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Dossier

Arbeitszeitkonten

Arbeitszeitkonten sind ein vielfach eingesetztes Flexibilisierungsinstrument, um Produktionsschwankungen und Personalengpässe zu bewältigen. Weniger verbreitet sind bisher Langzeitkonten. Dort angesparte Wertguthaben können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer später für längerfristige Freistellungen von der Arbeit verwenden - etwa um früher in Rente zu gehen, eine Weiterbildung zu machen, Familienangehörige zu pflegen oder ein "Sabbatical" einzulegen. Während der Wirtschaftskrise wurden Arbeitszeitkonten vielfach zur Sicherung der Beschäftigung eingesetzt.

Die Infoplattform "Arbeitszeitkonten" bietet Informationen zum Forschungsstand und zur beschäftigungspolitischen Diskussion.

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  • Literaturhinweis

    Lernzeitkonten für lebenslanges Lernen (2001)

    Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut (2001): Lernzeitkonten für lebenslanges Lernen. (Gesprächskreis Arbeit und Soziales), Bonn, 47 S.

    Abstract

    "Für die zukünftige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft spielen die Qualifikationen der Beschäftigten eine entscheidende Rolle. Alle fünf Jahre verdoppelt sich in der Wissensgesellschaft der Wissensbestand. Eine gute Ausbildung reicht heute nicht mehr aus, um im Berufsleben zu bestehen. Lebensbegleitendes Lernen ist gefragt. Unternehmen geben für die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter/innen hohe Summen aus. Viele Beschäftigte ergreifen von sich aus die Initiative und investieren Zeit und Geld, um sich weiterzubilden. Auch die Arbeitsverwaltung fördert die Qualifizierung von Arbeitslosen, um ihre Chancen bei der Suche nach neuen Beschäftigungsmöglichkeiten zu verbessern oder um Arbeitslosigkeit gar nicht erst eintreten zu lassen. Die Sozialpartner und die Politik haben im Rahmen des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit diesem Thema große Bedeutung beigemessen. Es fehlt aber bisher an Konzepten und flächendeckenden Angeboten, um die Anforderungen, die sich aus dem wachsenden Bedarf und den gestiegenen Ansprüchen an die Weiterbildung ergeben, umzusetzen. Mit der hier vorgelegten Expertise möchten wir einen Vorschlag für die zukünftige Ausgestaltung von Lernzeitkonten, einem Baustein für ein Konzept des lebenslangen Lernens, zur Diskussion stellen. Es knüpft an bestehende Ansprüche auf Weiterbildungszeiten an und zeigt, wie in Verbindung mit Arbeitszeitkonten solche Lernzeitkonten gestaltet werden können. Die Expertise stellt unterschiedliche Modelle von Lernzeitkonten vor und zeigt Wege zu ihrer Umsetzung auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lernen, ein Leben lang: Strategien für ein Lernzeit-Konto (2001)

    Abstract

    Die beiden in dem Beitrag präsentierten Varianten für Lernzeitkonten entwerfen einen Rahmen, der sich auf die zeitliche Organisierung für ein Konzept des Lebenslangen Lernens konzentriert. Thematisiert werden aber auch Fragen der Finanzierung von beruflicher Weiterbildung. Variante 1 "Lernzeitkonten in den Unternehmen" nimmt die bestehenden Arbeitszeitkonten als Basis und entwickelt sie weiter. In der zweiten Variante wird ein beitragsfinanziertes System für Lernzeitkonten vorgeschlagen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Employment stability via annualized hours contracts? (2000)

    Carstensen, Vivian;

    Zitatform

    Carstensen, Vivian (2000): Employment stability via annualized hours contracts? (Diskussionspapiere / Universität Hannover, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften 230), Hannover, 29 S.

    Abstract

    "The paper proves that working time arrangements, which include hours flexibility and enable hours deposits, are appealing under product market uncertainty. The model integrates efficiency wage arguments into an implicit insurance-contract environment, thus extending the existing literature. The solutions are renegotiation proof and the long-run optimum is spot implementable. Moreover, well-defined complementarities with additional Instruments exist: institutionalized Systems of firm level communication and Information, investments in Information technology and further training as well as team work together with working time accounts imply positive system effects, thus constituting a complementary human resource management system." (Author's abstract, IAB-Dok) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Verbreitung und Struktur von Arbeitszeitkonten (2000)

    Groß, Hermann; Seifert, Hartmut; Munz, Eva;

    Zitatform

    Groß, Hermann, Eva Munz & Hartmut Seifert (2000): Verbreitung und Struktur von Arbeitszeitkonten. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 9, H. 3, S. 217-229. DOI:10.1515/arbeit-2000-0306

    Abstract

    "Arbeitszeitkonten haben sich in den letzten Jahren massiv verbreitet. Mittlerweile verfügen mindestens 37% der abhängig Beschäftigten über Arbeitszeitkonten. In mindestens 60% der Betriebe sind unterschiedliche Formen von Arbeitszeitkonten eingeführt. Sie revolutionieren das Arbeitszeitsystem und ersetzen das bisherige Leitbild der Normalarbeitszeit durch variable Arbeitszeitformen. Kennzeichnend für die Struktur von Arbeitszeitkonten ist eine Balance von Deregulierung und Regulierung. Arbeitszeitkonten haben, weil sie zu einem Abbau von bezahlten, vor allem von unbezahlten Überstunden führen, beschäftigungsfördernde Effekte. Zugleich scheinen diese Effekte wieder durch Produktivitätssteigerungen, die ebenfalls aus dem Einsatz von Arbeitszeitkonten resultieren, zumindest teilweise kompensiert zu werden. Schließlich nützen Arbeitszeitkonten aus der Sicht der Beschäftigten den Betrieben und den Beschäftigten gleichermaßen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Probleme um Arbeitszeitkonten (2000)

    Märkle, Claudia; Petri, Ulrich;

    Zitatform

    Märkle, Claudia & Ulrich Petri (2000): Probleme um Arbeitszeitkonten. In: Arbeit und Recht, Jg. 48, H. 12, S. 443-448.

