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Dossier

„Ein-Euro-Jobs“ – Die Arbeitsgelegenheiten des SGB II

Die "Arbeitsgelegenheiten" (§16d SGB II) (lange "Ein-Euro-Jobs" genannt) wurden 2003 eingeführt und waren lange Zeit die am häufigsten genutzte und zugleich auch umstrittenste arbeitsmarktpolitische Maßnahme des SGB II. Sie steht für das Prinzip des "Förderns und Forderns" und dient dem Erhalt oder der Wiedererlangung der Beschäftigungsfähigkeit der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten.
Dieses Themendossier bietet einen Überblick zu Zielen, Bewertungen, Nutzung und Wirkungen der Arbeitsgelegenheiten. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011 (2012)

    Heyer, Gerd; Koch, Susanne; Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Heyer, Gerd, Susanne Koch, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2012): Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 1, S. 41-62., 2011-09-10. DOI:10.1007/s12651-012-0099-5

    Abstract

    "Der Beitrag gibt einen ergebnisorientierten Überblick über den Stand der Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Befunde weisen überwiegend darauf hin, dass die meisten Maßnahmen bzw. Instrumente (als solche werden Maßnahmen bezeichnet, die auf der Grundlage einer gesetzlichen Normierung erbracht werden), die Beschäftigungschancen zumindest bei bestimmten Personengruppen steigern können. Verbesserungspotenzial besteht vor allem bei der zielgenauen Auswahl der Teilnehmer, die durch bestimmte Instrumente gefördert werden. Im Einzelnen lässt sich festhalten: Zur Unterstützung des Vermittlungsprozesses an Dritte überwiesene Personen waren später kaum häufiger beschäftigt als jene, die durch die Arbeitsagentur betreut wurden. Bestimmte Gruppen von Arbeitslosen konnten aber von der Überweisung profitieren. Etwas besser sind die Ergebnisse beim Vermittlungsgutschein. Eingliederungszuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen und die Gründungsförderung haben besonders positive Effekte auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. Grundsätzlich besteht allerdings bei allen Maßnahmen, die mit einer Beschäftigungsaufnahme einhergehen, ein Risiko von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten. Berufliche Weiterbildung und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen erhöhen ebenfalls die Chancen auf eine reguläre Beschäftigung, allerdings häufig erst mit Zeitverzögerung. Beschäftigungsmaßnahmen verbessern die Integrationschancen bei arbeitsmarktfernen Gruppen. Für Personen, die dem Arbeitsmarkt näher stehen, können sie schädlich sein. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen tragen sie nicht zum Ziel einer Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    A fistful of Euros: Is the German one-euro job workfare scheme effective for participants? (2012)

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2012): A fistful of Euros: Is the German one-euro job workfare scheme effective for participants? In: International journal of social welfare, Jg. 21, H. 2, S. 174-185., 2011-05-09. DOI:10.1111/j.1468-2397.2011.00830.x

    Abstract

    "Welfare reforms have constituted a major policy issue in many OECD countries in recent decades. In Germany, a major reform in 2005 emphasised the activation of welfare recipients and introduced a workfare programme - 'One-Euro Jobs' - on a large scale. In the present study, the impact of one-euro jobs on the employment prospects of different groups of participants was estimated. The analysis was conducted on a large sample of welfare recipients using propensity score matching. The sample of one-euro job participants and other welfare recipients was drawn from administrative records comprising all those who started their participation in the programme in early 2005. Our results showed that participation slightly improved the medium-term employment prospects for women but not for men. Participation reduced the employment rate of participants younger than 25 years but raised it for some of the older participant groups. In conclusion, one-euro jobs are effective for participants who have been jobless for several years but ineffective for participants who were recently employed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Effectiveness of One-Euro-Jobs: Do programme characteristics matter? (2012)

    Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin (2012): Effectiveness of One-Euro-Jobs: Do programme characteristics matter? In: Applied Economics, Jg. 44, H. 34, S. 4469-4484., 2011-05-23. DOI:10.1080/00036846.2011.591734

