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Dossier

Arbeitszeitkonten

Arbeitszeitkonten sind ein vielfach eingesetztes Flexibilisierungsinstrument, um Produktionsschwankungen und Personalengpässe zu bewältigen. Weniger verbreitet sind bisher Langzeitkonten. Dort angesparte Wertguthaben können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer später für längerfristige Freistellungen von der Arbeit verwenden - etwa um früher in Rente zu gehen, eine Weiterbildung zu machen, Familienangehörige zu pflegen oder ein "Sabbatical" einzulegen. Während der Wirtschaftskrise wurden Arbeitszeitkonten vielfach zur Sicherung der Beschäftigung eingesetzt.

Die Infoplattform "Arbeitszeitkonten" bietet Informationen zum Forschungsstand und zur beschäftigungspolitischen Diskussion.

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  • IAB-Projekt

    Die Nutzung von Arbeitszeitkonten vor und während der Corona-Krise (30.04.2020 - 30.12.2024)

    Warning, Anja; Hartl, Tobias; Wanger, Susanne;

    Projektbeschreibung

    Die Nutzung von Arbeitszeitkonten bzw. die Veränderung der Stundenzahl auf diesen Konten sind wichtige betriebliche Mechanismen zur Bewältigung von Nachfrage- bzw. Auslastungsschwankungen und können in Krisen, wie beispielsweise in der Corona-Krise, zur Vermeidung von Entlassungen beitragen. Bislang gibt es auf gesamtwirtschaftlicher bzw. repräsentativer Ebene keine belastbaren Informationen zur Stundenzahl auf diesen Konten und zu ihrer Entwicklung im Zeitverlauf. Auf Basis repräsentativer Daten der IAB-Stellenerhebung soll diese Stundenzahl ermittelt werden und es wird untersucht, wie Betriebe und Verwaltungen dieses Instrument in ihrem individuellen Beschäftigungskontext im Zeitverlauf eingesetzt haben.

    Beteiligte aus dem IAB

    Warning, Anja; Hartl, Tobias; Wanger, Susanne;
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  • IAB-Projekt

    Einsatzmöglichkeiten von Instrumenten der internen und externen Flexibilität während der Wirtschaftskrise (31.03.2011 - 30.12.2011)

    Zapf, Ines;

    Projektbeschreibung

    Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dem betrieblichen Einsatz verschiedener Instrumente der internen und externen Flexibilität und deren Wirkung und Bedeutung im Hinblick auf die Beschäftigungssicherung während der Wirtschaftskrise. Beabsichtigt sind verschiedene empirische Analysen mit Hilfe der „WSI-Betriebsrätebefragung“. Dabei werden insbesondere die internen Flexibilitätsinstrumente in Betrieben während der Wirtschaftskrise analysiert. In einem ersten Schritt wird der Einsatz von Arbeitszeitkonten zur Beschäftigungssicherung genauer untersucht. Dabei sollen die Bestimmungsgründe der betrieblichen Einsatzmuster von Arbeitszeitkonten aufgezeigt werden.

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  • IAB-Projekt

    Arbeitszeit und Beschäftigung im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang (31.10.2000 - 31.10.2002)

