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Dossier

Prekäre Beschäftigung

Unter den Begriff "Prekäre Beschäftigung" fallen Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen, die häufig nicht auf Dauer und Kontinuität angelegt sind, keine Absicherung durch die Sozialversicherung und nur geringe arbeitsrechtliche Schutzrechte aufweisen. Der Begriff ist umstritten - und noch viel mehr die Frage: Wirken prekäre Beschäftigungsverhältnisse immer ausgrenzend oder leisten sie auch einen notwendigen Beitrag zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes? Die Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung in Sachsen-Anhalt: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/9708) (2019)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2019): Prekäre Beschäftigung in Sachsen-Anhalt. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/9708). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/10127 (14.05.2019)), 61 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zum Thema Prekäre Beschäftigung in Sachsen-Anhalt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung und unsichere Haushaltslagen im Lebensverlauf: gibt es in Deutschland ein verfestigtes Prekariat? (2018)

    Allmendinger, Jutta; Jahn, Kerstin; Stuth, Stefan ; Promberger, Markus; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Allmendinger, Jutta, Kerstin Jahn, Markus Promberger, Brigitte Schels & Stefan Stuth (2018): Prekäre Beschäftigung und unsichere Haushaltslagen im Lebensverlauf. Gibt es in Deutschland ein verfestigtes Prekariat? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 71, H. 4, S. 259-269., 2018-03-26. DOI:10.5771/0342-300X-2018-4-259

    Abstract

    "Prekäre Beschäftigung und unsichere Haushaltslagen im Lebensverlauf: Gibt es in Deutschland ein verfestigtes Prekariat? Vor dem Hintergrund des Strukturwandels der Erwerbsarbeit in den letzten Jahrzehnten sind die Begriffe Prekariat und Prekarität nach wie vor Gegenstand aktueller Debatten. Prekäre Beschäftigung scheint in Deutschland alltäglich geworden, jedoch in sozialer Hinsicht problematisch geblieben zu sein. Für den statistischen Nachweis und die Größenbestimmung eines Prekariats, verstanden als zeitlich stabile soziale Gruppe, deren Angehörige dauerhaft wenig Chancen auf Besserung ihrer Lage haben, fehlten in Deutschland bisher jedoch Längsschnittstudien. Erschwert wird die wissenschaftliche Befundlage überdies dadurch, dass prekäre Beschäftigung und prekäre Haushaltslagen bisher meist getrennt voneinander analysiert wurden. Der Beitrag untersucht die Frage, ob sich in Deutschland tatsächlich ein verfestigtes Prekariat herausgebildet hat, indem sowohl Beschäftigungs- als auch Haushaltsverläufe mithilfe einer Typisierung durch Sequenzclusteranalysen einbezogen werden. Grundlage ist das Sozio-ökonomische Panel (SOEP) in zwei Zehnjahresperioden von 1993 bis 2012; rund 10?000 befragte Erwerbspersonen werden über eine komplexe Indexbildung auf den Grad der Prekarität untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass etwa ein Achtel der deutschen Erwerbsbevölkerung dauerhaft prekär beschäftigt ist und auch im Haushaltskontext unter prekären Umständen lebt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus; Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Not all experiences of precarious work lead to precarity: the case study of young people at university and their welfare mixes (2018)

    Antonucci, Lorenza ;

    Zitatform

    Antonucci, Lorenza (2018): Not all experiences of precarious work lead to precarity. The case study of young people at university and their welfare mixes. In: Journal of youth studies, Jg. 21, H. 7, S. 888-904. DOI:10.1080/13676261.2017.1421749

