Springe zum Inhalt

Dossier

IAB-Stellenerhebung

Diese Betriebsbefragung wird seit 1989 vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Auftrag gegeben. Sie ist die einzige Erhebung in Deutschland, die repräsentativ und statistisch valide die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Arbeitskräftebedarfs misst und den betrieblichen Rekrutierungsprozess im Detail untersucht.
Informationen über die Anzahl an offenen und sofort zu besetzenden Stellen sowie über Such- und Besetzungszeiten und Wege der Rekrutierung von Personal sind sowohl für die Forschung als auch für die Arbeitsmarktpolitik und nicht zuletzt für die Unternehmen/Verwaltungen sowie ihre Verbände von hoher Relevanz. So konnten die Analysen auf Basis dieser Erhebung zum Beispiel wesentlich dazu beitragen, Ursachen und Ausmaß von Engpässen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu untersuchen. Auf Basis der Ergebnisse aus der Erhebung werden Empfehlungen sowohl an die Betriebe als auch an die Politik abgegeben. Ein Beispiel ist die Frage, wie einem möglichen Fachkräfteengpass entgegengesteuert werden könnte. Konjunkturelle Schwankungen lassen sich dabei ebenso beobachten wie das Verhalten von Betrieben in Wirtschaftskrisen.
Die Infoplattform enthält Forschungsliteratur, die auf der Grundlage der IAB-Stellenerhebung seit 1989 entstanden ist.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • Literaturhinweis

    The German job vacancy survey: estimation of sampling errors (2010)

    Kiesl, Hans;

    Zitatform

    Kiesl, Hans (2010): The German job vacancy survey. Estimation of sampling errors. In: S. A. Europäische Kommission (Hrsg.) (2010): First and second International Workshops on Methodologies for Job Vacancy Statistics : Proceedings, S. 62-69. DOI:10.2785/57804

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Deckung des Arbeitskräftebedarfs durch Zuwanderung: Studie der deutschen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN) (2010)

    Parusel, Bernd; Schneider, Jan;

    Zitatform

    Parusel, Bernd & Jan Schneider (2010): Deckung des Arbeitskräftebedarfs durch Zuwanderung. Studie der deutschen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN). (Forschungsgruppe des Bundesamtes. Working paper 32), Nürnberg, 114 S.

    Abstract

    "Die Studie beschäftigt sich mit der Steuerung der Erwerbsmigration nach Deutschland. Vorrangig geht es dabei um die Migration von Erwerbstätigen aus Nicht-EU-Staaten. Als deutsche Teilstudie zu einem europäisch vergleichend angelegten Projekt soll sie darüber informieren, inwieweit Deutschland seinen Bedarf an Arbeitskräften durch Zuwanderer deckt und nach welchen Kriterien und auf Basis welcher Rechtsgrundlagen dies erfolgt. Ein Schwerpunkt der Studie ist die Bereitstellung und Analyse umfassenden Datenmaterials hinsichtlich der Erwerbstätigkeit ausländischer Staatsbürger in Deutschland, der Entwicklung der Nachfrage nach Arbeitskräften sowie aktueller Trends bei der Zu- und Abwanderung ausländischer Erwerbspersonen. Daneben werden diverse Fragen, die sich im weiteren Zusammenhang mit der Erwerbsmigration stellen, thematisiert - etwa die Frage nach Integrationsmaßnahmen, die Problematik der Anerkennung ausländischer Abschlüsse, die Mechanismen zur Einschätzung des künftigen Arbeitskräftebedarfs und Ansätze zur Kooperation mit Drittländern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The use of social networks in recruiting processes from a firms perspective (2010)

    Rebien, Martina;

    Zitatform

    Rebien, Martina (2010): The use of social networks in recruiting processes from a firms perspective. (IAB-Discussion Paper 05/2010), Nürnberg, 15 S.

