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Dossier

Soziale Herkunft und Arbeitsmarktchancen

Soziale Herkunft bezeichnet die sozio-kulturelle sowie die ökonomische Situation in der Familie. Der Zugang zu Bildung, beruflicher Aufstieg und gesellschaftliche Teilhabe werden durch die soziale Herkunft stark beeinflusst. Dieses Themendossier enthält aktuelle wissenschaftliche Literatur zu den Auswirkungen sozialer Herkunft auf die Chancen am Arbeitsmarkt.

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  • Literaturhinweis

    Bildung und Ungleichheit in Deutschland (2017)

    Baader, Meike Sophia; Freytag, Tatjana;

    Zitatform

    Baader, Meike Sophia & Tatjana Freytag (Hrsg.) (2017): Bildung und Ungleichheit in Deutschland. Wiesbaden: Springer VS, 536 S. DOI:10.1007/978-3-658-14999-4

    Abstract

    "Anliegen des Bandes ist es, aufzuzeigen, wie multifaktoriell Bildungsungleichheit ist. Er kann auch als ein Beitrag der Bildungsforschung zur aktuellen Rückkehr der Kategorie der sozialen Ungleichheit angesichts unübersehbarer gesellschaftlicher Abkoppelungsprozesse gesehen werden.
    Die herausragende Bedeutung von Bildung für die Lebensperspektiven junger Menschen in Deutschland ist unbestritten. Der Erwerb schulischer und beruflicher Bildungsqualifikationen spielt eine Schlüsselrolle im sozialen Integrationsprozess. Bildungsabschlüsse sind entscheidend für die Chancen auf gesellschaftlich anerkannte Positionen, auch wenn Bildung allein längst kein Garant mehr dafür darstellt.
    Da sich die Auswirkungen von sozialer Benachteiligung jeweils kumulativ-kontextuell darstellen, werden die Bereiche Familie und Kindheit, Schule und Hochschule sowie außerschulische Bildung und Weiterbildung in den Blick genommen und es wird nach Durchquerungen, Genderaspekten, Intersektionalität und Inklusion gefragt." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Transitions of young migrants to initial vocational education and training in Germany: the significance of social origin and gender (2017)

    Beicht, Ursula; Walden, Günter;

    Zitatform

    Beicht, Ursula & Günter Walden (2017): Transitions of young migrants to initial vocational education and training in Germany. The significance of social origin and gender. In: Journal of vocational education and training, Jg. 69, H. 3, S. 424-449. DOI:10.1080/13636820.2016.1275032

    Abstract

    "The topic of the present paper is how successful young people from a migration background in Germany are in making the transition to initial vocational education and training (VET). Particular emphasis is placed on interactions with social origin and gender. The analyses are based on the 2011 BIBB Transitional Study, a representative survey of over 5000 young people living in Germany from the birth cohorts between 1987 and 1993. It is revealed that a migration background exerts a negative effect on the chances of progressing to company-based or fully qualifying training. For a successful transition to VET the school-leaving qualification achieved is very important and migrants often achieve only lower school-leaving qualifications. Interaction effects occur between migration background, social origin and gender. The transition chances of young migrants are, however, also worse when a multitude of relevant factors are controlled for. The results indicate that migrants in German society still have to contend with reservations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Institutionelle Durchlässigkeit im Bildungs- und Wissenschaftssystem in Deutschland und Frankreich (2017)

    Bernhard, Nadine; Powell, Justin J.W.;

    Zitatform

    Bernhard, Nadine & Justin J.W. Powell (2017): Institutionelle Durchlässigkeit im Bildungs- und Wissenschaftssystem in Deutschland und Frankreich. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 5, S. 340-347. DOI:10.5771/0342-300X-2017-5-340

