Beschäftigungseffekte der regionalen Wohnsitzauflage
Projektlaufzeit: 09.10.2023 bis 31.12.2028
Kurzbeschreibung
Diese Studie untersucht den Effekt der Residenzpflicht, die durch das deutsche Integrationsgesetz von 2016 für anerkannte Asylbewerber vorgeschrieben ist, auf deren Arbeitsmarktergebnisse. Wir bewerten die Einhaltung dieser Vorschriften unter Berücksichtigung des Datums der Genehmigung des Asylantrags (und des zugewiesenen Bundeslandes). Befürworter dieser Politik argumentieren, dass die Residenzpflicht die sekundäre Land-Stadt-Wanderung und das Entstehen von Parallelgesellschaften verhindern kann. Es bestehen jedoch Bedenken hinsichtlich der möglichen negativen Auswirkungen auf die Arbeitsmarktintegration, die sich aus dem begrenzten Zugang zu bestehenden ethnischen Netzwerken ergeben. Um die Auswirkungen auf die Arbeitsmarktergebnisse zu untersuchen, verwenden wir mehrere empirische Ansätze, darunter Differenz-in-Differenzen (DD), und Regression Discontinuity Design (RDD). Für unsere Analyse verwenden wir zwei umfassende Datensätze, nämlich die Integrierte Erwerbsbiografie (IEB) und die Zuwanderungsstatushistorie (SHZ). Diese Datensätze enthalten detaillierte Informationen zur Erwerbsbiografie, zu Migration und Asylverfahren sowie zu den Wohnorten von Asylbewerbern, die zwischen 2014 und 2019 nach Deutschland gekommen sind. Unsere vorläufigen Ergebnisse zeigen negative Auswirkungen auf die räumliche Mobilität von Asylbewerbern, die der Residenzpflicht unterliegen, was sich auf ihre Beschäftigungswahrscheinlichkeit und ihr Lohnniveau auswirkt. Das Ausmaß dieser Effekte variiert jedoch erheblich je nach wirtschaftlichem Ausgangskontext.
Ziel
Das Projekt soll Erkenntnisse schaffen über die Effekte von Wohnsitzauflage policy auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Deutschland.
Methoden
Um die Auswirkungen auf die Arbeitsmarktergebnisse zu untersuchen, verwenden wir mehrere empirische Ansätze, darunter Differenz-in-Differenzen (DD), und Regression Discontinuity Design (RDD).