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Dossier

Soziale Herkunft und Arbeitsmarktchancen

Soziale Herkunft bezeichnet die sozio-kulturelle sowie die ökonomische Situation in der Familie. Der Zugang zu Bildung, beruflicher Aufstieg und gesellschaftliche Teilhabe werden durch die soziale Herkunft stark beeinflusst. Dieses Themendossier enthält aktuelle wissenschaftliche Literatur zu den Auswirkungen sozialer Herkunft auf die Chancen am Arbeitsmarkt.

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  • Literaturhinweis

    Gender segregation in training and social mobility of women in West Germany (2012)

    Gundert, Stefanie ; Mayer, Karl Ulrich;

    Zitatform

    Gundert, Stefanie & Karl Ulrich Mayer (2012): Gender segregation in training and social mobility of women in West Germany. In: European Sociological Review, Jg. 28, H. 1, S. 59-81., 2010-09-02. DOI:10.1093/esr/jcq048

    Abstract

    Trotz abnehmender geschlechtsspezifischer Unterschiede in den Bildungsabschlüssen und zunehmender sozialer Mobilität gibt es immer noch substantielle Unterschiede in der Berufswahl von Männern und Frauen. Während Frauen in der oberen Dienstleistungsklasse und der qualifizierten Arbeiterklasse unterrepräsentiert sind, sind sie bei manuellen Routinetätigkeiten überrepräsentiert. In diesen Beitrag wird der Einfluss der sozialen Herkunft und des Bildungsabschlusses auf die Geschlechterverteilung in den Berufsklassen untersucht. Hierzu werden Daten der Deutschen Lebensverlaufsstudie für die Kohorten 1949-1951, 1954-1956, 1964 und 1971 herangezogen. Die Ergebnisse der Regressionsanalysen zeigen, dass Männer und Frauen in gleichem Maße von ihrer sozialen Herkunft profitieren, wenn es um den Bildungsabschluss und die Berufswahl geht. Die geschlechtsspezifische Segregation bei den Ausbildungsberufen und Studienfächern ist wesentlich für die Geschlechterverteilung in den Berufsklassen. Da sie meist in typische Frauenberufe gelenkt werden, wie Dienstleistungs-, Sozial- und Gesundheitsberufe, finden sich Frauen oft in vergleichsweise unvorteilhaften beruflichen Positionen wieder. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundert, Stefanie ;
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  • Literaturhinweis

    Soziale Herkunftsverhältnisse und Bildungslaufbahnen von Lehrern: vom Zugang in ein uneinheitliches Akademikerfeld (2012)

    Haas, Tobias ;

    Zitatform

    Haas, Tobias (2012): Soziale Herkunftsverhältnisse und Bildungslaufbahnen von Lehrern. Vom Zugang in ein uneinheitliches Akademikerfeld. Marburg: Tectum-Verl., 131 S.

    Abstract

    "Nur spärlich sind Hinweise zu sozialen Herkunftsverhältnissen von Lehrerinnen und Lehrern, marginal die Kenntnisse über deren Bildungsbiografien. Ist dieses akademische Feld exklusiv oder bietet es Aufstiegschancen für eine sozial schwächere Klientel? Auf welchen Bildungswegen rekrutieren sich Lehrerinnen und Lehrer? Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um sozial bedingt ungleiche Bildungschancen wird diesen Fragen unter Berücksichtigung der Uneinheitlichkeit zwischen den schulartspezifischen Lehrämtern nachgegangen. Der Autor analysiert eingehend das Akademikerfeld der Lehrerinnen und Lehrer hinsichtlich ihres Zugangs zum Beruf. Dazu werden Bildungslaufbahnen und soziale Herkunftsverhältnisse im Kontext einer schulstrukturellen und bildungssoziologischen Sichtweise empirisch rekonstruiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sind Mädchen besser?: der Wandel geschlechtsspezifischen Bildungserfolgs in Deutschland (2012)

    Helbig, Marcel;

    Zitatform

    Helbig, Marcel (2012): Sind Mädchen besser? Der Wandel geschlechtsspezifischen Bildungserfolgs in Deutschland. (Campus Forschung 959), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 337 S.