    Abstract

    "Dieser Beitrag analysiert, wie sich institutionelle Durchlässigkeitsstrukturen zwischen Berufs- und Hochschulbildung auf der Ebene von Regelungen in Deutschland und Frankreich in den Jahren 2000 bis 2013 geändert haben. Er diskutiert zudem die Relevanz der Thematik vor dem Hintergrund von Fragen sozialer Durchlässigkeit nicht nur für das Hochschul-, sondern auch das Wissenschaftssystem. Da der Studienabschluss als Voraussetzung für den Eintritt in die Wissenschaft gilt, ist Durchlässigkeit zwischen beruflicher und Hochschulbildung auch verknüpft mit der Frage, wer Zugang zum Wissenschaftssystem bekommt und inwiefern durch größere Offenheit die soziale Selektivität der Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verringert werden kann. Durchlässigkeit wird als mehrdimensionales Konzept verstanden und es wird gezeigt, dass in beiden Ländern eine Entwicklung in Richtung größerer Durchlässigkeit festzustellen ist. Infolge der unterschiedlichen Strukturen der Hochschulsysteme ist in Deutschland ein größeres Potenzial, z. B. zur Verringerung sozialer Selektivität beizutragen, zu erkennen als in Frankreich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedrige soziale Mobilität in Deutschland: Wo liegen die Ursachen? (2017)

    Brockmeier, Thomas; Gropp, Reint E.;

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    Brockmeier, Thomas & Reint E. Gropp (2017): Niedrige soziale Mobilität in Deutschland: Wo liegen die Ursachen? In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 23, H. 4, S. 67.

    Abstract

    "Weiterhin gilt in Deutschland: Für den Bildungserfolg ist es nicht entscheidend, was ein Kind kann, sondern woher es kommt. Die soziale Herkunft eines Kindes bestimmt in hohem Maße dessen Bildungsniveau, beruflichen Erfolg und Einkommen. Eine Untersuchung des Statistischen Bundesamts vom letzten Jahr zeigt, dass 61% der unter 15-Jährigen, deren Eltern selbst einen hohen Bildungsabschluss haben, 2015 ein Gymnasium besuchten, während dies nur für 14% der Jugendlichen aus Familien mit niedrigem Bildungsabschluss gilt. Empirische Studien belegen: Kinder mit einem bildungsfernen Familienhintergrund können in Deutschland nur mit einer deutlich niedrigeren Wahrscheinlichkeit als etwa in skandinavischen Ländern (Dänemark, Norwegen, Finnland und Schweden) und einer ähnlich hohen Wahrscheinlichkeit wie in den USA sozial aufsteigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wer profitiert von alternativen Bildungswegen? Alles eine Frage des Blickwinkels!: eine systematische Rekonstruktion des Effektes sozialer Herkunft für alternative Wege zur Hochschulreife (2017)

    Buchholz, Sandra; Pratter, Magdalena;

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    Buchholz, Sandra & Magdalena Pratter (2017): Wer profitiert von alternativen Bildungswegen? Alles eine Frage des Blickwinkels! Eine systematische Rekonstruktion des Effektes sozialer Herkunft für alternative Wege zur Hochschulreife. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 69, H. 3, S. 409-435. DOI:10.1007/s11577-017-0484-8

    Abstract

    "Vergleichsweise wenige Studien haben sich bisher mit der Untersuchung alternativer Bildungswege befasst. Das Ziel der Einführung alternativer Bildungswege war es, soziale Ungleichheiten zu reduzieren. Ob dieses Ziel auch erreicht wurde, ist jedoch eher unklar. Schindler wies kürzlich in der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie darauf hin, dass diese Unklarheit auch damit zu erklären ist, dass die wenigen vorliegenden Forschungsarbeiten ein sehr unterschiedliches Verständnis davon haben, wie soziale Herkunftseffekte analysiert werden. In unserem Beitrag greifen wir dieses Argument auf und erweitern es kritisch. Unsere empirischen Analysen zeigen, dass eine angemessene Beurteilung alternativer Bildungswege erst durch eine systematische und möglichst ganzheitliche Rekonstruktion sozialer Herkunftseffekte möglich ist. Darüber hinaus schlagen wir vor, für die Beantwortung der Frage, ob und wie alternative Bildungswege Ungleichheitsstrukturen im Bildungserwerb beeinflussen, Average Marginal Effects und nicht das üblicherweise von der Bildungsforschung verwendete Ungleichheitsmaß Odds Ratios zu nutzen." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Sind Arbeiterkinder im Studium benachteiligt?: Empirische Erkundungen zur schichtspezifischen Sozialisation an der Universität (2017)

    Dippelhofer-Stiem, Barbara;

    Zitatform

    Dippelhofer-Stiem, Barbara (2017): Sind Arbeiterkinder im Studium benachteiligt? Empirische Erkundungen zur schichtspezifischen Sozialisation an der Universität. Weinheim: Beltz Juventa, 169 S.

