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Dossier

Kurzarbeit

Während der Wirtschaftskrise erlebte Kurzarbeit als Instrument der Anpassung an konjunkturell bedingte Arbeitsausfälle eine deutliche Aufwertung. Das "German job miracle" wurde in der internationalen Diskussion im wesentlichen auf den massiven Einsatz von Kurzarbeit während der Krise zurückgeführt.

Kann Arbeitslosigkeit mit Hilfe der Kurzarbeit tatsächlich eingedämmt werden und trägt Kurzarbeit zur längerfristigen Stabilisierung der Beschäftigung bei.
Diese Infoplattform bietet einen Überblick zum Forschungsstand und zur aktuellen Diskussion.

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  • Literaturhinweis

    Wo gehobelt wird, fallen auch Späne: Zur Ambivalenz der Kurzarbeit als arbeitsmarktpolitisches Instrument (2009)

    Sell, Stefan;

    Zitatform

    Sell, Stefan (2009): Wo gehobelt wird, fallen auch Späne: Zur Ambivalenz der Kurzarbeit als arbeitsmarktpolitisches Instrument. (Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 05), Remagen, 14 S.

    Abstract

    Die Inanspruchnahme der Kurzarbeit ist in den vergangenen Monaten in Deutschland gleichsam explodiert und verhindert bislang ein kräftiges Durchschlagen der Krise auf die Zahl der registrierten Arbeitslosen. Der Autor kritisiert, dass eine stärkere Inanspruchnahme des Instruments durch eine sukzessive Vereinfachung der Leistungsvoraussetzungen, auch eine Verstärkung der Anreize hinsichtlich einer 'missbräuchlichen' Inanspruchnahme zur Folge hat, wobei der Begriff 'Missbrauch' sich vor allem auf die Verfehlung der eigentlichen Funktionalität dieses Instruments bezieht. Der Autor geht von einem Zielkonflikt zwischen der vereinfachten Inanspruchnahme des Instruments und einer damit einhergehenden Generierung von Mitnahmeeffekten, die zu einer faktischen Sozialisierung betrieblicher Risiken auf Kosten der Beitragszahlergemeinschaft führt, aus. Das Instrument Kurzarbeit wird genutzt, um sich wenigstens partiell von ansonsten anfallenden betrieblichen Kosten des Personalabbaus zu entledigen bzw. einem Teil der Betroffenen einen Übergang in den Vorruhestand zu ermöglichen, auch dies über den Weg einer Sozialisierung der dabei anfallenden Kosten. Der Autor gibt zu bedenken, dass arbeitsmarktpolitische Instrumente im engeren Sinne eine wichtige Funktion haben, dass sie aber auch nicht überdehnt werden dürfen, weil sie grundsätzlich ambivalent angelegt sind. Mit Blick auf das Instrument Kurzarbeit plädiert er für eine 'realistische Wieder-Einführung' der Ziele, die mit der Nutzung von Kurzarbeit verbunden werden. Im Kern kann es nach seiner Meinung nur um eine sinnvolle Überbrückungsfunktion für einige Monate gehen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Im Fokus: Kurzarbeit - Retter in der Not? (2009)

    Will, Karl Henner; Brautzsch, Ulrich;

    Zitatform

    Will, Karl Henner & Ulrich Brautzsch (2009): Im Fokus: Kurzarbeit - Retter in der Not? In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 15, H. 5, S. 200-203.

