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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "einzelne Aspekte der Beschäftigung"
  • IAB-Projekt

    Liminal groups and political participation (11.04.2022 - 30.07.2022)

    Promberger, Markus;

    Projektbeschreibung

    Die sozialen und politischen Strukturen in Europa haben sich verändert. Größere Flucht- und Wanderungsbewegungen, wachsende Binnendifferenzierungen der erwerbstätigen Bevölkerung und das Entstehen eines 'Prekariats', sowie wachsende populistische und antidemokratische Tendenzen in Teilen der Bevölkerung fordern die europäischen Demokratien heraus. Kernfrage dabei ist die politische Teilhabe alter und neuer unterprivilegierter Gruppen und ihre symbolisch-politischen Wechselbeziehungen mit anderen Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft. Das Projekt (Antrag) untersucht mittels einer qualitativen ländervergleichenden Erhebung den Zusammenhang zwischen dem Leben in Grenzzuständen (Prekarität, Marginalisierung, Kulturgrenzen) und der politischen Partizipation der Betroffenen. Der Begriff der Liminalität erlaubt hierbei ein holistisches, sozioökonomische, kulturelle, räumliche und politische Faktoren einschließendes Verständnis eines spezifischen Formenkreises von sozialer Ungleichheit zwischen Inklusion und Exklusion. Das Projekt analysiert nicht nur Identitäten, Selbst-Organisation und politische Beteiligung liminaler Gruppen wie Immigrant:innen, Geflüchtete, ethnische Minderheiten, oder prekär Beschäftigte und Armutsgefährdete, sondern auch den Einfluss auf und die Wechselwirkung mit der jeweiligen Mehrheitsgesellschaft, ihren Institutionen und den etablierten Ungleichheitsdimensionen wie Klasse und Geschlecht.

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • IAB-Projekt

    Tax Incentives and Return Migrtation: Evidence from Italy and Germany (31.12.2021 - 11.12.2024)

    Bassetto, Jacopo;

    Projektbeschreibung

    Die Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte ist ein wachsendes Problem für viele Länder, die eine hohe Abwanderungsrate ihrer hochqualifizierten Bürger verzeichnen. Während mehrere europäische Länder Steuerregelungen entwickelt haben, um hochqualifizierte Expatriates und Ausländer anzuziehen, gibt es nur wenige empirische Belege für die Wirksamkeit steuerlicher Anreize im Kontext des Brain Drain und für die Reaktionen der Migration auf Einkommenssteuerunterschiede jenseits der Spitzenverdiener. In diesem Beitrag untersuchen wir die Auswirkungen der italienischen Steuerregelung von 2010 ("Controesodo"), die hochqualifizierten Expatriates, die nach Italien umziehen, eine großzügige Einkommenssteuerermäßigung gewährt. Voraussetzung für die Inanspruchnahme war ein Hochschulabschluss sowie ein Geburtsjahrgang von 1969 oder später, was geeignete quasi-experimentelle Bedingungen schafft, um die Auswirkungen der Steueranreize zu ermitteln. Unter Verwendung einer Diff-in-Diff-Strategie und administrativer Daten zur Rückkehrmigration stellen wir fest, dass förderfähige Personen mit 27-34% höherer Wahrscheinlichkeit nach der Reform nach Italien zurückkehren. Darüber hinaus decken wir anhand von Sozialversicherungsdaten aus dem Hauptherkunftsland der Rückkehrer (Deutschland) einen großen Effekt in der unteren Hälfte der Einkommensverteilung auf, was darauf hindeutet, dass Mobilität als Reaktion auf steuerliche Anreize ein breites Phänomen ist, das nicht auf Spitzenverdiener beschränkt ist. Eine einfache Kosten-Nutzen-Analyse zeigt, dass die fiskalischen Nettoauswirkungen der Reform von 2010 geringfügig positiv sind, da die Steuerregelung auf junge Menschen abzielt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bassetto, Jacopo;
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  • IAB-Projekt

    Ausbau der IAB-SOEP Migrationsstichprobe und Monitoring der Arbeitsmarktwirkungen eines Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (31.12.2019 - 30.12.2023)

    Fendel, Tanja; Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Für das Kooperationsprojekt zwischen BMAS, BA, IAB und DIW Berlin wird die IAB-SOEP Migrationsstichprobe aufgestockt, um eine ausreichende Fallzahl an Personen zu generieren, die über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz nach Deutschland gekommen sind. Damit wird ein Monitoring der Arbeitsmarktwirkungen des neuen Einwanderungsgesetzes ermöglicht. Es werden für die Bearbeitung der Themen Erweiterungen der Fragebögen der Migrationsstichprobe entwickelt, die Stichprobe definiert und aus den AZR gezogen, die Daten durch das SOEP am DIW Berlin aufbereitet und durch das IAB ausgewertet und für die Geldgeber in Berichten beschrieben..

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  • IAB-Projekt

    Unterwertige Beschäftigung von Migranten (31.12.2015 - 29.11.2018)

    Le Quang, Huy; Anger, Silke; Le Quang, Huy;

    Projektbeschreibung

    Ausgangspunkt des Projekts ist die Beobachtung, dass der Anteil der unterwertig beschäftigten Arbeitnehmer unter Migranten deutlich höher ist als in der einheimischen Erwerbsbevölkerung. In Deutschland liegt dieser Anteil aktuell unter Einheimischen bei 22%, während 36% aller im Ausland geborenen Migranten unterwertig beschäftigt sind (OECD 2015). Dies bedeutet zum einen, dass das vorhandenes Humankapital von Migranten in stärkerem Maße nicht ausgeschöpft wird und zum anderen, dass der Anteil der Individuen, die durch eine unterwertige Beschäftigung Lohneinbußen im Vergleich zu adäquat Beschäftigten mit ähnlicher Qualifikation hinnehmen müssen, unter Migranten besonders groß ist. Bei der Untersuchung soll auf die Unterschiede zwischen Migrantengruppen eingegangen und bspw. Unterschiede nach Bildungsgrad, Berufsgruppe, Alter, Geschlecht, Herkunftsland, erste Generation / zweite Generation analysiert werden. Ein zentraler Aspekt des Forschungsprojekts ist die dynamische Perspektive und in diesem Zusammenhang die Untersuchung, welche Bedeutung unterwertige Beschäftigung für den weiteren Erwerbsverlauf von Migranten hat.

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke;
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