    Abstract

    "Nach ihrer Einführung im Jahre 2005 haben Ein-Euro-Jobs sich zu dem meist verwendeten Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik für Arbeitslosengeld II-Bezieher entwickelt. In ihrer Gestaltung besteht Spielraum für lokale Akteure, um auf regionale und individuelle Besonderheiten der Arbeitslosen einzugehen. Dieses Papier untersucht mit Hilfe von administrativen Daten zum einen die mittelfristigen Wirkungen von Ein-Euro-Jobs auf die Beschäftigungschancen von Teilnehmern, die im Frühjahr 2005 einen Ein-Euro-Job begonnen haben, und zum anderen, wie das Programmdesign die Effektivität beeinflusst. Erstens werden für verschiedene Typen von Ein-Euro-Jobs nach geplanter Dauer und Wochenstundenzahl die Effekte im Vergleich zu einer Nicht-Teilnahme ('waiting') geschätzt. Anschließend werden die verschiedenen Typen paarweise verglichen, um Programm- und Selektionseffekte trennen zu können.
    Längere Programme weisen - wie erwartet - höhere Einsperreffekte auf, während dies für zeitintensivere Programme nicht der Fall ist. Die mittelfristigen Effekte hängen von der jeweiligen betrachteten Gruppe ab: Männern in Ostdeutschland hilft eine Teilnahme nicht, und längere und intensivere Programme reduzieren sogar ihre Beschäftigungschancen. Für westdeutsche Männer und Frauen haben Ein-Euro-Jobs leicht positive Effekte und längere Programme haben mittelfristig sogar etwas höhere Beschäftigungseffekte. Die Vorteile kürzerer Teilnahmen verlieren mittelfristig an Bedeutung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsgelegenheiten im SGB II: Zwei Varianten mit unterschiedlicher Wirkung (2012)

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2012): Arbeitsgelegenheiten im SGB II: Zwei Varianten mit unterschiedlicher Wirkung. (IAB-Kurzbericht 09/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Arbeitsgelegenheiten sollen arbeitsmarktferne Arbeitslosengeld-II-Bezieher wieder an den Arbeitsmarkt heranführen. Wie sie tatsächlich auf die Beschäftigungschancen der Geförderten wirken, zeigt die Studie für die zwei unterschiedlich ausgestalteten Varianten des Instruments. Die Effekte der Mehraufwandsvariante (Ein-Euro-Jobs) und die der Entgeltvariante werden für verschiedene Personengruppen untersucht und verglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante im Jobcenter München (2012)

    Koch, Susanne; Fertig, Michael;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Michael Fertig (2012): Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante im Jobcenter München. (IAB-Forschungsbericht 01/2012), Nürnberg, 70 S.

    Abstract

    "Mit Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante (AGH-MAE, auch: Ein-Euro-Jobs oder Zusatzjobs) sollen nach der Vorstellung des Gesetzgebers erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II gefördert werden, die mit anderen Mitteln nicht (mehr) in reguläre Beschäftigung integriert werden können. Die Studie, die im Auftrag des Jobcenters München entstanden ist, evaluiert die Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten in München hinsichtlich ihres Effekts auf die individuellen Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen sowie der Wahrscheinlichkeit, Leistungen des SGB II zu beziehen. Grundlage sind administrative Daten der BA, die mittels eines statistischen Vergleichsgruppenansatzes ('propensity score matching') analysiert werden. Empirisch zeigt sich, dass nicht ausschließlich relativ arbeitsmarktferne Personen in Zusatzjobs zugewiesen werden. Die Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen am ersten Arbeitsmarkt sind statistisch signifikant schlechter als die vergleichbarer Nicht-Teilnehmer/innen, was sich zudem in einem signifikanten höheren Leistungsbezug nach SGB II niederschlägt. Des Weiteren schneiden Teilnehmer/innen in AGH, die durch die Stadt München kofinanziert wurden, hinsichtlich beider Ergebnisindikatoren signifikant schlechter ab als solche in Maßnahmen ohne Kofinanzierung. Dies kann zumindest teilweise auf die besonders ausgeprägte Positivauswahl bei kofinanzierten Maßnahmen zurückgeführt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    'Ein-Euro-Jobs' in Deutschland: qualitative Fallstudien zur Auswirkung der SGB-II-Arbeitsgelegenheiten auf Beschäftigungsstruktur und Arbeitsmarktverhalten von Organisationen (2012)

    Sowa, Frank ; Freier, Carolin ; Klemm, Matthias;

    Zitatform

    Sowa, Frank, Matthias Klemm & Carolin Freier (2012): 'Ein-Euro-Jobs' in Deutschland. Qualitative Fallstudien zur Auswirkung der SGB-II-Arbeitsgelegenheiten auf Beschäftigungsstruktur und Arbeitsmarktverhalten von Organisationen. (IAB-Forschungsbericht 15/2012), Nürnberg, 140 S.

