Springe zum Inhalt

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat im Rahmen einer Online-Befragung rund 240 Personen gefragt, welche Bezugshöhe von Kurzarbeitergeld sie bei Alleinstehenden in bestimmten Situationen als angemessen betrachten. Das zentrale Ergebnis der IAB-Studie lautet: Die Lohnersatzquote sollte aus Sicht der Befragten nicht im Zeitablauf steigen, sondern bei einem geringeren Verdienst höher ausfallen.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat im Rahmen einer Online-Befragung rund 240 Personen gefragt, welche Bezugshöhe von Kurzarbeitergeld sie bei Alleinstehenden in bestimmten Situationen als angemessen betrachten. Das zentrale Ergebnis der IAB-Studie lautet: Die Lohnersatzquote sollte aus Sicht der Befragten nicht im Zeitablauf steigen, sondern bei einem geringeren Verdienst höher ausfallen.

Anders als vom Bundestag beschlossen würden die Befragten ab dem vierten Monat kein höheres Kurzarbeitergeld gewähren als in den ersten drei Monaten. Anlässlich der Covid-19-Pandemie wurden in Deutschland die Konditionen beim Bezug von Kurzarbeitergeld großzügiger ausgestaltet. Während das Kurzarbeitergeld bislang generell 60 Prozent des Nettolohns bei Beziehern ohne Kinder bzw. 67 Prozent bei Beziehern mit Kindern betrug, erstattet die Bundesagentur für Arbeit unter bestimmten Umständen nun ab dem vierten Monat 70 bzw. 77 Prozent und ab dem siebten Monat 80 bzw. 87 Prozent des Nettoentgelts.

Den Befragten wurden verschiedene Szenarien zu alleinstehenden Vollzeitbeschäftigten vorgelegt, bei denen sich beispielsweise der Nettoverdienst oder die monatlichen Fixkosten wie Miete unterschieden. Im Durchschnitt sahen die Befragten eine Lohnersatzquote von knapp 70 Prozent des letzten Nettolohns als angemessen an.

Im Vergleich zu einem Nettoverdienst von 2.000 Euro fielen die Antworten bei einem Nettoverdienst von 1.500 Euro vier Prozentpunkte höher und bei einem Nettoverdienst von 3.000 Euro um vier Prozentpunkte niedriger aus. Hat die im Szenario beschriebene Person hohe statt niedrige Lebenshaltungskosten, wurde ein um knapp vier Prozentpunkte höheres Kurzarbeitergeld als angemessen erachtet. Bei Betrieben, die ihren Beschäftigten einen Zuschuss in Höhe von zwanzig Prozent des Nettoverdienstes zum Kurzarbeitergeld gewähren, nahmen die Befragten einen Abschlag in Höhe von zehn Prozentpunkten vor. Befragte mit Wohnort Ostdeutschland sind deutlich restriktiver: sie sahen im Durchschnitt knapp neun Prozentpunkte weniger Kurzarbeitergeld als angemessen an als Westdeutsche. Personen, die in der Vergangenheit bereits einmal auf Arbeitslosengeld II angewiesen waren, betrachteten im Mittel zehn Prozentpunkte mehr Kurzarbeitergeld als angemessen.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1720.pdf. Befragt wurden überwiegend stabil beschäftigte Personen, die über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren nicht arbeitslos gemeldet waren. Die Befragung ist nicht repräsentativ für die gesamte Erwerbsbevölkerung in Deutschland.

54 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse, die über die Westbalkanregelung in Deutschland zustande kommen, sind auf Fachkraftniveau. Auf den noch höheren Qualifikationsniveaus „Spezialist“ und „Experte“ sind zusammengerechnet vier Prozent, 42 Prozent sind auf dem Helferniveau. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

54 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse, die über die Westbalkanregelung in Deutschland zustande kommen, sind auf Fachkraftniveau. Auf den noch höheren Qualifikationsniveaus „Spezialist“ und „Experte“ sind zusammengerechnet vier Prozent, 42 Prozent sind auf dem Helferniveau. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Seit 2016 können Arbeitnehmer aus den Nicht-EU-Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien im Rahmen der Westbalkanregelung eine Beschäftigung in Deutschland aufnehmen. Voraussetzung ist die verbindliche Arbeitsplatzzusage eines Betriebs in Deutschland. Ein Qualifikationsnachweis ist nicht notwendig.