    Abstract

    "The concept of precarity has gained momentum and challenges social scientists to consider the effects of labour-market insecurity across classes and welfare arrangements. This article discusses the varieties of experiences of precarious work by young people in university and identifies in which cases they are also experiences precarity. It is one of the first studies of its kind to investigate the material triggers of inequality by comparing young people's experiences across countries (England, Italy and Sweden) and by looking at the welfare mixes available to young people who are working at university. Through a comparative qualitative research involving young people from different socio-economic backgrounds and 'welfare mixes', the article shows that experiences of precarity concern a minority of young people who have an absolute necessity to rely on labour-market sources, due to the lack or insufficiency of state support and family sources. It also identifies: a group of young people who feel pressure to get precarious jobs to fill a decline in family resources; and a convenient use of precarious jobs suiting the circumstances of young people with abundant family resources. Overall, the research found that precarity is deeply connected to young people's welfare mixes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Young precariat and a new work order?: a case for historical sociology (2018)

    Bessant, Judith;

    Zitatform

    Bessant, Judith (2018): Young precariat and a new work order? A case for historical sociology. In: Journal of Youth Studies, Jg. 21, H. 6, S. 780-798. DOI:10.1080/13676261.2017.1420762

    Abstract

    "This article assesses Guy Standing's (2011) account of 'the precariat' as a 'new class' to the many exercises undertaken in youth studies since the 1980s to make sense of the changing patterns of youth employment. While Standing's focus on the experience of fragmented and casualized work in many economies which now implicates young people has value, there are significant problems with his account that highlights the some difficulties in thinking in somewhat abstracted ways about 'structural' change processes that do not sufficiently consider the question of time. The case of Australia's of labour market regulation since the 1890s is used to test the validity of Standing's focus on the novelty of neoliberalism after the early 1980 to explain the emergence of precarious employment. Standing's claim that insecurity is central to the 'new precariat' because they lack the different kinds of security enjoyed by the 'working-class' after 1945, highlights the need for an interpretative framework attentive to the longer term role of state policy and the interplay of historical and local processes. The case is then made for developing a historical sociology that engages with what is now happening in respect to young people and their employment security." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Rolle sozialer Einbindung im Kontext der Wahrnehmung und Deutung von Erwerbssituationen: eine fallexemplarische Analyse (2018)

    Brandt, Stefan; Böhnke, Petra;

    Zitatform

    Brandt, Stefan & Petra Böhnke (2018): Die Rolle sozialer Einbindung im Kontext der Wahrnehmung und Deutung von Erwerbssituationen. Eine fallexemplarische Analyse. In: Sozialer Sinn, Jg. 19, H. 2, S. 333-365. DOI:10.1515/sosi-2018-0016

    Abstract

    "Im vorliegenden Beitrag wird ein mehrstufiges Analyseverfahren vorgestellt, das die theoretische Forderung nach einem erweiterten Prekaritätsverständnis methodisch aufgreift. Im Mittelpunkt steht der Versuch, die Wahrnehmung von Prekarität und die Deutung von Erwerbssituationen besser zu verstehen und dabei insbesondere das Zusammenspiel von Erwerbsarbeit und sozialer Einbindung als Integrationsmodi in den Blick zu nehmen. Wir fragen, vor welchem Hintergrund sinnstiftender Beziehungs- und Netzwerklogiken Akteurinnen und Akteure ihre Erwerbssituation wahrnehmen und was dazu beiträgt, diese als subjektiv prekär oder nicht prekär zu empfinden. Zur Annäherung an mögliche Entstehungsbedingungen subjektiver Prekarität kombinieren wir drei rekonstruktive Verfahren. Diese Kombination ermöglicht einerseits eine verzeitlichte Analyse von subjektiver Prekarität als auch eine systematische Einbeziehung unterschiedlicher Dimensionen sozialer Einbindung, durch die die Wahrnehmung von Prekarität abgefangen oder verstärkt werden kann. Andererseits werden Aspekte der Temporalisierung und Kontextualisierung im Hinblick auf ihre Rolle im Zuge der Entstehung und Ausformung spezifischer Wahrnehmungs- und Deutungsweisen von Erwerbssituationen analysiert." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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    Organisierung prekärer Arbeit an österreichischen Universitäten: das Beispiel der IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen (2018)