    Abstract

    "Für lange Zeit hatten Jungen den höheren Bildungserfolg. Dieses Phänomen verschwand in den 1970er-Jahren, als Mädchen die Jungen beim Bildungserfolg erst ein- und dann überholten. Frauen erlangen das Abitur heute deutlich häufiger als Männer. Wie kam es zu dieser radikalen Kehrtwende der sozialen Ungleichheit? Warum stellen sich die Bildungserfolge von Frauen so grundlegend anders dar? Marcel Helbig rekonstruiert die Geschlechterungleichheiten im deutschen Bildungssystem der letzten 60 Jahre und zeigt, dass einzig die Mädchen von den Veränderungen der Sozialstruktur in den vergangenen Jahrzehnten profitiert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Strukturwandel des Übergangs in eine berufliche Ausbildung (2012)

    Kleinert, Corinna ; Jacob, Marita ;

    Zitatform

    Kleinert, Corinna & Marita Jacob (2012): Strukturwandel des Übergangs in eine berufliche Ausbildung. In: R. Becker & H. Solga (Hrsg.) (2012): Soziologische Bildungsforschung (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Sonderheft, 52), S. 211-233, 2011-09-20. DOI:10.1007/978-3-658-00120-9_9

    Abstract

    "Es gibt nur wenige Untersuchungen, die eine umfassende Analyse zur historischen Entwicklung der Einmündung in die verschiedenen Bereiche der beruflichen Bildung liefern. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob sich die Chancen auf eine voll qualifizierende Ausbildung in den letzten 30 Jahren für die unterschiedlichen Bildungsniveaus verändert haben. Hierbei interessiert einerseits, inwiefern demographische Veränderungen und konjunkturelle Schwankungen den Übergang beeinflussen, und andererseits die Veränderung der Zugangschancen von Schulabgängern mit unterschiedlichen Abschlüssen. Datenbasis ist die IAB-Studie 'Arbeiten und Lernen im Wandel' (ALWA), in der rund 10.000 Erwachsene zu ihren Lebensverläufen befragt wurden. Unsere Analysen zeigen, dass sich die Übergangschancen in Ausbildung zwischen den Bildungsgruppen im Zeitverlauf auseinander entwickelt haben. Hauptschüler und Realschüler haben vor allem dann niedrigere Übergangschancen, wenn die Arbeitslosigkeit hoch oder die Abgängerkohorte groß ist. Aber auch jenseits von konjunkturell und demographisch bedingten Engpässen und unter Kontrolle ihrer Zusammensetzung hat die Dauer des Übergangs in Ausbildung bei diesen beiden Gruppen im Zeitverlauf zugenommen. Die Übergänge von Abiturienten sind dagegen unbeeinflusst von Marktschwankungen und dem langfristigen Strukturwandel im Verlauf der hier analysierten drei Jahrzehnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebe als Gatekeeper (2012)

    Kohlrausch, Bettina;

    Zitatform

    Kohlrausch, Bettina (2012): Betriebe als Gatekeeper. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 61, H. 10, S. 257-265. DOI:10.3790/sfo.61.10.257

    Abstract

    "Die Opportunitätsstrukturen des beruflichen Ausbildungssystems sind für gering qualifizierte Jugendliche vorwiegend durch das duale System strukturiert, in dem Betriebe als 'Gatekeeper' eine zentrale Rolle spielen. Auf Grundlage der Analyse des Datensatzes zur Evaluation der Projekte 'Abschlussquote erhöhen - Berufsfähigkeit steigern (AQB)' und 'Vertiefte Berufsorientierung und Praxiserfahrung (VBoP)' untersucht der vorliegende Artikel, wie betriebliche Rekrutierungsprozesse strukturiert sind. Dabei wird untersucht, welche Faktoren einerseits die Einschätzung der Ausbildungseignung und andererseits den Übergang in eine berufliche Ausbildung beeinflussen. Es wurde deutlich, dass Fachnoten sowie Charakteristika wie Migrationshintergrund oder Geschlecht in diesem Sample keinen signifikanten Einfluss auf beide Aspekte haben. Einen großen Einfluss hat hingegen der Bildungshintergrund des Elternhauses." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    (K)eine Bildung für alle - Deutschlands blinder Fleck: Stand der Forschung und politische Konsequenzen (2012)

