IAB-Arbeitszeitrechnung
Die IAB-Arbeitszeitrechnung (AZR) ist das Schlüsselprodukt zu den geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland.
In diesem Themendossier finden Sie Publikationen, Projekte und weiterführende Links dazu.
Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.
-
Literaturhinweis
Aktuelle Daten zum Normalarbeitsverhältnis: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/12558) (2019)
Zitatform
(2019): Aktuelle Daten zum Normalarbeitsverhältnis. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/12558). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/13048 (09.09.2019)), 15 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Fragen der Fraktion Die Linke zu aktuellen Daten zum Normalarbeitsverhältnis mit umfangreichen Daten zu Erwerbstätigkeit nach Erwerbsformen, Beschäftigungsart und Arbeitszeit. (IAB)
-
Literaturhinweis
Factor structural time series models for official statistics with an application to hours worked in Germany (2018)
Zitatform
Weigand, Roland, Susanne Wanger & Ines Zapf (2018): Factor structural time series models for official statistics with an application to hours worked in Germany. In: Journal of official statistics, Jg. 34, H. 1, S. 265-301., 2017-10-08. DOI:10.1515/jos-2018-0012
Abstract
"Wir stellen ein strukturelles Zeitreihenmodell für hochdimensionale Anwendungen zur Diskussion, bei dem Zusammenhänge zwischen den einzelnen Komponenten mithilfe gemeinsamer Faktoren modelliert werden. Es wird ein zweistufiges Schätzverfahren beschrieben, das in der ersten Stufe auf eine Hauptkomponentenanalyse in Differenzen und in der zweiten Stufe auf State-Space Methoden zurückgreift. Diese vorgeschlagene Methodik erweist sich insbesondere in der amtlichen Statistik als nützlich, wo regelmäßige Zeitreihen in Echtzeit aus den verschiedenen bis dahin vorliegenden Datenquellen konstruiert werden. In diesem Zusammenhang beschreiben wir übliche Eigenschaften der Messung, wie Surveyfehler, statistische Brüche, verschiedene Messfrequenzen sowie unregelmäßige Beobachtungsschemata, und erläutern deren Handhabung. Die Methoden werden auf die Schätzung bezahlter und unbezahlter Überstunden sowie von Saldenveränderungen auf Arbeitszeitkonten in Deutschland angewandt, die Eingang in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen findet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Aktuelle Daten zum Normalarbeitsverhältnis: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/3803) (2018)
Zitatform
(2018): Aktuelle Daten zum Normalarbeitsverhältnis. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/3803). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/4280 (12.09.2018)), 59 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Fragen der Fraktion Die Linke zu aktuellen Daten zum Normalarbeitsverhältnis mit umfangreichen Daten zu Erwerbstätigkeit nach Erwerbsformen, Beschäftigungsart und Arbeitszeit. (IAB)
-
Literaturhinweis
Überstunden und Mehrarbeit in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE. - Drucksache 19/5174 (2018)
Zitatform
(2018): Überstunden und Mehrarbeit in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE. - Drucksache 19/5174. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/6187 (28.11.2018)), 132 S.