    Abstract

    "Die theoretische wie auch die empirische Netzwerkforschung beschäftigen sich seit geraumer Zeit auch mit dem Thema der Besetzung offener Stellen über Netzwerke. Die meisten empirischen Forschungsbeiträge untersuchen die Rolle von Netzwerken jedoch aus der Perspektive der Arbeitssuchenden. Der Aufsatz leistet einen Beitrag, diese Forschungslücke anhand von gesamtwirtschaftlich repräsentativen Daten aus der IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots für die Jahre 2004 bis 2008 zu schließen. Es wird untersucht, welche Betriebe Netzwerke bei der Personalrekrutierung genutzt haben und um welche Art von Stellenangebot es sich jeweils handelte. Die Ergebnisse zeigen eine Tendenz, dass die Stellenbesetzung über Netzwerke Einstellungskosten reduziert und dass es sich häufig um Stellen handelt, die mit schwierigen Arbeitsbedingungen verbunden sind. Die Positionen die auf diesem Wege besetzt werden sind häufig unbefristete Stellen und es werden entweder sehr hoch, oder sehr gering qualifizierte Personen auf diesem Wege eingestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    They are even larger! More (on) puzzling labor market volatilities (2009)

    Gartner, Hermann ; Rothe, Thomas; Merkl, Christian ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann, Christian Merkl & Thomas Rothe (2009): They are even larger! More (on) puzzling labor market volatilities. (IAB-Discussion Paper 12/2009), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Wir zeigen empirisch, dass die konjunkturellen Schwankungen am Arbeitsmarkt in Deutschland höher sind als in den USA. Insbesondere ist die Volatilität von Arbeitsmarktvariablen (etwa der Vakanzen, der Arbeitsmarktanspannung oder der Wahrscheinlichkeit Arbeit zu finden) im Verhältnis zur Volatilität der Arbeitsproduktivität etwa doppelt so hoch wie in den USA. Wir präsentieren und kalibrieren ein einfaches Modell, das dieses scheinbare Rätsel löst. Das Modell bietet als Erklärung für dieses Phänomen insbesondere die längere Betriebszugehörigkeitsdauer in Deutschland an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Offene Stellen im IV. Quartal 2008: Einbruch in der Industrie - Soziale Berufe legen zu (2009)

    Heckmann, Markus; Kettner, Anja; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Heckmann, Markus, Anja Kettner & Martina Rebien (2009): Offene Stellen im IV. Quartal 2008: Einbruch in der Industrie - Soziale Berufe legen zu. (IAB-Kurzbericht 11/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Im IV. Quartal 2008 waren die Folgen der globalen Wirtschaftskrise erstmals auch beim gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot in Deutschland zu spüren. Der Rückgang war allerdings schwächer als erwartet. Die Unternehmen konnten das ganze Ausmaß der Krise zum Zeitpunkt der Erhebung noch nicht absehen. Die Zahl der offenen Stellen lag mit knapp 1,1 Mio. um rund 130.000 niedriger als im Herbst 2007. Die genauere Betrachtung des Arbeitskräftebedarfs im Herbst 2008 zeigt, dass seine Entwicklung ebenso wie Besetzungsprobleme je nach Branche und Betriebsgröße sehr unterschiedlich verlaufen sind und dass sich - trotz Stellenrückgang - für die Zukunft einzelne Personalengpässe abzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heckmann, Markus; Kettner, Anja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Unternehmensbefragung im II. Quartal 2009: Wie Betriebe in der Krise Beschäftigung stützen (2009)

    Heckmann, Markus; Kettner, Anja; Pausch, Stephanie; Szameitat, Jörg; Vogler-Ludwig, Kurt;

    Zitatform

    Heckmann, Markus, Anja Kettner, Stephanie Pausch, Jörg Szameitat & Kurt Vogler-Ludwig (2009): Unternehmensbefragung im II. Quartal 2009: Wie Betriebe in der Krise Beschäftigung stützen. (IAB-Kurzbericht 18/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die internationale Wirtschaftskrise hat die deutsche Volkswirtschaft empfindlich getroffen. Eine repräsentative Befragung von 8.000 Unternehmen über alle Wirtschaftsbereiche hinweg zeigt nun, wie groß die Betroffenheit bisher war und wie Betriebe und Verwaltungen darauf reagieren. Im II. Quartal 2009 spürten vier von zehn Betrieben in Deutschland die Folgen der Krise. Sieben Prozent hielten sich für existentiell gefährdet. Die Krise hatte bis zum Befragungszeitpunkt alle Wirtschaftsbereiche erfasst und traf den produzierenden Sektor erwartungsgemäß am schwersten. Zwischen großen und kleinen Betrieben gab es dabei kaum Unterschiede. Die Betriebe reagierten auf die Krise mit verschiedenen Maßnahmen, um Entlassungen und Schließungen möglichst zu vermeiden. Dazu gehören u. a. Einstellungsstopp, Umstrukturierungen und Kurzarbeit. Unabhängig von der Kurzarbeit hatte ein Fünftel der Betriebe Arbeitszeit- oder Lohnkürzungen eingeführt oder stand in Verhandlung darüber." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heckmann, Markus; Kettner, Anja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Job Safety first? Zur Veränderung der Konzessionsbereitschaft von arbeitslosen Bewerbern und Beschäftigten aus betrieblicher Perspektive (2009)

    Kettner, Anja; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Martina Rebien (2009): Job Safety first? Zur Veränderung der Konzessionsbereitschaft von arbeitslosen Bewerbern und Beschäftigten aus betrieblicher Perspektive. (Ordnungspolitische Diskurse 2009-07), Zwickau, 21 S.