    Kuhnhenne, Michaela; Gillen, Julia; Frische, Miriam; Volk, Sabrina; Miethe, Ingrid; Venzke, Oliver; Heyl, Katrin; Bock, Karin; Hundertmark, Maren; Dombrowski, Rosine; Meyer, Rita; Sünker, Heinz; Nuissl, Ekkehard; Closs, Peter; Quante-Brandt, Eva; Bader, Meike Sophia; Schramm, Kathrin; Elsholz, Uwe; Solga, Heike ;

    Zitatform

    Kuhnhenne, Michaela, Ingrid Miethe, Heinz Sünker & Oliver Venzke (Hrsg.) (2012): (K)eine Bildung für alle - Deutschlands blinder Fleck. Stand der Forschung und politische Konsequenzen. Leverkusen: Budrich, 206 S.

    Abstract

    "In kaum einem anderen entwickelten Industriestaat ist der Zusammenhang zwischen Bildung und sozialer Herkunft so eng wie in Deutschland. Dieser u.a. durch die PISA-Studien ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückte Befund führte in den letzten Jahren zu einer immensen Forschungsflut. Die Beiträge des Buchs geben einen systematisierenden Überblick über die Forschungsergebnisse zu Fragen von Chancengleichheit bzw. Ungleichheit in der Bildung im Lebenslauf für die Bereiche frühkindliche Bildung, Schule, soziale Arbeit, Berufsausbildung, berufliche Weiterbildung und allgemeine Weiterbildung und liefern Vorschläge für aus den vorliegenden Forschungsergebnissen zu ziehende Konsequenzen für Bildungspolitik und Bildungspraxis." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Schichttypische Benachteiligung im allgemeinen Bildungswesen: ein Vergleich zwischen Kanada und Deutschland (2012)

    Link, Judith;

    Zitatform

    Link, Judith (2012): Schichttypische Benachteiligung im allgemeinen Bildungswesen. Ein Vergleich zwischen Kanada und Deutschland. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 419 S. DOI:10.1007/978-3-531-94148-6

    Abstract

    "Die vergleichende Analyse der Ursachen schichttypisch ungleicher Bildungschancen im allgemeinen Bildungswesen in Deutschland und Kanada offenbart: Deutschland fährt mit der hochselektiven institutionellen Gestaltung seines Bildungswesens einen Sonderkurs, der Kinder aus bildungsfernen Schichten besonders benachteiligt. Der Vergleich mit dem Umgang mit Heterogenität im Bildungswesen in Kanada als einem Land, in dem schichtspezifische Chancenunterschiede besonders gering und die allgemeine Leistungsfähigkeit im Bildungswesen hoch sind, liefert fruchtbare Anregungen für eine Verbesserung der schichtspezifischen Bildungsbenachteiligung in Deutschland.Die Autorin zeigt, dass die bedeutend besseren Bildungschancen von Kindern aus unteren Schichten in Kanada vor allem auf eine komplexe Mischung von institutionellen Ursachen und Besonderheiten der Lehrerschaft zurückzuführen sind. Sie stellt Maßnahmen vor, die zu einer substanziellen Verbesserung der Bildungschancen und des Bildungserfolgs in Deutschland führen können." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Early transitions and tertiary enrolment: The cumulative impact of primary and secondary effects on entering university in Germany (2012)

    Neugebauer, Martin ; Schindler, Steffen ;

    Zitatform

    Neugebauer, Martin & Steffen Schindler (2012): Early transitions and tertiary enrolment: The cumulative impact of primary and secondary effects on entering university in Germany. In: Acta sociologica, Jg. 55, H. 1, S. 19-36. DOI:10.1177/0001699311427747