    Abstract

    "Mit dem Inkrafttreten des Sozialgesetzbuch II (SGB II) im Januar 2005 veränderten sich durch die Einführung der SGB-II-Arbeitsgelegenheiten bzw. Zusatzjobs (so genannte 'Ein-Euro-Jobs') die Instrumente der öffentlich geförderten Beschäftigung. Diese in § 16 (3) (jetzt § 16d) des SGB II erfassten Zusatzjobs ersetzten frühere Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Das Institut für Soziologie der Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (IfS) führte im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von September 2005 bis Mai 2007 die empirische Erhebung zum Forschungsprojekt 'Ein-Euro-Jobs' in Deutschland: Qualitative Fallstudien zur Auswirkung der SGB-II-Arbeitsgelegenheiten auf Beschäftigungsstruktur und Arbeitsmarktverhalten von Organisationen durch. Ziel des Forschungsprojekts war es, das 'Zusammenspiel' der beteiligten Akteure bei der Gestaltung der lokalen bzw. kommunalen Arbeitsmarktpolitik zu erfassen und nachzuvollziehen, welche Einsatzformen für welche Zielgruppen mit welchen Zielsetzungen in diesen Netzwerken 'produziert' werden. Deshalb wurden alle relevanten an der Generierung von Arbeitsgelegenheiten beteiligten Akteure in die qualitative Erhebung einbezogen; dies sind neben den Umsetzungsträgern (z. B. ARGEn) auch politische Akteure wie Kammern, Gewerkschaften und Kommunalpolitik sowie die öffentlichen, wohlfahrtlichen, zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Maßnahmeträger und Einsatzbetriebe. Wir wollten wissen, welche Faktoren empirisch die sozial- und arbeitsmarktpolitische Ausrichtung der Ein-Euro-Jobs beeinflussen, welche Beschäftigungseffekte in den Einsatzbetrieben und -sektoren daraufhin entstehen und schließlich welche Beschäftigungschancen sich für Langzeitarbeitslose ergeben. Die Forschungsergebnisse zeigen zunächst deutliche Unterschiede in Zielstellung, Art und Umfang der Nutzung sowie der Ausgestaltung von Arbeitsgelegenheiten in den lokalen Netzwerken. Von einer einheitlichen Nutzung des Instruments kann für den Untersuchungszeitraum keine Rede sein. Bei genauerem Hinsehen verwundert dies nicht: Mit den Arbeitsgelegenheiten wurde ein Universalinstrument für verschiedene Bereiche der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik geschaffen, die vormals von verschiedenen, problem- und rechtskreisspezifischen Instrumenten abgedeckt wurden. Während sich der - politisch bedeutsame - Unterschied in der Organisationsform der Umsetzungsträger (ARGE, Optionskommune oder getrennte Trägerschaft) für das Zustandekommen und die Gestaltung der Arbeitsgelegenheiten als eher nachrangig erwies, waren vor allem netzwerkexogene Faktoren (wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Arbeitslosenquote, Größe der Kommune) und netzwerkendogene Aspekte (Beziehungen zwischen Umsetzungsträgern und Einsatzbetrieben, Transparenz der Netzwerke und Verfahrensweisen, Art und Weise der Aushandlung) ausschlaggebend für die Unterschiede in der Nutzung und Zielsetzung der SGB II-Arbeitsgelegenheiten. In Abhängigkeit von diesen Faktoren variieren einerseits die Zielkomplexe, die typisch entweder stärker sozialpolitisch auf den Erhalt der gesellschaftlichen Integration oder stärker arbeitsmarktpolitisch auf die Reintegration in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ausgerichtet waren. Andererseits führten diese unterschiedlichen Ausrichtungen auch zu unterschiedlichen Formen von Arbeitsgelegenheiten und Erfolgsbewertungen. Neben der Vielfalt der Nutzungspraktiken konnte übergreifende Muster wie etwa Creaming- und Dumpingprozesse ebenso beobachtet werden wie auch die Tatsache, dass Arbeitsgelegenheiten alleine nur eine ausgesprochen begrenzte Beschäftigungswirksamkeit zu entfalten vermögen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bewährung der Grundsicherung in der Beschäftigungskrise und Reformdiskussion (2012)

    Steinke, Joß; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Steinke, Joß & Ulrich Walwei (2012): Bewährung der Grundsicherung in der Beschäftigungskrise und Reformdiskussion. In: W. Hanesch & H. Fukawa (Hrsg.) (2012): Das letzte Netz sozialer Sicherung in der Bewährung : ein deutsch-japanischer Vergleich, S. 293-316.

