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Dossier

Arbeitszeitkonten

Arbeitszeitkonten sind ein vielfach eingesetztes Flexibilisierungsinstrument, um Produktionsschwankungen und Personalengpässe zu bewältigen. Weniger verbreitet sind bisher Langzeitkonten. Dort angesparte Wertguthaben können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer später für längerfristige Freistellungen von der Arbeit verwenden - etwa um früher in Rente zu gehen, eine Weiterbildung zu machen, Familienangehörige zu pflegen oder ein "Sabbatical" einzulegen. Während der Wirtschaftskrise wurden Arbeitszeitkonten vielfach zur Sicherung der Beschäftigung eingesetzt.

Die Infoplattform "Arbeitszeitkonten" bietet Informationen zum Forschungsstand und zur beschäftigungspolitischen Diskussion.

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  • Literaturhinweis

    Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit und betriebliche Altersversorgung: umfassende Analyse eines integrierten Vorsorgekonzepts für Arbeitnehmer (2009)

    Krönung, Rafael;

    Zitatform

    Krönung, Rafael (2009): Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit und betriebliche Altersversorgung. Umfassende Analyse eines integrierten Vorsorgekonzepts für Arbeitnehmer. (IFA-Schriftenreihe), Ulm, 420 S.

    Abstract

    "In vielen Unternehmen haben Arbeitnehmer bereits heute die Möglichkeit, für eine Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit im Wege eines Langzeitkontos vorzusorgen oder aber Entgeltumwandlung zum Zweck der betrieblichen Altersversorgung zu betreiben. Die Arbeitnehmer müssen sich dabei allerdings zum Zeitpunkt des Ansparens entscheiden, für welchen der beiden Zwecke sie ihr Arbeitsentgelt verwenden wollen - eine echte Verknüpfbarkeit beider Modelle ist nicht gegeben. Im Rahmen dieses Buches wird untersucht, inwieweit ein integriertes Vorsorgekonzept aus Sicht von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und des Gesetzgebers wünschenswert wäre, in dem sowohl Ansprüche auf vergütete Freistellung als auch Anwartschaften auf Leistungen der Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung erworben werden können und gleichberechtigt nebeneinander stehen. Unter der Bezeichnung 'Arbeitnehmer-Vorsorge-Konto' wird ein innovatives betriebliches Vorsorgemodell dargestellt, das einen umfänglichen Risikoschutz, eine Altersversorgung und die Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit umfasst und dabei die Grenzen bestehender Systeme bei Weitem überragt. Dieses Konzept wird vor dem Hintergrund des geltenden Rechts analysiert und Empfehlungen für die Behandlung des Arbeitnehmer-Vorsorge-Kontos abgeleitet, die dem Grundgedanken eines Interessenausgleichs zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern einerseits und des Gesetzgebers, des Fiskus und der Sozialversicherungsträger andererseits folgen. Abgerundet wird das vorliegende Buch durch Fallbeispiele, in denen die Praxistauglichkeit der erzielten Ergebnisse unter Beweis gestellt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2008: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2008 (2009)

    Nüchter, Oliver; Schmid, Alfons;

    Zitatform

    Nüchter, Oliver & Alfons Schmid (2009): Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2008. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2008. (IAB-Betriebspanel Hessen 2009,03), Frankfurt am Main, 26 S.