Die derzeit noch bis Ende 2020 befristete Regelung traf auf hohe Nachfrage bei Beschäftigungssuchenden in den Westbalkanstaaten – und zumindest bis zum Ausbruch der Covid-19 Pandemie auch bei Betrieben in Deutschland. Die große Zahl der Anträge führte allerdings zu erheblichen Kapazitätsengpässen bei den deutschen Auslandsvertretungen und damit zu langen Wartezeiten bei der Visavergabe, sodass weniger Beschäftigungsverhältnisse zustande gekommen sind, als möglich gewesen wäre.

In den Jahren 2016 und 2017, dem Beobachtungszeitraum der Studie, waren 73 Prozent der Eingewanderten jünger als 40 Jahre und 86 Prozent männlich. Dahinter steht die hohe Arbeitsnachfrage im männlich dominierten Baugewerbe. Dort fanden 44 Prozent der über die Westbalkanregelung nach Deutschland Eingereisten eine Stelle. Im Gastgewerbe waren es 13 Prozent, im Gesundheits- und Sozialwesen elf Prozent und im Bereich der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen – darunter fällt beispielsweise das Reinigungsgewerbe – zehn Prozent.

Vorrangig kamen die Arbeitsverhältnisse über private und professionelle Netzwerke zustande. Diese Netzwerke erfüllten auch Funktionen, die für das Fortbestehen von Arbeitsverhältnissen zentral sind: Sie begünstigten eine gute Passung zwischen Bewerberprofil und Anforderungsniveau der Tätigkeit und schafften Vorhersehbarkeit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, so die IAB-Studie.

„Die Arbeitsmarktintegration von Personen, die über diese Regelung in Deutschland beschäftigt sind, ist - gemessen an der Beschäftigungsstabilität und den Verdiensten im Vergleich zu anderen Migrantengruppen und deutschen Berufsanfängern – erfolgreich verlaufen“, betonen die IAB-Forscher. Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug von Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II lagen bei jeweils 0,1 Prozent. Zwar sei die Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis grundsätzlich daran gebunden, dass der Lebensunterhalt durch Erwerbstätigkeit gesichert werden kann, erklären die Forscher. Dies schließe aber nicht aus, dass zum Beispiel bei Entlassungen oder Betriebsschließungen Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II zumindest temporär in Anspruch genommen werden.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1620.pdf.

Im zweiten Quartal 2020 gab es bundesweit 893.000 offene Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vorjahresniveau vom zweiten Quartal 2019 sank die Zahl der offenen Stellen damit um 496.000. Das entspricht einem Rückgang von 35,7 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2020 ging die Zahl der offenen Stellen um 191.000 oder 17,6 Prozent zurück. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Im zweiten Quartal 2020 gab es bundesweit 893.000 offene Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vorjahresniveau vom zweiten Quartal 2019 sank die Zahl der offenen Stellen damit um 496.000. Das entspricht einem Rückgang von 35,7 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2020 ging die Zahl der offenen Stellen um 191.000 oder 17,6 Prozent zurück. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Im Verarbeitenden Gewerbe war der Einbruch mit 56 Prozent am stärksten: Die Zahl der offenen Stellen sank hier von 151.000 im zweiten Quartal 2019 auf 66.000 im zweiten Quartal 2020. In absoluten Zahlen betrachtet war der Rückgang bei den Unternehmensnahen Dienstleistungen und den Sonstigen Dienstleistungen am höchsten. Bei den Unternehmensnahen Dienstleistungen – darunter fällt unter anderem die Arbeitnehmerüberlassung – ging die Zahl der offenen Stellen von 367.000 auf 209.000 zurück, bei den Sonstigen Dienstleistungen – dazu zählt beispielsweise das Gastgewerbe – von ebenfalls 367.000 auf 261.000. Im Wirtschaftszweig Öffentliche Verwaltung/Sozialversicherung stieg die Zahl der offenen Stellen dagegen von 24.000 auf 27.000.

