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Dossier

Geringqualifizierte am Arbeitsmarkt

Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt werden auch durch die berufliche Qualifikation bestimmt. Geringqualifizierte sind häufiger arbeitslos als gut Ausgebildete und finden oft nur schlecht bezahlte und unsichere Arbeit.

Diese Infoplattform bietet einen Überblick über relevante Literatur und Forschungsprojekte zur Arbeitsmarktsituation von Niedrigqualifizierten und zu den Möglichkeiten, ihre berufliche Integration zu verbessern.

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  • Literaturhinweis

    Einfacharbeit in Deutschland – wer arbeitet was und unter welchen Bedingungen?: Ergebnisse aus der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 (2020)

    Hall, Anja ; Sevindik, Ugur;

    Zitatform

    Hall, Anja & Ugur Sevindik (2020): Einfacharbeit in Deutschland – wer arbeitet was und unter welchen Bedingungen? Ergebnisse aus der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018. (Bundesinstitut für Berufsbildung. Wissenschaftliche Diskussionspapiere 218), Leverkusen, 42 S.

    Abstract

    "Trotz technologischem Wandel, Digitalisierung und Globalisierung ist Einfacharbeit auch im Jahr 2018 eine bedeutende Größe auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Nachdem das Thema in den letzten Jahren in der Forschung wenig beachtet wurde, steht es seit Kurzem wieder im Fokus der Arbeitsmarktforschung. In dieser Arbeit wird Einfacharbeit auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 differenziert in die Einfacharbeit-Level1, die eine geringe Einarbeitungszeit voraussetzt, und die Einfacharbeit-Level2, die eine längere Einarbeitungszeit voraussetzt. Diese Differenzierung und der Vergleich mit der qualifizierten Arbeit bieten interessante Einblicke in die verschiedenen Formen der Einfacharbeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Aufgezeigt werden unter anderem das Ausmaß und die Struktur der Einfacharbeit, die betreffenden Berufe und Tätigkeiten sowie die beruflichen Anforderungen und die Beschäftigungsbedingungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2018: Erstmals Rückgang, aber nicht für gering Qualifizierte und Minijobber*innen (2020)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2020): Niedriglohnbeschäftigung 2018. Erstmals Rückgang, aber nicht für gering Qualifizierte und Minijobber*innen. (IAQ-Report 2020-05), Duisburg, 22 S. DOI:10.17185/duepublico/71934

    Abstract

    "Trotz der Lohnerhöhungen am unteren Rand der Lohnverteilung durch Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Januar 2015 stagnierte der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten bis 2017 auf einem im Vergleich der EU-Länder besonders hohen Niveau. Im Jahr 2018 ging der Umfang der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland erstmals seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zurück auf 21,8%. Das Niedriglohnrisiko ist vor allem in Ostdeutschland gesunken, während es sich in Westdeutschland kaum verändert hat. Vom gesetzlichen Mindestlohn besonders profitiert haben Gruppen mit einem überdurchschnittlich hohen Niedriglohnrisiko (Frauen, Jüngere und Ältere, Ausländer*innen und befristet Beschäftigte). Die Stundenlöhne von gering Qualifizierten und Minijobber*innen liegen hingegen weiterhin meist deutlich unterhalb der Niedriglohnschwelle. Eine Besonderheit der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland besteht weiterhin darin, dass von Niedriglöhnen in hohem Maße auch Kerngruppen der Beschäftigten betroffen sind: Fast drei Viertel der Niedriglohnbeschäftigten haben eine abgeschlossene Berufsausbildung oder sogar einen akademischen Abschluss und gut 40% sind Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Statutory Minimum Wage in Germany and the Labor Demand Elasticities of Low-Skilled Workers: A Regression Discontinuity Approach with Establishment Panel Data (2020)

    Kölling, Arnd ;

    Zitatform

    Kölling, Arnd (2020): The Statutory Minimum Wage in Germany and the Labor Demand Elasticities of Low-Skilled Workers: A Regression Discontinuity Approach with Establishment Panel Data. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 687), Essen, 31 S.

