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Is corona the great leveller? Rich or poor, everyone can get sick from the virus. The measures to deal with the pandemic affect everyone equally: We all wear masks and the lockdown banishes us all to our homes. Or is corona an amplifier of existing and a cause for new inequalities? Important social and economic resources for coping with burdens, economic risks and availability of support by the welfare state are unequally distributed.

At the same time, new and old social divides are breaking open: Parents, especially working parents, face a particular burden in view of the closures of schools and childcare facilities and must often take over the schooling and care of children themselves. Also, people in large cities might be more affected by the crisis than people outside metropolitan areas. But the crisis also contributes to inequalities directly in the labor market: Many of the workers affected by the closures are found in the food service and personal services industries. But those particularly affected also include already disadvantaged groups such as temporary and marginal workers, who are more often in danger of losing their jobs and have less access to social protection. Low-income earners and people living in poverty may suffer particularly from the restrictions, as they have significantly fewer resources to cope with stress or deal with new challenges like home schooling. They may even be hit more often directly by the virus if they have to economize on personal protective measures. Similarly, self-employed face also specific challenges as they have often limited funding and assistance programs were not tailored to this group. At the same time, international comparisons reveal differences – not only are countries affected by the pandemic to varying degrees, but the economic and social consequences are also uneven. This raises the question of the role of social security systems and the labor market and economic policy responses.

Shortly after the pandemic, many researchers turned their attention to such and similar questions, and initial results were available in a short time. After a year of research, however, it is also clear that the observed effects of the crisis are not always uniform, but can differ significantly by the dimensions of inequality under study, by country, and also among different groups of people. In addition, aspects of data collection or measurement and the resulting possibilities for analysis are also likely to play a role. Against this background, this seminar series aims to bring together empirically rigorous contributions from the fields of sociology, economics and related fields on issues of social policy, social ad economic inequality following the Corona Crisis.

Das IAB möchte gerne zum ersten Online-Seminar im Rahmen der jährlichen Veranstaltung "Wissenschaft trifft Praxis" einladen, die dieses Jahr im virtuellen Raum stattfinden und sich im Laufe der nächsten Monate verschiedenen Themen mit Arbeitsmarktrelevanz widmen wird.

Im Zuge der Schulschließungen als Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurde das Lernen zu Hause zum Alltag und gleichzeitig zur Herausforderung für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte. Auch wenn der Präsenzunterricht in der Schule schrittweise wieder beginnt, findet dieser vielerorts im Wechsel mit Distanzlernen statt und erreicht den aktuellen Abitur-Jahrgang nicht mehr. Die Prüfungsvorbereitungen „auf Distanz“ gestaltete sich für viele Abiturienten schwierig. Eine umfangreiche Befragung von mehr als 1.000 Gymnasiasten der beiden Abschlussjahrgänge in acht Bundesländern zeigt, dass ein Großteil der angehenden Abiturienten trotz der Bereitstellung von Lehrmaterialien durch die Schule wenig Zeit für schulische Aktivitäten aufwendete. Gleichzeitig machen sich die Jugendlichen der Abschlussjahrgänge Sorgen um ihre schulischen Leistungen und berufliche Zukunft.

Diese Befunde verdeutlichen, dass es selbst in gymnasialen Oberstufen für viele Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung ist, ihren Lernalltag mittels Distanzlernen zu gestalten. Die in Folge des reduzierten Lernens geringere Aneignung von Wissen, aber auch die durch die soziale Isolation befürchtete Beeinträchtigung sozio-emotionaler Fähigkeiten kann über einen längeren Zeitraum hohe Folgekosten wie beispielsweise Einkommenseinbußen im späteren Berufsleben mit sich bringen. Gezielte Beratungsangebote können Abiturienten bei der Realisierung ihrer angestrebten Bildungs- und Berufsziele unterstützen.