    Abstract

    "Mehr als fünf Jahre nach der Einführung des SGB II legt der Beitrag eine auf Forschungsbefunden gestützte Bestandsaufnahme vor, die am aktuellen Rand auch erste Erfahrungen mit einer Phase des wirtschaftlichen Abschwungs einschließt. Der Beitrag beginnt mit einer Darstellung der wichtigen Fakten. Dazu gehören die Entwicklung, die Strukturen und die Dynamik des Hilfebezugs im SGB II. Im Anschluss geht es um die bisher vorliegenden Erkenntnisse zu den Instrumenten und Dienstleistungen im SGB II, also der Frage was funktioniert und gewirkt hat und was eher weniger. Ein zentrales Element des Reformpaketes 'Hartz IV' ist die Aktivierung der Hilfebedürftigen. Aus diesem Grund soll genauer darauf eingegangen werden, zu welchen Zugeständnissen Leistungsbezieher bereit sind, um eine Beschäftigung zu bekommen. Rechnung trägt der Beitrag auch der beträchtlichen Heterogenität der Hilfebedürftigen. Sie kommt u.a. darin zum Ausdruck, dass in einem nennenswerten Umfang Erwerbstätige mit einem nicht Existenz sichernden Einkommen zu den Empfängern des Arbeitslosengelds II gehören. Diesem im politischen Raum kontrovers diskutierten Themenfeld wird ein weiterer Abschnitt gewidmet. Vor dem Fazit soll schließlich die von der neuen Bundesregierung in Aussicht gestellte Reformagenda diskutiert und die damit verbundenen Möglichkeiten und Grenzen erörtert werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Rechtswidrige Ein-Euro-Jobs: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/8083) (2012)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2012): Rechtswidrige Ein-Euro-Jobs. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/8083). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/8374 (18.01.2012)), 24 S.

    Abstract

    Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales beantwortet die Fragen der Fraktion Die Linke zu Ein-Euro-Jobs, speziell zur Frage des Erstattungsanspruchs, wenn es an der "Zusätzlichkeit" der Arbeitsgelegenheit fehle und zu den Maßnahmen der Bundesregierung, rechtswidrige Ein-Euro-Jobs zu verhindern. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation von Beschäftigung schaffenden Maßnahmen nach § 16d und § 16e SGB II in Hamburg: Endbericht (2011)

    Apel, Helmut; Fertig, Michael; Daumann, Volker; Büschel, Ulrike; Osiander, Christopher ; Knapp, Barbara; Hesse, Claudia; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Michael Fertig, Susanne Koch & Christopher Osiander (2011): Evaluation von Beschäftigung schaffenden Maßnahmen nach § 16d und § 16e SGB II in Hamburg. Endbericht. Hamburg, 167 S.

    Abstract

    "Der Abschlussbericht stellt die Ergebnisse einer umfassenden Evaluation der Beschäftigung schaffenden Maßnahmen in Hamburg dar, die die Bietergemeinschaft aus IAB und ISG im Zeitraum zwischen September 2010 bis Mai 2011 durchgeführt hat. Gegenstand war neben einer intensiven Analyse des Zuweisungsprozesses die Ermittlung der Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten und Beschäftigungszuschuss auf die Chancen der Geförderten, eine Beschäftigung aufzunehmen und den Hilfebezug zu überwinden, aber auch die Wirkungen hinsichtlich der Verbesserung von sozialer Teilhabe und Beschäftigungsfähigkeit. Auf regionaler Ebene wurden Verdrängungseffekte in den Blick genommen und die Frage, inwieweit Beschäftigung schaffende Maßnahmen einen Beitrag zur stadtteilbezogenen Infrastruktur leisten können." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Osiander, Christopher ;

    Weiterführende Informationen

    Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungschancen von Ein-Euro-Jobbern in Hamburg: Der Träger macht den Unterschied (2011)

    Apel, Helmut; Fertig, Michael; Osiander, Christopher ; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Michael Fertig, Susanne Koch & Christopher Osiander (2011): Beschäftigungschancen von Ein-Euro-Jobbern in Hamburg: Der Träger macht den Unterschied. (IAB-Kurzbericht 20/2011), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') sind ein quantitativ bedeutsames Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Zielgruppe sind arbeitsmarktferne erwerbsfähige Leistungsempfänger im SGB II. Der Kurzbericht analysiert die Implementationsbedingungen und Beschäftigungswirkungen von Ein-Euro-Jobs in Hamburg. Insgesamt zeigt sich, dass sich die Beschäftigungschancen der Geförderten im Vergleich zu sehr ähnlichen Nicht-Geförderten mittelfristig nicht verbessern. Interessanterweise gibt es deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Maßnahmeträgern. Bei den erfolgreichsten Trägern führen die Ein-Euro-Jobs schon nach drei Monaten zu besseren Beschäftigungschancen, bei den schlechtesten finden sich signifikant negative Effekte über den gesamten Beobachtungszeitraum." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Osiander, Christopher ;
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  • Literaturhinweis

    Aktivierung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - wer wird gefördert?: empirische Ergebnisse auf Grundlage eines neuen Surveydatensatzes (2011)

    Boockmann, Bernhard; Thomsen, Stephan; Walter, Thomas;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Stephan Thomsen & Thomas Walter (2011): Aktivierung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - wer wird gefördert? Empirische Ergebnisse auf Grundlage eines neuen Surveydatensatzes. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv. AStA, Jg. 4, H. 4, S. 269-292. DOI:10.1007/s11943-010-0088-5

