlich Dezember 2017 zugrunde. Dies erlaubt eine Unterscheidung zwischen einmaligen, kurzfristigen Veränderungen zum Zeitpunkt der Mindestlohneinführung und mittel- bis längerfristigen Trendveränderungen. In den drei Jahren seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ist die Gesamtbeschäftigung und insbesondere die Anzahl der sozial-versicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland stetig gestiegen, während die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten deutlich gesunken ist. Die stärkste Reaktion zeigt sich direkt nach Mindestlohneinführung, aber auch im weiteren Verlauf bis Ende 2017 nimmt die Zahl weiter ab. Nach der Mindestlohnerhöhung zum 1. Januar 2017 finden keine nennenswerten Beschäftigungsanpassungen statt. Der Arbeitsmarktspiegel untersucht daneben, wie sich die Entwicklungen für spezifische Untergruppen des Arbeitsmarkts darstellen. Die sechste Ausgabe betrachtet insbesondere die Entwicklung von Voll- und Teilzeitbeschäftigung nach Mindestlohneinführung. Hier zeigt sich eine wachsende Zahl an sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigten parallel zum Rückgang der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigung. Die vorliegende sechste Ausgabe enthält erstmals kleinteilige regionale Informationen auf Ebene von 96 Raumordnungsregionen. Bisher erschienen fünf Ausgaben des Arbeitsmarktspiegels. Dieser Forschungsbericht stellt eine aktualisierte und inhaltlich modifizierte Version dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Zweiter Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz (2018)

    Zitatform

    Mindestlohnkommission (2018): Zweiter Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz. (... Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns / Mindestlohnkommission 2), Berlin, 177 S. DOI:10.21934/MLK20171010

    Abstract

    "Am 26. Juni 2018 hat die Mindestlohnkommission ihren Zweiten Beschluss zur Anpassung der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns gefasst sowie den Zweiten Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns vorgelegt. Der Beschluss der Mindestlohnkommission sieht einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 9,19 Euro brutto je Zeitstunde mit Wirkung zum 1. Januar 2019 und von 9,35 Euro brutto je Zeitstunde mit Wirkung zum 1. Januar 2020 vor. Die Bundesregierung setzt diesen durch eine Rechtsverordnung in Kraft.
    Neben dem Anpassungsbeschluss und Bericht hat die Mindestlohnkommission nachfolgend auch die Stellungnahmen aus einer im Frühjahr 2018 durchgeführten schriftlichen Anhörung veröffentlicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Ergänzungsband
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    Monopsonistic competition, low-wage labour markets, and minimum wages: an empirical analysis (2017)

    Bachmann, Ronald ; Frings, Hanna ;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald & Hanna Frings (2017): Monopsonistic competition, low-wage labour markets, and minimum wages. An empirical analysis. In: Applied Economics, Jg. 49, H. 51, S. 5268-5286. DOI:10.1080/00036846.2017.1302069

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der Einführung des einheitlichen Mindestlohns im Januar 2015 untersuchen wir den Grad der Monopsonmacht deutscher Arbeitgeber. Im Gegensatz zu einer Situation des vollkommenen Wettbewerbs, führt ein bindender Mindestlohn in einem monopsonistischen Arbeitsmarkt nicht zwangsläufig zu Beschäftigungsverlusten. Wir verwenden einen semi-strukturellen Schätzansatz, der auf einem dynamischen Modell des monopsonistischen Wettbewerbs basiert. Die empirischen Analysen werden mit Hilfe von integrierten Betriebs- und Personendaten durchgeführt. Dies ermöglicht sowohl für individuelle als auch für betriebliche Heterogenität zu kontrollieren. Die Ergebnisse zeigen, dass deutliche Unterschiede im Grad des monopsonistischen Wettbewerbs zwischen verschiedenen Niedriglohnbranchen existieren: Während der Einzelhandel und das Hotel- und Gastgewerbe durch monopsonistische Arbeitsmärkte gekennzeichnet sind, ist dies in der Landwirtschaft, im Bergbau und bei privaten und unternehmensbezogenen Dienstleistungen nicht der Fall. Aus einer wirtschaftspolitischen Perspektive sind folglich voneinander abweichende Beschäftigungseffekte in Branchen mit einer ähnlichen Lohnstruktur zu erwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Mindestlohn: Längsschnittstudie für sächsische Betriebe (2017)

    Bellmann, Lutz ; Bossler, Mario ; Ostmeier, Esther; Dummert, Sandra ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Mario Bossler, Sandra Dummert & Esther Ostmeier (2017): Mindestlohn: Längsschnittstudie für sächsische Betriebe. (IAB-Forschungsbericht 07/2017), Nürnberg, 42 S.

    Abstract

    "Im Vorfeld der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns galt das Bundesland Sachsen als besonders stark vom Mindestlohn betroffen. Dementsprechend gab es die Befürchtung, dass dort auch am stärksten betriebliche Anpassungsreaktionen auftreten würden. Auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels bestätigt sich zunächst, dass im Vergleich der Bundesländer für Sachsen der höchste Anteil an Mindestlohnbetrieben beobachtet wird und dass die Beschäftigungserwartungen im Jahr 2014 vergleichsweise negativ ausfielen. Betrachtet man betriebliche Anpassungsmaßnahmen infolge des Mindestlohns, zeigt sich zunächst ein vergleichsweise starker positiver Effekt auf die Bruttomonatslöhne betroffener Beschäftigter, aber auch auf die Löhne von Personen die bereits im Vorhinein oberhalb von 8,50 EURO entlohnt wurden. Die Analyse zeigt jedoch kaum Hinweise dafür, dass sich die betriebliche Arbeitsnachfrage in messbarem Ausmaß verringert hätte. Wenn überhaupt gab es eine leichte Zurückhaltung bei den Neueinstellungen. Vielmehr zeigt sich, wie auch in anderen Bundesländern, dass die Betriebe relativ häufig mit Preiserhöhungen oder einer Verringerung der Arbeitsstunden reagiert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    WSI Niedriglohn-Monitoring 2017: Mindestlöhne und tarifliche Niedriglöhne im Jahr 2017 (2017)

    Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    (2017): WSI Niedriglohn-Monitoring 2017. Mindestlöhne und tarifliche Niedriglöhne im Jahr 2017. (Elemente qualitativer Tarifpolitik 83), Düsseldorf, 22 S.

    Abstract

    "Anfang 2015 wurde erstmals in Deutschland ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Die Lohnfestsetzung vollzieht sich seitdem in einem Dreieck von Tariflöhnen, Branchenmindestlöhnen und dem gesetzlichen Mindestlohn. Die Tarifvertragsparteien vereinbaren auf Branchen- bzw. Firmenebene Lohn- und Gehaltstarifverträge, die die jeweiligen Mitglieder binden. In einer in den vergangenen zehn Jahren deutlich gewachsenen Zahl von Branchen werden tarifvertraglich ausgehandelte Mindestlöhne allgemeinverbindlich erklärt, so dass Arbeitgeber im jeweiligen Tarifbereich an diese Mindestlöhne gebunden sind. Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn bildet die Untergrenze, die bei der Lohnfestsetzung nicht unterschritten werden darf. Von diesem allgemeinen Mindestlohn darf nur nach den im Mindestlohngesetz selbst definierten Ausnahmen abgewichen werden. Wie sich die Mindestlöhne und die Tariflöhne im Niedriglohnbereich in jüngster Zeit entwickelt haben und wie der aktuelle Stand aussieht, wird im Folgenden dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Mindestlöhne und Tarifpolitik - Ergebnisse des WSI-Niedriglohn-Monitoring (2017)

    Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard (2017): Mindestlöhne und Tarifpolitik - Ergebnisse des WSI-Niedriglohn-Monitoring. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 7, S. 523-532. DOI:10.5771/0342-300X-2017-7-523

    Abstract

    "Seit 2015 gibt es in Deutschland erstmals einen gesetzlichen Mindestlohn, ergänzend zu den tarifvertraglich vereinbarten Löhnen und Gehältern und einigen allgemeinverbindlichen Branchenmindestlöhnen. Der Beitrag untersucht auf Basis des WSI-Niedriglohn-Monitoring das Wechselspiel zwischen diesen drei Instrumenten der Lohnfestsetzung. Der größte Teil der Tarifvergütungen liegt weit oberhalb des Mindestlohns. Bereits vor der Einführung des Mindestlohns haben die Tarifparteien in vielen Niedriglohnbranchen die Tarife angepasst. Die Lohnstruktur der unteren Vergütungsgruppen wurde teils deutlich komprimiert. Offen ist, welche Entwicklung sich künftig wo durchsetzen wird: Tarife deutlich oberhalb des Mindestlohns, Tariflöhne nahe am Mindestlohn oder weiterhin keine aktive Tarifpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Potenzielle Auswirkungen des Mindestlohnes auf den Gender Pay Gap in Deutschland: Eine Simulationsstudie auf Basis des SOEP 2014 (2017)

