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Fast alle befragten arbeitslosen Grundsicherungsbeziehenden sind nach eigenen Angaben grundsätzlich bereit, eine neue Arbeitsstelle auch bei ungünstigeren Arbeitsbedingungen anzunehmen. Gleichzeitig unterscheidet sich die sogenannte Konzessionsbereitschaft zwischen Männern und Frauen, vor allem wenn der familiäre Kontext berücksichtigt wird. Frauen mit Kindern legen insbesondere auf Stelleneigenschaften Wert, die eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Arbeitslose Männer und Frauen ohne Kinder, die Leistungen der Grundsicherung beziehen, sind insbesondere dann kompromissbereit, wenn es um Arbeit unter dem eigenen fachlichen Können, ungünstige Arbeitszeiten und lange Arbeitswege geht. Die geringste Konzessionsbereitschaft weisen Kinderlose beiderlei Geschlechts bei Wohnortwechseln auf. Auch ein geringes Einkommen würde von den meisten nicht akzeptiert.

Arbeitslose Leistungsbeziehende mit Kindern sind eher bereit, einen Job unter dem fachlichen Können anzunehmen sowie Belastungen am Arbeitsplatz zu akzeptieren – und zwar unabhängig vom Geschlecht. Große Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt es hingegen bei der Akzeptanz ungünstiger Arbeitszeiten und langer Arbeitswege: Während jeweils etwa 60 Prozent der Männer hier zu Zugeständnissen bereit wären, würden bei den Frauen nur 29 Prozent lange Arbeitswege und 19 Prozent ungünstige Arbeitszeiten akzeptieren. Demgegenüber ist mehr als jede zweite Frau bereit, ein geringes Einkommen zu akzeptieren, jedoch nur knapp 40 Prozent der Männer.

„Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die Konzessionsbereitschaft von arbeitslosen Leistungsbeziehenden zumindest teilweise ein klassisches Rollenverständnis widerspiegelt. Mütter sind demnach eher bereit, schlechter bezahlte Jobs anzunehmen, sofern diese eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Vätern hingegen wird häufiger die Rolle des Familienernährers zugeschrieben, sodass ihnen monetäre Aspekte im Schnitt wichtiger sind als Müttern“, erklärt IAB-Forscherin Corinna Frodermann. Die Tatsache, dass bestimmte Stellen aus Sicht der Betroffenen nicht in Frage kommen, beeinflusse auch die beruflichen Chancen im weiteren Erwerbsverlauf und kann zu Nachteilen insbesondere für Mütter führen. „Bestehende Geschlechterrollen, die sich darauf auswirken, wie Erwerbs- und Nichterwerbsarbeit innerhalb der Familie aufgeteilt werden, haben langfristige Konsequenzen für die individuelle Arbeitsmarktbeteiligung, die sich zum Nachteil von Müttern auswirken“, so Frodermann.

Die Studie beruht auf Daten des Panels „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS), einer jährlichen Panelbefragung der Wohnbevölkerung in Deutschland ab 15 Jahren. Die Studie ist abrufbar unter: https://www.iab-forum.de/arbeitslose-im-grundsicherungsbezug-vaeter-nehmen-unguenstige-arbeitszeiten-und-lange-arbeitswege-eher-in-kauf-als-muetter/.

75 Prozent der beschäftigten ukrainischen Geflüchteten arbeiteten 2023 in einfachen Tätigkeiten, die keine formale Qualifikation erfordern. Privatgewerbliche Betriebe stellten häufig ukrainische Geflüchtete ein, Betriebe des öffentlichen Sektors hingegen selten. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Besonders häufig sind ukrainische Geflüchtete in privatgewerblichen Betrieben beschäftigt und in Branchen wie dem Gastgewerbe, in der Arbeitnehmerüberlassung sowie in Bereichen wie Wachdiensten und dem Garten- und Landschaftsbau. Der öffentliche Sektor stellte bisher kaum ukrainische Geflüchtete ein. „Für einen Großteil der Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst dürften Anforderungen in Bezug auf anerkannte Zertifikate und Sprachkenntnisse ein zentrales Hindernis darstellen“, erklärt IAB-Forscher Christian Hohendanner. Im Vergleich zur Beschäftigungsverteilung insgesamt sind ukrainische Frauen unter anderem häufiger im Gastgewerbe tätig, während ukrainische Männer beispielsweise häufiger im Baugewerbe beschäftigt sind.

