Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?
Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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Literaturhinweis
Die Qual der Wahl? Soziale Strukturierungen der tariflichen Wahlmöglichkeit zwischen Zeit und Geld (2025)
Zitatform
Abendroth-Sohl, Anja, Ann-Christin Bächmann, Alexandra Mellies & Kevin Ruf (2025): Die Qual der Wahl? Soziale Strukturierungen der tariflichen Wahlmöglichkeit zwischen Zeit und Geld. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 78, H. 1, S. 22-29., 2025-11-01. DOI:10.5771/0342-300X-2025-1-22
Abstract
"Immer mehr Beschäftigte sehen sich mit Vereinbarkeitskonflikten zwischen Privatem und Beruflichem konfrontiert. Entsprechend hat der Wunsch nach mehr Mitbestimmung in der Gestaltung der individuellen Arbeitszeit gesellschaftlich stark an Bedeutung gewonnen. Vor diesem Hintergrund haben einige Gewerkschaften eine tarifliche Wahloption durchgesetzt, die es Beschäftigten erlaubt, sich jährlich zwischen mehr Zeit oder mehr Geld zu entscheiden. Dieser Beitrag untersucht, inwieweit die Wahl von mehr Zeit anstelle von mehr Geld sozial strukturiert ist; er berücksichtigt dabei Unterschiede bei der Wahl von Zeit sowie die dahinterliegenden Motive zwischen Männern und Frauen mit und ohne Kinder unter 14 Jahren im Haushalt." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)
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Literaturhinweis
Der Streik für die 35-Stunden-Woche: Aushandlungsprozesse und gewerkschaftliche Strategiefindung (2025)
Andresen, Knud; Gruber, Svea; Horstmann, Anna;Zitatform
Andresen, Knud, Svea Gruber & Anna Horstmann (2025): Der Streik für die 35-Stunden-Woche. Aushandlungsprozesse und gewerkschaftliche Strategiefindung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 78, H. 1, S. 6-13. DOI:10.5771/0342-300x-2025-1-6
Abstract
"Der Streik für die 35-Stunden-Woche im Jahr 1984 ist ein Meilenstein in der Geschichte der gewerkschaftlichen Arbeitszeitkämpfe. Das liegt zum einen daran, dass es sich um eine mit besonderer Härte geführte Auseinandersetzung handelte, die zudem langfristige tarifpolitische und arbeitsrechtliche Folgen hatte. Zum anderen war die Tarifrunde 1984 aber auch maßgeblich für gewerkschaftliche Strategiefindungsprozesse in der Tarifpolitik. Dass Arbeitszeit verkürzt werden müsse, stand dabei weniger zur Debatte als die Frage, welche Form dafür am geeignetsten sei. In der Strategiefindung spielten neben ökonomischen Gegebenheiten und tarifpolitischen Kräfteverhältnissen vor allem auch veränderte gesellschaftliche Vorstellungen von Zeitregimen eine entscheidende Rolle. Die stufenweise Arbeitszeitverkürzung hin zur 35-Stunden-Woche in der Druck- und Metallindustrie war schließlich an Zugeständnisse zu Flexibilisierungsbestrebungen der Arbeitgeber*innen geknüpft und trug langfristig zu einer Verbetrieblichung der Arbeitszeitpolitik bei. Ebenfalls wurden ab 1984 Vorruhestandsregelungen eingeführt, die später aber wieder abgeschafft wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Deutschlands Beschäftigte wünschen sich kürzere Arbeitszeiten (2025)
Zitatform
Behringer, Jan, Till van Treeck & Zarah Westrich (2025): Deutschlands Beschäftigte wünschen sich kürzere Arbeitszeiten. (ifso expertise / University of Duisburg-Essen, Institute for Socioeconomics (ifso) 29), Duisburg: University of Duisburg-Essen, Institute for Socioeconomics (ifso), 21 S.
Abstract
"In der öffentlichen Debatte in Deutschland wurden in den vergangenen Jahren - so zuletzt auch im Bundestagswahlkampf 2025 - kontroverse Positionen zum Thema Arbeitszeit diskutiert. Dabei wurden sowohl kürzere Arbeitszeiten (z.B. 4-Tage-Woche) als auch längere Arbeitszeiten (z.B. Steuerfreiheit von Überstundenzuschlägen) gefordert sowie innovative Ideen zur kollektiven Arbeitszeitgestaltung (z.B. soziale Dienstzeit) präsentiert. • Aus individualistischer Sicht sind Arbeitszeitwünsche Privatangelegenheit der Individuen, die grundsätzlich vor der Frage stehen, ob sie ein höheres Einkommen und weniger Freizeit oder mehr Freizeit und ein geringeres Einkommen bevorzugen. Angesichts der steigenden Produktivität pro gearbeiteter Stunde und steigender realer Stundenlöhne wäre eine zunehmende Freizeitnachfrage und eine gesellschaftliche Arbeitszeitverkürzung (abnehmende Arbeitszeit pro Kopf der Bevölkerung) aus theoretischer und aus historischer Sicht naheliegend. • Aus einer gesellschaftlichen Perspektive könnte es wünschenswert sein, dass die Menschen mehr oder weniger arbeiten, als es ihren selbst formulierten Wünschen entspricht. Gründe für kollektive Mehrarbeit könnten der internationale Standortwettbewerb oder ein möglicher Bedarf an gesellschaftlicher Mehrarbeit zur Bewältigung der ökologischen Transformation sein. Gründe für kollektive Arbeitszeitverkürzung könnten die Ermöglichung von Geschlechtergerechtigkeit, die Förderung ökologisch nachhaltiger Lebensstile und die Vermeidung von Überbietungswettbewerben zwischen Beschäftigten in der Konkurrenz um Karriereperspektiven sein. Verbindliche kollektive Arbeitszeitregelungen (etwa durch Tarifverträge oder Gesetze) können dann zu besseren Ergebnissen für die Individuen führen als individuelle Arbeitszeitentscheidungen. • Gesamtwirtschaftlich ist das Arbeitsvolumen pro Kopf der Bevölkerung seit der Wiedervereinigung vor 30 Jahren in etwa konstant, es gab also keine gesellschaftliche Arbeitszeitverkürzung. Die Erwerbstätigkeit ist um etwa 7 Millionen Personen gestiegen, vor allem aufgrund der gestiegenen Erwerbstätigkeit bei Frauen, die häufig mit kurzen Wochenarbeitszeiten arbeiten, und insgesamt aufgrund der Zunahme der geringfügigen Beschäftigung. Entsprechend ist die jährliche Arbeitszeit pro erwerbstätiger Person gesunken. • Wenn bezahlte und unbezahlte Arbeit zusammen betrachtet werden, arbeiten Frauen etwa so lange wie Männer. Frauen und Männer haben daher ähnlich viel Freizeit. Sowohl Männer als auch Frauen würden im Durchschnitt gerne ihre Erwerbsarbeit verkürzen und dafür auf Einkommen verzichten. Der Wunsch nach kürzeren Arbeitszeiten ist bei Männern im Durchschnitt stärker ausgeprägt als bei Frauen. Das bedeutet, dass Verdienstnachteile von Frauen gegenüber Männern sinken würden, wenn die Arbeitszeitwünsche realisiert würden. • Während Anfang der 1990er Jahre noch Personen mit niedrigen Stundenlöhnen länger bezahlt gearbeitet haben als Personen mit hohen Stundenlöhnen, weisen heute Beschäftigte mit hohen Stundenlöhnen längere Arbeitszeiten auf als Personen mit niedrigen Stundenlöhnen. Diese Entwicklung hat zum Anstieg der Lohn- und Einkommensungleichheit beigetragen. Bei Besserverdienenden ist der Wunsch nach kürzeren Arbeitszeiten im Durchschnitt stärker ausgeprägt als bei Geringverdienenden. Das bedeutet, dass die Verdienstungleichheit sinken würde, wenn die individuellen Arbeitszeitwünsche realisiert würden. • Eine im Herbst 2024 durchgeführte repräsentative Befragung bestätigt, dass die Beschäftigten in Deutschland kürzere individuelle Arbeitszeiten wünschen, vor allem wenn andere Beschäftigte ebenfalls die Arbeitszeit verkürzen. Die Zustimmung zur 4-Tage-Woche (auch ohne vollen Lohnausgleich) ist durchweg sehr hoch, insbesondere bei Frauen und jüngeren Beschäftigten. Jüngere Beschäftigte befürworten die 4-Tage-Woche noch stärker, wenn sie auf betrieblicher Ebene oder deutschlandweit eingeführt wird, statt nur als individuelle Wahloption. Die Steuerfreiheit von Überstundenzuschlägen findet geringere Zustimmung. Junge Beschäftigte sind zwar in hohem Maße individuell zu Überstunden bereit, sehen eine deutschlandweite Überstundenkultur aber skeptischer. Für eine soziale Dienstzeit (einjährige gemeinnützige Tätigkeit in 30-Stunden-Woche, unabhängig vom Alter) herrscht grundsätzlich Offenheit unter den Beschäftigten. Interessanterweise ist die Zustimmung zu einer für alle Bürger*innen verpflichtenden sozialen Dienstzeit mit guter Bezahlung bei Besserverdienenden größer als die Zustimmung zu einer freiwilligen Variante." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Verteilung der Arbeitszeit und Umfang der Tagesreinigung in der Gebäudereinigungsbranche (2025)
Bookmann, Bernhard; Schröder, Charlotte; Eichhorst, Werner; Scheu, Tobias;Zitatform
Bookmann, Bernhard, Werner Eichhorst, Charlotte Schröder & Tobias Scheu (2025): Verteilung der Arbeitszeit und Umfang der Tagesreinigung in der Gebäudereinigungsbranche. (IZA research report 652 148), Bonn, 77 S.
Abstract
"Ziel der Expertise ist es, angesichts des Mangels an aktuellen Informationen zu den Arbeitszeiten und zum Umfang der Tagesreinigung in der Gebäudereinigungsbranche belastbare Informationen für das Jahr 2023 zu gewinnen. Auf der Grundlage einer telefonischen Unternehmensbefragung in einer Stichprobe von Gebäudereinigungsunternehmen wird die Personalsituation der Unternehmen beschrieben sowie der Umfang und die Lage der Arbeitszeiten dargestellt. Der Fokus liegt auf der Verbreitung von Tagesreinigung sowie Reinigung in Randzeiten und in der Nacht. Ergänzend werden Einschätzungen der Unternehmen zu einer vermehrten Nutzung von Tagesreinigung analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie steht es um die Gesundheit pflegender erwerbstätiger Personen?: Analyse einer Erwerbstätigenbefragung mittels Propensity Score Matching (2025)
Zitatform
Elling, Jan Mathis, Christian Hetzel, Sarah Hampel, Adelheid von Spee & Greta Ollertz (2025): Wie steht es um die Gesundheit pflegender erwerbstätiger Personen? Analyse einer Erwerbstätigenbefragung mittels Propensity Score Matching. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, S. 1-7. DOI:10.1007/s00391-024-02387-0
Abstract
"Hintergrund: Der Großteil der pflegebedürften Menschen in Deutschland wird zu Hause von Angehörigen oder anderen Bezugspersonen gepflegt. Viele informell Pflegende sind zudem erwerbstätig und stehen somit vor der Herausforderung, die Anforderungen beider Lebensbereiche zu vereinbaren. Dabei besteht die Gefahr, dass die eigene Gesundheit der Pflegenden leidet. Fragestellungen: (1) Inwiefern steht eine Pflegeverantwortung im privaten Umfeld bei Erwerbstätigen mit gesundheitlichen Beschwerden im Zusammenhang? (2) Innerhalb der Gruppe der pflegenden erwerbstätigen Personen, inwiefern stehen der Umfang von informeller Pflege und Erwerbsarbeit mit gesundheitlichen Beschwerden im Zusammenhang? Material und Methoden: Die Datenbasis dieser Sekundärdatenanalyse ist die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018. Um systematische Strukturunterschiede zwischen Pflegenden und Nichtpflegenden in den Analysen zu berücksichtigen, wurde das Propensity Score Matching angewendet. Ergebnisse und Diskussion: Pflegende Erwerbstätige haben häufiger psychosomatische und körperliche Beschwerden als Erwerbstätige ohne Pflegeverantwortung. Erwerbsarbeitszeit und Pflegeumfang stehen in Beziehung zueinander, und ein hoher Umfang in beiden Lebensbereichen ist mit schlechterer Gesundheit assoziiert. Schlussfolgerung: Personen, die neben ihrer Berufstätigkeit Pflegeaufgaben übernehmen, sind häufig gesundheitlich belastet. Daher sind gezielte Interventionen zur Gesundheitsförderung notwendig, um diese Gruppe zu unterstützen und ihre Gesundheit zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitszeiten – Chancen und Herausforderungen für die Vereinbarkeit: eine geschlechts- und elternspezifische Betrachtung (2025)
Entgelmeier, Ines; Nold, Johanna;Zitatform
Entgelmeier, Ines & Johanna Nold (2025): Arbeitszeiten – Chancen und Herausforderungen für die Vereinbarkeit. Eine geschlechts- und elternspezifische Betrachtung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 78, H. 1, S. 47-55. DOI:10.5771/0342-300X-2025-1-47
Abstract
"Anhand von Auswertungen der Arbeitszeitbefragung 2023 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zeigt dieser Beitrag, dass sich Arbeitszeiten von Männern und Frauen mit und ohne Kind deutlich hinsichtlich ihrer Länge, Lage sowie zeitlicher und räumlicher Flexibilität unterscheiden. Männer und Väter haben längere Arbeitszeiten, leisten mehr Überstunden und arbeiten häufiger zu atypischen Zeiten als Frauen und Mütter. Männer und Väter verfügen zudem häufiger über Flexibilitätsmöglichkeiten. Sie haben häufiger Einfluss auf den Beginn und das Ende ihrer Arbeitszeit und darauf, an welchen Tagen sie von zu Hause arbeiten können. Frauen und Mütter arbeiten nach wie vor deutlich häufiger in Teilzeit als Männer und Väter und geben als Hauptgrund dafür familiäre Verpflichtungen an. Trotz höherer arbeitszeitlicher Anforderungen bewerten Männer mit und ohne Kind ihre Work-Life-Balance besser als Frauen mit und ohne Kind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Optimal Redistribution with Labor Supply Dependent Productivity (2025)
Gürer, Eren; Weichenrieder, Alfons;Zitatform
Gürer, Eren & Alfons Weichenrieder (2025): Optimal Redistribution with Labor Supply Dependent Productivity. (CESifo working paper 11866), München, 29 S.