    Abstract

    "Bei dem Report handelt es sich um den dritten aus der Befragungswelle 2008 des IAB-Betriebspanels Hessen. Themen des Reports sind die Arbeitszeiten in den hessischen Betrieben sowie deren Veränderungen im Zeitverlauf.
    Die Ergebnisse im Einzelnen:
    Weiterhin Anstieg der Wochenarbeitszeit; Deutlich mehr Betriebe haben Arbeitszeiten von 40 Stunden und mehr; Wochenarbeitszeit steigt vor allem in der Öffentlichen Verwaltung massiv; Hauptsächlich im Baugewerbe ist eine lange Arbeitszeit die Regel; Relativ gleichmäßiger Anstieg in allen Betriebsgrößen; In Großbetrieben wird seltener 40 Stunden und mehr gearbeitet.
    Weiter Anstieg von Teilzeitarbeit; Nur wenige Baubetriebe beschäftigen Teilzeitkräfte; Alle Großbetriebe beschäftigten Teilzeitkräfte; Teilzeitquote bleibt konstant; Teilzeitquote ist vor allem im Dienstleistungssektor hoch; Großbetriebe beschäftigten relativ weniger Teilzeitkräfte.
    2007 wieder mehr Betriebe mit Überstunden; Vor allem in Betrieben der Öffentlichen Verwaltung sind Überstunden die Regel; Insbesondere Großbetriebe nutzen Überstunden; Freizeitausgleich ist häufigste Form der Überstundenkompensation; Bau- und Verarbeitendes Gewerbe bevorzugen häufiger bezahlte Überstunden; Mit der Betriebsgröße steigt auch die Flexibilität des Überstundenausgleichs; Nur wenig Beschäftigte der Öffentlichen Verwaltung kommen in den Genuss bezahlter Überstunden; In Kleinstbetrieben profitieren überdurchschnittlich viele Beschäftigte von bezahlten Überstunden.
    In drei Viertel der Betriebe sind Arbeitszeitkonten weder vorhanden noch geplant; Arbeitszeitkonten gibt es besonders in Großbetrieben; Arbeitszeitdifferenzen werden meist innerhalb eines Jahres ausgeglichen; Samstagsarbeit ist gängiges Mittel zur Steuerung der Arbeitszeit; Dienstleister setzen auf breiten Instrumentenmix zur Arbeitszeitsteuerung; Vor allem Mittelbetriebe setzen mehrere Instrumente parallel ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verfall von Arbeitszeit in indirekten Tätigkeitsbereichen: tarifliche und betriebliche Instrumente zur Regulierung (2009)

    Stieler, Sylvia; Schwarz-Kocher, Martin;

    Zitatform

    Stieler, Sylvia & Martin Schwarz-Kocher (2009): Verfall von Arbeitszeit in indirekten Tätigkeitsbereichen. Tarifliche und betriebliche Instrumente zur Regulierung. (IMU-Institut. Informationsdienst 03/2009), Stuttgart, 57 S.

    Abstract

    "Längere Arbeitszeit und der Verfall geleisteter Arbeitszeit weisen als 'Spitze des Eisbergs' auf eine kontinuierliche Überlastung von Beschäftigten, auf die immer schwierigere Begrenzung der Leistungsanforderungen und auf eine zunehmend schwerere kollektive Regelung der Arbeitszeit hin. Gleichzeitig fehlen bislang Untersuchungen, die betriebsübergreifend Umfang und Ursachen des Arbeitszeitverfalls für einzelne Branchen und bestimmte Beschäftigtengruppen ermitteln. Eine Befragung von Betriebsräten der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie zu Arbeitszeit, Arbeitszeitregelungen und Arbeitszeitverfall im Angestelltenbereich liefert hier erste Erkenntnisse und Hinweise für Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Trotz deutlicher Trends zur Flexibilisierung der Arbeitszeit überwiegen in den Angestelltenbereichen der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie eher 'klassische' Arbeitszeitmodelle mit der tariflichen Wochenarbeitszeit und einer eingeschränkten Nutzung von Arbeitszeitkonten. Allerdings ist die Überschreitung bestehender Arbeitszeitregulierungen gängige Praxis: Beispielsweise wird in fast allen Betrieben die gesetzlich zulässige Arbeitszeit von höchstens 10 Stunden am Tag überschritten, Arbeitszeitguthaben auf Gleitzeitkonten liegen auch im Durchschnitt aller Angestellten eher im oberen Bereich und regelmäßig werden die Kontenobergrenzen überschritten. Als Ursachen für den Verfall der Arbeitszeit sehen Betriebsräte das individuelle Verhalten der Angestellten, Lücken bei der Erfassung der Arbeitszeit und Verfallsregelungen in Betriebsvereinbarungen fast gleichauf. Mit den vorliegenden Daten wird auch eine erste Einschätzung möglich, welche Regelungen und Maßnahmen Arbeitszeitverfall verhindern können. Dabei zeigt sich die Bedeutung der betrieblichen Interessenvertretung: Eine Nutzung der Arbeitszeitdaten für Aktivitäten des Betriebsrats führt zu geringerem Arbeitszeitverfall in den Betrieben. Formale Regelungen wie beispielsweise Ampelregelungen oder die Nutzung verschiedener Arbeitszeitkonten haben - jedenfalls nach dieser Untersuchung - keinen nachweisbaren Einfluss auf die Verringerung des Arbeitszeitverfalls." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kaum Zeit auf der hohen Kante (2009)

