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Dossier

„Ein-Euro-Jobs“ – Die Arbeitsgelegenheiten des SGB II

Die "Arbeitsgelegenheiten" (§16d SGB II) (lange "Ein-Euro-Jobs" genannt) wurden 2003 eingeführt und waren lange Zeit die am häufigsten genutzte und zugleich auch umstrittenste arbeitsmarktpolitische Maßnahme des SGB II. Sie steht für das Prinzip des "Förderns und Forderns" und dient dem Erhalt oder der Wiedererlangung der Beschäftigungsfähigkeit der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten.
Dieses Themendossier bietet einen Überblick zu Zielen, Bewertungen, Nutzung und Wirkungen der Arbeitsgelegenheiten. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

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  • Literaturhinweis

    Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (2009)

    Huber, Martin; Wunsch, Conny; Walter, Thomas; Lechner, Michael ;

    Zitatform

    Huber, Martin, Michael Lechner, Conny Wunsch & Thomas Walter (2009): Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (IZA discussion paper 4090), Bonn, 42 S.

    Abstract

    "Many Western economies have reformed their welfare systems with the aim of activating welfare recipients by increasing welfare-to-work programmes and job search enforcement. We evaluate the three most important German welfare-to-work programmes implemented after a major reform in January 2005 ('Hartz IV'). Our analysis is based on a unique combination of large scale survey and administrative data that is unusually rich with respect to individual, household, agency level, and regional information. We use this richness to allow for a selection-on-observables approach when doing the econometric evaluation. We find that short-term training programmes on average increase their participants' employment perspectives and that all programmes induce further programme participation. We also show that there is considerable effect heterogeneity across different subgroups of participants that could be exploited to improve the allocation of welfare recipients to the specific programmes and thus increase overall programme effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Hartz-IV-Reform: Arbeitsgelegenheiten im 'Netz der Akteure': Befunde aus der Praxis (2009)

    Klemm, Matthias; Sowa, Frank ; Promberger, Markus; Hohendanner, Christian;

    Zitatform

    Klemm, Matthias, Frank Sowa, Christian Hohendanner & Markus Promberger (2009): Hartz-IV-Reform: Arbeitsgelegenheiten im 'Netz der Akteure'. Befunde aus der Praxis. In: Neue Praxis H. 1, S. 67-76.

    Abstract

    Mit dem SGB II veränderten sich auch die Instrumente der öffentlich geförderten Beschäftigung. Seit Inkrafttreten der Reform wird das Feld der Beschäftigungsmaßnahmen von den sogenannten Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) dominiert. Der Beitrag fasst die Ergebnisse einer Kooperationsstudie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit dem Institut für Soziologie der Universität Erlangen, die die Kontexte und Folgen der Einführung der Arbeitsgelegenheiten untersuchte, zusammen. Es wurde der Frage nach der Handhabung des Instruments durch die Träger und beteiligten Organisationen nachgegangen, und die Entstehung regionaler Nutzungsformen und -praktiken sowie die Rolle der Formen der Trägerschaft bezogen auf die SGB II-Träger wurde untersucht. Die Funktionen und Folgen, die die Arbeitsgelegenheiten in den Einsatzbetrieben und in den regionalen Netzwerken ihrer Anwendung entfalten, wurde analysiert. Die Ergebnisse zeigen deutliche regionale und lokale Unterschiede im Zustandekommen und Einsatz der Arbeitsgelegenheiten. Die Integration von Arbeitslosengeld-II-Beziehern in den ersten Arbeitsmarkt steht dabei nicht immer im Vordergrund. Insgesamt kommt die Studie zu der Bewertung, dass die Arbeitsgelegenheiten in die Rolle hineingewachsen sind, Menschen durch Beschäftigung sozial zu integrieren, die trotz intensiverem Fordern und Fördern langfristig nur schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe: vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende (2009)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter; Steinke, Joß;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Peter Kupka & Joß Steinke (2009): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe. Vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. (IAB-Bibliothek 315), Bielefeld: Bertelsmann, 354 S. DOI:10.3278/300656w