Insgesamt erhielten 9 Prozent der im Jahr 2023 befragten Betriebe seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Anfragen oder Bewerbungen von Geflüchteten. In knapp 4 Prozent aller Betriebe beziehungsweise 39 Prozent der angefragten Betriebe kamen Beschäftigungsverhältnisse zustande. „Es sind weiterhin gezielte Maßnahmen wie die Sprachförderung, die Anerkennung von Berufsabschlüssen und die Unterstützung bei der Jobsuche erforderlich, um die Erwerbsbeteiligung zu erhöhen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit der ukrainischen Geflüchteten zu fördern“, so IAB-Forscher Florian Zimmermann. „Auch Arbeitgeber könnten dazu beitragen, die Integration zu verbessern und das Potenzial der geflüchteten Menschen in Deutschland besser zu nutzen, indem sie gezielte Maßnahmen wie die Teilnahme an Sprachkursen ermöglichen“, so Zimmermann weiter.

Die Studie beruht auf dem IAB-Betriebspanel, einer jährlichen Wiederholungsbefragung von rund 15.500 Betrieben aller Wirtschaftszweige und Größenklassen zu betrieblichen Bestimmungsgrößen der Beschäftigung. Die Studie ist abrufbar unter: https://www.iab-forum.de/betriebe-beschaeftigen-ukrainische-gefluechtete-vor-allem-in-einfachen-taetigkeiten/.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verzeichnet im Oktober den ersten Rückgang seit einem halben Jahr. Im Vergleich zum Vormonat sinkt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) um 0,4 Punkte und liegt damit bei 100,3 Punkten. Das European Labour Market Barometer hingegen stagniert im Oktober bei 99,5 Punkten im leicht pessimistischen Bereich.

Nach Verbesserungen seit der Jahresmitte erfährt die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland im Oktober wieder einen Rückschlag. Sie sinkt im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Punkte und liegt nun bei 98,4 Punkten. „In der Arbeitslosigkeit werden wir dieses Jahr keine Trendwende mehr sehen“, erklärt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB. Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers stagniert im Oktober bei 102,1 Punkten und die Beschäftigungsaussichten bleiben weiterhin gedämpft. „Die Flaute am Arbeitsmarkt hält an. Industrie, Bau, Handel und Zeitarbeit schrumpfen“, berichtet Weber.

Das European Labour Market Barometer liegt im Oktober, wie schon im Vormonat, bei 99,5 Punkten. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit sinkt leicht um 0,1 Punkte und liegt damit bei 98,3 Punkten – dies zeigt an, dass die Arbeitslosigkeit in Europa über die kommenden Monate zunehmen wird. Die Beschäftigungskomponente des Frühindikators des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB verharrt im leicht positiven Bereich bei 100,6 Punkten. „Die Europäischen Arbeitsmarktservices sehen weiter keine Dynamik in ihren Jobmärkten“, so Weber.

Datengrundlage

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 16 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz und Zypern.

Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labor Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

- eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe (xlsx).  

- eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter https://iab.de/daten/iab-arbeitsmarktbarometer/.   

Eine Zeitreihe des European Labour Market Barometer einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components (xlsx) abrufbar. 

Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://iab.de/en/daten/european-labour-market-barometer/.

Weitere Information zum Arbeitskräfteknappheits-Index des IAB finden Sie unter https://iab.de/daten/arbeitskraefteknappheits-index/

Seit der Einführung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) im Jahr 2020 ist der Anteil an Frauen und jüngeren Menschen unter den zu Erwerbszwecken aus Nicht-EU-Staaten Eingewanderten gestiegen. Der Anteil von Erwerbsmigrant*innen mit beruflichen Abschlüssen sank dagegen. Die Erwerbsmigrant*innen berichten häufig von hohen Einwanderungshürden und Diskriminierungen in Deutschland. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Zwischen 2010 und 2019 stieg die Erwerbsmigration aus Drittstaaten von 30.000 auf 64.000 Personen pro Jahr und, nach einem Rückgang während der COVID-19-Pandemie, weiter auf 72.000 Personen im Jahr 2023. Der Anteil von jüngeren Personen zwischen 18 und 31 Jahren, die nach Einführung des FEG einen Aufenthaltstitel zu Erwerbszwecken erhielten, stieg von 42 Prozent auf 61 Prozent. Auch Frauen erhielten mit 39 Prozent häufiger einen Aufenthaltstitel zu Erwerbszwecken. Vor der Einführung des FEG lag dieser Wert noch bei 30 Prozent.

