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Das OECD Berlin Centre und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) laden Sie herzlich ein zu Vortrag und Diskussion.

Der Mangel an Bewerberinnen und Bewerbern entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr zum Hemmnis bei der Besetzung von Ausbildungsstellen. Während der Covid-19-Krise hat sich die Lage verschärft, weil viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger ihre Suche nach Ausbildungsplätzen zumindest aufgeschoben haben. Dabei stellt sich allerdings die Situation auf regionaler Ebene durchaus unterschiedlich dar. Und trotz der hohen Zahl an unbesetzten Ausbildungsstellen findet eine hohe Zahl an Jugendlichen keinen Zugang in die duale Ausbildung. Auf Basis der Analysen der OECD und des IAB soll diskutiert werden, wie junge Leute für die Angebote der dualen Berufsausbildung gewonnen werden können und was die Betriebe, Sozialpartner und die Politik jetzt tun sollten.

Das Team gibt einen kurzen Einblick in die erhobenen Daten und Ergebnisse des Projekts sowie über die Rolle von Migrantenorganisationen im transformierten Sozialstaat.

Im Kontext der verschiedenen Migrationsbewegungen der vergangenen Jahre entwickelte sich ein breites Spektrum lokaler, nationaler und transnationaler sozialer Sicherungspraktiken in mehrdimensionalen Ordnungsräumen. Das Forschungsprojekt "Migrantenorganisationen und die Ko-Produktion sozialer Sicherung – Eine Mehr-Ebenen-Analyse migrantischer Praktiken in wohlfahrtsstaatlichen Arrangements" untersuchte von Mai 2021 bis Februar 2023 die Transformation institutioneller und informeller sozialer Sicherung, unter Bedingungen von Migration, Transnationalisierung und Globalisierung, am Beispiel von Migrantenorganisationen, die zu wichtigen Adressaten politischer Interventionen geworden sind.

In drei Arbeitspaketen standen diese Fragestellungen im Vordergrund:

  • Wie adressiert die politische Ebene soziale Risiken von zugewanderten Bevölkerungsgruppen?
  • Wie wird auf Ebene von lokalen Migrantenorganisationen auf diese Herausforderung reagiert?
  • Wie werden die formellen und informellen Sicherungsstrukturen von zugewanderten Personen tatsächlich für ihre Ziele genutzt?

Das Duisburger Team des Verbundprojektes gibt einen kurzen Einblick in die erhobenen Daten und Ergebnisse des Gesamtprojektes und fokussiert sich dann auf die Rolle von Migrantenorganisationen im transformierten Sozialstaat.

We provide evidence for intensive margin adjustments in hours worked consistent with estimates.

After the Swiss National Bank unexpectedly abandoned a minimum exchange rate policy in 2015, the Swiss franc appreciated by more than 10 percent against the Euro. The appreciation implied a sudden increase in real wage incomes for over 40,000 German cross-border commuters into Switzerland. We use this exchange rate shock to estimate the own-wage and cross-spouse labor supply elasticities from administrative tax returns data and find a 5% drop in taxable income for cross-border workers and a 1.5% reduction in taxable income for cross-border worker spouses. We provide evidence for intensive margin adjustments in hours worked consistent with these estimates.

Der Impulsvortrag informiert zur Problematik und der Dimension des Phänomens in der Wissenschaft.

Sexismus und sexualisierte Gewalt sind Formen der Geschlechterdiskriminierung, Verstöße gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung und Angriffe auf die Würde und Persönlichkeitsrechte der Betroffenen. Sie dienen im beruflichen Umfeld als Instrument der Machtausübung und Machtsicherung und können als „Platzverweis“ eingesetzt werden, um z. B. die Konkurrenz auszuschalten.

In der Wissenschaft bestehen angesichts befristeter Verträge und notwendiger Qualifizierungsphasen Abhängigkeiten, die nicht nur eine ungleiche Machtverteilung widerspiegeln. Diese Abhängigkeiten können unter Umständen dazu führen, dass unangemessenes Verhalten toleriert und nicht geahndet wird. Begünstigt wird dies durch eine Verengung auf Einzelfälle und das Ausblenden struktureller Faktoren sowie begrenzter fundierter Forschung zum Themenkomplex. 