In Westdeutschland waren 695.000 offene Stellen im zweiten Quartal 2020 zu besetzen, in Ostdeutschland 198.000.

„Viele Betriebe versuchen in der aktuellen Krise durch den Einsatz von Kurzarbeit ihre Fachkräfte zu halten. Ab dem Zeitpunkt der Anzeige von Kurzarbeit gilt jedoch für die betroffenen Organisationseinheiten bis zum Ende der Kurzarbeitergeldphase ein Einstellungsstopp. Auch hierdurch kommt es zu einem starken Rückgang an offenen Stellen“, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis.

Durch den Anstieg der Arbeitslosigkeit und den Rückgang der offenen Stellen liegt die Arbeitslosen-Stellen-Relation im Bundesdurchschnitt derzeit bei 3,1: Auf 310 Arbeitslose kamen im zweiten Quartal 2020 also 100 offene Stellen. Im entsprechenden Vorjahresquartal lag diese Relation noch bei 1,6.

Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im zweiten Quartal 2020 lagen Antworten von rund 8.500 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor. Die Zeitreihen zur Zahl der offenen Stellen auf Basis der IAB-Stellenerhebung sind unter https://www.iab.de/stellenerhebung/daten online veröffentlicht.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juli um 3,1 Punkte auf 97,8 Punkte gestiegen. Gegenüber dem Vormonat hat der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) damit einen großen Sprung nach oben gemacht.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juli um 3,1 Punkte auf 97,8 Punkte gestiegen. Gegenüber dem Vormonat hat der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) damit einen großen Sprung nach oben gemacht.

„Der Negativtrend am Arbeitsmarkt scheint weitgehend gestoppt zu sein. Die Arbeitsagenturen erwarten, dass das Gröbste vorerst geschafft ist“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. So hat die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers um 3,7 Punkte zugelegt, was den stärksten Anstieg seit Beginn der Reihe im Jahr 2008 darstellt. Das Niveau von 97,7 Punkten ist zwar nach wie vor schwach, deutet aber auf keine gravierenden Verschlechterungen in den kommenden Monaten mehr hin. Auch die Beschäftigungskomponente stieg deutlich um 3,3 Punkte auf nunmehr 98,0 Punkte.

„Der Arbeitsmarkt hat den immensen wirtschaftlichen Schock bisher vergleichsweise gut verkraftet“, so Weber. Geholfen hätten dabei die Stützungsmaßnahmen der Politik und dass die Restriktionen für die Wirtschaft aufgrund der deutlich gesunkenen Covid-19-Infektionszahlen zügig wieder gelockert worden seien. „Um die Kriseneffekte am Arbeitsmarkt wieder wettzumachen, bräuchte man aber eine stärkere Einstellungsdynamik“, gibt Weber zu bedenken. Auch bestünden für den weiteren Verlauf nach wie vor wirtschaftliche Risiken, wenn sich das Infektionsgeschehen wieder verschärfen sollte. Unabhängig davon würden vermehrte Insolvenzen nach dem Ende der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht am 30. September drohen.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit dem November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik

Im Zeitraum von zweieinhalb Jahren ab Beginn des ersten Arbeitsverhältnisses waren 58 Prozent der zuvor Langzeitarbeitslosen mehr als zwei Jahre und damit mindestens 80 Prozent dieser Zeitspanne beschäftigt. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Im Zeitraum von zweieinhalb Jahren ab Beginn des ersten Arbeitsverhältnisses waren 58 Prozent der zuvor Langzeitarbeitslosen mehr als zwei Jahre und damit mindestens 80 Prozent dieser Zeitspanne beschäftigt. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Betrachtet man dagegen nur das erste Arbeitsverhältnis nach der Langzeitarbeitslosigkeit, zeigt sich: Arbeitsverhältnisse, die nach mindestens einjähriger Arbeitslosigkeit neu aufgenommen wurden, dauerten in knapp einem Drittel der Fälle mehr als zwei Jahre. In einem Sechstel der Fälle betrug die Dauer zwischen einem und zwei Jahren und in rund der Hälfte der Fälle weniger als ein Jahr.