    Abstract

    "Die Untersuchung geht auf Basis von Daten einer repräsentativen Betriebsbefragung - der IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots - drei Fragestellungen nach: 1) Haben sich 2005 und 2006 jeweils gegenüber dem Vorjahr Verhaltensänderungen bei arbeitslosen Bewerbern gezeigt? 2) Haben sich Verhaltensänderungen bei den Beschäftigten gezeigt? 3) Besteht ein Zusammenhang zwischen Verhaltensänderungen bei arbeitslosen Bewerbern und Verhaltensänderungen bei den Beschäftigten? Bevor diesen Fragen anhand logistischer Regressionsmodelle nachgegangen wird, diskutieren wir kurz den Stand der Forschung zur Konzessionsbereitschaft von Arbeitslosen und Beschäftigten und beschreiben vorliegende deskriptive Befunde über Verhaltensänderungen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Europäische Betriebsbefragungen über offene Stellen: ist das Gleiche wirklich gleich? (2009)

    Kettner, Anja; Stops, Michael ;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Michael Stops (2009): Europäische Betriebsbefragungen über offene Stellen. Ist das Gleiche wirklich gleich? In: M. Weichbold, J. Bacher & C. Wolf (Hrsg.) (2009): Umfrageforschung : Herausforderungen und Grenzen (Österreichische Zeitschrift für Soziologie. Sonderheft, 09), S. 353-372.

    Abstract

    "Informationen über die Zahl der offenen Stellen und ihre Struktur sind für die Arbeitsmarktforschung von hoher Relevanz. Seit einiger Zeit veröffentlicht die Europäische Kommission (EUROSTAT) Daten für einen Teil der europäischen Länder. Ein genauer Blick auf diese Daten zeigt allerdings, dass sie für Vergleiche nationaler Arbeitsmärkte und nationaler Arbeitsmarktpolitiken derzeit kaum geeignet sind. Nicht nur die statistischen Definitionen und eingesetzten Methoden unterscheiden sich beträchtlich, auch die Qualität der erhobenen Daten muss für einen Teil der Länder angezweifelt werden. Die Hauptursachen dürften in den hohen Kosten von repräsentativen Befragungen sowie in der fehlenden Qualitätsprüfung auf nationaler Ebene liegen. Das vorliegende Papier präsentiert die jüngsten Entwicklungen bei der Erfassung des Arbeitskräftebedarfs in Europa und klärt über Schwächen des verfügbaren Datenmaterials anhand von Beispielen auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja; Stops, Michael ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Netzwerkforschung auf einem Auge blind?: ein Beitrag zur Rolle von Netzwerken bei Stellenbesetzungsprozessen (2009)

    Kettner, Anja; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Martina Rebien (2009): Netzwerkforschung auf einem Auge blind? Ein Beitrag zur Rolle von Netzwerken bei Stellenbesetzungsprozessen. In: R. Häußling (Hrsg.) (2009): Grenzen von Netzwerken (Netzwerkforschung, 03), S. 209-224.

    Abstract

    "Die bereits publizierten empirischen Studien zur Bedeutung Sozialer Netzwerke am Arbeitsmarkt befassen sich überwiegend mit der Perspektive von Arbeitssuchenden, die Arbeitgeber werden selten in den Fokus genommen. So liegt bislang auch für Deutschland keine repräsentative Untersuchung über die Bedeutung der Netzwerke aus Sicht der Betriebe vor, die offene Stellen besetzen wollen. Diese Forschungslücke soll mit den hier vorgestellten Analysen verringert werden. Verwendet werden gesamtwirtschaftlich repräsentative Daten der IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots. Sie zeigen, welche Firmen Netzwerkinformationen nutzen, um Stellen zu besetzen, welche Stellen auf diesem Wege besetzt werden und welche Vorteile sich aus dem Nutzen sozialer Netzwerke ergeben. Zwar agieren auch wir auf einem Auge blind, da wir ausschließlich die betriebliche Sichtweise abbilden. Dennoch betrachten wir unsere Untersuchung als einen ersten Schritt hin zu Analysen, die alle Akteure in die Betrachtung einschließt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    IAB-Forschungsprojekt zur vierteljährlichen Statistik offener Stellen im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales: erster Zwischenbericht (2009)

    Kettner, Anja; Pausch, Stephanie; Szameitat, Jörg;

    Zitatform

    Kettner, Anja, Stephanie Pausch & Jörg Szameitat (2009): IAB-Forschungsprojekt zur vierteljährlichen Statistik offener Stellen im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Erster Zwischenbericht. Nürnberg, 26 S.