Abstract
Die Kleine Anfrage zum Thema 'Überstunden und Mehrarbeit in Deutschland' betrifft im ersten Teil den Umfang der im Jahr 2017, bzw. im 1. Halbjahr 2018 geleisteten Überstunden (gesamt, davon unbezahlt bzw. bezahlt) und nach der Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren, differenziert nach Geschlecht der Beschäftigten, tarifgebundenen bzw. nicht tarifgebundenen Unternehmen sowie von Beschäftigten, die nicht unter einen Tarifvertrag fallen, Ost/West, Bundesländern, nach atypischen und in Normalarbeitsverhältnissen, nach Leiharbeit bzw. Befristungen, Vollzeit und Teilzeit sowie Minijobs, nach Niedriglohnbeziehenden und aufgegliedert nach Stellung im Beruf (Beamte, Angestellte, Arbeiter). Die Antworten basieren auf unterschiedlichen Datensätzen, deren Ergebnisse aufgrund methodischer Unterschiede zum Teil voneinander abweichen. Die Auswertung wurde auf Basis der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden vorgenommen Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung berechnet, Arbeitszeiten und Überstunden aus der Zusammenführung unterschiedlicher Quellen, darunter sowohl Daten aus dem Sozioökonomischen Panel (SOEP) als auch aus dem Mikrozensus. Gefragt wird weiter nach den Gründen für das Anfallen von Überstunden. In der Antwort wird auf die Arbeitszeitberichterstattung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) verwiesen. Eine große Gruppe von Fragen nach dem Einfluss der Digitalisierung bzw. dem Fortschreiten der Automatisierung (Stichworte 'Industrie 4.0', 'Arbeit 4.0') auf die Entwicklung der Überstunden kann mit Hinweis auf das Fehlen von Informationen nicht beantwortet werden, da weder im Mikrozensus noch in der IAB-Arbeitszeitrechnung Informationen zu den täglich geleisteten Arbeitsstunden vorliegen, die zur Berechnung des in der Vorbemerkung der Fragesteller genannten Konzepts der Mehrarbeit benötigt werden. (IAB)
-
Literaturhinweis
The effects of skill-biased technical change on productivity flattening and hours worked (2017)
Zitatform
Hutter, Christian & Enzo Weber (2017): The effects of skill-biased technical change on productivity flattening and hours worked. (IAB-Discussion Paper 32/2017), Nürnberg, 11 S.
Abstract
"Wir untersuchen, welche Rolle der qualifikationsverzerrte technologische Fortschritt (SBTC) für das schwache Produktivitätswachstum spielt und welchen Einfluss er auf das Arbeitsvolumen hat. Hierfür nutzen wir ein strukturelles makroökonometrisches Modell sowie umfassende Mikrodaten. Die Ergebnisse zeigen, dass die SBTC-Entwicklung mehr als 60 Prozent der Verlangsamung des Produktivitätswachstums in Deutschland seit den frühen 2000er Jahren erklärt. Außerdem reduzieren SBTC-Schocks das Arbeitsvolumen, wohingegen qualifikationsneutrale Technologieschocks langfristig positive Effekte haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Arbeitszeit: Trends, Kontrollen und Positionen: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/11541) (2017)
Zitatform
(2017): Arbeitszeit: Trends, Kontrollen und Positionen. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/11541). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/11910 (10.04.2017)), 14 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Trends, Kontrollen und Positionen zum Thema Arbeitszeit u.a. mit Statistiken aus der IAB-Arbeitszeitrechnung und dem IAB-Betriebspanel. (IAB)
-
Literaturhinweis
Arbeitszeitvolumen in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/54) (2017)
Zitatform
(2017): Arbeitszeitvolumen in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/54). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/269 (14.12.2017)), 120 S.
Abstract
"Entwicklung gesamtwirtschaftlichen Arbeitszeitvolumens seit 2000, Verteilung auf verschiedene Beschäftigungsarten sowie auf Wirtschaftszweige und Hauptberufsgruppen; wöchentliche Arbeitsstunden Erwerbstätiger pro Haushalt, Arbeitsvolumen je Erwerbstätigem, Entwicklung in Vollzeitäquivalenten, Arbeitsvolumen erwerbstätiger Arbeitslosengeld-II-Bezieher (insgesamt 12 Einzelfragen)" (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Überstunden in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/70) (2017)
Zitatform
(2017): Überstunden in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/70). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/289 (15.12.2017)), 140 S.