    Abstract

    Die Zahl der Kurzarbeiter ist Ende des Jahres 2008 sprunghaft gestiegen und ist von September bis Dezember 2008 um 220.000 Personen angewachsen. Mit dem Konjunkturpaket II und den - zeitlich bis Ende 2010 befristeten - Neuregelungen zum Kurzarbeitergeld gemäß Paragraph 412t SGB III zu Beginn dieses Jahres ist dieses arbeitsmarktpolitische Instrument deutlich attraktiver geworden. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Zahl der Empfänger von Kurzarbeitergeld, der durchschnittlichen Ausfallzeiten und Dauer der Kurzarbeit sowie der durch die Unternehmen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gestellten Anträge. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Unternehmen mit dem Ausbruch der schweren Krise verstärkt Kurzarbeit in Anspruch genommen haben. Damit versuchen die Unternehmen, ihr qualifiziertes Stammpersonal mit betriebsspezifisch hohem Humankapital 'über die Krise zu retten'. Insgesamt fällt dem Kurzarbeitergeld in der tiefen Rezession eine Schlüsselrolle zu, um große Entlassungen aufgrund der Wirtschaftskrise zu vermeiden. Ein anderes Instrument, das in der gleichen Größenordnung den Arbeitsmarkt entlasten könnte, steht nach Meinung der Autoren nicht zur Verfügung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Neue Regelungen bei Kurzarbeit und Qualifizierung: das Konjunkturpaket II (2009)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2009): Neue Regelungen bei Kurzarbeit und Qualifizierung. Das Konjunkturpaket II. (Arbeitsmarkt aktuell 2009,01), Berlin, 5 S.

    Abstract

    "Am 27.01. 2009 hat das Kabinett im zweiten Konjunkturpaket Änderungen zur Kurzarbeit und eine zusätzliche Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Ziel des Gesetzgebers ist, die Durchführung von Kurzarbeit zu erleichtern, die Kosten für die Unternehmen zu senken und so Anreize zu schaffen, Kurzarbeit statt Entlassungen durchzuführen. Gleichzeitig soll Kurzarbeit für Qualifizierung genutzt werden. Ein wesentlicher Anreiz dafür ist die Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge, wenn während der Kurzarbeit Qualifizierung durchgeführt wird. Wir haben die wichtigsten Änderungen in einer Kurzübersicht zusammengestellt. Das Gesetz ist noch nicht vom Deutschen Bundestag beschlossen, wir rechnen aber nicht mehr mit wesentlichen Änderungen. Die hier beschriebenen Regelungen sollen rückwirkend ab dem 1.2.2009 in Kraft gesetzt werden. Die Regelungen zum Kurzarbeitergeld und die zusätzliche Förderung von Qualifizierung gelten bis zum 31.12. 2010." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kosten für Kurzarbeit, Qualifizierung und Arbeitslosigkeit in den Jahren 2009/2010: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE. (Drucksache 16/12044) (2009)

    Zitatform

    Bundesregierung (2009): Kosten für Kurzarbeit, Qualifizierung und Arbeitslosigkeit in den Jahren 2009/2010. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE. (Drucksache 16/12044). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/12248 (13.03.2009)), 8 S.

    Abstract

    "Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales antwortet auf die Fragen der Bundestagsfraktion Die Linke nach den Kosten, die mit einer stärkeren Nutzung des Instruments Kurzarbeit, von Qualifizierungsmaßnahmen sowie mit steigenden Arbeitslosenzahlen einhergehen, und nach deren Auswirkungen auf die Finanzsituation der Bundesagentur für Arbeit." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Recovering from the crisis: 27 ways of tackling the employment challenge (2009)

    Abstract

    "At the Informal Meeting of Employment and Social Affairs Ministers in Jönköping in July we had the idea of collecting examples of labour market measures that have been implemented or modified by Member States in response to the crisis. Thanks to contributions from all Member States, we can now present 27 different responses, which may be of use and inspiration to other Member States. Many of the measures focus on retaining workers in firms that temporarily face low demand for their products and services. The measures put forward demonstrate a diversity of approaches by Member States to reach this objective. They range from short-time work - with varying degrees of flexibility and different subsidies - to suspending contracts and on-the-job-training, sometimes co-financed by the European Social Fund. Other Member States have introduced hiring subsidies, as well as other measures facilitating labour market entry or re-entry, to help those who are most affected by the economic downturn, i.e. long-term unemployed and young people. Further innovative examples include work experience programmes for graduates or more active job-searching, combined with higher unemployment benefits. In the light of the diversity of the contributions, it is a pleasure and a privilege to be able to present a brief description of the 27 measures aimed at tackling the negative effects of the crisis on employment. These examples provide an excellent opportunity for all to share and learn from the most successful methods - in the best European tradition." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The effect of working time reduction on short-time compensation: a French empirical analysis (2007)

    Calavrezo, Oana; Duhautois, Richard; Walkowiak, Emmanuelle;

    Zitatform

    Calavrezo, Oana, Richard Duhautois & Emmanuelle Walkowiak (2007): The effect of working time reduction on short-time compensation. A French empirical analysis. (Centre d'Etudes de l'Emploi. Document de travail 88), Noisy-le-Grand, 20 S.