    Boll, Christina ; Puckelwald, Johannes; Hüning, Hendrik;

    Zitatform

    Boll, Christina, Hendrik Hüning & Johannes Puckelwald (2017): Potenzielle Auswirkungen des Mindestlohnes auf den Gender Pay Gap in Deutschland. Eine Simulationsstudie auf Basis des SOEP 2014. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 66, H. 2, S. 123-153. DOI:10.3790/sfo.66.2.123

    Abstract

    "In Deutschland wurde zum 1. Januar 2015 ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt. Da weibliche Beschäftigte von Niedriglöhnen bisher vergleichsweise stärker betroffen waren als männliche, ist ein reduzierender Effekt auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen zu erwarten, aber bisher u. W. nicht untersucht worden. In diese Lücke stößt die vorliegende Simulationsstudie. Unseren Ergebnissen zufolge sinkt die mittlere unbereinigte Lohnlücke in der Gesamtstichprobe mit öffentlicher Verwaltung um 2,4 Prozentpunkte von 21,5 % auf 19,1 %. Die Reduktion entsteht dabei ausschließlich in den beiden untersten Quantilen der Einkommensverteilung. Weitere geringfügige Absenkungen der Lücke ergeben sich durch die Berücksichtigung von Beschäftigungseffekten, allerdings nur bei einer sehr hohen unterstellten Lohnelastizität der Arbeitsnachfrage und fast ausschließlich im neoklassischen Modell. Da eine gewisse Marktmacht der Arbeitsnachfrager i. d. R. anzunehmen ist, halten wir Beschäftigungseffekte, wie sie durch eine moderate Lohnelastizität und innerhalb der beiden durch die gegensätzlichen Marktmodelle formierten Pole gegeben sind, aber näher am Monopsonmodell, für am wahrscheinlichsten. Der Rückgang des mittleren Gender Pay Gaps um einen Prozentpunkt gegenüber 2014 sowie die bisher eher moderaten Beschäftigungsverluste bestätigen unsere Ergebnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Zur Lage und Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland (2017)

    Bossler, Mario ; Wolter, Stefanie; Hummel, Markus; Weber, Enzo ; Dietrich, Hans ; Klinger, Sabine; Gartner, Hermann ; Kubis, Alexander;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Hans Dietrich, Hermann Gartner, Markus Hummel, Sabine Klinger, Alexander Kubis, Enzo Weber & Stefanie Wolter (2017): Zur Lage und Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland. (IAB-Stellungnahme 04/2017), Nürnberg, 21 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2017/18 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt, zum Fachkräftebedarf, zu den Auswirkungen der Akademisierung auf die Besetzung von Ausbildungsplätzen, zur Entwicklung der Löhne und Gehälter sowie zu den Auswirkungen des Mindestlohns auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2017 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt (2017)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2017): The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. (IWH-Diskussionspapiere 2017,31), Halle, 51 S.

    Abstract

    "This paper examines the effects of the minimum wage introduction in Germany in 2015 on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. Using novel survey data on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt, we examine three questions: (1) How many employees are affected by the minimum wage introduction in the skilled crafts sector in Saxony- Anhalt? (2) What are the effects of the minimum wage introduction? (3) How have firms reacted to wage increase? We find that about 8% of all employees in the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt are directly affected by the minimum wage introduction. A difference-in-difference estimation reveals no significant employment effects of the minimum wage introduction. We test for alternative adjustment strategies and observe a significant increase of output prices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland: Struktur, Verbreitung und Auswirkungen auf die Beschäftigung (2017)

    Bruttel, Oliver ; Baumann, Arne; Himmelreicher, Ralf;

    Zitatform

    Bruttel, Oliver, Arne Baumann & Ralf Himmelreicher (2017): Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland. Struktur, Verbreitung und Auswirkungen auf die Beschäftigung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 7, S. 473-481. DOI:10.5771/0342-300X-2017-7-473

    Abstract

    "Der Beitrag befasst sich mit der Zahl und Struktur der Beziehenden von Mindest- und Niedriglöhnen in Deutschland. Ausgehend von Daten für das Jahr 2014 beziffern die Autoren den Kreis derjenigen, die vor Einführung des Mindestlohns unterhalb von 8,50 EURO brutto je Stunde verdient haben, und analysieren die Entwicklung nach Einführung des Mindestlohns. Hierzu werden die Verdienststruktur- bzw. Verdiensterhebung (VSE und VE) des Statistischen Bundesamtes verwendet. Zudem werden aggregierte Daten der Bundesagentur für Arbeit sowie erste ökonometrische Studien zu den Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns vorgestellt und diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Mindestlohn noch längst nicht für alle: Zur Entlohnung anspruchsberechtigter Erwerbstätiger vor und nach der Mindestlohnreform aus der Perspektive Beschäftigter (2017)

    Burauel, Patrick; Fedorets, Alexandra ; Schupp, Jürgen ; Caliendo, Marco ; Schröder, Carsten ; Wittbrodt, Linda; Grabka, Markus M. ;

    Zitatform

    Burauel, Patrick, Marco Caliendo, Alexandra Fedorets, Markus M. Grabka, Carsten Schröder, Jürgen Schupp & Linda Wittbrodt (2017): Mindestlohn noch längst nicht für alle. Zur Entlohnung anspruchsberechtigter Erwerbstätiger vor und nach der Mindestlohnreform aus der Perspektive Beschäftigter. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 84, H. 49, S. 1109-1123.

    Abstract

    "Berechnungen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen, dass sich nach der Einführung des Mindestlohns im Januar 2015 das Lohnwachstum der anspruchsberechtigten Beschäftigten mit niedrigen Löhnen deutlich beschleunigt hat: So lag das nominale Wachstum bei den vertraglichen Stundenlöhnen im unteren Dezil, das heißt im untersten Zehntel der Lohnverteilung, vor der Reform bei weniger als 2 Prozent im langfristigen zweijährigen Mittel, während es von 2014 bis 2016 bei ungefähr 15 Prozent lag. Dennoch lag auch im ersten Halbjahr 2016 der vertragliche Stundenlohn von rund 1,8 Millionen anspruchsberechtigten Beschäftigten noch immer unterhalb der gesetzlichen Grenze von 8,50 Euro brutto pro Stunde. Im Jahr 2015 waren es noch ungefähr 2,1 Millionen und im Jahr vor der Einführung knapp 2,8 Millionen Beschäftigte. Die hier ausgewiesenen Werte für 2015 und 2016 liegen damit höher als die entsprechenden Zahlen aus Unternehmensbefragungen. Berücksichtigt man auch Erwerbstätige ohne Anspruch auf den Mindestlohn, wie Selbständige, verdienten im Jahr 2016 sogar etwa 4,4 Millionen Menschen weniger als 8,50 Euro brutto pro Stunde. Trotz des überproportionalen Lohnanstiegs im untersten Lohndezil ist es also nicht gelungen, für alle anspruchsberechtigten Beschäftigten einen Bruttolohn von mindesten 8,50 Euro pro Stunde sicherzustellen. Vor allem bei der Gruppe der geringfügig Beschäftigten werden die Ziele des Mindestlohngesetzes vielfach nicht erreicht. Als Instrumente für eine bessere Durchsetzung des Mindestlohngesetzes kommen häufigere Kontrollen, eine schärfere Sanktionierung, wirksamere Beschwerdemöglichkeiten für die Beschäftigten sowie höhere Anforderungen bei den Dokumentationssystemen (insbesondere bei der Zeiterfassung) in Betracht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The short-run employment effects of the German minimum wage reform (2017)

    Caliendo, Marco ; Preuss, Malte ; Schröder, Carsten ; Wittbrodt, Linda; Fedorets, Alexandra ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexandra Fedorets, Malte Preuss, Carsten Schröder & Linda Wittbrodt (2017): The short-run employment effects of the German minimum wage reform. (IZA discussion paper 11190), Bonn, 34 S.