Abstract
"Anzahl bezahlter bzw. unbezahlter Überstunden in atypischen sowie in Normalarbeitsverhältnissen, Differenzierung nach Wirtschaftszweigen, Berufsgruppen, Stellung im Beruf, Tarifbindung, Geschlecht und Bundesländern; Anteil am gesamtwirtschaftlichen Arbeitszeitvolumen, Vollzeitäquivalente; durch unbezahlte Überstunden entgangener Lohn, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge (insgesamt 17 Einzelfragen)" (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)
-
Literaturhinweis
Measuring hours worked in Germany: contents, data and methodological essentials of the IAB working time measurement concept (2016)
Zitatform
Wanger, Susanne, Roland Weigand & Ines Zapf (2016): Measuring hours worked in Germany. Contents, data and methodological essentials of the IAB working time measurement concept. In: Journal for labour market research, Jg. 49, H. 3, S. 213-238., 2016-07-01. DOI:10.1007/s12651-016-0206-0
Abstract
"Der vorliegende Aufsatz stellt die Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vor, die die Arbeitszeit in Deutschland sowie deren einzelne Komponenten ermittelt. Die Arbeitszeitrechnung ist das Schlüsselprodukt zu den geleisteten Arbeitszeiten in Deutschland und liegt den Statistiken zum Arbeitseinsatz in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zugrunde. Diese Statistiken zu den geleisteten Arbeitsstunden sind von großer Bedeutung für die umfassende Analyse von Arbeitsmarkttrends sowie von konjunkturellen Entwicklungen. In der Arbeitszeitrechnung werden Veränderungen bei geleisteten Arbeitsstunden aufgrund von tariflichen Vereinbarungen und konjunkturellen Schwankungen mit dem Wandel der Beschäftigtenstruktur zusammengebracht und ergeben somit ein differenziertes Bild von Umfang, Struktur und Entwicklung der Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen. Wir stellen den konzeptionellen Rahmen des Rechenwerks dar, der einerseits durch die Einbindung in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, andererseits durch Neuerungen in der statistischen Methodik laufend weiterentwickelt wird. Es wird ein Überblick über die einzelnen Komponenten und deren Datenbasis gegeben, bevor die resultierenden Zeitreihen zu Arbeitszeit und Arbeitsvolumen bezüglich ihrer langfristigen Trends, ihres zyklischen Verhaltens, und ihrer Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 untersucht werden." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)
-
Literaturhinweis
Frauen und Männer am Arbeitsmarkt: Traditionelle Erwerbs- und Arbeitszeitmuster sind nach wie vor verbreitet (2015)
Zitatform
Wanger, Susanne (2015): Frauen und Männer am Arbeitsmarkt: Traditionelle Erwerbs- und Arbeitszeitmuster sind nach wie vor verbreitet. (IAB-Kurzbericht 04/2015), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Die Erwerbstätigkeit der Frauen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Inzwischen sind fast genauso viele Frauen wie Männer erwerbstätig. Doch betrachtet man die Arbeitsstunden als Bezugsgröße, zeigen sich deutliche Unterschiede. Der hohe Anteil von Frauen, die Teilzeit arbeiten, führt zu einer ausgeprägten Arbeitszeitlücke zwischen Frauen und Männern. Vor allem in der Familienphase verfestigen sich die Unterschiede in den geleisteten Arbeitszeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Measuring hours worked in Germany: contents, data and methodological essentials of the IAB working time measurement concept (2015)
Zitatform
Wanger, Susanne, Roland Weigand & Ines Zapf (2015): Measuring hours worked in Germany. Contents, data and methodological essentials of the IAB working time measurement concept. (IAB-Discussion Paper 21/2015), Nürnberg, 60 S.
Abstract
"Der vorliegende Aufsatz stellt die IAB-Arbeitszeitrechnung vor, die die Arbeitszeit in Deutschland sowie deren einzelne Komponenten ermittelt. Diese Statistiken sind von großer Bedeutung für die umfassende Analyse von Arbeitsmarkttrends sowie von konjunkturellen Entwicklungen. Wir stellen den konzeptionellen Rahmen des Rechenwerks dar, der einerseits durch die Einbindung in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, andererseits durch Neuerungen in der statistischen Methode laufend weiterentwickelt wird. Es wird ein Überblick über die einzelnen Komponenten und deren Datenbasis gegeben, bevor die resultierenden Zeitreihen zu Arbeitszeit und Arbeitsvolumen bezüglich ihrer langfristigen Trends, ihres zyklischen Verhaltens, und ihrer Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 untersucht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Factor structural time series models for official statistics with an application to hours worked in Germany (2015)
Zitatform
Weigand, Roland, Susanne Wanger & Ines Zapf (2015): Factor structural time series models for official statistics with an application to hours worked in Germany. (IAB-Discussion Paper 22/2015), Nürnberg, 35 S.