    Abstract

    "Bezieher von Arbeitslosengeld II sollen in einem umfassenden Ansatz aus Anreizen, Förderungen und Sanktionen aktiviert werden. Dazu gehören auch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, insbesondere Qualifizierungsmaßnahmen und Beschäftigung schaffende Maßnahmen. Auf Grundlage einer umfangreichen Befragung bei mehr als 25.000 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen wird in diesem Papier untersucht, welcher Personenkreis der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Besonderen durch diese Maßnahmen gefördert wird. Bei dieser Befragung wurden neben umfangreichen soziodemographischen Charakteristika explizit detaillierte Aspekte des Aktivierungsprozesses der Grundsicherungsempfänger erfasst. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass Frauen deutlich weniger Maßnahmen zugewiesen werden als Männern. Eine zielgruppenorientierte Zuweisung der Maßnahmen lässt sich sowohl für Männer als auch für Frauen nur in geringen Ansätzen beobachten. Bei den Qualifizierungsmaßnahmen werden lediglich die jüngeren Hilfebedürftigen bis zu 25 Jahren verstärkt gefördert. Hinsichtlich der Beschäftigung schaffenden Maßnahmen wird neben der Förderung jüngerer Hilfebedürftiger nur bei den Männern eine leicht erhöhte Förderung Geringqualifizierter sichtbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Grenzen aktivierender Sozialpolitik in der erodierenden Erwerbsgesellschaft (2011)

    Freier, Carolin ;

    Zitatform

    Freier, Carolin (2011): Grenzen aktivierender Sozialpolitik in der erodierenden Erwerbsgesellschaft. In: M. Gubo, M. Kypta & F. Öchsner (Hrsg.) (2011): Kritische Perspektiven: "Turns", Trends und Theorien (Diskursive Produktionen, 10), S. 385-405, 2010-12-31.

    Abstract

    "Die aktivierende Sozialpolitik in der Bundesrepublik Deutschland und die im Aktivierungsdiskurs' postulierten Deutungsmuster von 'Arbeit' sind Gegenstand dieses Textes. Dabei ist der Entstehungskontext dieses Diskurses für die Erklärung des Arbeitsbegriffes von Bedeutung: eine Arbeitsgesellschaft, die sich mit struktureller Arbeitslosigkeit konfrontiert sieht.
    Im ersten Untersuchungsschritt wird die Formation des Aktivierungsdiskurses analysiert. Im Aktivierungsdiskurs wird Integration in den ersten Arbeitsmarkt an Gesellschaftsinklusion gekoppelt. Es wird angenommen, dass jeder Staatsbürger (bei entsprechender Qualifikation und Motivation) nicht nur erwerbstätig werden, sondern auch sozial teilhaben könne. Im zweiten Untersuchungsschritt wird das Praxisfeld des Aktivierungsdiskurses im Bereich der Durchführung des Beschäftigungsförderungsinstruments Arbeitsgelegenheiten (AGH) nach § 16 SGB II analysiert. Angenommen wird, dass der Widerspruch zwischen dem im Aktivierungsdiskurs vertretenen Vollerwerbsprinzip und einem strukturellen Stellenmangel dazu führt, dass in der institutionellen Umsetzung des Diskurses bei der Vermittlung von Personen des SGB II-Regelkreises in Erwerbstätigkeit Irritationen entstehen: Es wird untersucht, ob die Deutungen von Arbeit und Vorstellungen vom Funktionieren der Gesellschaft als Arbeitsgesellschaft trotz innerdiskursiver Widersprüche aufrecht erhalten sowie das Erwerbsprimat des Aktivierungsdiskurses gewahrt werden kann. Die Rekonstruktion der Deutungsmuster im Praxisfeld basiert auf einer Sekundäranalyse von Experteninterviews aus dem Forschungsprojekt 'Ein-Euro-Jobs in Deutschland. Fallstudien zur Auswirkung der SGB II-Arbeitsgelegenheiten auf Beschäftigungsstruktur und Arbeitsmarktverhalten von Organisationen.'
    Zunächst wird der Entstehungskontext als Voraussetzung und konstituierendes Moment des Aktivierungsdiskurses skizziert, das untersuchte Praxisfeld im Bereich der institutionellen Umsetzung der Arbeitsgelegenheiten eingeführt und die Problemstellung expliziert. Im zweiten Abschnitt werden theoretische und methodische Implikationen meiner Untersuchung dargelegt, dem folgt die Analyse der Aktivierung in der Bundesrepublik erstens auf Ebene der Aktivierungsdiskurs-Formation und zweitens in seinem Praxisfeld." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs und reguläre Beschäftigung: eine Analyse potenzieller Substitutionseffekte mit Daten des IAB-Betriebspanels (2011)

    Hohendanner, Christian;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian (2011): Ein-Euro-Jobs und reguläre Beschäftigung. Eine Analyse potenzieller Substitutionseffekte mit Daten des IAB-Betriebspanels. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 231, H. 2, S. 210-246., 2010-11-20. DOI:10.1515/jbnst-2011-0203