Abstract
"This study examines optimal government redistribution in a Mirrleesian framework, accounting for a negative effect of longer working hours on productivity. A government ignoring this effect perceives labor supply as insufficient and sets lower marginal income taxes to encourage work. In contrast, a government recognizing the endogenous relationship between productivity and labor supply redistributes more. However, the resulting marginal taxes are still lower than those predicted by standard models where productivity is independent of working hours." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zunehmende Flexibilisierung der Arbeitszeit: Höchststand von 473 Millionen Stunden auf Kurzzeitkonten (2025)
Zitatform
Hartl, Tobias, Susanne Wanger, Anja Warning & Enzo Weber (2025): Zunehmende Flexibilisierung der Arbeitszeit: Höchststand von 473 Millionen Stunden auf Kurzzeitkonten. (IAB-Kurzbericht 12/2025), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2512
Abstract
"Erstmals werden hier gesamtwirtschaftliche repräsentative Daten über die Stundenzahl auf den sogenannten Gleitzeit- oder Kurzzeitkonten der Beschäftigten in Deutschland vorgelegt. Über alle Wirtschaftszweige hinweg gab es im vierten Quartal 2023 einen positiven Saldo von insgesamt 473 Millionen Stunden auf diesen Konten. Das waren 150 Millionen Stunden mehr als im Jahr 2013. Die Bedeutung von Arbeitszeitkonten ist im Zeitverlauf gestiegen. Das zeigt auch der zunehmende Anteil der Betriebe und Verwaltungen, die diese nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitszeit und Arbeitsumfeld – Indikatoren, Entwicklungen und Bewertung (2025)
Zitatform
Hübler, Olaf (2025): Arbeitszeit und Arbeitsumfeld – Indikatoren, Entwicklungen und Bewertung. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 105, H. 2, S. 125-131. DOI:10.2478/wd-2025-0033
Abstract
"Die Forderung nach einer Work-Life-Balance und der spürbare Arbeitskräftemangel haben die öffentliche Diskussion um Arbeitszeitveränderungen verstärkt. Kann sich die Gesellschaft eine allgemeine Absenkung der Arbeitszeit leisten oder sind vielmehr längere Arbeitszeiten vonnöten? Die Beurteilung darf nicht allein auf die vereinbarte Verkürzung oder Verlängerung der Wochenarbeitszeit abstellen. Die effektiven Arbeitszeiteffekte von verschiedenen Maßnahmen müssen analysiert werden. Stellschrauben für Veränderungen ergeben sich aus einer Analyse der Auswirkungen auf die Arbeitsintensität und die Zahl der Beschäftigten. Veränderungen des Krankenstandes und der Zahl der Urlaubstage sowie Anpassungen bei der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung sind bedeutsam, ebenso wie beim effektiven Renteneintrittsalter." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Tailored to Women, Provided to Men? Gendered Occupational Inequality in Access to Flexible Working-Time Arrangements (2025)
Zitatform
Jacobi, Aljoscha, Maik Hamjediers & Tabea Naujoks (2025): Tailored to Women, Provided to Men? Gendered Occupational Inequality in Access to Flexible Working-Time Arrangements. In: Social indicators research, Jg. 176, H. 3, S. 1179-1205. DOI:10.1007/s11205-024-03483-9
Abstract
"Numerous policy-makers and social scientists promote flexible working as a means to reconcile work and family life, often explicitly targeting women. Accordingly, one might expect that flexible working-time arrangements are more prevalent in occupations with a high share of female employees. Yet, previous evidence indicates the opposite. To address this puzzle, we investigate the occupational opportunity structures for flexible working. A devaluation argument proposes that employers perceive female-typed work as being of lower value, thus inhibiting the provision of flexible working-time arrangements in tfemale-dominated occupations. We evaluate this argument against alternative explanations, namely differences in the ability to bargain for flexible working and in structural or practical barriers to flexible working. Descriptive results based on German panel data (GSOEP, 2003 –2017) enriched with occupational-level information confirm that female-dominated occupations provide the least access to flexible work. Linear probability models with yearly fixed-effects indicate that power resources and structural barriers account for differences in flexible working between male-dominated and integrated occupations; yet an unexplained disadvantage for female-dominated occupations remains. Moreover, this disadvantage has grown between 2003 and 2017. We interpret this result as support of a cultural devaluation of female-dominated occupations in access to flexible working-time arrangements. Our findings highlight that the empirical reality of gendered occupational opportunity structures contradicts the gendered policy discourse on flexible work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Do Recruiters Penalize Men Who Prefer Low Hours? Evidence from Online Labor Market Data (2025)
Zitatform
Kopp, Daniel (2025): Do Recruiters Penalize Men Who Prefer Low Hours? Evidence from Online Labor Market Data. In: Journal of labor economics, S. 1-49. DOI:10.1086/736153
Abstract
"I investigate how easy it is for men and women to get a part-time job. I firsta nalyze the selection behavior of recruiters who screen jobseekers on an online re-cruiting platform and estimate contact penalties for men and women seeking part-time work. Second, I relate the number of hours advertised in online vacancies to firms’ confidentially reported gender preferences. I find that recruiters prefer full-time workers and that part-time penalties are more pronounced for men than for women. Differences in job or workplace characteristics cannot explain these results.Instead, the preponderance of evidence points to bias due to gender stereotypes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zur Nutzung von Zeitrechten und Zeitoptionen in deutschen Betrieben: Ergebnisse einer quantitativen Betriebsbefragung (2025)
Kümmerling, Angelika; Rinke, Timothy;Zitatform
Kümmerling, Angelika & Timothy Rinke (2025): Zur Nutzung von Zeitrechten und Zeitoptionen in deutschen Betrieben. Ergebnisse einer quantitativen Betriebsbefragung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 78, H. 2, S. 132-138. DOI:10.5771/0342-300x-2025-2-132
Abstract
"Die Anzahl an gesetzlichen, tariflichen und betrieblichen Zeitrechten wie Elternzeit, Pflegezeit und Wahloptionen hat in den letzten Jahren in Deutschland zugenommen. Wenig ist jedoch darüber bekannt, wie häufig diese Zeitrechte von Arbeitnehmer*innen in Anspruch genommen werden und wie Personalverantwortliche die Zeitrechte einschätzen. Dieser Beitrag zielt darauf ab, die existierende Lücke anhand der Ergebnisse einer eigenen Befragung von Betrieben ab 50 Beschäftigten (n = 1015) zu schließen. Unsere Studie zeigt, dass die Nutzung von Zeitrechten weit verbreitet ist. Zwei Drittel der befragten Betriebe berichten, dass in den letzten fünf Jahren drei oder mehr Zeitrechte von den Beschäftigten in Anspruch genommen wurden. Dabei variiert die Nutzung von Zeitrechten sowohl nach Art des Zeitrechts als auch nach betrieblichen Merkmalen wie Betriebsgröße, Branche, betriebliche Mitbestimmung und Betriebsdemografie. Die befragten Personalverantwortlichen sehen in der Nutzung von Zeitrechten und -optionen einen positiven Beitrag zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, zur Bindung von Mitarbeitenden an den Betrieb und zur Förderung der Beschäftigtenzufriedenheit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Working Time Mismatch and Employee Subjective Well-being across Institutional Contexts: A Job Quality Perspective (2025)
Zitatform
Ling, Wanying, Senhu Wang & Zhuofei Lu (2025): Working Time Mismatch and Employee Subjective Well-being across Institutional Contexts: A Job Quality Perspective. In: Work, Employment and Society, Jg. 39, H. 2, S. 470-495. DOI:10.1177/09500170241259330
Abstract
"Despite the well-documented negative impact of working time mismatch on employee subjective well-being, little is known about the extent to which this association can be explained by job quality and how these patterns may differ across institutional contexts. Utilizing panel data from the UK and cross-country data from Europe, the decomposition analyses show that for underemployment, more than half of the negative effects are explained by low job quality, especially poor career prospects. For overemployment, more than a third of its negative effect is explained by low job quality, with poor prospects, social environment and work–life balance being significant contributing factors. This interplay between job quality and working time mismatch on subjective well-being varies notably across different welfare and employment regimes. These findings reveal how job quality dimensions differentially contribute to the well-being of overemployed and underemployed individuals, highlighting the distinctive role of institutional context." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Parental Exposure to Work Schedule Instability and Child Sleep Quality (2025)
Zitatform
Logan, Allison & Daniel Schneider (2025): Parental Exposure to Work Schedule Instability and Child Sleep Quality. In: Work, Employment and Society, Jg. 39, H. 1, S. 64-90. DOI:10.1177/09500170241235863
Abstract
"Recent scholarship has documented the effects of unstable scheduling practices on worker health and well-being, but there has been less research examining the intergenerational consequences of work schedule instability. This study investigates the relationship between parental exposure to unstable and unpredictable work schedules and child sleep quality. We find evidence of significant and large associations between parental exposure to each of five different types of unstable and unpredictable work scheduling practices and child sleep quality, including sleep duration, variability and daytime sleepiness. We are also able to mediate 35 –50% of this relationship with measures of work–life conflict, parental stress and well-being, material hardship, and child behaviour. These findings suggest that the effects of the temporal dimensions of job quality extend beyond workers to their children, with implications for the mechanisms by which social inequality is reproduced and for social policies intended to regulate precarious and unequal employment conditions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Arbeitszeiterfassung: Aktuelle Befunde zu ihrer Verbreitung und betrieblichen Organisation (2025)
Maas, Martina; Seifert, Hartmut;Zitatform
Maas, Martina & Hartmut Seifert (2025): Arbeitszeiterfassung. Aktuelle Befunde zu ihrer Verbreitung und betrieblichen Organisation. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 78, H. 2, S. 139-145. DOI:10.5771/0342-300x-2025-2-139
Abstract
"Der Beitrag präsentiert auf Basis einer Betriebsbefragung Befunde zur Verbreitung und Organisation der Arbeitszeiterfassung. Er zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Betriebe, selbst Kleinstbetriebe, die Arbeitszeiten der Beschäftigten dokumentiert. Händische und systemische Erfassungsmethoden halten sich in etwa die Waage. Die Zeiterfassung ist in Betrieben mit und ohne Homeoffice in etwa gleich verbreitet. Die Organisation der Arbeit in Form von Homeoffice scheint demnach kein Hemmnis für die Einführung einer Arbeitszeiterfassung zu sein, und umgekehrt scheint diese auch nicht dem mobilen Arbeiten im Wege zu stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The flexibility paradox and spatial-temporal dimensions of COVID-19 remote work adaptation among dual-earner mothers and fathers (2025)
Zitatform
Parry, Ashley (2025): The flexibility paradox and spatial-temporal dimensions of COVID-19 remote work adaptation among dual-earner mothers and fathers. In: Gender, work & organization, Jg. 32, H. 1, S. 15-36. DOI:10.1111/gwao.13130
Abstract
"There is an increased blurring of work and home life in contemporary society due to access to technology and the mass expansion of remote work during the COVID-19 pandemic. Flexible working arrangements like remote work can lead to men self-exploiting themselves in the workplace and women self-exploiting themselves in the domestic sphere in the context of a work-centric society that is reliant upon passion at work and traditional gender norms. This study extends Chung's ideas on gendered patterns in the flexibility paradox by examining spatial-temporal dimensions of COVID-19 remote work adaptation among an extreme sample: dual-earner parents with young children. Semi-structured interviews were conducted on Zoom with 20 mothers and 17 fathers working from home in the U.S. with children ages 5 and under between the summer of 2020 and the spring of 2021. Findings indicate that fathers' work is prioritized in spatio-temporal terms whereas mothers' work is fragmented and dispersed. Gendered patterns in the flexibility paradox and labor shouldered by mothers as primary caregivers are considered as potential theoretical explanations for the privileging of fathers' workspace and work time." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Working Hours and Workers' Health: Evidence from a National Experiment in Sweden (2025)
Zitatform
Prodromidis, Nikolaos, Martin Karlsson & Daniel Kühnle (2025): Working Hours and Workers' Health: Evidence from a National Experiment in Sweden. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17707), Bonn, 32 S.
Abstract
"Despite the importance of regulating working hours for workers' health and maintaining labour productivity, the literature lacks credible causal estimates on the impact of reduced working hours. We provide new evidence for the causal effect of shorter workweeks on mortality using full population register data, exploiting a nationwide policy in Sweden that reduced the weekly working hours from 55 to 48 hours for certain occupations only in 1920. Using difference-in-differences and event-study models, we show that lower working hours decreased mortality by around 15% over the first six years. We identify several mechanisms behind this effect: the policy led to fewer workplace accidents, a decline in work-related disability, and a reduction in sick days taken by employees. Causal forest estimators indicate particularly strong effects for older workers. Our results imply that many lives could be saved worldwide by reducing long working hours for labour-intensive occupations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Beyond the Work Society? Social Policy and the Reduction of Working Time (2025)
Zitatform
Sage, Daniel (2025): Beyond the Work Society? Social Policy and the Reduction of Working Time. In: Social Policy and Society, S. 1-15. DOI:10.1017/s1474746425000107
Abstract
"Recently there has been increased attention in critiques of paid work and calls for less work via working-time reduction. Yet except for universal basic income and the shorter working week, few have examined how welfare states, more broadly, can effectively reduce working-time. This article argues widespread change is required to effectively reduce working-time. First, it explores how welfare states have historically affected working-time. Second, it examines universal basic income and the shorter working week as conduits for working-time reduction. Third, the article analyses alternative ways that working-time reduction has been achieved in advanced welfare states through, for example, parental leave policies, sabbaticals, and annual leave entitlements. In doing so, it concludes with a ‘life-time’ perspective, whereby the goal of less work is imagined and achieved over a whole life. This holds the best hope for a gradual, but profound, change in social and cultural norms around paid work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Arbeitszeitverkürzung aus psychologischer Sicht: Stress ist eine unterschätzte Wachstumsbremse in der modernen Arbeitswelt (2025)
Schade, Hannah Maria;Zitatform
Schade, Hannah Maria (2025): Arbeitszeitverkürzung aus psychologischer Sicht: Stress ist eine unterschätzte Wachstumsbremse in der modernen Arbeitswelt. In: Soziale Sicherheit, Jg. 74, H. 4, S. 14-17.
Abstract
"Der Wandel der Arbeitswelt erhöht nicht nur die Produktivität je Erwerbstätigenstunde, sondern auch Belastungen wie Zeitdruck, Arbeitskomplexität und Multitasking. Arbeitnehmende klagen über Stress und stressbedingte Erkrankungen, Arbeitgebende wiederum über längere Fehlzeiten, sinkende Motivation und stagnierende Produktivität. Häufig wird unterschätzt, welche Bedeutung akutem und chronischem Stress dabei zukommt. Dessen Folgewirkungen reichen von Einschränkungen des Arbeitsgedächtnisses und der kognitiven Flexibilität bis zu Krankheit, Berufsunfähigkeit und vorzeitigem Tod. Besonders angesichts des Fachkräftemangels sollten die vorhandenen Arbeitspotentiale so gut und lange wie möglich ausgeschöpft werden. Pilotstudien und Fallberichte legen nahe, dass sich Investitionen in die Erholungsfähigkeit von Arbeitnehmenden auszahlen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Bund Verlag)
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Literaturhinweis
Mehr Anreize, mehr Flexibilität, mehr Arbeit? Wie Beschäftigte auf die Pläne der neuen Bundesregierung reagieren würden (2025)
Zitatform
Stegmaier, Jens, Jonas Aljoscha Weik, Bernd Fitzenberger & Enzo Weber (2025): Mehr Anreize, mehr Flexibilität, mehr Arbeit? Wie Beschäftigte auf die Pläne der neuen Bundesregierung reagieren würden. In: IAB-Forum H. 17.06.2025 Nürnberg, 2025-06-17. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250617.01
Abstract
"Die Bundesregierung möchte im Sinne der Fachkräftesicherung mehr Flexibilität bei der Höchstarbeitszeit, steuerliche Entlastungen bei Mehrarbeit und Anreize zur Ausweitung von Teilzeit schaffen. Aktuelle Befragungsergebnisse des IAB geben Aufschluss darüber, wie Beschäftigte diese Vorhaben bewerten und ob diese die arbeitsmarktpolitisch beabsichtigte Wirkung entfalten können. Etwa ein Drittel der Beschäftigten ist bereit, mehr als zehn Stunden an einzelnen Tagen zu arbeiten. Finanzielle Anreize für Mehrarbeit und für eine Ausweitung von Teilzeit sprechen besonders jüngere Beschäftigte an." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Arbeitszeitunterschiede zwischen Frauen und Männern verringern sich nur langsam (Serie "Equal Pay Day 2025") (2025)
Zitatform
Wanger, Susanne (2025): Die Arbeitszeitunterschiede zwischen Frauen und Männern verringern sich nur langsam (Serie "Equal Pay Day 2025"). In: IAB-Forum H. 18.03.2025. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250318.01
Abstract
"Die Zahl der von berufstätigen Frauen jährlich geleisteten Arbeitsstunden liegt im Schnitt 24 Prozent unter der der Männer. Sie ist damit nur 4 Prozentpunkte niedriger als vor 25 Jahren. Hauptgrund sind die über den gesamten Erwerbsverlauf hinweg deutlich höheren Teilzeitquoten von Frauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Living to Work (from Home): Overwork, Remote Work, and Gendered Dual Devotion to Work and Family (2025)
Zitatform
de Laat, Kim (2025): Living to Work (from Home): Overwork, Remote Work, and Gendered Dual Devotion to Work and Family. In: Work and occupations, Jg. 52, H. 1, S. 130-165. DOI:10.1177/07308884231207772
Abstract
"Contemporary North American work culture is characterized by experts as one of overwork. Throughout much of the previous century, many parents devoted themselves either to their careers, or to their families. These “competing devotions” served as a cultural model for making sense of the world and alleviated the tension between overwork and family life. Data from interviews with 84 IT workers are used to examine whether devotion to work and family is still experienced as oppositional for working parents. I find that interviewees report feeling devoted both to their families and their careers, which I refer to as dual devotion. Such espousals of dual devotion are facilitated by the use of flexible work policies—remote work and flextime—which enable those with dual devotions to accomplish work–life integration. However, whereas men perceive remote work as allowing them to dedicate more time to childcare, women perceive it as allowing them to dedicate more time to work. These findings advance our understanding of the relationship between gender inequality and the experiential dimensions of work and family time: the practices that enable dual devotions, in particular remote work, help parents maintain an orientation to time that makes overwork more palatable. In either case, workplaces win since women are working long hours and men are not sacrificing paid work hours to take on more childcare or housework." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Characterising life-cycle dynamics of annual days of work, wages, and cross-covariances (2024)
Zitatform
Aktaş, Koray (2024): Characterising life-cycle dynamics of annual days of work, wages, and cross-covariances. In: Journal of Economic Inequality. DOI:10.1007/s10888-024-09642-9
Abstract
"This study investigates the dispersion in days worked and wages using a novel semi-parametric specification that minimises assumptions about life-cycle labour income dynamics. After the age of 50, data in Italy show a substantial increase in the dispersion of percentage changes in income, which is remarkably driven by variations in days worked rather than wages. The results demonstrate that the rise is caused by highly persistent changes in the number of days worked. The study also presents an empirical strategy to decompose the cross-covariances of wages and working days to estimate the joint dynamics between the changes in permanent (transitory) wages and days worked. At the age of 28, a 1% increase in permanent wages increases permanent days worked by 0.45%; at the age of 55, the increase is approximately 0.25%. Despite the strong response of days of work to wage shocks early in careers, the correlation coefficients are weak, indicating that wages only explain a small share of variation in permanent days worked." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag)((en))
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4-Tage-Woche - Modell für die Arbeitswelt der Zukunft?: „4-Tage-Woche“ ist nicht gleich „4-Tage-Woche“ (2024)
Altun, Ufuk;Zitatform
Altun, Ufuk (2024): 4-Tage-Woche - Modell für die Arbeitswelt der Zukunft? „4-Tage-Woche“ ist nicht gleich „4-Tage-Woche“. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 73, H. 2, S. 114-124. DOI:10.1515/zfwp-2024-2012
Abstract
"The debate about the “4-day week ” has increased and now occupies a large part of company, economic and labour policy discussions. It is noticeable that various working time models are being discussed under the term “4-day week”, in which the weekly working time is spread over four days instead of five, or the weekly working time is reduced, and employees therefore work one day less per week. The aim of this article is to inform readers about the challenges and fields of action relating to the “4-day week” and to provide arguments and approaches for objectifying the discussions within and outside the company." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))
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Evening Work and Its Relationship with Couple Time (2024)
Zitatform
Ambiel, Benjamin Samuel, Ingmar Rapp & Jonathan Simon Gruhler (2024): Evening Work and Its Relationship with Couple Time. In: Journal of Family and Economic Issues, Jg. 45, H. 3, S. 621-635. DOI:10.1007/s10834-023-09934-8
Abstract
"This article examines the relationship between couple time and nonstandard working time, in particular evening work, using household-based time use data from Germany. We analyzed three measures of couple time: total time couples spend together, engaged leisure time and other couple time. Engaged leisure includes joint leisure activities and a mutual acknowledgement of the partner's presence, while other couple time includes the performance of different activities or joint unpaid work. The results of multiple OLS-regressions on data from 1957 couples across 5871 diary days strongly suggest that evening work reduces not only total couple time but also specifically engaged leisure time. In contrast, other couple time is less affected by time spent in paid evening work. As engaged leisure time is strongly related to relationship stability and satisfaction, it can be assumed that evening work has negative effects on intimate relationships." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Shorter hours wanted? A systematic review of working time preferences and outcomes (2024)
Zitatform
Antal, Miklós, Benedikt Lehmann, Thiago Guimaraes Rodrigues, Alexandra Halmos & Bence Lukács (2024): Shorter hours wanted? A systematic review of working time preferences and outcomes. In: International Labour Review, Jg. 163, H. 1, S. 25-47. DOI:10.1111/ilr.12406
Abstract
"Changes in working hours have important economic, social, and environmental implications. However, scientific knowledge on workers' preferences is highly fragmented across disciplines and journals. To overcome this, we systematically reviewed the literature, analysing 173 studies. Results suggest that working time outcomes and mismatches are mostly studied in a small group of OECD countries using survey data and statistical methods. Gender, care responsibilities, and current working hours are the best-known influences. Regarding professions, only the medical workforce receives substantial attention. Norms and preference formation are poorly understood. More qualitative research is essential to understand how working time reductions could spread." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Arbeitszeitgestaltung in Wissenschaft und Praxis (2024)
Arlinghaus, Anna;Zitatform
Arlinghaus, Anna (2024): Arbeitszeitgestaltung in Wissenschaft und Praxis. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 78, H. 4, S. 436-446. DOI:10.1007/s41449-024-00447-0
Abstract
"Dieser Beitrag behandelt die Auswirkungen der Arbeitszeitgestaltung auf Gesundheit, Sicherheit und Work-Life-Balance der Beschäftigten und fasst Erkenntnisse aus über 100 Jahren Forschung zusammen. So erhöhen lange Arbeitszeiten das Unfallrisiko erheblich und führen zu chronischer Ermüdung sowie gesundheitlichen Problemen wie Schlaganfall und Herzkrankheiten. Arbeit zu biologisch ungünstigen Zeiten, etwa nachts, stört den Biorhythmus und führt zu Leistungsabfall, Müdigkeit und einem höheren Unfallrisiko. Gesetzlich vorgeschriebene Mindestruhezeiten von 11 Stunden reichen dabei oft nicht aus, um die notwendige Erholung sicherzustellen. Regelmäßige Pausen während der Arbeit sind entscheidend zur Reduzierung von Ermüdung und Unfällen. Unregelmäßige und atypische Arbeitszeiten, wie Abend- und Wochenendarbeit, beeinträchtigen darüber hinaus und in Kombination das soziale Leben und das Wohlbefinden. Anschließend werden Empfehlungen für die praktische Umsetzung im Sinne einer ergonomischen Arbeitszeitgestaltung formuliert: Schichtpläne sollten ergonomisch gestaltet sein, etwa durch kurze Nachtschichtzyklen und ausreichend lange Erholungszeiten. Eine flexible Arbeitszeitgestaltung kann die Work-Life-Balance verbessern, muss jedoch gut geplant werden. Dies unterstreicht die Bedeutung einer wissenschaftlich fundierten Arbeitszeitgestaltung für die Gesundheit der Beschäftigten und den langfristigen Erhalt der Arbeitsfähigkeit" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Firm-Level Effects of Reductions in Working Hours (2024)
Zitatform
Asai, Kentaro, Marta C. Lopes & Alessandro Tondini (2024): Firm-Level Effects of Reductions in Working Hours. (Document de travail (Docweb) / CEPREMAP, Centre pour la recherche economique et ses applications 2405), Paris, 101 S.