    Cargnelli, Christian; Ehs, Tamara; Tantner, Anton;

    Zitatform

    Cargnelli, Christian, Tamara Ehs & Anton Tantner (2018): Organisierung prekärer Arbeit an österreichischen Universitäten. Das Beispiel der IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen. In: Prokla, Jg. 48, H. 4, S. 641-661. DOI:10.32387/prokla.v48i193.1150

    Abstract

    "Die 1996 in Österreich gegründete Interessengemeinschaft LektorInnen und WissensarbeiterInnen setzt sich gegen die zunehmende Prekarisierung der Lebens- und Arbeitverhältnisse der an den österreichischen Universitäten tätigen Lehrenden und Forschenden ein. Der Beitrag beschreibt deren Situation, setzt sich mit wissenschaftlichen Thematisierungen des Prekariats auseinander und nennt Herausforderungen, mit denen die Organisierung prekärer Arbeit konfrontiert ist." (Autorenreferat, © Verlag Westfälisches Dampfboot)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Arbeitswelten: Von digitalen Tagelöhnern bis zur Generation Praktikum (2018)

    Dietl, Stefan;

    Zitatform

    Dietl, Stefan (2018): Prekäre Arbeitswelten. Von digitalen Tagelöhnern bis zur Generation Praktikum. Münster: Unrast, 72 S.

    Abstract

    "Leiharbeit, Werkverträge, Minijobs, befristete Arbeitsverhältnisse - fast 40 Prozent der Beschäftigten in Deutschland arbeiten inzwischen in derlei prekären Arbeitsverhältnissen. Für die Betroffenen bedeutet die Prekarität häufig niedrige Löhne, geringe soziale Absicherung und ständige Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes.
    In kurzen und übersichtlichen Kapiteln gibt Stefan Dietl einen Einblick in die aktuelle Arbeitswelt. Im Fokus stehen dabei neue Formen der Prekarität wie die Arbeit auf Abruf, prekäre Beschäftigungsformen im digitalen Zeitalter, Leih- und Zeitarbeit sowie die Ausweitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse auf immer mehr/weitere Arbeitsbereiche. Nicht zuletzt richtet Dietl seinen Blick aber auch auf den Widerstand gegen Niedriglöhne und die wachsende soziale Unsicherheit." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ohne Schutz und Sicherheit (2018)

    Dälken, Michaela;

    Zitatform

    Dälken, Michaela (2018): Ohne Schutz und Sicherheit. In: Gute Arbeit, Jg. 30, H. 6, S. 8-12.

    Abstract

    "Viele osteuropäische Beschäftigte in Deutschland arbeiten unter Bedingungen, die man längst überwunden glaubte. Sie leben und arbeiten in einer Schattenwelt des deutschen Arbeitsmarkts, in der Löhne umgangen und Arbeitsschutzvorgaben ausgehebelt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die neuen Vagabunden: Prekarität in reichen Gesellschaften (2018)

    Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Dörre, Klaus (2018): Die neuen Vagabunden. Prekarität in reichen Gesellschaften. In: U. Bittlingmayer, A. Demirovic & T. Freytag (Hrsg.) (2018): Handbuch Kritische Theorie, S. 1-23. DOI:10.1007/978-3-658-12707-7_53-1

    Abstract

    "Im Unterschied zum orthodoxen Marxismus zeichnen sich wichtige Strömungen in der Kritischen Theorie durch einen klaren Blick auf die Widerständigkeit der Verarmten und Ausgeschlossenen, der Vagabunden moderner Gesellschaften aus. Der Beitrag knüpft implizit an solche Überlegungen an und beschreibt die Prekarisierung von Arbeit und Leben in den reichen Gesellschaften des Nordens als Genese neuer Vagabunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Connecting with the Disconnected": Zur Bewältigung forschungspraktischer Herausforderungen in qualitativen Untersuchungen zu Menschen in prekären Lebenslagen (2018)