    Abstract

    "We assess the short-term employment effects of the introduction of a national statutory minimum wage in Germany in 2015. For this purpose, we exploit variation in the regional treatment intensity, assuming that the stronger a minimum wage 'bites' into the regional wage distribution, the stronger the regional labour market will be affected. In contrast to previous studies, we draw upon detailed individual wage data from the Structure of Earnings Survey (SES) 2014 and combine it with administrative information on regional employment. Moreover, using the Socio-Economic Panel (SOEP), we are able to affirm the absence of anticipation effects and verify the assumption of a common trend in wages before the reform. Based on hourly wages, we compute two regional bite indicators - the share of affected employees and the Kaitz index - for 141 regional labour markets. In order to get a broader picture, we construct and compare a variety of these measures, including a bite based on full-time workers only. All of these display a considerably strong correlation. Overall, we do not find a pronounced significant effect on regular (full- and part-time) employment in most specifications, although some estimations yield a small significant reduction amounting to 78,000 (roughly 0.3% of all regular jobs). The results concerning marginal employment are more pronounced. We find evidence that mini-jobs dropped substantially from 2014 to 2015, making for a reduction of about 180,000 jobs (about 2.4% of all mini-jobs). This result is robust to a variety of sensitivity tests." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    The short-term distributional effects of the German minimum wage reform (2017)

    Caliendo, Marco ; Fedorets, Alexandra ; Preuss, Malte ; Wittbrodt, Linda; Schröder, Carsten ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexandra Fedorets, Malte Preuss, Carsten Schröder & Linda Wittbrodt (2017): The short-term distributional effects of the German minimum wage reform. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 948), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "This study quantifies the short-term distributional effects of the new statutory minimum wage in Germany. Using detailed survey data (German Socio-Economic Panel), we assess changes in the distributions of hourly wages, contractual and actual working hours, and monthly earnings. Our descriptive results indicate growth at the bottom of the hourly wage distribution in the post-reform year, but also considerable noncompliance among eligible employees. In a second step, we employ a difference-in-differences analysis and exploit regional variation in the 'bite' of the intervention, measured by the share of employees in a geographical region with wages below the minimum wage prior to the reform. We document the reform's positive effect at the bottom of the wage distribution. However, we find a negative effect of the reform on contractual hours worked, which explains why there is no effect on monthly earnings. Given that actual hours worked decrease less than contractual hours, our evidence suggests an increase in unpaid overtime." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Einführung und Wirkmächtigkeit des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland: Institutionelle Reformen und gewerkschaftliche Strategien in einem segmentierten Tarifsystem (2017)

    Dingeldey, Irene ; Kathmann, Till;

    Zitatform

    Dingeldey, Irene & Till Kathmann (2017): Einführung und Wirkmächtigkeit des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Institutionelle Reformen und gewerkschaftliche Strategien in einem segmentierten Tarifsystem. (Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft 21), Bremen, 36 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Papier wird die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland als Wechselwirkung zwischen institutionellem Wandel und (der Veränderung) der Strategien sowie der Machtressourcen von Tarifpartnern untersucht. Mit Hilfe einer sequenzorientierten Policy-Analyse wird - in Anlehnung an den Ansatz des diskursiv erweiterten akteurzentrierten Institutionalismus - die Einführung des Mindestlohns als reflexive Bewältigung des Wandels gedeutet und als Erfolg strategischen Handelns der in ihren Organisationsbereichen von Niedriglohn am stärksten betroffenen Gewerkschaften interpretiert. Angesichts eines zunehmend stärker segmentierten Tarifsystems wird die Frage nach der Wirkmächtigkeit des Mindestlohns in Bezug auf die Entwicklung der Löhne in Abhängigkeit des jeweiligen Branchenkontextes gesehen: In tariffreien Zonen bzw. in Branchen mit geringen Einstiegslöhnen ist ein positiver Anstieg der untersten Löhne zu beobachten. In einigen Niedriglohnbranchen können handlungsstarke Gewerkschaften den gesetzlichen Mindestlohn als eine Art Sprungbrett für die Durchsetzung höherer Tariflöhne nutzen. Dagegen gibt es jedoch auch Branchen, deren unterste Tarifgruppen von der Anpassung des Mindestlohns 'überholt' werden, was von Gewerkschaftlern als Problem wahrgenommen wird. Sozialpartner in Branchen, deren unterste Lohngruppen weit über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen, fühlen sich kaum tangiert. Insgesamt ist damit zu konstatieren, dass die Segmentation des deutschen Tarifsystems durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns kaum entschärft wurde und entsprechend auch die Divergenz gewerkschaftlicher Strategien in Bezug auf die weitere Gestaltung des Mindestlohns bestehen bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Zur Berechnung von Bruttostundenlöhnen: Verdienst(struktur)erhebung und Sozio-oekonomisches Panel im Vergleich (2017)

    Dütsch, Matthias ; Ohlert, Clemens ; Himmelreicher, Ralf;

    Zitatform

    Dütsch, Matthias, Ralf Himmelreicher & Clemens Ohlert (2017): Zur Berechnung von Bruttostundenlöhnen. Verdienst(struktur)erhebung und Sozio-oekonomisches Panel im Vergleich. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 911), Berlin, 24 S.

    Abstract

    "Aufgrund der Festlegung des gesetzlichen Mindestlohns als Stundenlohn müssen valide Informationen zu Bruttostundenlöhnen aus den Angaben zu Monatsentgelten und wöchentlichen Arbeitszeiten berechnet werden. Dieser Beitrag vergleicht methodisch sowie empirisch das Sozio-oekonomische Panel und die Verdienst(struktur)erhebung. Demnach bestehen grundlegende konzeptionelle Unterschiede in der Stichprobenziehung und Erhebung von Angaben zu Beschäftigten in der Haushaltsbefragung des SOEP und zu Beschäftigungsverhältnissen in der amtlichen Erhebung der V(S)E. Dementsprechend differieren die Abgrenzungsmöglichkeiten der Beschäftigungsformen sowie die Verteilung der beobachteten Einheiten nach zentralen Merkmalen. Mit Blick auf die monatlichen Arbeitsentgelte, wöchentlichen Arbeitszeiten und Bruttostundenlöhne zeigen sich insbesondere im unteren Bereich der jeweiligen Verteilung Unterschiede." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Struktur und Ausgleich des Arbeitsmarktes (2017)

    Eichhorst, Werner; Stephan, Gesine ; Struck, Olaf ;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner, Gesine Stephan & Olaf Struck (2017): Struktur und Ausgleich des Arbeitsmarktes. (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 028), Düsseldorf, 56 S.

    Abstract

    "Das Working Paper arbeitet heraus, wie sich der deutsche Arbeitsmarkt in den vergangenen zehn Jahren im Aggregat positiv entwickelt hat, wobei aber zugleich Einkommensungleichheiten, Ausdifferenzierung der Beschäftigungsformen, Segmentierung von Arbeitsmarktchancen und Verfestigung von Ausschlüssen deutlicher hervorgetreten sind. Hieraus sowie aus zunehmender Nachfrage nach höheren Qualifikationen und der Struktur der aktuellen Zuwanderung ergeben sich die Notwendigkeiten, Flexibilitätszumutungen bzw. -möglichkeiten gleichmäßiger zu verteilen, Fehlanreize und Beschäftigungsfallen abzubauen, den Erhalt und Ausbau von Qualifikationen zu fördern und hierbei neben Arbeitslosen und Beschäftigten auch Personen mit häufig wechselnder Beschäftigung in den Blick zu nehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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    Über zwei Jahre gesetzlicher Mindestlohn: Umsetzung, Wirkungen, Umgehungen und Kontrollen (2017)

    Falk, Claudia; Riedel, Robby;

    Zitatform

    Falk, Claudia & Robby Riedel (2017): Über zwei Jahre gesetzlicher Mindestlohn: Umsetzung, Wirkungen, Umgehungen und Kontrollen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 66, H. 5, S. 177-186.