    Abstract

    "Our aim is to assess how the number of working-class students entering German universities can effectively be increased. Therefore, we estimate the proportion of students from the working class that would successfully enter university if certain policy interventions were in place to eliminate primary effects (performance differentials between social classes) and/or secondary effects (choice differentials net of performance) at different transition points. We extend previous research by analysing the sequence of transitions between elementary school enrolment and university enrolment and by accounting for the impact that manipulations at earlier transitions have on the performance distribution and size of the student 'risk-set' at subsequent transitions. To this end, we develop a novel simulation procedure which seeks to find viable solutions to the shortcomings in the German data landscape. Our findings show that interventions are most effective if they take place early in the educational career. Neutralizing secondary effects at the transition to upper secondary school proves to be the single most effective means of increasing participation rates in tertiary education among working-class students. However, this comes at the expense of lower average performance levels." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bounds of unfair inequality of opportunity: theory and evidence for Germany and the US (2012)

    Niehues, Judith; Peichl, Andreas ;

    Zitatform

    Niehues, Judith & Andreas Peichl (2012): Bounds of unfair inequality of opportunity. Theory and evidence for Germany and the US. (CESifo working paper 3815), München, 34 S.

    Abstract

    "Previous estimates of inequality of opportunity (IOp) are lower bounds because of the unobservability of the full set of endowed characteristics beyond the sphere of individual responsibility. Knowing the true size of unfair IOp, however, is important for the acceptance of (some) inequality and the design of redistributive policies as underestimating the true amount of IOp might lead to too little redistribution. This paper is the first to suggest an upper bound estimator. We illustrate our approach by comparing Germany and the US based on harmonized micro data. We find significant, sizeable and robust differences between lower and upper bound estimates - both for gross and net earnings based on either periodical or permanent income - for both countries. We discuss the cross-country differences and (surprising) similarities in IOp in the light of differences in social mobility and persistence." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The transition to tertiary education and parental background over time (2012)

    Riphahn, Regina T.; Schieferdecker, Florian;

    Zitatform

    Riphahn, Regina T. & Florian Schieferdecker (2012): The transition to tertiary education and parental background over time. In: Journal of population economics, Jg. 25, H. 2, S. 635-675. DOI:10.1007/s00148-010-0347-3

    Abstract

    "We analyze the role of parental background for transitions to tertiary education in Germany and answer three questions: (a) does the relevance of parental background shift from short-term (contemporary income) to long factors (ability, parental education) at higher levels of education? (b) Did the impact of parental background on participation in tertiary education change over time? (c) Are there different patterns by sex and region? Parental income significantly affects transitions to tertiary education. Its impact seems to have lost magnitude over time. We find no clear differences by sex and larger parental income effects in West than in East Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Studierende mit Migrationshintergrund und Interkulturalität im Studium: Expertise im Rahmen des Projektes "Chancengleichheit in der Begabtenförderung" der Hans-Böckler-Stiftung (2012)

    Rokitte, Rico;

    Zitatform

    Rokitte, Rico (2012): Studierende mit Migrationshintergrund und Interkulturalität im Studium. Expertise im Rahmen des Projektes "Chancengleichheit in der Begabtenförderung" der Hans-Böckler-Stiftung. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 248), Düsseldorf, 56 S.

    Abstract

    "Die rein quantitative Steigerung der Anteile von Studierenden mit Migrationshintergrund in den vergangenen Jahren lässt sich vor allem über den steigenden Anteil von Bevölkerungsteilen mit Migrationshintergrund erklären. Eine erfolgreiche Bildungsintegration kann dadurch noch nicht belegt werden. Für Hochschulen und Begabtenförderung ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte, um durch gezielte Förderung die Studienaufnahme, den Einstieg und den nachhaltigen Studienerfolg und die erfolgreiche Berufseinmündung von Studierenden mit Migrationshintergrund sicherzustellen. Dabei ist die Diversität der Zielgruppe entscheidend für den Erfolg von Fördermaßnahmen: Der unterschiedliche soziale Hintergrund und die Verschiedenheit der Migrationserfahrungen erfordern differenzierte Angebote und Unterstützungsleistungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aufstiegsangst: eine Studie zur sozialen Ungleichheit beim Hochschulzugang im historischen Zeitverlauf (2012)

    Schindler, Steffen ;

    Zitatform

    Schindler, Steffen (2012): Aufstiegsangst. Eine Studie zur sozialen Ungleichheit beim Hochschulzugang im historischen Zeitverlauf. Düsseldorf, 35 S.