    Abstract

    "Dreieinhalb Jahre nach Einführung des SGB II und dem anschließenden Aufbau der SGB-II-Forschung am IAB werden mit diesem Buch erstmals die Befunde aus dieser Forschung zusammengefasst. Der gesetzliche Auftrag an das IAB ist umfassend angelegt: Es sollte untersucht werden, ob durch eine 'positive' Aktivierung der Betroffenen deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch deren gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird. Damit wurde die Evaluation im Verhältnis zur früheren Wirkungsforschung um wesentliche Dimensionen erweitert.
    Die Darstellung folgt einer Prozessperspektive: Was geschieht mit Leistungsbeziehern im System der Grundsicherung? Wie kommt man ins System (und wer kommt hinein), wie werden die materiellen Leistungsfragen geklärt, was bedeutet Aktivierung, wie wirken die unterschiedlichen Instrumente, wer verlässt schließlich das System und wer bleibt dauerhaft im Leistungsbezug? Aus dieser Perspektive interessiert zunächst, welche Veränderungen gegenüber dem alten System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe in der 'Stunde Null' zu beobachten waren: Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner der Reform? Die Entwicklung der materiellen Lage der Betroffenen wird mithilfe unterschiedlicher Ansätze und Konzepte untersucht. Daran knüpft sich die Frage, ob Aktivierung und Betreuung den Ausstieg aus dem SGB II - insbesondere hin zu eigenständiger Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit - befördern. Dabei geht es nicht nur um Aktivierungsdefizite der Betroffenen, sondern auch um die Probleme des Aktivierungsprozesses selbst. Die anschließende Analyse der individuellen Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Interventionen im SGB II bestätigt bekannte Tendenzen: Betriebsnahe Instrumente schneiden besonders gut ab, öffentlich geförderte Beschäftigung hat ihre Tücken. Einige Erkenntnisse sind jedoch neu, etwa die Tatsache, dass die Instrumente aus dem SGB III auch im SGB II zu wirken scheinen. Die Analysen zu Jugendlichen, zur beruflichen Rehabilitation und zu Älteren im SGB II durchbrechen die Prozesslogik und sind in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Sie werden ergänzt durch Befunde zu Migranten und Frauen, zu denen das IAB aber nicht schwerpunktmäßig geforscht hat. Hier gibt es andere Studien, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben hatte. Abschließend werden Befunde zu den Wirkungen des SGB II auf den Arbeitmarkt insgesamt und zum Anteil der Reform am Rückgang der Arbeitslosigkeit präsentiert.
    Insgesamt zeigt sich bei der Antwort auf die Frage, ob das SGB II durch Aktivierung gesellschaftliche Teilhabe fördert, ein gemischtes Bild. Die Grundtendenz scheint jedoch - alles in allem - positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;

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  • Literaturhinweis

    Darf's noch etwas mehr sein? Geförderte Beschäftigung in der Wirtschaftskrise (2009)

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Kupka, Peter & Joachim Wolff (2009): Darf's noch etwas mehr sein? Geförderte Beschäftigung in der Wirtschaftskrise. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 58, H. 11, S. 249-257. DOI:10.3790/sfo.58.11.249

    Abstract

    "Durch den zu erwartenden Anstieg der Arbeitslosigkeit wird eine angemessene Arbeitsmarktpolitik weiter an Bedeutung gewinnen. Geförderte Beschäftigung könnte dazu beitragen zu verhindern, dass viele Langzeitarbeitslose den Anschluss an den Arbeitsmarkt verlieren und sich soziale und gesundheitliche Effekte der Arbeitslosigkeit verschlimmern. In jüngster Zeit wurden die Arbeitsmarktwirkungen von Einstellungssubventionen, traditionellen ABM und der neuen Ein-Euro-Jobs untersucht. Wir beschreiben die Maßnahmen und ihre Ziele, diskutieren die wichtigsten Befunde der Wirkungsanalysen und leiten daraus Vorschläge für den Einsatz geförderter Beschäftigung in der Krise ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    SGB II und Arbeitsverhältnis: wann Erwerbstätigkeit für Hartz-IV-Empfänger zum Problem werden kann (2009)

    Ockenga, Edzard;

    Zitatform

    Ockenga, Edzard (2009): SGB II und Arbeitsverhältnis. Wann Erwerbstätigkeit für Hartz-IV-Empfänger zum Problem werden kann. In: Soziale Sicherheit, Jg. 58, H. 6, S. 217-221.

    Abstract

    "Vorrangiges Ziel der Grundsicherung für Arbeitsuchende ist es, 'dass durch eine Erwerbstätigkeit Hilfebedürftigkeit vermieden oder beseitigt, die Dauer der Hilfebedürftigkeit verkürzt oder der Umfang der Hilfebedürftigkeit verringert wird'. Dass dieses Ziel erstrebenswert und sinnvoll ist, darüber besteht sicher ein einhelliger gesellschaftlicher Konsens. Problematisch wird es aber, wenn das Vertrauen in den Nutzen einer Erwerbstätigkeit enttäuscht wird: etwa durch perspektivlose Ein-Euro-Jobs oder problematische Anrechnungen von nachträglich gezahlten Arbeitseinkommen, Steuererstattungen oder Abfindungen. Der Beitrag beleuchtet solche Problembereiche bei Hartz IV." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neuer öffentlicher Beschäftigungssektor (ÖBS): konzeptionelle und instrumentelle Grundlagen sowie Entwicklungs- und Anwendungsvorschläge für die Stadt Freiburg i. B. (2009)

    Schmid, Josef; Kohler, Harald;

    Zitatform

    Schmid, Josef & Harald Kohler (2009): Neuer öffentlicher Beschäftigungssektor (ÖBS). Konzeptionelle und instrumentelle Grundlagen sowie Entwicklungs- und Anwendungsvorschläge für die Stadt Freiburg i. B. Tübingen, 74 S.