    Abstract

    "The short-time compensation (STC) program aims to avoid lay-offs in case of short-term downturns. According to insurance models, STC is an instrument of both job security and flexibility. This paper investigates the impact of workweek reduction to 35 hours on the French STC recourse. We quantify the average decrease in the STC authorized days with kernel matching estimators assessed on a balanced panel of French establishments. We highlight a substitution effect between STC and working time reduction (WTR) due to their internal flexibility role. As a consequence, the WTR policy refocused STC on its initial job security function." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Modul 1b: Förderung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen (2006)

    Schneider, Hilmar; Uhlendorff, Arne; Brenke, Karl; Kaiser, Lutz; Jesske, Birgit; Steinwede, Jacob;

    Zitatform

    Schneider, Hilmar, Karl Brenke, Lutz Kaiser, Jacob Steinwede, Birgit Jesske & Arne Uhlendorff (2006): Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission. Modul 1b: Förderung beruflicher Weiterbildung und Transferleistungen. (IZA research report 07), Bonn, 610 S.

    Abstract

    "Der Inhalt des Berichts besteht in der empirischen Evaluation der Förderung beruflicher Weiterbildung (FbW) einschließlich des Einsatzes von Bildungsgutscheinen. Dabei werden, soweit zum Zeitpunkt der Berichtslegung möglich, die jüngst erfolgten Reformen berücksichtigt, die sich aus der Umsetzung der so genannten Hartz-Gesetze und den damit zusammenhängenden Reformen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) ergeben haben. Die im Rahmen der Gesamtstudie angestrebte Evaluation von Transferleistungen war zum Zeitpunkt der Berichtslegung noch nicht möglich. Die diesbezüglichen Reformen traten erst zum 01. Januar 2004 in Kraft. Zu diesem Zeitpunkt wurde u.a. die maximale Bezugsdauer von Transferkurzarbeitergeld von 24 auf 12 Monate verkürzt. Geht man davon aus, dass der Bezugszeitraum von den Betroffenen weitgehend ausgenutzt wird, sind die ersten Bezieher von Transferkurzarbeitergeld unter den neuen Bedingungen frühestens im Januar 2005 aus der Maßnahme ausgeschieden. Im Hinblick auf das Erfolgskriterium 'Beschäftigungszugang innerhalb der ersten sechs Monate nach Maßnahmenende' ist frühestens Anfang Juli 2005 mit entsprechenden Daten zu rechnen. Zu Transferleistungen finden sich deshalb im vorliegenden Bericht nur erste deskriptive Ausführungen und ein Überblick über den aktuellen Stand der Untersuchungskonzeption.
    Der Bericht liefert nach einer Synopse der Reformschritte zunächst einen aktuellen Literaturüberblick über vorliegende mikro-ökonometrische Evaluationsstudien zur FbW in Deutschland. Anschließend folgt eine deskriptive Analyse auf der Basis von Geschäftsdaten der Bundesagentur für Arbeit zu den Auswirkungen der Reformen auf die Struktur der Teilnehmer an Maßnahmen der FbW.
