Inferenz mit Nicht-Zufallsstichproben
Projektlaufzeit: 01.01.2025 bis 31.12.2025
Kurzbeschreibung
Befragungen basierend auf Zufallsstichproben mit einem klar definierten Ziehungsrahmen und berechenbaren Inklusionswahrscheinlichkeiten sehen sich zunehmend mit abnehmenden oder konstant niedrigen Reponseraten und steigenden Erhebungskosten konfrontiert. Demgegenüber steht eine Renaissance von Nicht-Zufallsstichproben, z.B. basierend auf Befragungen mit Online-Access Panels oder Riversamples, die mit einem vergleichsweise geringen Kostenaufwand hohe Fallzahlen generieren können. Jedoch besteht für Nicht-Zufallsstichproben das Problem, dass unverzerrte Schätzstrategien mit (starken) Modellannahmen verbunden sind, die in der Praxis ohne zusätzliche Informationen nicht testbar sind. Nicht-Zufallsstichproben stehen zudem im Verdacht, stark von Datenqualitätsproblemen wie z.B. hohen Messfehlern und Duplikaten durch Mehrfachmessungen derselben Elemente betroffen zu sein.
Ziel
Ziel unseres Projektes ist es, die Vorteile einer relativ schnellen und kostengünstigen Datengenerierung durch eine Nicht-Zufallsstichprobe mit den inferenzstatistischen Eigenschaften einer Zufallsstichprobe und BA-Prozessdaten zu kombinieren bzw. einen systematischen Vergleich der beiden Verfahren bezüglich Kosten und Qualität durchzuführen.