    Abstract

    Gestützt auf die bundesweiten Daten des 12. Konstanzer Surveys werden Erfahrungen und Sichtweisen on Studierenden unterschiedlicher sozialer Herkunft analysiert. Beleuchtet werden der Übergang und die Integration in die Universität, die erlebten Anforderungen, Erfolge wie Probleme und Belastungen im Studium sowie die weiteren Aspirationen und Pläne. Besonders interessiert die Lage der Arbeiterkinder, die geschlechts-, fach- und semesterspezifisch aufgeschlüsselt wird. Sozialisationstheoretische Prämissen rahmen das Buch. In ihrem Lichte werden die Ergebnisse gebündelt und diskutiert.

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  • Literaturhinweis

    Bildungsgerechtigkeit (2017)

    Eckert, Thomas; Gniewosz, Burkhard;

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    Eckert, Thomas & Burkhard Gniewosz (Hrsg.) (2017): Bildungsgerechtigkeit. Wiesbaden: Springer VS, XV, 279 S. : Diagramme. DOI:10.1007/978-3-658-15003-7

    Abstract

    "Gerechtigkeit und (soziale) Ungleichheit im Rahmen von Bildungsprozessen, Bildungsteilhabe, Bildungserträgen und Bildungsübergängen bilden das zentrale Thema des Bandes. Es kommen Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen theoretischen und methodischen Richtungen zu Wort, die aus ihrer je eigenen Forschungsperspektive auf einzelne Facetten des Begriffes Bildungsgerechtigkeit anhand aktueller Befunde eingehen. Diese Zusammenschau spricht einige zentrale Fragen aus der Forschung zu Bildungsgerechtigkeit und Bildungsungleichheit an wie z.B. die Bildungsbeteiligung, Kompetenzerwerb und Zertifikate, Bildung im Lebenslauf oder Inklusion." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integration als Familiengeschichte?: Zum Einfluss der Migrationsgenerationen auf den Bildungserfolg (2017)

    Gerleigner, Susanne; Prein, Gerald;

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    Gerleigner, Susanne & Gerald Prein (2017): Integration als Familiengeschichte? Zum Einfluss der Migrationsgenerationen auf den Bildungserfolg. In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, Jg. 37, H. 3, S. 252-269. DOI:10.3262/ZSE1703252

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht, ob Unterschiede im Bildungserfolg bei Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund durch die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Migrationsgenerationen oder vielmehr durch inter-ethnische Partnerschaften in der Eltern- bzw. Großelterngeneration erklärt werden können. In AID:A II wurde der Migrationshintergrund bis zur 3. Generation vollständig erfasst. Daraus wurde eine Variable gebildet, die Migrationsgenerationen mit 1- und 2-seitigem Migrationshintergrund kombiniert. Zusätzlich konnten bildungsrelevante familiale Ressourcen kontrolliert werden. Es zeigte sich, dass vor allem ein 2-seitiger Migrationshintergrund, auch wenn dieser lediglich über die Großelterngeneration vorliegt, die Bildungschancen negativ beeinflusst. Effekte der reinen Aufenthaltsdauer konnten hingegen nicht gefunden werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Wissenschaftselite - eine geschlossene Gesellschaft? (2017)

    Graf, Angela;

    Zitatform

    Graf, Angela (2017): Die Wissenschaftselite - eine geschlossene Gesellschaft? In: S. Lessenich (Hrsg.) (2017): Geschlossene Gesellschaften : Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016 (Verhandlungen der Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 38), S. 1-13.