    Abstract

    "This study examines the influence of the statutory minimum wage on labor demand elasticities regarding low-skilled workers. For this, a regression discontinuity analysis is conducted using company panel data from 2013 to 2018. In addition, a possible endogeneity of the remuneration for low-skilled workers was considered using an IV estimation. It is shown that the monopsonistic structures of the labor market may continue to exist after the introduction of the minimum wage. Additionally, the own-wage elasticity for low-skilled workers did not change over the period considered. However, in the short run, stronger substitutive relationships with medium-skilled workers seem to exist, and probably also with highly qualified employees in the long run." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Understanding the global decline in the labor income share: Why did labor’s share of income decline amonglow-skilled workers but increase among the high-skilled? (2020)

    Paul, Saumik;

    Zitatform

    Paul, Saumik (2020): Understanding the global decline in the labor income share. Why did labor’s share of income decline amonglow-skilled workers but increase among the high-skilled? (IZA world of labor 472), Bonn, 9 S. DOI:10.15185/izawol.472

    Abstract

    "Wachsende Besorgnis über den Trend zurück läufigen Arbeitseinkommensanteilen, der insbesondere Geringqualifizierte betrifft, hat die Debatte über eine gerechte Verteilung der persönlichen Einkommen verstärkt. Die größer werdende Kluft beim Anteil des Arbeitseinkommens nach Qualifikationen deutet darauf hin, dass Globalisierung und technologischer Fortschritt treibende Kräfte sein könnten. Eine Politik, die auf die Verbesserung der Qualifikationen und die Schaffung von Arbeitsplätzen für geringer Qualifizierte abzielt, könnte den Wohlfahrtsverlust aufgrund des sinkenden Anteils der Arbeitseinkommen reduzieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Über Teilqualifikationen erfolgreich in den Beruf: Einstieg in den Job, Schritt für Schritt zum Abschluss (2020)

    Wink, Roman;

    Zitatform

    Wink, Roman (2020): Über Teilqualifikationen erfolgreich in den Beruf. Einstieg in den Job, Schritt für Schritt zum Abschluss. Gütersloh, 13 S.

    Abstract

    "Deutsche Unternehmen suchen nicht nur vollqualifizierte Arbeitskräfte, sondern auch teilqualifizierte für spezielle berufliche Einsatzfelder. Sie sind grundsätzlich bereit, diese auch ohne Berufsabschluss einzustellen. In allen der 30 untersuchten Berufe gab es direkte Beschäftigungsmöglichkeiten für Teilqualifizierte. Der betriebliche Bedarf entsprach in seinem Umfang sogar dem Bedarf an vollqualifizierten Arbeitskräften. Diese klaren Ergebnisse bedeuten eine große Chance für Menschen ohne Berufsabschluss. Sie zeigen, dass modulare, abschlussorientierte Nachqualifizierungen sowohl einen schnellen Berufseinstieg ermöglichen als auch eine langfristige Integration in den Arbeitsmarkt. Die Nachqualifizierungen tragen zur Deckung des Fachkräftebedarfs bei und knüpfen an bestehende politische Bemühungen an (wie z. B. der Nationalen Weiterbildungsstrategie, dem Qualifizierungschancengesetz oder dem Arbeit-von-morgen-Gesetz). Was jedoch fehlt, ist ein strukturiertes System an Nachqualifizierungsangeboten für Erwachsene. Dieses gilt es zu entwickeln, in seinen Maßnahmen auszugestalten und arbeitspolitisch zu rahmen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    When Do Companies Train Low‐Skilled Workers? The Role of Institutional Arrangements at the Company and Sectoral Level (2020)

    Wotschack, Philip ;

    Zitatform

    Wotschack, Philip (2020): When Do Companies Train Low‐Skilled Workers? The Role of Institutional Arrangements at the Company and Sectoral Level. In: BJIR, Jg. 58, H. 3, S. 587-616. DOI:10.1111/bjir.12503

    Abstract

    The article investigates how institutional arrangements at the organizational and sectoral level affect the likelihood and size of employer investments in continuing training for low‐skilled workers in Germany. By building on comparative political economy and organizational theory, hypotheses are derived and tested. Regression analysis based on the IAB Establishment Survey (waves 2011 and 2013) shows evidence that the training participation of low‐skilled workers is related to institutional differences between sectors and organizations. At the organizational level, structures of employee representation and formalized HR policies are positively associated with higher rates of training participation among low‐skilled workers. Moreover, there is evidence that low‐skilled workers benefit in organizational clusters that are characterized by structures of employee representation, formalized HR practices, and bargaining coverage. At the sectoral level, this study finds evidence that low‐skilled workers in the health care and manufacturing sector are more likely to receive continuing training. (Author's Abstract, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Informing employees in small and medium sized firms about training: results of a randomized field experiment (2019)