„Die neu aufgenommenen Arbeitsverhältnisse erweisen sich insbesondere dann als stabiler, wenn die Befragten mit der Tätigkeit zufrieden sind oder sie vor dem Übergang in das neue Arbeitsverhältnis bereits eine stabilere Erwerbshistorie aufweisen“, betont IAB-Forscher Matthias Umkehrer.

Ein beruflicher Abschluss, das Vorhandensein einer Partnerin oder eines Partners und die Größe des einstellenden Betriebes gingen ebenfalls mit höherer Stabilität einher, erklärt Umkehrer.

Arbeitsverhältnisse von Langzeitarbeitslosen in Vollzeit und in Minijobs sind im Schnitt weniger stabil als sozialversicherungspflichtige Teilzeitarbeit. Warum das so ist, kann die Studie anhand der vorliegenden Daten nicht abschließend klären. Denkbar sei unter anderem, dass ein Wiedereinstieg in Vollzeit manche vormals Langzeitarbeitslose tendenziell überfordere, so Umkehrer.

Etwa jeder dritte Arbeitslose ist langzeitarbeitslos, also bereits länger als ein Jahr arbeitslos. Die Wahrscheinlichkeit, eine neue Beschäftigung aus der Arbeitslosigkeit heraus aufzunehmen, sinkt deutlich, je länger die Arbeitslosigkeit anhält. Während für Kurzzeitarbeitslose, also Personen, die noch kein volles Jahr arbeitslos sind, im Juni 2017 die Wahrscheinlichkeit einer Beschäftigungsaufnahme im Folgemonat rund neun Prozent betrug, lag sie bei Langzeitarbeitslosen bei 2,7 Prozent.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1520.pdf. Sie beruht auf den Daten von rund 5.500 Langzeitarbeitslosen, die zum einen interviewt wurden, zum anderen dabei auch zustimmten, dass ihre Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsdaten für die Jahre 2007 bis 2017 mit ihren Befragungsdaten verknüpft werden durften.

Die Gefahr eines sich verstetigenden Arbeitslosengeld-II-Bezugs bei jungen Menschen hängt nicht unbedingt davon ab, ob bereits die Eltern auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind. Entscheidend ist vielmehr, ob es den Jugendlichen gelingt, einen Schulabschluss zu erreichen, der ihnen Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eröffnet. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Die Gefahr eines sich verstetigenden Arbeitslosengeld-II-Bezugs bei jungen Menschen hängt nicht unbedingt davon ab, ob bereits die Eltern auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind. Entscheidend ist vielmehr, ob es den Jugendlichen gelingt, einen Schulabschluss zu erreichen, der ihnen Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eröffnet. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Die IAB-Studie geht der Frage nach, in welchen Lebensphasen und für wie lange junge Menschen im Übergang in das Erwerbsleben auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind. Sie analysiert die Entwicklung bei knapp 10.000 Unter-21-Jährigen, die die Schule mit höchstens einem Realschulabschluss beendet und eine Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit in Anspruch genommen haben. Die Mehrheit der jungen Menschen war in dem beobachteten Zeitraum von sechseinhalb Jahren nie auf Arbeitslosengeld II angewiesen. Zwar bezog ein Teil der jungen Menschen dieses über mehrere Jahre in der Bedarfsgemeinschaft der Eltern, viele lösten sich dann aber daraus durch einen erfolgreichen Übergang in Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit. „Somit ist ein Arbeitslosengeld-II-Bezug über mehrere Jahre in der Phase des Übergangs von der Schule in das Erwerbsleben nicht unbedingt ein Hinweis auf eine gefährdete Erwerbsintegration“, erklären die Studienautorinnen Juliane Achatz und Brigitte Schels.

Bei der Teilgruppe mit anhaltenden Problemen beim Ausbildungs- und Erwerbseinstieg bestehe allerdings ein beachtliches Verstetigungsrisiko des Arbeitslosengeld-II-Bezugs. „Hier handelt es sich nicht nur um junge Menschen, die bereits im Haushalt ihrer Eltern Arbeitslosengeld II bezogen haben. Das Hauptrisiko liegt vielmehr darin, dass sie keinen oder nur einen niedrigen Schulabschluss erreichen“, betonen Achatz und Schels.