Arbeitgeber*innen und Vorgesetzte sind verpflichtet, ihre Beschäftigten, Promovend*innen, Gastwissenschaftler*innen vor sexualisierter Diskriminierung und Gewalt zu schützen und die tatsächliche Häufigkeit des Phänomens aktiv zu bekämpfen.

Der Impulsvortrag informiert zur Problematik und der Dimension des Phänomens in der Wissenschaft. Rechte, Pflichten (AGG) und Handlungsmöglichkeiten werden anhand der Erkenntnisse an der Charité Universitätsmedizin vorgestellt. Maßnahmen zur Prävention und Intervention werden praxisnah mit den Teilnehmenden diskutiert.

Im Vortrag wird das Vorgehen, die Voranalyse möglicher KI-Anwendungsfälle und Auswahl des Digitaler Suchassistent „CAI“ im BMAS vorgestellt.

Die Bandbreite von Anwendungsfeldern für Künstliche Intelligenz (KI) ist enorm und wächst derzeit rasant. Von Chatbots über selbstlernende Maschinen und Roboter bis hin zu autonomen Softwareroboter sind die möglichen Einsatzbereiche extrem breit. Doch trotz der Potentiale von KI-Systemen setzt sich diese Technologie bis auf wenige Anwendungsfälle in der öffentlichen Verwaltung bisher nur langsam durch. KI-Projekte scheitern häufig aufgrund zu hoher Komplexität, überzogenen Erwartungen und fehlenden Kenntnissen über Chancen und Risiken. Gerade bei innovativen Technologien ist daher die Auswahl der ersten Anwendungsszenarien in einer Institution entscheidend.

Im Vortag wird das Vorgehen, die Voranalyse möglicher KI-Anwendungsfälle und Auswahl des Digitaler Suchassistent „CAI“ im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vorgestellt. Unter dem Namen „Conversational Artificial Intelligence“ – oder kurz: CAI – erprobt das BMAS derzeit die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit eines sprachgesteuerten und intelligenten Suchassistenten entlang der ministeriellen Kernprozesse in der Wissens- und Informationsarbeit durch den Einsatz neuer Technologien (u.a. Semantische Suche, Machine Learning, Ontologien, Knowledge Graph, Natural Language Processing). Die Machbarkeit wird dabei unter Berücksichtigung der Datenschutz- und Sicherheitsvorgaben in der Bundesverwaltung erprobt (vollständige Kontrolle und Hoheit über die verarbeiteten Daten).

This paper develops a macroeconomic model that combines an incomplete-markets overlapping-generations economy with a job ladder featuring strategic wage bargaining and endogenous search effort of employed and non-employed workers. The model is able to capture the empirical relationships between search activity, labor market transition, earnings and wealth that we document in German data. We use the calibrated model to analyze the determinants of job mobility, earnings and wealth dynamics over the life cycle. We further examine the impact of unemployment insurance and progressive taxation for labor market dynamics, wage inequality and macroeconomic outcomes.

In diesem Vortrag wird erörtert, wo die Soziale Marktwirtschaft heute steht. Die Themen und Aufgaben des neuen Ludwig Erhard ifo Forschungszentrum skizziert.

Die Soziale Marktwirtschaft steht für die gelungene Verbindung von wirtschaftlicher Effizienz mit sozialem Ausgleich. Seit fast 75 Jahren bestimmt dieses Leitbild die wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnung in Deutschland und gilt auch darüber hinaus als Erfolgsmodell. Aber die Soziale Marktwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Das Ludwig Erhard ifo Forschungszentrum für Soziale Marktwirtschaft in Fürth erforscht, welche Reformen notwendig sind, um Wohlstand für Alle auch für zukünftige Generationen zu ermöglichen. In diesem Vortrag wird einerseits erörtert, wo die Soziale Marktwirtschaft heute steht. Andererseits werden die Themen und Aufgaben des neuen Ludwig Erhard ifo Forschungszentrum skizziert.