Abstract
"This paper examines how legislative reductions in working hours impact firms’ employment, output, and productivity. We exploit a Portuguese reform that reduced standard hours from 44 to 40 hours in 1996. Our findings indicate that the reform had adverse effects on the employment and output of affected firms. These effects can be attributed to a mechanical increase in hourly labor cost induced by the restriction imposed on firms to reduce monthly salaries along with hours. Treated firms adjusted their employment by reducing hiring. Furthermore, treated firms significantly improved hourly labor productivity, and there is some evidence suggesting an intensified use of capital. Firms that reduced working hours through collective agreements prior to the reform were able to increase productivity without adverse effects on employment and output. Together, these results show that working hour reductions can decrease employment for affected firms while simultaneously inducing a more efficient use of labor." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Dissecting the Decline in Average Hours Worked in Europe (2024)
Astinova, Diva; Toscani, Mr. Frederik G.; Duval, Mr. Romain A.; Park, Ben; Hansen, Mr. Niels-Jakob H.; Shibata, Mr. Ippei;Zitatform
Astinova, Diva, Mr. Romain A. Duval, Mr. Niels-Jakob H. Hansen, Ben Park, Mr. Ippei Shibata & Mr. Frederik G. Toscani (2024): Dissecting the Decline in Average Hours Worked in Europe. (IMF working papers / International Monetary Fund 2024,02), Washington, DC, 44 S.
Abstract
"Three years after the COVID-19 crisis, employment and total hours worked in Europe fully recovered, but average hours per worker did not. We analyze the decline in average hours worked across European countries and find that (i) it is not cyclical but predominantly structural, extending a long-term trend that predates COVID-19, (ii) it mainly reflects reduced hours within worker groups, not a compositional shift towards lower-hours jobs and workers, (iii) men—particularly those with young children—and youth drive this drop, (iv) declines in actual hours match declines in desired hours. Policy reforms could help involuntary parttimers and women with young children raise their actual hours towards desired levels, but the aggregate impact on average hours would be limited to 0.5 to 1.5 percent. Overall, there is scant evidence of slack at the intensive margin in European labor markets, and the trend fall in average hours worked seems unlikely to reverse." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The efficiency scope of work from home: A multidimensional approach and the significance of real estate (2024)
Bachtal, Yassien Nico;Zitatform
Bachtal, Yassien Nico (2024): The efficiency scope of work from home: A multidimensional approach and the significance of real estate. (Publications of Darmstadt Technical University, Institute for Business Studies (BWL) 144916), Darmstadt: Darmstadt Technical University, Department of Business Administration, Economics and Law, Institute for Business Studies (BWL), 176 S.
Abstract
"Die Arbeitswelten und insbesondere die physische Organisation der Arbeit befinden sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Ursächlich für diesen Transformationsprozess sind technologische Innovationen, organisatorische Veränderungen und die zunehmende Pluralisierung der Anforderungen von Arbeitnehmenden. Auch wenn dieser Transformationsprozess der physischen Organisation der Arbeit schon vor einigen Jahren eingesetzt hat, hat die COVID-19 Pandemie die Transformationsgeschwindigkeit signifikant erhöht. Work from Home, als eine Maßnahme zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie, ermöglichte es Büroarbeitenden weltweit Erfahrungen mit der Arbeit zu Hause zu sammeln. Work from Home beschreibt dabei das regelmäßige Arbeiten von zu Hause, das durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht wird. Arbeitnehmende haben dadurch den direkten Vergleich zwischen dem Arbeiten im Büro und dem Work from Home und wägen ihren Arbeitsort in Abhängigkeit der Arbeitstätigkeiten zielgerichteter ab. Die flächendeckende Einführung von Work from Home beeinflusst das Leben und Arbeiten auf mehreren Ebenen. Auf individueller Ebene stellt sich die Frage, welche Arbeitnehmenden grundsätzlich für das Work from Home geeignet sind. Auf der Ebene der Arbeitsumwelt fehlt es an Erkenntnissen, inwiefern Work from Home einen Einfluss auf die digitale Ausstattung von Wohnimmobilien hat. Weiterhin bleibt offen, wie sich das Zusammenspiel aus den Arbeitnehmenden (person) und der Arbeitsumwelt (environment) im Work from Home auf den individuellen Arbeitserfolg (fit) auswirkt. Diesen Forschungsfragen geht die vorliegende Dissertation mithilfe von insgesamt fünf Forschungsartikeln nach. Der erste Artikel ordnet Work from Home in eine hybride Arbeitswelt ein und nutzt dazu einen internationalen Vergleich zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland. Hybrides Arbeiten definiert sich über die Verteilung der Arbeitszeit auf das Büro, das Work from Home und dritte Arbeitsorte und beschreibt eine Kombination dieser Arbeitsorte. Der Artikel zeigt, dass WFH in einer hybriden Arbeitswelt für viele Arbeitnehmende einen hohen Stellenwert einnimmt. Während die Arbeitszeit im Büro mit rund einem Drittel in beiden Ländern nahezu identisch ist, zeigt sich, dass vor allem dritte Arbeitsorte (z. B. Coworking Spaces) für Arbeitnehmende in den Vereinigten Staaten einen höheren Stellenwert als in Deutschland einnehmen. Der Artikel zeigt, dass diese Divergenz vor allem kulturell begründet ist. In der Summe zeigt dieser Artikel, dass Arbeitnehmende dem WFH in einer hybriden Arbeitswelt international einen hohen Stellenwert einräumen. Der zweite Artikel greift den hohen Stellenwert des Work from Home in einer hybriden Arbeitswelt auf und untersucht in einer Vorstudie, welche Aspekte erfolgreiches Arbeiten zu Hause ermöglichen. Die Ergebnisse des Artikels zeigen, dass korrelative Zusammenhänge zwischen räumlichen, personenbezogenen und arbeitsbezogenen Merkmalen auf der einen Seite und der Zufriedenheit und Produktivität auf der anderen Seite existieren. Konsequenterweise ist erfolgreiches Arbeiten zu Hause nur durch positive Voraussetzungen aller drei Dimensionen möglich. Dieser Artikel gibt einen ersten Hinweis darauf, dass tatsächlich nur rund 25 % der Arbeitnehmenden, die die Möglichkeit haben von zu Hause zu arbeiten, dort auch erfolgreich sind. Im dritten Forschungsartikel werden die Ergebnisse aus der zweiten Studie aufgegriffen. So ist das Ziel, diese 25 % der erfolgreich von zu Hause arbeitenden Arbeitnehmenden, näher zu betrachten. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass insbesondere berufserfahrenere Arbeitnehmende, die in gut ausgestatteten Wohnimmobilien leben und eine hohe Arbeitsautonomie haben im Work from Home erfolgreich arbeiten können. Weniger erfolgreich im Work from Home sind vor allem Berufseinsteiger, die häufig in Immobilien wohnen, die nicht für das Work from Home geeignet sind. Der vierte Artikel widmet sich konkret der Frage, welchen Einfluss die immobilienwirtschaftlichen Merkmale auf die Zufriedenheit und die Produktivität im Work from Home haben. Des Weiteren wird die relative Bedeutung der immobilienwirtschaftlichen Merkmale im Verhältnis zu arbeitsbezogenen und sozial-psychologischen Merkmalen gesetzt. Es zeigt sich, dass die immobilienwirtschaftlichen Merkmale im Work from Home einen hohen Einfluss auf die Zufriedenheit und die Produktivität haben. Im Vergleich zu arbeitsbezogenen und sozial-psychologischen Merkmalen haben die immobilienwirtschaftlichen Merkmale sogar die größte Bedeutung. Der fünfte Forschungsartikel untersucht, welche Aspekte die Kaufabsicht von Smart Homes beeinflussen und welche Rolle die gestiegene Technikaffinität, ausgelöst durch die COVID-19 Pandemie und insbesondere durch Work from Home, einnimmt. Die Kaufabsicht von Smart Homes wird vor allem durch das soziale Umfeld begünstigt. Die Ergebnisse machen aber auch deutlich, dass die gestiegene Technikaffinität die Einstellung gegenüber solchen Wohnimmobilien verbessert, was wiederum zu einer höheren Kaufabsicht führt. Mit diesen Erkenntnissen erweitert die vorliegende Dissertation die Forschung rund um das Thema Work from Home. Work from Home bietet sowohl für die Unternehmen als auch für die Gesellschaft Potentiale. Gleichzeitig zeigt die Dissertation auch Risiken, die mit dem Arbeiten von zu Hause verbunden sind. Nur durch die individuelle Betrachtung der Workforce einer Organisation und durch die Kombination des Büros, Work from Home und dritte Arbeitsorte lassen sich diese Potentiale realisieren. Die Dissertation bietet eine theoretisch-konzeptionelle Einordnung in den aktuellen Stand der Forschung und liefert mit den Ergebnissen Implikationen für die Praxis, um den Herausforderungen im Transformationsprozess der physischen Organisation der Arbeit gerecht zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Verkürzung von Arbeitszeit und „4-Tage-Woche“: Chancen und Herausforderungen für die Arbeits(zeit)gestaltung aus Sicht der Arbeitswissenschaft (2024)
Backhaus, Nils;Zitatform
Backhaus, Nils (2024): Verkürzung von Arbeitszeit und „4-Tage-Woche“: Chancen und Herausforderungen für die Arbeits(zeit)gestaltung aus Sicht der Arbeitswissenschaft. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 73, H. 2, S. 136-146. DOI:10.1515/zfwp-2024-2010
Abstract
"The debate on working time reduction in Germany is becoming increasingly important in light of international “4-day week” trials and the experiences of the Corona pandemic. Studies show a declining trend in average working hours and a preference for shorter working times. Different models for working time reduction must be taken into account. Shorter working hours have potential health benefits, but also the risk of work intensification and productivity losses. A collective reduction in working hours seems unrealistic against the background of economic challenges, but working time models that are differentiated and employee-oriented might meet the demands of employees and allow companies to benefit from healthy and motivated employees in the long term." (Author's abstract, IAB-Doku, © DeGruyter) ((en))
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Arbeitszeiterfassung, Arbeitsschutz und Flexibilität (2024)
Backhaus, Nils;Zitatform
Backhaus, Nils (2024): Arbeitszeiterfassung, Arbeitsschutz und Flexibilität. In: Gute Arbeit, Jg. 36, H. 11, S. 8-12.
Abstract
"Die Erfassung von Arbeitszeiten schützt Beschäftigte und ist daher ein sinnvolles Instrument für den betrieblichen Arbeitsschutz. Vier von fünf Beschäftigten hierzulande erfassen ihre Arbeitszeit bereits. Das geht einher mit mehr zeitlicher Flexibilität für die Beschäftigten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Variable Pay and Work Hours: Does Performance Pay Reduce the Gender Time Gap? (2024)
Zitatform
Baktash, Mehrzad B., John S. Heywood & Uwe Jirjahn (2024): Variable Pay and Work Hours: Does Performance Pay Reduce the Gender Time Gap? (GLO discussion paper / Global Labor Organization 1450), Essen, 32 S.
Abstract
"Using German survey data, we show that performance pay is associated with a substantially lower gender hours gap. While performance pay increases the work hours of both men and women, the increase is much larger for women than for men. This finding persists in worker fixed effects estimates. We argue our finding likely reflects differences in household production and specialization by gender. Thus, we show that performance pay is not associated with increased hours for men with children in the household. Yet, performance pay is associated with a very large increase in hours for women with children in the household." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: Research Papers in Economics, 2024-08 -
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DIW Berlin: Durchschnittliche Arbeitszeiten in Deutschland sinken, Gesamtarbeitsvolumen auf Rekordhoch (2024)
Zitatform
Beckmannshagen, Mattis & Annika Sperling (2024): DIW Berlin: Durchschnittliche Arbeitszeiten in Deutschland sinken, Gesamtarbeitsvolumen auf Rekordhoch. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 91, H. 16, S. 239-247. DOI:10.18723/diw_wb:2024-16-1
Abstract
"Ob in den Tarifverhandlungen oder der Debatte über den Fachkräftemangel: Die Arbeitszeiten der Beschäftigten in Deutschland werden derzeit kontrovers diskutiert. Unterschiedliche Seiten bringen eine Ausweitung oder auch eine Reduzierung der Arbeitszeit ins Spiel. Auf Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels wirft die vorliegende Untersuchung einen detaillierten Blick auf die Entwicklung der Arbeitszeiten seit der Wiedervereinigung. Die Analyse zeigt, dass die durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeiten der Beschäftigten zwar gesunken sind, das Gesamtarbeitsvolumen aber gleichzeitig stieg und 2023 seinen bisherigen Höhepunkt von 55 Milliarden Stunden erreicht hat. Insbesondere für Mütter ist es noch immer schwierig, Familie und Beruf zu vereinbaren. Das führt dazu, dass Frauen häufig weniger arbeiten, als sie gerne würden. Mit Blick auf den hohen Fachkräftebedarf sollten politische Maßnahmen darauf abzielen, Frauen stärker bei der Ausweitung ihrer Arbeitszeiten zu unterstützen" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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What (wo)men want? Evidence from a factorial survey on preferred work hours in couples after childbirth (2024)
Zitatform
Begall, Katia (2024): What (wo)men want? Evidence from a factorial survey on preferred work hours in couples after childbirth. In: European Sociological Review, Jg. 40, H. 2, S. 342-356. DOI:10.1093/esr/jcad054
Abstract
"The division of labour remains persistently gendered, in particular among couples with children. Previous research shows that women’s lower economic resources are an important factor driving these inequalities, but because gender and (relative) earnings are highly correlated in male–female couples, their relative importance is difficult to disentangle with observational data. Using a factorial survey conducted among approximately 700 employed men and women of childbearing age in Sweden, the United Kingdom, and the Netherlands, the contribution of relative earnings and gender in explaining work-care divisions in couples with children is disentangled. The results show that men and women do not differ in their preferences for their own work hours after childbirth, but both prefer the father to work more hours than the mother. Moreover, the combination of own and partners’ preferred hours shows that men and women in all three countries prefer a modified male-breadwinner model after childbirth in scenarios where the male partner earns more or partners have equal earnings. Preferences for egalitarian divisions of labour appear to be slightly stronger in men compared to women and respondents with more egalitarian views on care tasks show less gender-specialization." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Varieties of the rat race: working hours in the age of abundance (2024)
Zitatform
Behringer, Jan, Martin Gonzalez-Granda & Till van Treeck (2024): Varieties of the rat race: working hours in the age of abundance. In: Socio-economic review, Jg. 22, H. 1, S. 141-168. DOI:10.1093/ser/mwac067
Abstract
"We ask why working hours in the rich world have not declined more sharply or even risen at times since the early 1980s, despite a steady increase in productivity, and why they vary so much across rich countries. We use an internationally comparable database on working hours (Bick et al., 2019) and conduct panel data estimations for a sample of 17 European countries and the USA over the period 1983–2019. We find that high or increasing top-end income inequality, decentralized labor relations, and limited government provision of education and other in-kind services contribute to long working hours. Our results are consistent with the hypothesis that upward-looking status comparisons in positional consumption (‘Veblen effects’) contribute to a ‘rat race’ of long working hours that is more or less pronounced in different varieties of capitalism." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Lebensarbeitszeit im europäischen Vergleich (2024)
Bohn, Jochen;Zitatform
Bohn, Jochen (2024): Lebensarbeitszeit im europäischen Vergleich. In: Geographische Rundschau, Jg. 76, H. 9, S. 44-47.