Im Beobachtungszeitraum von sechseinhalb Jahren nach dem Schulabgang im Jahr 2008 waren insgesamt 28 Prozent der betrachteten jungen Menschen mindestens einen Monat auf Arbeitslosengeld II angewiesen. Für die Arbeitslosengeld-II-Empfänger lag der Median der Bezugsdauer bei 23 Monaten, das heißt die Hälfte hat im Beobachtungszeitraum bis zu 23 Monate lang Arbeitslosengeld II bezogen, die andere Hälfte länger.

Die IAB-Studie ist im Internet abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1420.pdf. Die für die Studie verwendeten Daten der Berufsberatung sind zwar nicht repräsentativ für alle Schulabgänger in Deutschland, geben aber mit Blick auf die Schulabschlüsse eine gute Annäherung an die tatsächliche Verteilung in der Abgangskohorte. Jugendliche mit einem Hauptschulabschluss sind in den Daten allerdings leicht überrepräsentiert. Junge Arbeitslosengeld-II-Bezieher können in der Stichprobe ebenfalls überproportional vertreten sein, da sie möglicherweise von den Jobcentern häufig an die Berufsberatung verwiesen werden.

Im Mai waren rund 20 Prozent der Beschäftigten in Deutschland in Kurzarbeit. Im Durchschnitt fielen bei den Betroffenen 58 Prozent der Arbeitszeit aus. Bei knapp der Hälfte der Kurzarbeiter stockte der Arbeitgeber durch eigene Zahlungen das Kurzarbeitergeld auf. Das zeigen aktuelle Befragungsergebnisse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Im Mai waren rund 20 Prozent der Beschäftigten in Deutschland in Kurzarbeit. Im Durchschnitt fielen bei den Betroffenen 58 Prozent der Arbeitszeit aus. Bei knapp der Hälfte der Kurzarbeiter stockte der Arbeitgeber durch eigene Zahlungen das Kurzarbeitergeld auf. Das zeigen aktuelle Befragungsergebnisse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Männer waren häufiger von Kurzarbeit betroffen als Frauen: 22 Prozent der Männer arbeiteten kurz und 19 Prozent der Frauen. Der Arbeitsausfall war dagegen bei den betroffenen Frauen mit 62 Prozent der Arbeitszeit höher als bei den betroffenen Männern mit 55 Prozent.

24 Prozent der Kurzarbeiter hatten einen Arbeitsausfall von 100 Prozent („Kurzarbeit Null“). Auch bei ihnen stockte bei fast jedem zweiten Betroffenen der Arbeitgeber das Kurzarbeitergeld auf.

Der Regionaldirektionsbezirk Baden-Württemberg war im Mai am stärksten von Kurzarbeit betroffen, gefolgt vom Bezirk Niedersachsen-Bremen. In beiden Bezirken war etwa ein Viertel der Beschäftigten in Kurzarbeit. Ebenfalls relativ stark betroffen waren die Regionaldirektionsbezirke Hessen und Bayern mit etwa 22 und 21 Prozent. Rheinland-Pfalz-Saarland und Berlin-Brandenburg wiesen mit 18 und 17 Prozent einen etwas geringeren Anteil an Kurzarbeitern auf.

Beschäftigte in Haushalten ab einem Netto-Haushaltseinkommen von 3.000 Euro monatlich waren seltener in Kurzarbeit. Das gleiche gilt für Beschäftigte, die die Möglichkeit hatten, von zu Hause zu arbeiten.

Im Vergleich zu Beschäftigten mit einer abgeschlossenen Ausbildung waren sowohl Beschäftigte ohne abgeschlossene Berufsausbildung als auch Beschäftigte mit Hochschulabschluss weniger von Kurzarbeit betroffen.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter www.iab-forum.de/kurzarbeit-in-der-corona-krise-wer-ist-wie-stark-betroffen. Datengrundlage ist eine Online-Befragung des IAB, an der rund 11.500 Personen zwischen dem 8. und dem 25. Mai teilnahmen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die erwerbstätige Bevölkerung in Deutschland ohne Selbständige und Beamte. Daten auf Grundlage der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zur Zahl der Kurzarbeiter und zum damit verbundenen Arbeitsausfall liegen immer erst nach einigen Monaten vor, weil die Betriebe zunächst die Abrechnungen für das Kurzarbeitergeld vornehmen müssen.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,8 Punkte gestiegen. Nach dem Absturz im April ist das der zweite Anstieg in Folge. Allerdings weist der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit 94,6 Punkten noch immer einen niedrigen Wert aus.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,8 Punkte gestiegen. Nach dem Absturz im April ist das der zweite Anstieg in Folge. Allerdings weist der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit 94,6 Punkten noch immer einen niedrigen Wert aus.