    Wotschack, Philip ;

    Zitatform

    Wotschack, Philip (2009): Kaum Zeit auf der hohen Kante. In: Personal : Zeitschrift für Human Resource Management, Jg. 61, H. 9, S. 16-18.

    Abstract

    Vorreiter für Langzeitkonten sind die Großunternehmen. Ein Projekt des Wissenschaftszentrums Berlin zeigt jedoch, dass Langzeitkonten nur selten als Instrument der Personalpolitik genutzt werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Keine Zeit für die Auszeit: Langzeitkonten schaffen im Erwerbslebensverlauf bisher kaum Entlastung (2009)

    Wotschak, Philip; Hildebrandt, Eckart; Scheier, Franziska;

    Zitatform

    Wotschak, Philip, Franziska Scheier & Eckart Hildebrandt (2009): Keine Zeit für die Auszeit: Langzeitkonten schaffen im Erwerbslebensverlauf bisher kaum Entlastung. In: WZB-Mitteilungen H. 123, S. 12-15.

    Abstract

    "Langzeitkonten werden in der betrieblichen Praxis meist genutzt, um vorzeitige Übergänge in den Ruhestand zu realisieren oder schlechte Auftragslagen zu überbrücken. Zeitguthaben für Weiterbildung oder Pflegeaufgaben in der Familie können nur selten angespart werden. Um Langzeitkonten sinnvoller zu gestalten, sind Maßnahmen an vielen Fronten nötig - auf Seiten des Gesetzgebers, der zum Beispiel Übertragbarkeitsregeln schaffen müsste, aber auch auf betrieblicher Ebene, wo es bislang für eine breitere Nutzung des Kontos wenig Unterstützung gibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitorganisation im Betrieb: Zu den Potenzialen von Langzeitkonten (2008)

    Hildebrandt, Eckart;

    Zitatform

    Hildebrandt, Eckart (2008): Arbeitszeitorganisation im Betrieb: Zu den Potenzialen von Langzeitkonten. In: S. Brandl, E. Hildebrandt & P. Wotschack (Hrsg.) (2008): Arbeitszeitpolitik im Lebensverlauf : Ambivalenzen und Gestaltungsoptionen in deutscher und europäischer Perspektive (Edition der Hans-Böckler-Stiftung, 212), S. 69-86.

    Abstract

    Der Beitrag präsentiert erste Ergebnisse eines von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Projekts über den Einsatz und die Nutzung von Langzeitkonten in Unternehmen. Zeitkonten sind ein Instrument flexibler Arbeitszeitgestaltung, das die individuelle Ansammlung vorgezogener Erwerbsarbeitszeit und deren spätere Entnahme zu privaten Zwecken ermöglichen. Hintergrund dieser veränderten Zeitgestaltung sind zum einen die Flexibilisierungsstrategien der Unternehmen und zum anderen Veränderungen der individuellen und familialen Lebensführung der Beschäftigten mit dem Ziel, Arbeit und Leben in ein Gleichgewicht zu bringen. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Frage nach der Bedeutung von Langzeitkonten für eine neue Lebenslaufpolitik zur Zeit nur 'sehr zurückhaltend' beantwortet werden kann. Während diese Konten theoretisch gut geeignet sind, einen Beitrag zu einer betrieblichen Lebenslaufpolitik zu leisten, zeigen die empirischen Daten, dass ein integrierter Blick auf Lebenspolitik und die dazu geeigneten Instrumente in den Betrieben '(noch) nicht' stattfindet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zur Finanzierung eines Vorruhestands: Lohnt sich für Arbeitnehmer der Aufbau von Wertguthaben auf einem Langzeitkonto? (2008)

    Hoff, Andreas;

    Zitatform

    Hoff, Andreas (2008): Zur Finanzierung eines Vorruhestands: Lohnt sich für Arbeitnehmer der Aufbau von Wertguthaben auf einem Langzeitkonto? In: Soziale Sicherheit, Jg. 57, H. 6/7, S. 212-218.