    Ein umfangreiches Kapitel widmet sich sodann der Implementationsanalyse. Hier stehen auf der Basis von qualitativen Expertenbefragungen, einer standardisierten Agenturbefragung, einer standardisierten Bildungsträgerbefragung sowie Ergebnissen einer Zusatzbefragung bei FbW-Teilnehmern die Sichtweisen und Erfahrungen der Akteure (aus Arbeitsverwaltung, Trägerlandschaft sowie von FbW-Teilnehmern) im Mittelpunkt. Mittels einer Prozessevaluation werden der Stand der Umsetzung der Reform sowie organisatorische und soziale Auswirkungen in den Blick genommen. Vor dem Hintergrund von Programmgestaltung und Programmzutritt werden dabei die Instrumente sowohl im Hinblick auf die damit intendierten Ziele als auch im Hinblick auf die auftretenden nicht intendierten Wirkungen untersucht.
    Ein weiterer wichtiger Teil der Untersuchung besteht in einer quantitativen Wirkungsanalyse im Hinblick auf den Maßnahmeneffekt für die Programmteilnehmer. Ausgangsbasis für diesen Untersuchungsteil sind personenbezogene Verwaltungsdaten der BA, die mit Hilfe einschlägiger mikro-ökonometrischer Verfahren ausgewertet werden. Die Verwaltungsdaten unterliegen im Hinblick auf die Fragestellung allerdings ernsthaften Informationsbeschränkungen: Zum einen stehen die Informationen nur mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung zur Verfügung, was ihre Eignung zur Beurteilung der durchgeführten Reformen derzeit noch beeinträchtigt, obwohl die wesentlichen Teile der Reform bereits mit Beginn des Jahres 2003 in Kraft traten. Zum anderen decken die in den Verwaltungsdaten verfügbaren Merkmale nicht den gesamten Kreis der Merkmale ab, die für den Maßnahmenerfolg relevant sind. Um dem begegnen zu können, wurden Zusatzbefragungen durchgeführt, deren Ergebnisse ergänzend zu den verfügbaren Informationen aus den Verwaltungsdaten in die Analyse einbezogen wurden. Im Vordergrund steht dabei die Untersuchung der Effektivität der Instrumente. Hierbei wird sowohl der Heterogenität der Teilnehmer als auch der Heterogenität der Maßnahmen besondere Rechnung getragen. Abgeleitet von der Effektivitätsanalyse wird eine Untersuchung der mit der Zielerreichung einhergehenden Kosten (Effizienzanalyse) präsentiert.
    Die Verbindung von deskriptiver Analyse, Implementationsanalyse und quantitativer Wirkungsanalyse ermöglicht eine enge Rückkopplung der Befunde. So liefern sowohl die deskriptive Analyse als auch die Implementationsanalyse wichtige Hinweise für die Interpretation der quantitativen Schätzungen. Dabei ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch eine Zweiteilung der Qualität der Ergebnisse zu konstatieren: Während sich für die Zeit vor der Reform statistisch gut gesicherte Befunde ableiten lassen, ist eine belastbare quantitative Beurteilung der Wirkung der Reform auf die Wirkung der Maßnahmen für die Teilnehmer im derzeitigen Stadium noch mit Vorbehalten zu versehen. Der statistische Unschärfebereich der Effekte ist teilweise noch zu groß und das verfügbare Beobachtungsfenster zu klein, um ein abschließendes Urteil fällen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Uhlendorff, Arne;
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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeit als Instrument betrieblicher Flexibilität: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2003 (2005)

    Deeke, Axel;