    Abstract

    "Zahlreiche Reformmaßnahmen in der deutschen Wissenschafts- und Hochschullandschaft, allen voran die Exzellenzstrategie, sollen u.a. dazu beitragen, international sichtbare wissenschaftliche Eliten zu bilden und zu fördern. All diese Reformbemühungen werden unter dem Leitbild von Leistung und Exzellenz verhandelt. Wissenschaftliche Leistung, so wird suggeriert, stellt das einzig relevante Kriterium für Erfolg und damit für eine Positionierung an der Spitze der Wissenschaft dar. Während also offenbar gerade in der Wissenschaft von Leistungseliten im eigentlichen Wortsinne ausgegangen wird, ist es gleichwohl ein offenes Geheimnis, dass auch in wissenschaftliche Karrieren nicht-meritokratische Aspekte wirksam sind, wie an der immer noch starken Unterrepräsentanz von Frauen deutlich wird. Demgegenüber wird die soziale Herkunft als möglicher Einflussfaktor auf den Zugang zu wissenschaftlichen Spitzenpositionen weitgehend ausgeblendet. Inwiefern handelt es sich bei der Wissenschaftselite um eine geschlossene Gesellschaft? Anhand biographischer Daten wird ein genauerer Blick auf das Sozialprofil der deutschen Wissenschaftselite zwischen 1945 und 2013 geworfen. Die Wissenschaftselite wird dabei in zwei Fraktionen untergliedert: Auf der einen Seite findet sich die Prestigeelite mit den höchstreputierten wissenschaftlichen Koryphäen. Auf der anderen stehen die Inhaber der höchsten Ämter innerhalb der Wissenschaft - die Positionselite. Die Befunde zeigen, dass die soziale Herkunft einen entscheidenden Faktor für den Aufstieg in die deutsche Wissenschaftselite darstellt. Der weit überwiegende Anteil der Elitemitglieder stammt aus hochprivilegierten Familienverhältnissen, wobei für den Zugang zur Positionselite eine hohe sozio-ökonomische Herkunft bedeutsam, bei der Prestigeelite hingegen v.a. ein akademisches Elternhaus vorteilhaft scheint. Im Zeitverlauf lässt sich für beide Fraktionen eine soziale Öffnung feststellen, wobei sich jedoch tendenziell eine erneute soziale Schließung auf Seiten der Positionselite abzeichnet. Die Befunde stellen nicht nur das propagierte meritokratische Prinzip der Wissenschaft in Frage, sondern gewinnen angesichts der aktuellen Strukturreformen an Brisanz und lassen auch starke Zweifel aufkommen, dass die weitgehend sozial geschlossene Wissenschaftselite sich zukünftig zu einer prinzipiell offenen Gesellschaft entwickelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Social mobility in the EU (2017)

    Ludwinek, Anna; Anderson, Robert; Ahrendt, Daphne; Jungblut, Jean-Marie; Leončikas, Tadas;

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    Ludwinek, Anna, Robert Anderson, Daphne Ahrendt, Jean-Marie Jungblut & Tadas Leončikas (2017): Social mobility in the EU. (Eurofound research report / European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions), Dublin, 82 S. DOI:10.2806/420671

    Abstract

    "EU citizens are increasingly concerned that today's young people will have fewer opportunities for upward social mobility than their parents' generation. This report maps patterns of intergenerational social mobility in the EU countries. It first looks at absolute social mobility - how societies have changed in terms of structural and occupational change and societal progress. Then it turns to relative social mobility ('social fluidity') - the opportunities for individuals to move between occupational classes. The story of recent social mobility is explored using data from the European Social Survey (ESS) and findings from Eurofound's Network of European correspondents across the EU Member States. The report also analyses the current policy discourse, examining to what extent social mobility has been visible on the policy agenda in different Member States and how it has been framed and discussed. It goes on to look at barriers to equal opportunities and policies to promote it. Finally, it focuses on developments in the last decade that could foster social mobility in childhood and early education, school and tertiary education, and the labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Verunsichert von Anfang an? Überlegungen und Ergebnisse zur intergenerationalen Transmission subjektiver Arbeitsplatzunsicherheit (2017)

    Lübke, Christiane;

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    Lübke, Christiane (2017): Verunsichert von Anfang an? Überlegungen und Ergebnisse zur intergenerationalen Transmission subjektiver Arbeitsplatzunsicherheit. In: S. Lessenich (Hrsg.) (2017): Geschlossene Gesellschaften : Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016 (Verhandlungen der Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 38), S. 1-11.