    Abstract

    Die Rente mit 67 ist beschlossen. Um dennoch ohne Rentenabschläge früher in den Ruhestand gehen zu können, setzen viele Arbeitnehmer auf den Aufbau von Langzeitkonten-Guthaben. Lohnt sich das? In dem Beitrag werden Ansparmodelle verglichen, und zwar das (betriebliche) Ansparen von Wertguthaben durch nicht ausgezahlte Gehaltsbestandteile und das rein private Ansparen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Neue gesetzliche Rahmenbedingungen für Zeitwertkonten (2008)

    Langohr-Plato, Uwe; Sopora, Yvonne;

    Zitatform

    Langohr-Plato, Uwe & Yvonne Sopora (2008): Neue gesetzliche Rahmenbedingungen für Zeitwertkonten. In: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht, Jg. 25, H. 24, S. 1377-1382.

    Abstract

    "Die Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit gewinnt vor dem Hintergrund der veränderten Renteneintrittsalter zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund versucht der Gesetzgeber derzeit eine Verbesserung der bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen für Zeitwertkontenmodelle herbeizuführen. Im Rahmen des nachfolgenden Beitrags zeigen die Verfasser kritische Punkte des neuen 'FlexiG II' auf, und stellen Überlegungen hinsichtlich des möglichen Umgangs mit der gesetzlichen Kapitalanlagebeschränkung an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Arbeitszeiten im Betrieb: Fallstudien (2008)

    Lindecke, Christiane;

    Zitatform

    Lindecke, Christiane (2008): Flexible Arbeitszeiten im Betrieb. Fallstudien. (Betriebs- und Dienstvereinbarungen der Hans-Böckler-Stiftung), Frankfurt am Main: Bund-Verl., 126 S.

    Abstract

    "In Betrieben und Unternehmen gibt es inzwischen viele flexibilisierte Arbeitszeitformen: Arbeitszeitkorridore, Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit. Langzeitkonten - um nur einige zu nennen. Betriebsräte sind gefordert, Modelle mitzugestalten und umzusetzen. In zehn ausgewählten Unternehmen werden die betrieblichen Erfahrungen mit der gängigen Arbeitszeitpraxis untersucht und dokumentiert. Die Fallstudien verdeutlichen die Vielfalt betrieblicher Ansätze. Sie zeigen, dass ein simpler Transfer eines Arbeitszeitmodells von einem Unternehmen auf ein anderes nicht Erfolg versprechend ist, wenn die Besonderheiten der Unternehmenskulturen unberücksichtigt bleiben. Aus den Erfahrungen der betrieblichen Praxis können Gemeinsam. ketten und Handlungsempfehlungen für die Neugestaltung eines Arbeitszeitregimes abgeleitet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben: Formen der Regulierung und ihre Wirksamkeit (2008)

    Schietinger, Marc;

    Zitatform

    Schietinger, Marc (2008): Die Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben. Formen der Regulierung und ihre Wirksamkeit. München u.a.: Hampp, 218 S.