    Zitatform

    Deeke, Axel (2005): Kurzarbeit als Instrument betrieblicher Flexibilität. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2003. (IAB-Forschungsbericht 12/2005), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Kurzarbeit ist ein klassisches Instrument betriebsinterner Anpassung an einen konjunkturell bedingten Arbeitsausfall. Mit Hilfe des Kurzarbeitergeldes können Betriebe bei einem vorübergehenden Nachfrageausfall ihre ansonsten anfallenden Lohnkosten in Verbindung mit einer temporären Arbeitszeitverkürzung senken. Ziel ist die Vermeidung von Entlassungen, also von Entlassungs- und Wiedereinstellungskosten bei alternativer externer Flexibilität. Die eingearbeitete Belegschaft soll dem Betrieb erhalten bleiben. In der arbeitsmarktpolitischen Öffentlichkeit gilt das Kurzarbeitergeld als ein bewährtes Instrument. Aber es fehlt bisher an betriebsbezogenen empirischen Untersuchungen zu der Frage, ob mit Kurzarbeit tatsächlich die angestrebten Ziele erreicht werden. Hier setzt die Untersuchung mit einer Auswertung der Welle 2003 des IAB-Betriebspanels an. Die Befunde zur Verbreitung von konjunkturell bedingter Kurzarbeit widersprechen dem herkömmlichen Bild, demzufolge Kurzarbeit vor allem von größeren Industriebetrieben genutzt wird. Der typische kurzarbeitende Betrieb ist ein Kleinbetrieb und findet sich nicht nur im Verarbeitenden Gewerbe, sondern auch im Dienstleistungssektor. Die Analyse der betrieblichen Beschäftigungsentwicklung und Fluktuation im Vergleich von Betrieben mit und ohne Kurzarbeit zeigt, dass die Einführung von Kurzarbeit hilft, Entlassungen zu vermeiden und die Stabilität der Beschäftigung zu fördern. Dabei ist Kurzarbeit nur eine von mehreren Möglichkeiten interner und externer Flexibilität. Betriebe mit Kurzarbeit nutzen ein breiteres Spektrum von Anpassungsinstrumenten als Betriebe ohne Kurzarbeit in vergleichbarer wirtschaftlicher Situation. Kurzarbeit wird nicht in Alternative zur Nutzung anderer Varianten betrieblicher Flexibilität eingesetzt, sondern - wie in den gesetzlichen Regelungen vorgesehen - in Verbindung mit weiteren Instrumenten interner numerischer und funktionaler Anpassung. Die Ausfallzeiten bei Kurzarbeit werden allerdings nur selten für eine funktionale Anpassung der Qualifikation der Kurzarbeitenden genutzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeit - Alternative zur Kündigung? (2002)

    Haag, Oliver; Discher, Matthias;

    Zitatform

    Haag, Oliver & Matthias Discher (2002): Kurzarbeit - Alternative zur Kündigung? In: Arbeit und Arbeitsrecht, Jg. 57, H. 11, S. 494-498.

    Abstract

    "Im August 2002 wurde in Deutschland in über 10 000 Betrieben kurz gearbeitet. Während in den vergangenen Jahren insbesondere in der Baubranche sowie im Maschinenbaugewerbe die Kurzarbeit klassische Anwendung gefunden hat, haben seit den Anschlägen vom 11. September 2001 und der nun bereits länger anhaltenden Konjunkturflaute bisher nahezu 'kurzarbeitresistente' Branchen wie Fluglinien und Reisegewerbe dieses Instrument für sich (wieder) entdeckt. Auch der klassische Mittelstand beginnt in nahezu allen Branchen, das Thema Kurzarbeit mit größerem Interesse wahrzunehmen und eingehender zu prüfen, ob die Einführung zeitlich begrenzter Kurzarbeit der Entlassung von Mitarbeitern vorzuziehen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Struktur, Verbleib und soziale Situation von Kurzarbeitern (1997)

    Völkel, Brigitte; Wiedemann, Eberhard;

    Zitatform

    Völkel, Brigitte & Eberhard Wiedemann (1997): Struktur, Verbleib und soziale Situation von Kurzarbeitern. In: H. Bielenski, C. Brinkmann, H. Plicht & B. von Rosenbladt (Hrsg.) (1997): Der Arbeitsmarkt Ostdeutschlands im Umbruch : Datensätze, Methoden und ausgewählte Ergebnisse des Arbeitsmarkt-Monitors 1989-1994 (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 210), S. 120-159.

    Abstract

    Der Band beschreibt die soziodemographische Struktur und die soziale Situation der Kurzarbeiter in Ostdeutschland zwischen 1990 und 1994. Die Längsschnittauswertungen stützen sich auf verschiedene Befragungswellen des Arbeitsmarkt-Monitors. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeit in den neuen Bundesländern (1997)

    Völkel, Brigitte;

    Zitatform

    Völkel, Brigitte (1997): Kurzarbeit in den neuen Bundesländern. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 30, H. 1, S. 127-149.