    Abstract

    "Das Ziel von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung ('Ein-Euro-Jobs') ist es, schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose wieder an eine Erwerbstätigkeit heranzuführen. Dabei besteht das Risiko, dass Betriebe ungeförderte Beschäftigungsverhältnisse durch Arbeitsgelegenheiten ersetzen ('Substitution') oder dass aufgrund von Wettbewerbsnachteilen und Auftragseinbußen Beschäftigungsverluste bei Betrieben ohne Arbeitsgelegenheiten zu verzeichnen sind ('Verdrängung'). Ziel der Studie ist es, potenzielle Substitutionseffekte bei Einrichtungen zu identifizieren, die Arbeitsgelegenheiten einsetzen. Dazu werden Deskriptionen sowie eine ökonometrische Analyse auf Basis des IAB-Betriebspanels 2004 bis 2007 durchgeführt. Selektionsprobleme werden mit einer Kombination aus einem Differenz-von-Differenzen Ansatz und Propensity Score Matching berücksichtigt. Im Ergebnis lassen sich weder in Ost- noch in Westdeutschland Substitutionseffekte nachweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohendanner, Christian;
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  • Literaturhinweis

    Vom Ein-Euro-Jobber zum 'regulären' Mitarbeiter?: eine Mixed-Methods-Evaluation zu innerbetrieblichen Übergängen aus öffentlich geförderter in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (2011)

    Hohendanner, Christian; Klemm, Matthias; Promberger, Markus; Sowa, Frank ;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian, Matthias Klemm, Markus Promberger & Frank Sowa (2011): Vom Ein-Euro-Jobber zum 'regulären' Mitarbeiter? Eine Mixed-Methods-Evaluation zu innerbetrieblichen Übergängen aus öffentlich geförderter in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. (IAB-Discussion Paper 22/2011), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "In der Studie wird untersucht, wie innerbetriebliche Übergänge aus Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung in ungeförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (Klebeeffekte) entstehen. Zunächst werden die Gründe erörtert, warum die direkte Beschäftigungsintegration aus Arbeitsgelegenheiten heraus nicht zu erwarten ist. Die entsprechenden Ergebnisse der einschlägigen Evaluationsforschung sind insofern nicht überraschend. Wie und warum Übergänge trotzdem stattfinden, wird im empirischen Teil mithilfe eines Mixed-Methods-Ansatzes erklärt, der qualitative Methoden zur Hypothesengenerierung und quantitative Methoden zur Hypothesenprüfung verwendet. Auf Basis einer breit angelegten, qualitativen Erhebung stellen wir Hypothesen darüber auf, wann und warum Übergänge gelingen können. Grundlage sind 100 leitfadengestützte Experteninterviews in Institutionen, Organisationen und Betrieben, die an der Implementation und am Einsatz von Arbeitsgelegenheiten beteiligt waren. Wir führen daraufhin eine quantitative Analyse der Übergänge aus Arbeitsgelegenheiten in reguläre Beschäftigung durch, um unsere Hypothesen zu testen. Grundlage der quantitativen Studie ist eine Sondererhebung des IAB-Betriebspanels mit jeweils über 1.000 verwertbaren Fragebögen in den Jahren 2006 und 2007. Übergänge finden demnach vor allem in Beschäftigungsgesellschaften und Trägerbetrieben mit einem hohen Anteil an Arbeitsgelegenheiten statt. Bei vielen dieser Übergänge handelt es sich nur scheinbar um ungeförderte Übergänge, da die Weiterbeschäftigung an den Zufluss von Fördermitteln gebunden ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (2011)

    Huber, Martin; Lechner, Michael ; Walter, Thomas; Wunsch, Conny;

    Zitatform

    Huber, Martin, Michael Lechner, Conny Wunsch & Thomas Walter (2011): Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? In: German economic review, Jg. 12, H. 2, S. 182-204. DOI:10.1111/j.1468-0475.2010.00515.x

    Abstract

    "During the last decade, many Western economies reformed their welfare systems with the aim of activating welfare recipients by increasing welfare-to-work programmes (WTWP) and job-search enforcement. We evaluate the short-term effects of three important German WTWP implemented after a major reform in January 2005 ('Hartz IV'), namely short training, further training with a planned duration of up to three months and public workfare programmes ('One-Euro-Jobs'). Our analysis is based on a combination of a large-scale survey and administrative data that is rich with respect to individual, household, agency level and regional information. We use this richness of the data to base the econometric evaluation on a selection-on-observables approach. We find that short-term training programmes, on average, increase their participants' employment perspectives. There is also considerable effect heterogeneity across different subgroups of participants that could be exploited to improve the allocation of welfare recipients to the specific programmes and thus increase overall programme effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kurz vor der Reform: Arbeitsmarktinstrumente auf dem Prüfstand (2011)