    Abstract

    "Seit Ende der 1980er Jahre hat die Flexibilisierung der Arbeitszeiten in deutschen Unternehmen stark zugenommen. Arbeitszeitkonten sind dabei zu einem der wichtigsten Instrumente der Arbeitszeitflexibilisierung geworden. Regelmäßig zeigen spektakuläre Insolvenzfälle, dass Arbeitszeitkonten nur unzureichend gegen eine Insolvenz abgesichert wurden und die Beschäftigten neben ihren Arbeitsplätzen auch angesparte Zeitguthaben verlieren, die zum Teil mehrere Jahresgehälter betragen können. Dies kommt immer wieder vor, obwohl es gesetzliche und tarifliche Regelungen zur Insolvenzsicherung von Zeitguthaben gibt und verschiedene Möglichkeiten der Absicherung geschaffen wurden. Das Buch untersucht die Hintergründe und zeigt auf, dass nur eine Minderheit von deutschen Betrieben die Arbeitszeitkonten ihrer Beschäftigten wirksam gegen Insolvenz geschützt hat. Die Ursache ist in den unzureichend ausgestalteten regulativen Grundlagen in Gesetzen und Tarifverträgen zu suchen. Gerade die Tarifparteien konnten lediglich in Ausnahmefällen ihrer zugewiesenen Verantwortung gerecht werden und für eine flächendeckende Insolvenzsicherung sorgen. Diese Schwächen können nur durch eine umfassendere gesetzliche Regulierung ausgeglichen werden." Das Buch beschreibt zwei mögliche Wege, wie eine flächendeckende Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben sichergestellt werden kann: 1. eine zentralisierte Lösung, wonach eine zentrale Institution, z. B. der Pensionssicherungsverein, die Insolvenzsicherung übernimmt, und 2. der Ausbau des pluralen Systems durch Anpassung zahlreicher einschlägiger Gesetze. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben: Plädoyer für eine solidarische und umlagefinanzierte Lösung (2008)

    Schietinger, Marc;

    Zitatform

    Schietinger, Marc (2008): Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben: Plädoyer für eine solidarische und umlagefinanzierte Lösung. In: Soziale Sicherheit, Jg. 57, H. 11, S. 380-385.

    Abstract

    "Mitte August 2008 hat das Bundeskabinett beschlossen, die Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben recht umfassend zu reformieren. Denn die bisherige gesetzliche Regelung in § 7 d Sozialgesetzbuch IV weist viele Schwächen auf. Die Änderungen sollen Anfang 2009 in Kraft treten. Doch sie sind aus Sicht des Autors unzureichend, um eine flächendeckende Verbreitung der Insolvenzsicherung zu bewirken. Er plädiert deshalb für ein neuartiges und solidarisches Insolvenzsicherungsmodell, das bislang in den Auseinandersetzungen um die Weiterentwicklung der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben nur eine geringe Rolle gespielt hat: ein Umlageverfahren nach dem Vorbild des Pensionssicherungsvereins bei der betrieblichen Altersvorsorge. Während diese Form der Insolvenzsicherung bislang ohne eingehende Prüfung als unzweckmäßig bzw. nicht durchführbar bewertet worden ist, wird hier gezeigt, dass ein solches Absicherungsmodell eine elegante Lösung für die derzeitigen Probleme der Insolvenzsicherung darstellen würde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wertkonten und andere Arbeitszeitkonten: Neuerungen durch Flexi II - Auswirkungen auf die Arbeitszeitgestaltung (2008)

    Wellisch, Dietmar; Lenz, Sven-Oliver;

    Zitatform

    Wellisch, Dietmar & Sven-Oliver Lenz (2008): Wertkonten und andere Arbeitszeitkonten. Neuerungen durch Flexi II - Auswirkungen auf die Arbeitszeitgestaltung. In: Der Betrieb, Jg. 61, H. 50, S. 2762-2766.

    Abstract

    "Flexi II will durch eine Reihe von gesetzlichen Neuerungen die Rahmenbedingungen flexibler Arbeitszeitvereinbarungen und den Schutz von Langzeitarbeitszeitkonten verbessern. Die Abgrenzung von Wertkonten zu anderen Arbeitszeitkonten ist eine der Maßnahmen des Gesetzentwurfs. Die Autoren des Beitrags greifen diese Abgrenzung auf und zeigen die unterschiedlichen sozialversicherungsrechtlichen Folgen der so zu unterscheidenden Kontenmodelle auf. Ergänzt wird diese Beschreibung durch Überlegungen, in wieweit ein Übergang zwischen den einzelnen Konten zweckmäßig ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitkonten - ein kontrovers diskutiertes Thema: sozialverträgliche Gestaltung organisieren (2008)

    Wilke, Matthias; Kiesche, Eberhard;

    Zitatform

    Wilke, Matthias & Eberhard Kiesche (2008): Langzeitkonten - ein kontrovers diskutiertes Thema. Sozialverträgliche Gestaltung organisieren. In: E. Kiesche & M. Wilke (Hrsg.) (2008): Arbeitszeiten gesundheitsverträglich gestalten : aktuelle arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse, S. 56-68.