    Abstract

    "Die Expertise versucht die Perspektiven eines Öffentlichen Beschäftigungssektors in Freiburg abzuschätzen und arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Optionen aufzuzeigen. Leitlinien für diesen Sektor, der nicht primär als Übergang in den ersten Arbeitsmarkt angesehen werden sollte, und dessen Funktionen sind: 1. die individuelle Entwicklung der Betroffenen, 2. die soziale Integration von Individuen und Gebietskörperschaften, 3. der gesellschaftliche Nutzen für die Allgemeinheit sowie 4. eine langfristige und nachhaltige Strategie. Neben der Darstellung und Bewertung der einschlägigen Literatur zeigt die Expertise anwendungsbezogene lokale Handlungsperspektiven und Strategien auf. Diese sind nicht nur regional von Interesse, sondern auch für Regionen und Kommunen (in Westdeutschland), die weniger durch eine hohe Arbeitslosigkeit als vielmehr durch verfestigte Formen der Arbeitslosigkeit geprägt werden, die eine modifizierte Form öffentlicher Beschäftigung zur Problembearbeitung erforderlich machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs zwischen Anspruch und Realität aus Sicht der Maßnahmeteilnehmer und -teilnehmerinnen: Arbeitsgelegenheiten und die Umsetzung der Arbeitsmarktreformen (2009)

    Schröder, Esther;

    Zitatform

    Schröder, Esther (2009): Ein-Euro-Jobs zwischen Anspruch und Realität aus Sicht der Maßnahmeteilnehmer und -teilnehmerinnen. Arbeitsgelegenheiten und die Umsetzung der Arbeitsmarktreformen. (WISO Diskurs), Bonn, 52 S.

    Abstract

    "Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung - umgangssprachlich auch Ein-Euro-Jobs genannt - sind quantitativ das bedeutendste Instrument der Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. ... Nach dem Willen des Gesetzgebers sollen Arbeitsgelegenheiten dazu beitragen, Langzeitarbeitslose wieder an das Arbeitsleben, an einen strukturierten Tagesablauf und an die Erwartungen der Arbeitgeber heranzuführen. Die Tätigkeiten müssen zusätzlich sein und dürfen keine reguläre Arbeit verdrängen. Die Praxis sieht jedoch oftmals anders aus: Studien belegen, dass ein Großteil der Ein-Euro-Jobber die gleiche Arbeit verrichtet wie festangestellte KollegInnen. In einem Prüfbericht stellt der Bundesrechnungshof fest, dass Arbeitsgelegenheiten für viele Hilfsbedürftige wirkungslos bleiben und keinen messbaren Integrationsfortschritt erkennen lassen. Die vorliegende Studie wählt einen anderen Zugang. Sie setzt sich zunächst kritisch mit dem Anspruch und der Wirklichkeit dieses Instruments auseinander und zeichnet nach, wie sich seine Bedeutung im Zeitverlauf gewandelt hat. Neben einer Bilanz der bisherigen Entwicklung stellt die Studie jedoch die Sicht der Betroffenen in den Mittelpunkt und beleuchtet die Maßnahmewirklichkeit aus ihrer Perspektive." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    1-Euro-Jobs: kritische Perspektiven (2009)

    Straube, Gregor; Grimm, Nathalie; Gehrken, Jan; Girschner, Christian; Aping, Cornelia; Rosenthal, Peer; Straube, Gregor; Marquardsen, Kai;

    Zitatform

    Straube, Gregor (Hrsg.) (2009): 1-Euro-Jobs. Kritische Perspektiven. (Verhandlungen mit der Gegenwart 03), Berlin: LIT, 154 S.