    Fuchs, Philipp ; Gellermann, Jan F. C.; Kutzner, Stefan;

    Zitatform

    Fuchs, Philipp, Jan F. C. Gellermann & Stefan Kutzner (2018): "Connecting with the Disconnected". Zur Bewältigung forschungspraktischer Herausforderungen in qualitativen Untersuchungen zu Menschen in prekären Lebenslagen. In: Sozialer Sinn, Jg. 19, H. 1, S. 105-142., 2018-08-01. DOI:10.1515/sosi-2018-0005

    Abstract

    "Weil Menschen in prekären Lebenslagen wie insgesamt Angehörige randständiger Milieus für die Forschung nicht ohne Weiteres erreichbar sind, sind in diesem Bereich explorative Vorgehensweisen angezeigt, so dass hier vor allem qualitative Forschungsmethoden zur Anwendung kommen. Unabhängig von den Forschungsmethoden stellen sich im Kontakt mit Angehörigen dieser Personenkreise besondere Herausforderungen: Das betrifft die Feldzugänge, das Kontaktmanagement, die Interviewpraxis aber auch das Verhältnis der Forschenden zu ihren jeweiligen Interviewpartnern. Auch wenn immer wieder auf die hohe Bedeutung des Feldzugangs wie des Verhältnisses zu den Interviewpartnern hingewiesen wird, findet sich in der bestehenden Handbuchliteratur dazu relativ wenig. Damit korrespondiert, dass diese Probleme immer spezifisch und nicht durch Rückgriff auf standardisierte Verfahren angegangen werden müssen. Auf der Basis einer qualitativen Längsschnittuntersuchung zu sogenannten 'entkoppelten Jugendlichen' wird im Aufsatz dargestellt, wie diese Herausforderungen in den Phasen der Felderschließung und der Materialerhebung bewältigt wurden." (Autorenreferat, © De Gruyter)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gellermann, Jan F. C.;
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  • Literaturhinweis

    The political consequences of outsider labour market status in the United States: a micro-level study (2018)

    Gelepithis, Margarita; Jeannet, Anne-Marie ;

    Zitatform

    Gelepithis, Margarita & Anne-Marie Jeannet (2018): The political consequences of outsider labour market status in the United States. A micro-level study. In: Social policy and administration, Jg. 52, H. 5, S. 1019-1042. DOI:10.1111/spol.12277

    Abstract

    "This article contributes to recent research that seeks to understand the political consequences of 'outsider' labour market status. There is an emerging consensus that labour market outsiders have systematically different policy preferences and display systematically different political behaviour to securely employed 'insiders' in Europe. Yet the political consequences of outsider status in the USA are less clear. They may be expected to differ from those that have been documented in the European context, because: (1) the USA is characterized by low employment protection of insiders; and (2) there is evidence that Americans are more reluctant than Europeans to hold governments responsible for personal economic hardship. We therefore use the General Social Survey to examine how outsider labour market status is related to voting behaviour and to social policy preferences in the USA. We find that the concept of 'labour market outsider' - as conventionally operationalized - holds little explanatory power in the American context. Disaggregating the outsider category, our results suggest that the political consequences of outsider labour market status may be contingent on individual beliefs about government responsibility." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Sports Psychology in the English Premier League: 'It Feels Precarious and is Precarious' (2018)

    Gilmore, Sarah; Smith, John; Wagstaff, Christopher;

    Zitatform

    Gilmore, Sarah, Christopher Wagstaff & John Smith (2018): Sports Psychology in the English Premier League: 'It Feels Precarious and is Precarious'. In: Work, employment and society, Jg. 32, H. 2, S. 426-435. DOI:10.1177/0950017017713933