    Abstract

    "Die prägende Wirkung der Eltern auf die Lebenschancen ihrer Kinder - und damit die Reproduktion sozialer Ungleichheit über Generationen - erweist sich als äußerst persistent und ist damit nach wie vor ein zentrales Thema der Soziologie. Während sich die bisherige ungleichheitssoziologische Forschung vor allem der intergenerationalen Weitergabe von objektiven Dimensionen wie Einkommen, Bildung und Beruf konzentriert, widmet sich der vorliegende Beitrag der intergenerationalen Transmission einer subjektiven Dimension sozialer Ungleichheit, nämlich der intergenerationalen Transmission subjektiver Arbeitsplatzunsicherheit. Es wird untersucht, ob und wie die individuelle Verunsicherung im Lebensverlauf mit den Arbeitsplatzsorgen der Eltern zusammenhängt. Die Ergebnisse der Analysen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels zeigen, dass es eine solche intergenerationale Transmission subjektiver Arbeitsplatzunsicherheit gibt. Kinder aus verunsicherten Elternhäusern sind sowohl in ihrer Jugendphase pessimistischer, wenn es um die Einschätzung einer zünftigen Arbeitslosigkeit geht, und machen sich auch im frühen Erwerbsleben häufiger Sorgen um die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes. Diese intergenerationale Ähnlichkeit lässt sich auf innerfamiliale Sozialisationsprozesse in der Jugendphase zurückführen und hat das Potenzial zu einem besseren Verständnis der Reproduktion sozialer Ungleichheit über Generationen beizutragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2016: 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch das HIS-Institut für Hochschulforschung (2017)

    Middendorff, Elke; Apolinarski, Beate; Brandt, Tasso; Becker, Karsten; Poskowsky, Jonas; Heißenberg, Sonja; Bornkessel, Philipp;

    Zitatform

    Middendorff, Elke, Beate Apolinarski, Karsten Becker, Philipp Bornkessel, Tasso Brandt, Sonja Heißenberg & Jonas Poskowsky (2017): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2016. 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch das HIS-Institut für Hochschulforschung. Berlin, 191 S.

    Abstract

    "Die Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, durchgeführt vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, ist ein befragungsbasiertes Monitoring-System zur sozialen und wirtschaftlichen Situation der Studierenden in Deutschland. Mithilfe eines standardisierten Fragebogens wird etwa alle drei Jahre ein repräsentativer Querschnitt der Studierenden an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen befragt. In dem vorliegenden Dokument sind die wesentlichen Ergebnisse des Hauptberichtes zur 21. Sozialerhebung zu folgenden Themenfeldern zusammengefasst: Studienfächer und Formen des Studiums, Studienverlauf: Studiengangwechsel und Auslandsmobilität, sozio-demographisches Profil: Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildungsherkunft Migrationshintergrund, gesundheitliche Beeinträchtigung, Studienfinanzierung und Studienförderung: Einnahmen, Ausgaben, BAföG, Studienverhalten: Zeitbudget, Erwerbstätigkeit neben dem Studium, Wohnsituation, Mensen und Cafeterien, Informations- und Beratungsbedarf." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    School tracking, educational mobility and inequality in German secondary education: developments across cohorts (2017)

    Schindler, Steffen ;

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    Schindler, Steffen (2017): School tracking, educational mobility and inequality in German secondary education. Developments across cohorts. In: European Societies, Jg. 19, H. 1, S. 28-48. DOI:10.1080/14616696.2016.1226373

    Abstract

    "Secondary education is associated with a comparatively high level of inequality in Germany. This has often been attributed to the early ability-based between-school tracking in the German school system. However, as yet there has been no empirical evaluation of the actual impact of initial track placement on social inequality in final school attainment. Since educational reforms in the 1960s increased educational mobility after track placement, it can be expected that initial track allocation has become less important for the process of secondary educational attainment and the inequalities therein. By drawing on longitudinal life-course data for different birth cohorts from the 1930s to the 1980s, this paper analyses temporal developments in the connections between track placement, educational mobility and social inequality in final school outcomes. The analyses reveal that the impact of track placement actually diminished for those cohorts exposed to the reformed school system. Instead, social inequalities in school attainment are increasingly influenced by processes of educational mobility after track allocation. Furthermore, the analyses show that developments in educational mobility have contributed more to declining inequalities in access to upper secondary education than changes of the selectivities in the transition to secondary education." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wie beeinflussen Geschlecht und Bildungsherkunft den Übergang in individuelle und strukturierte Promotionsformen? (2017)

