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Im Vortrag wird das Vorgehen, die Voranalyse möglicher KI-Anwendungsfälle und Auswahl des Digitaler Suchassistent „CAI“ im BMAS vorgestellt.

Die Bandbreite von Anwendungsfeldern für Künstliche Intelligenz (KI) ist enorm und wächst derzeit rasant. Von Chatbots über selbstlernende Maschinen und Roboter bis hin zu autonomen Softwareroboter sind die möglichen Einsatzbereiche extrem breit. Doch trotz der Potentiale von KI-Systemen setzt sich diese Technologie bis auf wenige Anwendungsfälle in der öffentlichen Verwaltung bisher nur langsam durch. KI-Projekte scheitern häufig aufgrund zu hoher Komplexität, überzogenen Erwartungen und fehlenden Kenntnissen über Chancen und Risiken. Gerade bei innovativen Technologien ist daher die Auswahl der ersten Anwendungsszenarien in einer Institution entscheidend.

Im Vortag wird das Vorgehen, die Voranalyse möglicher KI-Anwendungsfälle und Auswahl des Digitaler Suchassistent „CAI“ im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vorgestellt. Unter dem Namen „Conversational Artificial Intelligence“ – oder kurz: CAI – erprobt das BMAS derzeit die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit eines sprachgesteuerten und intelligenten Suchassistenten entlang der ministeriellen Kernprozesse in der Wissens- und Informationsarbeit durch den Einsatz neuer Technologien (u.a. Semantische Suche, Machine Learning, Ontologien, Knowledge Graph, Natural Language Processing). Die Machbarkeit wird dabei unter Berücksichtigung der Datenschutz- und Sicherheitsvorgaben in der Bundesverwaltung erprobt (vollständige Kontrolle und Hoheit über die verarbeiteten Daten).

In diesem Vortrag wird erörtert, wo die Soziale Marktwirtschaft heute steht. Die Themen und Aufgaben des neuen Ludwig Erhard ifo Forschungszentrum skizziert.

Die Soziale Marktwirtschaft steht für die gelungene Verbindung von wirtschaftlicher Effizienz mit sozialem Ausgleich. Seit fast 75 Jahren bestimmt dieses Leitbild die wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnung in Deutschland und gilt auch darüber hinaus als Erfolgsmodell. Aber die Soziale Marktwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Das Ludwig Erhard ifo Forschungszentrum für Soziale Marktwirtschaft in Fürth erforscht, welche Reformen notwendig sind, um Wohlstand für Alle auch für zukünftige Generationen zu ermöglichen. In diesem Vortrag wird einerseits erörtert, wo die Soziale Marktwirtschaft heute steht. Andererseits werden die Themen und Aufgaben des neuen Ludwig Erhard ifo Forschungszentrum skizziert.

Der Vortrag liefert einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bereich White-Box AI.

Die meisten Modelle der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens basieren auf komplexen Abbildungsvorschriften und bieten dadurch keine Möglichkeiten, die Funktionsweise der Modelle nachzuvollziehen oder externes Wissen durch Expertinnen und Experten zu integrieren. Aufgrund solcher Black-Box-Eigenschaften können diese Modelle nur schwer überprüft werden und sind deshalb für viele Anwendungsfelder z. B. im Finanzsektor oder im Gesundheitswesen ungeeignet.

Patrick Zschech liefert im seinem Vortrag einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bereich White-Box AI. Dabei demonstriert er, dass moderne Maschine-Learning-Modelle nicht zwangsweise undurchsichtig sein müssen und dennoch in der Lage sein können, konkurrenzfähige Prognosequalitäten zu erreichen.

Racial gaps in student loan accumulation and repayment are substantial. Using data from the Beginning Postsecondary Students survey, we document that Black students are more likely to borrow than White students, and they accumulate larger student debt conditional on borrowing. Black borrowers are also more likely to be enrolled in income-based or extended repayment plans, so they have lower average monthly payments and pay off their debt more slowly. Nevertheless, Black borrowers are 2-4 times more likely to default on student loans. To what extent can initial conditions and lifecycle financial circumstances account for these racial differences in student loan repayment and default? We construct a lifecycle consumption-savings model that captures observed heterogeneity in initial wealth and student debt, as well as unobserved heterogeneity in parameters governing initial human capital and lifecycle human capital accumulation. The model produces earnings dynamics, labor supply choices, human capital accumulation, and financial asset accumulation that are consistent with lifecycle data. We use our model to quantify the relative contributions from each of these channels to the racial default rate gaps over the lifecycle. We aim to use our model to advance policy proposals that can mitigate racial gaps in student loan default.

Die Evaluation des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes untersucht die Umsetzung und die Wirksamkeit der Neuregelungen auf Grundlage wissenschaftlicher Daten und Methoden.

Mit der Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) vom April 2017 verfolgte der Gesetzgeber mehrere Ziele: Die Leiharbeit sollte auf ihre Kernfunktion fokussiert, in dieser aber gleichzeitig auch gestärkt werden; die Stellung der Leiharbeitskräfte sollte, insbesondere hinsichtlich der Löhne, aber auch in Bezug auf die Chancen am Arbeitsmarkt, verbessert werden; die Tarifautonomie sollte gestärkt werden, indem man den Tarifparteien Spielräume zur Regelung bestimmter Parameter der Arbeitnehmerüberlassung, etwa bei der Überlassungshöchstdauer oder dem Equal Pay, einräumte.