    Koch, Susanne; Spies, Christiane; Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Christiane Spies, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2011): Kurz vor der Reform: Arbeitsmarktinstrumente auf dem Prüfstand. (IAB-Kurzbericht 11/2011), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Eine der wichtigsten Aufgaben der aktiven Arbeitsmarktpolitik ist es, die Integration Arbeitsloser in das Erwerbsleben zu unterstützen. Um das Instrumentarium dafür sachgerecht auszugestalten, müssen Qualität und Wirkung der einzelnen Bausteine bekannt sein. Das IAB hat im Januar 2011 gemeinsam mit dem BMAS die bisher vorliegenden wissenschaftlichen Befunde zu den Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik systematisch aufgearbeitet und im 'Sachstandsbericht der Evaluation der Instrumente' zusammengefasst. Dieser IAB-Kurzbericht stellt die - nach Instrumentengruppen gegliederten - zentralen Befunde des Sachstandsberichts und die daraus folgenden Empfehlungen vor. Er gibt damit einen kompakten Überblick über die Ergebnisse von Evaluationsprojekten in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz-IV-Regelsätze und gesellschaftliche Teilhabe: die geplanten Änderungen im Lichte des Urteils des Bundesverfassungsgerichts (2011)

    Rothkegel, Ralf;

    Zitatform

    Rothkegel, Ralf (2011): Hartz-IV-Regelsätze und gesellschaftliche Teilhabe. Die geplanten Änderungen im Lichte des Urteils des Bundesverfassungsgerichts. In: ZFSH/SGB. Zeitschrift für die sozialrechtliche Praxis, Jg. 50, H. 2, S. 69-84.

    Abstract

    In seinem Urteil zur Neubemessung der Grundsicherungsleistungen formuliert das Bundesverfassungsbericht das Gebot des menschenwürdigen Existenzminimums. In dem Beitrag wird herausgearbeitet, dass die Vorgaben dieses Urteils durch die geplanten Änderungen der Hartz-IV-Regelsätze nur unzureichend umgesetzt werden. Dies wird hauptsächlich auf die fehlenden oder unschlüssigen Begründungen für die geplanten Neuregelungen zurückgeführt. Kritisiert werden die Abgrenzung der Referenzhaushalte, das verwendete Statistikmodell, Zirkelschlüsse bei der Ermittlung der Regelsätze, das ideologische Leitbild, die Nichtberücksichtigung verdeckter Armut, die Festlegung der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben sowie die Bemessung der Leistungen für Kinder und Jugendliche, insbesondere die mangelhafte Abgrenzung von Regelbedarf, Schulbedarf, Bildungs- und Teilhabebedarf. Vor allen in folgenden Punkten wird Korrekturbedarf gesehen: Bei der Abgrenzung der Referenzhaushalte wird anstatt einer Quote von 15 Prozent eine Quote von 20 Prozent gefordert. Verdeckte Arme und Aufstocker bzw. Bezieher von Einkommen auf oder unter Sozialhilfeniveau sollten dabei aus der Referenzgruppe ausgeschlossen werden. Der Ausschluss von Leistungen wegen fehlender Regelbedarfsrelevanz (z. B. Versicherungsdienstleistungen) muss nachvollziehbar begründet werden. Der Katalogs einmaliger Leistungen sollte erweitert werden um Leistungen für den Bedarf an hochwertigen Gebrauchsgütern (z. B. weiße Ware) sowie für individuelle, kostenaufwendigere Teilhabebedarfe (z.B. Musikunterricht). Gefordert wird zudem eine empirisch fundierte Ermittlung des spezifischen Bedarfs von Kindern und Jugendlichen zur bedarfgerechten Bemessung ergänzender Leistungen oder zur Anhebung der Regelleistungen für diesen Personenkreis. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vermittelt, verwaltet, vergessen: was Ein-Euro-Jobs mit Menschen machen. 20 Reportagen aus dem Alltag von Betroffenen (2011)

    Schröder, Esther;

    Zitatform

    Schröder, Esther (2011): Vermittelt, verwaltet, vergessen. Was Ein-Euro-Jobs mit Menschen machen. 20 Reportagen aus dem Alltag von Betroffenen. Bonn: Dietz, 189 S.