    Abstract

    "Auch nach über zwei Jahren mit gesetzlichem Mindestlohn zeigt sich: Die positiven Effekte auf die Verdienst- und Beschäftigtenentwicklung halten an. Doch nach wie vor kommt der Mindestlohn wegen Ausnahmeregelungen und Umgehungen nicht überall an. Umso wichtiger ist es, dass der Staat die Einhaltung der Mindestlohnbestimmungen ausreichend kontrolliert. Doch hier hapert es." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Gesetzliche Mindestlöhne im post-keynesianischen Paradigma (2017)

    Herr, Hansjörg;

    Zitatform

    Herr, Hansjörg (2017): Gesetzliche Mindestlöhne im post-keynesianischen Paradigma. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 7, S. 515-522. DOI:10.5771/0342-300X-2017-7-515

    Abstract

    "Der Autor diskutiert aus einer post-keynesianischen Perspektive die unterschiedlichen Funktionen, die gesetzliche Mindestlöhne in verschiedenen Ländern erfüllen können. Sie können erstens eine Orientierung für die allgemeine Lohnentwicklung geben; zweitens können sie die Lohnstruktur von unten stauchen. In beiden Fällen sollten Mindestlöhne mindestens entsprechend der mittelfristigen Produktivitätsentwicklung und der gewünschten Inflationsrate ansteigen, um die Lohnentwicklung zu stabilisieren und einen nominellen Lohnanker zu unterstützen. Wenn Mindestlöhne die Lohnstruktur von unten stauchen bzw. einen ausufernden Niedriglohnsektor verhindern, tragen sie positiv zur aggregierten Nachfrage und Beschäftigung bei. Über verschiedene Mechanismen erhöhen sie zudem die Produktivität und verbessern die langfristigen Entwicklungschancen einer Ökonomie. Bei einer deutlichen Stauchung der Lohnstruktur von unten ändert sich die Struktur von Preisen, Konsumtion und Produktion. Insgesamt sind - anders als oftmals befürchtet - von Mindestlöhnen keine negativen makroökonomischen Beschäftigungseffekte zu erwarten, im Gegenteil: Sie tragen zur Stabilität der Ökonomie bei und helfen eine inklusive Gesellschaft zu schaffen oder zu erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn und Tarifgeschehen: die Sicht der Arbeitgeber in betroffenen Branchen (2017)

    Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Lesch, Hagen (2017): Mindestlohn und Tarifgeschehen. Die Sicht der Arbeitgeber in betroffenen Branchen. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2017,03), Köln, 39 S.

    Abstract

    "Um einen genaueren Einblick in die Auswirkungen des Mindestlohns auf das Tarifgeschehen zu gewinnen, hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im März 2017 Experteninterviews zum Tarifgeschehen in acht Branchen geführt. Alle Experten wurden telefonisch befragt. Die einzelnen Gespräche dauerten zwischen 25 und 60 Minuten. Die Fachleute waren zum Befragungszeitpunkt als Justiziar, Geschäftsführer oder Hauptgeschäftsführer in den unmittelbar betroffenen Arbeitgeberverbänden tätig. Für die Experteninterviews wurden ausschließlich Branchen ausgewählt, deren Tarifgeschehen durch den Mindestlohn beeinflusst worden sind. Die Befragungen zeigen, dass die Übergangsregelung des Mindestlohngesetzes genutzt wurde und den Anpassungsprozess erleichtert hat. Im Zuge dieses Anpassungsprozesses wurden Tarifentgelte entweder direkt über den Mindestlohn verdrängt oder indirekt über die tariflichen Branchenmindestlöhne. In solchen Verdrängungsfällen gab die Mindestlohndynamik auch die Tariflohndynamik vor. Die wird als Eingriff in die Tarifautonomie bewertet. Problematisch ist auch die Stauchung der Lohnstruktur. Diese muss aus Arbeitgebersicht wieder korrigiert werden. Da die Gewerkschaften aber einen Abstand der untersten Tariflöhne vom gesetzlichen Mindestlohn fordern, gestaltet sich dies schwierig. Es deutet sich jetzt schon an, dass die Tarifverhandlungen dadurch komplizierter werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohngesetz: für viele Minijobber weiterhin nur Minilöhne (2017)

    Pusch, Toralf; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Pusch, Toralf & Hartmut Seifert (2017): Mindestlohngesetz. Für viele Minijobber weiterhin nur Minilöhne. (WSI policy brief 09), Düsseldorf, 7 S.

    Abstract

    "Für geringfügig Beschäftigte (Minijobber) hat die Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes besondere Bedeutung. Im Geltungsbereich des Mindestlohnes stellen sie zwar nur etwa 9% der Arbeitnehmer (im Hauptbeschäftigungsverhältnis), aber gut 34% derjenigen, deren Löhne aufgrund des seit 2015 geltenden Gesetzes aufgestockt werden müssten. Die Mehrheit kam nicht auf einen Stundenlohn von 8,50 Euro und mehr, blieb also unterhalb der Mindestlohnschwelle (Amlinger et al. 2016). Minijobber erhalten häufig nicht nur geringere Löhne als vergleichbare Teilzeit- oder Vollzeitbeschäftigte; ihnen werden oft auch verschiedene Leistungen wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Urlaubsgeld vorenthalten, auf die sie einen Rechtsanspruch hätten (Bachmann et al. 2011; Fischer et al. 2015). Angesichts der im Vergleich zu anderen Beschäftigtengruppen außerordentlich weit verbreiteten Einkommensprekarität ist der Anpassungsbedarf beim Lohnsatz besonders hoch. Für die Wirksamkeit des Mindestlohngesetzes stellt diese Beschäftigtengruppe einen guten Prüfstein dar. Wie haben Betriebe und Beschäftigte auf das Gesetz reagiert?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vielen Minijobbern wurde der Mindestlohn vorenthalten: Doch die Situation besserte sich mit der Zeit (2017)

    Pusch, Toralf; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Pusch, Toralf & Hartmut Seifert (2017): Vielen Minijobbern wurde der Mindestlohn vorenthalten. Doch die Situation besserte sich mit der Zeit. In: Soziale Sicherheit, Jg. 66, H. 5, S. 187-191.

    Abstract

    "Viele geringfügig Beschäftigte bekamen in den letzten zwei Jahren einen Lohn unterhalb der Mindestlohngrenze. Das zeigen zwei unterschiedliche Studien für die Jahre 2015 und 2016 des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung und des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Die Erhebungsmethoden und Ergebnisse der Analysen werden hier kurz zusammengefasst. Es zeigt sich: Zwar gab es beim Lohn für Minijobberinnen und -jobber in den letzten Jahren einige Verbesserungen, gravierende Probleme bleiben aber bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Mindestlohn staucht Lohnstruktur im Osten (2017)

    Schröder, Christoph; Hellmich, Paula;

    Zitatform

    Schröder, Christoph & Paula Hellmich (2017): Mindestlohn staucht Lohnstruktur im Osten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 89), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Die Einführung des Mindestlohns hat vor allem in Ostdeutschland auch die Lohnverteilung beeinflusst. Im Vergleich zum Jahresende 2014 sind dort die Verdienste der Ungelernten deutlich stärker gestiegen als bei höher qualifizierten Arbeitnehmern. Auch die Verdienstunterschiede zwischen den Branchen haben sich in den ostdeutschen Ländern verringert. Die gesamtdeutsche Betrachtung zeigt nur geringe Effekte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    High-impact minimum wages and heterogeneous regions (2017)

    Vom Berge, Philipp ; Frings, Hanna ;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp & Hanna Frings (2017): High-impact minimum wages and heterogeneous regions. (IZA discussion paper 10782), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "We estimate the effects of the introduction and subsequent increases of a substantial minimum wage in Germany's main construction industry on wage and employment growth rates. Using a regional dataset constructed from individual employment histories, we exploit the spatial dimension and border discontinuities of the regional data to account for spillovers between districts and unobserved heterogeneity at the local level. The results indicate that the minimum wage increased the wage growth rate for East Germany but did not have a significant impact on the West German equivalent. The estimated effect on the employment growth rate reveals a contraction in the East of about 1.2 percentage points for a one-standard-deviation increase in the minimum-wage bite, amounting to roughly one quarter of the overall decline in the growth rate. We observe no change for the West." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Vom Berge, Philipp ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 4) (2017)

    Vom Berge, Philipp ; Copestake, Silvina; Eberle, Johanna; Kaimer, Steffen; Klosterhuber, Wolfram;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle & Wolfram Klosterhuber (2017): Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 4). (IAB-Forschungsbericht 09/2017), Nürnberg, 84 S.

    Abstract

    "Die vierte Ausgabe des Arbeitsmarktspiegels beschreibt anhand aktueller Daten wichtige Trends auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor dem Hintergrund der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Anhand vorläufiger Hochrechnungen für Januar und Februar 2017 lassen sich außerdem aktuelle Entwicklungen nach Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 auf 8,84 Euro beobachten. Die Gesamtbeschäftigung in Deutschland weist zwei Jahre nach Einführung des gesetzlichen Mindestlohns weiter eine positive Entwicklung auf, überwiegend getrieben von einer stetig zunehmenden Anzahl an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten, die nach der Mindestlohneinführung 2015 deutlich gesunken ist, nimmt auch in den folgenden beiden Jahren weiter leicht ab. Auf Beschäftigungsanpassungen in Folge der Mindestlohnerhöhung gibt es nach den aktuellen Hochrechnungen bisher keine Hinweise. Die monatlichen Übergänge aus geringfügig entlohnter in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, deren Anzahl sich nach der Mindestlohneinführung kurzfristig verdoppelt hatte, zeigen von Dezember 2016 auf Januar 2017 keine nennenswerte Veränderung. Neben allgemeinen Beschäftigungstrends untersucht der Arbeitsmarktspiegel, wie sich die Entwicklungen für spezifische Untergruppen des Arbeitsmarkts unterscheiden, insbesondere nach Geschlecht, Branche und Region. Bisher erschienen drei Ausgaben des Arbeitsmarktspiegels. Dieser Forschungsbericht stellt eine aktualisierte und inhaltlich modifizierte Version dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein Jahr Mindestlohn in Deutschland: Erfahrungen und Perspektiven (2016)

    Amlinger, Marc; Schulten, Thorsten; Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Amlinger, Marc, Reinhard Bispinck & Thorsten Schulten (2016): Ein Jahr Mindestlohn in Deutschland. Erfahrungen und Perspektiven. (WSI-Report 28), Düsseldorf, 19 S.