    Berg, Gerard J. van den; Stephan, Gesine ; Homrighausen, Pia; Dauth, Christine ;

    Zitatform

    Berg, Gerard J. van den, Christine Dauth, Pia Homrighausen & Gesine Stephan (2019): Informing employees in small and medium sized firms about training: results of a randomized field experiment. (IAB-Discussion Paper 22/2019), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Wir untersuchen ein Arbeitsmarktprogramm, das Weiterbildung für Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen fördert. Im Rahmen des Programms übernimmt die Bundesagentur für Arbeit einen substanziellen Anteil der Weiterbildungskosten. Die Zugangszahlen in das Weiterbildungsprogramm sind dennoch gering. Im Rahmen eines experimentellen Ansatzes verschickten wir 10 000 Broschüren an potenziell förderberechtigte Beschäftigte und informierten diese über die Bedeutung von Weiterbildung allgemein sowie über das Förderprogramm im Besonderen. Mithilfe verknüpfter Befragungs- und Registerdaten analysieren wir den Einfluss der Info-Broschüre auf die Bekanntheit des Förderprogramms unter Beschäftigten, auf die Aufnahme einer geförderten oder ungeförderten Weiterbildung und auf Merkmale der Beschäftigung. Die Befragungsdaten zeigen, dass die Broschüre die Bekanntheit des Programms unter den Beschäftigten mehr als verdoppelte. Wir finden weder Effekte auf die Wahrscheinlichkeit eine geförderte Weiterbildung aufzunehmen noch auf kurzfristige Arbeitsmarkterfolgsindikatoren aus den Registerdaten. Das Info-Treatment beeinflusste jedoch die Teilnahme an ungeförderten Weiterbildungen bei Beschäftigten unter 45 Jahren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ; Dauth, Christine ;
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  • Literaturhinweis

    Fehlende Fachkräfte in Deutschland - Unterschiede in den Betrieben und mögliche Erklärungsfaktoren: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018 (2019)

    Dettmann, Eva; Schwengler, Barbara; Leber, Ute; Müller, Steffen; Fackler, Daniel; Neuschäffer, Georg; Slavtchev, Viktor;

    Zitatform

    Dettmann, Eva, Daniel Fackler, Steffen Müller, Georg Neuschäffer, Viktor Slavtchev, Ute Leber & Barbara Schwengler (2019): Fehlende Fachkräfte in Deutschland - Unterschiede in den Betrieben und mögliche Erklärungsfaktoren. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018. (IAB-Forschungsbericht 10/2019), Nürnberg, 146 S.

