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Im dritten Quartal 2018 arbeiteten die Erwerbstätigen in Deutschland insgesamt 15,64 Milliarden Stunden. Das sind 1,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Gegenüber dem zweiten Quartal 2018 beträgt der Zuwachs saison- und kalenderbereinigt 0,3 Prozent. Mehr gearbeitet wurde noch nie seit dem Beginn der gesamtdeutschen IAB-Arbeitszeitrechnung im Jahr 1991, erklärte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag in Nürnberg.

Im dritten Quartal 2018 arbeiteten die Erwerbstätigen in Deutschland insgesamt 15,64 Milliarden Stunden. Das sind 1,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Gegenüber dem zweiten Quartal 2018 beträgt der Zuwachs saison- und kalenderbereinigt 0,3 Prozent. Mehr gearbeitet wurde noch nie seit dem Beginn der gesamtdeutschen IAB-Arbeitszeitrechnung im Jahr 1991, erklärte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag in Nürnberg.

Auch die Erwerbstätigkeit ist im dritten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahresquartal erneut kräftig gewachsen (+ 1,3 Prozent). Sie erreichte mit mehr als 45 Millionen Personen ebenfalls einen neuen Rekordstand. Gegenüber dem Vorquartal zeigt sich saison- und kalenderbereinigt ein Zuwachs von 0,3 Prozent bei der Erwerbstätigkeit.
Die Produktivität ist allerdings verglichen mit dem dritten Quartal 2017 um 0,4 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vorquartal ging sie in allen Quartalen des laufenden Jahres zurück. „Während es beim Einsatz von Arbeit einen Rekord nach dem anderen gibt, bleibt die Entwicklung der Produktivität je eingesetzter Stunde schwach. Mit der demografischen Schrumpfung wird ein auf Beschäftigungsausweitung basierendes gesamtwirtschaftliches Geschäftsmodell nicht mehr funktionieren. Spätestens dann brauchen wir bei den Jobs Klasse statt Masse“, sagte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Wichtig seien etwa intensivere Weiterbildungsinvestitionen und bessere berufliche Entwicklungsmöglichkeiten gerade bei gering bezahlten Jobs.

Die durchschnittliche Arbeitszeit pro Erwerbstätigem betrug im dritten Quartal 2018 347,4 Stunden. Gegenüber dem Vorjahresquartal nahm sie um 0,2 Prozent zu. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2018 blieb die durchschnittliche Arbeitszeit pro Erwerbstätigem saison- und kalenderbereinigt gleich.

Da die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stärker zunahm als die Zahl der Teilzeitbeschäftigten, ist die Teilzeitquote gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,1 Prozentpunkte auf 39,2 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,7 Prozent, die der Teilzeitbeschäftigten um 1,4 Prozent.

Die Zahl der bezahlten Überstunden der Beschäftigten pro Quartal wuchs gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,1 auf 7,4 Stunden. Die Zahl der unbezahlten Überstunden reduzierte sich dagegen um 0,4 auf 6,0 Stunden pro Quartal.
Eine Tabelle zur Entwicklung der Arbeitszeit steht im Internet unter 
https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/tab-az1803.pdf.

Eine lange Zeitreihe mit den Jahreszahlen ab 1991 ist unter
https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/AZ_Komponenten.xlsx abrufbar.

Weitere Informationen zur Verbreitung von bezahlten und unbezahlten Überstunden sind unter
https://doku.iab.de/aktuell/2014/aktueller_bericht_1407.pdf zu finden

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verbucht im November den dritten Anstieg in Folge. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) steigt gegenüber dem Vormonat um 0,3 auf 104,5 Punkte. Der Arbeitsmarktaufschwung setzt sich laut IAB damit fort.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verbucht im November den dritten Anstieg in Folge. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) steigt gegenüber dem Vormonat um 0,3 auf 104,5 Punkte. Der Arbeitsmarktaufschwung setzt sich laut IAB damit fort.

„Am Konjunkturhimmel ziehen zwar Wolken auf, aber die Arbeitsagenturen sehen weiter einen kräftigen Aufwärtstrend bei der Beschäftigung“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Entsprechend legt die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers im November deutlich von 106,5 auf 107,0 Punkte zu. „Der starke Arbeitsmarkt ist gerade bei weltwirtschaftlichen Turbulenzen die wichtigste Stütze der Binnenkonjunktur“, so Weber.