    Abstract

    "The literatures on gender status stereotyping and the 'glass-ceiling' have shown that women managers have more difficult job experiences than men, but whether these experiences result in lower job satisfaction is still an open question. Using fixed-effects models in a longitudinal national sample, this study examines differences in job satisfaction between women and men promoted into lower and higher-level management, after controlling for key determinants of job satisfaction. Results indicate that promotions to management are accompanied by an increase in job satisfaction for men but not for women, and that the differing effect lasts beyond the promotion year. Moreover, following promotion, the job satisfaction of women promoted to higher-level management even starts declining. The type of promotion (internal or lateral) does not modify this effect. By clarifying the relationship between gender, promotion to managerial position and job satisfaction, the study contributes to the literature on the gender gap in managerial representation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Dynamiken subjektiver Erwerbsprekarität in der späten Erwerbsphase (2018)

    Golsch, Katrin ; Abendroth, Anja-Kristin ;

    Zitatform

    Golsch, Katrin & Anja-Kristin Abendroth (2018): Dynamiken subjektiver Erwerbsprekarität in der späten Erwerbsphase. In: M. Giesselmann, K. Golsch, H. Lohmann & A. Schmidt-Catran (Hrsg.) (2018): Lebensbedingungen in Deutschland in der Längsschnittperspektive, S. 207-223. DOI:10.1007/978-3-658-19206-8_12

    Abstract

    "Eine Vielzahl an empirischen Studien hat die zunehmende Bedeutung von prekären Beschäftigungsverhältnissen und deren Einfluss auf den individuellen Lebenslauf aufgezeigt. Ein wichtiger Befund dieser Studien ist, dass Prekarität gesellschaftliche Teilhabebedingungen und -chancen einschränkt. Jedoch wird Prekarität in quantitativen Untersuchungen bislang kaum multidimensional und im Längsschnitt betrachtet. Außerdem wird häufig das Augenmerk nur auf die erste Erwerbsphase gerichtet. Auch die Frage, ob Prekarität subjektiv so erlebt wird oder nicht, ist noch nicht ausreichend erforscht.
    In dieser Studie zeigen wir auf, wie bestehende Forschung in mehrfacher Hinsicht erweitert werden kann. Dazu betrachten wir im Unterschied zu vielen anderen Studien die letzte Erwerbsphase von Männern und Frauen und analysieren auf Basis von Individual- und Paardaten des Sozioökonomischen Panels (2008-2014) inwieweit a) unterschiedliche Dimensionen und Grade von Prekarität, b) die Kumulation von Prekarität in der Beschäftigungshistorie, sowie c) die Kumulation von Prekarität in Partnerschaften die subjektive Prekaritätswahrnehmung steigern. Die Ergebnisse unserer Analysen zeigen, dass vier Prekaritätsdimensionen - Beschäftigungsprekarität, Einkommensprekarität, Prekarität der Beschäftigungsfähigkeit und sozialrechtliche Prekarität - einen signifikanten Einfluss auf die subjektive Wahrnehmung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit haben und diese wechselseitig verstärken. Gleichzeitig steigert die Kumulation von Prekarität in der Beschäftigungshistorie sowie die Kumulation von Prekarität in der Partnerschaft die subjektive Prekaritätswahrnehmung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexibilisierung im Erwerbsleben von Beschäftigten in sozialen Berufen und kollektive Interessenorganisation - Methodische Grundsatzüberlegungen (2018)

    Heinz, André;

    Zitatform

    Heinz, André (2018): Flexibilisierung im Erwerbsleben von Beschäftigten in sozialen Berufen und kollektive Interessenorganisation - Methodische Grundsatzüberlegungen. In: Soziale Passagen, Jg. 10, H. 1, S. 167-172. DOI:10.1007/s12592-018-0282-9