  • Unter welchen Bedingungen fanden die Prüfungsvorbereitungen statt?
  • Führen die Schulschließungen zu schlechteren Abiturleistungen und zur Benachteiligung des Corona-Abitur-Jahrgangs beim Zugang zum Studium und Übergang in den Arbeitsmarkt?
  • Wie kann effektives Lernen „auf Distanz“ gefördert und langfristige Nachteile für das spätere Berufsleben vermieden werden?
  • Wie können politische Entscheidungsträger den Unsicherheiten und Sorgen der Jugendlichen begegnen?
  • Welche Beratungsangebote können den negativen Folgen der Schulschließungen auf Bildungsweg und Arbeitsmarktchancen entgegenwirken?

Diese und weitere Fragen sind Gegenstand des Online-Seminars.

COVID-19 gilt allgemein als Digitalisierungsbeschleuniger. Im März haben viele Unternehmen binnen kürzester Zeit fast ihre gesamte Belegschaft ins Homeoffice geschickt – digitale Besprechungen sind seitdem Alltag geworden. Außerdem haben viele Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und selbst kleinere Unternehmen ihre Hemmungen vor digitaler Weiterbildung abgelegt. Denn schließlich erlauben modulare e-Learning-Angebote flexibles Lernen, das sich an die eigenen zeitlichen Bedürfnisse anpasst. Unser Seminar diskutiert, inwieweit sich diese Dynamik nutzen lässt, um Unternehmen und vor allem geringer qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bislang deutlich unterrepräsentiert sind bei beruflicher Weiterbildung, an neue Lernformen heranzuführen.

  • Reichen Infrastruktur, Ausstattung und Vorbildung bei Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern dafür aus?
  • In welchen Situationen ist persönlicher Kontakt zwischen Lernenden und Lehrenden unerlässlich?
  • Und kann digitales Lernen eine Chance sein, wenn es darum geht, Arbeitnehmer*innen auf strukturellen Wandel vorzubereiten?

Das OECD Berlin Centre, das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und die Wachstumsregion Ems-Achse laden Sie herzlich ein zu dieser digitalen Diskussion.

Die gemeinsame Tagung vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) nimmt die betriebliche Sicht auf aktuelle Konkurrenzlagen um Auszubildende und Fachkräfte in den Blick und präsentiert dazu aktuelle Forschungserkenntnisse.

Im Fokus stehen Einflussfaktoren betrieblicher Qualifizierung und Rekrutierung, Rekrutierungsstrategien im Zusammenhang mit Berufsbildung, insbesondere als Reaktionen von Betrieben auf veränderte Ausbildungs- und Arbeitsmarktlagen, Zusammenwirken verschiedener Rekrutierungs- und Qualifizierungsstrategien sowie neue Konkurrenzen von Bildungswegen.

Die Tagung setzt sich deshalb zum Ziel, Fragen im Kontext der betrieblichen Berufsbildungsforschung mit vielfältigen thematischen und methodischen Zugängen wissenschaftlich zu beleuchten, Perspektiven aus der beruflichen Praxis aufzunehmen und den Wissenschaft-Praxis-Dialog zu fördern.

The Institute of Employment Research (IAB), the Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), and the Labour and Socio-Economic Research Center (LASER) are pleased to announce a workshop on machine learning in economics. Empirical research in economics typically focuses on the unbiased estimation of causal effects. In contrast, statistics and computer science place more value on prediction (especially out-of-sample) and data-driven selection of models and variables. So far, only few studies apply these methods in empirical economic research, but their importance is growing. This holds in particular with the increasing availability of big data for economic research. The two-day workshop seeks to bring together researchers who apply machine learning methods in the following fields: Labor economics, economics of education and health economics.

Job retention schemes (Kurzarbeit) have been a key policy tools to contain the employment and social fallout of the COVID-19 crisis in a number of OECD countries. By May 2020, job retention schemes supported about 50 million jobs across the OECD, about ten times as many as during the global financial crisis of 2008-09.