    Abstract

    "Mit der Einführung des AFG (DDR) am 01.07.1990 kam auch im Osten Deutschlands Kurzarbeitergeld (Kug) als arbeitsmarktpolitisches Instrument zum Einsatz. Insbesondere im 1. Jahr nach der Wiedervereinigung hat es in großem Umfang zur quantitativen Entlastung des Arbeitsmarktes beigetragen: Zeitweise befanden sich 2 Millionen Personen, das war damals rd. ein Viertel aller Erwerbstätigen der neuen Bundesländer, in Kurzarbeit mit durchschnittlich über 50 % Arbeitsausfall. Seitdem haben veränderte Regelungen und wirtschaftliche sowie institutionelle Anpassungsprozesse eine ständige Abnahme bewirkt. Zum Ende des ersten Halbjahres 1996 weist die Statistik noch rd. 61.000 Bezieher von Kurzarbeitergeld aus. Der Beitrag gibt anhand statistischer Daten und Befunde des Arbeitsmarkt-Monitors einen Überblick über Einsatz und Wirkung von Kurzarbeit in den neuen Bundesländern. Durch Vergleiche mit der Entwicklung in den alten Bundesländern kann die tendenzielle Angleichung gezeigt werden. Gleichzeitig werden in diesem Zusammenhang einige eher grundsätzliche Fragen der Funktion von Kurzarbeitergeld angesprochen und Erfahrungen aufgearbeitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Strukturelles Kurzarbeitergeld: Ein arbeitsmarktpolitisches Instrument unter der Lupe: Umfang, Entwicklung und konzeptionelle Schlußfolgerungen (1996)

    Völkel, Brigitte;

    Zitatform

    Völkel, Brigitte (1996): Strukturelles Kurzarbeitergeld: Ein arbeitsmarktpolitisches Instrument unter der Lupe. Umfang, Entwicklung und konzeptionelle Schlußfolgerungen. (IAB-Kurzbericht 04/1996), Nürnberg, o. Sz.

    Abstract

    "Das 'strukturelle' Kurzarbeitergeld wird dann gewährt, wenn der Arbeitsausfall auf einer schwerwiegenden strukturellen Verschlechterung der Lage des Wirtschaftszweiges beruht und der hiervon betroffene Arbeitsmarkt außergewöhnliche Verhältnisse aufweist (§ 63 Abs. 4 AFG). In Ostdeutschland wurde das Instrument nach der Wiedervereinigung massiv angewandt, um die Wirkungen des Produktionszusammenbruchs sozial abzufedern. Auch heute ist es dort noch von einiger Bedeutung. In den alten Bundesländern wird es nur gering genutzt, wenn auch mit leicht steigender Tendenz. Die Verteilung struktureller Kurzarbeit auf die Wirtschaftsgruppen ergibt ein differenziertes Bild. So streut sie im Osten der Bundesrepublik relativ stark, während sie sich im Westen auf den Bergbau und das Verarbeitende Gewerbe konzentriert. Neben 'konjunkturellem' sollte 'strukturelles' Kurzarbeitergeld als ergänzende Regelung der Arbeitsförderung erhalten bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Bundesländer: Kurzarbeit - wohin führt die Brücke?: Strukturmerkmale und Verbleib von Kurzarbeitern (1995)

    Völkel, Brigitte; Warich, Bert G.; Wiedemann, Eberhard;

    Zitatform

    Völkel, Brigitte, Bert G. Warich & Eberhard Wiedemann (1995): Neue Bundesländer: Kurzarbeit - wohin führt die Brücke? Strukturmerkmale und Verbleib von Kurzarbeitern. (IAB-Werkstattbericht 09/1995), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    In dem Beitrag werden Ergebnisse einer Auswertung des Arbeitmarkt-Monitors vorgestellt, in dessen Rahmen 0,1 % der ostdeutschen Erwerbsbevölkerung mehrmals auch nach Erfahrungen mit dem Arbeitsmarktinstrument Kurzarbeit befragt worden sind. Am Beispiel der Kurzarbeiter der TGS Schiffbau wird darüber hinaus dem Verbleib von Null-Stunden-Kurzarbeitern nach ihrem Ausscheiden aus einer ABS-Gesellschaft nachgegangen. Es wird festgestellt, daß das Instrument Kurzarbeitergeld sehr wohl eine Brückenfunktion wahrnehmen kann, auch unter solchen Sonderbedingungen, wie sie mit dem Transformationsprozeß in den neuen Bundesländern einhergehen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeit und Qualifizierung: Bedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten der Kurzarbeit zur Nutzung der beruflichen Qualifizierung (1994)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (1994): Kurzarbeit und Qualifizierung. Bedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten der Kurzarbeit zur Nutzung der beruflichen Qualifizierung. (Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Forschungsbericht Sozialforschung 235), Bonn, 210 S.