    Abstract

    "Nach einer Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) soll in diesem Forschungsprojekt näher untersucht werden, ob offene Stellen als Vorlaufindikator für die Beschäftigungsentwicklung gelten können. Hierzu wurde das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit verschiedenen Forschungsleitfragen beauftragt, die mit den Daten der Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots (EGS) beantwortet werden sollen.
    Für den ersten Zwischenbericht wurde vereinbart, den Stand der Auswertungen des Projekts darzustellen und erste Forschungsergebnisse zu skizzieren sowie eine Literaturübersicht zum Thema offene Stellen zu geben. Dies wird mit dem Bericht geleistet, der wie folgt aufgebaut ist: Als erstes bieten wir eine Übersicht über die EGS, deren Daten wir verwenden. Die Daten der Beschäftigungsentwicklung stammen aus den Prozessdaten der BA. Anschließend gibt der Literaturteil einen Überblick über wissenschaftliche Publikationen zum Themenkomplex offene Stellen. Der dritte Teil präsentiert erste Forschungsergebnisse. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob zwischen der Entwicklung der offenen Stellen und der Beschäftigungsentwicklung ein Zusammenhang zu erkennen ist. Wir zeigen den Verlauf beider Größen grafisch und erörtern die Ergebnisse von Korrelationsanalysen. In diesem Zusammenhang wird bereits auf Potenziale und Grenzen der Daten hingewiesen. Abschließend werden Perspektiven für weitere Analyseschritte in einem Ausblick zusammengefasst. Anhand unserer Ergebnisse lässt sich noch nicht erkennen, ob offene Stellen als Vorlaufindikator für Beschäftigung gelten können. So zeigen unsere Abbildungen nur teilweise Parallelitäten zwischen den Verläufen von Stellenangebot und Beschäftigungsentwicklung. Die Korrelationsanalysen bestätigen signifikante Zusammenhänge auch nur in wenigen Wirtschaftszweigen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Erscheinungsformen und Ausmaß ungedeckter Arbeitskräftenachfrage in der Verlaufsperspektive (2009)

    Noll, Susanne; Heckmann, Markus; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Noll, Susanne, Markus Heckmann & Martina Rebien (2009): Erscheinungsformen und Ausmaß ungedeckter Arbeitskräftenachfrage in der Verlaufsperspektive. (IAB-Forschungsbericht 07/2009), Nürnberg, 72 S.

    Abstract

    "Stellenbesetzungsprozesse am Arbeitsmarkt können völlig unterschiedlich verlaufen und sich als mehr oder weniger zeitintensiv herausstellen. Oft verstreichen geplante Einstellungstermine, ohne dass die betreffende Stelle besetzt ist. Stellen werden dann verzögert besetzt, manchmal wird die Suche nach einem geeigneten Kandidaten auch abgebrochen. Unbesetzte Stellen verkörpern ungedeckte Arbeitskräftenachfrage und damit letztlich verschwendetes Mehrbeschäftigungspotenzial. Dieser Beitrag analysiert Erscheinungsformen und Ausmaß ungedeckter Arbeitskräftenachfrage in der Verlaufsperspektive: Stellenbesetzungsvorhaben werden zunächst mit einer trennscharfen Verlaufstypologie unterschieden. Die entwickelten Verlaufstypen werden anschließend auf bivariate Zusammenhänge mit Merkmalen der zu besetzenden Stelle, des Betriebs und der letztlich eingestellten Person hin ausgewertet. Dabei werden Daten aus den jährlichen IAB-Erhebungen des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots für den deutschen Stellenmarkt von 2000 bis 2007 verwendet. Es wird gezeigt, dass unter den letztlich erfolgreichen Einstellungen 55 bis 60 % plangemäß verlaufen. Insofern funktioniert ein Großteil der Stellenbesetzungen ohne Friktionen. Bei den verbleibenden 40 bis 45 % verstreichen Einstellungstermine, ohne dass die betreffende Stelle besetzt ist. In rund 20 % der Fälle geschieht dies, weil auf einen bereits gefundenen Kandidaten gewartet wird, in 20 bis 25 % der Fälle, weil noch nach einem geeigneten Bewerber gesucht werden muss. Insbesondere in den letzteren Fällen wird überdurchschnittlich häufig die Arbeitsagentur in die Stellensuche eingeschaltet. Von einem Suchabbruch waren während der letzten Jahre etwa 6 bis 12 % der Personal suchenden Betriebe betroffen. Stellenbesetzungsprobleme - ob in Form von verzögerten Einstellungen oder von Suchabbrüchen - treten offenbar vor allem im Zusammenhang mit höheren qualifikatorischen Anforderungen an die Bewerber auf. Das kann einerseits ein Zeichen für tatsächlichen Fachkräftemangel sein, andererseits geben die Daten auch Hinweise auf überhöhte betriebliche Ansprüche. Bei Besetzungsschwierigkeiten greifen Betriebe unter anderem überdurchschnittlich häufig auf Lohnzugeständnisse zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heckmann, Markus;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Akademiker/innen auf dem Arbeitsmarkt: Gut positioniert, gefragt und bald sehr knapp (2008)