Der Anteil von Hochschulabsolvent*innen stieg von 38 Prozent in der Kohorte vor März 2020 auf 62 Prozent in der Kohorte danach, während der Anteil mit beruflichen Abschlüssen von rund 19 Prozent auf 11 Prozent sank. Dies deutet weiter auf höhere Einwanderungshürden für Personen mit beruflichen Abschlüssen hin. „Der Nachweis der Gleichwertigkeit für im Ausland erworbene Berufsabschlüsse, vor allem in nicht reglementierten Berufen, ist langwierig, während Hochschulabschlüsse international besser vergleichbar sind“, erläutert IAB-Forscherin Tanja Fendel.

Im ersten Jahr nach dem Zuzug sind insgesamt 92 Prozent der seit 2017 zu Erwerbszwecken eingewanderten Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt oder in Ausbildung beziehungsweise Praktikum. Zu Erwerbszwecken zugezogene Frauen sind zudem deutlich häufiger in Vollzeit erwerbstätig als andere aus dem Ausland stammende oder auch deutsche Frauen. Auch fünf Jahre nach dem Zuzug bleiben die Beschäftigungsquoten hoch: Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen und Männer beträgt 75 beziehungsweise 86 Prozent. Mit 47 Prozent lag die Beschäftigungsquote der gesamten ausländischen Bevölkerung in Deutschland 2022 deutlich darunter. Auch die deutschen Staatsangehörigen erreichten mit 65,5 Prozent nicht den Wert der Erwerbsmigrant*innen.

Als häufigste Quelle, um sich über Deutschland als Einwanderungsland zu informieren, wurden persönliche Kontakte zu Personen genannt, die bereits in Deutschland leben. „Deren Erfahrungen können damit entscheidend zur Wahrnehmung Deutschlands als attraktives Ziel für Fachkräfte beitragen“, so IAB-Forscher Boris Ivanov. „Jedoch berichteten 56 Prozent der Erwerbsmigrant*innen von Diskriminierung in mindestens einem Lebensbereich.“ Unter ihnen fühlten sich 40 Prozent bei der Wohnungssuche diskriminiert, 21 Prozent nahmen Benachteiligungen am Arbeitsplatz wahr. Weniger häufig berichteten die Befragten im Umgang mit Institutionen wie Schulen, Einrichtungen des Gesundheitssystems oder der Polizei von Diskriminierungen. Gut ein Fünftel fühlte sich jedoch beim Umgang mit Ämtern oder Behörden benachteiligt.

Trotz der gesetzlichen Änderungen infolge des FEG existieren weiterhin bürokratische Hürden bei der Visumserteilung, der Anerkennung beruflicher Abschlüsse und der Einwanderung im Familienkontext. „Es ist wichtig anzuerkennen, dass Einwanderungsentscheidungen oft gemeinschaftlich von Familien getroffen werden“, so Ivanov.  „Eine ganzheitliche Betreuung des Einwanderungsprozesses, der auch die Jobsuche der Partner*innen, die Kinderbetreuung und Wohnungssuche berücksichtigt, könnte die Einwanderung nach Deutschland unterstützen“, resümiert Fendel.

Die Auswertungen basieren auf den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des IAB und der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe und beziehen sich auf Personen im Alter von 18 bis unter 65 Jahren, deren letzter Zuzug 2017 oder später erfolgte. Die Studie ist abrufbar unter: https://doku.iab.de/kurzber/2024/kb2024-21.pdf.

Eine Anhebung des Mindestlohns auf 14 Euro könnte mehr als jeden zweiten Betrieb betreffen. Etwa ein Drittel der Betriebe, die Mitarbeiter*innen zum derzeitigen Mindestlohn von 12,41 Euro beschäftigen, geht davon aus, innerhalb der kommenden zwölf Monate Beschäftigung abbauen zu müssen. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Insgesamt gehen rund 19 Prozent aller befragten Betriebe von einem Beschäftigungsrückgang aus, sollte der Mindestlohn auf 14 Euro erhöht werden. Etwa 1 Prozent erwartet eine Zunahme der Beschäftigung, während 80 Prozent keine Änderung erwarten.