    Abstract

    Die im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung durchgeführte Studie sollte die Bedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten der Kurzarbeit zur Nutzung der beruflichen Qualifizierung untersuchen. Dazu wurden Erfahrungen über strukturelle Kurzarbeit und Qualifizierung in Ost- und Westdeutschland aufbereitet (Ostdeutschland: Schriftliche Befragung von 5100 Unternehmen bzw. Betrieben mit Kurzarbeit, Auswertung: 1283; schriftliche Befragung von 391 ABS-Gesellschaften, Auswertung: 148; 50 Expertengespräche; schriftliche Befragung von 660 KurzarbeiterInnen mit bzw. ohne Qualifizierung; Westdeutschland: qualitative Untersuchungsschrift). Es galt "herauszufinden, von welchen betrieblichen und außerbetrieblichen Bedingungen eine (erfolgreiche) Durchführung von Kurzarbeit in Verbindung mit Qualifizierung abhängt und umgekehrt, auf welche Hemmnisse eine strukturpolitische Nutzung der Kurzarbeit stößt und welche ergänzenden Regelungen, Maßnahmen und organisatorisch-infrastrukturellen Voraussetzungen die Wirksamkeit von qualifizierender Kurzarbeit beeinflussen können. Es wird untersucht, welche spezifischen betrieblichen und außerbetrieblichen Einflüsse und Rahmenbedingungen den Einsatz von Kurzarbeit beeinflussen. Dabei wird den jeweils unterschiedlichen ökonomischen und institutionell-organisatorischen Rahmenbedingungen in Ost- wie in Westdeutschland Rechnung getragen. Die Untersuchung konzentriert sich auf strukturelle Kurzarbeit. Außerdem soll sie einen knappen Überblick über Regelungen zur Kurzarbeit im internationalen Vergleich geben." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsbiographische Folgerisiken von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit: eine empirische Analyse für Ostdeutschland (1992)

    Büchel, Felix; Pannenberg, Markus;

    Zitatform

    Büchel, Felix & Markus Pannenberg (1992): Erwerbsbiographische Folgerisiken von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Eine empirische Analyse für Ostdeutschland. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 25, H. 2, S. 158-167.

    Abstract

    "Für den Arbeitsmarkt der neuen Bundesländer wird untersucht, ob sich die individuellen beruflichen Folgerisiken von Kurzarbeitern und Arbeitslosen unterscheiden. Analysiert werden beruflicher Verbleib und - im Falle einer Wiederbeschäftigung - die Veränderung der Job-Qualität. Die Untersuchung stützt sich auf Daten des Sozio-ökonomischen Panels (Ost), Wellen 1990 und 1991.
    Als wichtigste Ergebnisse werden ermittelt:
    - Zwischen Kurzarbeitern und Arbeitslosen existieren in den neuen Bundesländern kaum Unterschiede in den persönlichen Merkmalen. Die Zuweisung in einen der beiden Zustände erfolgt damit weitgehend unabhängig von der individuellen Leistungsfähigkeit.
    - Kurzarbeiter haben gegenüber Arbeitslosen keine verbesserte Jobsuchposition. Es ergeben sich ähnliche Abgangswahrscheinlichkeiten in Vollzeitbeschäftigung. Von Kurzarbeit gehen folglich keine qualifizierenden Effekte aus.
    - Die Teilnahme an einer Maßnahme zur Fortbildung und Umschulung erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine erneute Vollzeitbeschäftigung zu finden.
    - Ein Abgang in Vollzeitbeschäftigung ist für ehemalige Kurzarbeiter deutlich seltener mit einer beruflichen Verschlechterung verbunden als für ehemalige Arbeitslose. Dieses Ergebnis ist jedoch allein darauf zurückzuführen, daß ein sehr hoher Prozentsatz von Kurzarbeitern auf einer Vollzeitstelle im angestammten Betrieb weiterbeschäftigt wird (Aufhebung der Kurzarbeit).
    - Werden nur diejenigen Abgänge in Vollzeitbeschäftigung betrachtet, die 'auf dem freien Markt', das heißt über einen Betriebswechsel, realisiert werden, so zeigen sich für Kurzarbeiter und Arbeitslose keine strukturellen Unterschiede bezüglich des Risikos einer beruflichen Verschlechterung.
    Aus diesen Ergebnissen ziehen die Autoren als wichtigsten Schluß, daß das Instrument Kurzarbeit in der in den neuen Bundesländern praktizierten Form - gemessen an den betrachteten partiellen Effizienzkriterien - nur dann angemessen erscheint, wenn für die betroffenen Arbeitnehmer eine längerfristige Beschäftigungsperspektive im geförderten Betrieb besteht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeit - Strukturen und Beschäftigungswirkung (1979)