    Kettner, Anja; Reinberg, Alexander; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Biersack, Wolfgang, Anja Kettner, Alexander Reinberg & Franziska Schreyer (2008): Akademiker/innen auf dem Arbeitsmarkt: Gut positioniert, gefragt und bald sehr knapp. (IAB-Kurzbericht 18/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Für junge Menschen lohnt sich ein Studium in Zukunft noch mehr als bisher. Denn mittelfristig deutet sich ein größerer Mangel an Akademikerinnen und Akademikern an. Im Gegensatz zur wechselnden Einschätzung hat sich gerade der Akademikerarbeitsmarkt über Jahrzehnte hinweg stabil und günstig entwickelt trotz Unterschied insbesondere nach Studienfach. Das zeigen die weit unterdurchschnittlichen Arbeitslosenquoten und die relativ hohen Einkommen. Ebenso wenig wie es früher eine ernst zu nehmende 'Akademikerschwemme' gab, existiert heute bereits ein eklatanter Mangel. Die gegenwärtige Diskussion, die sich im Kern auf einen Mangel an Ingenieurinnen und Ingenieuren bezieht, ist teils undifferenziert und übertrieben. Engpässe gibt es vor allem bei Maschinenbau-, Elektro- und Wirtschaftsingenieuren. Mittelfristig ist jedoch nicht nur im technischen Bereich ein breiterer Akademikermangel zu erwarten. Die Gründe liegen zum einen im sinkenden Erwerbspersonenpotenzial in Verbindung mit einer teils lahmenden Bildungsexpansion sowie zum anderen in einem steigenden Bedarf an Hochqualifizierten. Notwendig ist eine neue Bildungsexpansion; Potenziale müssen früh gefördert, die soziale Ungleichheit beim Bildungserwerb abgebaut und die berufliche Weiterbildung ausgebaut werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja; Schreyer, Franziska;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Betriebliche Personalsuche: Stellenangebot geht zurück, bleibt aber auf hohem Niveau (2008)

    Kettner, Anja; Spitznagel, Eugen;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Eugen Spitznagel (2008): Betriebliche Personalsuche: Stellenangebot geht zurück, bleibt aber auf hohem Niveau. (IAB-Kurzbericht 07/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Frage nach einem gesamtwirtschaftlichen bzw. branchenspezifischen Fachkräftemangel steht nach wie vor in der aktuellen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Diskussion in Deutschland. In der Presse wie in der Fachöffentlichkeit wird erörtert, ob die große Zahl offener Stellen einen Mangel anzeigt, der das wirtschaftliche Wachstum und die Beschäftigungsentwicklung bremst. Von Interesse ist auch, ob es gelingt, die offenen Stellen schnell und anforderungsgerecht zu besetzen und ob eine weitere Zunahme der Beschäftigung zu erwarten ist.
    Im Herbst 2007 suchte jeder sechste Betrieb Personal. Diese Betriebe haben insgesamt rd. 1,22 Mio. Stellen angeboten, knapp 150.000 weniger als im Herbst des Vorjahres. Das Stellenangebot nahm im Osten stärker ab als im Westen (-22 % bzw. -8 %). Der öffentlichen Arbeitsvermittlung waren 47 Prozent aller Stellen gemeldet, 3%-Punkte mehr als im Vorjahr. In den Jahren des konjunkturellen Aufschwungs 2006/2007 konnten offene Stellen nicht mehr so leicht besetzt werden wie davor. So ist der Anteil schwer besetzbarer Vakanzen von 13 Prozent im Jahr 2005 auf 22 Prozent im Jahr 2007 gestiegen. Im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt waren nach wie vor relativ wenige Betriebe (7 %) durch Arbeitskräftemangel eingeschränkt. Als wichtigstes Hemmnis wurde auch im Jahr 2007 der Auftragsmangel genannt (19 %). Im I. Quartal 2008 nahm das Stellenangebot um rd. 80.000 auf 1,14 Mio. Stellen weiter ab. Die aktuelle Arbeitsnachfrage ist nach wie vor hoch, aber die Betriebe disponieren über den Tag hinaus vorsichtiger als bisher. Dennoch sind die Beschäftigungserwartungen für 2008 weiterhin positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    European job vacancy surveys: the same or still different? (2008)