    Abstract

    "Im Rahmen dieses Dissertationsprojektes wird die Verbindung zwischen verschiedenen Flexibilisierungsgraden und kollektivem Handeln untersucht. Neben äußeren Faktoren (u.?a. strukturelle Rahmenbedingungen) sind die individuellen Voraussetzungen für kollektives Handeln unter den Beschäftigten der Hauptgegenstand der Untersuchung. Im ersten Abschnitt wird der Hintergrund der Fragestellung kurz umrissen und im zweiten Abschnitt das methodische Fundament der quantitativen Hauptuntersuchung sowie der aktuelle Fortschritt des Projekts vorgestellt." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Wahrnehmung der eigenen Prekarität: Grundlagen einer Theorie zur sozialen Erklärung von Ungleichheitswahrnehmungen (2018)

    Hense, Andrea;

    Zitatform

    Hense, Andrea (2018): Wahrnehmung der eigenen Prekarität. Grundlagen einer Theorie zur sozialen Erklärung von Ungleichheitswahrnehmungen. (Sozialstrukturanalyse), Wiesbaden: Springer VS, 321 S. DOI:10.1007/978-3-658-15991-7

    Abstract

    "Andrea Hense entwickelt ein theoretisches Modell zur sozialen Erklärung subjektiver Ungleichheitswahrnehmungen, das eine theoriegeleitete Hypothesengenerierung anleitet und empirisch prüfbar ist. Ihr PFH-Modell kombiniert Lindenbergs Theorie sozialer Produktionsfunktionen mit Bourdieus Feld- und Habitustheorie und ergänzt ressourcenorientierte Ansätze mit einer relationalen und zeitlichen Analyseperspektive. Die Autorin wendet das Modell zur Analyse sozialer Einflussfaktoren selbst wahrgenommener Beschäftigungs- und Einkommensprekarität an und zeigt, wie es zur Hypothesengenerierung eingesetzt werden kann.
    Der Inhalt
    Prekarität: Expansion neuer sozialer Unsicherheit
    Wahrnehmung aus Sicht des Methodologischen Individualismus von Lindenberg und des Methodologischen Relationalismus von Bourdieu Soziales Erklärungsmodell der Ungleichheitswahrnehmung: Das PFH-Modell Untersuchung sozialer Einflussfaktoren der Prekaritätswahrnehmung: Eine empirische Überprüfung des PFH-Modells" (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labor (2018)

    Herod, Andrew;

    Zitatform

    Herod, Andrew (2018): Labor. (Resources series), Cambridge: Polity Press, 242 S.

    Abstract

    "Labor is the source of all wealth. Without workers, the world's natural resources cannot be transformed into finished goods and services cannot be delivered. Labor, though, is a uniquely important resource for the very simple reason that working people have sentience. Whilst a business might seek to employ workers in much the same way as it does any other resource, unlike these other resources labor is capable of altering its own conditions of existence and so of challenging how it is used by others.
    In this book, Andrew Herod offers an original and wide-ranging analysis of labor as a multi-faceted and truly global resource. Opening with a rich overview of the migration streams and demographic trends that have shaped the planetary distribution of labor, he goes on to explore how globalization and the growth of precarious work are impacting working people's lives. A wide range of examples is examined to illustrate the ongoing struggles faced by workers worldwide - from forced labor and child labor in West Africa's cocoa and southeast Asia's shrimping industries to the labor practices affecting so-called 'knowledge workers'. Herod concludes by surveying some of the ways in which working people are taking action to improve their lives, including forming trade unions and other labor organizations, occupying factories in places like Argentina and Greece, and establishing anti-sweatshop campaigns." (Publisher information, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Prekarität und Erwerbsarmut im Fokus: Entwicklungen in Vorarlberg von 2008 bis 2018 (2018)

    Häfele, Eva;