Die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers verbessert sich im November um 0,2 auf 102,0 Punkte und damit bereits zum fünften Mal in Folge. „Die Arbeitslosigkeit sinkt vor allem, weil immer weniger entlassen wird“, erklärt Weber. Vor dem Hintergrund der steigenden Arbeitskräfteknappheit würden die Betriebe sich Beschäftigte sichern und Jobwechsel fänden immer öfter direkt ohne den Weg über die Arbeitslosigkeit statt.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik

Um mit den Herausforderungen der Digitalisierung Schritt zu halten, wird die Qualifizierung der Beschäftigten immer wichtiger, zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Laut einer von den beiden Forschungsinstituten gemeinsam durchgeführten Befragung von mehr als 2.000 Betrieben investieren Vorreiter im Bereich der Digitalisierung stärker in Weiterbildung als andere Betriebe.

Um mit den Herausforderungen der Digitalisierung Schritt zu halten, wird die Qualifizierung der Beschäftigten immer wichtiger, zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Laut einer von den beiden Forschungsinstituten gemeinsam durchgeführten Befragung von mehr als 2.000 Betrieben investieren Vorreiter im Bereich der Digitalisierung stärker in Weiterbildung als andere Betriebe.

Betriebe mit einem hohen Digitalisierungsgrad setzen der Befragung zufolge zudem eher auf moderne Lernformen wie das E-Learning. „Gerade kleineren Betrieben bietet das E-Learning attraktive Möglichkeiten der Weiterbildung“, so die Forscher.

Aus Sicht der befragten Betriebe spielt neben der Weiterbildung auch die Ausbildung nach wie vor eine zentrale Rolle. Dabei bilden Betriebe mit hohem Digitalisierungsgrad heute vermehrt in anderen Berufen aus, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Zudem legen sie bei der Ausbildung nicht nur mehr Wert auf die Vermittlung modernster IT-Kenntnisse, sondern auch auf die Förderung überfachlicher Fähigkeiten.

Derzeit nutzt bereits mehr als die Hälfte der deutschen Betriebe Arbeitswelt-4.0-Technologien. Für rund jeden fünften Betrieb sind diese Technologien sogar zentraler Bestandteil ihres Geschäftsmodells. „Dabei ist der Anteil der Betriebe des Dienstleistungssektors, die Arbeitswelt-4.0-Technologien nutzen, größer als der entsprechende Anteil der Betriebe im Produktionssektor. Dies dürfte damit zu tun haben, dass digitalisierte Produktionstechnologien in der Regel teurer und schwieriger zu implementieren sind als Softwareprodukte im Dienstleistungsbereich“, schreiben die Forscher in der Studie.

Beispiele für Arbeitswelt-4.0-Technologien sind selbststeuernde Maschinen, wie sie in so genannten Smart-Factories eingesetzt werden, und IT-integrierte Systeme wie Analysetools mit Big Data oder Cloud-Computing.

Die Studie ist im Internet abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2018/kb2618.pdf.

Geringe Sprachkenntnisse, fehlende oder nicht verwertbare Qualifikationen, Betreuungspflichten gegenüber Kindern und Angehörigen sowie die Unkenntnis von Rollenvorstellungen, Sitten und Gebräuchen in der deutschen Arbeitswelt sind die größten Hemmnisse für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Das zeigen die Einschätzungen von rund 1.000 Beschäftigten in Arbeitsagenturen und Jobcentern, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) online befragt hat.

Geringe Sprachkenntnisse, fehlende oder nicht verwertbare Qualifikationen, Betreuungspflichten gegenüber Kindern und Angehörigen sowie die Unkenntnis von Rollenvorstellungen, Sitten und Gebräuchen in der deutschen Arbeitswelt sind die größten Hemmnisse für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Das zeigen die Einschätzungen von rund 1.000 Beschäftigten in Arbeitsagenturen und Jobcentern, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) online befragt hat.