    Abstract

    "Diese Studie widmet sich der Frage, inwieweit es durch die bildungspolitischen Maßnahmen der zurückliegenden Jahrzehnte gelungen ist, den Zugang zu Hochschulbildung zu öffnen und weniger sozial selektiv zu gestalten. Das deutsche Bildungssystem befindet sich derzeit durch Umstrukturierungsmaßnahmen in den Sekundarstufen vieler Bundesländer sowie durch die Bologna-Reformen innerhalb des Hochschulsystems in einer Phase der Neuausrichtung, von der man sich auch Auswirkungen auf die soziale Selektivität beim Zugang zu höherer Bildung erhofft. Unabhängig von diesen aktuellen Entwicklungen vollzog sich jedoch schon seit den 1960er-Jahren ein kontinuierlicher Prozess der Öffnung der Sekundarschulbildung, der ursprünglich ebenfalls von der Intention geleitet wurde, mehr Schüler in die Hochschulbildung zu führen. Im Folgenden soll ein Resümee gezogen werden, inwieweit dieser Prozess erfolgreich war, tatsächlich mehr Schüler aus den traditionell beim Bildungserwerb benachteiligten sozialen Gruppen an die Universitäten und Hochschulen zu befördern. Aus den Schlussfolgerungen ergeben sich auch Anstöße für die Auseinandersetzung mit den aktuellen Reformen im Bildungssystem." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inter- and intragenerational economic mobility: Germany in international comparison (2012)

    Schnitzlein, Daniel D. ;

    Zitatform

    Schnitzlein, Daniel D. (2012): Inter- and intragenerational economic mobility. Germany in international comparison. (IAB-Bibliothek 332), Bielefeld: Bertelsmann, 136 S. DOI:10.3278/300770w

    Abstract

    "Dieses Buch untersucht zwei Aspekte ökonomischer Mobilität, intergenerationale ökonomische Mobilität und intragenerationale ökonomische Mobilität. Es besteht aus vier unabhängigen Aufsätzen. Die ersten drei beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit intergenerationaler Mobilität.
    Im ersten Beitrag wird gezeigt, dass die USA und Deutschland ein ähnlich niedriges Niveau an intergenerationaler Einkommensmobilität aufweisen. Die in der Literatur bestehenden Ergebnisse hoher Durchlässigkeit in Deutschland können zwar repliziert werden, es zeigt sich aber, dass diese nicht robust gegenüber Variationen in der Stichprobenabgrenzung sind. In allen Modellspezifikationen ist der Unterschied zwischen den USA und Deutschland nicht signifikant. Weiterhin gibt es in beiden Ländern keine Evidenz für die Existenz von Nichtlinearitäten entlang der Einkommensverteilung der Väter. Stattdessen zeigt sich, dass der Effekt des väterlichen Einkommens entlang der Einkommensverteilung der Söhne variiert. Obwohl sich die Struktur in den beiden Ländern unterscheidet, zeigen die Ergebnisse in beiden Fällen hohe Mobilität am unteren Ende der Einkommensverteilung der Söhne. Das bedeutet, dass es für Söhne unabhängig von der Einkommensposition ihrer Väter eine ernste Gefahr ist, am unteren Ende der Einkommensverteilung positioniert zu sein.
    Im zweiten Beitrag werden Geschwisterkorrelationen als alternative Maßzahl zur Ermittlung intergenerationaler Mobilität diskutiert. Diese sind, speziell im Kontext einer Interpretation intergenerationaler Mobilität als Indikator für Chancengleichheit, dem Standardansatz, der Berechnung intergenerationaler Elastizitäten, vorzuziehen. Analog zum ersten Beitrag werden die Ergebnisse in einem Mehrländervergleich präsentiert. Es bestätigt sich, dass die intergenerationale Mobilität in den USA und Deutschland auf einem ähnlich niedrigen Niveau liegt. Ebenso zeigt sich, dass in Dänemark eine signifikant höhere Durchlässigkeit besteht.
    Der dritte Beitrag untersucht potentielle Determinanten der Höhe der intergenerationalen Mobilität. Auf Grundlage administrativer Daten von Migranten zweiter Generation in Dänemark kann gezeigt werden, dass der kulturelle Hintergrund keinen wesentlichen Einfluss auf die Höhe der intergenerationalen Mobilität hat. Stattdessen scheinen die institutionellen Rahmenbedingungen wichtiger zu sein.
    Der vierte Beitrag fokussiert auf intragenerationale ökonomische Mobilität. Er untersucht die Entwicklung von Lohnmobilität in Ost- und Westdeutschland. In einer Zeit steigender Lohnungleichheit zeigen die Ergebnisse sinkende Lohnmobilität in beiden Teilen Deutschlands. Unmittelbar nach der Wiedervereinigung zeigt sich in Ostdeutschland ein sehr hohes Niveau an Lohnmobilität, das rapide absinkt und sogar unter das Westniveau fällt. Ein substantieller Teil dieses Rückgangs ist mit Veränderungen in beobachtbaren Charakteristika, insbesondere der Jobstabilität und Beschäftigungscharakteristika, verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht über die Umsetzung des Bologna-Prozesses in Deutschland (2012)

