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Dossier

Prekäre Beschäftigung

Unter den Begriff "Prekäre Beschäftigung" fallen Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen, die häufig nicht auf Dauer und Kontinuität angelegt sind, keine Absicherung durch die Sozialversicherung und nur geringe arbeitsrechtliche Schutzrechte aufweisen. Der Begriff ist umstritten - und noch viel mehr die Frage: Wirken prekäre Beschäftigungsverhältnisse immer ausgrenzend oder leisten sie auch einen notwendigen Beitrag zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes? Die Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland (2003)

    Schäfer, Claus;

    Zitatform

    Schäfer, Claus (2003): Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 7, S. 420-428.

    Abstract

    "Aus einem WSI-Gutachten für die NRW-Landesregierung werden die empirischen Analyseergebnisse zu Niveau und Struktur von Niedriglöhnen in Deutschland referiert. Mikroökonomische Datenbasis ist die IAB-Beschäftigtenstichprobe mit ihren individuellen Verdienstangaben zu sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten. Die Darstellung konzentriert sich auf Prekärlöhne zwischen 50 bis unter 75 % des Vollzeit-Durchschnittslohns sowie Armutslöhne unter 50 % des Vollzeit-Durchschnittslohns in Westdeutschland und Nordrhein-Westfalen. Neben dem Ausmaß dieser Teilsektoren im Niedriglohnsektor wird die Häufigkeitsverteilung der Niedriglohn-BezieherInnen auf Merkmale wie Geschlecht, Alter, Ausbildung, Tätigkeit, Betriebsgröße, Wirtschaftszweig-Zugehörigkeit untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut trotz Erwerbstätigkeit: Analysen und sozialpolitische Konsequenzen (2003)

    Strengmann-Kuhn, Wolfgang;

    Zitatform

    Strengmann-Kuhn, Wolfgang (2003): Armut trotz Erwerbstätigkeit. Analysen und sozialpolitische Konsequenzen. (Frankfurter Beiträge zu Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 08), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 278 S.

    Abstract

    Der Autor untersucht das unter dem Stichwort "working poor" vor allem in den USA diskutierte Phänomen materieller Armut trotz Erwerbstätigkeit für Deutschland und die übrigen Länder der EU. Zunächst führt der Autor in die Problematik der Definition und Messung von Armut ein. Anschließend werden - jeweils getrennt für Deutschland und die übrige EU - das empirische Ausmaß von Armut trotz Erwerbstätigkeit, die Zusammensetzung der Gruppe der Betroffenen sowie empirische Befunde über die Ursachen von Armut trotz Erwerbstätigkeit erläutert. Vertiefend untersucht der Autor den Zusammenhang zwischen Niedriglohn ("Armutslohn") und Einkommensarmut und die Bedeutung des Haushaltskontextes der Betroffenen. Der Einfluss staatlicher Transfers und von Sozialversicherungsleistungen steht im Mittelpunkt des folgenden Kapitels. Abschließend zieht der Autor sozialpolitische Schlussfolgerungen und diskutiert die einzelnen in diesem Zusammenhang bedeutsamen sozialpolitischen Konzepte (Mindestlöhne, Lohnsubventionen, Erhöhung der Erwerbsbeteiligung, negative Einkommenssteuer, Familienlastenausgleich, Grundsicherung). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung: Merkmale und Typen von Prekarität. Endbericht (2002)

    Fleissner, Peter; Steiner, Karin; Mosberger, Brigitte; Simbürger, Elisabeth; Miko, Katharina; Kaupa, Isabella;

    Zitatform

    Miko, Katharina, Isabella Kaupa, Brigitte Mosberger, Elisabeth Simbürger & Karin Steiner (2002): Atypische Beschäftigung. Merkmale und Typen von Prekarität. Endbericht. Wien, 68 S.