Abstract
"Wir stellen ein strukturelles Zeitreihenmodell für hochdimensionale Anwendungen zur Diskussion, bei dem Zusammenhänge zwischen den einzelnen Komponenten mithilfe gemeinsamer Faktoren modelliert werden. Es wird ein zweistufiges Schätzverfahren beschrieben, das in der ersten Stufe auf eine Hauptkomponentenanalyse in Differenzen und in der zweiten Stufe auf State-Space Methoden zurückgreift. Diese vorgeschlagene Methodik erweist sich insbesondere in der amtlichen Statistik als nützlich, wo regelmäßige Zeitreihen in Echtzeit aus den verschiedenen bis dahin vorliegenden Datenquellen konstruiert werden. In diesem Zusammenhang beschreiben wir übliche Eigenschaften der Messung, wie Surveyfehler, statistische Brüche, verschiedene Messfrequenzen sowie unregelmäßige Beobachtungsschemata, und erläutern deren Handhabung. Die Methoden werden auf die Schätzung bezahlter und unbezahlter Überstunden sowie von Saldenveränderungen auf Arbeitszeitkonten in Deutschland angewandt, die Eingang in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen findet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Revision der IAB-Arbeitszeitrechnung 2014: Grundlagen, methodische Weiterentwicklungen sowie ausgewählte Ergebnisse im Rahmen der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (2014)
Zitatform
Wanger, Susanne, Roland Weigand & Ines Zapf (2014): Revision der IAB-Arbeitszeitrechnung 2014. Grundlagen, methodische Weiterentwicklungen sowie ausgewählte Ergebnisse im Rahmen der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. (IAB-Forschungsbericht 09/2014), Nürnberg, 51 S.
Abstract
"In diesem Forschungsbericht wird über den Anlass, die Methodik und die Ergebnisse der großen Revision 2014 der IAB-Arbeitszeitrechnung (AZR) im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) für den Zeitraum 1991 bis 2013 berichtet. Im Rahmen der AZR, die in die VGR eingebunden ist, werden regelmäßig lange, vergleichbare Zeitreihen zur sektorspezifischen Arbeitszeit und zu den geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland bereitgestellt. Da für die AZR auch die für die VGR verbindlichen Konzepte und Definitionen maßgeblich sind, ergeben sich aus der Generalrevision der VGR 2014 auch hier Änderungen bei bestehenden Konzepten, Methoden und Zeitreihen. Die VGR-Revision wird außerdem zum Anlass genommen, Berechnungsmethoden und Quellen der gesamten AZR zu überarbeiten und aktualisieren.
Ein Schwerpunkt bei den methodischen Änderungen ist die Einführung moderner Verfahren der Zeitreihenanalyse. Durch strukturelle Zeitreihenmodelle mehrerer Variablen in Zusammenhang mit Zustandsraummethoden lassen sich alle verfügbaren Informationen zeitnah und effizient für die Schätzung verschiedener Komponenten der Arbeitszeit ausnutzen. In diesem Zusammenhang wird ein neuer Ansatz vorgeschlagen, der durch eine vorgeschaltete Hauptkomponentenanalyse den Informationsgehalt einer Vielzahl von relevanten Zeitreihen für die strukturelle Zeitreihenanalyse zugängig macht, was andernfalls nur mit größtem rechnerischen Aufwand möglich wäre.