    Abstract

    "Mit diesem Buch werden verschiedene Aspekte der arbeitsmarktpolitischen Maßnahme 'Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung' analysiert. Im Zentrum der wissenschaftlichen Diskussion stehen entweder theoretische Debatten oder Arbeitsmarktstatistiken. Ausgespart bleibt dabei die Perspektive der Betroffen. Zwei der Artikel schließen diese Lücke. Beide Beiträge haben die Aussagen von 1-Euro-JobberInnen als Ausgangsmaterial. Den Rahmen für diese Analysen bilden gesellschafts- und rechtstheoretische Artikel und eine kapitalismuskritische Diskussion der aktuellen Arbeitsmarktpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalts:
    Gregor Straube: Vorwort (5-9);
    Peer Rosenthal: Die Auswirkungen aktivierender Arbeitsmarktpolitik auf das Verhältnis von Staat und Bürgern - 'Social Citizen-ship', Hartz IV und 1-Euro-Jobs (11-37);
    Jan Gehrken: Pflicht zur Aufnahme von 1-Euro-Jobs verfassungswidrig? Die Sanktionierung der Ablehnung von Mehraufwandsentschädigungsarbeit als Arbeitszwang im Sinne von Artikel 12 Absatz 2 Grundgesetz (39-1);
    Natalie Grimm, Kai Marquardsen: 1-Euro-Jobs: Ein unmoralisches Angebot? Subjektive Gründe für und gegen die Annahme eines 1-Euro-Jobs (63-96);
    Cornelia Aping: 1-Euro-Jobs in Bremen: Wunsch und Wirklichkeit aus Sicht der Teilnehmerinnen (97-124);
    Christian Girschner: Zur politischen Ökonomie der 1-Euro-Jobs. Ideologische und herrschaftliche Hintergründe (125-151).

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  • Literaturhinweis

    Praxis und neue Entwicklungen bei 1-Euro-Jobs (2009)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2009): Praxis und neue Entwicklungen bei 1-Euro-Jobs. (Arbeitsmarkt aktuell 2009,04), Berlin, 10 S.

    Abstract

    In dem Beitrag wird die Praxis der Arbeitsgelegenheiten kritisch beleuchtet: Kritisiert werden unter anderem das 'Gießkannenprinzip' der Beschäftigungsförderung, steuerliche Fehlanreize, mangelhafte Beratung und mangelnde Weiterbildung sowie Verdrängungseffekte. Es wird für eine Schwerpunktverlagerung der Beschäftigungsförderung auf andere Instrumente plädiert; Arbeitsgelegenheiten dürfen nur dann geschaffen werden, wenn andere Mittel der Eingliederung in Arbeit, Ausbildung oder Qualifizierung nicht möglich sind. Fazit: '1-Euro-Jobs werden zunehmend Sache der 25- bis 50-Jährigen Männer, mit einem regionalen Schwerpunkt in Ostdeutschland. Altersmäßig ist dies die Personengruppe, bei der eine Eingliederung über Ausbildung vermeintlich oder auch tatsächlich zu spät kommt, die aber noch lange Jahre im Erwerbsleben stehen wird. Eine nachholende berufliche Qualifizierung nach erfolgter Stabilisierung - soweit diese überhaupt notwendig ist - scheint hier sinnvoll. 1-Euro-Jobs können hierbei allenfalls im Einzelfall ein erster Schritt sein.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV in Baden-Württemberg: die Erfahrungen der Betroffenen mit der Umsetzung und den Auswirkungen des SGB II (2008)

    Ames, Anne;

    Zitatform

    Ames, Anne (2008): Hartz IV in Baden-Württemberg. Die Erfahrungen der Betroffenen mit der Umsetzung und den Auswirkungen des SGB II. Bad Boll, 148 S.

    Abstract

    "Knapp eine viertel Million Menschen in Baden-Württemberg sind offiziell als erwerbslos registriert, fast eine halbe Million Menschen im Land sind auf 'Hartz IV'-Leistungen angewiesen. Doch sagen solche Zahlen kaum etwas über die tatsächlichen Lebensumstände der Menschen aus, die Grundsicherung zum Lebensunterhalt bekommen. Wenig bekannt ist, wie passgenau und nachhaltig Maßnahmen zur Wiedereingliederung oder Qualifizierung wirken. Ebenfalls wenig weiß man über die Perspektiven und die Absicherung von Menschen, die Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen durchlaufen. Für die vorliegende Studie haben 429 Personen einen umfangreichen Fragebogen ausgefüllt. Die gesammelten Daten geben u. a. Auskunft über ihre finanzielle Situation, die Auswirkungen auf Partnerschaft und Familie, über Qualifizierungswünsche und die Behandlung durch die Arbeitsverwaltung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV in Baden-Württemberg: die Erfahrungen der Betroffenen mit der Umsetzung und den Auswirkungen des SGB II. Abschlussbericht (2008)

    Ames, Anne;

    Zitatform

    Ames, Anne (2008): Hartz IV in Baden-Württemberg. Die Erfahrungen der Betroffenen mit der Umsetzung und den Auswirkungen des SGB II. Abschlussbericht. Düsseldorf, 146 S.

    Abstract

    "Ungeachtet der Meldungen über den Rückgang der Arbeitslosigkeit im Jahr 2008 und die besonders niedrige Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg sind im Land auch in diesem Jahr 5,5 Prozent der unter 65-Jährigen von 'Hartz IV' betroffen. Ziel der Studie ist es, das mangelhafte öffentliche Wissen über die Auswirkungen des SGB II und seiner Umsetzung auf die Lebenslagen, insbesondere die soziale Integration der Adressaten, und ihre Erfahrungen mit den gewährten Leistungen zur Verbesserung ihrer Arbeitsmarktchancen zu erweitern und zu vertiefen. Die Befragungsteilnehmer/-innen haben Auskunft zu ihrer persönlichen Situation, ihrer beruflichen Qualifikation, zur Dauer ihrer Erwerbslosigkeit, zu ihrem Erleben von Arbeitslosigkeit und Armut, zur Intensität ihrer Arbeitsuche und zu ihren Gründen für die unter Umständen aufgegebene oder reduzierte Arbeitsuche gegeben. Sie haben ihre Erfahrungen mit der Leistungsgewährung und den Arbeitsweisen der Leistungsabteilungen der SGB II-Träger mitgeteilt und angegeben, ob und in welchem Umfang ihre Wohnkosten als angemessen anerkannt und von der zuständigen Behörde übernommen werden. Sie haben differenzierte Fragen zu ihren Wünschen nach Unterstützung bei der Arbeitsuche oder der Verbesserung ihrer Arbeitsmarktchancen und zu den so genannten Eingliederungsleistungen, die ihnen tatsächlich gewährt werden, beantwortet. Schließlich haben Sie auch Auskunft darüber gegeben, ob und, wenn ja, aus welchen Gründen sie Leistungskürzungen als Sanktionen nach § 31 SGB II hinnehmen mussten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktpolitik: Nachsteuern oder neu orientieren?: Anstöße zu einer überfälligen Debatte. Projektbericht (2008)

    Baethge-Kinsky, Volker; Wagner, Alexandra; Müller-Schoell, Till; Aust, Judith; Bartelheimer, Peter;

    Zitatform

    Baethge-Kinsky, Volker, Peter Bartelheimer, Alexandra Wagner, Judith Aust & Till Müller-Schoell (2008): Arbeitsmarktpolitik: Nachsteuern oder neu orientieren? Anstöße zu einer überfälligen Debatte. Projektbericht. (OBS-Arbeitsheft / Otto Brenner Stiftung 55), Frankfurt am Main, 64 S.

    Abstract

    Das "Wissenstransferprojekt" Monitor Arbeitsmarktpolitik (MonApoli) befasst sich mit der Umsetzung der Arbeitsmarktgesetze im Anschluss an die Empfehlungen der Hartz-Kommission. In einer ersten Projektphase bis Ende 2007 versuchten Wissenschaftler/innen über eine internetbasierte Informationsplattform, über Beiträge und Stellungnahmen sowie Workshops und Fachtagungen eine Brücke von der Arbeitsmarktforschung zur Meinungsbildung arbeitsmarkt- und mitbestimmungspolitischer Akteure/innen zu schlagen. Nach einer Einführung in die Fragestellungen des Projekts behandelt der Projektbericht vier Themen, die aus Sicht der beteiligten Wissenschaftler/innen im Mittelpunkt einer arbeitsmarktpolitischen Reformagenda stehen müssten:
    - die materielle Absicherung von Beschäftigungslosigkeit und Arbeitssuche,
    - die Qualität der Arbeitsmarktdienstleistungen,
    - die Perspektiven geförderter Beschäftigung
    - und die Qualifizierung in der Arbeitsmarktpolitik. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Einsatz von Langzeitarbeitslosen in stationären Einrichtungen der Altenpflege: Abschlussbericht zum Projekt F 2182 (2008)

    Blass, Kerstin;

    Zitatform

    Blass, Kerstin (2008): Einsatz von Langzeitarbeitslosen in stationären Einrichtungen der Altenpflege. Abschlussbericht zum Projekt F 2182. Dortmund, 94 S.

    Abstract

    "Mit dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz IV) wurde 2005 das Instrument der Arbeitsgelegenheiten für Arbeitslosengeld II-Bezieher/innen eingeführt. Das Projekt begleitete den Einsatz von Langzeitarbeitslosen (sog. Ein-Euro-Jobber) in einer stationären Pflegeeinrichtung und liefert Rückschlüsse über die Wirksamkeit der Ein-Euro-Jobs aus unterschiedlichen Perspektiven. Des Weiteren sind Maßnahmen zur Unterstützung dieses Einsatzes entwickelt worden. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt, dass die zahlreichen mit den Ein-Euro-Jobs verbundenen Zielsetzungen des Gesetzgebers (Gegenleistungsgedanke, Kostengesichtspunkte, Infrastrukturpflege, Erprobung und Aufrechterhaltung der Sozialintegration) vor Arbeitsaufnahme stärker zwischen dem Träger, der ARGE und den Langzeitarbeitslosen abgestimmt und konkretisiert werden müssen. Einrichtungsintern sind drei Maßnahmen entwickelt worden, die die Bewerberauswahl und die Begleitung der Langzeitarbeitslosen erleichtern. Hinsichtlich des Verbleibs in der Berufstätigkeit hat sich gezeigt, dass die Integrationschancen in den Arbeitsmarkt entscheidend von den Vermittlungshemmnissen (fehlende Berufsqualifikationen und/oder Schulabschlüsse, chronische Erkrankungen, mangelnde Deutschkenntnisse, Alter) der Langzeitarbeitslosen abhängig sind. Zwar ist die im Projektverlauf durchgeführte Weiterbildungsmaßnahme 'Validation' geeignet, die fachlichen und sozialen Kompetenzen der Maßnahmenteilnehmer/ innen zu erweitern, die gravierenden Vermittlungshemmnisse konnten dadurch aber bestenfalls partiell abgeschwächt werden. Daher war für einen großen Teil der Langzeitarbeitslosen die Rückkehr in den 1. Arbeitsmarkt durch den Ein-Euro-Job nicht realistisch, jedoch können einzelne Langzeitarbeitslose im Anschluss an den Ein-Euro-Job ihre Tätigkeit in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis fortführen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Job - Maßnahme zwischen Hilfe und Zwang: Rezension (2008)

    Fuchsloch, Christine;

    Zitatform

    Fuchsloch, Christine (2008): Ein-Euro-Job - Maßnahme zwischen Hilfe und Zwang. Rezension. In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, Jg. 56, H. 2, S. 228-232.

    Abstract

    Der Beitrag stellt das Buch 'Ein-Euro-Job - Maßnahme zwischen Hilfe und Zwang' vor, das sich der Lebenssituation von ALG-II-Empfängern, die einer Arbeitsgelegenheit nachgehen, widmet. Im Mittelpunkt steht die Sicht der Betroffenen, die anhand von zehn Interviews ermittelt wurde. Die Rezension folgt dem Aufbau des Buches: der Darstellung der rechtlichen Grundlagen und des institutionelle Rahmens der Arbeitsgelegenheiten, der Schilderung von Methodik und Vorgehen bei der qualitativen Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung, der Darstellung der Forschungsergebnisse, den hieraus abgeleiteten Widersprüchen in Zielsetzung und Konzeption von Arbeitsgelegenheiten sowie einem Vorschlag zur Ausgestaltung zielgruppenspezifischer Ein-Euro-Jobs. Dieser zielt auf ein differenziertes Angebot von Arbeitsgelegenheiten - als vorübergehende Alternative einerseits und als dauerhafte Alternative zum ersten Arbeitsmarkt andererseits - für jeweils unterschiedliche Zielgruppen. Forschungen des IAB (IAB-Forschungsbericht Nr. 10/2006) stützen die vertretene These der mangelnden Zielgruppenorientierung. Kritisiert wird der mangelnde Datenschutz bei der Darstellung der Befragungsergebnisse. Insgesamt wird der Autorin bescheinigt, dass es ihr 'auf der Grundlage von zehn umfassenden Befragungen von MAE-Kräften und klugen Analysen geglückt ist, ein vielschichtiges Bild über die vielfältigen Probleme von Arbeitsgelegenheiten zu ermitteln und kreative Lösungsansätze zu entwickeln'. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Sind Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung ein in der Praxis wirksames Instrument zur Durchsetzung des "Fördern und Fordern"-Prinzips des SGB II? (2008)

    Gerhardt, Michael;

    Zitatform

    Gerhardt, Michael (2008): Sind Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung ein in der Praxis wirksames Instrument zur Durchsetzung des "Fördern und Fordern"-Prinzips des SGB II? In: W. Sesselmeier & F. Schulz-Nieswandt (Hrsg.) (2008): Konstruktion von Sozialpolitik im Wandel : implizite normative Elemente (Schriften der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, 26), S. 47-57.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht die Wirksamkeit des konkreten Instruments der Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigungen im Hinblick auf die den Hartz IV-Reformen unterlegte Zielsetzung des 'Förderns und Forderns'. Datenbasis ist eine in Hamburg 2006 durchgeführte Untersuchung mit mehr als 60.000 Datensätzen zur Effektivität (den erreichten Wirkungen) und der Effizienz (dem erforderlichen Aufwand) von Arbeitsgelegenheiten. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass das Instrument der Arbeitsgelegenheiten stark genutzt wird und es sich als Maßnahme zur Aktivierung für Menschen, die lange nicht am Erwerbsleben teilgenommen haben, als sinnvoll erwiesen hat. Als Maßnahme zur langfristigen Integration von Arbeitslosengeld II-Empfängern in den ersten Arbeitsmarkt haben sich die Arbeitsgelegenheiten hingegen bisher nur begrenzt bewährt. Insbesondere bei der praktischen Umsetzung gibt es nach Ansicht des Autors noch Defizite. Aus seiner Sicht sollten Arbeitsgelegenheiten als sehr kostenintensives Arbeitsmarktinstrument 'künftig stärker mit Augenmaß, beschränkt auf Zielgruppen und mit intensive Beratung sowie Prüfung im Einzelfall angewendet werden.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Who is targeted by One-Euro-Jobs?: a selectivity analysis (2008)

    Hohmeyer, Katrin; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Eva Jozwiak (2008): Who is targeted by One-Euro-Jobs? A selectivity analysis. (IAB-Discussion Paper 08/2008), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    Ein-Euro-Jobs stehen seit Einführung des SGB II im Jahre 2005 als ein Instrument zur Verfügung, mit dem Arbeitslosengeld II-Bezieher aktiviert werden sollen. Sie wurden in großem Umfang eingeführt, bereits im ersten Jahr gab es mehr als 600.000 Zugänge. Dieses Papier untersucht die Selektion in Ein-Euro-Jobs für eine Stichprobe von arbeitslos gemeldeten Arbeitslosengeld II-Empfängern im Frühjahr 2005 mit der Hilfe von binären Probit-Modellen. Um die Unterschiede in den Teilnahmewahrscheinlichkeiten von ost- und westdeutschen Frauen zu analysieren, wird eine Blinder-Oaxaca-Zerlegung angewendet. Während Frauen eine geringere Teilnahmewahrscheinlichkeit haben, wenn sie ein Kind unter drei Jahren haben, macht dies für Männer keinen Unterschied. Arbeitslose unter 25 Jahren sind eine Hauptzielgruppe von Ein-Euro-Jobs und weisen eine höhere Teilnahmewahrscheinlichkeit auf als andere Altersgruppen. Andere potentielle Zielgruppen von Ein-Euro-Jobs wie Personen mit Migrationshintergrund werden hingegen nicht verstärkt gefördert.
    Es zeigt sich, dass die unterschiedliche Teilnahmewahrscheinlichkeit von Frauen in Ost- und Westdeutschland zum Teil durch Unterschiede in den Eigenschaften - wie Qualifikation und Erwerbshistorie - der Frauen in beiden Regionen erklärt werden kann, zum Teil aber auch durch Unterschiede in der Verfügbarkeit von Kindertagesstättenplätzen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Zur Frage der Vereinbarkeit von Recht und Praxis der Arbeit nach § 16 Abs. 3 SGB II i.V.m. § 31 SGB II mit dem IAO-Übereinkommen (Nr. 29) über Zwangs- oder Pflichtarbeit, 1930 (2008)

    Kern, Max;

    Zitatform

    Kern, Max (2008): Zur Frage der Vereinbarkeit von Recht und Praxis der Arbeit nach § 16 Abs. 3 SGB II i.V.m. § 31 SGB II mit dem IAO-Übereinkommen (Nr. 29) über Zwangs- oder Pflichtarbeit, 1930. Duisburg, 120 S.

    Abstract

    "Die Heranziehung zu Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante (1-Euro-Jobs) führt häufig zu einem Verstoß gegen das Übereinkommen.
    Lösungsvorschläge :
    Als Minimallösung sollte die Anwendung der Sanktionen in § 31 SGB II auf die Verweigerung von Arbeit in der Mehraufwandsvariante ausgeschlossen werden.
    Es sollten alle Maßnahmen ergriffen werden, um die Verstrickung des Staates in die Ausnutzung der Hilfsbedürftigen zu beenden. Dazu gehören: schon nach geltendem Recht die effektive Beachtung bzw. Durchsetzung der Nachrangigkeit der 1-Euro-Jobs und ihrer in der Praxis weitgehend missachteten Fördervoraussetzungen; des weiteren als Auftrag an den Gesetzgeber auch die Abschaffung der vielfach missbrauchten 1-Euro-Jobs, die nach den Feststellungen des Bundesrechnungshofs, in Anbetracht der 'Maßnahmekosten' der Beschäftigungsträger, nicht einmal kostengünstiger sind als ABM-Stellen.
    Für eine Begrenzung der Zwangslage der Betroffenen erscheint es ferner relevant, den Regelsatz des ALG II auf einen das Existenzminimum effektiv deckenden Betrag anzuheben, was, u. A. zur Vermeidung von Kombilohn-Effekten, mit der Einführung eines allgemeinen Mindestlohns einhergehen sollte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Schleichende Einführung von Workfare in Deutschland: Arbeiten für die Grundsicherung: für die Gewährung der Existenzsicherung wird zunehmend eine Gegenleistung verlangt (2008)