Eine wichtige Aufgabe der Agenturen und Jobcenter bestehe darin, die Geflüchteten beim allgemeinen und berufsfachlichen Spracherwerb zu unterstützen, erklären die Autoren der IAB-Studie. Der Spracherwerb sei erstens eine Voraussetzung für gesellschaftliche Integration, zweitens aber auch notwendige Bedingung für erfolgreiche Qualifizierungsbemühungen. Ohne hinreichende Sprachkenntnisse seien der Erwerb von Ausbildungsabschlüssen und innerbetriebliche Aufstiege kaum möglich.

Die Beschäftigten der Arbeitsagenturen und Jobcenter wurden auch gefragt, welche Maßnahmen sie für geeignet halten, um die Einstellungsbereitschaft von Betrieben gegenüber Geflüchteten zu erhöhen. Neben Sprachförderung und Eingliederungszuschüssen wurde am häufigsten die betriebliche Erprobung von Geflüchteten beim Arbeitgeber genannt.

Gesamtwirtschaftlich zahlen sich aus der Sicht der Mehrheit der Befragten die Investitionen in Bildung und Ausbildung von Geflüchteten langfristig aus. Aufgrund der spezifischen Vermittlungshemmnisse gehen die Vermittlungsfachkräfte mehrheitlich zudem davon aus, dass die Geflüchteten eher in direkte Konkurrenz zu anderen Migrantengruppen als zu einheimischen Arbeitskräften treten.

Besondere Herausforderungen werden bei der Arbeitsmarktintegration von weiblichen Geflüchteten gesehen. Bereits bei früheren Befragungen von Vermittlungsfachkräften zeigte sich, dass nach deren Einschätzung die Aufgabenverteilung bei den Geflüchteten noch sehr stark traditionellen Geschlechterrollen folgt. „Hier gilt es zu beobachten, inwiefern die vorhandenen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen für Frauen genutzt werden und welche Wirksamkeit sie entfalten. Ausgehend von diesen Analysen wären dann gegebenenfalls neue Ansätze der Beratung und Vermittlung speziell für geflüchtete Frauen zu entwickeln“, schreiben die Arbeitsmarktforscher im Fazit der Studie.

Die Studie ist im Internet abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2018/kb2518.pdf.

Im dritten Quartal 2018 wurde mit bundesweit rund 1,24 Millionen offenen Stellen ein neuer Rekordstand erreicht. Gegenüber dem dritten Quartal 2017 erhöhte sich die Zahl der offenen Stellen um rund 140.000, gegenüber dem zweiten Quartal 2018 um rund 23.000. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Im dritten Quartal 2018 wurde mit bundesweit rund 1,24 Millionen offenen Stellen ein neuer Rekordstand erreicht. Gegenüber dem dritten Quartal 2017 erhöhte sich die Zahl der offenen Stellen um rund 140.000, gegenüber dem zweiten Quartal 2018 um rund 23.000. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

In Westdeutschland waren im dritten Quartal 2018 rund 950.000 offene Stellen zu vergeben, in Ostdeutschland rund 290.000.

„Auffällig ist die stark gestiegene Personalnachfrage im Verarbeitenden Gewerbe. Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl der offenen Stellen hier um fast ein Drittel erhöht“, erklärte der Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis am Dienstag in Nürnberg. Im Verarbeitenden Gewerbe gab es gegenüber dem dritten Quartal 2017 einen Anstieg von fast 40.000 auf nunmehr gut 160.000 offene Stellen.

Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im dritten Quartal 2018 wurden Antworten von rund 9.000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche ausgewertet. Die Zeitreihen zur Zahl der offenen Stellen auf Basis der IAB-Stellenerhebung sind unter

https://www.iab.de/stellenerhebung/daten online veröffentlicht.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hat im Oktober zum zweiten Mal in Folge zugelegt. Nach einer leichten Schwächephase im Sommer steigt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erneut um 0,2 Punkte auf jetzt 104,1 Punkte.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hat im Oktober zum zweiten Mal in Folge zugelegt. Nach einer leichten Schwächephase im Sommer steigt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erneut um 0,2 Punkte auf jetzt 104,1 Punkte.