    Zitatform

    Häfele, Eva (2018): Prekarität und Erwerbsarmut im Fokus. Entwicklungen in Vorarlberg von 2008 bis 2018. Feldkirch, 144 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie nimmt die Entwicklungen von Prekarität und Erwerbsarmut in Vorarlberg im Zeitraum 2008 bis 2018 in den Blick. Sie ist damit eine Folgeuntersuchung zu den beiden Studien im Auftrag der AK Vorarlberg 'Schicksal Prekarität? Maßnahmen für Vorarlberg' aus dem Jahr 2008 und 'Arm trotz Arbeit. Working Poor (Erwerbsarme) in Vorarlberg' aus dem Jahr 2010. Prekäre Beschäftigungen gehen in vielen Fällen mit Phasen der Erwerbsarmut einher, nämlich dann, wenn sie nicht genügend zum Haushaltseinkommen beisteuern, um dieses über die Armutsgefährdungsschwelle zu heben. In diesem Zeitraum der vergangenen zehn Jahre sind neue Entwicklungen des Arbeitsmarktes infolge von Zuwanderung aus den EU-Staaten und seit 2015 auch von Geflüchteten spürbar geworden. Digitalisierung und Automatisierung haben zugenommen und werden in den nächsten Jahren verstärkt sowohl in den Produktions- als auch in den Dienstleistungsbranchen in Erscheinung treten. Prekarität in Form atypischer Beschäftigungen ist in ihren unterschiedlichen Ausprägungen generell gewachsen. Dies gilt vor allem für die Beschäftigung von Frauen in Teilzeit. Deren gestiegene Zahl ist die größte quantitative Veränderung innerhalb der zehn Jahre. Geringfügig Beschäftigte haben leicht abgenommen, aber neue Erwerbsformen wie Crowdworking und Sharing-Plattformen nehmen zu. Bei den selbständig Erwerbstätigen geht das zahlenmäßige Wachstum vor allem auf die Ein-Personen-Unternehmen zurück - hier wiederum in besonderem Maß auf die von Frauen gegründeten Unternehmen und ganz konkret auf die wachsende Zahl der selbständigen Personenbetreuerinnen. Bei den Arbeitskräfteüberlassungen kann in Vorarlberg eine Zunahme der Personen aus dem EWR-Ausland festgestellt werden, auch die Zahl der ausländischen Beschäftigten nach der EU-Entsenderichtlinie steigt kontinuierlich an. Risikogruppen für Prekarität und Erwerbsarmut haben sich qualitativ in den letzten zehn Jahren nicht verändert. Es sind nach wie vor Beschäftigte in Niedriglohnbranchen sowie Geringqualifizierte mit maximal Pflichtschulabschluss. Sie haben das größte Risiko, immer wieder arbeitslos zu werden beziehungsweise in eine dauerhafte Langzeiterwerbslosigkeit zu geraten. Um dem gegenzusteuern, ist der zweite Arbeitsmarkt zur Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt ein unverzichtbares Instrument geworden. Dies zeigt sich in der Zunahme der Eintritte in Projekte des zweiten Arbeitsmarktes bis Anfang 2017, wobei ein vorläufiger Rückgang der Eintritte auf Grund guter konjunktureller Entwicklung folgte. Aus der Darstellung der verschiedenen Formen von Prekarität und Erwerbsarmut sowie der statistischen Erfassung ihres Umfangs werden im abschließenden Teil der Studie Handlungsfelder für Maßnahmen identifiziert. Hier haben auch Expertinnen- und Experteninterviews wertvolle Einsichten geliefert. Die Arbeiterkammer Vorarlberg formuliert am Schluss die aus ihrer Sicht wichtigsten Forderungen, um Prekarität und Erwerbsarmut in Vorarlberg wirkungsvoll zu begegnen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Precarious work (2018)

    Kalleberg, Arne L.; Vallas, Stephen P.;

    Zitatform

    Kalleberg, Arne L. & Stephen P. Vallas (Hrsg.) (2018): Precarious work. (Research in the sociology of work 31), Bingley: Emerald, 466 S.