Abstract
"2023 sorgte eine Studie des Roman Herzog Instituts für eine kleine Überraschung: Bei einem europäischen Vergleich der Lebensarbeitszeit aller Beschäftigten liegt Deutschland knapp vor Luxemburg auf dem vorletzten Platz. Sind die "fleißigen Deutschen" also nur ein Mythos? Wie berechnet sich dieses Ranking und welche Probleme werden dadurch deutlich? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?" (Textauszug, IAB-Doku)
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Evaluation des Gesetzes zur Weiterentwicklung des Teilzeitrechts – Einführung einer Brückenteilzeit (2024)
Boockmann, Bernhard; Mittelstät, Kathrin; Kirchmann, Andrea; Eichhorst, Werner;Zitatform
Boockmann, Bernhard, Andrea Kirchmann, Kathrin Mittelstät & Werner Eichhorst (2024): Evaluation des Gesetzes zur Weiterentwicklung des Teilzeitrechts – Einführung einer Brückenteilzeit. (IZA research report 144), Bonn, 88 S.
Abstract
"Im Rahmen dieser Studie werden die Neuregelungen im Teilzeit- und Befristungsgesetzes (TzBfG) mittels eines qualitativen Untersuchungsdesign evaluiert. Diese Neuregelungen umfassen zum einen die Einführung der Brückenteilzeit nach § 9 a TzBfG, zum anderen Änderungen bei der Arbeit auf Abruf nach § 12 TzBfG und der Darlegungs- und Erörterungspflicht nach § 9 TzBfG bzw. § 7 Abs. 2 TzBfG. Insbesondere wird überprüft, ob und inwieweit beabsichtigte Wirkungen der Neuregelungen erreicht werden – vor allem im Hinblick auf die praktische Realisierung von Arbeitszeitpräferenzen sowie auf die Planungs- und Einkommenssicherheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Darüber hinaus wird auch die Akzeptanz und Praktikabilität der Neuregelungen evaluiert und es wird der Frage nachgegangen, in welchem Ausmaß die Brückenteilzeit als Sachgrund für befristete Einstellungen genutzt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Employer calling: Incidence and worker-level effects of on-call work in Germany (2024)
Zitatform
Borah, Melanie, Daniel Fackler, Jens Stegmaier & Eva Weigt (2024): Employer calling: Incidence and worker-level effects of on-call work in Germany. In: German Journal of Human Resource Management, Jg. 38, H. 1, S. 3-24., 2023-05-07. DOI:10.1177/23970022231181142
Abstract
"Using data from the German Socio-Economic Panel (SOEP), we analyse the incidence and worker-level consequences of on-call work, a work arrangement that allows employers to adjust their employees’ working times flexibly to the workload. We find that around 4%–5% of the workforce was employed in on-call work between 2014 and 2019. On-call workers are on average less educated, have lower tenure and more unemployment experience. They are also more often employed in marginal part-time jobs and smaller firms. On-call workers have a higher discrepancy between contractual and actual working hours and a higher probability of having no working hours stipulated in their contracts, which points towards less security regarding working hours and expected incomes. We also find evidence for lower wages and decreased subjective well-being along various dimensions but these results only apply to women and not to men." (Author's abstract, IAB-Doku, © SAGE) ((en))
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The Mismeasurement of Work Time: Implications for Wage Discrimination and Inequality (2024)
Zitatform
Borjas, George J. & Daniel S. Hamermesh (2024): The Mismeasurement of Work Time: Implications for Wage Discrimination and Inequality. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 32025), Cambridge, Mass, 44 S.
Abstract
"Comparing measures of work time in the recall CPS-ASEC data with contemporaneous measures reveals many logical inconsistencies and probable errors. About 8 percent of ASEC respondents report weeks worked last year that contradict their current work histories in the Basic monthly interviews; the error rate is over 50 percent among workers who move in and out of the workforce. Over 20 percent give contradictory information about whether they usually work a full-time weekly schedule. Part of the inconsistency arises because an increasing fraction of ASEC respondents (over 20 percent by 2018) consists of people whose record was fully imputed. The levels and trends of the errors differ by gender and race, and they affect measured wage differentials between 1978 to 2018. Adjusting for the errors and imputations, gender wage gaps among all workers narrowed by 4 log points more than is commonly reported, and residual wage inequality decreased by 6 log points more. In a very carefully defined sample of full-time year-round workers, gender and racial wage differentials narrowed slightly less than previously estimated using ASEC data, but much more than indicated by commonly used estimates from CPS Outgoing Rotation Groups." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Next Work im Business-Ökosystem der 360° Gastwelt: Eine Untersuchung neuer Arbeitszeitmodelle im Dienstleistungssektor am Beispiel der Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie (2024)
Borkmann, Vanessa; Gaulinger, Ronja; Dienes, Katharina; Tombeil, Anne-Sophie;Zitatform
Borkmann, Vanessa, Anne-Sophie Tombeil, Katharina Dienes & Ronja Gaulinger (2024): Next Work im Business-Ökosystem der 360° Gastwelt. Eine Untersuchung neuer Arbeitszeitmodelle im Dienstleistungssektor am Beispiel der Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie. Stuttgart, 85 S. DOI:10.24406/publica-2462
Abstract
"Die Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie stellt mit 5,8 Millionen Erwerbstätigen (12,7 Prozent) eine wichtige Säule des Arbeitsmarkts in Deutschland dar. Allerdings ist die Industrie insbesondere seit der Pandemie von einem verschärften Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel betroffen. Das Fraunhofer IAO präsentiert in ihrer neuen Studie alternative Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitswelt für die 360° Gastwelt, um potenzielle Arbeitskräfte langfristig für die Gastwelt zu begeistern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Quality hours: Measuring labor input (2024)
Braun, Christine; Kydland, Finn; Rupert, Peter;Zitatform
Braun, Christine, Finn Kydland & Peter Rupert (2024): Quality hours: Measuring labor input. In: Labour Economics, Jg. 88. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102504
Abstract
"We construct an aggregate labor input series from 1979 to 2019 to adjust for changes in the experience and education levels of the workforce using the Current Population Survey’s Outgoing Rotation Groups. We compare the cyclical behavior of labor input to aggregate hours — finding that labor input is about 9% less volatile over the business cycle and that the quality of the workforce is countercyclical. We show that the decrease in labor productivity beginning in 2004, the ‘‘productivity slowdown,’’ is understated by 12 percentage points when using aggregate hours instead of labor input to calculate productivity, as compared to the 1990–2003 growth rate. Moreover, 39% of the average quarterly growth rate of labor productivity can be attributed to increases in education and experience since 2004." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Employees' perceptions of co-workers' internal promotion penalties: the role of gender, parenthood and part-time (2024)
Zitatform
Brüggemann, Ole (2024): Employees' perceptions of co-workers' internal promotion penalties: the role of gender, parenthood and part-time. In: European Societies, Jg. 26, H. 3, S. 773-801. DOI:10.1080/14616696.2023.2270049
Abstract
"Much research has focused on penalties by gender, parenthood and part-time work for hiring processes or wages, but their role for promotions is less clear. This study analyzes perceived chances for internal promotion, using a factorial survey design. Employees in 540 larger German (>100 employees) firms were asked to rate the likelihood of internal promotion for vignettes describing fictitious co-workers who varied in terms of gender, parenthood, working hours as well as age, earnings, qualification, tenure and job performance. Results show that promotion chances are perceived as significantly lower for co-workers who are women (gender penalty), mothers (motherhood penalty) and part-time workers (part-time penalty). Fathers and childless men (co-workers) are not evaluated differently (no fatherhood premium or penalty), and neither does part-time employment seem to be perceived as a double penalty for male co-workers. All three perceived promotion penalties are more pronounced among female employees, mothers and part-time employees. These findings show that employees perceive differential promotion chances for co-workers which indicate actual differences due to discrimination, selective applications or structural dead-ends. Either way, perceived promotion penalties are likely consequential in guiding employee's application behavior and hence can contribute to the persistence of vertical gender segregation in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Wie viel sollten Mütter und Väter arbeiten?: Idealvorstellungen variieren in und nach der Rushhour des Lebens (2024)
Zitatform
Bujard, Martin & Leonie Kleinschrot (2024): Wie viel sollten Mütter und Väter arbeiten? Idealvorstellungen variieren in und nach der Rushhour des Lebens. In: Bevölkerungsforschung aktuell H. 1, S. 3-9.
Abstract
"Der Artikel betrachtet die Rushhour des Lebens, die durch die Doppelbelastung aus Familien- und Erwerbsarbeit für Mütter und Väter insbesondere in der Lebensphase mit kleinen Kindern entsteht. Basierend auf Daten des familiendemografischen Panels FReDA wird gezeigt, dass die von den Befragten als ideal angesehene Erwerbsarbeitszeit für Mütter mit Kindern im Alter von 4 bis 18 Jahren deutlich höher ist als deren tatsächliche Arbeitszeit. Für Väter dagegen werden geringere Erwerbsarbeitszeiten als die tatsächlich von ihnen geleisteten als ideal angesehen, vor allem mit jungen Kindern. Die Studienergebnisse haben familienpolitische und arbeitsmarktbezogene Relevanz, auch vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels. Mütter könnten durch Politik und Arbeitgebende eine stärkere Unterstützung bei der schrittweisen Erhöhung ihrer Arbeitszeit mit zunehmendem Alter der Kinder erfahren. Während für Väter in der Rushhour des Lebens die Realisierung einer vollzeitnahen Teilzeit hilfreich wäre." (Textauszug, IAB-Doku)
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Work Hours Volatility and Child Poverty: The Potential Mitigating Role of Safety Net Programs (2024)
Cai, Julie;Zitatform
Cai, Julie (2024): Work Hours Volatility and Child Poverty: The Potential Mitigating Role of Safety Net Programs. In: Social forces, Jg. 102, H. 3, S. 902-925. DOI:10.1093/sf/soad109
Abstract
"Despite established links among persistent unemployment, low wages, and children’s economic well-being, social scientists have yet to document how variability in work hours is linked to child poverty. Our knowledge of the safety net’s heterogeneous responses to work-hour instability is also limited. This is of critical importance for scholars and policymakers. Using nationally representative data collected every 4 months, this paper examines how intra-year work-hour volatility is related to child poverty, measured through both the official poverty measure (OPM) and the supplemental poverty measure (SPM). It further assesses varying degrees of buffering effects of cash, in-kind benefits, and tax transfers on income in the context of work-hour volatility. Results indicate that more than one in four households (26%) facing the greatest volatility lived under the poverty line. Black and Hispanic children, as well as those living with unpartnered single mothers, faced substantially higher variability in household market hours worked. Hispanic children experienced not only greater volatility in their caregivers’ work hours but also higher poverty level, even after taking government programs into account. In-kind benefits are more effective in buffering household income declines resulting from unstable work hours, followed by tax transfers and cash benefits. The effectiveness of near-cash benefits is particularly salient among Black children and children of single mothers. These results provide new evidence to inform policy discussions surrounding the best ways to help socioeconomically disadvantaged families to retain benefits and smooth their income in the face of frequent variation in work hours and, thus, earnings." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Overwork and the use of paid leave and flexible work policies in U.S. workplaces (2024)
Zitatform
Cha, Youngjoo & Rebecca K. Grady (2024): Overwork and the use of paid leave and flexible work policies in U.S. workplaces. In: Social science research, Jg. 121. DOI:10.1016/j.ssresearch.2024.103006
Abstract
"Employees in today’s workplace express strong desire for policies allowing for temporal flexibility (e.g., paid time off, schedule change, working from home), yet these policies are underutilized even when employees have them. We argue that an occupational norm that emphasizes long work hours is a key to understanding this puzzle. Using individual-level data from the Leave Module of the 2011 American Time Use Survey (supplemented with the 2017–2018 version), matched with occupation-level data constructed from O*NET and the American Community Surveys, we show that individuals working in occupations with higher prevalence of “overwork” (defined by working 50 or more hours per week) are less likely to use paid leave. For flexible work policies, the same pattern is found for childless men, fathers, and childless women, but mothers are more likely to use them in occupations with higher prevalence of overwork. Our decomposition analysis shows that widespread overwork in professional and managerial occupations offsets much of what makes them amenable to the use of leave and flexible work policies, relative to other occupations. These findings suggest that even when policies are available, the success of flexible work policies largely depends on how organizations tackle the overwork norm." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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How Work Hour Variability Matters for Work-to-Family Conflict (2024)
Zitatform
Cho, Hyojin, Susan J. Lambert, Emily Ellis & Julia R. Henly (2024): How Work Hour Variability Matters for Work-to-Family Conflict. In: Work, Employment and Society, Jg. 38, H. 6, S. 1611-1635. DOI:10.1177/09500170231218191
Abstract
"Variable work hours are an understudied source of work-to-family conflict (WFC). We examine the relationships between the magnitude and direction of work hour variability and WFC and whether work hour control and schedule predictability moderate these relationships. We estimate a series of linear regressions using the 2016 US General Social Survey, examining women and men workers separately and together. Findings indicate that as the magnitude of work hour variability increases, so does WFC, controlling for the usual number of hours worked. Work hour control helps to protect workers, especially women, from WFC when work hour variability is high and hours surge. Although schedule predictability tempers the relationship between work hour variability and WFC, its potency diminishes as variability increases. Our study emphasizes the potential benefit to workers and families of government policies and employer practices that promote work hour stability, schedule predictability, and equity in employee work hour control." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Time use, college attainment, and the working-from-home revolution (2024)
Cowan, Benjamin;Zitatform
Cowan, Benjamin (2024): Time use, college attainment, and the working-from-home revolution. In: Journal of Population Economics, Jg. 37. DOI:10.1007/s00148-024-01036-5
Abstract
"I demonstrate that the profound change in working from home (WFH) in the wake of the COVID-19 pandemic is concentrated among individuals with college degrees. Relative to 2015–2019, the number of minutes worked from home on “post-pandemic” (August 2021–December 2022) weekdays increased by 78 min for college graduates; for non-graduates, the increase was 22 min. The share of work done at home (for those who worked at all) increased by 22% for graduates and 7% for non-graduates. I examine how time-use patterns change for college graduates relative to non-graduates over the same period. Average minutes worked changed little for either group. Daily time spent traveling (e.g., commuting) fell by 21 min for college graduates and 6 min for non-graduates. College graduates experience a relative shift from eating out to eating at home, an increase in free time, and an increase in time spent with children, with the latter effect concentrated among fathers. Thus, while the gender gap in childcare among college graduates may be diminished by the WFH revolution, gaps in children's outcomes by parents' college attainment may be exacerbated by it." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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The Big Shift in Working Arrangements: Eight Ways Unusual (2024)
Zitatform
Davis, Steven J. (2024): The Big Shift in Working Arrangements: Eight Ways Unusual. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16932), Bonn, 25 S.
Abstract
"The COVID-19 pandemic instigated a big shift in working arrangements. I first describe the scale of this shift in the United States, drawing on the Survey of Working Arrangements and Attitudes and other sources. I then review differences, circa 2023, in work-from-home rates across industries, demographic groups, and countries. The big shift had surprisingly benign (or even positive) effects on productivity, which is one reason it has endured. Compared to other shocks that strike modern economies, the big shift is also unusual in other respects: It relaxes time budget constraints, improves flexibility in time use, enhances individual autonomy, relaxes locational constraints, drives a major re-sorting of workers to jobs and employers, and alters the structure of wages. The big shift also reduces wage-growth pressures during the transition to new working arrangements and life styles. The shift benefits workers, on average, even as it lowers non-labor costs and real product wages for firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Work Schedules (2024)
Zitatform
Devaro, Jed (2024): Work Schedules. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17061), Bonn, 61 S.