„Der gegenwärtige Arbeitsmarktaufschwung wird sich bis ins nächste Jahr fortsetzen“, kommentiert Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Zum Anstieg des IAB-Arbeitsmarktbarometers tragen sowohl die Aussichten für die Beschäftigungsentwicklung als auch der Indikator für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei. Vor allem die Arbeitslosigkeitskomponente hat sich im Oktober verbessert, nämlich um 0,3 Punkte. Der aktuelle Stand von 101,7 Punkten lässt einen weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit erwarten.

Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers steht mit 106,6 Punkten im Oktober um 0,1 Punkte höher als im Vormonat. „Wieder einmal zeigt sich: Eine Eintrübung der Stimmung in der Weltwirtschaft wirft den Trend im deutschen Arbeitsmarkt nicht aus der Bahn“, so Weber. Rekordwerte bei den Beschäftigungszunahmen seien aber auch nicht mehr zu erwarten, weil die Verfügbarkeit von Arbeitskräften an ihre Grenzen stoße. Dementsprechend liege die Beschäftigungskomponente auch klar unter ihren Spitzenwerten vom Jahresbeginn.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik

Als Grund für eine Erwerbstätigkeit im Rentenalter geben Befragte einer repräsentativen Studie überwiegend soziale und persönliche Motive an: Jeweils rund 90 Prozent der erwerbstätigen Rentner haben Spaß bei der Arbeit, brauchen den Kontakt zu anderen Menschen oder wünschen sich weiterhin eine Aufgabe. Mehr als die Hälfte der Befragten nennt allerdings auch finanzielle Gründe für die Erwerbsarbeit. Das gilt insbesondere für Frauen, die nach eigenen Angaben häufiger als Männer auf einen Hinzuverdienst zur Altersrente angewiesen sind. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Als Grund für eine Erwerbstätigkeit im Rentenalter geben Befragte einer repräsentativen Studie überwiegend soziale und persönliche Motive an: Jeweils rund 90 Prozent der erwerbstätigen Rentner haben Spaß bei der Arbeit, brauchen den Kontakt zu anderen Menschen oder wünschen sich weiterhin eine Aufgabe. Mehr als die Hälfte der Befragten nennt allerdings auch finanzielle Gründe für die Erwerbsarbeit. Das gilt insbesondere für Frauen, die nach eigenen Angaben häufiger als Männer auf einen Hinzuverdienst zur Altersrente angewiesen sind. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

In Deutschland ist weit mehr als ein Viertel aller Rentnerinnen und Rentner in den ersten drei Jahren nach Übergang in eine Altersrente erwerbstätig: Bei den Frauen beträgt der Anteil 31 Prozent, bei den Männern 28 Prozent.

Eine Beschäftigung bis zum Renteneintritt steigert die Wahrscheinlichkeit, auch nach dem Übergang in die Altersrente erwerbstätig zu sein. Bei den bis zuletzt erwerbstätigen Frauen ist diese Wahrscheinlichkeit fast doppelt so hoch wie bei den vormals nicht erwerbstätigen Frauen (41 Prozent gegenüber 26 Prozent). Bei den Männern liegen die entsprechenden Anteile bei 31 bzw. 24 Prozent.

Eine gute finanzielle Lage nach dem Renteneintritt geht bei Frauen wie bei Männern mit einer höheren Erwerbstätigenquote im Rentenalter einher. Während 29 Prozent der befragten Rentnerinnen bzw. 26 Prozent der befragten Rentner mit einem Einkommen unter 1.000 Euro erwerbstätig sind, erhöhen sich die Werte bei einem Einkommen von 2.500 Euro und mehr auf 58 bzw. 59 Prozent. Das zusätzlich erwirtschaftete Erwerbseinkommen ist bei den ermittelten Einkommensgrenzen von 1.000 bzw. 2.500 Euro nicht enthalten.

Unter den nicht erwerbstätigen Rentenbeziehern würden 13 Prozent aller Frauen und 20 Prozent der Männer gerne eine Erwerbsarbeit aufnehmen. „Politik und Betriebe sollten mit flexiblen Regelungen günstige Rahmenbedingungen schaffen, damit Erwerbswünsche im Rentenalter besser realisiert werden können“, heißt es in der Studie. So könnte beispielsweise in Tarifverträgen generell auf die Festlegung einer automatischen Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit Erreichen der Regelaltersgrenze verzichtet werden.