„Die Erwartungen der Arbeitsagenturen hellen sich langsam wieder auf“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Während Vorlaufindikatoren für die künftige Entwicklung wieder stiegen, habe die Arbeitsmarktentwicklung selbst die Talsohle noch nicht erreicht. So liegt die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers mit einem Anstieg von 1,1 Punkten auf 93,8 Punkte noch immer deutlich unter der neutralen Marke von 100. Dies gilt auch für die Beschäftigungskomponente, die mit einem Plus von 0,4 Punkten im Juni 95,3 Punkte erreicht.

Damit seien kurzfristig weitere Verschlechterungen bei Arbeitslosigkeit und Beschäftigung zu erwarten, so Weber. Das Tempo verlangsame sich jedoch. „Angesichts der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte bleibt die Arbeitsmarktentwicklung noch vergleichsweise robust, auch durch Kurzarbeit“, erklärt Weber. Die Herausforderung liege in einer nachhaltigen Trendwende: „Der Arbeitsmarkt muss aus der Krise gebracht werden, bevor schlechte Jobchancen für Arbeitslose und Berufseinsteiger zu bleibenden Nachteilen führen.“

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit dem November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik

Die Hälfte der Beschäftigten, die in privatwirtschaftlichen Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern tätig sind und beruflich digitale Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen, arbeitete im April oder Mai zumindest zeitweise im Homeoffice. Dabei wechselten Frauen häufiger ins Homeoffice als Männer, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Die Hälfte der Beschäftigten, die in privatwirtschaftlichen Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern tätig sind und beruflich digitale Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen, arbeitete im April oder Mai zumindest zeitweise im Homeoffice. Dabei wechselten Frauen häufiger ins Homeoffice als Männer, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Im Jahr 2019 hatten 35 Prozent der Befragten zumindest gelegentlich zu Hause gearbeitet. Infolge der Covid-19-Pandemie nutzten rund 20 Prozent derjenigen, die zuvor ausschließlich im Betrieb tätig gewesen waren, zumindest zum Teil auch das Homeoffice. Frauen wechselten mit 28 Prozent häufiger ins Homeoffice als Männer mit 17 Prozent. Ein Faktor dabei sind unterschiedliche Tätigkeiten: Männer arbeiten beispielsweise häufiger in der Produktion, Frauen häufiger in der Verwaltung der Betriebe.

In der Summe war die Hälfte der Befragten im April und Mai 2020 zumindest zeitweise im Homeoffice tätig. 49 Prozent von ihnen arbeiteten ausschließlich und weitere 27 Prozent überwiegend zu Hause.

27 Prozent der Befragten waren im April oder Mai aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in Kurzarbeit. Personen in der Produktion waren mit 46 Prozent überdurchschnittlich häufig von Kurzarbeit betroffen.

Die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden sanken im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt um 15 Prozent. Während die Befragten im Vorjahr im Durchschnitt 37,9 Stunden pro Woche gearbeitet hatten, waren es zum Befragungszeitpunkt 32,1 Wochenstunden. Dabei spielte die Kurzarbeit eine entscheidende Rolle. Zudem wurden deutlich seltener Überstunden geleistet und mehr als die Hälfte der Befragten nahm in der Krise Urlaub oder baute Arbeitszeitguthaben ab.

29 Prozent der Männer und 28 Prozent der Frauen berichteten, sich momentan um mindestens ein Kind zu kümmern. Bei Frauen, die mindestens ein Kind betreuten, reduzierte sich die Stundenzahl von durchschnittlich 30,6 auf 28 Stunden. Bei betreuenden Männern sank die Arbeitszeit von durchschnittlich 42,1 auf 36,4 Stunden.