The schemes prevented a surge in unemployment, mitigated financial hardship and stabilized demand. However, as the COVID-19 crisis moved into its second wave, deeper structural changes are becoming more likely. Job retention schemes should respond to this new situation, become more targeted and attention should shift towards supporting workers, rather than their jobs.

Based on an OECD policy brief, this online Seminar will give an overview on the use of job retention schemes in OECD countries and discuss in detail the schemes in France, Germany and the Netherlands.

Trotz des breiten Konsens über die Wichtigkeit der Weiterbildung erwies sich die Förderung von Maßnahmen der betrieblichen Weiterbildung bereits während der Finanzkrise 2008/2009 als schwierig, obwohl besondere Förderungsmöglichkeiten bestanden. Aktuell können die Betriebe auch im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes finanzielle Unterstützung beantragen. Allerdings stellten insbesondere während des Lockdowns nicht nur die Einhaltung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, sondern auch das Verbot von Präsenzveranstaltungen eine (zu) große Hürde für viele Betriebe dar.

Im Rahmen der Veranstaltung sollen die Relevanz dieser und möglicher weiterer Hürden sowie potenzielle Lösungsansätze diskutiert werden.

Die Covid-19-Pandemie hat unterschiedliche Auswirkungen auf die einzelnen Gruppen am Arbeitsmarkt. Von dem krisenbedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit sind Migrantinnen und Migrantinnen, und hier insbesondere Geflüchtete, in besonderem Umfang betroffen. Bei dem Anstieg der Arbeitslosigkeit von Geflüchteten spielt unter anderem eine sinkende Partizipation in Integrationskursen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen eine Rolle. Auch wenn sich die Beschäftigungssituation von Migrantinnen und Migranten und Geflüchteten mit der Lockerung der Maßnahmen des ersten Lockdowns im Sommer 2020 erholen konnte, zeichnet sich vor allem bei den Geflüchteten eine deutliche Verlangsamung der Arbeitsmarktintegration gegenüber der Entwicklung in den Vorjahren ab.

Auf der Grundlage neuer, während der Pandemie erhobener Befragungsdaten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten und der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe sowie der jüngsten Ergebnisse der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit werden in der Veranstaltung die Arbeitsmarktwirkungen der Covid-19-Pandemie auf Migrantinnen und Migranten einschließlich ihrer Ursachen analysiert sowie mögliche Antworten der Arbeitsmarktpolitik diskutiert.

We estimate heterogeneous returns to a STEM education in Switzerland based on individual-level data, exploiting the regional distribution of relative distances to technical and cantonal universities as a cost factor driving college major choice.

Overall, individuals strongly gain in terms of earnings by graduating from a STEM major, with equally large effects for men and women. Ascending Marginal Treatment Effect curves suggest heterogeneous returns while inverse selection on gains implies that individuals with a higher resistance for a STEM education gain the most, where the latter emerges stronger for men. Eventually, we utilize the recent formation of the University of Lucerne, changing relative distances, to estimate the policy-relevant treatment effect for a counterfactual scenario that this university had been established as a technical one: people shifted into a STEM education significantly gain in terms of earnings, with stronger effects for men.

Junge Unternehmen sind besonders verletzlich, denn sie benötigen einige Zeit, um sich zu etablieren und Rücklagen für schlechte Zeiten bilden zu können. Gerade in einer Rezession sind sie besonders wichtig, denn sie schaffen neue Arbeitsplätze und befördern den wirtschaftsstrukturellen Wandel. Ergebnisse einer Sonderbefragung des IAB/ZEW-Gründungspanel vom April 2020 zeigen ein differenziertes Bild. Gründungen reagieren stärker auf die Krise als etablierte Unternehmen – das gilt im Guten wie im Schlechten. Im Online-Workshop werden die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Gründungsgeschehen diskutiert.