    Abstract

    "Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Noch im Jahr 2014 hatten zwischen 4,8 und 5,4 Millionen Beschäftigte einen geringeren Stundenlohn. Auch wenn sich bislang noch nicht exakt sagen lässt, wie viele Beschäftigte letztendlich von der Einführung des Mindestlohns profitiert haben, so deuten die überdurchschnittlich hohen Lohnsteigerungen in klassischen Niedriglohnbranchen auf erhebliche Mindestlohneffekte hin. Auch die Tarifpolitik hat von der Einführung des Mindestlohns profitiert und dazu beigetragen, dass die untersten Lohngruppen weiter angehoben wurden.
    Die von vielen Ökonomen befürchteten negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind dagegen ausgeblieben. Die Beschäftigung in Deutschland hat im Gegenteil kontinuierlich zugenommen. Lediglich bei den Minijobs ist ein starker Rückgang beobachtbar, wobei hier ein erheblicher Anteil in sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze umgewandelt wurde.
    Vor dem Hintergrund der positiven Erfahrungen wird derzeit über die zukünftige Anpassung des Mindestlohns diskutiert, die erstmals Anfang 2017 erfolgen soll. Als Orientierungsgröße für die Empfehlung der Mindestlohnkommission soll laut Mindestlohngesetz die vergangene Entwicklung der Tariflöhne gelten. Nach dem Tarifindex des Statistischen Bundesamtes stiegen die Tariflöhne in den Jahren 2014 und 2015 insgesamt um 5,5%. Demnach müsste der Mindestlohn auf etwa 9 EURO angehoben werden. Darüber hinaus wäre zu prüfen, ob ein solches Mindestlohnniveau tatsächlich den im Mindestlohngesetz geforderten 'angemessenen Mindestschutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer' gewährleistet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Employment effects of the new German minimum wage: evidence from establishment-level micro data (2016)

    Bossler, Mario ; Gerner, Hans-Dieter;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Hans-Dieter Gerner (2016): Employment effects of the new German minimum wage. Evidence from establishment-level micro data. (IAB-Discussion Paper 10/2016), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Am 1. Januar 2015 wurde in Deutschland der allgemeine gesetzliche Mindestlohn eingeführt. Wir identifizieren Beschäftigungseffekte des Mindestlohns durch Variation in der Betroffenheit von Betrieben. Das IAB-Betriebspanel ermöglicht uns dabei, antizipierende Lohnanpassungen und Spill-Over-Effekte zu analysieren. Schätzungen mit der Differenzen-in-Differenzen-Methode zeigen bei betroffenen Betrieben einen Anstieg der durchschnittlichen Löhne um 4,8 Prozent und einen Beschäftigungsrückgang um 1,9 Prozent. Auf die Gesamtbeschäftigung bezogen entspricht das 0,18 Prozent. Der Beschäftigungseffekt ist hauptsächlich auf eine Zurückhaltung in den Einstellungen zurückzuführen. Hochgerechnet hätten ohne den Mindestlohn 60.000 zusätzliche Jobs entstehen können (darin enthalten sind Minijobs und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung). Zusätzliche Analysen zeigen einen Rückgang in der beschäftigungsneutralen Beschäftigtenfluktuation. Die Betrachtung weiterer betrieblicher Anpassungsdimensionen zeigt einen leichten Rückgang in den typischen vertraglichen Vollzeitarbeitsstunden, jedoch keinen Anstieg im Einsatz freiberuflicher Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ;
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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Ostdeutschland: Ergebnisse der 20. Welle 2015 (2016)

    Dahms, Vera; Frei, Marek; Prick, Simone; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Dahms, Vera, Marek Frei, Monika Putzing & Simone Prick (2016): IAB-Betriebspanel Ostdeutschland. Ergebnisse der 20. Welle 2015. Berlin, 97 S.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Ost- und Westdeutschland als jährliche mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2015 zum 20. Mal seit 1996 durchgeführt. Der Auswertungsbericht für Ostdeutschland erfolgte im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe Ostdeutschlands bereitzustellen und mit Betrieben in Westdeutschland zu vergleichen.
    Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland flächendeckend ein gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50 EURO brutto je Stunde. Nachdem in der Befragungswelle 2014 im Rahmen einer 'Null-Messung' ein Überblick gewonnen wurde, in welchen Betrieben Beschäftigte tätig waren, die Brutto-Stundenlöhne unterhalb von 8,50 EURO erhielten, wird in der 20. Befragungswelle des IAB-Betriebspanels nach Beschäftigten gefragt, deren Löhne tatsächlich angehoben wurden. Damit liegen aktuelle Informationen sowohl zur betrieblichen Reichweite als auch zur Beschäftigtenreichweite der Einführung des Mindestlohns vor. Gleichzeitig werden Informationen zu Veränderungen im Lohngefüge erhoben, die mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns einhergingen. Darüber hinaus wurden die Betriebe nach Maßnahmen gefragt, mit denen sie auf die Einführung des Mindestlohns reagierten.
    Im Rahmen der Auswertungen im Bereich Löhne und Gehälter werden tiefer als in den Vorjahren die Angaben der Betriebe zur Tarifbindung ausgewertet. Hier geht es um den Ausweis gravierender Veränderungen in den zurückliegenden Jahren - sowohl in der betrieblichen als auch der Beschäftigtenreichweite von Tarifverträgen. Darüber hinaus erfolgt eine Betrachtung von Betrieben, die sich hinsichtlich der Entgeltgestaltung an Branchentarifverträgen orientieren bzw. nicht orientieren." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Can minimum wages raise workers' incomes in the long run (2016)

    Economides, George; Moutos, Thomas;

    Zitatform

    Economides, George & Thomas Moutos (2016): Can minimum wages raise workers' incomes in the long run. (CESifo working paper 5913), München, 33 S.

    Abstract

    "Using an intertemporal model of saving and capital accumulation with two types of agents (workers and capitalists) we demonstrate that it is impossible for any binding minimum wage to increase the after-tax incomes of workers if the production function is Cobb-Douglas with constant returns to scale, or if there are no differences in ability among workers. We also show that it is not possible to increase the incomes of employed workers through minimum wage legislation, even under decreasing returns to scale and heterogeneity of ability among workers, unless the welfare support provided to unemployed workers is far below what they would earn in the absence of minimum wages. Moreover, we establish that in the absence of a separate class of agents (i.e. capitalists) minimum wages cannot increase the incomes of employed workers even when there are decreasing returns to scale and no welfare support is provided to the unemployed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Side effects of the new German minimum wage on (un-)employment: first evidence from regional data (2016)

    Garloff, Alfred;

    Zitatform

    Garloff, Alfred (2016): Side effects of the new German minimum wage on (un-)employment. First evidence from regional data. (IAB-Discussion Paper 31/2016), Nürnberg, 30 S.

