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Dossier

Geringqualifizierte am Arbeitsmarkt

Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt werden auch durch die berufliche Qualifikation bestimmt. Geringqualifizierte sind häufiger arbeitslos als gut Ausgebildete und finden oft nur schlecht bezahlte und unsichere Arbeit.

Diese Infoplattform bietet einen Überblick über relevante Literatur und Forschungsprojekte zur Arbeitsmarktsituation von Niedrigqualifizierten und zu den Möglichkeiten, ihre berufliche Integration zu verbessern.

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  • Literaturhinweis

    Berufsspezifische Lohnunterschiede: In einigen Helferjobs verdienen Fachkräfte mehr als in ihrem erlernten Beruf (2022)

    Seibert, Holger; Schwengler, Barbara; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Seibert, Holger, Barbara Schwengler & Doris Wiethölter (2022): Berufsspezifische Lohnunterschiede: In einigen Helferjobs verdienen Fachkräfte mehr als in ihrem erlernten Beruf. (IAB-Kurzbericht 14/2022), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2214

    Abstract

    "Auf dem deutschen Arbeitsmarkt dominieren Tätigkeiten mit mittleren und hohen Qualifikationsanforderungen. Daneben existiert im Helfersegment eine Reihe einfacher Tätigkeiten, die im Schnitt vergleichsweise niedrig entlohnt werden. Das trifft aber nicht für alle Helfertätigkeiten zu. In bestimmten Konstellationen können ausgebildete Fachkräfte auf Helferniveau höhere Verdienste erzielen als im erlernten Beruf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsarmut in Österreich aus Geschlechterperspektive (2022)

    Siegert, Christina ;

    Zitatform

    Siegert, Christina (2022): Erwerbsarmut in Österreich aus Geschlechterperspektive. In: Wirtschaft und Gesellschaft, Jg. 47, H. 4, S. 511-535.

    Abstract

    "Der Beitrag widmet sich anhand österreichischer EU-SILC-Querschnittsdaten (2017—2019) der Frage, ob und wie sich unselbständig beschäftigte Frauen und Männer hinsichtlich ihres Erwerbsarmutsrisikos auf Basis des Personeneinkommens unterscheiden. Dazu werden auf Basis der individuellen Beschäftigungssituation, des gestaffelten Personeneinkommens (Erwerbseinkommen, andere Personeneinkommen, anteilige Haushaltseinkommen) und haushaltsspezifischer Armutsschwellen Erwerbsarmutsquoten für Frauen und Männer ausgewiesen. Ausgehend von Überlegungen zur Arbeitsmarktbenachteiligung und finanzieller Abhängigkeit von Frauen stehen geschlechts- und haushaltsspezifische Beschäftigungsstrategien, erfasst durch Beschäftigungsausmaß und Lohnhöhe, und deren Konsequenzen für das individuelle Erwerbsarmutsrisiko im Zentrum der Analyse. Potenzielle Zusammenhänge werden mit Hilfe von Kontingenz- und logistischen Regressionsanalysen überprüft, womit dieser Beitrag neue Erkenntnisse über die haushalts- und geschlechterspezifische Situation unselbständig beschäftigter working poor in Österreich liefert. Die Resultate weisen darauf hin, dass Frauen häufiger teilzeit- und niedriglohnbeschäftigt sind und in Paarhaushalten mehrheitlich nur einen Zuverdienst zum Haushaltseinkommen leisten, während Männer überwiegend Allein- oder Hauptverdiener sind. Frauen sind stärker als Männer auf Einkommenskomponenten jenseits des eigenen Erwerbseinkommens angewiesen, um Erwerbsarmut zu vermeiden. Aber nicht Frauen per se, sondern ausschließlich (die überwiegend teilzeitbeschäftigten) Mütter sind gegenüber Männern einem erhöhten Erwerbsarmutsrisiko ausgesetzt. Könnten Mütter nur auf ihr Erwerbseinkommen oder andere Personeneinkommen zurückgreifen, wäre mindestens jede Zweite von ihnen working poor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wage inequality and induced innovation in a classical-Marxian growth model (2022)

    Stamegna, Marco;

    Zitatform

    Stamegna, Marco (2022): Wage inequality and induced innovation in a classical-Marxian growth model. (MPRA paper 113805), München, 37 S.