Im Folgenden wird zunächst kurz die Grundkonzeption der AZR vorgestellt und dargelegt, welche Änderungen die anstehende VGR-Revision mit sich bringt und welche Auswirkung diese auf die IAB-AZR haben. Insbesondere werden die Grundzüge der neuen Berechnungsmethoden skizziert und methodische Weiterentwicklungen sowie Schätzungen zu betroffenen Arbeitszeitkomponenten vorgestellt. Daran schließt sich ein Abschnitt mit den wichtigsten Revisionsergebnissen der AZR für das Zeitfenster 1991 bis 2013 an und stellt diesen die unrevidierten Ergebnisse gegenüber." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Verbreitung von Überstunden in Deutschland (2014)
Zitatform
Weber, Enzo, Susanne Wanger, Roland Weigand & Ines Zapf (2014): Verbreitung von Überstunden in Deutschland. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte), Nürnberg, 7 S.
Abstract
"Bezahlte und unbezahlte Überstunden führen zu einer Verlängerung der tatsächlichen geleisteten Arbeitszeit von Beschäftigten. In der Theorie bieten verschiedene Ansätze eine Erklärung für bezahlte und unbezahlte Überstunden. Dabei gibt es sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer verschiedene Gründe, bezahlte und unbezahlte Überstunden einzusetzen bzw. zu leisten. Mit Daten des Sozio-ökonomischen Panels wird in diesem Bericht die Verbreitung von Überstunden nach verschiedenen Merkmalen analysiert. Beschäftigte Arbeitnehmer in Vollzeit leisten mehr bezahlte und unbezahlte Überstunden pro Monat als beschäftigte Arbeitnehmer in Teilzeit. Bei Teilzeitarbeitnehmern sind bezahlte Überstunden weiter verbreitet als unbezahlte. Bei Arbeitern haben bezahlte Überstunden eine höhere Bedeutung als unbezahlte Überstunden. In der Gruppe der Angestellten werden bezahlte Überstunden in einem geringeren Umfang geleistet, während der Umfang unbezahlter Überstunden mit dem Tätigkeitsniveau und der Position in einem Betrieb ansteigt. In den Wirtschaftsbereichen des industriellen Sektors fallen bezahlte Überstunden in größerem Umfang an als in den Wirtschaftsbereichen des Dienstleistungssektors. Hingegen fällt die Anzahl der unbezahlten Überstunden in einigen Wirtschaftsbereichen des Dienstleistungssektors höher aus als im industriellen Sektor. Transitorische Überstunden führen nur zu einer Veränderung der Lage und Verteilung der Arbeitszeit. Sie können auf Arbeitszeitkonten verwaltet und dokumentiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Überstunden in der IAB-Arbeitszeitrechnung nach der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen: Hintergrundinformation zur Methode (2014)
Zitatform
Weber, Enzo, Susanne Wanger, Roland Weigand & Ines Zapf (2014): Überstunden in der IAB-Arbeitszeitrechnung nach der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Hintergrundinformation zur Methode. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte), Nürnberg, 4 S.
Abstract
"Im Jahr 2014 wurde eine Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) durchgeführt. Damit wurden die im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) verbindlich festgelegten Konzepte und Definitionen umgesetzt.
Die Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung zu Arbeitsstunden und Arbeitsvolumen gehen seit dem Jahr 1996 in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen ein und sind somit Teil der Datenlieferungen der Bundesrepublik Deutschland an Eurostat. Deshalb sind auch für die AZR die im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) verbindlich festgelegten Konzepte und Definitionen maßgeblich. Das ESVG hat als Verordnung der EU Gesetzescharakter und ist daher für alle Mitgliedsstaaten verbindlich.
Die Definition des Arbeitsvolumens im ESVG schließt explizit die unbezahlten Überstunden mit ein. Durch die Umstellung auf das ESVG 2010 ergibt sich daher als eine der wichtigsten Neuerungen die Erfassung der unbezahlten Überstunden in der AZR." (Autorenreferat, IAB-Doku)