    Abstract

    "Es ist eine Kontroverse entbrannt, welche Bedeutung die Langzeitkonten in Unternehmen und Verwaltungen zukünftig erlangen werden. Einerseits sind Arbeitnehmer zunehmend mehr an Langzeitkonten interessiert. Und die große Koalition will laut Koalitionsvereinbarung von 2005 die gesetzlichen Vorschriften zur Insolvenzsicherung von Arbeitszeitkonten verbessern. Andererseits warnen renommierte Arbeitszeitberater ausdrücklich davor, Langzeitkonten als personalwirtschaftliches Instrument zur Gestaltung des demografischen Wandels in den Betrieben zu überschätzen. Und die tatsächliche Verbreitung von Lebensarbeitszeitkonten in Unternehmen ist gegenwärtig eher marginal. Dennoch - Langzeitkonten sind aktuell, viele Berater propagieren sie, mittlerweile ist ein regelrechter Markt an Insolvenzsicherungsinstrumenten entstanden. In dem Beitrag werden die Anforderungen an eine sozialverträgliche Gestaltung von Langzeitkonten beleuchtet und die rechtlichen Rahmenbedingungen vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitkonten - Neue Chancen für die Gestaltung von Arbeitszeiten und Lebensläufen? (2008)

    Wotschack, Philip ; Hildebrandt, Eckard; Scheier, Franziska;

    Zitatform

    Wotschack, Philip, Eckard Hildebrandt & Franziska Scheier (2008): Langzeitkonten - Neue Chancen für die Gestaltung von Arbeitszeiten und Lebensläufen? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 61, H. 11/12, S. 619-626. DOI:10.5771/0342-300X-2008-11-619

    Abstract

    "Langzeitkonten sind ein Modell zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit. In der gesellschaftlichen Debatte erfahren sie derzeit große Aufmerksamkeit. Ihnen wird eine wichtige Rolle für die Erhöhung der Arbeitmarkt- und Beschäftigungsfähigkeit und eine bessere Verteilung von beruflichen und außerberuflichen Anforderungen im Lebensverlauf von Beschäftigten zugedacht. Der Artikel untersucht, inwieweit Langzeitkonten solche Erwartungen in der aktuellen betrieblichen Praxis tatsächlich erfüllen. Anhand von repräsentativen Unternehmensdaten, ausführlichen Betriebsfallsstudien sowie quantitativen und qualitativen Beschäftigtenbefragungen wird die gegenwärtige Nutzungspraxis von Langzeitkonten erfasst und bewertet. Es zeigt sich, dass sich die Potenziale von Langzeitkonten für eine verbesserte Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsfähigkeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie entfalten können. Wichtige Gestaltungsaufgabe für die zukünftige Arbeitspolitik sowie staatliche und tarifpolitische Initiativen werden erkennbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen (2008)

    Zitatform

    Bundesregierung (2008): Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 629/08 (29.08.2008)), 47 S.

    Abstract

    Der Gesetzentwurf zielt auf eine Stärkung der Rahmenbedingungen für Wertguthaben im Rahmen der Arbeitszeitflexibilisierung und sieht insbesondere die Notwendigkeit, die bestehenden Defizite im gesetzlich angeordneten Insolvenzschutz für Wertguthaben zu beheben.
    Folgende Kernbereiche sind Gegenstand notwendiger Verbesserungen:
    - Ergänzung der Definition von Wertguthaben und praxisorientierte Abgrenzung zu anderen Formen von Arbeitszeitflexibilisierungen;
    - Konkretisierung von Pflichten bei der Führung von Wertguthaben;
    - Verbesserung des Insolvenzschutzes von Wertguthaben;
    - Einführung einer beschränkten Portabilität von Wertguthaben. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2006: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2006 (2007)

    Baden, Christian; Schmid, Alfons;

    Zitatform

    Baden, Christian & Alfons Schmid (2007): Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2006. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2006. (IAB-Betriebspanel Hessen 2007,02), Frankfurt am Main, 24 S.