    Projektbeschreibung

    Neben der generellen Arbeitszeitverkürzung werden zunehmend auch flexible Arbeitszeitinstrumente zur Bekämpfung der Arbeitsmarktprobleme diskutiert, wie etwa Arbeitszeitflexibilisierung durch Arbeitszeitkonten, die Substitution von definitiven durch transitorische Überstunden, eine Erhöhung der Teilzeitquote etc. Es ist daher notwendig, ein theoretisches Analyseinstrumentarium für diesen Bereich zu entwickeln, auf dessen Basis eine empirische Analyse durchgeführt werden kann. Die zu behandelnden Forschungsfragen lassen sich dabei in zwei Ebenen gliedern:
    Auf der übergeordneten Makro-Ebene stellt sich die Frage, wie sich eine Veränderung von Arbeitszeitkomponenten auf andere Aggregatgrößen auswirkt. Der Gesamteffekt auf makroökonomische Größen wie Produktion, Beschäftigung und Produktivität ist für viele, gerade modernere, Arbeitszeitmaßnahmen theoretisch noch nicht erforscht. Einen Schwerpunkt der Analyse wird deshalb u. a. die Untersuchung von Arbeitszeitflexibilisierung bilden.
    Auf der einzelwirtschaftlichen Ebene muss die Reaktion der Wirtschaftssubjekte auf die unterschiedlichen Arbeitszeitmodelle begründet werden. Dazu ist es zunächst notwendig, zu verstehen, welche ökonomischen Kalküle überhaupt bei der Arbeitszeitentscheidung eine Rolle spielen.
    Ziel des Projekts ist es folglich, den Zusammenhang Arbeitszeit und Beschäftigung einer möglichst detaillierten theoretischen Analyse zu unterziehen. Dabei werden sowohl gesamtwirtschaftliche als auch einzelwirtschaftliche Vorgänge untersucht.
    Die Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Analyse sollen durch Konfrontation mit den realen Daten auf ihren Erklärungsgehalt getestet werden.
    Auf der Grundlage dieser Analyse soll es möglich sein, Bedingungen für den beschäftigungspolitischen Erfolg verschiedener arbeitszeitpolitischer Strategien anzugeben bzw. neue beschäftigungsorientierte Arbeitszeitregelungen zu entwickeln.

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  • IAB-Projekt

    Betriebliche Flexibilität (30.06.1997 - laufend)

    Bellmann, Lutz;

    Projektbeschreibung

    Die im IAB-Betriebspanel erfasste Ausdifferenzierung von Arbeitszeitformen ermöglicht es, über die betriebliche Flexibilität Aussagen zu machen. Dies wären beispielsweise der Einsatz von Überstunden, Schichtarbeit, Entkoppelung von Arbeits- und Betriebszeiten, Wochenendarbeit und auch von Arbeitszeitkonten.
    Zusätzlich kann mit dem IAB-Betriebspanel der Einfluss verschiedener betrieblicher Faktoren auf die Inanspruchnahme von unterschiedlichen Arbeitszeitformen getestet und begutachtet werden. Differenzierte Auswertungen nach Betriebsgröße und Branchenzugehörigkeit in Bezug auf die Verbreitung von Schichtarbeit sind möglich. Die betriebliche Arbeitszeitstruktur kann sowohl auf der Betriebsebene als auch auf der Ebene der Beschäftigten analysiert werden. Analysen über die Flexibilisierung durch die Gestaltung der Beschäftigtenstruktur sind möglich, weil das IAB-Betriebspanel Informationen über die Entwicklung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, Teilzeitarbeit, Leiharbeit und befristete Beschäftigung liefert. Es lässt sich beispielsweise darstellen, welche Beschäftigtengruppen von bestimmten Arbeitszeitformen am häufigsten betroffen sind.
    Das IAB-Betriebspanel bietet die Möglichkeit, neben Querschnittsanalysen auch Längsschnittanalysen zur Untersuchung des innerbetrieblichen Strukturwandels einzusetzen. Auf diese Art und Weise lässt sich z.B. die Nutzung von Schichtarbeit oder auch die Entwicklung der Beschäftigtenstruktur in den gleichen Betrieben über mehrere Jahre hinweg untersuchen.>>
    Betriebliche Reorganisationsmaßnahmen:
    Die betriebliche Flexibilität kann durch Reorganisationsmaßnahmen erhöht werden. Hierzu lassen sich die Auswirkungen innovativer Maßnahmen der Arbeitsorganisation wie Gruppenarbeit, Dezentralisierungsstrategien (Hierarchieabbau), Neugestaltung der Beschaffungs- und Vertriebswege oder umweltbezogene Maßnahmen mit ihren Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation untersuchen. Die Analysen umfassen einerseits die Bestimmungsgründe der Reorganisation und andererseits die Folgewirkung auf die betriebliche Entwicklung.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz; Möller, Iris;
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