    Abstract

    "Thema der Studie ist Prekarität bei atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Mittels Literaturanalyse sowie auf Basis von qualitativen Interviews mit atypisch Beschäftigten wurden Merkmale von Prekarität erarbeitet und Typen prekärer atypischer Beschäftigung gebildet. Den Abschluss der Studie bildete die Entwicklung eines quantitativen Erhebungsinstruments zur Messung von Prekarität bei atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Im ersten Kapitel der Studie sind das Ziel der Untersuchung sowie die zentralen Fragestellungen nachzulesen. Das zweite Kapitel beinhaltet eine Beschreibung des methodischen Vorgehens. In Kapitel drei findet sich eine umfangreiche Analyse deutschsprachiger Literatur zu Formen atypischer Beschäftigung und Prekarität. Im darauffolgenden Abschnitt sind vier ExpertInnen-Interviews mit Interessenvertretungen auf ArbeitgeberInnen- und ArbeitnehmerInnenseite sowie mit einem Vertreter des Arbeitsmarktservice dargestellt. Im fünften Kapitel sind die Ergebnisse von 24 biographischen Interviews mit atypisch Beschäftigten nachzulesen. Entlang der Frage, welche Risikofaktoren für Prekarität von besonderer Bedeutung sind und wie die einzelnen Prekaritätsmerkmale zusammenwirken wurde eine Typologie prekärer atypischer Beschäftigung erstellt. Bei der Auswahl der InterviewpartnerInnen wurde darauf geachtet, eine möglichst breite Palette von Beschäftigungsformen und strukturellen wie sozioökonomischen Faktoren zu berücksichtigen. Kapitel sechs behandelt resümiert die Ergebnisse der Literaturanalyse und der darauf aufbauenden empirischen Studie. In Kapitel sieben der Untersuchung wird das Konzept des Erhebungsinstruments dargestellt, das auf Basis der empirischen Ergebnisse entwickelt wurde. Der Fragebogen wurde an atypisch Beschäftigten getestet. In Kapitel acht dokumentiert ein Testbericht die wichtigsten Aussagen beim Pretest. Im Anhang 1 findet sich eine Übersicht über die Berufssituation und wichtige Merkmale der InterviewpartnerInnen. Anhang 2 beinhaltet den getesteten Fragebogen für atypisch Beschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Von Sprungbrettern und Rutschbahnen: prekäre Frauenbeschäftigung in der Bundesrepublik Deutschland (1973-1998) als Prüfstein für die Arbeitsmarktstrategien der Neuen Sozialdemokratie (2001)

    Mayer-Ahuja, Nicole;

    Zitatform

    Mayer-Ahuja, Nicole (2001): Von Sprungbrettern und Rutschbahnen. Prekäre Frauenbeschäftigung in der Bundesrepublik Deutschland (1973-1998) als Prüfstein für die Arbeitsmarktstrategien der Neuen Sozialdemokratie. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 47, H. 1, S. 27-54.

    Abstract

    In dem Beitrag sollen die Strategien der Befürworter arbeitsmarktpolitischer Flexibilisierung "in der Sozialdemokratie umrissen und der Praxis flexibilisierter Arbeitsverhältnisse gegenübergestellt werden, wie sie sich etwa im Reinigungsgewerbe als Teil des besonders früh und besonders umfassend flexibilisierten gering qualifizierten Niedriglohnsektors seit Beginn der 1970er Jahre herausgebildet hat. Dabei wird die These vertreten, dass eine gezielte Förderung "einfacher" Dienstleistungen, wie sie die "Neue Sozialdemokratie" anstrebt, mit einer weiteren Zunahme prekärer Beschäftigung verbunden wäre, die im Untersuchungszeitraum vor allem drei Dimensionen aufwies: Den Ausschluss aus dem Kreis regulär Beschäftigter durch die Unterschreitung materieller und rechtlicher Standards sowie die zunehmende Isolierung vom Kreis der KollegInnen, die sich aufgrund langer Betriebszugehörigkeit als Gemeinschaft empfanden. Es wird zu zeigen sein, dass Niedriglohnstrategien neben der quantitativen Senkung des Lohnniveaus drastische Statusverluste für die betroffenen Beschäftigten beinhalten." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    The global expansion of precarious employment, work disorganization, and consequences for occupational health: a review of recent research (2001)

    Quinlan, Michael ; Mayhew, Claire; Bohle, Philip;

    Zitatform

    Quinlan, Michael, Claire Mayhew & Philip Bohle (2001): The global expansion of precarious employment, work disorganization, and consequences for occupational health. A review of recent research. In: International journal of health services, Jg. 31, H. 2, S. 335-414. DOI:10.2190/607H-TTV0-QCN6-YLT4

    Abstract

    "In this review of a range of studies on the health and safety effects of precarious employment in industrialized societies published since 1984, the authors examine the overall findings and methodological issues and identify areas in need of further research. Of the 93 published journal articles and monographs/book chapters reviewed, 76 studies found precarious employment was associated with a deterioration in occupational health and safety (OHS) in terms of injury rates, disease risk, hazard exposures, or worker (and manager) knowledge of OHS and regulatory responsibilities. Of the more than 25 studies each on outsourcing and organizational restructuring/downsizing, well over 90 percent find a negative association with OHS. The evidence is fairly persuasive for temporary workers, with 14 of 24 studies finding a negative association with OHS. The evidence is less strong for small business, and a handful of studies on part-time workers found no clear association with negative OHS outcomes (in some cases the reverse). Further research is needed to more clearly link health effects to particular business practices and neoliberal policies and to explore the regulatory implications of the growth of precarious employment. The authors suggest some ways to conceptualize the association between precarious employment and occupational health." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unsichere Beschäftigung und berufliche Qualifikation: ein Blick auf Erwerbsarbeit jenseits des Normalarbeitsverhältnisses (2001)

    Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska (2001): Unsichere Beschäftigung und berufliche Qualifikation. Ein Blick auf Erwerbsarbeit jenseits des Normalarbeitsverhältnisses. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) (2001): Wandel der Erwerbsarbeit : Qualifikationsverwertung in sich verändernden Arbeitsstrukturen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 246), S. 147-172.