    Kettner, Anja; Stops, Michael ;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Michael Stops (2008): European job vacancy surveys. The same or still different? In: International Workshop on Comparative Survey Design and Implementation (Hrsg.) (2008): 3MC2008 Conference : International Conference on Survey Methods in Multinational, Multiregional, and Multicultural Contexts, S. 1-23.

    Abstract

    "Data on open job vacancies are highly relevant for labour market research. Since recently they have been published by the European Commission/EUROSTAT for some European countries. Usually data are collected by business surveys. A closer look at them shows, that an international comparison of vacancy data or even their interpretation with regard to national labour market policies does not stand on a reliable base. The statistical delimitations and used methods are very different; in some cases the data quality must be doubted. One reason lies in the tremendous costs of these surveys. Another reason lies in the obvious undervaluation of reliable and comparable vacancy data, not only for research but especially for labour market policy. This paper shows the progress done with national job vacancy surveys in Europe and explains the weaknesses of the available data material on the base of examples." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja; Stops, Michael ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Description of national job vacancy statistics: Germany (2008)

    Kettner, Anja;

    Zitatform

    Kettner, Anja (2008): Description of national job vacancy statistics: Germany. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) (2008): 1st International Workshop on Methodologies for Job Vacancy Statistics, Nürnberg, S. 47-60.

    Abstract

    "The German Job Vacancy Survey started in 1989. It has been conducted always in the fourth quarter as a written survey among firms (local unit level, private firms and public administrations with at minimum one employee). The questionnaire has a length of 8 pages and contains questions on the number and the structure of vacancies (vacancies to be filled immediately and later, number of vacancies by qualification level, by professional code), questions on the overall economic situation of the firm/administration, questions on recruitment procedures and questions related to actual labour market issues. Beginning with 2006, this yearly written survey was supplemented by short telephone interviews on the number and structure of vacancies in the first, second and third quarter. An overview on the questions is given in the annex. A random sub-sample of roundly 10,000 firms is drawn from the sample of participating firms in the written survey. These firms are contacted in the following three quarters again by telephone. Thereby a yearly panel is created. Firms have the possibility to answer the written questionnaire by internet (password) or fax, only few firms use this option." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    1st International Workshop on Methodologies for Job Vacancy Statistics (2008)

    Abstract

    "Diese Veröffentlichung enthält die Beiträge der ersten Arbeitsgruppensitzung über die Methodologie der Statistik der offenen Stellen. Die erste Arbeitsgruppensitzung wurde gemeinsam durchgeführt von Eurostat und dem Deutschen Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB und fand am 11. und 12. Dezember 2008 in Nürnberg statt. Die zweite Sitzung wurde am 18. und 19. November 2009 in Neuchâtel gemeinsam von Eurostat und dem Schweizerischen Bundesamt für Statistik durchgeführt. Thematisiert werden verschiedene Aspekte wie unterschiedliche Ansätze zur Datensammlung (speziell entworfene Umfrage, Sammlung gekoppelt mit einer anderen Umfrage, Nutzung administrativer Quellen), Methoden zur Gewichtung und Datenschätzung (Hochrechnung), Methoden der Fehlermessung und Erfahrungen bei der Einführung von neuen nationalen Datensammlungen über offene Stellen, insbesondere bei der Datenerfassungen für bestimmte Wirtschaftszweige und bei Änderungen der Klassifizierung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt für Ingenieure (2007)

    Kettner, Anja; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Biersack, Wolfgang, Anja Kettner & Franziska Schreyer (2007): Der Arbeitsmarkt für Ingenieure. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) (2007): Fachkräftebedarf der Wirtschaft : Materialsammlung A: Einordnung der aktuellen Situation, S. 1-2.