    Abstract

    "Arbeitszeitkonten spielen eine wichtige Rolle bei der immer stärkeren Flexibilisierung der Arbeitszeit. Sie haben für Arbeitgeber viele Vorteile, z.B. Vermeidung von Überstunden und Anpassung der Arbeitszeit an den jeweiligen Arbeitsanfall. Auch für den Arbeitnehmer können sie Vorteile haben, wie weniger Stress auf dem Arbeitsweg oder die mögliche Verlängerung des Wochenendes und des Urlaubs durch Freischichten bzw. Freistellungsphasen, andererseits aber auch Probleme aufwerfen, wie den Schutz der Arbeitszeitkonten bei Insolvenz des Betriebes oder Beendigung des Anstellungsverhältnisses. Die Autoren sind der Überzeugung, dass Arbeitszeitflexibilisierung im Gegensatz zu Arbeitszeitverkürzung keinen positiven Effekt auf den Arbeitsmarkt hat. Mehrere Male betonen sie die Wichtigkeit des Grundsatzes, dass geleistete Arbeit zu bezahlen ist. Conditio sine qua non dafür ist die konsequente Erfassung der Arbeitszeit. Flexibilisierung muss ferner freiwillig sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zeitkonten - Arbeit a la carte?: neue Modelle der Arbeitszeitgestaltung (1998)

    Klenner, Christina; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Klenner, Christina & Hartmut Seifert (Hrsg.) (1998): Zeitkonten - Arbeit a la carte? Neue Modelle der Arbeitszeitgestaltung. Hamburg: VSA-Verlag, 190 S.

    Abstract

    "Zeitkonten eröffnen neue Dimensionen der Zeitgestaltung. Sie machen Schluß mit dem bislang vorherrschenden Muster der Normalarbeitszeit, das tagein tagaus nach einem ziemlich monotonen Rhythmus abläuft. Zeitkonten erlauben, die Dauer der Arbeitszeit zu variieren. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Frage, wer über die Führung von Zeitkonten verfügt. Können die Beschäftigten wählen, wann sie wie lange arbeiten, ob sie Zeitguthaben anlegen oder auflösen? Oder müssen sie sich nach den Zeitvorgaben richten, die die Betriebe setzen? Bieten Zeitkonten im Vergleich zur traditionellen Normalarbeitszeit bessere Möglichkeiten, die außerbetrieblichen mit den beruflichen Zeitanforderungen in Gleichklang zu bringen und dadurch den Zeitwohlstand zu mehren? Oder wächst eher die Gefahr, daß genau das Gegenteil eintritt und die betriebliche Zeitgestaltung mehr und mehr den privaten Zeitrhythmus dominiert? Schließlich interessiert die beschäftigungspolitische Bedeutung von Zeitkonten. Können sie helfen, kritische Beschäftigungsphasen ohne Entlassungen zu überbrücken oder sind sie vorrangig nur ein neues personalpolitisches Rationalisierungsinstrument? Diesen Fragen gehen die Autorinnen und Autoren des Bandes sowohl in theoretischen Erörterungen als auch mit der Auswertung empirischer Untersuchungsergebnisse nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zeitsparmodelle in der Industrie: Grundlagen und betriebswirtschaftliche Bedeutung mehrjähriger Arbeitszeitkonten (1996)

    Muhr, Martin;

    Zitatform

    Muhr, Martin (1996): Zeitsparmodelle in der Industrie. Grundlagen und betriebswirtschaftliche Bedeutung mehrjähriger Arbeitszeitkonten. (Bochumer Beiträge zur Unternehmensführung und Unternehmensforschung 50), Wiesbaden: Gabler, 265 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosigkeit und der Krise des Sozialstaates wird in Industrieunternehmen und zwischen den Tarifvertragsparteien über die Einführung mehrjähriger Arbeitszeitkonten diskutiert. Derartige Zeitsparkonzepte ermöglichen eine variable Nutzung der (Wochen-)Arbeitszeit in bestimmten Grenzen entsprechend den Beschäftigungsschwankungen. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ergeben sich daraus Vorteile und zusätzliche Verpflichtungen. Der Autor untersucht die Anwendungsspielräume und die Wirtschaftlichkeit von Zeitsparkonzepten in der deutschen Industrie. Er analysiert die arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Ziele der Arbeitszeitgestaltung. Darauf aufbauend diskutiert der Autor die praktische Ausgestaltung der Zeitsparmodelle anhand der Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Dabei stehen Fragen der Entlohnung, der Behandlung von Ausfallzeiten und der Bilanzierung im Vordergrund." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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