    Abstract

    "Seit der Überwindung der Wirtschaftskrise hat sich die wirtschaftliche Lage der Betriebe in West- und Ostdeutschland gleichermaßen verbessert. Gleichzeitig ist weiterhin ein positiver Beschäftigungstrend zu beobachten, der sich jedoch gegenüber dem Vorjahr etwas abgeschwächt hat. Der Fachkräftebedarf erreichte mit 2,7 Millionen Personen im Jahr 2018 einen neuen Höchststand. Nur noch etwa 60 Prozent des Bedarfs konnte gedeckt werden, was sich auch in einem erneuten Anstieg der Nichtbesetzungsquote äußert. Hinsichtlich der Verteilung dieses Indikators für Fachkräfteengpässe zeigen sich deutliche branchen- und größenspezifische Unterschiede in den Betrieben wie auch regionale Heterogenität. Mit mehr als der Hälfte unbesetzter Stellen ist im Baugewerbe und in der Land- und Forstwirtschaft der Fachkräfteengpass besonders akut. In einer multivariaten Analyse wird festgestellt, dass ein positiver Zusammenhang zwischen Fachkräfteengpässen und dem Einsatz von Leiharbeit, Arbeitszeitflexibilisierung sowie der Aus- oder Weiterbildungsbeteiligung eines Betriebes besteht. Die Tätigkeitsstruktur der Betriebe hat sich hinsichtlich formaler Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten in den vergangenen Jahren kaum verändert. Dagegen lässt sich ein deutlicher Trend zur Flexibilisierung der Arbeitsorganisation beobachten. So bieten etwa ein Viertel der Betriebe ihren Beschäftigten die Möglichkeit mobilen Arbeitens. Auch der Anteil der Teilzeitbeschäftigung nimmt bundesweit zu, insbesondere in Sektoren mit höherem Frauenanteil. Der Anteil geringfügiger Beschäftigung ist besonders hoch in Branchen, die eher unspezifische Qualifikationen erfordern oder stärker durch konjunkturelle und/oder saisonale Schwankungen gekennzeichnet sind - und in denen überdurchschnittliche Fachkräfteengpässe zu verzeichnen sind. Der Anteil ausbildungsberechtigter Betriebe ist im Jahr 2018 erstmals seit 2010 wieder gestiegen - in Gesamtdeutschland auf 54 Prozent. In Ostdeutschland liegt der Anteil mit 49 Prozent deutlich darunter. Unter den berechtigten Betrieben liegt die Ausbildungsbeteiligung seit mehreren Jahren relativ stabil bei etwa der Hälfte. Sowohl erfolgreich besetzte Ausbildungsplätze wie auch unbesetzte Ausbildungsstellen verteilen sich sehr heterogen auf die verschiedenen Branchen. Die Übernahmequote erfolgreicher Ausbildungsabsolventen liegt bei knapp drei Viertel. In Betrieben mit Fachkräfteengpass ist sowohl die Ausbildungsbeteiligung als auch die Übernahmequote höher, was darauf schließen lässt, dass hier die Berufsausbildung schon verstärkt zur Fachkräfterekrutierung eingesetzt wird. Hinsichtlich der Weiterbildungsbeteiligung lässt sich feststellen, dass unverändert etwa die Hälfte aller Betriebe sich an der Weiterbildung ihrer Beschäftigten beteiligt. Die Weiterbildungsquote der Beschäftigten liegt bei etwa einem Drittel, in Ostdeutschland etwas höher. Die vergleichsweise höhere Weiterbildungsquote von Beschäftigten auf Einfacharbeitsplätzen in Betrieben mit Fachkräfteengpass deutet darauf hin, dass hier gezielt interne Ressourcen zur Deckung des Fachkräftebedarfs genutzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schwengler, Barbara; Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    The structural determinants of the labor share in Europe (2019)

    Dimova, Dilyana;

    Zitatform

    Dimova, Dilyana (2019): The structural determinants of the labor share in Europe. (IMF working paper 2019,67), Washington, DC, 41 S.

    Abstract

    "The labor share in Europe has been on a downward trend. This paper finds that the decline is concentrated in manufacture and among low- to mid-skilled workers. The shifting nature of employment away from full-time jobs and a rollback of employment protection, unemployment benefits and unemployment benefits have been the main contributors. Technology and globalization hurt sectors where jobs are routinizable but helped others that require specialized skills. High-skilled professionals gained labor share driven by productivity aided by flexible work environments, while low- and mid-skilled workers lost labor share owing to globalization and the erosion of labor market safety nets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Geringqualifizierte in Deutschland: Beschäftigung, Entlohnung und Erwerbsverläufe im Wandel (2019)

    Eichhorst, Werner; Marx, Paul; Schmidt, Tanja; Linckh, Carolin; Tobsch, Verena; Wozny, Florian;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner, Paul Marx, Tanja Schmidt, Verena Tobsch, Florian Wozny & Carolin Linckh (2019): Geringqualifizierte in Deutschland. Beschäftigung, Entlohnung und Erwerbsverläufe im Wandel. Gütersloh, 118 S. DOI:10.11586/2019040

    Abstract

    "Je geringer die Qualifikation, desto schlechter die Aussichten auf gute Jobs, angemessene Löhne und beruflichen Aufstieg. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Geringqualifizierte in Deutschland häufiger im Niedriglohnsektor arbeiten und ein niedrigeres Niveau an Grundkompetenzen haben. Die kürzlich verabschiedete Nationale Weiterbildungsstrategie ist ein wichtiger Schritt, um diese Situation zu verbessern - konkrete Maßnahmen müssen nun folgen. Zudem müssen arbeitsmarktpolitische Instrumente auch Geringqualifizierten gute Arbeit ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geringqualifizierte in Deutschland: Beschäftigung, Entlohnung und Erwerbsverläufe im Wandel (2019)

    Eichhorst, Werner; Marx, Paul; Wozny, Florian; Tobsch, Verena; Linckh, Carolin; Schmidt, Tanja;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner, Paul Marx, Florian Wozny, Carolin Linckh, Tanja Schmidt & Verena Tobsch (2019): Geringqualifizierte in Deutschland. Beschäftigung, Entlohnung und Erwerbsverläufe im Wandel. (IZA research report 91), Bonn, 118 S.