    Flechsenhar, Hans-Rolf;

    Zitatform

    Flechsenhar, Hans-Rolf (1979): Kurzarbeit - Strukturen und Beschäftigungswirkung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 12, H. 3, S. 362-372.

    Abstract

    "Die Studie zeigt, daß die Kurzarbeit erst in den 1970er Jahren erhebliche Bedeutung erlangte und daß sich ihre Verbreitung, im Gegensatz zur Arbeitslosigkeit vor allem auf das Warenproduzierende Gewerbe konzentriert. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe verzeichneten in den letzten Jahren über 90% der Kurzarbeiter, jedoch nur 50% der Beschäftigten. Aufgrund dieser Branchenstruktur und des Vorherrschens in den Bereichen der Produktion und Fabrikation ist auch der überdurchschnittlich hohe Anteil (78%) männlicher Arbeitskräfte unter den Kurzarbeitern zu erklären. Für 1978 errechnet sich aus der Statistik der Ausfallzeiten wie auch aus den Haushaltszahlen der Bundesanstalt ein Kurzarbeitsvolumen von 86 Millionen Ausfallstunden. Dem entspricht bei einer durchschnittlichen Jahresarbeitszeit von 1700 Stunden eine äquivalente Arbeitsleistung von 50 000 Personen. In dieser Größenordnung wurde also durch die Kurzarbeit ein weiterer Beschäftigungsrückgang vermieden. Die Entlastungswirkung auf die Arbeitslosenzahl kann für 1978 auf 33 000 Personen veranschlagt werden. Die Beschäftigungswirkung dieses Instruments wird am Beispiel des Maschinenbaus in Baden-Württemberg, in den letzten Jahren ein Branchenschwerpunkt der Kurzarbeit, verdeutlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Kurzarbeit - Kosten und Finanzierung (1978)

    Flechsenhar, Hans-Rolf;

    Zitatform

    Flechsenhar, Hans-Rolf (1978): Kurzarbeit - Kosten und Finanzierung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 11, H. 4, S. 443-456.

    Abstract

    "Durch das Instrument der Kurzarbeit sollen den Arbeitnehmern bei vorübergehendem Arbeitsausfall die Arbeitsplätze und den Betrieben die eingarbeiteten Arbeitskräfte erhalten werden. Den Unternehmen wird die Möglichkeit gegeben, bei vorübergehendem Arbeitsmangel ihre Personalkosten nicht durch Entlassungen, sondern durch Arbeitszeitverkürzungen anzupassen. Die Arbeitnehmer erhalten für die Ausfallstunden von der Bundesanstalt Kurzarbeitergeld (Kug) in Höhe von 68% des Nettolohnes. In dem Beitrag wird beispielhaft für das Jahr 1977 untersucht, welche Kosten und finanziellen Wirkungen durch die Institution der Kurzarbeit ausgelöst werden. Der durchschnittlichen Zahl von 231 000 Kurzarbeitern (555 000 Fälle) und den durch Kurzarbeit ausgefallenen Arbeitsstunden entsprechen 1977 gesamte Personalkosten in Höhe von 1524 Mio DM. Die Finanzierung dieser Kurzarbeitskosten wird in einer Modellrechnung ermittelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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