Abstract
"In a new model of work schedules, employers choose the number of working hours and either dictate the exact hours to be worked or delegate that decision to workers via flextime. Workers' preferences over schedules influence their productivities. An inverted-U-shaped hours-output profile arises; flextime policies shift its peak to the right. Long hours are found to go hand-in-hand with flextime, and the employer finds flextime less appealing when wages exogenously increase. Analysis of a worker-employer matched panel of British workplaces surveyed in 2004 and 2011 reveals that flextime and other flexible work practices mitigate the productivity-eroding consequences of long hours." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Wishing for More: Technological Change, the Rise of Involuntary Part-Time Employment and the Role of Active Labour Market Policies (2024)
Zitatform
Doorn, Lars Van & Olaf van Vliet (2024): Wishing for More: Technological Change, the Rise of Involuntary Part-Time Employment and the Role of Active Labour Market Policies. In: Journal of Social Policy, Jg. 53, H. 3, S. 751-771. DOI:10.1017/S0047279422000629
Abstract
"Technological change has squeezed the demand for middle-skill jobs, which typically involve routine-intense tasks. This squeeze has coincided with an increase in the number of part-time working individuals who wish to work more hours. We argue that these two trends are linked. Due to the decline of middle-skill employment, medium-educated workers shift into low-skill employment, increasing the supply of labor for jobs in this segment of the labor market. This pushes those dependent on these jobs to accept part-time jobs, even if these involve fewer hours than they prefer. To empirically assess this claim, we analyze involuntary part-time employment across 16 European countries between 1999 and 2010. Our analysis confirms that a decline in middle-skill employment is associated with an increase in involuntary part-time employment at the bottom end of the labor market. This finding implies that the automation of routine-intense labour worsens employment possibilities in this segment of the labor market. However, we show that training and job creation schemes mitigate this effect. These programs cushion competition either by providing medium-educated workers with the necessary skills to shift into high-skill jobs or by increasing employment possibilities. Thus, governments have the tools to support workers facing challenges in the knowledge economy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Diversity of flexible working time arrangements and workers' health: An analysis of a workers’ panel and linked employer-employee data for France (2024)
Zitatform
Erhel, Christine, Mathilde Guergoat-Larivière & Malo Mofakhami (2024): Diversity of flexible working time arrangements and workers' health: An analysis of a workers’ panel and linked employer-employee data for France. In: Social Science & Medicine, Jg. 356. DOI:10.1016/j.socscimed.2024.117129
Abstract
"Flexible working time arrangements (FWTA) have increased over the last decades, favored by labor market deregulation, the decentralization of collective bargaining and the development of new technologies. The negative impact of some non-standard working hours on health (like night work, shift work) is quite well-known but other forms of FWTA have been studied less so far. This article aims to investigate the relationship between FWTA and workers’ health. It focuses on employer-oriented FWTA and uses a job demands-control framework to identify different types of working time demands and control. The study uses individual data from the French working conditions survey, including panel data from 2013 to 2019 (64,981 observations) and cross-sectional employer-employee linked data from 2019 (5687 employees from 4672 workplaces). We identify empirically two main dimensions of employer-oriented FWTA, based on 14 working time variables. The first type involves “atypical working hours”, such as working weekends, nights, early mornings, evenings, or doing shift work. The second type - “work overflow” - is characterized by long working hours, overtime, taking work home, and having variable working hours. Using a fixed-effects model based on panel data, we show that both types of FWTA have a negative impact on workers' self-rated general health and mental health, as measured by the WHO-5 index. The study also finds that workers who have more control - both individual and collective – to face these demands demonstrate better health. Workers with control over their working hours report better health and are less negatively affected by FWTA. Moreover, workplace-level practices have ambiguous relationships with workers' health. However, those involving social dialogue and workers ’ participation have more favorable effects: the positive effect of health and safety committees is especially clear. To improve workers’ health in the context of increased flexible working time arrangements, public policies should promote the development of control over working time and participation of workers to social dialogue on working time related issues." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Knowing your place: the role of occupational status in fathers' flexible working (2024)
Zitatform
Ewald, Alina, Emilee Gilbert & Kate Huppatz (2024): Knowing your place: the role of occupational status in fathers' flexible working. In: Community, work & family, Jg. 27, H. 4, S. 454-471. DOI:10.1080/13668803.2023.2207717
Abstract
"This study explored how fathers’ occupational status shapes their constructions, experiences, and negotiations of Flexible Working. In particular, we examined whether occupational status impacted men’s access to, and the acceptability of using FWAs for the purposes of care. Data from semi-structured interviews with 43 working fathers from diverse occupational roles within the Australian financial sector were analysed using Foucauldian discourse analysis. Findings suggest that fathers’ access to flexibility is contingent upon and shaped by their position in the organisational hierarchy. Fathers in ‘higher-status’ roles reported significant power and agency in their access to and adoption of FWAs. However, a major barrier to their use of flexibility was the discursively constructed expectation that men in these positions should be dedicated to their paid work role and career progression rather than caring for their child(ren). In contrast, men in ‘lower-status’ roles lacked autonomy, agency, and power in relation to accessing flexibility for caring purposes. These fathers reported being closely monitored in their paid working roles, having little flexibility available to them in these roles, and felt trepidatious about even requesting FWAs for caring for their child(ren)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Labor Market Effects of Workweek Restrictions: Evidence from the Great Depression (2024)
Zitatform
Fishback, Price, Chris Vickers & Nicolas L. Ziebarth (2024): Labor Market Effects of Workweek Restrictions: Evidence from the Great Depression. In: American Economic Journal. Macroeconomics, Jg. 16, H. 4, S. 77-113. DOI:10.1257/mac.20220188
Abstract
"We study the effects of restrictions on the length of the workweek under the President’s Reemployment Agreement (PRA)of July 1933 and the National Industrial Recovery Act. We construct a model in which the equilibrium without such a workweek restriction has an inefficiently low level of employment. We find that employment rose by about 24 percent in the month following the imposition of the workweek restriction. Industries with longer workweeks pre-PRA experienced 9.4 percent faster growth in hourly earnings post-PRA, but this increase was not sufficient to prevent a relative fall in weekly earnings in these industries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The Hidden Demand for Flexibility: a Theory for Gendered Employment Dynamics (2024)
Frech, Maria; Maideu-Morera, Gerard;Zitatform
Frech, Maria & Gerard Maideu-Morera (2024): The Hidden Demand for Flexibility: a Theory for Gendered Employment Dynamics. (Working papers / Toulouse School of Economics 2024-1588), Toulouse, 67 S.
Abstract
"Empirical evidence highlights women's demand for flexible working hours as a critical cause of the persistent gender disparities in the labor market. We propose a theory of how hidden demand for flexibility drives gendered employment dynamics. We develop a dynamic contracting model between an employer and an employee whose time availability is stochastic and unverifiable. We model men and women only to differ in their probability of having low time availability, which we measure in the ATUS. We explore contracts designed specifically for each gender (gender-tailored) and the polar case where a male-tailored contract is given to both men and women. For the latter, we show that contracting frictions endogenously give rise to well-documented gendered labor market outcomes: (i) the divergence and non-convergence of gender earnings differentials over the life-cycle, and (ii) women's shorter job duration and weaker labor force attachment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Arbeitswelt im Wandel: Herausforderungen des Arbeitskräftemangels und die Dynamik des hybriden Arbeitens (2024)
Zitatform
Garnitz, Johanna, Daria Schaller & Nicole Selleng (2024): Arbeitswelt im Wandel: Herausforderungen des Arbeitskräftemangels und die Dynamik des hybriden Arbeitens. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 77, H. 1, S. 49-54.
Abstract
"Die aktuelle Sonderumfrage der ifo-HR-Befragung beleuchtet die aktuellen Herausforderungen im Arbeitsumfeld, insbesondere die Themen Arbeitskräftemangel und Homeoffice, um ein umfassendes Verständnis der gegenwärtigen Arbeitsbedingungen zu erhalten. Die häufigste von Unternehmen angegebene Maßnahme gegen den Arbeitskräftemangel ist die Lohnerhöhung (78%), gefolgt von nicht-monetären Benefits für die Beschäftigten (74 %) und flexiblen Arbeitszeiten sowie Homeoffice-Möglichkeiten (71 %). 72% der befragten Unternehmen bieten Homeoffice an (bei der Hälfte dieser Unternehmen nur in einigen Bereichen). In den übrigen Unternehmen gibt es kein Homeoffice: 14 % bieten dies aufgrund der Berufsbilder nicht, weitere 14 % grundsätzlich nicht an." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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How to Enhance Time Wealth? Insights from Changes in Time Use and Working Conditions During the COVID-19 Lockdown in Germany (2024)
Zitatform
Gerold, Stefanie, Johannes Buhl & Sonja M. Geiger (2024): How to Enhance Time Wealth? Insights from Changes in Time Use and Working Conditions During the COVID-19 Lockdown in Germany. In: Social indicators research, Jg. 171, H. 1, S. 349-371. DOI:10.1007/s11205-023-03252-0
Abstract
"This paper investigates the changes in time use, working conditions and subjective time wealth during the COVID-19 pandemic in Germany. Our analysis draws on panel data collected before and during the first lockdown among 786 employees. It employs a recently developed scale on time wealth which has been suggested as a comprehensive measure to capture the subjective experience of time. We provide separate analyses according to gender and essential occupation. First-difference regressions are applied to examine how changes in time use and changes in working conditions during the lockdown affected subjective time wealth. Our results show a general growth in time wealth during the lockdown which is, among other factors, driven by a decline in work hours and an increase in sleep duration. We also find positive effects on time wealth from decreased time pressure at work, more autonomy in organising one’s working day, and an improved reconciliation of work and private life. This study contributes to existing research by identifying key aspects how to improve time wealth among employees." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Arbeitszeitwünsche von jungen Beschäftigten (2024)
Hammermann, Andrea; Schäfer, Holger;Zitatform
Hammermann, Andrea & Holger Schäfer (2024): Arbeitszeitwünsche von jungen Beschäftigten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,24), Köln, 3 S.
Abstract
"Der jungen Generation wird häufig eine hohe Freizeitorientierung unterstellt. Tatsächlich lässt sich zeigen, dass die Wunscharbeitszeit junger Beschäftigter im Zeitablauf abnimmt. Dies stellt aber keine Besonderheit der jungen Generation dar, sondern trifft auch auf Ältere zu." (Textauszug, IAB-Doku)
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Vor dem Kollaps!? Beschäftigung im sozialen Sektor: Empirische Vermessung und Handlungsansätze (2024)
Zitatform
Hohendanner, Christian, Jasmin Rocha & Joß Steinke (2024): Vor dem Kollaps!? Beschäftigung im sozialen Sektor. Empirische Vermessung und Handlungsansätze. Berlin: De Gruyter Oldenbourg, 111 S. DOI:10.1515/9783110748024
Abstract
"Diese Studie bietet eine empirisch fundierte Gesamtschau auf die Beschäftigung in einem der personalintensivsten und am stärksten vom Fachkräftemangel betroffenen Arbeitsfelder in Deutschland: dem sozialen Sektor. Wer das Buch liest, gewinnt ein tieferes Verständnis über Zusammenhänge und die Notwendigkeit, offen über Beschäftigung im sozialen Sektor zu debattieren. Anhand aktueller Daten zeigen die Autor:innen, dass der soziale Sektor im Wettbewerb um Arbeitskräfte schlecht dasteht. Zunehmend fehlen Arbeitskräfte und grundlegende, bislang als selbstverständlich betrachtete Leistungen der sozialen Daseinsvorsorge können immer häufiger nicht mehr erbracht werden. Die Autor:innen zeigen Wege auf, wie soziale Berufe wieder attraktiver und der Kollaps des sozialen Sektors (vielleicht) verhindert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter Oldenbourg)
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Die 4-Tage-Woche - Ein Zukunftsmodell für die Arbeitswelt?: Eine Einschätzung aus arbeitsrechtlicher Perspektive (2024)
Höpfner, Clemens;Zitatform
Höpfner, Clemens (2024): Die 4-Tage-Woche - Ein Zukunftsmodell für die Arbeitswelt? Eine Einschätzung aus arbeitsrechtlicher Perspektive. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 73, H. 2, S. 125-135. DOI:10.1515/zfwp-2024-2009
Abstract
"The four-day workweek is currently one of the most discussed topics in labor policy and economics. Historically advocated by employers to reduce personnel costs without comprehensive wage compensation, the concept has evolved. Today, it is primarily supported by unions and employee-oriented political parties, with many employees seeing it as a way to improve work-life balance. This shift reflects a labor market that has become more employee-driven due to demographic changes and a general labor shortage. This article explores the legal framework for implementing a four-day workweek under three models: with unchanged weekly working hours, with reduced hours and full wage compensation, and with reduced hours without wage compensation. It discusses the potential benefits and challenges of each model, including legal constraints, the impact on labor costs, and the implications for productivity and labor relations. The conclusion considers a change from the previous daily to a weekly maximum working time to be indispensable. It calls for flexible, tailored solutions through collective agreements and further research on the long-term effects of the four-day workweek on productivity, employee satisfaction, and the economy." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))
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Working from home leads to more family-oriented men (2024)
Zitatform
Inoue, Chihiro, Yusuke Ishihata & Shintaro Yamaguchi (2024): Working from home leads to more family-oriented men. In: Review of Economics of the Household, Jg. 22, H. 2, S. 783-829. DOI:10.1007/s11150-023-09682-6
Abstract
"We examine how working from home (WFH) affects men’s participation in childcare and housework and their attitudes toward family. Because WFH is an endogenous decision, we apply a first-difference instrumental variable estimator, taking the degree to which one can work from home, measured at the individual level, as the instrument. We find that WFH increases the time that men spend on household chores and with family, and the fraction of men who consider life more important than work. Although WFH decreases their commuting time, we find no evidence that it reduces working hours or self-perceived productivity." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Endogenous Working Hours, Overlapping Generations, and Balanced Neoclassical Growth (2024)
Zitatform
Irmen, Andreas (2024): Endogenous Working Hours, Overlapping Generations, and Balanced Neoclassical Growth. (CESifo working paper 11492), München, 47 S.