    Abstract

    "Die Umsetzung des Bologna-Prozesses hat sich seit der Ministerkonferenz in Leuven/Louvain-la-Neuve im April 2009 in Deutschland gut entwickelt. Nie zuvor haben in Deutschland mehr Menschen ein Studium aufgenommen. Zwischen den Studienjahren 2009 und 2011 hat die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 22 Prozent zugenommen (von 424.273 auf 515.833), davon 16 Prozent allein zwischen 2010 und 2011. Die Entwicklungen der letzten Jahre müssen dabei auch im größeren Zusammenhang mit der Situation vor 1998 - dem Beginn des Bologna-Prozesses - beurteilt werden, um den Umfang des Wandels deutlich zu machen. So gab es 1998 in Deutschland 272.000 Studienanfängerinnen und -anfänger - also nur etwas mehr als halb so viel wie heute. Damals lag die Studienanfängerquote bei unter 30%, während sie heute nahe an 50 Prozent heranreicht. 1998 gab es rund 110.000 Bildungsausländer an deutschen Hochschulen, inzwischen sind es rund 185.000. Der Median der Fachstudiendauer an Universitäten lag im Jahr 2000 bei 11,5 Semestern; im Jahr 2009 betrug er für die traditionellen universitären Abschlüsse 11,0 Semester. Für die neuen berufsbefähigenden Bachelorabschlüsse lag er 2009 bei 5,9 Semestern, für die Masterabschlüsse bei 4,1 Semestern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The intergenerational transmission of cognitive and non-cognitive skills during adolescence and young adulthood (2011)

    Anger, Silke ;

    Zitatform

    Anger, Silke (2011): The intergenerational transmission of cognitive and non-cognitive skills during adolescence and young adulthood. (IZA discussion paper 5749), Bonn, 39 S.

    Abstract

    "This study examines cognitive and non-cognitive skills and their transmission from parents to children as one potential candidate to explain the intergenerational link of socio-economic status. Using representative data from the German Socio-Economic Panel Study, we contrast the impact of parental cognitive abilities (fluid intelligence, crystallized intelligence) and personality traits (Big Five, locus of control) on their adolescent and young adult children's traits with the effects of parental background and childhood environment. While for both age groups intelligence and personal traits were found to be transmitted from parents to their children, there are large discrepancies with respect to the age group and the type of skill. The intergenerational transmission effect was found to be relatively small for adolescent children, with correlations between 0.12 and 0.24, whereas the parent-child correlation in the sample of adult children was between 0.19 and 0.27 for non-cognitive skills, and up to 0.56 for cognitive skills. Thus, the skill gradient increases with the age of the child. Furthermore, the skill transmission effects are virtually unchanged by controlling for childhood environment or parental education, suggesting that the socio-economic status of the family does not play a mediating role in the intergenerational transmission of intelligence and personality traits. The finding that non-cognitive skills are not as strongly transmitted as cognitive skills, suggests that there is more room for external (non-parental) influences in the formation of personal traits. Hence, it is more promising for policy makers to focus on shaping children's non-cognitive skills to promote intergenerational mobility. Intergenerational correlations of cognitive skills in Germany are roughly the same or slightly stronger than those found by previous studies for other countries with different institutional settings. Intergenerational correlations of non-cognitive skills revealed for Germany seem to be considerably higher than the ones found for the U.S. Hence, skill transmission does not seem to be able to explain cross-country differences in socio-economic mobility." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke ;
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  • Literaturhinweis

