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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik"
  • IAB-Projekt

    Jobcenter und psychische Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Kupka, Peter; Hartosch, Katja;

    Projektbeschreibung

    Das psychische Wohlbefinden von Geflüchteten ist geringer als beim Bevölkerungsdurchschnitt und Depressionen oder posttraumatische Belastungsstörungen sind wahrscheinlicher. Geflüchtete Frauen berichten seltener von psychischem Wohlbefinden und erkranken häufiger als Männer. Trotz häufig widrigster Lebenserfahrungen ist der Großteil der geflüchteten Frauen und Männer jedoch nicht psychisch erkrankt. Vor diesem Hintergrund befasst sich das Forschungsprojekt mit der unterschiedlichen psychischen Situation von Geflüchteten. Konkret geht es um anerkannte Flüchtlinge, die von Jobcentern auf ihrem Weg ins Bildungs- und Erwerbssystem in Deutschland betreut werden. Das Projekt verfolgt dabei einen institutionellen Ansatz: Im Mittelpunkt stehen Perspektiven, Erfahrungen und Praktiken von Fachkräften in Jobcentern. Darüber hinaus wird langjährige Expertise von Gesundheitseinrichtungen und Beratungsstellen erhoben, die Geflüchtete mit psychischen Einschränkungen und Resilienzen bei ihrer Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft begleiten. Untersucht wird, welche psychischen Belastungen und Potenziale sich bei verschiedenen Gruppen von Geflüchteten in der Fallbearbeitung in den Jobcentern zeigen und wie Fachkräfte damit umgehen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf weiblichen Geflüchteten, die im Vergleich zu männlichen Geflüchteten eine geringere Erwerbsintegration und seltenere Kontakte zum Jobcenter aufweisen. Gegenstand der Analyse ist ferner, inwieweit Jobcenter im Kontext psychischer Gesundheit und Flucht interne wie externe Netzwerkstrukturen nutzen.

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  • IAB-Projekt

    Genderspezifische Einflussfaktoren der Erwerbslosigkeit und des Leistungsbezugs von Migranten in Deutschland (31.12.2016 - 30.12.2020)

    Trübswetter, Parvati; Fendel, Tanja; Brenzel, Hanna;

    Projektbeschreibung

    Die Integration und Aktivierung von erwerbslosen Migranten stellt eine besondere Herausforderung für die Arbeitsmarktpolitik dar. Auswertungen der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass die Arbeitslosenquoten im SGB-II, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen unter der ausländischen Bevölkerung mit 12 Prozent um das Vierfache über der der deutschen Bevölkerung liegt. Ferner sind weibliche Migranten häufiger von Erwerbslosigkeit betroffen: Nach Angaben des Mikrozensus 2014 lag die Beschäftigungsquote von Frauen mit Migrationshintergrund bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter mit 51 Prozent deutlich unter dem Niveau der Männer mit Migrationshintergrund (64 Prozent) und dem Niveau der Frauen ohne Migrationshintergrund (65 Prozent). Überraschenderweise zeigen erste Erkenntnisse der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe, dass weibliche Migranten zum Zeitpunkt des Zuzugs nach Deutschland über bessere Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt verfügen. Während 20 Prozent über einen ausländischen Universitätsabschluss verfügen, sind es unter den Männern nur 16 Prozent. Frauen verfügen bei der Ankunft auch über geringfügig höhere Sprachkenntnisse und investieren stärker in den Spracherwerb als männliche Zuwanderer (51 vs. 45 Prozent). Jedoch liegen ihre Beschäftigungsraten 15 Prozentpunkte unter denen der Männer und die Gehälter sind (ohne Kontrolle individueller Charakteristika) um 41 Prozent geringer.
    Derzeit ist für Deutschland nur wenig über die Einflussfaktoren auf die Erwerbslosigkeit und den Leistungsbezug von Migranten und insbesondere der weiblichen Migranten bekannt. Dies gilt auch für die Faktoren, die das Risiko, erwerbslos zu sein oder Leistungen des SGB II zu beziehen, reduzieren könnten. Auch die Gründe für die großen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Zuwanderern wurden für Deutschland bislang wenig untersucht.
    Dies liegt vor allem daran, dass die Verfügbarkeit von Mikrodaten über Zuwanderer in Deutschland relativ begrenzt ist. Die IAB-SOEP-Migrationsstichprobe wurde 2013 angelegt, um die Arbeitsmarktintegration insbesondere der jüngsten seit 1995 erfolgten Zuwanderung nach Deutschland detailliert zu untersuchen. Durch die Verknüpfung mit den amtlichen Daten der integrierten Erwerbsbiografien (IEB) und durch die Einbettung der Stichprobe ins SOEP sind zudem vergleichende Untersuchungen zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund möglich.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Trübswetter, Parvati; Fendel, Tanja;
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  • IAB-Projekt

    Arbeitsmarktintegration und Arbeitslosigkeit von Zuwanderern (19.04.2015 - 30.12.2016)

    Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Es ist geplant, die Angleichung der Migranten an die Erwerbsbeteiligung von Personen ohne Migrationshintergrund über die Zeit zu untersuchen bzw. die Ursachen, warum es nicht zu einer Angleichung kommt. Dabei werden unterschiedliche Muster in verschiedenen Migrantenkohorten und –generationen berücksichtigt. Dies ermöglicht auch die Identifikation von Gruppen, die besonders hohen Arbeitslosigkeitsrisiken ausgesetzt sind.

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