Abstract
"A balanced growth path that accounts for a decline in hours worked per worker approximates the evolution of today's industrialized countries since 1870. This stylized fact is explained in an OLG-model featuring two-period lived individuals equipped with per-period utility functions of the generalized log-log type proposed by Boppart and Krusell (2020) and a neoclassical production sector. Technological progress drives real wages up and expands the amount of consumption goods. The value of leisure increases, and the supply of hours worked declines. Technological progress moves a poor economy out of a regime with low wages and an inelastic supply of hours worked into a regime with high wages and a declining supply of hours worked. The balanced growth path is unique and stable. In the high wage regime, the equilibrium difference equation is available in closed form. A balanced growth path with declining hours worked may also be obtained with endogenous technological progress as in Romer (1986)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Spannungsfeld Vereinbarkeit: Arbeitszeit- und Jobpräferenzen von Menschen mit Sorgeverantwortung (2024)
Jansen, Andreas; Zink, Lena; Kümmerling, Angelika;Zitatform
Jansen, Andreas, Angelika Kümmerling & Lena Zink (2024): Spannungsfeld Vereinbarkeit. Arbeitszeit- und Jobpräferenzen von Menschen mit Sorgeverantwortung. Gütersloh, 72 S. DOI:10.11586/2024147
Abstract
"Die vorliegende Studie „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Arbeitszeit- und Jobpräferenzen von Menschen mit Sorgeverantwortung“ ist der erste Teil einer dreiteiligen Veröffentlichungsreihe im Rahmen des Projekts „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Onlinebefragung zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit im Paarkontext“, das das Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen im Zeitraum von Juli 2023 bis Juni 2024 im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat. Ziel der Untersuchung war es, die bestehenden Erwerbsmuster und deren Gründe sowie die etwaigen Aushandlungsprozesse von Männern und Frauen, insbesondere von Frauen mit Sorgeverpflichtungen, besser zu verstehen, um dadurch Handlungsempfehlungen abzuleiten, die die Erwerbsbeteiligung von Frauen und ggf. eine Umverteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit fördern. Zwar bezog die Befragung Personen in allen Lebensformen mit ein, aufgrund der vorhandenen Fallzahlen konzentrieren sich die Analysen jedoch auf Männer und Frauen in heterosexuellen Paarbeziehungen. Die Datenerhebung erfolgte als Onlinebefragung über ein Online-Access-Panel, mit deren Durchführung ein renommierter kommerzieller Datendienstleister beauftragt wurde. Die Befragung fand zwischen dem 19.12.2023 und dem 19.01.2024 statt. Insgesamt wurden 2.098 Personen als sogenannte Ankerpersonen befragt, für 425 Paarhaushalte liegen zudem Informationen aus Sicht beider Partner:innen vor. Befragt wurden Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren, unabhängig von ihrem Geschlecht, Familienstand und Erwerbsstatus. Der Fragebogen enthielt eine Kombination aus Fragen zu Einstellungen, Überzeugungen und Verhalten, aber auch zur subjektiven Einschätzung z.B. der (paarinternen) Aufgabenverteilung, zur Zufriedenheit und zum Gerechtigkeitsempfinden. Abgerundet wurde der Fragebogen neben demographischen Angaben durch Fragen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitsplatzsituation sowie Fragen zur subjektiven Einschätzung von Instrumenten, die Vereinbarkeit ermöglichen oder ermöglicht hätten. Ein innovatives Feature des Fragebogens stellen Vignetten zur Einschätzung der Attraktivität von Stellenanzeigen und zur Verteilung von Elternzeiten auf Paare dar" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Sozialen Arbeit: Ein quantitativer Vergleich mit Beschäftigten in frühkindlicher Bildung, Schule und Pflege (2024)
Zitatform
Kahl, Yvonne & Jürgen Bauknecht (2024): Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Sozialen Arbeit. Ein quantitativer Vergleich mit Beschäftigten in frühkindlicher Bildung, Schule und Pflege. In: Soziale Passagen, Jg. 16, H. 2, S. 329-349. DOI:10.1007/s12592-024-00516-5
Abstract
"Die Berufsgruppe der Sozialen Arbeit wird auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 im Vergleich mit anderen Berufen hinsichtlich Umfang und Lage der Arbeitszeiten (abends/nachts, samstags, sonntags), geforderter Flexibilität (Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft, Arbeit auf Abruf), Vereinbarkeit von Arbeitszeitplanung mit privaten und familiären Interessen sowie – bei Beschäftigten mit Kindern – hinsichtlich beruflicher und privater Abstriche aufgrund der Kinder analysiert. Frauen mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt sind in der Sozialen Arbeit deutlich seltener gefordert Abend- oder Nachtarbeit zu leisten als in anderen Berufen. Auch Samstagsarbeit ist bei dieser Gruppe seltener, die Sonntagsarbeit jedoch mehr ausgeprägt als in anderen Berufen. Sozialarbeiterinnen mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt sind zudem mit starker arbeitgeberseitig geforderter Flexibilität konfrontiert. Die Möglichkeit der Rücksichtnahme auf private und familiäre Interessen bei der Arbeitszeitplanung liegt in der Sozialen Arbeit auf durchschnittlichem Niveau, deutlich höher jedoch als bei Lehrer*innen und Pflegekräften. Bei den beruflichen Abstrichen durch Kinder liegen Sozialarbeiterinnen auf demselben Niveau wie die große Gruppe anderer Berufe, unterscheiden sich aber von Erzieher*innen, Lehrer*innen und Pflegekräften. Bei weiblichen Beschäftigten mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt zeigt sich auf Ebene der Berufsgruppen, dass berufliche und private Abstriche durch Kinder stark negativ korreliert sind. Es muss von einer notwendigen Inkaufnahme in mindestens einem Bereich ausgegangen werden, was bei männlichen Beschäftigten derselben Haushaltskonstellation nicht der Fall ist. Sozialarbeiterinnen bewegen sich bei ihrer Entscheidung für den Bereich, in dem Abstriche in Kauf genommen werden, im Durchschnitt der Berufsgruppen. Handlungsbedarfe ergeben sich mit Blick auf Führung, Dienstplanung und Teambedingungen. Als Zielsetzung kann eine Stärkung männlicher Involvierung in das Familienleben gelten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Vier-Tage-Woche oder lebensphasenbezogene Zeitoptionen? Arbeitszeitpolitik zwischen kollektivem „new normal“ und individueller Arbeitszeitflexibilität (2024)
Klammer, Ute;Zitatform
Klammer, Ute (2024): Vier-Tage-Woche oder lebensphasenbezogene Zeitoptionen? Arbeitszeitpolitik zwischen kollektivem „new normal“ und individueller Arbeitszeitflexibilität. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 73, H. 1, S. 37-46. DOI:10.3790/sfo.73.1.37
Abstract
"Wenige arbeitsmarktpolitische Themen erfahren in der gegenwärtigen Debatte eine ähnlich hohe Aufmerksamkeit wie der Fachkräftemangel. Prognosen gehen von zwei Millionen fehlenden Fachkräften bis 2030 aus (Statista 2020). In vielen Bereichen hat sich der Fachkräftemangel bereits zu einem allgemeinen Arbeitskräftemangel entwickelt. Die diskutierten Lösungsstrategien decken sich nur teilweise: Fordern Arbeitgeberverbände neben einer weiteren Erhöhung der Altersgrenzen für den Rentenübergang vor allem eine Erhöhung der Arbeitszeiten, setzt die Bundesregierung u. a. auf gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt und einer Erhöhung der Arbeitsmarktbeteiligung und des Arbeitsangebots von Frauen. Übereinstimmend wird dagegen Hoffnung auf eine Erhöhung der Arbeitszeitflexibilität gesetzt. Die Gewerkschaften – konkret die IG Metall – hat sich in der Debatte um den Beitrag der Arbeitszeitpolitik zuletzt mit der Forderung nach einer Vier-Tage-Woche zu Wort gemeldet, die eine breite Resonanz ausgelöst hat. Diese Forderung, die sie für die anstehenden Tarifverhandlungen der Stahlindustrie ins Spiel brachte, wird mit dem Wunsch vieler Beschäftigter nach Arbeitszeitreduzierung und mehr Work-Life-Balance begründet, gleichzeitig aber auch – über Effekte wie die bessere Work-Life-Balance der Beschäftigten, weniger Ausfälle Work-Life-Balance zu verbessern und ihre Arbeitskraft optimal in den Arbeitsmarkt einzubringen? Der vorliegende Beitrag beleuchtet zunächst die aktuelle Diskussion um die Vier-Tage-Woche, bevor der Fokus auf individuellen Zeitoptionen für Beschäftigte liegt. Bezugnehmend auf ein laufendes Forschungsprojekt (ZOBAO) werden Chancen, aber auch betriebliche Herausforderungen lebensphasenbezogener Arbeitszeitoptionen diskutiert. durch Überbelastung, höhere Motivation und daher höhere Produktivität – als möglicher Beitrag zur Verringerung des Fachkräfte-/Arbeitskräftemangels propagiert. Brauchen wir also eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung und eine Vier-Tage-Woche als „new normal“? Oder haben vor allem individuelle Arbeitszeitoptionen, wie sie in den vergangenen Jahren bereits ausgebaut wurden, das Potenzial, Beschäftigten eine bessere Anpassung an ihre jeweiligen lebensweltlichen Bedarfe zu gewährleisten, ihre" (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitszeiten zwischen Wunsch, Befürchtungen und Wirklichkeit: Ein IAQ-Arbeitszeitmonitor (2024)
Kümmerling, Angelika;Zitatform
Kümmerling, Angelika (2024): Arbeitszeiten zwischen Wunsch, Befürchtungen und Wirklichkeit. Ein IAQ-Arbeitszeitmonitor. (IAQ-Report 2024-05), Duisburg ; Essen, 26 S. DOI:10.17185/duepublico/81957
Abstract
"Im Durchschnitt haben die abhängig Beschäftigten in Deutschland im Jahr 2022 34,9 Wochenstunden gearbeitet und damit genau so lang wie schon im Jahr 2012. Dieser Wert verbirgt allerdings gegenläufige Entwicklungen: Während die Arbeitszeiten von Männern zurückgegangen sind, haben sich die von Frauen erhöht. Auch gab es Verschiebungen innerhalb der Arbeitszeitformen. Die Arbeitszeiten Vollzeitbeschäftigter sind rückläufig, im Gegenzug steigt das Arbeitszeitvolumen der Teilzeitbeschäftigten. Es ist folglich der Trend zu längerer Teilzeitarbeit, der die durchschnittliche Arbeitszeit stabil hält. Nicht bewahrheitet hat sich die Annahme, dass Frauen und insbesondere Mütter infolge der Covid-19-Pandemie ihre Erwerbstätigkeit auch langfristig reduziert hätten. Die Erwerbstätigenquote von Frauen wie auch deren Arbeitszeiten liegen derzeit sogar etwas oberhalb des Niveaus vor der Pandemie. Mit Blick auf den Fachkräftemangel bleibt die Situation fragil. Denn Beschäftigte wünschen sich im Durchschnitt kürzere Arbeitszeiten – selbst um den Preis von Gehaltseinbußen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: Koordination und Kooperation von Arbeit in Betrieben und Sorgenetzwerken (2024)
Lange, Joachim; Wirth, Lena Marie; Finking, Gerhard; Evans-Borchers, Michaela; Hülsken-Giesler, Manfred ; Völz, Silke;Zitatform
Lange, Joachim, Michaela Evans-Borchers, Lena Marie Wirth, Silke Völz, Manfred Hülsken-Giesler & Gerhard Finking (Hrsg.) (2024): Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Koordination und Kooperation von Arbeit in Betrieben und Sorgenetzwerken. (Loccumer Protokolle 40/2024), Rehburg-Loccum: Evangelische Akademie Loccum Protokollstelle, 155 S.
Abstract
"Angesichts des demographischen Wandels und des Fach- und Arbeitskräftemangels steht die häusliche Versorgung pflegebedürftiger Personen vor großen Herausforderungen. Sie werden sich nur bewältigen lassen, wenn es gelingt, Sorgenetzwerke zu stärken sowie die Erwerbsarbeit pflegender An- und Zugehöriger, private Care-Arbeit, professionelle ambulante Dienste und ehrenamtliches Engagement systematisch miteinander zu verbinden. Für erwerbstätige pflegende An- und Zugehörige ist die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege jedoch nach wie vor schwierig. Oft wird diese als individuell zu lösende Aufgabe empfunden, was leicht zu Überforderungen führt. Um die Vereinbarkeit zu verbessern, sind integrierte Lösungsansätze in Betrieben und regionalen Versorgungsstrukturen notwendig. Dabei stellen sich folgende Fragen: - Wie kann die Erwerbsarbeit in den Betrieben so gestaltet werden, dass die Bedarfe von pflegenden Mitarbeitenden stärker berücksichtigt werden? Welche guten Beispiele für institutionelle Regelungen hierfür gibt es? - Wie können pflegende Erwerbstätige besser von professionellen und ehrenamtlichen Diensten sowie Beratungs- und Koordinierungsstellen unterstützt werden? - Wie können die Bemühungen der vorgenannten Bereiche besser koordiniert und verzahnt werden, um zu tragfähigeren häuslichen Sorgenetzwerken zu kommen? Wie können Politik und Verwaltung solche Bemühungen unterstützen?" (Textauszug, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis -
Literaturhinweis
4-Tage-Woche: Eine Lösung für alle? (2024)
Zitatform
Laschinski, Miriam, Jenny Hahs & Martin Buchner (2024): 4-Tage-Woche: Eine Lösung für alle? (DIFIS-Impuls 2024,7), Duisburg ; Bremen, 4 S.
Abstract
"Die Workshop-Beiträge legen nahe, dass die aktuell diskutierten Formen der 4-Tage-Woche keine ‚Lösung für alle‘ darstellen. Um Geschlechter-, sozialen, gesundheitlichen und betrieblichen Ungleichheiten im Lebens- und Erwerbsverlauf entgegenzuwirken, müssen flexible Arbeitszeitmodelle entworfen werden, die eine an den Lebenslauf anpassungsfähige Arbeitszeitgestaltung im Erwerbsverlauf ermöglichen, wie es das diskutierte Optionszeitenmodell in einem ersten Ansatz beabsichtigt. Dies allein reicht jedoch nicht aus – Familien-, Gleichstellung-, Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik müssen zusammenwirken, um Vereinbarkeitsproblemen bei Care- und Erwerbsarbeit, geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung, Steuernachteilen bei bestimmten Familienformen sowie Fachkräftemangel und Personalknappheit auf betrieblicher Ebene entgegenzuwirken. Nur wenn Care-Arbeit auch als Arbeit anerkannt und somit in die Arbeitszeitgestaltung gleichberechtigt verteilt integriert wird, kann auch eine gleichberechtigte, existenzsichernde Teilhabe am Erwerbsleben und in der Familie stattfinden. Modelle, die eine Verschiebung der Lage der Arbeitszeit vorsehen (bspw. ‚Condensed Week‘) gefährden diese Anerkennung und somit auch eine Geschlechtergleichstellung in der Arbeitszeitdebatte." (Textauszug, IAB-Doku)
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Flextime/Flexspace for All in the Organization? A Study of the Availability, Use, and Consequences of Flexible Work Arrangements for Low and High SES Employees in Nine European Countries (2024)
Zitatform
Lippe, Tanja van der, Laura den Dulk & Katia Begall (2024): Flextime/Flexspace for All in the Organization? A Study of the Availability, Use, and Consequences of Flexible Work Arrangements for Low and High SES Employees in Nine European Countries. In: Social Sciences, Jg. 13, H. 4. DOI:10.3390/socsci13040200
Abstract
"This article investigates the relationship between employee socioeconomic status (SES) and the availability, use, and consequences for employees of flexible work arrangements (working from home and flexible starting and finishing times). Multi-level analyses based on the European Sustainable Workforce Survey (11,011 employees nested in 869 teams at 259 organizations in nine European countries) reveal a negative relationship between low SES employees and the availability of working from home. Lower-status employees also perceive working from home and flexible work times as less available to them and use these arrangements less than higher-status employees. Findings suggest similar outcomes of use for both groups. We found almost no differences between lower and higher SES employees in how using flexible work arrangements affected performance, commitment, and work–life conflict." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Flexibility for equality: Examining the impact of flexible working time arrangements on women's convergence in working hours (2024)
Zitatform
Maraziotis, Filippos (2024): Flexibility for equality: Examining the impact of flexible working time arrangements on women's convergence in working hours. In: BJIR, Jg. 62, H. 2, S. 410-445. DOI:10.1111/bjir.12787
Abstract
"Despite the rise in women's education and their increased participation in the workforce, there is still a lack of gender convergence in working hours. This study explores how flexible working time arrangements (FWTA) affect the convergence of women's working hours to those of men with similar job‐related characteristics. Using the German Socio‐Economic Panel and innovative methods to address endogeneity, the analysis suggests that FWTA, compared to fixed schedules, positively influence women's convergence. This is particularly pronounced among those working full‐time, the more educated, and those aged between 30 and 45. Transitioning to FWTA is associated with increased overtime and childcare hours but it is not related to more housework." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Labor market regulation and the cyclicality of involuntary part-time work (2024)
Zitatform
Markefke, Theresa & Rebekka Müller-Rehm (2024): Labor market regulation and the cyclicality of involuntary part-time work. In: Journal for labour market research, Jg. 58. DOI:10.1186/s12651-024-00363-0
Abstract
"In times of economic crisis, many employers in liberal labor markets reduce their employees’ working hours, which leads to an increase in the incidence of involuntary part-time work. We analyze the effectiveness of working time regulation in preventing such an increase during downswings. For this we look at the case of Germany, where hours adjustments are highly restricted by law. Using a state-level panel regression approach, we find that the incidence of involuntary part-time work is positively associated with the unemployment rate but that the association is much weaker than in the US and in the UK. Transition probabilities between employment states over the cycle suggest two particular underlying mechanisms: First, already employed workers are more likely to want a full-time position in economic downturns (“added hours effect”). Second, job seekers make concessions with regards to their desired hours when labor market conditions are bad (“reservation hours effect”). We are the first to document these margins of cyclical hours adjustments which are fundamentally different from those in less regulated labor markets, where the cyclicality of involuntary part-time work is predominantly driven by hours changes at the same employer." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Dreams versus reality: wishes, expectations and perceived reality for the use of extra non-work time in a 30-hour work week experiment (2024)
Zitatform
Mullens, Francisca & Ignace Glorieux (2024): Dreams versus reality: wishes, expectations and perceived reality for the use of extra non-work time in a 30-hour work week experiment. In: Community, work & family, Jg. 27, H. 2, S. 225-251. DOI:10.1080/13668803.2022.2092452
Abstract
"In 2019, a Belgian women’s organisation experimented with a 30-hour work week for all of their full-time employees. This work time reduction was an excellent opportunity to study these female employees’ wishes, expectations and experienced reality concerning their extra non-work time. Their wishes and expectations – as well as how these relate to their perceived reality – was studied through longitudinal questionnaires, in-depth interviews and focus groups. The women wished for more time for themselves and their intimate relationships. However, their wishes reflected an ideal situation. Their expectations reflected their wishes but were slightly more realistic. The perceived reality did not fulfil all of their wishes. The ‘me-time’ that they wished for prior to the experiment did not always emerge to be the ‘me-time’ that they had. Some women appropriated a less conventional form of ‘me-time’, such as housework, which helped them to ease their mind and relax. Others felt unable to fulfil their wishes through (social) context factors such as the embeddedness of time structures, time schedules and the rhythms of family and friends. This paper reflects on the gendered norms and values and inequalities in time use that can help to explain the discrepancies between preferences and experienced reality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Lehrkräftearbeitszeit unter Druck: Klärungsbedarfe und Handlungsoptionen bei der Arbeitszeiterfassung (2024)
Mußmann, Frank; Rackles, Mark;Zitatform
Mußmann, Frank & Mark Rackles (2024): Lehrkräftearbeitszeit unter Druck: Klärungsbedarfe und Handlungsoptionen bei der Arbeitszeiterfassung. (FES diskurs), Bonn, 36 S.
Abstract
"Der Ruf nach guter Arbeit und guten Arbeitsbedingungen hat immer auch etwas mit Arbeitszeiten zu tun. Seit das Bundesarbeitsgericht Ende 2022 die allgemeine und umfassende Erfassungspflicht der Arbeitszeiten von Beschäftigten bekräftigt hat, hat das Thema der Arbeitszeiterfassung auch bei Lehrkräften eine neue Dynamik erhalten. Schon seit Jahren weisen Untersuchungen u. a. der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften an der Universität Göttingen darauf hin, dass die tatsächliche durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von Lehrkräften deutlich über dem Soll liegt. Zahlreiche Befragungen von Lehrkräften und Schulleitungen kommen zu ähnlichen Befunden. Das fast 150 Jahre alte System der Deputatsstunden, das alle Arbeiten und Arbeitszeiten jenseits des unmittelbaren Unterrichts ausblendet, steht durch die Erfassungspflicht vor einer historischen Weichenstellung. Dies eröffnet neue Chancen für die Arbeitsschwerpunkte und die kollegiale Zusammenarbeit, für Ressourcenzuweisung und Personalführung sowie eine Reihe weiterer Fragen der Organisation und Ausgestaltung schulischer Bildung. Nach der obersten arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung geht es nicht mehr um das Ob der Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte, sondern um das Wie der Ausgestaltung. Die vorliegende Publikation steckt das unübersichtliche Handlungsfeld ab, analysiert Zusammenhänge und bündelt die anstehenden Entscheidungsbedarfe und Handlungsoptionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Gendered Change: 150 Years of Transformation in US Hours (2024)
Ngai, L. Rachel; Olivetti, Claudia; Petrongolo, Barbara;Zitatform
Ngai, L. Rachel, Claudia Olivetti & Barbara Petrongolo (2024): Gendered Change: 150 Years of Transformation in US Hours. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 32475), Cambridge, Mass, 54 S.