    Abstract

    Der Beitrag fasst Ergebnisse von Untersuchungen der Forschungsbereiche 'Bildungs- und Erwerbsverläufe' und 'Konjunktur und Arbeitszeit' des IAB zum Arbeitsmarkt für Ingenieure zusammen. Danach gibt es bislang keinen Beleg für einen drastischen Ingenieurmangel mit negativen volkswirtschaftlichen Folgen in Deutschland. Partiell deuten sich Engpässe an; dies vor allem für junge, männliche Ingenieure bestimmter Fachrichtungen (Maschinenbau-, Elektro- und Wirtschaftsingenieure). Die zu beobachtende Unzufriedenheit der Unternehmen wird unter anderem darauf zurückgeführt, dass die Unternehmen offene Stellen deutlich schneller besetzen wollen als früher und dies nicht gelingt. Auf zunehmende Engpässe deutet hin, dass Betriebe bei überdurchschnittlichen 28 Prozent der Neueinstellungen Rekrutierungsprobleme aufgrund unzureichender beruflicher Qualifikation der Bewerber/innen benennen. Auf mittlere Sicht dürften im Ingenieurberuf breitere Mangellagen entstehen. Der Bedarf wird - bei seit 2004 sinkenden Studienanfängerzahlen in den Ingenieurwissenschaften - steigen. Auf der anderen Seite ist die Altersstruktur der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ingenieur/innen nicht 'jünger' als beim Durchschnitt der akademisch Qualifizierten. Altersbedingter Ersatzbedarf wird so auch hier hoch sein. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja; Schreyer, Franziska;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot: Kräftige Konjunktur stärkt die Arbeitsnachfrage (2007)

    Kettner, Anja; Spitznagel, Eugen;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Eugen Spitznagel (2007): Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot: Kräftige Konjunktur stärkt die Arbeitsnachfrage. (IAB-Kurzbericht 11/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Mit dem konjunkturellen Aufschwung ist die Arbeitskräftenachfrage stärker geworden. Im Herbst 2006 suchten 20 Prozent aller Betriebe nach Personal. Insgesamt haben sie rd. 1,4 Mio. Stellen angeboten, fast 260.000 mehr als im Herbst des Vorjahres. Im Schnitt gab es in diesen Betrieben 3,4 offene Stellen. Das Stellenangebot hat in West und Ostdeutschland gleichermaßen zugenommen (jeweils um 130.000). In den neuen Bundesländern hat die Nachfrage vor allem am Ersten Arbeitsmarkt kräftig angezogen. Der Arbeitsvermittlung waren 44 Prozent aller Stellen gemeldet, erheblich mehr als im Vorjahr (38 %). Einschließlich der Stellen aus ihren internet-basierten Diensten kennt die BA inzwischen 59 Prozent des gesamten Stellenangebots. Die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt vollzieht sich nicht ganz spannungsfrei. Offene Stellen konnten im Jahr 2006 nicht mehr so leicht besetzt werden wie früher. So blieben die Stellen länger vakant, und der Anteil schwerbesetzbarer Vakanzen ist von 13 Prozent auf 19 Prozent gestiegen. Die Anspannungen sind auf einzelnen Teilarbeitsmärkten inzwischen beträchtlich, aber im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt berichten nach wie vor relativ wenige Betriebe (8 %), dass sie durch Arbeitskräftemangel eingeschränkt sind. Als wichtigstes Hemmnis wird immer noch der Auftragsmangel genannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hartz-IV-Reform: Impulse für den Arbeitsmarkt (2007)