    Vogel, Susanne de;

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    Vogel, Susanne de (2017): Wie beeinflussen Geschlecht und Bildungsherkunft den Übergang in individuelle und strukturierte Promotionsformen? In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 69, H. 3, S. 437-471. DOI:10.1007/s11577-017-0485-7

    Abstract

    "Durch die Ausweitung strukturierter Promotionsformen in Deutschland erhofft man sich auf hochschulpolitischer Seite einen Rückgang der sozialen Selektivität beim Zugang zur Promotion. Daran anknüpfend wird im vorliegenden Beitrag überprüft, ob sich die Geschlechter- und Herkunftsungleichheiten beim Zugang zu individuellen und strukturierten Promotionen unterscheiden und welche Mechanismen in den verschiedenen Promotionsformen zu ihrer Entstehung führen. Unter Verwendung von Daten des DZHW Absolventenpanels belegen die Analysen, dass die Bildungsherkunft beim Übergang in strukturierte Promotionen und Stipendienprogramme von geringerer Bedeutung ist als bei der Aufnahme einer Individualpromotion, die im Rahmen einer Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter oder in freier Form angefertigt wird. Das Geschlecht beeinflusst ausschließlich die Aufnahme einer Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Mediatoranalysen zeigen, dass dieser Geschlechtereffekt mehrheitlich auf geschlechtsspezifische Studienfachentscheidungen, aber auch auf studentische Hilfskrafttätigkeiten und bestehende Elternschaften zurückgeht. Für die Erklärung der Herkunftsdifferenzen sind zudem die Schul- und Studienleistungen maßgeblich. Inwieweit diese Faktoren zur Entstehung ungleicher Zugangschancen führen, divergiert zwischen den Promotionsformen jedoch deutlich." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Aufstiege und Abstiege im Bildungsverlauf: Eine empirische Untersuchung zur Öffnung von Bildungswegen (2017)

    Winkler, Oliver;

    Zitatform

    Winkler, Oliver (2017): Aufstiege und Abstiege im Bildungsverlauf. Eine empirische Untersuchung zur Öffnung von Bildungswegen. (Life Course Research), Wiesbaden: Springer VS, 317 S. DOI:10.1007/978-3-658-15726-5

    Abstract

    "Oliver Winkler zeichnet in dieser Studie nach, wie sich die Durchlässigkeit im deutschen Bildungssystem entwickelt hat. Anhand von Daten des Nationalen Bildungspanels untersucht er, wie sich der Einfluss der sozialen Herkunft beim vorzeitigen Abgang vom Gymnasium und beim Nachholen des Abiturs zwischen Schülerkohorten verändert. Ähnlich wie beim Übergang von der Grundschule in weiterführende Schulformen finden sich auch bei diesen bislang wenig beforschten Übergängen schichtspezifische Ungleichheiten. Der Schülerkohortenvergleich zeigt, dass es durch erhöhte Durchlässigkeit jedoch zu einem leichten Abbau von Schichtungleichheiten kommt. Die weitere Karriere der nachträglichen Abiturienten charakterisieren sie als 'vorsichtige' Aufsteiger. Die Öffnung des Bildungssystems kann im Ergebnis als 'pfadkonformer' Reformkompromiss gedeutet werden, der Bildungsgang und Bildungsabschluss entkoppelt, aber gleichzeitig an Mehrgliedrigkeit und früher Selektion festhält." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Habituelle Entwicklungsprozesse bei Bildungsaufsteiger/-innen: Das Feld der Hochschule als Ort der Entwicklung für Erwachsenenbildner/-innen (2016)

    Angenent, Holger;

    Zitatform

    Angenent, Holger (2016): Habituelle Entwicklungsprozesse bei Bildungsaufsteiger/-innen. Das Feld der Hochschule als Ort der Entwicklung für Erwachsenenbildner/-innen. In: Der pädagogische Blick, Jg. 24, H. 1, S. 17-25. DOI:10.3262/PB1601017

    Abstract

    "Der folgende Beitrag geht der Frage nach, ob und wenn ja, wie sich grundlegende Denk-, Handlungs-, Wahrnehmungs-, und Bewertungsschemata durch einen Bildungsaufstieg (weiter-)entwickeln. Soziale Ungleichheit im Hochschulsystem wird über die Verbindung zwischen Studienaufnahme und sozialer Herkunft betrachtet. Mit Hilfe der Arbeiten von Pierre Bourdieu wird zudem eine theoretische Perspektive einbezogen. Die Konzepte Habitus und Feld helfen dabei zu erklären, wieso soziale Reproduktion weiterhin stattfindet und weshalb die Idee einer meritokratischen Gesellschaftsstruktur noch immer eine Illusion ist. Der Beitrag fußt auf einer Studie, die mit Hilfe biographisch-narrativer Interviews - geführt mit Erwachsenenbildner/-innen - die Entwicklung beruflicher Orientierungen vor dem Hintergrund der sozialen Herkunft, der Studienfachwahlmotivation, der Passung in die Studiengangsfachkultur und ersten Arbeitsplatzwahlen nach dem Studienabschluss untersucht hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Cognitive skills, non-cognitive skills, and family background: evidence from sibling correlations (2016)

    Anger, Silke ; Schnitzlein, Daniel D. ;

    Zitatform

    Anger, Silke & Daniel D. Schnitzlein (2016): Cognitive skills, non-cognitive skills, and family background: evidence from sibling correlations. (IAB-Discussion Paper 30/2016), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Diese Studie untersucht Geschwisterkorrelationen bei kognitiven und nicht-kognitiven Fähigkeiten, um die Bedeutung des Familienhintergrunds für die Kompetenzentwicklung von Kindern abzuschätzen. Auf Basis eines großen repräsentativen Datensatzes für Deutschland, welcher Messungen aus Intelligenztests und Maße für nicht-kognitive Fähigkeiten enthält, zeigen die Ergebnisse unseres Restricted Maximum Likelihood Modells, dass es einen starken Zusammenhang zwischen dem Familienhintergrund und dem Erwerb von Fähigkeiten gibt. Die Geschwisterkorrelationen bewegen sich zwischen 0.22 und 0.46; das heißt, dass mindestens ein Fünftel der Varianz in diesen Fähigkeiten aus gemeinsamen Faktoren resultiert. Geschwisterkorrelationen bei kognitiven Kompetenzen sind höher als 0.5; mehr als die Hälfte der Ungleichheit in kognitiver Leistungsfähigkeit kann somit durch den gemeinsamen Familienhintergrund erklärt werden. Ein Vergleich mit Ergebnissen der Literatur, die sich mit der Weitergabe von Fähigkeiten von Eltern an ihre Kinder auseinandersetzt, deutet darauf hin, dass intergenerationale Korrelationen nur einen Teil des Effekts des familiären Hintergrunds auf kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten erfassen. Dieser Befund wird durch eine Dekompositionsanalyse bestätigt und stimmt mit früheren Ergebnissen aus Bildungs- und Einkommensmobilitätsanalysen überein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke ;
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    Bildung als Privileg: Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit (2016)

    Becker, Rolf ; Offerhaus, Judith; Ditton, Hartmut; Pollak, Reinhard ; Groh-Samberg, Olaf; Schömann, Klaus; Hillmert, Steffen ; Schuchart, Claudia ; Krapf, Sandra; Solga, Heike ; Leschke, Janine; Wagner, Sandra; Müller-Benedict, Volker; Diefenbach, Heike; Grundmann, Matthias; Bittlingmayer, Uwe H.; Kreyenfeld, Michaela ; Müller, Walter; Konietzka, Dirk ; Lauterbach, Wolfgang; Dravenau, Daniel;