    Abstract

    "The present paper works out a classical-Marxian growth model with an endogenous direction of technical change and a heterogeneous labour force, made up of high-skilled and low-skilled workers. It draws on the Kaleckian mark-up pricing to link wage inequality to the relative unit labour cost at a firm level; on growth cycle models à la Goodwin to formalize the dynamic interaction between labour market and distributive shares of income; on the induced innovation literature to link the bias of technical change to the firm's choice of the optimal combination of factor-augmenting technologies. We assume that economic growth is constrained by the growth rate of the high-skilled effective labour supply, whereas the low-skilled labour supply is perfectly elastic. Thus, we develop a three-dimensional system of differential equations for the output-capital ratio, the relative unit labour cost and the employment rate of the high-skilled workers, and investigate the stability and the main properties of the steady-state equilibrium. We find that, in contrast to the neoclassical literature on skill-biased technical change, the institutional framework governing the conflict over income distribution is the ultimate determinant of both wage inequality and the direction of technical change. A decline in low-skilled workers' bargaining strength or a rise in product market concentration lead to both an increase in wage inequality and a bias of technical change favouring high-skilled over low-skilled labour productivity growth. As opposed to the Goodwin model with induced technical change and homogeneous labour force, labour market institutions thus affect steady-state income distribution, capital accumulation and labour productivity growth, and no necessary trade-off arises between labour market regulation and employment. Finally, if the steady-state value of wage inequality exceeds a critical value, an exogenous increase in the mark-up or in the high-skilled workers' bargaining power" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Vom Helfer zur Fachkraft durch betriebliche Weiterbildung?: Berufliche Aufstiege und Lohnveränderungen von an- und ungelernten Beschäftigten in regulierten und unregulierten internen Arbeitsmärkten (2022)

    Wotschack, Philip ; Samtleben, Claire ;

    Zitatform

    Wotschack, Philip & Claire Samtleben (2022): Vom Helfer zur Fachkraft durch betriebliche Weiterbildung? Berufliche Aufstiege und Lohnveränderungen von an- und ungelernten Beschäftigten in regulierten und unregulierten internen Arbeitsmärkten. In: Soziale Welt, Jg. 73, H. 2, S. 309-352. DOI:10.5771/0038-6073-2022-2-309

    Abstract

    "Ein erheblicher Teil der an- und ungelernten Beschäftigten in Deutschland übt Fachkrafttätigkeiten aus, für die eigentlich ein formaler Berufsabschluss erforderlich ist. Der vorliegende Artikel untersucht vor diesem Hintergrund die Rolle von non-formalen betrieblichen Weiterbildungsaktivitäten für berufliche Aufstiege von An- und Ungelernten im internen Arbeitsmarkt. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Rolle regulierender Strukturen. Ausgehend von der Humankapital- und Filtertheorie sowie dem Labor-Queue-Modell werden Hypothesen zum Einfluss betrieblicher Weiterbildungsaktivitäten auf berufliche Statusveränderungen und Lohnzuwächse von vollzeitbeschäftigten An- und Ungelernten formuliert und mit Linked-Employer-Employee Daten (LIAB) für den Zeitraum von 2005 bis 2010 getestet. Unterschiede der Regulierung des internen Arbeits-marktes werden bezüglich tariflicher Standards, einer formalisierten Personalarbeit oder Interessenvertretungsstrukturen untersucht. Darüber hinaus wird die Rolle von Betriebswechseln berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen einen positiven Zusammenhang von regelmäßigen betrieblichen Weiterbildungsinvestitionen und beruflichen Statusverbesserungen für An- und Ungelernte, die im Untersuchungszeitraum nicht den Betrieb gewechselt haben („Stayer“). Dieser ist stärker in regulierten internen Arbeitsmärkten ausgeprägt und geht dort auch eher mit einer höheren Lohnentwicklung einher. Bei einer hohen Weiterbildungsquote von An- und Ungelernten sinken hingegen die Chancen, zur Fachkraft aufzusteigen. Damit ist der berufliche Aufstieg für An- und Ungelernte in den Betrieben erschwert, die in der Weiterbildung dieser Gruppe besonders aktiv sind. Berufliche Statusverbesserungenlassen sich unter diesen Bedingungen eher im Rahmen von Betriebswechseln(„Mover“) realisieren. Insgesamt verweist die Untersuchung auf die Wichtigkeit regulierender Strukturen des internen Arbeitsmarktes für den beruflichen Aufstieg von An- und Ungelernten im Rahmen betrieblicher Weiterbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)