    Abstract

    "Seit 1.1.2015 gilt in Deutschland ein allgemeinverbindlicher Mindestlohn. Eine wichtige Frage ist, ob der Mindestlohn, neben seinem Hauptzweck, Arbeitnehmer vor niedrigen Löhnen zu schützen, auch weitere, ggf. unerwünschte Nebenwirkungen hat. Die ökonomische Theorie erlaubt keine eindeutige Aussage, ob negative Wirkungen auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit auftreten. Ziel dieses Papieres ist es zu analysieren, ob zum derzeitigen Zeitpunkt bereits negative Wirkungen des Mindestlohnes auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit nachweisbar sind.
    Dazu nutzen wir die regionale Variation der Eingriffstiefe des Mindestlohnes in die Lohnverteilung und deren Zusammenhang zur regionalen Beschäftigungs- und Arbeitslosenentwicklung in einem Panel von Regionen, Altersgruppen und Geschlecht.
    Für die analysierten Gruppen zwischen 30 und 54 Jahre alter Personen, finden wir, dass Zellen die stark vom Mindestlohn betroffen waren, kein langsameres Wachstum der Gesamtbeschäftigung (sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte) aufweisen als Zellen die weniger stark betroffen waren. Allerdings sind in Zellen die stark vom Mindestlohn betroffen waren, Minijobs verloren gegangen. Gleichzeitig sind aber in diesen Zellen auch besonders viele sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse entstanden. Dies legt eine Umwandlung nahe. Für die Arbeitslosigkeit können wir, ähnlich wie für die Gesamtbeschäftigung, keinen signifikanten Zusammenhang zum Eingriff des Mindestlohnes messen.
    Wir schlussfolgern, dass die vorgelegte Evidenz dafür spricht, dass der Mindestlohn bisher weder zu Rückgängen der Gesamtbeschäftigung bei den analysierten Gruppen noch zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der gesetzliche Mindestlohn. Reichweite, Durchsetzung und Auswirkungen (2016)

    Hlava, Daniel;

    Zitatform

    Hlava, Daniel (2016): Der gesetzliche Mindestlohn. Reichweite, Durchsetzung und Auswirkungen. In: Soziales Recht, Jg. 6, H. 1, S. 17-35.

    Abstract

    "Nach gut einem Jahr der Geltung des gesetzlichen Mindestlohns gibt der Verfasser einen Überblick zu den grundsätzlichen Rechtsfragen und aktuellen Praxisproblemen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Durchsetzungsmechanismen. Einbezogen werden erste empirische Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf Arbeitsmarkt, Lohnentwicklung und sozialrechtliche Folgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effects of minimum wages on youth employment and income: minimum wages reduce entry-level jobs, training, and lifetime income (2016)

    Kalenkoski, Charlene Marie;

    Zitatform

    Kalenkoski, Charlene Marie (2016): The effects of minimum wages on youth employment and income. Minimum wages reduce entry-level jobs, training, and lifetime income. (IZA world of labor 243), Bonn, 10 S. DOI:10.15185/izawol.243

    Abstract

    "Empirische Studien belegen, dass Mindestlöhne die Beschäftigungschancen für junge Geringqualifizierte reduzieren. Zwar profitieren diejenigen, die einen Job finden, von höheren Einstiegslöhnen. Für arbeitslose Jugendliche wird der Arbeitsmarkteinstieg dagegen schwerer, was zu langfristigen Einkommenseinbußen führt. Das Lebenseinkommen sinkt zusätzlich aufgrund mangelnder betrieblicher Qualifizierungsangebote. Auszubildende sollten daher vom Mindestlohn ausgenommen sein. Durch staatliche Unterstützung in Form von Geld- oder Sachleistungen ließe sich ungelernten Jugendlichen effektiver helfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie reagierten die deutschen Firmen auf die Einführung des Mindestlohns?: Befragungsergebnisse aus dem ifo Konjunkturtest (2016)

    Sauer, Stefan; Wojciechowski, Przemyslaw;

    Zitatform

    Sauer, Stefan & Przemyslaw Wojciechowski (2016): Wie reagierten die deutschen Firmen auf die Einführung des Mindestlohns? Befragungsergebnisse aus dem ifo Konjunkturtest. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 69, H. 7, S. 62-64.

    Abstract

    "Zum 1. Januar 2015 trat der flächendeckende Mindestlohn von 8,50 Euro in Deutschland in Kraft. Bereits im November 2014 hatte das ifo Instituts daher die am Konjunkturtest teilnehmenden Firmen, mit Ausnahme des Baugewerbes, zu ihren voraussichtlichen Reaktionen auf die Einführung befragt (vgl. Erthle et al. 2014). Im März 2016 wurden im Rahmen des ifo Konjunkturtests nun erneut Sonderfragen zu diesem Thema gestellt, um herauszufinden, welche Maßnahmen die betroffenen Unternehmen der verschiedenen Wirtschaftsbereiche seitdem tatsächlich umgesetzt haben. Der vorliegende Beitrag stellt die Umfrageergebnisse vor und vergleicht die Maßnahmen mit den ursprünglichen Planungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des flächendeckenden Mindestlohns auf die gewerbliche Wirtschaft im Freistaat Sachsen: Gutachten im Auftrag der Industrie- und Handelskammer Chemnitz (2016)

    Schubert, Antje; Weber, Michael; Kümmel, Jakob; Püschel, Veronika; Steinbrecher, Johannes; Thum, Marcel;

    Zitatform

    Schubert, Antje, Johannes Steinbrecher, Marcel Thum, Michael Weber, Jakob Kümmel & Veronika Püschel (2016): Auswirkungen des flächendeckenden Mindestlohns auf die gewerbliche Wirtschaft im Freistaat Sachsen. Gutachten im Auftrag der Industrie- und Handelskammer Chemnitz. (Ifo-Dresden-Studien 77), Dresden, 65 S.

    Abstract

    Am 1. Januar 2015 wurde in Deutschland ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50?Euro je Stunde eingeführt. Dieser soll zum 1. Januar 2017 erstmals angepasst werden. Die Anpassung soll dabei laut Mindestlohngesetz die Auswirkungen des Mindestlohns auf den Mindestschutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, auf die Wettbewerbsbedingungen und auf das Beschäftigungsniveau berücksichtigen. Besonders umfangreiche Wirkungen sind im Freistaat Sachsen zu erwarten, da der Mindestlohn hier eine besonders hohe Reichweite entfaltet. Vor diesem Hintergrund hat die Industrie- und Handelskammer Chemnitz die Dresdner Niederlassung des ifo Instituts beauftragt, die bisherigen Auswirkungen des flächendeckenden Mindestlohns in der gewerblichen Wirtschaft im Freistaat Sachsen zu untersuchen.

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  • Literaturhinweis

    Gutachten zum Forschungsvorhaben: Auswirkungen des flächendeckenden Mindestlohns auf die gewerbliche Wirtschaft im Freistaat Sachsen (2016)

    Thum, Marcel; Schubert, Antje; Weber, Michael; Steinbrecher, Johannes;

    Zitatform

    Thum, Marcel, Antje Schubert, Johannes Steinbrecher & Michael Weber (2016): Gutachten zum Forschungsvorhaben: Auswirkungen des flächendeckenden Mindestlohns auf die gewerbliche Wirtschaft im Freistaat Sachsen. Dresden, 61 S.

    Abstract

    "Um die Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Mindestlohns in Sachsen in den Diskussionsprozess einbringen zu können, hat die INDUSTRIE- UND HANDELS-KAMMER CHEMNITZ das IFO INSTITUT - LEIBNIZ-INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFOR-SCHUNG AN DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN E. V., NIEDERLASSUNG DRESDEN mit einer Untersuchung zu den 'Auswirkungen des flächendeckenden Mindestlohns auf die gewerbliche Wirtschaft im Freistaat Sachsen' beauftragt. Die Untersuchung erfolgte in Kooperation mit den INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMERN CHEMNITZ, DRESDEN und ZU LEIPZIG sowie der HANDWERKSKAMMER CHEMNITZ. Die für diese Untersuchung benötigten Daten wurden in einer schriftlichen Befragung erhoben, an der sich 2.668 Betriebe beteiligt haben. Von diesen gab etwas mehr als die Hälfte an, vom Mindestlohn betroffen zu sein. Die betroffenen Betriebe reagierten nach eigenen Angaben mit vielfältigen Maßnahmen auf die neue Lohnuntergrenze, wobei sie versuchten, zumindest in der kurzen Frist Anpassungen bei der Beschäftigung durch andere Reaktionen - z. B. Erhöhung der Preise, Reduzierung von Investitionen oder von Sonderzahlungen - zu vermeiden. Dementsprechend sind kurzfristig insgesamt keine statistisch signifikanten beschäftigungsdämpfenden Effekte des flächendeckenden Mindestlohns zu beobachten. Das Gutachten stellt die Ergebnisse der Befragung im Detail vor." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 1) (2016)

    Vom Berge, Philipp ; Zakrocki, Veronika; Trenkle, Simon ; Eberle, Johanna; Copestake, Silvina; Klosterhuber, Wolfram; Kaimer, Steffen; Krüger, Jonas;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle, Wolfram Klosterhuber, Jonas Krüger, Simon Trenkle & Veronika Zakrocki (2016): Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 1). (IAB-Forschungsbericht 01/2016), Nürnberg, 62 S.