    Abstract

    "This volume presents original theory and research on precarious work in various parts of the world, identifying its social, political and economic origins, its manifestations in the USA, Europe, Asia, and the Global South, and its consequences for personal and family life.
    In the past quarter century, the nature of paid employment has undergone a dramatic change due to globalization, rapid technological change, the decline of the power of workers in favor of employers, and the spread of neoliberalism. Jobs have become far more insecure and uncertain, with workers bearing the risks of employment as opposed to employers or the government. This trend towards precarious work has engulfed virtually all advanced capitalist nations, but unevenly so, while countries in the Global South continue to experience precarious conditions of work.
    This title examines theories of precarious work; cross-national variations in its features; racial and gender differences in exposure to precarious work; and the policy alternatives that might protect workers from undue risk. The chapters utilize a variety of methods, both quantitative statistical analyses and careful qualitative case studies. This volume will be a valuable resource that constitutes required reading for scholars, activists, labor leaders, and policy makers concerned with the future of work under contemporary capitalism." (Publisher information, IAB-Doku) ((en))

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    Precarious lives: job insecurity and well-being in rich democracies (2018)

    Kalleberg, Arne L.;

    Zitatform

    Kalleberg, Arne L. (2018): Precarious lives. Job insecurity and well-being in rich democracies. Cambridge: Polity Press, 248 S.

    Abstract

    "Employment relations in advanced, post-industrial democracies have become increasingly insecure and uncertain as the risks associated with work are being shifted from employers and governments to workers. Arne L. Kalleberg sets out to examine the impact of the liberalization of labor markets and welfare systems on the growth of precarious work and job insecurity for indicators of well-being such as economic insecurity, family formation and happiness, in six advanced capitalist democracies: the United States, the United Kingdom, Germany, Japan, Spain, and Denmark. This insightful cross-national analysis demonstrates how active labor market policies and generous social welfare systems can help to protect workers and give employers latitude as they seek to adapt to the rise of national and global competition and the rapidity of sweeping technological changes. Such policies thereby form elements of a new social contract that offers the potential for addressing many of the major challenges resulting from the rise of precarious work." (Publisher's text, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Gleichstellung: Geschlechtergerechtigkeit, soziale Ungleichheit und unsichere Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft (2018)

    Laufenberg, Mike; Erlemann, Martina; Norkus, Maria; Petschick, Grit;

    Zitatform

    Laufenberg, Mike, Martina Erlemann, Maria Norkus & Grit Petschick (Hrsg.) (2018): Prekäre Gleichstellung. Geschlechtergerechtigkeit, soziale Ungleichheit und unsichere Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft. Wiesbaden: Springer VS, 307 S. DOI:10.1007/978-3-658-11631-6

    Abstract

    "Der vorliegende Band nimmt Wechselbeziehungen zwischen Gleichstellungspolitiken, strukturellen Diskriminierungsformen und prekären Arbeitsverhältnissen in der neoliberalen Hochschule in den Blick.
    Die Arbeits- und Lebenssituation von Wissenschaftler_innen hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten tief greifend verändert. Die fortschreitende Ökonomisierung von Hochschulen und anderen Wissenschaftsorganisationen hat zu einer Zuspitzung von Wettbewerb und Konkurrenz geführt, die sich auch auf die Arbeits- und Wissenschaftskultur auswirkt. Insbesondere der akademische Mittelbau ist von einer verschärften Prekarisierung wissenschaftlicher Arbeitsverhältnisse und Laufbahnen betroffen. Zeitgleich lässt sich eine verstärkte Institutionalisierung von Gleichstellungs- und Diversitypolitiken in der Wissenschaft beobachten. Doch während an den hiesigen Universitäten heute mehr Frauen als je zuvor studieren, promovieren und wissenschaftliche Laufbahnen einschlagen, wirken strukturelle gruppenbezogene Benachteiligungen und Diskriminierungsformen fort. Die Ökonomisierung und Prekarisierung wissenschaftlicher Arbeit sowie die Thematisierung von Geschlechterungleichheit, institutionellem Rassismus und sozialer Selektivität in der Wissenschaft haben in den vergangenen Jahren als Einzelphänomene Aufmerksamkeit erfahren, wurden bislang jedoch nur selten systematisch in Bezug zueinander untersucht." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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