Abstract
"Women's contribution to the economy has been markedly underestimated in predominantly agricultural societies, due to their widespread involvement in unpaid agricultural work. Combining data from the US Census and several early sources, we create a consistent measure of male and female employment and hours for the US for 1870-2019, including paid work and unpaid work in family farms and non-farm businesses. The resulting measure of hours traces a U-shape for women, with a modest decline up to mid-20th century followed by a sustained increase, and a monotonic decline for men. We propose a multisector economy with uneven productivity growth, income effects, and consumption complementarity across sectoral outputs. During early development stages, declining agriculture leads to rising services -- both in the market and the home -- and leisure, reducing market work for both genders. In later stages, structural transformation reallocates labor from manufacturing into services, while marketization reallocates labor from home to market services. Given gender comparative advantages, the first channel is more relevant for men, reducing male hours, while the second channel is more relevant for women, increasing female hours. Our quantitative illustration suggests that structural transformation and marketization can account for the overall decline in market hours from 1880-1950, and one quarter of the rise and decline, respectively, in female and male market hours from 1950-2019." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Age-Aware Organizations and the Relationship Between Shift Work and Psychological Well-being Across the Lifespan (2024)
Zitatform
Piszczek, Matthew M., Joseph M. Yestrepsky & Gregory R. Trasher (2024): Age-Aware Organizations and the Relationship Between Shift Work and Psychological Well-being Across the Lifespan. In: Work, Aging and Retirement, Jg. 10, H. 3, S. 199-212. DOI:10.1093/workar/waad014
Abstract
"As the global workforce ages, it has become more important to understand how seemingly age-neutral HR practices can create unintended age-specific effects. For example, shift work - nominally an age-neutral HR practice - has been shown to have stronger negative effects on older workers’ physical and mental health. Although these effects are well established, how organizations can mitigate the age-specific effects of scheduling practices represents an important gap in the aging workforce literature. More specifically, the role of the organization in setting human resource practices and policies that are sensitive to older workers likely determines the strength of the age-specific effects of shift work on psychological well-being. Using mixed effects analyses in a large dataset of German employees and employers, we integrate lifespan psychology and HR strategy research to examine the relationship between shift work and psychological well-being across working lives. We then examine how the implementation of organizational age structure analysis may buffer this relationship. Results largely support the benefits of an active, “age-aware” approach to managing the aging workforce as psychological well-being increased with age among all workers except shift workers in establishments that did not conduct an age structure analysis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Auf dem Weg zu einem neuen Arbeitszeitparadigma?: Einstellungen in der Bevölkerung zu Gewerkschaftsforderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung (2024)
Zitatform
Reifenscheid, Maximiliane, Katja Möhring & Sophia Hamdorf (2024): Auf dem Weg zu einem neuen Arbeitszeitparadigma? Einstellungen in der Bevölkerung zu Gewerkschaftsforderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung. (DIFIS-Impuls 2024,1), Duisburg ; Bremen, 4 S.
Abstract
"Der Impuls untersucht Einstellungen zur gewerkschaftlichen Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung mit partiellem Lohnausgleich. • Trotz breiter Unterstützung in der Bevölkerung bestehen traditionelle Konfliktlinien: Gewerkschaftsmitglieder befürworten die Forderung, während Führungskräfte und Selbstständige sie eher ablehnen. • Besonders junge Menschen unterstützen die Forderung, was auf eine zunehmende Bedeutung von individuellen Entscheidungsmöglichkeiten bei der Arbeitszeit hindeutet." (Textauszug, IAB-Doku)
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Anreize setzen: Wie Unternehmen Teilzeitkräfte für mehr Stunden gewinnen (2024)
Risius, Paula; Herzer, Philip; Arndt, Franziska;Zitatform
Risius, Paula, Franziska Arndt & Philip Herzer (2024): Anreize setzen: Wie Unternehmen Teilzeitkräfte für mehr Stunden gewinnen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,11), Köln, 5 S.
Abstract
"Fast jede:r dritte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland arbeitet in Teilzeit – mit steigender Tendenz. Teilzeit bietet vielen Beschäftigten erst die Möglichkeit, trotz weiterer Verpflichtungen oder Einschränkungen, erwerbstätig zu sein. Gerade unter Frauen ist der Teilzeitanteil sehr hoch, da sie häufig mehr Sorgearbeit leisten. Gleichzeitig ist die Wirtschaft angesichts der angespannten Fachkräftesituation darauf angewiesen, das Arbeitsvolumen zu erhöhen. Die Ausweitung der Arbeitszeit der erwerbstätigen Teilzeitkräfte bietet Unternehmen große Potenziale für die Fachkräftesicherung. Viele Teilzeitbeschäftigte sind grundsätzlich bereit, ihre Arbeitsstunden auszuweiten. Entscheidend sind die Umstände und Rahmenbedingungen, die auch Unternehmen für eine Stundenausweitung bieten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Arbeitszeitverkürzung in der Automobilindustrie. Ein Baustein in der Industrietransformation? (2024)
Roth, Marcel;Zitatform
Roth, Marcel (2024): Arbeitszeitverkürzung in der Automobilindustrie. Ein Baustein in der Industrietransformation? In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 78, H. 1, S. 108-112. DOI:10.1007/s41449-023-00407-0
Abstract
"Ein klimaneutraler Pfad bis 2045 in Deutschland und bis 2040 in Baden-Württemberg erfordert gerade im Verkehrssektor und in der Automobilindustrie eine deutliche Umkehr. Doch Elektromobilität und stärker noch eine darüberhinausgehende Verkehrswende führen in der Automobilindustrie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Rückgang des Arbeitsvolumens. Entgegen der öffentlichen Debatte um einen Fachkräftemangel müssen sich insbesondere Antriebsstrang-abhängige Zulieferer für eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor wappnen. Das stellt bisherige Geschäftsmodelle in Frage. Eine Arbeitszeitverkürzung kann ein Baustein der sozial-ökologischen Industrietransformation sein. Das zeigen betriebliche Beispiele – sehr prominent die Arbeitszeitverkürzung von Volkswagen in den 1990er-Jahren, aber auch aktuelle Beispiele in Unternehmen der baden-württembergischen Automobilindustrie. Darüber hinaus hat die Arbeitszeitverkürzung noch weitere Potenziale: sie kann gesundheitsfördernd wirken, psychisch wie körperlich; sie kann Zeit für eine bessere Verteilung von Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern schaffen, Zufriedenheit, Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit bei der Arbeit von Beschäftigten entfalten. Zudem kann sie Beschäftigten die Chance geben, sich stärker am gesellschaftlichen Leben durch politisches oder ehrenamtliches Engagement zu beteiligen. Doch der Blick in die betrieblichen Diskussionen zeigt die Hürden für eine branchenweite Beschäftigungssicherung über eine Arbeitszeitverkürzung auf: Eine hohe Akzeptanz bei den Beschäftigten besteht nur dann, wenn sie als vorübergehend, als Übergang zu einem neuen Geschäftsmodell gesehen wird. Auch Entgelteinbußen werden hingenommen, wenn sie befristet sind oder sie zumindest teilweise ausgeglichen werden. Dazu kommt, dass Beschäftigte in niedrigen Entgeltgruppen sich verringerte Einkommen schlichtweg nicht leisten können. Aus der Branchenperspektive heraus ist eine schrumpfende Produktion nicht vorstellbar, weil sie marktwirtschaftlichen Prinzipien und der anhaltend hohen Nachfrage nach Pkw zuwiderläuft. Arbeitszeitverkürzungen werden dann eher als individuelle Option für eine andere (bessere) Work-Life-Balance gesehen, die möglicherweise in Zeiten eines Arbeitskräftemangels das eigene Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber ausweist. Eine branchenweite Arbeitszeitverkürzung als kollektive Maßnahme müsste daher auf eine breite Diskussion und Akzeptanzsicherung aufsetzen. Ohne Akzeptanz der Beschäftigten wird der Umbau der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität nicht gelingen. Das gilt nicht nur, aber in hohem Maße auch für eine Arbeitszeitverkürzung als Baustein der Transformation." (Textauszug, IAB-Doku)
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Tarifliches Wahlrecht: Warum die Mehrheit der Beschäftigten lieber mehr Zeit hätte als mehr Geld (2024)
Zitatform
Ruf, Kevin, Ann-Christin Bächmann, Anja Abendroth-Sohl & Alexandra Mellies (2024): Tarifliches Wahlrecht: Warum die Mehrheit der Beschäftigten lieber mehr Zeit hätte als mehr Geld. In: IAB-Forum H. 21.07.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240722.01
Abstract
"Einige Tarifverträge sehen mittlerweile für bestimmte Beschäftigtengruppen eine Wahlmöglichkeit zwischen „mehr Zeit“ oder „mehr Geld“ vor. Eine Befragung von über 3.000 Beschäftigten aus über 150 betroffenen Betrieben zeigt, dass die meisten Beschäftigten unter diesen Umständen bereit sind, zugunsten von mehr Freizeit auf Lohnerhöhungen oder Sonderzahlungen zu verzichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Labor market institutions and technology-induced labor adjustment along the extensive and intensive margins (2024)
Rujin, Svetlana;Zitatform
Rujin, Svetlana (2024): Labor market institutions and technology-induced labor adjustment along the extensive and intensive margins. In: Journal of macroeconomics, Jg. 79. DOI:10.1016/j.jmacro.2023.103571
Abstract
"What is the composition of total hours response to a technology shock in countries with different labor market institutions in terms of extensive and intensive margin movements? To answer this question, I identify technology shocks using structural vector autoregressions (SVARs) and decompose the responses of hours into adjustments along the extensive and intensive margins. I compare the adjustments along the two margins between groups of countries with strict and flexible labor market institutions. I find that both margins play a large role in accommodating technology shocks, with adjustments along the intensive margin being more important. Furthermore, countries with flexible labor market institutions display a larger drop in employment, whereas the results for the intensive margin are mixed. Finally, the cross-country differences in fluctuations along the two margins can be linked to the strictness of institutions that target quantity and price adjustments in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und häuslicher Pflege: Einflussfaktoren auf eine pflegebedingte Erwerbstätigkeitsreduktion und arbeitsbezogene Wünsche pflegender Angehöriger (2024)
Zitatform
Scheuermann, Julia-Sophia, Elmar Gräßel & Anna Pendergrass (2024): Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und häuslicher Pflege: Einflussfaktoren auf eine pflegebedingte Erwerbstätigkeitsreduktion und arbeitsbezogene Wünsche pflegender Angehöriger. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 86, H. S 01, S. S45-S53. DOI:10.1055/a-2191-2074
Abstract
"Hintergrund: Die Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Erwerbstätigkeit stellt für viele pflegende Angehörige eine Herausforderung dar. Ziele dieses Beitrags sind die Identifikation von Einflussfaktoren einer pflegebedingten Erwerbstätigkeitsreduktion und die Erfassung arbeitsbezogener Wünsche zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit pflegender Angehöriger. Methodik: Die Analysen basieren auf der Querschnittsstudie Benefits of Being a Caregiver mit 426 erwerbstätigen pflegenden Angehörigen eines pflegebedürftigen älteren Menschen. Die erhobenen Daten beziehen sich auf Charakteristika der Pflegebedürftigen, der pflegenden Angehörigen und der Pflege- sowie der Erwerbstätigkeitssituation. Die potentiellen Einflussfaktoren einer pflegebedingten Reduktion der Erwerbstätigkeit wurden mittels binär logistischer Regression analysiert. Die Wünsche zur Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Erwerbstätigkeit wurden mittels strukturierter Inhaltsanalyse nach Mayring deskriptiv betrachtet. Ergebnisse: Ein Viertel der erwerbstätigen pflegenden Angehörigen (n=108) hat die Erwerbstätigkeit pflegebedingt reduziert. Das Profil der Einflussfaktoren für eine pflegebedingte Reduktion der Erwerbstätigkeit setzt sich aus höherem Arbeitsstundenumfang, höherem Pflegeaufwand für die Aktivitäten des täglichen Lebens und Zusammenleben mit dem Pflegebedürftigen zusammen. Erwerbstätige pflegende Angehörige äußern vor allem den Wunsch nach Flexibilisierung der Arbeitszeit, Reduktion der Arbeitszeit und Entgegenkommen bei Fehltagen. Schlussfolgerungen: Durch eine externe Entlastung der pflegenden Angehörigen bei den Pflegeaktivitäten des täglichen Lebens in Form von formellen und informellen Unterstützungsangeboten kann die Wahrscheinlichkeit einer pflegebedingten Reduktion der Erwerbstätigkeit unter Umständen vermindert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The roles of employment status and income in the mental health of informal caregivers in Germany (2024)
Zitatform
Scheuermann, Julia-Sophia, Anna Pendergrass, Katharina Diehl & Raphael M. Herr (2024): The roles of employment status and income in the mental health of informal caregivers in Germany. In: BMC public health, Jg. 24. DOI:10.1186/s12889-024-20252-y
Abstract
"Background: Informal caregivers often experience multiple negative consequences as a result of the informal care they provide. Among other factors, employment status, financial resources, and mental health are related to informal caregiving. This analysis examined the association between informal caregivers’ employment status and their mental health, as well as the moderating effect of net household income on this relationship. Methods: The research question was addressed with data from the German Socio-Economic Panel (SOEP) survey, comprising 3,053 informal caregivers (1,007 male; 2,046 female). Data were obtained through self-reports, and mental health was measured with the Summary Scale Mental Score. Stepwise adjusted multiple linear regression models were used to examine the association between employment status and mental health. The moderating effects were tested with interaction terms. All analyses were also stratified for gender. Results: Informal caregivers with full-time jobs reported better mental health than unemployed or marginally employed caregivers (β = 0.077, p < 0.001). The significant interaction term for full-time (β=-0.066, p = 0.001) and part-time workers (β=-0.066, p = 0.003) indicated a moderating effect of net household income on the association between employment status and mental health. This finding was especially evident in women. Conclusions: Employment appears to be a relevant protective factor for informal caregivers’ mental health. However, if informal caregivers are not employed, a low net household income might additionally restrict their mental health. Therefore, welfare policy structures must be created to reduce the negative financial consequences for informal caregivers and enable them to achieve work-life-care balance." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Work Meaning and the Flexibility Puzzle (2024)
Zitatform
Schouwer, Thimo De & Iris Kesternich (2024): Work Meaning and the Flexibility Puzzle. (CESifo working paper 11300), München, 57 S.
Abstract
"We study heterogeneity in the prevalence of and preferences for workplace flexibility and work meaning. We show that, internationally, women and parents value flexibility more but do not work more flexible jobs. The gender dimension of this flexibility puzzle is related to differences in meaningful work, which women value higher and sort into, at a significant price corresponding to 20 to 70% less flexibility. The parental dimension is connected to preferences for meaning and flexibility diverging after childbirth. We show through counterfactuals that making meaningful jobs more flexible reduces the gender gap in total compensation by almost a quarter." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Teilzeitbeschäftigung und psychische Gesundheit bei Gymnasiallehrkräften (2024)
Seibt, R.; Kreuzfeld, S.;Zitatform
Seibt, R. & S. Kreuzfeld (2024): Teilzeitbeschäftigung und psychische Gesundheit bei Gymnasiallehrkräften. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 59, H. 9, S. 584-594. DOI:10.17147/asu-1-384622
Abstract
"Aufgrund des akuten Lehrkräftemangels wird in Deutschland die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung (Unterrichtsdeputat) für Teilzeit-Lehrkräfte (TZL) diskutiert. Viele Gymnasiallehrkräfte arbeiten in Teilzeit, um die hohen Arbeitsbelastungen besser zu bewältigen. Ob sich eine Verringerung der Unterrichtsstunden günstig auf die psychische Gesundheit auswirkt, ist bisher nicht bekannt. Daher untersucht diese Studie bei TZL den Zusammenhang zwischen der realen Wochenarbeitszeit und ihrer psychischen Gesundheit (Erholungsunfähigkeit, Burnout-Risiko)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Das Arbeitszeitgesetz in der aktuellen Reformdebatte (2024)
Seifert, Hartmut;Zitatform
Seifert, Hartmut (2024): Das Arbeitszeitgesetz in der aktuellen Reformdebatte. (FES impuls / Friedrich-Ebert-Stiftung), Bonn, 9 S.
Abstract
"Im Koalitionsvertrag der Ampelregierung werden Experimentierräume gefordert. Sie sollen den Tarifvertragsparteien ermöglichen, die Schutzstandards des Arbeitszeitgesetzes aufzuweichen. Weiter noch gehen die Forderungen von CDU/CSU und Arbeitgeberverbänden, die die tägliche Höchstarbeitszeit aufheben und die Erholzeiten verringern wollen. Derartige Reformen missachten reichhaltige empirische Forschungsergebnisse und werden die Belastungen gerade von Beschäftigten mit bereits ungünstigen Arbeitszeiten (Pflegebereich, Gastronomie u. a.) erhöhen, zu vermehrten Gesundheits- und Arbeitskosten führen und eine wachsende Fluktuation in Bereiche mit weniger belastenden Arbeitszeiten auslösen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Einführung der Viertagewoche – personalstrategische Überlegungen (2024)
Siegling, Kim Michelle; Herzog, Sebastian; Spengler, Thomas;Zitatform
Siegling, Kim Michelle, Thomas Spengler & Sebastian Herzog (2024): Einführung der Viertagewoche – personalstrategische Überlegungen. In: Personal quarterly, Jg. 76, H. 3, S. 22-29.