Die Evaluation des Gesetzes untersucht die Umsetzung und die Wirksamkeit der Neuregelungen auf Grundlage wissenschaftlicher Daten und Methoden. Dazu wird insbesondere die Situation in der Arbeitnehmerüberlassung vor dem Wirksamwerden der Neuregelungen mit der Situation danach verglichen und bewertet. Auf der Grundlage von Sekundärdaten und umfangreichen quantitativen und qualitativen eigenen Erhebungen wurden die Perspektiven der in der Arbeitnehmerüberlassung beteiligten Akteure (Leiharbeitskräfte, Verleihbetriebe, Entleihbetriebe, weitere Institutionen) umfassend erhoben und auf Basis dieser multiperspektivischen Datengrundlage zahlreiche Forschungsfragen untersucht.

Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass die Ziele der Gesetzesreform nur teilweise erreicht werden konnten. Zum Teil liegt dies auch daran, dass die einzelnen Ziele in unterschiedliche Richtungen gehen. Die Absichten und Zielsetzungen, die der Gesetzgeber mit der Neuregelung des AÜG verfolgt hat, werden zwar von vielen Akteuren als grundsätzlich sinnvoll eingeschätzt, die einzelnen Regelungen und deren Durchführung werden jedoch insgesamt als komplex und nur eingeschränkt wirkungsvoll bewertet. Insbesondere in den beiden Kernbereichen der Reform, den Neuregelungen zur Überlassungshöchstdauer und zum Equal Pay, wird von vielen Seiten Nachbesserungsbedarf gesehen. Die relativ geringe Reichweite der Effekte und die oft nur kleine oder nicht nachweisbare Effektstärke, die sich in vielen Ergebnissen der Evaluation zeigen, sind nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass insgesamt nur eine begrenzte Anzahl von Personen und Betrieben von den Neuregelungen betroffen ist, weil die „Neuregelungen“ teils bereits seit Langem umgesetzt werden, und dass die Eingriffstiefe im Vergleich zum vorherigen Zustand insgesamt gering ist. Aus diesen Gründen halten sich die Effekte der Reform – seien es erwünschte oder unerwünschte – insgesamt in überschaubarem Rahmen.

Der vollständige Bericht ist auf der Homepage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales veröffentlicht.

We quantify aggregate effects of changes in the potential benefit duration (PBD) in Poland using administrative data containing the universe of unemployment spells over more than two decades. Individual workers’ PBD depends on the county unemployment rate relative to the national average in the previous calendar year. We exploit this sharp discontinuity with RDD estimates and construct impulse response functions to estimate effects of a longer PBD at the county-level. After 12 months, the effect of a PBD of 12 vs. 6 months is an increase in the log stock of all unemployed of 0.03 and an increase in the log stock of the directly affected by 0.1. In contrast, we find no evidence on spillovers on indirectly affected unemployed and no effect of PBD on labour market tightness. We document that inflows into unemployment respond strongly to PBD changes. A decomposition of the effects of a longer PBD on the stock of unemployed shows that the effect on inflows is more important than the one on the exit rate.

This paper documents and theoretically explains a nexus between globalization and wage inequality within plants through internal labor market organization. We document that the dominant component of overall and residual wage inequality is within plant-occupations and, combining within-occupation task information from labor force surveys with linked plant-worker data for Germany, establish three interrelated facts:

  1. larger plants and exporters organize production into more occupations,
  2. workers at larger plants and exporters perform fewer tasks within occupations, and
  3. overall and residual wages are more dispersed at larger plants.

To explain these facts, we build a model in which the plant endogenously bundles tasks into occupations and workers match to occupations. By splitting the task range into more occupations, the plant assigns workers to a narrower task range per occupation, reducing worker mismatch while typically raising the within-plant dispersion of wages. Embedding this rationale into a Melitz model, where fixed span-of-control costs increase with occupation counts, we show that inherently more productive plants exhibit higher worker efficiency and wider wage dispersion and that economy-wide wage inequality is higher in the open economy for an empirically confirmed parametrization. Reduced-form tests confirm main predictions of the model, and simulations based on structural estimation suggest that trade induces a stricter division of labor at globalized plants with an associated change in wage inequality.

Agenda:

  • Introduction: Research projects with labor market-related topics at the BiB (including research on education, families and human potential)
  • Individual consequences of international migration across the life course / Cultural diversity in public and private labour market organisations
  • Transitions to retirement and health / Working beyond retirement age
  • Trends in working life expectancy / Regional population projections
  • A future Research Data Centre (FDZ) at the BiB

We study the productivity effects of the German national minimum wage applying administrative data on German firms. Using firm-level difference-in-differences estimation, we confirm positive effects on wages and negative employment effects, and document higher productivity and output prices. We find higher wages but no employment effects at the level of aggregate industry x region cells. The minimum wage increased aggregate productivity in manufacturing through an increase in within-firm productivity. In contrast to recent evidence by Dustmann et al. (2021), we do not find that worker reallocation contributed to aggregate productivity gains.