Dabei zeigt sich weiter: Je weniger die untersten Einkommensgruppen in den jeweils befragten Betrieben verdienen, desto eher gehen sie davon aus, dass eine Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro zu einer Abnahme der Beschäftigung führen würde. Bei Betrieben, deren unterste Lohngruppe derzeit den Mindestlohn von 12,41 Euro verdient, würde fast jeder dritte einen Beschäftigungsrückgang erwarten. Bei Betrieben, in denen die unterste Lohngruppe bis zu zwei Euro über dem derzeitigen Mindestlohn verdient, sind es 28 Prozent. Bei Betrieben hingegen, deren unterste Verdienstgruppe schon heute mehr als zwei Euro über dem Mindestlohn verdient, sind es 6,5 Prozent.

„Es zeichnet sich ab, dass eine sprunghafte Erhöhung des Mindestlohns zumindest kurzfristig deutliche Auswirkungen auf die Lohnstruktur und die Beschäftigungserwartungen der Betriebe in Deutschland haben würde“, fasst IAB-Forscher Erik-Benjamin Börschlein die Ergebnisse der Studie zusammen.

Insgesamt beschäftigen 58 Prozent der Betriebe in Deutschland Arbeitskräfte, die weniger als 14,41 Euro verdienen. „Ein Mindestlohn von 14 Euro könnte über die Hälfte der Betriebe direkt betreffen – und damit auch weit mehr als die Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro“, so IAB-Forscher André Diegmann.

Die Studie beruht auf einer Stichprobe von 1.322 Betrieben aus der IAB-Stellenerhebung. Bei den Angaben handelt es sich um vorläufig hochgerechnete Werte, die mit einer gewissen Ungenauigkeit einhergehen. Die Studie ist abrufbar unter: https://www.iab-forum.de/14-euro-mindestlohn-rund-ein-fuenftel-der-betriebe-erwartet-einen-beschaeftigungsrueckgang/

Knapp 1,7 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren im Juni 2023 in der Pflege tätig. Jede sechste Pflegekraft kam aus dem Ausland. Ausländische Pflegekräfte federn den demografisch bedingten Rückgang der deutschen Beschäftigten damit maßgeblich ab. Zugleich tragen sie dazu bei, dass der Arbeitskräftemangel in der Pflege nicht noch größer ausfällt und der Pflegebetrieb so aufrechterhalten wird. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Die Gesamtbeschäftigung in den Pflegeberufen ist im Zeitraum von 2013 bis 2023 um 26 Prozent gestiegen. Seit 2022 wird das Beschäftigungswachstum in der Pflege ausschließlich von ausländischen Beschäftigten getragen, die Zahl deutscher Pflegekräfte ist hingegen rückläufig. „Unter den Pflegekräften mit deutscher Staatsangehörigkeit befinden sich mittlerweile deutlich mehr ältere als jüngere Beschäftige. Viele von ihnen erreichen in den nächsten Jahren das Rentenalter“, ordnet IAB-Forscher Holger Seibert ein.

Ausländische Beschäftigte erzielten in Pflegeberufen zwischen 2013 und 2023 ein stark überproportionales Beschäftigungswachstum: In der Altenpflege um 273 Prozent, das entspricht einer Zunahme von fast 87.000 ausländischen Personen. Auch in der Krankenpflege war eine Zunahme von 109.000 ausländischen Beschäftigten zu beobachten – damit steigerte sich ihr Beschäftigungsstand um 256 Prozent. In der Krankenpflege erhöhte sich der Anteil ausländischer an allen Pflegekräften innerhalb von zehn Jahren von 4,9 auf 14,5 Prozent. In den Altenpflegeberufen lag der Anteil 2023 mit 18,9 Prozent 12 Prozentpunkte höher als noch 2013.

2023 waren mehr ausländische Pflegekräfte aus Nicht-EU-Ländern als aus der EU in Deutschland tätig. Innerhalb der EU kommen Pflegekräfte vor allem aus Polen, Kroatien und Rumänien. Staatsangehörige aus der Türkei und Serbien bilden hingegen eine große Gruppe unter den Pflegekräften aus Drittstaaten. Aus Ländern mit Anwerbevereinbarungen kommen besonders viele Pflegekräfte aus Bosnien-Herzegowina, den Philippinen, Indien, Tunesien und Vietnam.

Viele Länder Europas haben mit Blick auf die demografische Entwicklung einen ähnlich hohen Pflegekräftebedarf wie Deutschland. Die deutschen Pflegeeinrichtungen stehen bereits heute und werden daher auch in Zukunft in einer verstärkten internationalen Konkurrenz um ausländische Pflegekräfte stehen. „Neben erleichterten Zuwanderungsregeln für Arbeitskräfte, wird es auch um eine zügigere berufliche Anerkennung und höhere Wertschätzung der mitgebrachten Qualifikationen und Kompetenzen der Pflegekräfte aus dem Ausland gehen. Generell brauchen wir eine verbesserte Willkommenskultur, um neue Beschäftigte auch langfristig in Deutschland halten zu können“, so IAB-Forscherin Doris Wiethölter. Die Studie ist abrufbar unter: https://doku.iab.de/forschungsbericht/2024/fb2224.pdf. Ein begleitendes Interview zum Bericht lesen Sie hier: https://www.iab-forum.de/das-beschaeftigungswachstum-in-der-pflege-wird-inzwischen-ausschliesslich-von-auslaendischen-beschaeftigten-getragen.

Die wirtschaftliche Stagnation zieht den Arbeitsmarkt in Mitleidenschaft. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt nicht mehr in allen Bundesländern, die Arbeitslosigkeit nimmt überall zu. In Ostdeutschland dürfte die Arbeitslosenquote 2025 um 0,2 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent etwas stärker zunehmen als in Westdeutschland um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Die größten relativen Anstiege bei den Arbeitslosenzahlen gibt es der Prognose zufolge in Thüringen mit 5,0 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern mit 3,9 Prozent, sowie in Sachsen und Bayern mit jeweils 3,6 Prozent. Dies entspricht in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern einem Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte gegenüber 2024, in Sachsen und Bayern um 0,2 beziehungsweise 0,1 Prozentpunkte. Hingegen fallen die relativen Anstiege bei den Arbeitslosenzahlen in Niedersachsen mit 0,8 Prozent, in Bremen mit 1,0 Prozent und in Nordrhein-Westfalen mit 1,1 Prozent am geringsten aus. Nur in diesen Bundesländern bleibt die Arbeitslosenquote konstant. Während in Bayern weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote mit 3,8 Prozent im Jahr 2025 erwartet wird, weist Mecklenburg-Vorpommern mit 8,2 Prozent nach den Stadtstaaten Bremen mit 11,1 Prozent und Berlin mit 9,8 Prozent die dritthöchste Quote aller Bundesländer auf.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung dürfte 2025 in Westdeutschland um 0,6 Prozent wachsen, während sie in Ostdeutschland stagniert. Am stärksten steigt die Beschäftigung in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Hessen mit jeweils 0,8 Prozent. In Thüringen wird mit dem stärksten Beschäftigungsrückgang um 0,6 Prozent gerechnet, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 0,3 Prozent.

Auch wenn sich die meisten regionalen Arbeitsmärkte gemessen an der schwachen Konjunktur vergleichsweise gut halten, bleibt das wirtschaftliche Umfeld unsicher. „Eine schnellere Erholung des Konsums und ein stärkerer Außenhandel dürften positive Effekte bringen. Eskalieren Handelskonflikte oder nehmen die geopolitischen Spannungen weiter zu, könnte sich die Entwicklung in den regionalen Arbeitsmärkten verschlechtern“, erklärt IAB-Forscher Rüdiger Wapler. Die IAB-Studie ist online abrufbar unter: https://doku.iab.de/kurzber/2024/kb2024-20.pdf. Ein begleitendes Interview zur Regionalprognose finden Sie hier: www.iab-forum.de/regionalprognose-interview-herbst-24

Nach drei Anstiegen in Folge sinkt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Punkte und liegt damit im September bei 100,7 Punkten. Insgesamt verzeichnet das IAB-Arbeitsmarktbarometer seit mehr als einem Jahr eine Seitwärtsbewegung im leicht positiven Bereich. Auch das European Labour Market Barometer sinkt im September geringfügig um 0,1 Punkte und liegt mit 99,5 Punkten im leicht pessimistischen Bereich.

Die Komponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers zur Vorhersage der Beschäftigung in Deutschland geht im September im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte weiter zurück. Sie fällt dadurch – mit Ausnahme der Corona-Krise – auf den bisher niedrigsten Stand von 102,0 Punkten. Dennoch wird weiter ein gedämpftes Beschäftigungswachstum erwartet. „Der Arbeitsmarkt stürzt nicht ab, aber er kühlt ab“, ordnet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB, die Entwicklung ein. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit steigt leicht um 0,1 Punkte auf 99,4 Punkte im September. Insgesamt hat die Komponente seit dem Frühling deutlich zugelegt und nähert sich von unten der neutralen Marke von 100 Punkten. „Der Ausblick für die Arbeitslosigkeit wird weniger pessimistisch, aber bis zu einem Abbau ist noch ein Stück zu gehen“, erklärt Weber.

Auch das European Labour Market Barometer verzeichnet einen geringfügigen Rückgang um 0,1 Punkte im Vergleich zum Vormonat. Der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB liegt im September bei 99,5 Punkten im leicht pessimistischen Bereich. Der ungünstige Trend bei der Arbeitslosigkeit setzt sich damit fort. Die Beschäftigung hält sich, es werden aber nur geringe Zunahmen erwartet. „Die Europäischen Arbeitsmarktservices erwarten weiter eine gedämpfte Arbeitsmarktentwicklung“, so Weber.

Datengrundlage

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 16 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz und Zypern.

Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labor Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

- eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe (xlsx).  

- eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter https://iab.de/daten/iab-arbeitsmarktbarometer/.   

Eine Zeitreihe des European Labour Market Barometer einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components (xlsx) abrufbar. 

Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://iab.de/en/daten/european-labour-market-barometer/.

Weitere Information zum Arbeitskräfteknappheits-Index des IAB finden Sie unter https://iab.de/daten/arbeitskraefteknappheits-index/

Die Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich weiter – darunter leidet zunehmend auch der Arbeitsmarkt. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation entwickelt sich die Beschäftigung spürbar gedämpft, der Aufwärtstrend wird sich aber dennoch fortsetzen. Die Zahl der Erwerbstätigen steigt im Jahresverlauf 2024 demnach nur noch leicht um 170.000 Personen und 2025 um 180.000. Allerdings steigt auch die Zahl der Arbeitslosen. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Das Bruttoinlandsprodukt wird laut IAB-Prognose im Gesamtjahr 2024 um 0,1 Prozent zurückgehen und im Jahr 2025 nur wenig um 0,4 Prozent wachsen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst schwächer als in der Vergangenheit. „Die schlechte Wirtschaftsentwicklung hinterlässt aktuell deutliche Spuren. Die regelmäßig kräftigen Beschäftigungszuwächse des vergangenen Jahrzehnts werden nicht mehr erreicht“, kommentiert Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Für das Jahr 2024 prognostiziert das IAB einen vergleichsweise schwachen Anstieg von 160.000 auf 34,95 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Auch für 2025 ist nur mit einer geringen Zunahme um 170.000 auf dann 35,12 Millionen Personen zu rechnen. Dennoch ist das ein neuer Höchststand. Die Anstiege beruhen allein auf der sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigung, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten sinkt in beiden Prognosejahren leicht.

Den höchsten Beschäftigungszuwachs mit jeweils 190.000 zusätzlichen Stellen in den Jahren 2024 und 2025 erwarten die Forschenden im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit. In der Industrie und im Baugewerbe rechnet das IAB dagegen mit Rückgängen in der Beschäftigung. Weber ordnet ein: „Beschäftigte werden gehalten, weil sie schwer wiederzubekommen sind. Das sichert zwar die Einkommen und bewahrt die Volkswirtschaft vor einer ausgeprägten Rezession. Gerade die Industrie verliert aber kontinuierlich an Produktion und Beschäftigung.“ Dort fände ein schleichender Beschäftigungsabbau statt, zudem erfolgten weniger Neueinstellungen.

Die Zahl der Arbeitslosen wird 2024 um 170.000 Personen steigen, und im Jahr 2025 noch einmal um 60.000. „Die mit Pandemiebeginn und im Jahr 2022 nochmals eingeknickten Jobchancen von Arbeitslosen haben sich nicht wieder nachhaltig erholt. Trotz des hohen Arbeitskräftebedarfs zeigen sich hier Verfestigungstendenzen“, berichtet Weber.

Das Erwerbspersonenpotenzial, gebremst durch den demografischen Wandel, dürfte 2024 nur leicht um rund 200.000 auf 48,6 Millionen Personen steigen. Für das Jahr 2025 ist mit einem Plus von 140.000 Personen zu rechnen.

Die IAB-Prognose ist abrufbar unter: https://doku.iab.de/kurzber/2024/kb2024-19.pdf. Ein begleitendes Interview zur Prognose lesen Sie hier: https://www.iab-forum.de/wirtschaftsabschwung-daempft-arbeitsmarktentwicklung.

Für viele Betriebe spielt die Ausbildung eine zentrale Rolle, um den künftigen Bedarf an Fachkräften zu decken. Eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt, dass Absolvent*innen  einer Ausbildung im Handwerk aus der Kohorte 2020 häufiger und länger in ihrem Ausbildungsbetrieb und -beruf verbleiben als dies bei früheren Kohorten der Fall war.

Die Chancen auf ein Beschäftigungsverhältnis beim Ausbildungsbetrieb haben sich für Absolvent*innen einer dualen Berufsausbildung im Handwerk im Zeitverlauf verbessert: zwölf Monate nach Ausbildungsabschluss arbeiteten etwa 58 Prozent der beschäftigten Absolvent*innen der Kohorte 2020 noch in ihrem Ausbildungsbetrieb. Das entspricht einer Steigerung von etwa 6 Prozentpunkten gegenüber dem Jahrgang 2014.

„Es muss beobachtet werden, ob sich die Erhöhung der Verbleibsquoten in den Folgejahren fortsetzt oder ob im Coronajahr 2020 die Verbleibe möglicherweise auch nur deshalb so hoch waren, weil die Nachfrage nach Arbeitskräften von Betrieben außerhalb des Handwerks pandemiebedingt nachgelassen hat“, so IAB-Forscherin Gabriele Wydra-Somaggio.

Auch mit Blick auf den Verbleib im Ausbildungsberuf zeigt sich eine zunehmende Kontinuität nach dem Ausbildungsende. Mit 79 Prozent lag der Anteil unter den beschäftigten Absolvent*innen des Jahrgangs 2020 zwölf Monate nach Ausbildungsende etwa vier Prozentpunkte höher als noch 2014 und 2017.

Die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im direkten Anschluss an die Ausbildung gelingt ebenfalls immer häufiger: 2014 waren rund 70 Prozent der Absolvent*innen einen Monat nach Ausbildungsende sozialversicherungspflichtig beschäftigt. 2020 stieg dieser Anteil auf 77 Prozent. Knapp 95 Prozent waren zu diesem Zeitpunkt auch weiterhin in einem Handwerksberuf beschäftigt. Auch dieser Anteil ist gegenüber 2014 gestiegen. Der Anteil der arbeitslosen Absolvent*innen sank von knapp 19 Prozent im Jahr 2014 auf rund 14 Prozent im Jahr 2020. „Gelungene Berufseinstiege gehen in der Regel mit stabileren Erwerbsverläufen und geringeren Risiken für spätere Arbeitslosigkeit einher“, ordnet IAB-Forscher Holger Seibert ein.

Den positiven Verbleibsquoten gegenüber steht eine insgesamt sinkende Zahl von Ausbildungsabsolvent*innen im Handwerk. 2014 absolvierten knapp 35.000 Menschen in den 13 betrachteten Handwerkskammerbezirken eine Ausbildung, 2020 noch rund 31.500. Das entspricht einem Rückgang von etwa 10 Prozent. „In welchem Umfang die höheren Verbleibsquoten in Ausbildungsberuf und -betrieb sowie in einem Beruf des Handwerks zur Sicherung von Fachkräftebedarfen beitragen, ist vor dem Hintergrund des Rückgangs der Absolvent*innenzahlen also offen und bedarf weiterer Forschung“, erklärt IAB-Forscher Duncan Roth.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf Daten aus dem Ausbildungspanel Handwerk, einem Datensatz mit Informationen aus verschiedenen Handwerkskammern und Informationen der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des IAB. Betrachtet wurden 13 Handwerkskammern von insgesamt 53 Kammern in Deutschland: Berlin, Dresden, Düsseldorf, Hannover, Koblenz, Mittelfranken, München/Oberbayern, Münster, Niederbayern/Oberpfalz, Oberfranken, Oldenburg, Unterfranken und Schwaben. Die Studie ist abrufbar unter: https://doku.iab.de/kurzber/2024/kb2024-18.pdf.