    Abstract

    Der Beitrag beschäftigt sich "mit Erwerbsformen jenseits des Normalarbeitsverhältnisses. Dabei interessiert vor allem die Verbreitung 'unsicherer' Beschäftigung bei den einzelnen beruflichen Qualifikationsgruppen. Als 'unsicher' werden befristete Beschäftigung, Leiharbeit, geringfügige Beschäftigung sowie freie Mitarbeit eingegrenzt. Demnach sind in erster Linie Personen ohne formalen Berufsabschluss betroffen, die, weil gleichzeitig auch am häufigsten arbeitslos, die aktuellen und künftigen Verlierer der Arbeitsmarktentwicklung sind. 'Unsichere' Beschäftigung zeigt allerdings - im Gegensatz zu Arbeitslosigkeit - vor allem in Westdeutschland ein eher polarisierendes Muster: Die am zweithäufigsten betroffene Gruppe sind hier Absolventinnen und Absolventen einer Universitätsausbildung. Bei fast allen Qualifikationsgruppen sind es insbesondere Frauen und Jüngere, die in 'unsicheren' Erwerbsformen arbeiten." Die Studie basiert auf der 4. BIBB/IAB-Erhebung, bei der 34.314 Erwerbspersonen zu ihrer Erwerbstätigkeit und Bildungsbiographie befragt wurden. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    BIBB/IAB-Erhebung: "Unsichere" Beschäftigung trifft vor allem die Niedrigqualifizierten: aber auch viele Uni-Absolventen und -Absolventinnen arbeiten jenseits des Normalarbeitsverhältnisses (2000)

    Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska (2000): BIBB/IAB-Erhebung: "Unsichere" Beschäftigung trifft vor allem die Niedrigqualifizierten. Aber auch viele Uni-Absolventen und -Absolventinnen arbeiten jenseits des Normalarbeitsverhältnisses. (IAB-Kurzbericht 15/2000), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    Gut 10 Prozent der deutschen Befragten in West- und knapp 16 Prozent in Ostdeutschland arbeiten in "unsicheren" Erwerbsformen: in befristeter Beschäftigung und Leiharbeit, in geringfügiger Beschäftigung und Freier Mitarbeit. Dies ergab die BIBB/IAB-Erhebung vom Winter 1998/99, die bei rund 34.000 Erwerbstätigen durchgeführt wurde. Mit Abstand am häufigsten betroffen sind Personen ohne Ausbildungsabschluss - in West wie in Ost. Hochschulabsolventen sind - vor allem im Westen - die am zweithäufigsten betroffene Gruppe. "Unsichere" Beschäftigung ist bei fast allen Qualifikationsstufen vor allem ein Problem der Frauen und der Jüngeren. Im Osten arbeiten jedoch auch viel Ältere unsicher. Dies könnte eine Folge der Entwertung von Qualifikationen nach der Wiedervereinigung sein. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Formen, Entwicklungstendenzen und branchenspezifische Aspekte prekärer Beschäftigungsverhältnisse im Land Brandenburg (1996)

    Schultheis, Ludwig; Vintz, Simone; Böhm, Uta; Kerkhey, Norbert; Vojacek, Ralf;

    Zitatform

    Schultheis, Ludwig & Simone Vintz (1996): Formen, Entwicklungstendenzen und branchenspezifische Aspekte prekärer Beschäftigungsverhältnisse im Land Brandenburg. (LASA-Studie 27), Potsdam, 72 S.

    Abstract

    Die Studie zur prekären Beschäftigung in Brandenburg stützt sich auf Experteninterviews, Befragungen von Unternehmensleitungen und Befragungen von bzw. Gruppendiskussionen mit betroffenen ArbeitnehmerInnen. Der Bericht greift zunächst die unterschiedlichen Sichtweisen von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Betriebsräten, staatlichen Stellen und ArbeitnehmerInnen zur Prekärität von Beschäftigung auf. Anschließend wird ein systematischer Überblick über die in Brandenburg existierenden Formen prekärer Beschäftigungsverhältnisse gegeben. Das folgende Kapitel "beschäftigt sich mit den Ursachen prekärer Beschäftigungsverhältnisse im Land Brandenburg. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den wirtschaftlichen Bedingungen in den einzelnen Branchen und auf den eventuell noch existierenden unterschiedlichen Bedingungen in den alten und neuen Bundesländern. Darüber hinaus wird auch auf die Bedeutung von sozialen und staatlichen Einflußfaktoren für die Problematik näher eingegangen." Abschließend werden verschiedene Auswirkungen der prekären Beschäftigung (für Frauen, das soziale Sicherungssystem u.a.) sowie gegebene Ansätze für Handlungsmöglichkeiten thematisiert. (IAB2)

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