    Abstract

    "Betriebliche Arbeitszeiten spielen in der Diskussion um eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitswelt eine zentrale Rolle. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an Auftrags- bzw. Produktionsschwankungen gelten als wichtige Faktoren um im zunehmenden internationalen Wettbewerb bestehen oder sich Wettbewerbsvorteile erarbeiten zu können. Die hierbei zur Verfügung stehenden Instrumente (Überstunden, Teilzeitarbeit, Arbeitszeitkonten etc.) werden unterschiedlich beurteilt und bekommen durch die in letzter Zeit verstärkt geführte Diskussion über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine zusätzliche Dimension. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt zeigten sich in der Vergangenheit unterschiedliche Entwicklungen. Nachdem jahrzehntelang die Diskussion um eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeiten (bezogen auf Vollzeitarbeitsplätze) im Vordergrund stand, ist in den letzten Jahren eher der umgekehrte Trend zur Verlängerung der Wochenarbeitszeit beobachtbar. Gleichzeitig aber haben (immer weiter ausdifferenzierte) Teilzeitarbeitsverhältnisse an Bedeutung zugenommen. Verbunden mit der Ausbreitung von 'neuen' Arbeitszeitmodellen (wie z.B. betrieblichen Arbeitszeitkonten) wird der 'Normalarbeitszeit' eine immer weiter zurückgehende Bedeutung zugesprochen. Wie stark und wie verbreitet diese Entwicklungen sind ist teilweise noch unklar. Verlaufen sie quer durch alle Branchen und Betriebsgrößen oder sind sie auf bestimmte Betriebe konzentriert? Sind sie dauerhaft angelegt oder nur kurzfristiger Natur? Wie viele und welche Beschäftigte sind hiervon besonders betroffen? Der vorliegende Report beschäftigt sich mit diesen Fragen und hebt dabei drei Aspekte hervor: Zum einen wird die Entwicklung der Dauer der vertraglichen Arbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte betrachtet, zum zweiten werden Entwicklungen bei Umfang und Struktur der Teilzeitarbeit analysiert und schließlich werden Verbreitung von Überstundenarbeit und Arbeitszeitkonten untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Arbeitszeit - Langzeitkonten: Betriebs- und Dienstvereinbarungen. Analyse und Handlungsempfehlungen (2007)

    Böker, Karl-Hermann;

    Zitatform

    Böker, Karl-Hermann (2007): Flexible Arbeitszeit - Langzeitkonten. Betriebs- und Dienstvereinbarungen. Analyse und Handlungsempfehlungen. (Betriebs- und Dienstvereinbarungen der Hans-Böckler-Stiftung), Frankfurt am Main: Bund-Verl., 120 S., CD-ROM.

    Abstract

    "Seit Jahren verlieren starre Arbeitszeitmuster an Bedeutung. Statt dessen erhalten Beschäftigte mehr persönlichen Freiraum, weil ihre Arbeitszeit auf flexible Konten gebucht wird. Trotzdem haben sie die Sicherheit von gleichmäßigen Entgeltzahlungen. Eine spezielle Form sind Lang- und Lebensarbeitszeitkonten. Diese Konten können höhere Zeitsalden aufweisen, sehr lange oder keine Ausgleichszeiträume haben und keinen negativen Saldo bekommen. Beschäftigte können längere Freistellungen für sich nutzen oder früher aus dem Berufsleben aussteigen. Unternehmen hingegen überbrücken damit längere Phasen niedriger Auslastung. Schwierig ist hier die Frage der Insolvenzsicherung. Die ausgewerteten 59 Vereinbarungen stellen eine große Bandbreite dar. Schwerpunkte sind: Ziele der Vereinbarungen, Regelungsgegenstände und deren Gestaltung sowie der Einfluss von Interessenvertretungen auf die Ausgestaltung der Langzeitkonten. Der Band zeigt, welche Regelungstrends bezüglich der Langzeitkonten in den Betrieben vorherrschen und welche Gestaltungsfragen wichtig sind bzw. wie diese angegangen werden können. Konkrete Gestaltungs- und Beratungshinweise ergänzen die Auswertung. Die beigefügte CD-ROM enthält Auszüge aus Vereinbarungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebensphase statt Kalender (2007)

    Elmerich, Kathrin; Knauth, Peter; Sohn, Jörg;

    Zitatform

    Elmerich, Kathrin, Peter Knauth & Jörg Sohn (2007): Lebensphase statt Kalender. In: Personal : Zeitschrift für Human Resource Management, Jg. 59, H. 3, S. 18-22.