    Abstract

    "Zum 1. Januar 2015 wurde in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Der Arbeitsmarktspiegel beschreibt vor dem Hintergrund dieser Einführung wichtige Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Während die Gesamtbeschäftigung in Deutschland weiterhin einem positiven Trend folgt, sank die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten zum Jahreswechsel 2014/2015 deutlich. Dieser Rückgang war in Branchen und Regionen mit niedrigem durchschnittlichem Lohnniveau am höchsten. Etwas mehr als die Hälfte des Rückgangs ist dadurch zu erklären, dass die betroffenen Personen direkt in ausschließlich sozialversicherungspflichtige Beschäftigung übergingen. Daneben verließen aber auch vermehrt Personen den Arbeitsmarkt bzw. tauchen in den Daten nicht länger auf. Übergänge in reine Arbeitslosigkeit spielen bei der Erklärung insgesamt eine eher untergeordnete Rolle. Die Zahl der Beschäftigten mit Bezug von SGB-II-Leistungen geht nach der Einführung des Mindestlohns leicht zurück. In geringem Umfang steigen zum Jahreswechsel die Übergänge sowohl in reine Beschäftigung ohne weiteren Leistungsbezug als auch in reinen Leistungsbezug unter Wegfall der Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wandel der Betriebslandschaft in West- und Ostdeutschland: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2014 (2015)

    Bechmann, Sebastian; Dahms, Vera; Möller, Iris ; Frei, Marek; Schwengler, Barbara; Tschersich, Nikolai;

    Zitatform

    Bechmann, Sebastian, Vera Dahms, Nikolai Tschersich, Marek Frei, Barbara Schwengler & Iris Möller (2015): Wandel der Betriebslandschaft in West- und Ostdeutschland. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2014. (IAB-Forschungsbericht 09/2015), Nürnberg, 133 S.

    Abstract

    "Die Einführung des bundesweit einheitlichen, flächendeckenden Mindestlohns zum 1. Januar 2015 fand in einem grundsätzlich positiven wirtschaftlichen Umfeld statt und vor dem Hintergrund einer in zahlreichen Punkten unterschiedlichen Betriebslandschaft in West- und Ostdeutschland. So gab es 2014 z. B. hinsichtlich der Beschäftigungsverteilung auf Branchen und Betriebsgrößenklassen nach wie vor deutliche Unterschiede. Insbesondere das geringe Gewicht des Verarbeitenden Gewerbes sowie die Unterrepräsentanz von Großbetrieben sind für Ostdeutschland kennzeichnend. Betriebe in West- und Ostdeutschland werden daher sehr unterschiedlich von der Einführung des Mindestlohns betroffen sein.
    Die Daten des IAB-Betriebspanels zeigen auch, dass im vergangenen Jahr insgesamt zwölf Prozent der Betriebe wenigstens einen Beschäftigten mit weniger als 8,50 EUR brutto die Stunde entlohnte. In Ostdeutschland waren es mit einem Anteil von 23 Prozent deutlich mehr Betriebe als in Westdeutschland mit einem Anteil von neun Prozent. In diesen Betrieben sind insgesamt 31 Prozent der Beschäftigten vom Mindestlohn betroffen. Neben dem augenfälligen Ost-West-Unterschied stechen auch die sehr deutlichen Branchenunterschiede heraus.
    Bei der Einbeziehung von Frauen in Führungsaufgaben hat es in den zurückliegenden Jahren eher geringe bis keine Fortschritte gegeben. Gemessen an ihrem Beschäftigtenanteil sind Frauen - insbesondere auf der ersten Führungsebene - immer noch weit unterrepräsentiert. Die Beteiligung von Frauen auf der ersten bzw. zweiten Führungsebene ist in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland.
    Die insgesamt steigende Beschäftigung in den vergangenen Jahren hat zu einem anhaltend hohen Niveau bei der betrieblichen Fachkräftenachfrage geführt. Die Betriebe konnten ihre angebotenen Fachkräftestellen überwiegend besetzen. Dabei gab es aber große Unterschiede zwischen den Branchen. So hatten insbesondere die Betriebe aus dem Bereich der Unternehmensnahen Dienstleistungen sowie aus dem Baugewerbe große Probleme.
    Die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe lag 2014 in etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Bundesweit bildete rund die Hälfte der ausbildungsberechtigen Betriebe aus. In Ostdeutschland liegt die Ausbildungsbeteiligung etwa zehn Prozentpunkte unter dem westdeutschen Niveau. Auch 2014 lassen sich die zunehmenden Probleme bei der Besetzung von angebotenen Ausbildungsplätzen beobachten. Überdurchschnittlich betroffen waren hiervon wie schon in den Vorjahren in erster Linie Kleinstbetriebe.
    Nach dem krisenbedingten Einbruch 2009/2010 hat die betriebliche Weiterbildungsbeteiligung seither das Vorkrisenniveau wieder überschritten und den steigenden Trend fortgesetzt. Die Weiterbildungsbeteiligung war in West- und Ostdeutschland nahezu identisch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Iris ; Schwengler, Barbara;
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  • Literaturhinweis

    Potential effects of a statutory minimum wage on the gender pay gap: a simulation-based study for Germany (2015)

    Boll, Christina ; Puckelwald, Johannes; Hüning, Hendrik; Leppin, Julian;

    Zitatform

    Boll, Christina, Hendrik Hüning, Julian Leppin & Johannes Puckelwald (2015): Potential effects of a statutory minimum wage on the gender pay gap. A simulation-based study for Germany. (HWWI research paper 163), Hamburg, 43 S.

    Abstract

    "In a simulation-based study with data from the German Socio-Economic Panel Study (SOEP), we analyze the effects of the newly introduced statutory minimum wage of 8.50 Euro per working hour in Germany on the gender wage gap. In our first scenario where we abstain from employment effects, the pay differential is reduced by 2.5 percentage points from 19.6 % to 17.1 %, due to a reduction of the sticky-floor effect at the bottom of the wage distribution. In more realistic scenarios where we incorporate minimum wage effects on labor demand, a further reduction of the pay gap by 0.2 pp (1.2 pp) in case of a monopsonistic (neoclassical) labor market is achieved. However, this comes at the cost of job losses by which women are more strongly affected than men. The magnitude of job losses ranges between 0.2 % and 3.0 % of all employees. It is higher in a neoclassical market setting and positively related to the assumed wage elasticity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Potenzielle Auswirkungen des Mindestlohnes auf den Gender Pay Gap in Deutschland: eine Simulationsstudie. Eine Studie erstellt im Rahmen des Projektes Equal Pay Day Forum, im Auftrag des Business and Professional Women - Germany e. V. (2015)

    Boll, Christina ; Puckelwald, Johannes; Leppin, Julian; Hüning, Hendrik;

    Zitatform

    Boll, Christina, Hendrik Hüning, Julian Leppin & Johannes Puckelwald (2015): Potenzielle Auswirkungen des Mindestlohnes auf den Gender Pay Gap in Deutschland. Eine Simulationsstudie. Eine Studie erstellt im Rahmen des Projektes Equal Pay Day Forum, im Auftrag des Business and Professional Women - Germany e. V. (HWWI policy paper 89), Hamburg, 75 S.

    Abstract

    "In Deutschland wurde zum 1. Januar 2015 ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt. Kritiker des Mindestlohnes führen an, dass dieser zu erheblichen Beschäftigungsverlusten führen würde. Befürworter stellen dies in Frage und führen für den Mindestlohn ins Feld, dass dieser die Lohnspreizung insbesondere am unteren Ende der Einkommensverteilung mindert. Da weibliche Beschäftigte von Niedriglöhnen bisher vergleichsweise stärker betroffen waren als männliche, ist ein reduzierender Effekt auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen denkbar. Ein Vierteljahr nach Einführung der Maßnahme ist es noch nicht möglich, anhand von Realdaten die tatsächlichen Beschäftigungs- und Einkommensstruktureffekte abzubilden. Stattdessen legen wir eine Simulationsstudie vor, um die Wirkungen des Mindestlohnes auf die geschlechtsspezifische Lohnlücke zu untersuchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Revitalisierung der Tarifpolitik durch den gesetzlichen Mindestlohn? (2015)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Claudia Weinkopf (2015): Revitalisierung der Tarifpolitik durch den gesetzlichen Mindestlohn? In: Industrielle Beziehungen, Jg. 22, H. 3/4, S. 305-324. DOI:10.1688/IndB-2015-03-Bosch

    Abstract

    "Seit Januar 2015 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 EURO pro Stunde. Die Mindestlohneinführung ist Teil eines Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie, das darauf abzielt, die Tarifbindung wieder zu erhöhen und Allgemeinverbindlicherklärungen zu erleichtern. In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, ob und inwieweit die in einigen anderen Ländern festgestellten ripple-Effekte - also Verhandlungen über höhere Tariflöhne auf der Plattform des Mindestlohns - auch in Deutschland zu erwarten sind. Auf der Basis der Erfahrungen mit den branchenbezogenen Mindestlöhnen nach dem Arbeitnehmer- Entsendegesetz und der Übertragung einer Ländertypologie auf unterschiedliche Branchen in Deutschland arbeiten wir systematische Gründe für mögliche Branchenunterschiede heraus und identifizieren Faktoren, die hierfür von Bedeutung sind. Aus unserer Sicht ist noch offen, ob und inwiefern es gelingen wird, die auf der politischen Ebene angestrebte Stärkung des Tarifvertragssystems zu realisieren. Letztlich hängt vieles davon ab, ob die Durchsetzung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland konsequent und ernsthaft betrieben wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kuriose Effekte der Einführung des Mindestlohns und wie man sie vermeiden kann (2015)

    Boss, Alfred;

    Zitatform

    Boss, Alfred (2015): Kuriose Effekte der Einführung des Mindestlohns und wie man sie vermeiden kann. (Kiel policy brief 86), Kiel, 13 S.