Die IAB-Studie beruht auf den Angaben von rund 1.000 Personen im Alter von 58 bis 69 Jahren. Sie ist im Internet abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2018/kb2418.pdf.

Im Jahr 2017 entfielen statistisch zwei Arbeitslose auf jede zu besetzende Stelle. Das war die niedrigste Arbeitslosen-Stellen-Relation seit 1992, zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Im Jahr 2017 entfielen statistisch zwei Arbeitslose auf jede zu besetzende Stelle. Das war die niedrigste Arbeitslosen-Stellen-Relation seit 1992, zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 3,65 Millionen sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen in Deutschland vorgenommen. Die Zahl der offenen Stellen liegt aktuell mit 1,2 Millionen Stellen auf dem höchsten Stand in den letzten 25 Jahren.

Laut der IAB-Stellenerhebung, einer jährlich stattfindenden repräsentativen Betriebsbefragung, sehen die Betriebe mittlerweile seltener eine zu geringe Auftrags- bzw. Umsatzlage als wichtigsten Grund für eine Beeinträchtigung ihrer wirtschaftlichen Aktivität an. Seit dem Jahr 2015 sind Schwierigkeiten, geeignete Arbeitskräfte zu finden, das am häufigsten genannte Problem. „Die zunehmende Arbeitsmarktanspannung zeigt sich auch in längeren Suchdauern sowie darin, dass Stellen länger als geplant unbesetzt bleiben“, so die IAB-Studie. Der Anteil der Stellen, bei denen die Besetzung schwierig war, betrug 2017 knapp 43 Prozent. Im Jahr 2010 galt das dagegen erst für rund 29 Prozent der Stellen, im Jahr 2003 für rund zwölf Prozent.

Die Betriebe haben ihre Suchanstrengungen im Zeitverlauf intensiviert. Bei der Personalsuche nutzten sie im Jahr 2017 durchschnittlich 2,4 Rekrutierungswege parallel. Im Jahr 1992 lag der entsprechende Wert noch bei 1,6. Typische Suchwege sind Internet-Jobbörsen, klassische Stellenanzeigen, persönliche Kontakte der eigenen Mitarbeiter oder die Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit. Infolge der sinkenden Zahl an Arbeitslosen konkurrieren die Betriebe dabei zunehmend um bereits beschäftigte Arbeitskräfte.

Bei 16 Prozent der Einstellungen mussten die Arbeitgeber im Jahr 2017 Lohnzugeständnisse machen. Verglichen mit dem Jahr 2004 nahm die Häufigkeit der Lohnzugeständnisse seitens der Arbeitgeber damit deutlich zu. Damals lag der Anteil bei sechs Prozent. Bis zum Jahr 2010 stieg er dann auf 15 Prozent an. Seitdem blieb der Anteil jedoch tendenziell auf einem gleich bleibenden Niveau.

Die Studie ist im Internet abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2018/kb2318.pdf. Datengrundlage ist die IAB-Stellenerhebung, eine repräsentative Befragung von mehr als 10.000 Betrieben.

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt stellt die Bundesländer vor unterschiedliche Herausforderungen, geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in einem Beruf arbeiten, in dem mehr als 70 Prozent der Tätigkeiten bereits heute von Computern oder computergesteuerten Maschinen erledigt werden könnten, unterscheidet sich deutlich und liegt zwischen 15 Prozent in Berlin und 30 Prozent im Saarland.

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt stellt die Bundesländer vor unterschiedliche Herausforderungen, geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in einem Beruf arbeiten, in dem mehr als 70 Prozent der Tätigkeiten bereits heute von Computern oder computergesteuerten Maschinen erledigt werden könnten, unterscheidet sich deutlich und liegt zwischen 15 Prozent in Berlin und 30 Prozent im Saarland.