    Die soziale Dimension: der blinde Fleck im Bologna-Prozess (2011)

    Banscherus, Ulf; Himpele, Klemens; Staack, Sonja;

    Zitatform

    Banscherus, Ulf, Klemens Himpele & Sonja Staack (2011): Die soziale Dimension. Der blinde Fleck im Bologna-Prozess. In: Die Hochschule, Jg. 20, H. 1, S. 142-154.

    Abstract

    Der im März 2010 abgeschlossene Bologna-Prozess lässt nicht darüber hinwegsehen, dass Anspruch und Wirklichkeit der Hochschulreformen weit auseinander liegen. Insbesondere die Erwartungen an eine soziale Öffnung der Hochschulen wurden nicht erfüllt; auch eine Senkung der Abbruchquoten wurde nicht erreicht. Es sind weitere formale Hürden (Zulassungsbeschränkungen zum Bachelor und zum Master) in das Hochschulsystem eingezogen worden, was sich mindestens auf die Bildungsbeteiligung von Frauen negativ auswirkt. Außerdem haben sich die Probleme der Studierbarkeit verschärft, da die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Studium und Erwerbsarbeit sich weitgehend verschlechtert haben. In den Bereichen Hochschulzugang, Studienfinanzierung und Studienorganisation sind erhebliche Nachbesserungen erforderlich. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Expertenrat "Herkunft und Bildungserfolg": Empfehlungen für Bildungspolitische Weichenstellungen in der Perspektive auf das Jahr 2020 (BW2020) (2011)

    Baumert, Jürgen;

    Zitatform

    Baumert, Jürgen (2011): Expertenrat "Herkunft und Bildungserfolg". Empfehlungen für Bildungspolitische Weichenstellungen in der Perspektive auf das Jahr 2020 (BW2020). Stuttgart, 156 S.

    Abstract

    "Der im Sommer 2010 von der Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden- Württemberg berufene Expertenrat 'Herkunft und Bildungserfolg' sollte 'der Frage nachgehen, wie ein Bildungssystem gestaltet sein muss, damit allen Kindern und Jugendlichen erfolgreiche Bildungsbiografien ermöglicht werden' (Einrichtung des Expertenrats). Dieses Anliegen ist nach den nationalen und internationalen Vergleichsuntersuchungen durch den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg gefährdet. In besonderem Maße gilt dies für die Gruppe der Leistungsschwächsten.
    Der Expertenrat sollte im Rahmen von Leitfragen Handlungsempfehlungen erarbeiten, um dem Kernziel eines gerechten Bildungswesens näherzukommen. Ausgehend von einer Gesamtschau der vielfältigen Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Baden-Württemberg sollten Fragen nach Fördergrundsätzen und Förderkonzepten beantwortet werden, mit denen insbesondere eine nachhaltige Förderung sprachlicher Kompetenzen erreicht werden kann.
    Institutionell getragene Förderung ist nach Ansicht des Auftraggebers eingebettet in Erziehungs- und Bildungspartnerschaften, insbesondere mit Eltern. Der Expertenrat sollte der Frage nachgehen, wie bedeutsam diese Kooperationsformen sind und wie die regionale und lokale Verankerung von effektiven Förderprogrammen aussehen muss. Effektive Förderung ist, so die Annahme einer weiteren Leitfrage, verbunden mit einer Qualifi zierung des Personals. Wie diese aussehen sollte und welche Kompetenzen der Lehrenden geschult werden müssten, sollte ebenso behandelt werden wie die Frage nach eff ektiven Methoden der frühzeitigen Diagnostik von Problemlagen bei Schülern und der Überprüfung, wie wirksam oft kostenintensive Instrumente und Programme sind, um allen Schülern gerecht zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Übergänge vermeiden - Potenziale nutzen: junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund an der Schwelle von der Schule zur Ausbildung (2011)

    Beicht, Ursula; Granato, Mona;

    Zitatform

    Beicht, Ursula & Mona Granato (2011): Prekäre Übergänge vermeiden - Potenziale nutzen. Junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund an der Schwelle von der Schule zur Ausbildung. (WISO Diskurs), Bonn, 72 S.