    Weiterführende Informationen

    Appendix zum Manuskript
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  • Literaturhinweis

    Career Guidance for Low-Qualified Workers in Germany (2022)

    Zitatform

    OECD (2022): Career Guidance for Low-Qualified Workers in Germany. (Getting Skills Right), Paris, 77 S. DOI:10.1787/5e6af8da-en

    Abstract

    "In a changing world of work, job profiles constantly develop and the demand for skills and qualifications with them. Particularly, jobs that mainly involve simple and repetitive tasks are threatened by technology, which fosters demand for high-level cognitive skills and complex social interaction skills. Reskilling and upskilling initiatives, through continuing education and training (CET), could foster transitions to emerging sectors and occupations, but participation by low-qualified workers is low. This study looks at the career guidance programmes available for low-qualified workers in Germany to help them navigate the ongoing changes and identify the most appropriate training and employment opportunities for them. In Germany, these services exist at national level and in the federal states and help adults overcome barriers to participating in CET or invest in their professional development. The report gives an overview of career guidance provision at the federal level and then describes career guidance needs and provision in the states of Berlin and North Rhine-Westphalia (NRW). Prior to the COVID-19 pandemic, the labour market outcomes of low-qualified workers were good in Germany thanks to strong demand for these workers in several manufacturing and low-skilled service sectors. However, the need for social distancing, a temporary drop in consumer demand and disruptions in global markets and supply chains due to the pandemic have disproportionally affected low-qualified workers. While most economic indicators are close to their pre-pandemic level on average, the recovery is expected to be slower for this group. In addition, the labour market prospects of low-qualified workers are affected by structural changes. Low-qualified workers are less likely to receive career guidance than those with higher qualifications, as employers focus their efforts in guidance and training on the high qualified. They are also less likely to receive training than those who are unemployed, as the public employment service systematically provides counselling to the unemployed. A range of multi-layered and interconnected barriers complicates the use among low-qualified workers, including finding time to attend counselling sessions, given their work and family responsibilities and scepticism or anxiety towards re-entering learning. Tackling these barriers requires individualised support, which is why the quality of career guidance plays an important role. The career guidance offers differ significantly from one federal state to another in Germany. The Federal Employment Agency’s (Bundesagentur für Arbeit, BA) new Lifelong Vocational Guidance in Working Life (Lebensbegleitende Berufsberatung im Erwerbsleben, LBBiE) aims at closing provision gaps. In addition, regional and sectoral networks intend to connect career guidance and CET providers with employers to plan and organise CET for employees better" (Author's abstract, © 2022 OECD) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Ausbildungsmarktsituation für Bewerberinnen und Bewerber mit Hauptschulabschluss (2022)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2022): Die Ausbildungsmarktsituation für Bewerberinnen und Bewerber mit Hauptschulabschluss. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 24 S.

    Abstract

    "Der Bericht beschreibt, wie sich die Chancen für gemeldete Bewerberinnen und Bewerber mit Hauptschulabschluss in den letzten Jahren entwickelt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Outcome Mechanisms for Improved Employment and Earnings through Screened Job Training: Evidence from an RCT (2021)

    Baird, Matthew; Gutierrez, Italo A. ; Engberg, John;

    Zitatform

    Baird, Matthew, John Engberg & Italo A. Gutierrez (2021): Outcome Mechanisms for Improved Employment and Earnings through Screened Job Training: Evidence from an RCT. (IZA discussion paper 14435), Bonn, 32 S.

    Abstract

    "This study fills a gap in the literature on the outcome mechanisms in which successful training programs improve employment and earnings, such as raises on the job or longer job duration. The city of New Orleans implemented a job training program as an RCT for low-income workers. Individuals in the treatment group were more likely to work in the target industries and move out of low-skill industries. In the first 9 months after training, the treatment group experienced higher earnings with new employers and with existing employments. After 9 months, the effects were driven by higher probability of staying with an employer (with now-higher earnings). Findings encourage patience on the part of trainees and the government, as workers may not find their stable, target employment immediately. Government may also want to find ways to improve early connections with employers after training." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Weiterbildung und Ausbildungsmarkt Entwicklungen im Zug der Corona-Krise und Umsetzung von Programmen der Bundesregierung: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021 (2021)

    Bellmann, Lutz ; Leber, Ute; Roth, Duncan ; Lang, Julia ; Dietrich, Hans ; Umkehrer, Matthias; Kruppe, Thomas ; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Hans Dietrich, Bernd Fitzenberger, Thomas Kruppe, Julia Lang, Ute Leber, Duncan Roth & Matthias Umkehrer (2021): Weiterbildung und Ausbildungsmarkt Entwicklungen im Zug der Corona-Krise und Umsetzung von Programmen der Bundesregierung. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021. (IAB-Stellungnahme 09/2021), Nürnberg, 16 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2021/2022 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Einschätzung von Weiterbildung gering Qualifizierter, von Weiterbildung bei Kurzarbeit (in Zusammenhang mit der Corona-Krise) und der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) der Bundesregierung sowie der Situation am Ausbildungsmarkt (Matching-Probleme) und des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“ gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2021 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zielgruppen der beruflichen Weiterbildung (2021)

    Bellmann, Lutz ; Leber, Ute;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Ute Leber (2021): Zielgruppen der beruflichen Weiterbildung. In: L. Bellmann, K. Büchter, I. Frank, E. M. Krekel & G. Walden (Hrsg.) (2021): Schlüsselthemen der beruflichen Bildung in Deutschland, S. 241-251.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung und Internationalisierung der Wirtschaft nimmt die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung zu. Dies zeigt sich auch in der im Zeitverlauf gestiegenen Weiterbildungsbeteiligung, doch nehmen einzelne Personengruppen nach wie vor nur unterdurchschnittlich an beruflicher Weiterbildung teil. Diese Personengruppen, zu denen insbesondere Geringqualifizierte, Ältere, Personen mit Migrationshintergrund oder atypisch Beschäftigte gehören, stehen im Fokus des Beitrags. Es werden empirische Befunde zu Niveau und Entwicklung der Weiterbildungsbeteiligung spezifischer Personengruppen präsentiert und Ansatzpunkte der Politik zur Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Der ungleiche Wert geringqualifizierter Arbeit. Erwerbschancen in der Bau- und Reinigungsbranche (2021)

    Gonon, Anna; John, Anna;

    Zitatform

    Gonon, Anna & Anna John (2021): Der ungleiche Wert geringqualifizierter Arbeit. Erwerbschancen in der Bau- und Reinigungsbranche. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 28, H. 3, S. 260-282. DOI:10.3224/indbez.v28i3.03

    Abstract

    "Fehlende formale Qualifikationen wirken sich negativ auf Erwerbschancen aus, insbesondere für Frauen. Während die Forschung bisher vor allem makrostrukturelle Faktoren beleuchtete, nimmt dieser Beitrag die Mesoebene in den Blick und fragt danach, wie die Erwerbschancen Geringqualifizierter durch branchenspezifische Formen der Beschäftigung und Arbeitsorganisation beeinflusst werden. Durch den Vergleich zweier geschlechtersegregierter Branchen, dem Bau- und Reinigungsgewerbe in der Schweiz, wird aufgezeigt, wie Systeme der kollektiven Lohnverhandlung, Strategien des Personaleinsatzes sowie Regeln und Praktiken der Beförderung und Weiterbildung zu ungleichen Erwerbschancen beitragen. Analytisch knüpft der Artikel an die Theorie der Unterschätzung von Frauenarbeit an und konzipiert Erwerbschancen als Resultat unterschiedlicher Konstruktionen des Werts von Arbeit. Als empirische Grundlage dienen qualitative Interviews mit Arbeitgebenden, geringqualifizierten Arbeitskräften und Gewerkschaftsvertretern. Zudem wurden die Kollektivverträge der beiden Branchen analysiert. Der Fokus liegt auf Generalunternehmen der Baubranche und auf der Unterhaltsreinigung. Während sich Erstere durch hohe Mindestlöhne sowie institutionalisierte Aufstiegsmöglichkeiten auszeichnen, ist Letztere durch niedrige Löhne, Unterbeschäftigung und mangelnde Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung geprägt. Der Beitrag belegt die Vielschichtigkeit der Faktoren, die auf der Ebene von Branchen und Betrieben die Erwerbschancen von Geringqualifizierten beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Basisarbeit: Mittendrin und außen vor (2021)

    Große-Jäger, André; Zwingmann, Bruno; Stiegler, Franziska; Merfert, Matthias; Lauenstein, Oliver; Hauser, Renate; May-Schmidt, Jana;

    Zitatform

    Große-Jäger, André, Renate Hauser, Oliver Lauenstein, Jana May-Schmidt, Matthias Merfert, Franziska Stiegler & Bruno Zwingmann (Hrsg.) (2021): Basisarbeit. Mittendrin und außen vor. Bonn: Synergie VertriebsDienstleistung GmbH, 432 S.

    Abstract

    "„Einfacharbeit“ und „Geringverdienende“: Diese Begriffe orientieren sich am Qualifikationsniveau und der Entlohnung und sind seit langem etabliert. Basisarbeit wird dagegen von der jeweiligen Tätigkeit her definiert. In den meisten Fällen bedarf es dafür keiner formalen Qualifikation, sondern nur einer Einarbeitung on the Job. Obwohl es sich hier um eine heterogene Beschäftigtengruppe handelt, gibt es für Basisarbeiter*innen hinsichtlich ihrer Lage und ihrer Arbeitsbedingungen eine Reihe von Gemeinsamkeiten. So fehlt es vielen von ihnen u. a. an Arbeitsplatzsicherheit und sozialer Absicherung, an sicheren und gesunden Arbeitsbedingungen sowie an Anerkennung und Wertschätzung – materiell ebenso wie immateriell. Dass diese Tatsachen bislang nicht klar fokussiert wurden, ist umso erstaunlicher, als Basisarbeiter*innen mit ihrer Tätigkeit und ihrem Engagement die Arbeitsgesellschaft am Laufen halten und in vielerlei Hinsicht überhaupt erst die Grundlage für Wohlstand und Fortschritt schaffen. Bei den Debatten über die Zukunft der Arbeit werden den Auswirkungen für Beschäftigte im „Maschinenraum der Arbeitsgesellschaft“ jedoch bisher nur wenig Beachtung geschenkt. Diese Tatsache ins Bewusstsein zu rücken, für Verbesserungen zu sorgen und einen entsprechenden politischen Handlungsrahmen aufzusetzen, ist das Anliegen der Initiative „Gute Basisarbeit“. Ein Baustein dafür ist die Dialogreihe „Basisarbeit – mittendrin und außen vor“, die im März 2021 mit der Diskussion des neuen Begriffs „Basisarbeit“ startete. In einer eigenen Veranstaltung wurden Basisarbeit als Chance zur Teilhabe am Beispiel von Migrant*innen und die Gestaltung von Ankommensarbeit thematisiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Worker Beliefs About Outside Options (2021)

    Jäger, Simon; Schoefer, Benjamin; Roussille, Nina; Roth, Christopher;

    Zitatform

    Jäger, Simon, Christopher Roth, Nina Roussille & Benjamin Schoefer (2021): Worker Beliefs About Outside Options. (NBER working paper 29623), Cambridge, Mass, 119 S. DOI:10.3386/w29623

    Abstract

    "Workers wrongly anchor their beliefs about outside options on their current wage. In particular, low-paid workers underestimate wages elsewhere. We document this anchoring bias by eliciting workers' beliefs in a representative survey in Germany and comparing them to measures of actual outside options in linked administrative labor market data. In an equilibrium model, such anchoring can give rise to monopsony and labor market segmentation. In line with the model, misperceptions are particularly pronounced among workers in low-wage firms. If workers had correct beliefs, at least 10% of jobs, concentrated in low-wage firms, would not be viable at current wages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Regional unterschiedliche Beschäftigungsentwicklung von Helfertätigkeiten (2021)

    Kaufmann, Klara; Kotte, Volker; Schwengler, Barbara; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Kaufmann, Klara, Volker Kotte, Barbara Schwengler & Doris Wiethölter (2021): Regional unterschiedliche Beschäftigungsentwicklung von Helfertätigkeiten. (IAB-Forschungsbericht 10/2021), Nürnberg, 54 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Bericht betrachten wir die Beschäftigungsentwicklung der Helfertätigkeiten, für die in der Regel kein Berufsabschluss erforderlich ist, für die Jahre 2015 bis 2019. Dabei zeigt sich, dass die Zahl der Beschäftigten, die Helfer- oder Anlerntätigkeiten ausübten, in dem betrachteten Zeitraum überdurchschnittlich gestiegen ist. Zu einem großen Teil wurde die positive Beschäftigungsentwicklung von ausländischen Beschäftigten getragen, und hier vor allem von Staatsangehörigen aus den acht Hauptasylherkunftsländern, die im betrachteten Zeitraum erstmals eine Beschäftigung aufnehmen konnten. Die Entwicklung der Helfertätigkeiten verlief im Bundesländervergleich recht unterschiedlich. Grund dafür sind unterschiedliche Branchenstrukturen. Hier zeigen sich einige markante Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sowie zwischen Städten und ländlichen Räumen. Während in Westdeutschland der Anstieg an Helfertätigkeiten im Baugewerbe deutlich stärker ausfiel als in den östlichen Bundesländern, waren in Ostdeutschland im Bereich Verkehr und Lagerei die höchsten Zuwächse zu verzeichnen. Zudem fiel in den östlichen Bundesländern die prozentuale Zunahme im Gesundheits- und Sozialwesen und bei den sonstigen Dienstleistungen deutlich höher aus als in Westdeutschland. Die Covid-19-Pandemie ab dem Jahr 2020 traf dann Helfertätigkeiten vergleichsweise stark und führte zu einem Beschäftigungsrückgang von 2019 bis 2020 von 2,4 Prozent, während vor allem die Spezialisten- und Expertentätigkeiten Beschäftigungszuwächse verzeichneten. Grund hierfür ist, dass bestimmte Branchen stark von der Corona-Krise betroffen waren, in denen viele Helfer beschäftigt sind, wie z.B. die wirtschaftsbezogenen Dienstleistungen, das Gastgewerbe sowie das Verarbeitende Gewerbe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einbruch am Arbeitsmarkt ging zulasten von Helfertätigkeiten ( Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt" ) (2021)

    Kubis, Alexander; Popp, Martin ;

    Zitatform

    Kubis, Alexander & Martin Popp (2021): Einbruch am Arbeitsmarkt ging zulasten von Helfertätigkeiten ( Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt" ). In: IAB-Forum H. 10.06.2021, o. Sz., 2021-06-08.

    Abstract

    "Die Zahl der Beschäftigten sowie der offenen Stellen im Helfer- und Fachkräftebereich ist im Pandemie-Jahr 2020 deutlich zurückgegangen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften, deren gesuchte Qualifikation den beruflichen Anforderungsniveaus „Spezialist“ oder „Experte“ entspricht, erweist sich demgegenüber bislang als relativ robust." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander; Popp, Martin ;
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  • Literaturhinweis

    Matching and sorting across regions (2021)

    Lacava, Chiara ;

    Zitatform

    Lacava, Chiara (2021): Matching and sorting across regions. (ICIR working paper series 2021,44), Frankfurt am Main, 39 S.

    Abstract

    "I measure the effects of workers' mobility across regions of different productivity through the lens of a search and matching model with heterogeneous workers and firms estimated with administrative data. In an application to Italy, I find that reallocation of workers to the most productive region boosts productivity at the country level but amplifies differentials across regions. Employment rates decline as migrants foster job competition, and inequality between workers doubles in less productive areas since displacement is particularly severe for low-skill workers. Migration does affect mismatch: mobility favors co-location of agents with similar productivity but within-region rank correlation declines in the most productive region. I show that worker-firm complementarities in production account for 33% of the productivity gains. Place-based programs directed to firms, like incentives for hiring unemployed or creating high productivity jobs, raise employment rates and reduce the gaps in productivity across regions. In contrast, subsidies to attract high-skill workers in the South have limited effects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Dynamiken von Beschäftigungsfähigkeit – Erwerbsverläufe von gering qualifizierten Arbeitskräften (2021)

    Nadai, Eva; John, Anna; Gonon, Anna; Hübscher, Robin;

    Zitatform

    Nadai, Eva, Anna Gonon, Robin Hübscher & Anna John (2021): Dynamiken von Beschäftigungsfähigkeit – Erwerbsverläufe von gering qualifizierten Arbeitskräften. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 67, H. 3, S. 183-210. DOI:10.1515/zsr-2021-0007

    Abstract

    "Formale Qualifikation gilt als zentrale Voraussetzung für Beschäftigungsfähigkeit. Anhand von Erwerbsverläufen von gering qualifizierten Arbeitskräften in der Schweiz untersucht dieser Beitrag Beschäftigungsfähigkeit als dynamische Wechselwirkung zwischen Orientierungen und Erwerbshandeln des Subjekts und institutionellen Regulierungen und Praktiken von Betrieben, Branchen und Sozialstaat. Die Analyse beruht auf qualitativen Interviews mit Arbeitskräften, Betrieben und Personalvermittlern. Die Mehrheit der befragten Arbeitskräfte war ein- oder mehrmals arbeitslos, aber nur ein Drittel der Erwerbsverläufe war insgesamt prekär. Vielmehr waren stabile Verläufe am häufigsten, und es gab auch Aufstiegskarrieren. Branche, betriebliche Personalstrategien und außerberufliche Faktoren erwiesen sich als ebenso entscheidend für die Beschäftigungsfähigkeit wie individuelles Erwerbshandeln und Bildungsbemühungen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsentwicklung von Helfertätigkeiten: Starker Einbruch in der Corona-Krise (2021)

    Seibert, Holger; Schwengler, Barbara; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Seibert, Holger, Doris Wiethölter & Barbara Schwengler (2021): Beschäftigungsentwicklung von Helfertätigkeiten: Starker Einbruch in der Corona-Krise. (IAB-Kurzbericht 16/2021), Nürnberg, 11 S.

    Abstract

    "Geringqualifizierte weisen ein besonders hohes Arbeitslosigkeitsrisiko auf. Dennoch bietet der deutsche Arbeitsmarkt diesem Personenkreis Beschäftigungschancen auf einfachen Helfer- und Anlerntätigkeiten. In den Jahren unmittelbar vor der Corona-Krise hatte sich die Beschäftigung auf Helferniveau sehr positiv entwickelt. Die Folgen der Covid-19-Pandemie verdeutlichen aber, wie anfällig dieses Segment für kurzfristige Nachfrageschwankungen ist. Der Kurzbericht zeigt, in welchen Berufsgruppen, Branchen und Regionen Helfertätigkeiten besonders verbreitet sind und von welchen Personen sie überwiegend ausgeübt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Skill structure and labor market integration of immigrants in Europe (2021)

    Westerman, Johan ; Szulkin, Ryszard; Tåhlin, Michael;

    Zitatform

    Westerman, Johan, Ryszard Szulkin & Michael Tåhlin (2021): Skill structure and labor market integration of immigrants in Europe. (SocArXiv papers), 39 S. DOI:10.31235/osf.io/a9jqw

    Abstract

    "Across European countries, immigrants are disadvantaged in labor market attainment relative to natives: foreign-born individuals are less likely to be employed and more likely to be unemployed. Previous research indicates that immigrants’ employment chances are better when the share of low-skill jobs in the labor market is large. Upgrading of the job structure, which has taken place in many countries over recent decades, might therefore have hurt immigrants’ employment prospects. However, an exclusive focus on skill demand neglects another important development in the skill structure of advanced economies: educational expansion. The rapid rise in skill supply has tended to outpace the decline in the low-skill job share with increasing over-education as a consequence, potentially leading to crowding-out of immigrant workers from employment. Based on data from the European Union Labour Force Surveys (EU-LFS) 2004-2016, we perform analyses that jointly consider the demand and supply sides of labor markets. Our results indicate that the size of the low-skill job sector is positively related to immigrants’ employment if and only if those employed in the low-skill sector have low qualifications. In economies with high rates of over-education, where many well-educated natives occupy low-skill jobs, the labor market prospects of immigrants deteriorate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Niedriglöhne in der Bundesrepublik Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31814) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Niedriglöhne in der Bundesrepublik Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31814). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/32223 (26.08.2021)), 82 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu Niedriglöhnen in der Bundesrepublik Deutschland. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Low education, high job quality? Job autonomy and learning among workers without higher education in Scandinavia, the United Kingdom and Ireland (2020)

    Aspøy, Tove Mogstad ;

    Zitatform

    Aspøy, Tove Mogstad (2020): Low education, high job quality? Job autonomy and learning among workers without higher education in Scandinavia, the United Kingdom and Ireland. In: European Societies, Jg. 22, H. 2, S. 188-210. DOI:10.1080/14616696.2019.1660392

    Abstract

    "Most comparative studies of job autonomy and learning opportunities find that workers in Scandinavian countries are better off. Recent studies have challenged these findings, showing low job quality, particularly in the lower private service sector in the Scandinavian countries. The aim of this article is to examine whether the autonomous and learning-intensive working life of Scandinavia also applies to people without higher education. It explores if there is a gap in job autonomy and informal job learning between educational groups, and if this gap varies across the social democratic systems of Sweden, Norway and Denmark on the one hand, and the liberal systems of the United Kingdom and Ireland on the other. Drawing on quantitative micro-data from PIAAC (2011/2012), this article demonstrates that Scandinavians with no education above upper secondary school do experience greater job autonomy than their counterparts in the British Isles. Moreover, the gap between educational groups in terms of job autonomy is smaller in Scandinavia than it is in the liberal systems. Regarding informal learning opportunities, the relative disadvantage among workers without higher education seems to be associated with selection into occupations with few opportunities for informal job learning, in Scandinavia as well as the British Isles." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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