    Abstract

    Das DFG-Forschungsprojekt "KRONOS - Lebensarbeitszeitmodelle: Chancen und Risiken für Mitarbeiter und Unternehmen" untersucht die Wirkungen verschiedener Arbeitszeitmodelle auf die älter werdenden Mitarbeiter in Betrieben. Die ersten Zwischenergebnisse zu flexiblen Arbeitszeiten und Langzeitkonten zeigen, dass das kalendarische Alter nicht so entscheidend zu sein scheint, wie zunächst vermutet. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitkonten und Altersvorsorge: Chancen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer (2007)

    Esser, Ingo;

    Zitatform

    Esser, Ingo (2007): Arbeitszeitkonten und Altersvorsorge. Chancen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller, 102 S.

    Abstract

    "Restrukturierung des Arbeitsmarktes, Reformierung der sozialen Sicherungssysteme und nicht zuletzt die Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters auf das 67. Lebensjahr. Diese Themen spiegeln Probleme der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Diskussion wider und bewegen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. Arbeitgeber müssen im globalen Wettbewerb bestehen. Arbeitnehmer befürchten persönliche Einschnitte und sehen ihre Altersversorgung gefährdet. Doch wie kann man diesen Problemen begegnen? Der Autor zeigt innerhalb dieses Buches auf, wie Arbeitszeitkonten interessante Lösungsmöglichkeiten bieten können. Ausgehend von der Betrachtung der aktuellen Situation der Altersvorsorge im Allgemeinen, gibt er einen detaillierten Überblick über die Thematik der Arbeitszeitkonten. Dabei erläutert er die betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Hintergründe, erklärt wichtige Zusammenhänge in Politik und Wirtschaft und gibt viele interessante Denkanstöße für die Praxis. Das Buch richtet sich an alle, die mehr über Arbeitszeitkonten erfahren und das Thema - insbesondere vor dem Hintergrund der Altersvorsorgeproblematik - betrachten möchten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Arbeitszeitgestaltung bei Frauen und Männern (2007)

    Hardarson, Omar;

    Zitatform

    Hardarson, Omar (2007): Flexible Arbeitszeitgestaltung bei Frauen und Männern. (Statistik kurz gefasst. Bevölkerung und soziale Bedingungen 96/2007), Brüssel, 8 S.

    Abstract

    "In der Ausgabe wird untersucht, in welchem Maße erwerbstätige Frauen und Männer in Europa flexible Arbeitszeiten anstelle von festen Arbeitszeiten haben. Diese Studie basiert auf Daten, die für ein spezielles Ad-hoc-Modul der 2004 durchgeführten EU-Arbeitskräfteerhebung über Arbeitsorganisation und Arbeitszeitregelungen gesammelt wurden. Den Schwerpunkt bilden Personen im Alter von 25-49 Jahre, d.h. die Altersgruppe, die am wahrscheinlichsten Arbeit und Kinder unter einen Hut bringen muss. Diese Daten deuten darauf hin, dass etwa drei Viertel der abhängig beschäftigten 25-49-Jährigen in der EU (oder genauer gesagt in den 20 Mitgliedstaaten, für die Daten vorlagen) wöchentlich feste oder Gleitarbeitszeiten hatten. Nur etwa ein Viertel verfügte über eine gewisse Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung, d.h. sie konnten geleistete Zeit 'ansparen', um diese Zeit später frei zu nehmen (12 %) oder sie konnten ihre Arbeitszeitgestaltung variieren (10-12 %). Die Daten zeigen ferner, dass ein etwas geringerer Prozentsatz von Frauen solch flexible Regelungen beanspruchen konnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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