    Abstract

    "Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist in unserer Gesellschaft eine der wesentlichen Voraussetzungen, einen anerkannten Beruf auszuüben, der Identifikationsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven eröffnet und den Lebensunterhalt sichert. Die krisenhafte Entwicklung des Ausbildungs- und des Arbeitsmarktes im vergangenen Jahrzehnt hatte zur Folge, dass die Statuspassage von der Schule in die Ausbildung für viele Jugendliche problematisch wurde. Vor allem für Jugendliche mit Migrationshintergrund gestaltete sich der Übergang ins Erwerbsleben häufig problematisch. Die Kategorie 'Jugendliche mit Migrationshintergrund' ist allerdings zu pauschal, um die vielfältigen sozialen und familiären Verhältnisse und die sehr unterschiedlichen Lebenswelten dieser Jugendlichen zu beschreiben. Auch die geschlechtsspezifischen Unterschiede werden häufig vernachlässigt. Dieses Gutachten liefert hingegen eine detaillierte Analyse der Übergangsprozesse von der Schule in die Ausbildung. Es untersucht die vielfältigen individuellen, aber auch gesellschaftlichen Faktoren, die die Einmündung in die Ausbildung beeinflussen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The intergenerational transmission of economic disadvantages and social exclusion: constraints on social mobility (2011)

    Eberharter, Veronika V.;

    Zitatform

    Eberharter, Veronika V. (2011): The intergenerational transmission of economic disadvantages and social exclusion. Constraints on social mobility. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 131, H. 2, S. 287-299. DOI:10.3790/schm.131.2.287

    Abstract

    "Based on longitudinal data from the Cross-National Equivalent File 1980-2008 (CNEF 1980-2008) the paper analyzes the extent and structure of the intergenerational transmission of economic (dis)advantages in Germany, the United States, and Great Britain - countries with different family role models, institutional labor market settings, and welfare state regimes. The empirical results show a high intergenerational income immobility in the United States: the contribution of individual and family background characteristics, and social exclusion features to the intergenerational income elasticity is more pronounced than in Germany, and in Great Britain. The results do not validate the hypothesis of a higher influence of individual and family background characteristics in Germany due to traditional family role patterns. The significant impact of educational attainment on the intergenerational transmission of economic chances emphasizes the importance of a human capital oriented economic and social policy design." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Schule - Migration - Diskriminierung: Ursachen der Benachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Schulwesen (2011)

    Fereidooni, Karim;

    Zitatform

    Fereidooni, Karim (2011): Schule - Migration - Diskriminierung. Ursachen der Benachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Schulwesen. (VS research), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 176 S. DOI:10.1007/978-3-531-92632-2

    Abstract

    "Mithilfe des Konzepts der institutionellen Diskriminierung wurden Strukturen des Bildungssystems und ihre Auswirkungen auf Schüler mit Migrationshintergrund anhand der nationalen und internationalen Kompetenzvergleichsuntersuchungen IGLU 2001, PISA 2000, 2003 und 2006 untersucht. Forschungsleitend war die Frage, ob die Befunde dieser Studien die These belegen, dass in Deutschland keine bildungspolitische Chancengleichheit zwischen autochthonen und allochthonen Schülern besteht. Im Gegensatz zu vorangegangenen Untersuchungen, die sich primär mit individuellen Ursachen für den Bildungsmisserfolg auseinandergesetzt haben, zeigt diese Studie institutionelle Ursachen der Bildungsdiskriminierung von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte auf. Im Ergebnis konnte verifiziert werden, dass allochthone Schüler im deutschen Schulsystem aufgrund ihrer ethnischen, konfessionellen und sozioökonomischen Herkunft den Wirkungsweisen bildungspolitisch begründeter institutioneller Benachteiligung ausgesetzt sind." (Textauszug, IAB-Doku)

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