38 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen mit Betreuungsaufgaben berichteten, zu anderen Zeiten zu arbeiten als vor der Covid-19-Pandemie. 40 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen mit Betreuungsaufgaben nahmen ihre Arbeit als weniger effizient wahr als vorher.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1320.pdf. Die Ergebnisse beruhen auf einer Online-Befragung des IAB, an der zwischen dem 11. April und dem 25. Mai rund 1.200 Personen teilnahmen. Sie ist repräsentativ für Beschäftigte, die in privatwirtschaftlichen Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern tätig sind und beruflich digitale Informations- und Kommunikationstechnologien wie Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone nutzen, nicht aber für die Beschäftigten in Deutschland insgesamt.

„Die Covid-19-Pandemie drückte bereits im ersten Quartal 2020 deutlich auf die Arbeitszeit“, sagt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Arbeitszeit pro Erwerbstätigen lag im ersten Quartal 2020 bei 349,8 Stunden und sank damit um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Im ersten Quartal 2020 wurde pro Erwerbstätigen so wenig gearbeitet wie noch nie in einem ersten Quartal seit der Wiedervereinigung“, so Weber.

„Die Covid-19-Pandemie drückte bereits im ersten Quartal 2020 deutlich auf die Arbeitszeit“, sagt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Arbeitszeit pro Erwerbstätigen lag im ersten Quartal 2020 bei 349,8 Stunden und sank damit um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Im ersten Quartal 2020 wurde pro Erwerbstätigen so wenig gearbeitet wie noch nie in einem ersten Quartal seit der Wiedervereinigung“, so Weber.

Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahresquartal mit 0,3 Prozent nur noch wenig und lag bei rund 45 Millionen Personen. Das war der niedrigste Zuwachs gegenüber dem Vorjahr seit zehn Jahren. Gegenüber dem Vorquartal gab es saison- und kalenderbereinigt gar keinen Zuwachs mehr. Bis Februar wuchs die Erwerbstätigkeit zwar noch, aber im März ging die Zahl der Erwerbstätigen dann zurück.

Insgesamt arbeiteten die Erwerbstätigen in Deutschland im ersten Quartal 2020 15,76 Milliarden Stunden. Das bedeutet ein Minus von 1,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. „Weniger Überstunden, Abbau der Guthaben auf den Arbeitszeitkonten, Freistellungen, vorgezogene Urlaubstage und Kurzarbeit – die Covid-19-Pandemie wirkte sich bereits im ersten Quartal massiv auf das Arbeitsvolumen in Deutschland aus“, erklärt Weber.

Die bezahlten und unbezahlten Überstunden je Arbeitnehmer sanken im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr um 0,6 bzw. 0,4 Stunden. Die Beschäftigten machten im ersten Quartal im Durchschnitt 5,2 bezahlte und 5,5 unbezahlte Überstunden. Zusätzlich wurden im Schnitt je Arbeitnehmer zwei Stunden Guthaben auf den Arbeitszeitkonten abgebaut. Die Zunahme bei den Freistellungen und beim genommenen Urlaub betrug zusammengerechnet fünf Stunden pro Arbeitnehmer im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Kurzarbeitereffekt belief sich im Schnitt auf zwei Stunden – er lag damit im ersten Quartal 2020 eine Stunde höher als im ersten Quartal 2019.

Weber betont: „Da der wirtschaftliche Shutdown erst in den letzten zwei März-Wochen begann und sich Erwerbstätigkeit wie Arbeitsvolumen in Deutschland vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie auf einem Rekordhoch befanden, wird sich die volle Wucht der wirtschaftlichen Einschränkungen erst in den Zahlen für das zweite Quartal zeigen.“

Eine Tabelle zur Entwicklung der Arbeitszeit steht im Internet unter
http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/tab-az2001.pdf (nicht barrierefrei).

Eine lange Zeitreihe mit den Jahreszahlen ab 1991 ist unter
http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/AZ_Komponenten.xlsx abrufbar.

Weitere Informationen zur Verbreitung von bezahlten und unbezahlten Überstunden sind unter
http://doku.iab.de/aktuell/2014/aktueller_bericht_1407.pdf zu finden.