Auch wenn die derzeitige Rezession die Zahl der offenen Stellen sinken und die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ansteigen lässt, stellt der demographisch bedingte Rückgang der Erwerbsbevölkerung und die sich daraus ergebende Knappheit an Arbeitskräften die zentrale Herausforderung am Arbeitsmarkt für die kommenden Jahre dar. Daher sind Maßnahmen zur quantitativen und qualifikatorischen Stärkung des Erwerbspersonenpotenzials und dessen Anpassungsfähigkeit notwendig. Wir laden Beiträge ein, die sich mit den Konsequenzen der Arbeitskräfteknappheit und deren Wechselwirkungen mit Arbeitsmarktinstitutionen befassen.
Im Fokus des 20. IWH/IAB-Workshops stehen empirische und theoretische Arbeiten, die untersuchen, wie betriebliche und institutionelle Rahmenbedingungen (zum Beispiel Mindestlöhne, betriebliche Lohnsetzung, Tarifverträge, Weiterbildung, Regulierung von Migration, Kinderbetreuungsangebote) die Verfügbarkeit und Anpassungsfähigkeit von Arbeitskräften beeinflussen. Der Workshop bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaftler*innen, die an aktuellen Fragestellungen zur Anpassungsfähigkeit von Arbeitsmärkten forschen.