    Abstract

    'Werden Ein-Euro-Jobs dem Kernanliegen der Arbeitsmarktreformen gerecht oder konterkarieren sie es?' In 27 Kurzreportagen wird der Alltag von Langzeitarbeitslosen in Brandenburg vorgestellt. In persönlichen Gesprächen mit der Autorin, damals Landtagsabgeordnete in Potsdam, schildern die Betroffenen ihre Berufsbiografien, ihre Zeit im Arbeitslosendasein und ihre Erfahrungen mit und in Ein-Euro-Jobs. 'Die Zeitzeugenberichte spiegeln das Leben ohne Erwerbsarbeit, den Sinn und Unsinn von Arbeitsfördermaßnahmen in Gestalt von Ein-Euro-Jobs. Sie informieren über die Anbahnung solcher Maßnahmen und deren Inhalte sowie über die Rolle der Maßnahmeträger und der persönlichen Berater in den Jobcentern. Und sie geben Auskunft über die Perspektivlosigkeit von Maßnahmekarrieren.' Die Einzelschicksale zeigen die Notwendigkeit menschlicher und effektiver Vermittlungssysteme. Die Autorin mahnt an, die begonnenen Reformen in der Arbeitsvermittlung weiter fortzusetzen und zu entwickeln und dabei die Nähe der Politik zu den Menschen nicht zu vernachlässigen. Das Buch endet mit einem kurzem Glossar, das Fachbegriffe zum Thema erläutert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zum subjektiven Schutzzweck der "Zusätzlichkeit" von "Ein-Euro-Jobs" aus der Sicht des erwerbsfähigen Hilfeempfängers (2011)

    Vießmann, Thomas;

    Zitatform

    Vießmann, Thomas (2011): Zum subjektiven Schutzzweck der "Zusätzlichkeit" von "Ein-Euro-Jobs" aus der Sicht des erwerbsfähigen Hilfeempfängers. In: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Jg. 20, H. 4, S. 128-132.

    Abstract

    In dem Beitrag wird die Frage diskutiert, ob das Tatbestandsmerkmal der Zusätzlichkeit von Ein-Euro-Jobs nicht nur dem Schutz regulärer Arbeitsverhältnisse vor Verdrängung, sondern auch unmittelbar dem Schutz des Adressaten dient. Kann sich dieser mit dem Argument, die Arbeit sei keine zusätzliche, gegen eine Heranziehung bzw. gegen Sanktionen zur Wehr setzen? Der Autor wendet sich gegen die Ansicht des Bundessozialgerichts, wonach sich Ein-Euro-Jobber nicht auf fehlende Zusätzlichkeit berufen können, und jeweils eine Einzelfallprüfung angezeigt sei. Die Befugnisnorm, die zu einer Heranziehung bzw. zu Sanktionen berechtigt, wird hierzu diskutiert: Anders als das Bundessozialgericht, das davon ausgeht, dass einzelne Tatbestandsmerkmale dem Schutz des Betroffenen dienen, vertritt der Autor die Sicht, dass die Befugnisnorm in ihrer Gesamtheit dem Schutz des Adressaten dient. Er begründet seine Auffassung, indem er auf die Freiheitsgrundrechte des Adressaten verweist. Nach Meinung des Autors müssen Einschränkungen dieser Rechte nur geduldet werden, wenn diese auch 'insgesamt rechtmäßig sind'. 'Nur unter diesen Voraussetzungen erscheint es vertretbar, dass die Staatsgewalt direkt und gewollt Zugriff auf Rechte des Einzelnen nehmen kann und dieser das zu dulden hat.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs: eine Bilanz nach sieben Jahren (2011)

    Wolff, Joachim; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Katrin Hohmeyer (2011): Ein-Euro-Jobs. Eine Bilanz nach sieben Jahren. In: Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik H. 130, S. 37-42.

    Abstract

    'Seit der Zusammenlegung der Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld (ALG) II orientiert sich die Arbeitslosenpolitik an den Leitbildern des Fordern und Förderns. Neben der Absicherung des Lebensunterhalts geht es vor allem darum, Transferempfänger in Arbeit zu bringen und ihnen eine soziale Teilhabe zu ermöglichen.' Der Beitrag zieht sieben Jahre nach Einführung der Ein-Euro-Jobs eine Bilanz. Es wird auf die Rolle der Arbeitsverpflichtung, Probleme der Grundsicherung, Fehlanreize und deren Begegnung mittels Workfare-Maßnahmen (darunter fallen auch Ein-Euro-Jobs) als Instrumente des Forderns eingegangen. Weitergehende Wirkungen von Workfare-Maßnahmen auf den Transferempfänger, aber auch auf den Arbeitsmarkt sowie Ziele und Ausgestaltung von Ein-Euro-Jobs werden angesprochen. Zu den in den letzten sieben Jahren durchgeführten empirischen Studien werden einige Ergebnisse dargestellt und auf Forschungslücken hingewiesen. Basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Förderungspraxis werden Vorschläge zur Verbesserung bei Ein-Euro-Jobs abgeleitet. Abschließend wird auf Reformvorhaben der Bundesregierung eingegangen und die wesentlichen Änderungen, die Ein-Euro-Jobs betreffen, werden benannt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Hohmeyer, Katrin;
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