    Abstract

    "Es war erwartet worden, dass die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns Arbeitsplätze vernichten wird. Noch ist unklar, ob und gegebenenfalls in welchem Ausmaß dies der Fall ist. Die vorliegenden Daten lassen klare Aussagen nicht zu. Die Zahl der Minijobs ist aber deutlich gesunken (Deutsche Bundesbank 2015: 30), ohne dass eine - auch nur annähernd - kompensierende Zunahme bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eingetreten ist (zu weiteren Auswirkungen vgl. Wirtschaftliche Freiheit 2015).
    Es war aber nicht erwartet worden, dass die Einführung des Mindestlohns den Nettolohn eines Beschäftigten verringern kann oder das verfügbare Einkommen eines 'Begünstigten' nicht erhöht. Beispiele für diese Effekte werden im Folgenden dargestellt. Sie betreffen ausschließlich Ledige, die mindestens 23 Jahre alt sind und keine Kinder haben. Zunächst wird angenommen, dass die Betroffenen bei fehlendem Arbeitseinkommen - aufgrund anderen Einkommens (Zinsen, Mieten etc.) - einen Anspruch auf Arbeitslosengeld II nicht hätten. Danach wird unterstellt, dass die Betroffenen bei Nicht-Erwerbstätigkeit hilfebedürftig wären und Arbeitslosengeld II bezögen. Einige wirtschaftspolitische Überlegungen dazu, wie man die kuriosen finanziellen Effekte vermeiden kann, schließen den Beitrag ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebswirtschaftliche Folgen und Bewertung des Mindestlohns in der Hotellerie und Gastronomie (2015)

    Drescher, Franziska; Buer, Christian;

    Zitatform

    Drescher, Franziska & Christian Buer (2015): Betriebswirtschaftliche Folgen und Bewertung des Mindestlohns in der Hotellerie und Gastronomie. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 95, H. 5, S. 359-363. DOI:10.1007/s10273-015-1832-9

    Abstract

    "Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 wurde zum Teil heftig kritisiert. Besonders der Hotellerie- und Gastronomiebereich sah gravierende Probleme auf sich zukommen. Die Erwartungen dieser Branche wurden in einer empirischen Untersuchung aufgrund einer umfassenden Befragung spezifiziert. Dabei spiegeln sich branchenspezifische und regionale Unterschiede wieder. Der Westen ist weniger betroffen als der Osten und der Norden weniger als der Süden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn in Ostdeutschland: Firmen planen Preiserhöhungen und Personalabbau (2015)

    Lehmann, Robert ; Ragnitz, Joachim; Weber, Michael;

    Zitatform

    Lehmann, Robert, Joachim Ragnitz & Michael Weber (2015): Mindestlohn in Ostdeutschland. Firmen planen Preiserhöhungen und Personalabbau. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 22, H. 1, S. 40-42.

    Abstract

    "Das IFO INSTITUT hat seine monatliche Unternehmensbefragung im November 2014 einmalig um zwei Fragen zum Mindestlohn erweitert. Insgesamt geben 43% der befragten ostdeutschen Firmen an, vom Mindestlohn betroffen zu sein; in Westdeutschland zeigen nur 24% der Firmen eine Betroffenheit an. Außerdem wurden die Befragungsteilnehmer nach deren geplanten Maßnahmen gefragt. In Ostdeutschland wollen demzufolge knapp 40% der betroffenen Unternehmen ihre Preise erhöhen. Als zweitwichtigste Maßnahme wurde die Kürzung von Sonderzahlungen genannt (30%). Zudem zieht jedes vierte Unternehmen in Ostdeutschland einen Personalabbau in Erwägung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Chancen des gesetzlichen Mindestlohns für Frauen (2015)

    Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia (2015): Chancen des gesetzlichen Mindestlohns für Frauen. In: Femina politica, Jg. 24, H. 1, S. 103-106.

    Abstract

    "Als Fazit ist festzuhalten, dass die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ein wichtiger Schritt für mehr Fairness auf dem Arbeitsmarkt ist, von dem Frauen besonders profitieren können. Notwendig ist hierfür allerdings, dass der Mindestlohn in der Praxis auch konsequent um- und durchgesetzt wird. Darüber hinaus müssen weitere Schritte u.a. im Bereich der Tarif- und der Arbeitszeitpolitik folgen, um Benachteiligungen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt auf allen Ebenen abzubauen und dem Ziel ihrer eigenständigen Existenzsicherung näher zu kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erste Anhaltspunkte zur Wirkung des Mindestlohns auf den Verdienstanstieg (2015)

    Zitatform

    (2015): Erste Anhaltspunkte zur Wirkung des Mindestlohns auf den Verdienstanstieg. In: Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Jg. 67, H. 8, S. 58-59.

    Abstract

    "Zu Jahresbeginn wurde in Deutschland ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50 EURO je Stunde eingeführt. Anhand der für das erste Quartal 2015 vorliegenden Vierteljährlichen Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes für das Produzierende Gewerbe und den Dienstleistungssektor lassen sich erste Hinweise hinsichtlich der Auswirkungen auf die Lohnentwicklung gewinnen. Dazu werden im Folgenden die Verdienstanstiege von Beschäftigtengruppen mit niedrigen Löhnen analysiert, bei denen sich der Mindestlohn besonders stark auswirken dürfte (Beschäftigte mit geringeren Qualifikationen sowie überwiegend niedrig vergütende Branchen). Geringfügig Beschäftigte dürften häufig und ganz erheblich betroffen sein. Für diese Gruppe liegen allerdings in der Vierteljährlichen Verdiensterhebung keine Angaben zu den Stundenverdiensten vor, sodass sie hier nicht näher betrachtet werden kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Mindestlohn im Kampf gegen Armut (2014)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (2014): Der Mindestlohn im Kampf gegen Armut. In: Zeitschrift für Politikwissenschaft, Jg. 24, H. 4, S. 503-512. DOI:10.5771/1430-6387-2014-4-503

    Abstract

    Mindestlohn zielt nicht primär auf Armutsbekämpfung, kann die Armutsquote aber auf dreierlei Weise beeinflussen: Erstens über die Beschäftigungswirkungen. Hierzu gibt der Beitrag einen Überblick über den Stand der empirischen Mindestlohn-Forschung in Deutschland und im internationalen Raum und geht dabei auch auf mögliche Risiken (insbesondere in Ostdeutschland) ein. Zweitens kann der Mindestlohn direkte Einkommenswirkungen erzielen, Stichwort: Aufstocker und drittens über seine Sekundärwirkungen, die sich aus der Verknüpfung mit den Tarifverträgen ergeben, wobei die deutsche Forschung bisher die Folgewirkungen auf die Löhne oberhalb des Mindestlohns fast völlig ausgeblendet hat. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Labor market and income effects of a legal minimum wage in Germany (2010)

    Müller, Kai-Uwe; Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Müller, Kai-Uwe & Viktor Steiner (2010): Labor market and income effects of a legal minimum wage in Germany. (IZA discussion paper 4929), Bonn, 42 S.

    Abstract

    "In view of rising wage and income inequality, the introduction of a legal minimum wage has recently become an important policy issue in Germany. We analyze the distributional effects of a nationwide legal minimum wage of 7.50 EURO per hour on the basis of a microsimulation model which accounts for the complex interactions between individual wages, the tax-benefit system and net household incomes, also taking into account potential employment effects as well as indirect effects on consumption. Simulation results show that the minimum wage would be rather ineffective in raising net household incomes and reducing income inequality, even if it led to a substantial increase in hourly wages at the bottom of the wage distribution. The ineffectiveness of a minimum wage in Germany is mainly due to the existing system of means-tested" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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