    Abstract

    "Für gering qualifizierte Personen, so wird oft argumentiert, ist das Risiko besonders groß, im Zuge von Globalisierung und Automatisierung ihren Arbeitsplatz zu verlieren, in Arbeitslosigkeit zu verbleiben oder ein Beschäftigungsverhältnis von nur geringer Qualität aufnehmen zu können. Vor diesem Hintergrund bietet es sich an, empirisch zu untersuchen, wie sich die Erwerbssituation gering qualifizierter Personen in Deutschland und anderen europäischen Ländern verändert hat. Lassen sich Verbesserungen oder Verschlechterungen bei der Erwerbsintegration einerseits und bei der Qualität der Arbeitsverhältnisse andererseits erkennen?
    Im ersten empirischen Abschnitt dieser Studie wird die Entwicklung der Erwerbstätigkeit Geringqualifizierter über die Zeit in Ost- und Westdeutschland im Hinblick auf die Kriterien Niveau, Erwerbsformen, Entlohnung und ausgeübter Beruf sowie weitere Variablen untersucht. Darüber hinaus ist es besonders relevant, die Lage gering qualifizierter Personen im Zeitablauf zu verfolgen und nachzuzeichnen, welche typischen Muster es im Erwerbsleben dieser Menschen in der Querschnittsbetrachtung seit den 1980er-Jahren gegeben hat. Der entsprechenden Analyse individueller Erwerbsverläufe widmet sich der dann folgende Abschnitt mithilfe von Sequenzanalysen. Die Rolle von Institutionen des Arbeitsmarkts und des Sozialstaats wird schließlich im internationalen Vergleich genauer untersucht.
    Zusammenfassend lässt sich für die Querschnittsbetrachtung festhalten, dass der Rückgang des Anteils der Geringqualifizierten an der Bevölkerung und die zunehmende Erwerbsbeteiligung dieser Personengruppe, insbesondere in Ostdeutschland, zunächst positiv zu bewerten sind. Während jedoch die Anteile der Inaktiven in den letzten 25 bis 30 Jahren bei Geringqualifizierten besonders stark rückläufig waren, ist die Arbeitslosenquote sowohl in West- als auch in Ostdeutschland im Kreis der Geringqualifizierten stärker gestiegen als in dem der Mittelqualifizierten. Niveauunterschiede der Erwerbsbeteiligung zeigen sich zwischen Ost- und Westdeutschland sowohl bei den Gering- als auch bei den Mittelqualifizierten. Der Frauenanteil in der Gruppe der Geringqualifizierten ist im Lauf der Zeit deutlich gesunken. Die vermehrte Teilnahme der Geringqualifizierten am Erwerbsleben geht allerdings mit einem größeren Anteil gering entlohnter Beschäftigung sowie häufigerer Berufstätigkeit im Rahmen von atypischen Verträgen einher. Gleichzeitig haben sich die für Geringqualifizierte erreichbaren Berufsfelder von einfacheren industriellen Tätigkeiten hin zu Hilfstätigkeiten im Dienstleistungssektor verlagert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bildungsarmut und Arbeitsmarktexklusion (2019)

    Giesecke, Johannes ; Ebner, Christian ; Oberschachtsiek, Dirk;

    Zitatform

    Giesecke, Johannes, Christian Ebner & Dirk Oberschachtsiek (2019): Bildungsarmut und Arbeitsmarktexklusion. In: G. Quenzel & K. Hurrelmann (Hrsg.) (2019): Handbuch Bildungsarmut, S. 623-643. DOI:10.1007/978-3-658-19573-1_25

    Abstract

    "Angesichts eines tiefgreifenden Wandels der Arbeitsmarktstrukturen sowie der zunehmenden Bildungsexpansion erhöht sich sowohl angebots- als auch nachfrageseitig der Druck auf Personen mit geringer Bildung. Der vorliegende Beitrag analysiert daher die Wirkung schulischer und beruflicher (Aus-)Bildung und die Frage, ob und inwieweit empirisch ein Trend zur Verschärfung von Arbeitsmarktrisiken für einzelne Bildungsgruppen nachzuweisen ist. Anhand von Daten des Mikrozensus wird gezeigt, dass im deutschen Arbeitsmarkt Marginalisierungs- und Exklusionsrisiken durch fehlende schulische und insbesondere berufliche Bildungszertifikate existieren, die sich in Teilen sogar über die Zeit hinweg verstärkt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lack of skills or formal qualifications? New evidence on cross-country differences in the labor market disadvantage of less-educated adults (2019)