    Spindler, Helga;

    Zitatform

    Spindler, Helga (2008): Schleichende Einführung von Workfare in Deutschland: Arbeiten für die Grundsicherung. Für die Gewährung der Existenzsicherung wird zunehmend eine Gegenleistung verlangt. In: Soziale Sicherheit, Jg. 57, H. 11, S. 365-372.

    Abstract

    "Der aus dem englischen Wortspiel 'from welfare to work' entstandene Begriff Workfare bezeichnet etwas, was sich im Deutschen mit dem Schlagwort 'Arbeiten für die Grundsicherung' umschreiben lässt. Gemeint ist die Pflicht, die staatliche Existenzsicherung als Gegenleistung sozusagen 'abzuarbeiten'. Die Politik und vor allem die Verwaltungspraxis proben bereits den schleichenden Übergang zu Workfare. Das geschieht vor allem mit dem Instrument der Arbeitsgelegenheiten (AGH) mit Mehraufwandsentschädigung, also den so genannten Ein-Euro-Jobs - wie der Beitrag anhand zahlreicher Beispiele eindrücklich zeigt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Zusätzlichkeit bei Arbeitsgelegenheiten ohne Arbeitsvertrag nach §16 Abs. 3 SGB II (2008)

    Strahlmann, Günther;

    Zitatform

    Strahlmann, Günther (2008): Die Zusätzlichkeit bei Arbeitsgelegenheiten ohne Arbeitsvertrag nach §16 Abs. 3 SGB II. In: ZFSH/SGB. Sozialrecht in Deutschland und Europa, Jg. 47, H. 6 u. H. 7, S. 337-346, 403-422.

    Abstract

    "Die Untersuchung von materialrechtlichen und verfahrensrechtlichen Voraussetzungen des Begriffs der Zusätzlichkeit in §16 Abs. 3 SGB II erweist diesen als für die juristische Entscheidungsfindung nur eingeschränkt geeignet, obwohl er in letzter Zeit durch die Anerkennung der Mitbestimmungsbedürftigkeit von Ein-Euro-Jobs an praktischer Bedeutung gewonnen hat. Als weiteres Problem wird das normative Paradoxon behandelt, das die Zusätzlichkeit begleitet. Je zusätzlicher die Arbeiten, desto weniger wahrscheinlich ist die gleichfalls geforderte Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt. Deshalb ist die Suche nach Alternativen zur Zusätzlichkeit zu begrüßen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen von Ein-Euro-Jobs auf die mittelständische Wirtschaft in Hessen (2008)

    Werner, Bernd;

    Zitatform

    Werner, Bernd (2008): Auswirkungen von Ein-Euro-Jobs auf die mittelständische Wirtschaft in Hessen. (HA Hessen-Agentur Wiesbaden. Report 738), Wiesbaden, 78 S.

    Abstract

    Die Hessen Agentur hat im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung eine Studie zu den 'Auswirkungen von Ein-Euro-Jobs auf die mittelständische Wirtschaft in Hessen' erarbeitet. Ein-Euro-Jobs gehören zu den am häufigsten eingesetzten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen in Hessen. Für die vorliegende Untersuchung wird auf Daten der Bundesagentur für Arbeit und auf eine eigene schriftliche Erhebung bei den insgesamt 26 Landkreisen und kreisfreien Städten in Hessen im Juli 2007 zurückgegriffen. Insgesamt beteiligten sich 24 hessische Gebietskörperschaften an der Befragung. Fazit: In Landkreisen und kreisfreien Städten sind große Unterschiede im Hinblick auf die Teilnehmerstruktur, die Dauer der Maßnahmen und die Einsatzfelder erkennbar. Als wesentliches Ergebnis der Studie konnte herausgearbeitet werden, dass die Verdrängung von regulär Beschäftigten und damit auch die potenziell negativen Auswirkungen für den hessischen Mittelstand als gering einzuschätzen sind. Weiterhin wird festgestellt, dass die Träger der Grundsicherung in Hessen ein breites Maßnahmenbündel einsetzen, um die Verdrängung von regulär Beschäftigten zu vermeiden. (IAB)

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