    Zitatform

    Offerhaus, Judith, Hartmut Ditton, Reinhard Pollak, Olaf Groh-Samberg, Klaus Schömann, Steffen Hillmert, Claudia Schuchart, Sandra Krapf, Heike Solga, Janine Leschke, Sandra Wagner, Volker Müller-Benedict, Heike Diefenbach, Matthias Grundmann, Uwe H. Bittlingmayer, Michaela Kreyenfeld, Walter Müller, Dirk Konietzka & Daniel Dravenau (2016): Bildung als Privileg. Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit. Wiesbaden: Springer VS, 492 S. DOI:10.1007/978-3-658-11952-2

    Abstract

    "Im Anschluss an kontroverse Diskussionen über dauerhafte Bildungsungleichheiten stellt das vorliegende Buch detailliert aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zentrale Ursachen für sozial ungleiche Bildungschancen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Im vorliegenden Band werden daher der aktuelle Stand empirischer Bildungsforschung diskutiert sowie neue Analysen und Befunde vorgelegt. Ziel ist es, in systematischer Weise soziale Mechanismen und Prozesse aufzuzeigen, die zur Entstehung und Reproduktion von Bildungsungleichheiten beitragen. Für die fünfte Auflage wurden die meisten Beiträge aktualisiert und teilweise neu verfasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Overqualification of graduates: assessing the role of family background (2016)

    Erdsiek, Daniel;

    Zitatform

    Erdsiek, Daniel (2016): Overqualification of graduates. Assessing the role of family background. In: Journal for labour market research, Jg. 49, H. 3, S. 253-268., 2016-07-07. DOI:10.1007/s12651-016-0208-y

    Abstract

    "Ein Mismatch zwischen den Anforderungen einer beruflichen Beschäftigung und den Fähigkeiten eines Arbeitnehmers kann Produktivitätsverluste auf der individuellen sowie gesamtwirtschaftlichen Ebene verursachen, weil das verfügbare Humankapital nicht ausreichend genutzt wird. Überqualifikation beschreibt eine entsprechende Situation in der ein Mismatch vorliegt, weil die Beschäftigung nicht den formalen Bildungsabschluss erfordert, den der Arbeitnehmer erworben hat. Diese Studie untersucht, inwieweit der familiäre Hintergrund von Hochschulabsolventen die Wahrscheinlichkeit beeinflusst, überqualifiziert beschäftigt zu sein. Mögliche Wirkungsmechanismen für einen Effekt der sozialen Herkunft werden diskutiert und anhand von Proxy-Variablen für die folgenden potentiellen Einflussfaktoren empirisch untersucht: individuelle Fähigkeiten, Charakteristika des Studiums, soziales Kapital, finanzielles Kapital und Karriereorientierung. Wie die Ergebnisse zeigen, sind Hochschulabsolventen aus Akademikerhaushalten seltener überqualifiziert beschäftigt als Bildungsaufsteiger - also Absolventen, deren Eltern nicht über einen Hochschulabschluss verfügen. Die Differenz der Überqualifikationsraten dieser beiden Absolventengruppen beträgt 7,4 Prozentpunkte. Eine Blinder-Oaxaca Dekomposition dieser Differenz zeigt, dass individuelle Fähigkeiten, Studieneigenschaften und soziales Kapital wichtige Wirkungsmechanismen für den Einfluss des familiären Hintergrunds auf das Risiko einer Überqualifikation darstellen." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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    Neue Ungleichheiten im deutschen Hochschulsystem?: Internationale Studierendenmobilität zwischen 1991 und 2012 (2016)

    Finger, Claudia; Netz, Nicolai;

    Zitatform

    Finger, Claudia & Nicolai Netz (2016): Neue Ungleichheiten im deutschen Hochschulsystem? Internationale Studierendenmobilität zwischen 1991 und 2012. (WZBrief Bildung 34), Berlin, 8 S.

    Abstract

    "Akademikerkinder verbringen häufiger Studienzeit im Ausland als Mitstudierende ohne akademisch gebildete Eltern. Dieser Unterschied wurde in den 1990er Jahren größer, seitdem stagniert er auf hohem Niveau. Studierende aus akademischem Elternhaus bekommen häufiger Auslandsstipendien; dieser Unterschied hat zwischen 1991 und 2012 zugenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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