    Heisig, Jan Paul ; Gesthuizen, Maurice; Solga, Heike ;

    Zitatform

    Heisig, Jan Paul, Maurice Gesthuizen & Heike Solga (2019): Lack of skills or formal qualifications? New evidence on cross-country differences in the labor market disadvantage of less-educated adults. In: Social science research, Jg. 83, H. September, S. 1-40. DOI:10.1016/j.ssresearch.2019.06.005

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  • Literaturhinweis

    Kurze Wege bei der Fachkräftequalifizierung: Über Nachqualifzierung im SANQ Netzwerk in den Beruf (2019)

    Hübner, Petra;

    Zitatform

    Hübner, Petra (2019): Kurze Wege bei der Fachkräftequalifizierung. Über Nachqualifzierung im SANQ Netzwerk in den Beruf. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 48, H. 2, S. 42-43.

    Abstract

    "Eine Nachqualifizierung bietet geringqualifizierten Erwachsenen neue Chancen, einen anerkannten Berufsabschluss nachzuholen und damit ihre Beschäftigungschancen zu erhöhen. Den Unternehmen eröffnen sich damit zugleich neue und zusätzliche Möglichkeiten, dringend benötigte Fachkräfte zu fördern. Der Beitrag beschreibt Herausforderungen und Lösungen bei der Etablierung einer 'abschlussorientierten modularen Nachqualifizierung', die im SANQ Netzwerk in Berlin entwickelt wurden." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung von Helfertätigkeiten ist regional sehr unterschiedlich (Serie "Arbeitsmärkte aus regionaler Perspektive") (2019)

    Kaufmann, Klara; Wiethölter, Doris; Schwengler, Barbara;

    Zitatform

    Kaufmann, Klara, Barbara Schwengler & Doris Wiethölter (2019): Die Bedeutung von Helfertätigkeiten ist regional sehr unterschiedlich (Serie "Arbeitsmärkte aus regionaler Perspektive"). In: IAB-Forum H. 07.11.2019, o. Sz., 2019-10-31.

    Abstract

    "In der aktuellen Diskussion um Themen wie Fachkräftemangel und Digitalisierung spielen Helfertätigkeiten meist eine untergeordnete Rolle. Ihre Bedeutung, so ein gängiges Argument, sei unweigerlich im Schwinden begriffen. Umso bemerkenswerter ist, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Helfertätigkeiten nach Jahrzehnten des steten Rückgangs in den letzten Jahren wieder gestiegen ist. Dabei variiert ihre Bedeutung von Region zu Region erheblich. Grund dafür sind unterschiedliche Branchenstrukturen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The construction of career aspirations amongst healthcare support workers: Beyond the rational and the mundane? (2019)

    Kessler, Ian ; Bach, Stephen ; Nath, Vandana ;

    Zitatform

    Kessler, Ian, Stephen Bach & Vandana Nath (2019): The construction of career aspirations amongst healthcare support workers. Beyond the rational and the mundane? In: Industrial relations journal, Jg. 50, H. 2, S. 150-167. DOI:10.1111/irj.12245

    Abstract

    "This article engages with a literature that views the limited career aspirations of low-paid, low-status workers as a reasonable response to material and structural constraints. Based on four hospital trust cases studies, the article contests this view, revealing how healthcare support workers in NHS England have retained the cognitive capacity to override such constraints to develop a strong and authentic career goal to become a nurse. This goal is acknowledged by the healthcare support workers themselves as unlikely to be achieved and is therefore presented as a flight from rationality. Its emergence is explained by workplace interactions that allow such an ambition to become taken-for-granted. The article deepens understanding of career ambitions amongst low-paid, low-status workers, while adding weight to a literature suggesting that career aspirations can be driven by values and norms, not only by a means-end rationality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wage risk and the value of job mobility in early employment careers (2019)

    Liu, Kai;

    Zitatform

    Liu, Kai (2019): Wage risk and the value of job mobility in early employment careers. In: Journal of labor economics, Jg. 37, H. 1, S. 139-185. DOI:10.1086/698898

    Abstract

    "This paper shows that job mobility is a valuable channel that employed workers use to mitigate bad labor market shocks. I estimate a model of wage dynamics jointly with a dynamic model of employment and job mobility. The key feature of the model is the specification of wage shocks at the worker-firm-match level, for workers can respond to these shocks by changing jobs. I find that, relative to the variance of individual-level shocks, the variance of match-level shocks is large and the consequent value of job mobility is substantial, particularly for workers whose match-specific wages are low." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen von Digitalisierung und demografischem Wandel für Geringqualifizierte (2019)

    Matthes, Britta; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Matthes, Britta & Enzo Weber (2019): Auswirkungen von Digitalisierung und demografischem Wandel für Geringqualifizierte. In: G. G. Goth, S. Kretschmer & I. Pfeiffer (Hrsg.) (2019): Bildungsinnovationen für nicht formal Qualifizierte : Zielgruppengerechte Weiterbildungssettings in der Bildungspraxis, S. 89-103, 2019-02-07.

    Abstract

    "In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, welche Folgen die digitale Transformation einerseits und der demografische Wandel andererseits für die Beschäftigungschancen Geringqualifizierter haben könnten. Dazu betrachten wir zunächst die Entwicklung der qualifikationsspezifischen Arbeitslosigkeit seit 1975, gehen dann auf die technologischen Potenziale ein, gering qualifizierte Arbeit durch Computer und computergesteuerte Maschinen erledigen zu lassen, berichten darüber hinaus über die Beschäftigungschancen, die sich durch den Einsatz digitaler Technologien für Geringqualifizierte ergeben, und runden die Darstellung mit entsprechenden Folgerungen für die spezifischen Qualifizierungs- und Bildungsbedarfe für Geringqualifizierte ab." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Matthes, Britta; Weber, Enzo ;
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    Arbeitsfähig bis ins Rentenalter: Wie können Produktionsunternehmen ihre älteren Mitarbeitenden in Einfacharbeit dabei unterstützen? (2019)

    Reber, Melanie; Jansen, Anne;

    Zitatform

    Reber, Melanie & Anne Jansen (2019): Arbeitsfähig bis ins Rentenalter: Wie können Produktionsunternehmen ihre älteren Mitarbeitenden in Einfacharbeit dabei unterstützen? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 28, H. 2, S. 149-175. DOI:10.1515/arbeit-2019-0010

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  • Literaturhinweis

    Grundbildung und Weiterbildung für Geringqualifizierte: Ergebnisse einer IW-Unternehmensbefragung (2019)

    Schöpper-Grabe, Sigrid; Vahlhaus, Isabel;

    Zitatform

    Schöpper-Grabe, Sigrid & Isabel Vahlhaus (2019): Grundbildung und Weiterbildung für Geringqualifizierte. Ergebnisse einer IW-Unternehmensbefragung. In: IW-Trends, Jg. 46, H. 1, S. 45-60. DOI:10.2373/1864-810X.19-01-03

    Abstract

    "Die betriebliche Personalentwicklung erkennt zunehmend den Qualifizierungsbedarf von Beschäftigten ohne Berufsabschluss: 89 Prozent der Unternehmen, die Geringqualifizierte beschäftigen, haben in den letzten fünf Jahren mindestens eine Weiterbildungsmaßnahme für diese Zielgruppe angeboten. Bei 44 Prozent handelte es sich dabei um eine Maßnahme zur Förderung der arbeitsplatzorientierten Grundbildung. Denn der Zugang zu fachlichen Qualifizierungen ist eingeschränkt, wenn grundlegende Kompetenzen nicht vorhanden sind - zum Beispiel ausreichende Lese- und Schreibkenntnisse oder Lernkompetenz. Das zeigen Ergebnisse einer repräsentativen Studie, die 2018 im Rahmen des AlphaGrund-Projekts vom Institut der deutschen Wirtschaft durchgeführt wurde. Bei der Vorgängererhebung vier Jahre zuvor hatten erst 29 Prozent der Unternehmen entsprechende Grundbildungsangebote unterstützt. Zudem rechnen fast 60 Prozent der Unternehmen mit einem zukünftig steigenden Bedarf an arbeitsplatzbezogener Grundbildungsförderung für An- und Ungelernte - 2014 prognostizierten dies erst gut ein Drittel der Unternehmen. Damit die Grundbildung in der betrieblichen Weiterbildung verankert werden kann, ist es erforderlich, arbeitsmarktpolitische Rahmenbedingungen anzupassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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