Abstract
"Zum einen ist unter Effektivitätsgesichtspunkten zunächst zu klären, ob eine Arbeitszeitreduktion aus organisatorischer und personalwirtschaftlicher Sicht überhaupt realisierbar ist. Darüber hinaus sind entsprechende Effizienzüberlegungen anzustellen, bei denen der Output ins Verhältnis zum erforderlichen oder investierten Input gesetzt wird. Deshalb sollen im Folgenden zunächst personalwirtschaftliche Grundlagen dargelegt werden, die durch die Einführung der Viertagewoche maßgeblich berührt werden. Dazu werden hier potenzielle Auswirkungen einer Arbeitszeitreduktion auf den Personalbedarf skizziert." (Textauszug, IAB-Doku, © Haufe-Lexware)
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Marx, Keynes and the future of working time (2024)
Zitatform
Spencer, David A. (2024): Marx, Keynes and the future of working time. In: Cambridge Journal of Economics, Jg. 48, H. 1, S. 25-40. DOI:10.1093/cje/bead046
Abstract
"This paper re-examines the different visions of the future of working time offered by Marx and Keynes. While Marx and Keynes differed radically on some fundamental matters, they agreed that society would benefit from reducing work time. The idea of society using technology to curtail work hours was a central aspect of their respective visions of a better future. The paper compares Marx’s and Keynes’s visions. It also considers the fate of their visions as well as their relevance for modern debates on the future of work. The conclusion is that a critical political economy can learn from the different ideas of Marx and Keynes in supporting the case for reducing work hours in the present." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Je weniger Grenzen umso länger? Die Wirkung von arbeitgeber:innenseitig flexiblen und entgrenzten Arbeitszeiten auf die wöchentliche Arbeitszeit (2024)
Zitatform
Stadler, Bettina (2024): Je weniger Grenzen umso länger? Die Wirkung von arbeitgeber:innenseitig flexiblen und entgrenzten Arbeitszeiten auf die wöchentliche Arbeitszeit. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 78, H. 1, S. 54-65. DOI:10.1007/s41449-023-00408-z
Abstract
"Zusammenfassung Der Beitrag untersucht anhand repräsentativer Daten für Österreich die Auswirkungen von arbeitgeber:innenseitiger Flexibilisierung und Entgrenzung auf die Länge der Arbeitszeit. Eingebettet wird dieses Thema in die aktuelle Diskussion zu Entgrenzung zwischen Arbeit und Leben. Der Begriff Entgrenzung von Arbeit bezieht sich auf das zunehmende Verschwimmen der Grenze zwischen Zeiten der Erwerbsarbeit und anderen Zeiten. Getrieben wird dies sowohl von Anforderungen der Arbeitnehmer:innen als auch der Arbeitgeber:innen. Im Beitrag wird die Frage nach einem direkten Zusammenhang zwischen der Stärke der arbeitgeber:innenseitigen Flexibilität und Entgrenzung und der Dauer der Arbeitszeit herausgegriffen und empirisch bearbeitet. Zusätzlich wird der Einfluss weiterer Faktoren für längere bzw. kürzere Arbeitszeiten geprüft. Abschließend werden auf Basis der Ergebnisse der Untersuchung Vorschläge für Maßnahmen für die Gestaltung flexibler und mit einem guten, gesunden Leben vereinbarer Arbeitszeiten formuliert. Praktische Relevanz: Arbeitszeiten werden innerhalb von Unternehmen festgelegt, die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der betrieblichen Gestaltung von Arbeitszeiten sind Gegenstand von Vereinbarungen zwischen den Interessenvertretungen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer:innen und von politischen Entscheidungen. Für gute betriebliche und (interessen-)politische Entscheidungen ist empirische Evidenz erforderlich, die die Möglichkeiten aber auch die Gefahren der Gestaltung von Arbeitszeiten aufzeigt. Die vorliegende Arbeit leistet dazu einen Beitrag." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die vermeintliche Lösung (2024)
Zitatform
Steinke, Joß, Jasmin Rocha & Christian Hohendanner (2024): Die vermeintliche Lösung. In: Neue Caritas, Jg. 125, H. 17, 2024-09-19.
Abstract
"Der soziale Sektor kämpft mit Personalnot und Überlastung. Kann eine Viertagewoche helfen, die Arbeit attraktiver zu machen? Große Hoffnungen treffen auf knappe Ressourcen und komplexe Probleme. Die Suche nach Lösungen wird derweil dringender." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Weniger Arbeiten, mehr Leben!: Die neue Aktualität von Arbeitszeitverkürzung (2024)
Steinrücke, Margareta; Zimpelmann, Beate;Zitatform
Steinrücke, Margareta & Beate Zimpelmann (Hrsg.) (2024): Weniger Arbeiten, mehr Leben! Die neue Aktualität von Arbeitszeitverkürzung. Hamburg: VSA-Verlag, 156 S.
Abstract
"Nach einem Vierteljahrhundert Schweigen ist Arbeitszeitverkürzung wieder in aller Munde: Viele Unternehmen führen die Viertagewoche ein, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, die IG Metall fordert für die Stahlindustrie die Viertage-/32-Stundenwoche mit vollem Lohnausgleich. Und immer mehr junge Leute wollen einfach nicht mehr so viel arbeiten, dafür aber sinnvoll, und mit einer geschlechtergerechten Verteilung auch von Haus- und Sorgearbeit. Ein Neustart in Sachen Arbeitszeitverkürzung ist notwendig, um die Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern, sie fair und sicher zu gestalten - im Interesse einer lebenswerten Zukunft. Den verschiedenen Facetten, Triebkräften und Bewegungen zu Arbeitszeitverkürzung gehen die Autor*innen aus Gewerkschaft, Wissenschaft und sozialen Bewegungen nach. Wir benötigen heute für die Herstellung notwendiger Güter nur noch etwa die Hälfte der Zeit wie im Jahr 1960, als noch 48 Stunden gearbeitet wurde; insofern könnte die Arbeitszeit heute sogar Richtung 20-Stunden-Woche tendieren. Klar wird: Ohne Arbeitszeitverkürzung werden sich die drängenden Probleme der Menschen heute nicht lösen lassen, sei es die sozial gerechte Bewältigung der Klimakrise, die geschlechtergerechte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oder die Angst vor Arbeitsplatzverlust und Abstieg, der die Menschen in die Arme der Rechten oder einfach in die Politikverdrossenheit führt." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Unequal effects on working time: immigrants’ vulnerability in the German labor market in the early COVID-19 pandemic (2024)
Zitatform
Tobler, Lina, Lukas Fervers, Marita Jacob & Veronika Knize (2024): Unequal effects on working time: immigrants’ vulnerability in the German labor market in the early COVID-19 pandemic. In: European Societies, Jg. 26, H. 5, S. 1307-1332., 2024-01-16. DOI:10.1080/14616696.2024.2308011
Abstract
"Do economic shocks increase labor market inequalities between immigrants and natives? The COVID-19 crisis reduced economic activity for almost all social groups, providing a recent case for answering this question. Research tends to focus on employment levels, overlooking potential inequalities in other job characteristics. Workers in Germany have largely kept their jobs, although their working hours were reduced. Using German high-frequency survey data, we analyze whether there was a difference in the reduction of hours for immigrants and immigrants’ descendants (IAD) compared to natives. Since IAD are overrepresented in both heavily affected and essential jobs, we argue that the effects may be heterogeneous across the distribution of the change in hours. As merely comparing averages would ignore this heterogeneity, we employ OLS and quantile treatment effect estimations to analyze working hours changes in the early COVID-19 crisis. Results show that IAD reduced hours more than natives. This effect is particularly pronounced at the lower end of the distribution of the change in working hours. Our findings suggest that IAD experienced economic hardship more often than natives and corroborate earlier findings of increased immigrant-native inequalities in times of crisis. This calls for further investigation of policies aimed at protecting vulnerable groups." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))
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The Working Times They Are A-Changing: Trends in Six EU countries (1992-2022) (2024)
Torrejón Pérez, Sergio; González Vázquez, Ignacio; Fernández-Macías, Enrique ; Marqués Perales, Ildefonso;Zitatform
Torrejón Pérez, Sergio, Enrique Fernández-Macías, Ignacio González Vázquez & Ildefonso Marqués Perales (2024): The Working Times They Are A-Changing: Trends in Six EU countries (1992-2022). (JRC working papers series on labour, education and technology 2024,04), Sevilla, 33 S.
Abstract
"The time Europeans devote to paid work has been consistently reduced since the Industrial Revolution. However, since the 1980s, the pace of this trend has slowed. The aim of this article is twofold: first, we develop a theoretical framework to account for the main factors determining the evolution and distribution of working hours in Europe; second, we exploit the EU-LFS data (1992-2022) to analyze the main factors explaining recent developments in working time. The results indicate: 1) that reductions in working time are primarily attributable to an increased prevalence of non-standard forms of work, mainly part-time work; 2) that part-time work has expanded mainly due to the feminization of employment and tertiarisation; 3) that full-time workers continue to work more or less the same hours as in the 1980s, given that there are countervailing effects pushing up (occupational upgrading and tertiarization) and down (the expansion of public services, the shrinking of the goods-producing sector, and self-employment becoming less time-intensive) the time they devote to work; and 4) that the self-employed work less because part-time self-employment has become more prevalent, although the self-employed continue doing the longest workweeks. Theoretical and empirical implications arising from these findings are discussed, as well as potential avenues for future research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Einführung der Vier-Tage-Woche in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels: Chance oder Risiko? (2024)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2024): Einführung der Vier-Tage-Woche in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels: Chance oder Risiko? In: IAB-Forum H. 02.05.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240502.01
Abstract
"Seit geraumer Zeit wird über Vorteile und Machbarkeit einer generellen Vier-Tage-Woche diskutiert. In nicht wenigen Unternehmen gibt es sie bereits, wenn auch in unterschiedlichsten Ausprägungen. Für Firmen kann dies ein wirksames Instrument sein, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu stärken und so Personal zu gewinnen oder besser an sich zu binden. Wenn die Vier-Tage-Woche allerdings mit einer allgemeinen Verkürzung der Arbeitszeit einherginge, wäre sie angesichts des wachsenden Arbeitskräftemangels gesamtwirtschaftlich eher kontraproduktiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Arbeitszeiten in der Pflege – eine bunte Tüte voller Regelungen zwischen Flexibilität und Zuverlässigkeit (2024)
Wirth, Lena Marie; Schröer, Laura; Völz, Silke; Evans-Borchers, Michaela; Becka, Denise;Zitatform
Wirth, Lena Marie, Laura Schröer, Silke Völz, Michaela Evans-Borchers & Denise Becka (2024): Arbeitszeiten in der Pflege – eine bunte Tüte voller Regelungen zwischen Flexibilität und Zuverlässigkeit. (Forschung aktuell / Institut Arbeit und Technik 2024-12), Gelsenkirchen, 18 S. DOI:10.53190/fa/202412
Abstract
"Der Beitrag thematisiert Teilergebnisse des Projektes Pflege:Zeit zur Arbeitszeitflexibilisierung in der Pflege für die Stärkung organisationaler Resilienz. Ergänzend sind Erkenntnisse aus anderen IAT-Projekten und Diskussionen des Forschungsschwerpunkts „Arbeit und Wandel“ eingeflossen. Die Abwägung und Aushandlung verschiedener Interessen von pflegebedürftigen Personen, Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen führen dazu, dass zahlreiche Arbeitszeitgestaltungsvereinbarungen zwischen Beschäftigten, Teams und der Organisation entstehen. Zur Orientierung im Rahmen dieser Vielzahl wurde für beteiligte Akteur:innen eine Matrix entwickelt, welche die verschiedenen Vereinbarungsebenen und deren Kombination verdeutlicht. Die verschiedenen Interessen und Ebenen legen nahe, dass zukünftig Teamdynamiken und Interaktionsmuster in Teams stärker im Diskurs über flexible Arbeitszeiten in der (langzeitstationären) Pflege Berücksichtigung finden sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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When reality falls short of preferences: a response surface analysis of working time arrangements and older employees' work ability expectations (2024)
Zitatform
Wöhrmann, Anne Marit, Corinna Brauner-Sommer & Alexandra Michel (2024): When reality falls short of preferences: a response surface analysis of working time arrangements and older employees' work ability expectations. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 78, H. 1, S. 41-53. DOI:10.1007/s41449-023-00410-5
Abstract
"In Zeiten von Arbeitskräftemangel und steigendem Alter für die Regelaltersrente wird es immer wichtiger, die Arbeitsfähigkeit älterer Beschäftigter zu erhalten. In dieser Studie gehen wir basierend auf der Person-Environment-Fit-Theorie davon aus, dass eine Arbeitszeitgestaltung, die nicht den individuellen Präferenzen älterer Beschäftigter entspricht, in negativem Zusammenhang mit der erwarteten Arbeitsfähigkeit steht. Dazu operationalisieren wir erwartete Arbeitsfähigkeit als das Alter bis zu dem man sich körperlich und geistig in der Lage fühlt in der aktuellen Tätigkeit weiterzuarbeiten. Wir nutzen eine Teilstichprobe von 4347 Beschäftigten im Alter von 50 bis 65 Jahren der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2017. Ergebnisse polynomialer Regressionsanalysen und Response Surface Analysen zeigen, dass die erwartete Arbeitsfähigkeit geringer ist, wenn a) die tatsächliche Arbeitszeit die Wunscharbeitszeit übersteigt, und b) die Möglichkeit, den täglichen Beginn und das Ende des Arbeitstages zu bestimmen und c) die Möglichkeit, Arbeit und Privatleben zu trennen, hinter den jeweiligen Präferenzen der Beschäftigten zurückbleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Experienced versus decision utility: large-scale comparison for income–leisure preferences (2023)
Zitatform
Akay, Alpaslan, Olivier B. Bargain & H. Xavier Jara (2023): Experienced versus decision utility: large-scale comparison for income–leisure preferences. In: The Scandinavian Journal of Economics, Jg. 125, H. 4, S. 823-859. DOI:10.1111/sjoe.12538
Abstract
"Subjective well‐being (SWB) data are increasingly used to perform welfare analysis. Interpreted as “experienced utility”, it has recently been compared to “decision utility” using small‐scale experiments most often based on stated preferences. We transpose this comparison to the framework of non‐experimental and large‐scale data commonly used for policy analysis, focusing on the income–leisure domain where redistributive policies operate. Using the British Household Panel Survey, we suggest a “deviation” measure, which is simply the difference between actual working hours and SWB‐maximizing hours. We show that about three‐quarters of individuals make decisions that are not inconsistent with maximizing their SWB. We discuss the potential channels that explain the lack of optimization when deviations are significantly large. We find proxies for a number of individual and external constraints, and show that constraints alone can explain more than half of the deviations. In our context, deviations partly reflect the inability of the revealed preference approach to account for labor market rigidities, so the actual and SWB‐maximizing hours should be used in a complementary manner. The suggested approach based on our deviation metric could help identify labor market frictions." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Time Savings When Working from Home (2023)
Aksoy, Cevat Giray ; Barrero, José María; Bloom, Nicholas ; Dolls, Mathias ; Zarate, Pablo ; Davis, Steven J. ;Zitatform
Aksoy, Cevat Giray, José María Barrero, Nicholas Bloom, Steven J. Davis, Mathias Dolls & Pablo Zarate (2023): Time Savings When Working from Home. In: AEA papers and proceedings, Jg. 113, S. 597-603. DOI:10.1257/pandp.20231013
Abstract
"We quantify the commute time savings associated with work from home, drawing on data for 27 countries. The average daily time savings when working from home are 72 minutes in our sample. We estimate that work from home saved about two hours per week per worker in 2021 and 2022, and that it will save about one hour per week per worker after the pandemic ends. Workers allocate 40 percent of their time savings to their jobs and about 11 percent to caregiving activities. People living with children allocate more of their time savings to caregiving." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Entwicklung von Arbeitszeit und Beschäftigung in Österreich (2023)
Zitatform
Angel, Stefan, Stefan Ederer, Ulrike Huemer & Helmut Mahringer (2023): Entwicklung von Arbeitszeit und Beschäftigung in Österreich. (Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 246), Wien, 71 S.
Abstract
"In den beiden großen Krisen der letzten 12 Jahre (Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, COVID-19-Krise) schlug sich der drastische Einbruch von Produktion und Wertschöpfung nur deutlich abgeschwächt auf dem Arbeitsmarkt nieder. Dies geht wesentlich auf eine Reduktion der geleisteten Arbeitszeit pro Beschäftigten zurück. Die Inanspruchnahme der Kurzarbeit trug zu diesem Arbeitszeitrückgang zwar bei, war aber – vor allem während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise – keinesfalls dessen alleinige Ursache. Die vorliegende Studie greift auf Daten zur makroökonomischen Entwicklung, zur Entwicklung der Arbeitszeit und zum Einsatz der Kurzarbeit zurück. Sie geht den Fragen nach, ob, in welchen Konjunkturphasen und in welchem Ausmaß Arbeitszeitveränderungen den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Beschäftigung beeinflussen und inwieweit sich die Entwicklung dieser beiden Größen voneinander entkoppelt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Causal misperceptions of the part-time pay gap (2023)
Zitatform
Backhaus, Teresa, Clara Schäper & Annekatrin Schrenker (2023): Causal misperceptions of the part-time pay gap. In: Labour Economics, Jg. 83. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102396
Abstract
"This paper studies if workers infer from correlation about causal effects in the context of the part-time wage penalty. Differences in hourly pay between full-time and part-time workers are strongly driven by worker selection and systematic sorting. Ignoring these selection effects can lead to biased expectations about the consequences of working part-time on wages (‘selection neglect bias’). Based on representative survey data from Germany, we document substantial misperceptions of the part-time wage gap. Workers strongly overestimate how much part-time workers in their occupation earn per hour, whereas they are approximately informed of mean full-time wage rates. Consistent with selection neglect, those who perceive large hourly pay differences between full-time and part-time workers also predict large changes in hourly wages when a given worker switches between full-time and part-time employment. Causal analyses using a survey experiment reveal that providing information about the raw part-time pay gap increases expectations about the full-time wage premium by factor 1.7, suggesting that individuals draw causal conclusions from observed correlations. De-biasing respondents by informing them about the influence of worker characteristics on observed pay gaps mitigates selection neglect. Subjective beliefs about the part-time/full-time wage gap are predictive of planned and actual transitions between full-time and part-time employment, necessitating the prevention of causal misperceptions." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))
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Arbeitszeitreport Deutschland - Länge, Lage und Flexibilität der Arbeitszeit im Überblick (2023)
Zitatform
Backhaus, Nils, Johanna Nold & Laura Vieten (2023): Arbeitszeitreport Deutschland - Länge, Lage und Flexibilität der Arbeitszeit im Überblick. (baua: Bericht kompakt), Dortmund, 3 S. DOI:10.21934/baua:berichtkompakt20230116
Abstract
"Durchschnittlich arbeiten abhängig Beschäftigte 38,4 Stunden pro Woche. Die Mehrheit der Beschäftigten möchte ihre Arbeitszeit verkürzen, etwa die Hälfte der Beschäftigten will zudem weniger als 5 Tage in der Woche arbeiten. 39 Prozent der Beschäftigten arbeiten regelmäßig am Wochenende. Gleichzeitig haben für viele Beschäftigte die Möglichkeiten, Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, deutlich zugenommen. Diese und weitere Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2021 werden im aktuellen Arbeitszeitreport Deutschland vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Aspekt auswählen:
- Arbeitszeitpolitik
- Arbeitszeitentwicklung
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