    Kettner, Anja; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Martina Rebien (2007): Hartz-IV-Reform: Impulse für den Arbeitsmarkt. (IAB-Kurzbericht 19/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Im Zeitraum 2005/2006, nach dem Beginn der Hartz-IV-Reform, berichtete jeder fünfte Betrieb über eine Zunahme von Initiativbewerbungen. Betriebe beobachteten seitdem, dass sich Bewerber häufiger als früher auch um inadäquate Arbeitsplätze bemühen: Gemessen an den Anforderungen der Stelle waren sie öfter unter- oder überqualifiziert. Etwa jeder fünfte Betrieb gab an, dass die Konzessionsbereitschaft arbeitsloser Bewerber in Hinblick auf die Lohnhöhe, die Arbeitsbedingungen und das Qualifikationsniveau der Stelle gestiegen war. Vor allem die Betriebe, die eine höhere Konzessionsbereitschaft beobachtet haben, konnten schwer besetzbare Stellen leichter besetzen. Sie haben auch häufiger neue Arbeitsplätze für gering entlohnte Tätigkeiten geschaffen. Jeder dritte Betrieb mit Neueinstellungen sieht einen Zusammenhang zwischen Änderungen im Bewerberverhalten und der Umsetzung der Hartz-IV-Reform. Die Befragungsergebnisse weisen darauf hin, dass die Reform nicht nur die Stellenbesetzungen erleichtert, sondern auch den Beschäftigungsaufbau unterstützt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Estimation of vacancies by NACE and ISCO at disaggregated regional level (2007)

    Kettner, Anja; Drechsler, Jörg ; Stops, Michael ; Vogler-Ludwig, Kurt; Rebien, Martina; Smerdjieva, Marina; Schmidt, Katrin;

    Zitatform

    Kettner, Anja, Jörg Drechsler, Martina Rebien, Katrin Schmidt, Marina Smerdjieva, Michael Stops & Kurt Vogler-Ludwig (2007): Estimation of vacancies by NACE and ISCO at disaggregated regional level. (IAB-Bibliothek 310), Nürnberg, 197 S.

    Abstract

    "Ende der 1990er Jahre begann eine Diskussion zu den Möglichkeiten einer quartalsweisen europäischen Statistik über offene Stellen. Während es sehr umfängliche Informationen über die Arbeitssuchenden in den amtlichen Statistiken gibt, stehen über den Arbeitskräftebedarf nur sehr begrenzt Informationen zur Verfügung. So sind in den meisten Ländern Betriebsbefragungen die einzige Möglichkeit, die Gesamtzahl der offenen Stellen zu ermitteln. Um auf europäischer Ebene die Vergleichbarkeit der Länderstatistiken gewährleisten zu können, müssen vergleichbare Definitionen und Methoden verwendet werden. Im Jahr 2005 formulierte die Europäische Kommission zusätzliche und sehr spezifische Anforderungen zur Aufsplittung der Daten nach Regionen (NUTS), Wirtschaftszweigen (NACE) und Berufen (ISCO). Mit unserer Arbeit versuchen wir die Frage zu beantworten, ob es möglich ist, Daten auf tief disaggregierter sektoraler, regionaler und beruflicher Ebene zu schätzen. Wir analysieren die vorhandenen Daten mit verschiedenen Methoden wie Small Area Estimation, Multiple Imputation und Regressionsverfahren. Zum Teil war unsere Forschung erfolgreich; einige Fragen verlangen jedoch weitere Untersuchungen, um befriedigende Antworten zu finden. Berufsdaten auf der NUTS 2-Ebene können beispielsweise nicht ohne eine erhebliche Erhöhung der Stichprobe und großen Aufwand für die Entwicklung geeigneter Schätztechniken produziert werden, da die NUTS 2-Regionen in Deutschland sehr klein sind. Eine Kosten-Nutzen-Analyse ergab jedoch, dass der Umfang der zusätzlich benötigten finanziellen Ressourcen nicht gerechtfertigt wäre. Somit ist die derzeit geeignete regionale Ebene für Daten zu offenen Stellen die NUTS 1-Ebene. Eine Veröffentlichung berufsbezogener Daten auf NUTS 1-Ebene ist für Mismatch-Analysen unzureichend, da Haupt- und Unterhauptgruppen der ISCO-Klassifizierung zu ungenau und regionale Besonderheiten auf der Arbeitsangebots- und -nachfrageseite zu berücksichtigen sind. Fehlende Werte sind ein bekanntes Problem bei der Analyse von Betriebsdaten. Es werden Mechanismen, die zu fehlenden Werten führen, ebenso diskutiert, wie die Stärken und Schwächen der gewöhnlich verwendeten Imputationsmethoden. Mit dem Einsatz der multiplen Imputation für die deutsche Erhebung offener Stellen wurden unverzerrte Ergebnissen gewonnen. Auch bei anderen Betriebsdaten wird diese Methode häufig erfolgreich angewendet. Die Arbeiten an der multiplen Imputation und dem Fragebogensplitting werden fortgesetzt. Letzteres soll zur Entlastung der Befragten führen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen