Regionales Arbeitskräfteangebot und das Wachstum junger Unternehmen
Projektlaufzeit: 01.11.2023 bis 01.07.2025
Kurzbeschreibung
Junge Unternehmen schaffen Beschäftigung. Jüngere Forschungsergebnisse legen es nahe, dass Gründungen ihre Beschäftigungspotenzial häufig nicht ausschöpfen können, da viele Bewerber:innen einen Arbeitsplatz in einem etablierten Unternehmen vorziehen. Daher bietet ein größeres Arbeitskräfteangebot jungen Unternehmen besondere Chancen. Zum Beispiel konnten Unternehmen, die während der Rezession in den Jahren 2007 und 2008 gegründet wurden, vom relativ günstigen Arbeitskräfteangebot profitieren. Trotz der Krise stellten diese Unternehmen häufiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und wuchsen im Durchschnitt deutlich stärker, als Unternehmen, die vor oder nach der Krise gegründet wurden. Dieser Größenvorteil ist nachhaltig, auch noch Jahre später sind sie noch signifikant größer als Gründungen, die vor oder nach der Krise entstanden sind. Der Grund dafür dürfte im günstigen Arbeitskräfteangebot zu Beginn liegen, durch das sie in der Lage waren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschäftigen, die zu konjunkturell günstigeren Zeiten besser bezahlte und sicherere Arbeitsplätze in Bestandsunternehmen gefunden hätten. In diesem Forschungsprojekt wird nun untersucht, ob sich diese konjunkturell-zeitlichen Effekte auch auf die regionale Variation des Arbeitskräfteangebots übertragen lassen.
Ziel
In diesem Forschungsprojekt wird untersucht, ob sich die regionale Variation des Arbeitskräfteangebots auf das Wachstum junger Unternehmen auswirkt.
Methoden
Ökonometrische Verfahren auf Basis der Daten des Linked Employer-Employee Datensatzes des IAB-ZEW Gründungspanels.