Dies sei vor allem auf die unterschiedlichen Wirtschaftsstrukturen in den Bundesländern zurückzuführen, so die IAB-Forscherinnen Katharina Dengler, Britta Matthes und Gabriele Wydra-Somaggio. Je größer die Bedeutung beispielsweise des verarbeitenden Gewerbes in einem Bundesland, desto höher ist tendenziell der Anteil der Beschäftigungsverhältnisse, die zu mehr als 70 Prozent durch Computer oder computergesteuerte Maschinen übernommen werden könnten.

Während der Anteil der Jobs mit hohem Substituierbarkeitspotenzial im Bundesdurchschnitt bei 25 Prozent liegt, beträgt er im Saarland 30 Prozent und in Thüringen 29 Prozent. In den Dienstleistungsmetropolen Berlin und Hamburg mit einem geringeren Anteil an Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe ist dieses Substituierbarkeitspotenzial mit 15 und 18 Prozent dagegen vergleichsweise niedrig.

Die Branchenstruktur erklärt aber nur einen Teil der Unterschiede in den Substituierbarkeitspotenzialen zwischen den Bundesländern. Hinzu kommen Abweichungen in der beruflichen Zusammensetzung der Beschäftigten innerhalb einer Branche. So sind im Saarland 64 Prozent der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe in Berufen mit hohem Substituierbarkeitspotenzial tätig, in Bayern 51 Prozent, in Hamburg 41 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass das verarbeitende Gewerbe im Saarland maßgeblich von der Fertigung geprägt ist, während in anderen Bundesländern die Forschung und Entwicklung sowie die Produktionsplanung eine größere Bedeutung haben.

Im Vergleich zu einer im Jahr 2016 veröffentlichten Vorgängerstudie ist zwar ein Anstieg der Betroffenheit von hohen Substituierbarkeitspotenzialen zu verzeichnen. Allerdings haben sich dadurch kaum Verschiebungen zwischen den Bundesländern ergeben. Berlin und Hamburg haben nach wie vor die niedrigsten Anteile an Beschäftigten in Berufen mit hohem Substituierbarkeitspotenzial, Thüringen und das Saarland die höchsten.

Die in der Studie genannten Substituierbarkeitspotenziale beschreiben lediglich die technologischen Möglichkeiten. Ob und in welchem Umfang diese Potenziale realisiert werden, hängt dem IAB zufolge von zahlreichen Faktoren ab: Wenn menschliche Arbeit beispielsweise günstiger oder flexibler sei oder qualitativ bessere Ergebnisse bringe, dann werde sie eher nicht substituiert, auch wenn es rein technisch gesehen möglich wäre.

Die IAB-Studie ist im Internet abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2018/kb2218.pdf.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hat im September seinen Abwärtstrend gestoppt. Nachdem der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) seit März um 1,8 Punkte zurückgegangen war, legt er im September gegenüber dem Vormonat wieder um 0,2 Punkte zu. Das Niveau von 103,9 Punkten zeigt gute Perspektiven für die Arbeitsmarktentwicklung bis Jahresende.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hat im September seinen Abwärtstrend gestoppt. Nachdem der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) seit März um 1,8 Punkte zurückgegangen war, legt er im September gegenüber dem Vormonat wieder um 0,2 Punkte zu. Das Niveau von 103,9 Punkten zeigt gute Perspektiven für die Arbeitsmarktentwicklung bis Jahresende.

Der Wert der Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers hat sich mit einer Veränderung von 0,6 Punkten gegenüber dem Vormonat deutlich verbessert. Der neue Stand von 101,3 Punkten lässt moderate Rückgänge der Arbeitslosigkeit erwarten. „Die niedrige Entlassungsquote und der hohe Arbeitskräftebedarf sind gute Voraussetzungen für einen weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.

Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers bleibt im September stabil bei 106,6 Punkten. Dieses hohe Niveau signalisiert einen sehr positiven Aufwärtstrend, liege aber auch klar unter den Spitzenwerten aus dem Frühjahr. „Die akuten Sorgen um die internationalen Handelskonflikte haben sich hierzulande etwas gelegt“, so Weber. Mittelfristig werde aber die Entwicklung des Arbeitskräfteangebots relevant: „Für weitere Rekord-Beschäftigungszunahmen wird in Deutschland das Arbeitskräftepotential bald nicht mehr ausreichen.“

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik