Arbeitsmarkt Kinderbetreuung
Seit dem 1. August 2013 haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder zwischen einem und drei Jahren. Qualitativ hochwertige und ausreichende Kinderbetreuungsmöglichkeiten werden von Eltern verstärkt eingefordert. Was bedeutet das für die Beschäftigten in den Betreuungseinrichtungen? Wie ist ihre Arbeitssituation und wie gestaltet sich die Diskussion um die Professionalisierung der Fachkräfte? Dieses Themendossier stellt Literatur- und Projektnachweise und weiterführende Links zu den Qualifikationsanforderungen und dem Fachkräftebedarf an qualifiziertem Personal in der Kinderbetreuung zusammen. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.
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Literaturhinweis
Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe: Bestand, Lücken, Gewinnung, Bedarfe in NRW (2024)
Afflerbach, Lena Katharina; Tiedemann, Catherine; Beher, Karin; Olszenka, Ninja ; Frangen, Valentin; Fendrich, Sandra; Gossen, Jakob; Mühlmann, Thomas; Lange, Mirja; Rauschenbach, Thomas; Hartwich, Pascal; Queißer-Schlade, Yvonne; Haubrich, Julia; Volberg, Sebastian; Meiner-Teubner, Christiane;Zitatform
Afflerbach, Lena Katharina, Sandra Fendrich, Jakob Gossen, Mirja Lange, Yvonne Queißer-Schlade & Thomas Rauschenbach (2024): Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe. Bestand, Lücken, Gewinnung, Bedarfe in NRW. Bielefeld: wbv Publikation, 193 S. DOI:10.3278/9783763976973
Abstract
"Der Forschungsverbund DJI/TU Dortmund veröffentlicht umfangreiche Studie zum aktuellen und künftigen Personal in der Kinder- und Jugendhilfe in Nordrhein-Westfalen. Der Bericht liefert auf 196 Seiten empirische Befunde zum Personal in der Kinder- und Jugendhilfe insgesamt und in den ausgewählten Arbeitsfeldern Allgemeiner Sozialer Dienst, Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflege, Hilfen zur Erziehung, Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit einschließlich Schulsozialarbeit und bedient sich dabei einer Vielzahl an Datenquellen. So werden neben der Kinder- und Jugendhilfestatistik u.a. auch Daten der Bundesagentur für Arbeit und der Krankenkassen herangezogen, die einen vertieften Einblick in die aktuell prekäre Fachkräftelage bieten. Neben den Entwicklungslinien der Ausbildungs- und der Fachkräftesituation und zum Arbeitsmarkt zwischen 2010 und 2022, werden auch Berechnungen zum Personalbedarf bis zum Jahr 2035 vorgelegt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Krankenstand in Berufen der Kindertagesbetreuung und -erziehung: Eine Auswertung von Krankenkassendaten (2024)
Akko, Davin P.;Zitatform
Akko, Davin P. (2024): Krankenstand in Berufen der Kindertagesbetreuung und -erziehung. Eine Auswertung von Krankenkassendaten. Gütersloh, 13 S. DOI:10.11586/2024108
Abstract
"Die Arbeitsunfähigkeitstage für alle Berufsgruppen sind bundesweit in den letzten Jahren angestiegen. Bei Personen, die in der Kinderbetreuung und -erziehung arbeiten, sind die Fehlzeiten ebenfalls angestiegen und dabei höher als im Durchschnitt aller Berufsgruppen. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. Im Feld der Kindertagesbetreuung ist vor allem aufgrund des anhaltenden Personalmangels eine erhöhte Arbeitsbelastung zu beobachten, die zu einer Überlastung der Fachkräfte führt. Dies kann sowohl für die physische als auch psychische Gesundheit negative Folgen haben. Beim Kita-Personal äußert sich dies auch in besonders hohen Fehlzeiten aufgrund von psychischen Erkrankungen. Aufgrund dieser Entwicklungen hat die Bertelsmann Stiftung Berechnungen zu den Ausfallzeiten von pädagogischem Personal sowie dem Personalbedarf und den Personalkosten für Vertretung durchgeführt. Das Hintergrundpapier von Davin P. Akko analysiert anhand von bereitgestellten Daten der DAK-Gesundheit, inwieweit das KiTa-Personal in den Jahren 2020 bis 2023 von Arbeitsunfähigkeit betroffen war. Dafür wurde eine Sonderauswertung für die Berufe in der Kinderbetreuung und -erziehung der DAK-Gesundheit durchgeführt. Diese dient als Grundlage für die Berechnungen der Bertelsmann Stiftung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pandemic Pathways: An Integrated Approach to Studying the Pandemic's Employment Impacts on Paid and Unpaid Care of Children 0 to 11 Years Old (2024)
Zitatform
Gonalons-Pons, Pilar & Johanna S. Quinn (2024): Pandemic Pathways: An Integrated Approach to Studying the Pandemic's Employment Impacts on Paid and Unpaid Care of Children 0 to 11 Years Old. In: Socius, Jg. 10. DOI:10.1177/23780231241259681
Abstract
"The pandemic adversely affected the employment of child caregivers, exacerbating already existing inequalities. The authors offer an integrated framework that considers the interdependencies between unpaid and paid child caregiving and the construction of the childcare sector as a devalued and fractionalized group. The authors outline the prepandemic positioning of mothers, childcare teachers, preschool teachers, and primary school teachers. Then, using cross-sectional and panel data from the Current Population Survey, the authors describe how the pandemic affected these four groups of child caregivers’ employment between January 2018 and December 2022. Black, Brown, and non-college-educated mothers were hit particularly hard during the pandemic. Primary school teachers were in a better position prior to the pandemic and fared much better than childcare teachers during it. The authors argue that an integrated framework helps us understand the disparities in the impact of the pandemic between child caregivers as partly a by-product of the fragmented and devalued organization of child caregiving." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The Cost of Fair Pay: How Child Care Work Wages Affect Formal Child Care Hours, Informal Child Care Hours, and Employment Hours (2024)
Löffler, Verena;Zitatform
Löffler, Verena (2024): The Cost of Fair Pay: How Child Care Work Wages Affect Formal Child Care Hours, Informal Child Care Hours, and Employment Hours. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1205), Berlin, 81 S.
Abstract
"The debate on the effects of child care policies on household and individual behavior is substantial but lacks a discussion of the unintended consequences of rising wages in the child care work sector. To address this gap in the debate, the relation between rising pay and formal child care hours, informal child care hours, and employment hours is analyzed empirically with a case study on child care in Germany between 2012 and 2019. Among other findings, the evidence demonstrates that the consumption of formal child care hours of middle- and high-income households in eastern Germany correlates negatively with child care work wages, indicating price elasticity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Fachkräfte mit im Ausland erworbenen Qualifikationen in der Kinder- und Jugendhilfe (2024)
Traub, Anna;Zitatform
Traub, Anna (2024): Fachkräfte mit im Ausland erworbenen Qualifikationen in der Kinder- und Jugendhilfe. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 103, H. 4, S. 167-171.
Abstract
"Als Reaktion auf den Fachkräftemangel etablieren sich in vielen Bundesländern Möglichkeiten, auch ohne staatliche Anerkennung als Fachkraft in der Kinder- und Jugendhilfe tätig zu sein. Dies hat Rückwirkungen auf die beruflichen Zugangswege für Fachkräfte, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Nur Teilzeit in der Kita?: Arbeitszeitumfang und Beschäftigungspotenziale in der Kindertagesbetreuung (2024)
Weimann-Sandig, Nina; Kalicki, Bernhard;Zitatform
Weimann-Sandig, Nina & Bernhard Kalicki (2024): Nur Teilzeit in der Kita? Arbeitszeitumfang und Beschäftigungspotenziale in der Kindertagesbetreuung. (Working paper Forschungsförderung / Hans Böckler Stiftung 331), Düsseldorf, 68 S.
Abstract
"Die Kinderbetreuung in Deutschland gehört zu den zentralen Infrastrukturen sozialer Daseinsvorsorge. Die Verfügbarkeit von Betreuungsplätzen ist nicht nur vor dem Hintergrund von bestehenden Rechtsansprüchen auf Betreuung von essenzieller Bedeutung, sondern auch für Zugänge zu frühkindlicher Bildung insgesamt sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie steht daher auch immer wieder im Fokus von Diskussionen um die Verfügbarkeit von Fachkräften insgesamt, etwa in Bezug auf die Erwerbsbeteiligung von Eltern. Die Funktionsfähigkeit der Kindertagesbetreuung hängt dabei wesentlich von der Personalsituation in Kitas selbst ab. Diese steht seit langer Zeit unter einem hohen Druck aufgrund von Personalengpässen; häufig können Betreuungsschlüssel nicht eingehalten werden. Wie kann der Teufelskreis aus fehlendem Personal, das zu einem Abbau von Betreuungskapazitäten führt, die wiederum u. a. Vereinbarkeitsproblematiken von Beschäftigten verschärfen, durchbrochen und um das Feld der frühen Bildung und Betreuung nachhaltig stabilisiert werden? Die Pilotstudie TeKit untersucht vor diesem Hintergrund das Aktivierungspotenzial von Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen in der Kindertagesbetreuung in vier ausgewählten Bundesländern: Rheinland-Pfalz, Saarland, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. In den Blick genommen werden die Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitszeitmodelle des pädagogischen Personals, ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Gründe für die Wahl von Teilzeitbeschäftigung sowie die Motive der Vollzeitbeschäftigten, ihre Arbeitszeit auf Teilzeit zu reduzieren. Einbezogen werden auch länderspezifische Unterschiede in den Beschäftigungsverhältnissen und Arbeitszeitmodellen. Für die Beschäftigungsverhältnisse in der Frühen Bildung und Betreuung ist ein hoher Teilzeitbeschäftigungsanteil charakteristisch. Bundesweit arbeiteten im Jahr 2022 rund 61Prozent des Personals in Kindertageseinrichtungen in Teilzeit (d. h. unter 38,5 Wochenstunden). In der Kindertagesbetreuung ist ein hoher Variationsgrad der unterschiedlichen Teilzeitbeschäftigungsformen nicht nur zwischen, sondern auch innerhalb von Einrichtungen zu finden. Bemerkenswert ist, dass sich dieser hohe Teilzeitanteil auch durch die Beschäftigungsexpansion seit 2007 nicht verringert hat. Die Personalgewinne in der Vergangenheit konnten folglich aufgrund der dominanten Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse den Personalbedarf nicht umfänglich decken. Daher stellt sich die Frage, ob und wenn ja in welchem Ausmaß Aktivierungspotenziale in Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen in der Kindertagesbetreuung bestehen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung in Niedersachsen (2024)
Zitatform
Wrobel, Martin, Uwe Harten & Amelie Berisha (2024): Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung in Niedersachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Niedersachsen-Bremen 01/2024), Nürnberg, 55 S. DOI:10.48720/IAB.RENSB.2401
Abstract
"Die Kinderbetreuung ist in mehrfacher Hinsicht ein sehr wichtiger Bereich der Gesellschaft: Hier werden bspw. durch die frühkindliche Bildung Grundsteine für das weitere Leben gelegt. Darüber hinaus hat der Umfang institutioneller Betreuungsangebote eine hohe Bedeutung für die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und damit auch Einfluss auf das verfügbare Arbeits- und Fachkräftepotenzial, auf welches die Wirtschaft zugreifen kann. Die Studie gibt einen Überblick über die aktuelle Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung und deren Entwicklung seit 2013 in Niedersachsen. Daran anschließend wird anhand von Analysen zur Erwerbsbiografie untersucht, welcher Zusammenhang sich zwischen ausgewählten Merkmalen und der Verweildauer im Beruf ergibt und wie sich der Erwerbsverlauf von Personen, die eine erste Beschäftigung in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung zwischen den Jahren 2000 bis 2010 in Niedersachsen aufgenommen haben, entwickelte. Abschließend werden Analysen zum altersbedingten Ersatzbedarf präsentiert. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung ist in den letzten Jahren (2013 bis 2022) deutschlandweit mit einem Wachstum von rund 50 Prozent überdurchschnittlich stark gestiegen. In Niedersachsen stieg die Beschäftigtenzahl mit rund 52 Prozent im Vergleich sogar noch etwas stärker, was einem Zuwachs von rund 26.700 Personen entspricht. Mit rund 94 Prozent arbeiten fast ausschließlich Frauen in diesen Berufen. Knapp drei Viertel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet zum Stichtag Juni 2022 in der Kinderbetreuung und -erziehung in Niedersachsen in einem Teilzeit-Beschäftigungsverhältnis. Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft in Niedersachsen sind die Beschäftigten im Schnitt deutlich jünger und der Anteil von Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist erheblich geringer. Das (Median-) Bruttoentgelt in der Vollzeitbeschäftigung entwickelte sich in den letzten zehn Jahren überdurchschnittlich und liegt in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung seit etwa 2016 über jenem aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Bundesland. Während, gemessen am Anforderungsniveau, die Fachkräfte in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung noch etwas besser verdienen als die Fachkräfte insgesamt, fällt insbesondere die stark überdurchschnittliche Entgeltentwicklung bei den Helfer*innen in diesem Wirtschaftsbereich verglichen mit jener der Helfer*innen in der Gesamtwirtschaft auf. Unsere Analysen zur Verweildauer zeigen, dass vor allem die Qualifikation, die Arbeitszeit und die zuvor gesammelte Berufserfahrung die deutlichsten positiven Einflüsse auf die individuelle Verweildauer im Beruf nehmen. Die erwerbsbiografischen Untersuchungen ergeben, dass ca. 53 Prozent aller (im Zeitraum 2000 bis 2010) beobachteten Personen nach einer Unterbrechung wieder in ihren Beruf (in der Kinderbetreuung und -erziehung) zurückkehren. Zusammen mit den Personen, die bis zum Ende unseres Betrachtungszeitraums durchgehend im Beruf arbeiten, bleiben gut 67 Prozent in einer langfristigen Perspektive dem Beruf treu. Darüber hinaus gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer sind nicht nur in ihrer Anzahl deutlich unterrepräsentiert, sondern haben auch im Schnitt kürzere Verweildauern und wechseln deutlich häufiger den Beruf, ohne zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukehren. Die Berechnungen zum altersbedingten Ersatzbedarf ergeben abschließend, dass ca. 850 bis 1.000 Personen allein aufgrund anstehender Verrentung jährlich bis 2040 ersetzt werden müssten, um zumindest die Anzahl an Beschäftigten aus dem Jahr 2022 zu halten. Der Umfang des altersbedingten Ersatzbedarfs kann nach den Berechnungen durch die in den Berufen neu ausgebildeten Personen kompensiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarkt Kinderbetreuung und -erziehung (2024)
Zitatform
Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2024): Arbeitsmarkt Kinderbetreuung und -erziehung. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit 2024,02), Nürnberg, 28 S.
Abstract
"Der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen hat in den letzten 10 Jahren zu einer erheblichen Steigerung der Zahl betreuter Kinder und der Beschäftigtenzahl in Kindertageseinrichtungen geführt. Das Beschäftigungsplus zeigte sich 2023 in allen Bundesländern, wobei das Plus tendenziell in vielen westlichen Ländern stärker ausfällt als in den östlichen. In den östlichen Bundesländern war bereits das Ausgangsniveau der Kinderbetreuung – historisch bedingt – höher. Gestiegen ist sowohl die Zahl der Vollzeit- als auch der Teilzeitarbeitsstellen. In allen Bundesländern außer in Nordrhein-Westfalen und dem Saarland gibt es in Kindertageseinrichtungen mehr Teilzeit- als Vollzeitbeschäftigte. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Feld der Kinderbetreuung und -erziehung in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Zuletzt gab es zwar Anstiege. Die geringe Arbeitslosenquote von 1,6 Prozent signalisiert aber weiterhin Vollbeschäftigung. Gleichzeitig ist die Zahl der gemeldeten Stellen, trotz Rückgangs 2023, auf einem hohen Niveau. Zumeist werden Personen mit einem Abschluss als Erzieherin oder Erzieher gesucht. Während der Erzieherberuf als Engpassberuf gilt, sind dagegen für die Berufe Sozialassistentin bzw. -assistent oder Kinderpflegerin bzw. Kinderpfleger vergleichsweise wenige gemeldete Stellen im Angebot. Gesucht werden sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitkräfte, wobei analog zur Beschäftigung der Anteil der Teilzeitstellen überdurchschnittlich hoch ist. Die Bundesagentur für Arbeit trägt mit der Förderung beruflicher Weiterbildungen zur Sicherstellung des Fachkräfteangebots bei." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräftebarometer Frühe Bildung 2023 (2023)
Beher, Karin; Tillmann, Katja; Fuchs-Rechlin, Kirsten ; Rauschenbach, Thomas; Finger, Sophie; Hartwich, Pascal; Hanssen, Kirsten;Zitatform
Beher, Karin, Sophie Finger, Kirsten Fuchs-Rechlin, Kirsten Hanssen, Pascal Hartwich, Thomas Rauschenbach & Katja Tillmann (2023): Fachkräftebarometer Frühe Bildung 2023. (Fachkräftebarometer frühe Bildung 2023), Bielefeld: wbv Media, 283 S. DOI:10.3278/9783763976287
Abstract
"Auch die Covid-19-Pandemie hat dem Personalwachstum in der Frühen Bildung kein Ende gesetzt. Allerdings wächst auf dem Arbeitsmarkt spürbar die Kluft zwischen offenen Stellen und qualifizierten Fachkräften, die diese besetzen könnten. Bringt das Ausbildungssystem genügend Nachwuchskräfte hervor, um das Angebot der Kindertagesbetreuung weiter auszubauen? Wie wirkt sich die Situation auf die Qualitätsentwicklung in den Einrichtungen aus? Steuert die Frühe Bildung in naher Zukunft auf eine Krise zu? Zur Einordnung derartiger Fragen bietet das Fachkräftebarometer Frühe Bildung 2023 auf Basis amtlicher Daten aktuelle Befunde zu Personal, Arbeitsmarkt und Qualifizierung in der Kindertagesbetreuung und gibt Hinweise auf Entwicklungspotenziale. Mit Blick auf deren Bedeutung für die Steuerung der Einrichtungen beleuchtet der Datenbericht die Situation von Kita-Leitungen erstmals in einem eigenen Kapitel." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Prekarisierung in der Ganztagsschule? Befunde zu den Arbeitsbedingungen des Ganztagspersonals (2023)
Bock, Franziska; Bock, Franziska; Idel, Till-Sebastian; Reinisch, Konrad;Zitatform
Bock, Franziska, Konrad Reinisch & Till-Sebastian Idel (2023): Prekarisierung in der Ganztagsschule? Befunde zu den Arbeitsbedingungen des Ganztagspersonals. In: Der pädagogische Blick, Jg. 31, H. 4, S. 249-260.
Abstract
"Der Beitrag beschäftigt sich mit Arbeitsbedingungen an offenen Ganztagsgrundschulen und fokussiert auf die Prekarisierungserfahrungen von dort tätigem Personal. Die These ist, dass Land und Kommunen in Niedersachsen als Arbeitgeber im Niedriglohnsektor auftreten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule 2023 (2023)
Zitatform
Bock-Famulla, Kathrin, Antje Girndt, Tim Vetter & Ben Kriechel (2023): Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule 2023. (Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule … / Bertelsmann Stiftung 2023), Gütersloh, 258 S. DOI:10.11586/2023041
Abstract
"Nach wie vor gibt es nicht genügend Betreuungsplätze für Kinder, um den Rechtsanspruch auf eine Kindertagesbetreuung zu erfüllen, wenn Eltern diese wünschen; zudem schwankt die Qualität der Kindertageseinrichtungen (KiTas) stark zwischen den Bundesländern und auch innerhalb der einzelnen Länder, so dass die Bildungs- und Teilhabechancen der Kinder wohnortabhängig sind. Inwieweit hier der aktuelle Mangel an Fachkräften in den Sozial- und Erziehungsberufen kurz- wie auch langfristig ein Hindernis darstellt, muss pro Bundesland datenbasiert untersucht werden. Der Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule prognostiziert in sieben Szenarien bis 2025 und 2030 die Entwicklung des Fachkräftebedarfs und -angebots in KiTas; betrachtet wird die Altersgruppe der Kinder bis zum Eintritt in die Schule. Im Fokus steht die Frage, ob ein bedarfsgerechter Zugang zu KiTas sowie eine bessere Personalausstattung realisiert werden könnten. Ein zentrales Ergebnis: Bis 2030 können in Ostdeutschland und auch in den meisten westdeutschen Bundesländern sowohl die aktuellen Elternbedarfe erfüllt als auch die zum Teil günstige Personalausstattung gehalten oder auf das mittlere Westniveau verbessert werden. Ebenfalls in Ostdeutschland – und auch in Hamburg – besteht, neben der Erfüllung der Platzbedarfe, sogar zusätzlich die Möglichkeit, mit einiger Anstrengung eine kindgerechte Personalausstattung nach wissenschaftlichen Empfehlungen zu erreichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung in Baden-Württemberg (2023)
Zitatform
Faißt, Christian, Silke Hamann, Daniel Jahn & Rüdiger Wapler (2023): Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung in Baden-Württemberg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 03/2023), Nürnberg, 42 S. DOI:10.48720/IAB.REBW.2303
Abstract
"Die Kinderbetreuung ist aus mehrfacher Hinsicht ein sehr wichtiger Bereich der Gesellschaft: hier werden bspw. durch die frühkindliche Bildung Grundsteine für das weitere Leben gelegt. Darüber hinaus hat der Umfang institutioneller Betreuungsangebote eine hohe Bedeutung für die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und damit auch auf das verfügbare Arbeits- und Fachkräftepotenzial der Wirtschaft. Die Studie gibt einen Überblick über die aktuelle Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und deren Entwicklung seit 2013 in Baden-Württemberg. Daran anschließend wird anhand von Analysen zur Verweil-, zur Verbleibsdauer und zur Erwerbsbiographie untersucht, welcher Zusammenhang sich zwischen ausgewählten Merkmalen und der Verweildauer im Beruf ergibt und wie sich der Erwerbsverlauf von Personen, die eine erste Beschäftigung in den Berufen der Kinderbetreuung zwischen den Jahren 2000 – 2010 aufgenommen haben, entwickelte. Abschließend werden Analysen zum altersbedingten Ersatzbedarf präsentiert. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in den Berufen der Kinderbetreuung ist in den letzten Jahren deutschlandweit mit ca. 50 Prozent überdurchschnittlich gestiegen. In Baden-Württemberg sogar um ca. 57 Prozent, was einem Zuwachs von knapp 47.000 Personen entspricht. Mit über 95 Prozent arbeiten fast ausschließlich Frauen in diesen Berufen. Knapp über die Hälfte aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet zum Stichtag Juni 2022 in einem Teilzeit-Beschäftigungsverhältnis. Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft in Baden-Württemberg sind die Beschäftigten im Schnitt deutlich jünger und der Anteil von Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit geringer. Das durchschnittliche Entgelt entwickelte sich in den letzten zehn Jahren zwar überdurchschnittlich, bleibt aber noch 200 € pro Monat unter dem aller Beschäftigten im Bundesland (Stand: Dezember 2021). Gemessen am Anforderungsniveau (Fachkraft) verdienen die Beschäftigten in den Berufen der Kinderbetreuung mittlerweile aber sogar etwas mehr als im Durchschnitt aller Fachkräfte. Unsere Analysen zur Verweildauer zeigen, dass vor allem das Alter, die Qualifikation und die Arbeitszeit die deutlichsten positiven Einflüsse auf die individuelle Verweildauer im Beruf nehmen. Die erwerbsbiografischen Untersuchungen ergeben, dass ca. 56 Prozent aller beobachteten Personen im Zeitraum 2000 – 2010 nach einer Unterbrechung wieder in ihren Beruf (in der Kinderbetreuung) zurückkehren. Zusammen mit den Personen, die bis zum Ende unseres Betrachtungszeitraums durchgehend im Beruf arbeiten, bleiben ca. 73 Prozent in einer langfristigen Perspektive dem Beruf treu. Darüber hinaus gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer sind nicht nur in ihrer Anzahl deutlich unterrepräsentiert, sondern haben auch im Schnitt kürzere Dauern und wechseln deutlich häufiger den Beruf, ohne zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren. Die Berechnungen zum altersbedingten Ersatzbedarf ergeben, dass ca. 1.900 – 2.800 Personen aufgrund Verrentung jährlich bis 2040 ersetzt werden müssten, um zumindest die Anzahl an Beschäftigten aus dem Jahr 2022 zu halten. Der Umfang des altersbedingten Ersatzbedarfs kann nur zum Teil durch die in den Berufen neu Ausgebildeten kompensiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräftesicherung in Care Berufen: Stand und Herausforderungen der beruflichen Bildung (2023)
Friese, Marianne;Zitatform
Friese, Marianne (2023): Fachkräftesicherung in Care Berufen. Stand und Herausforderungen der beruflichen Bildung. In: Berufsbildung, Jg. 77, H. 2, S. 11-13.
Abstract
"Der Beitrag beleuchtet den Fachkräftemangel sowie Fachkräftesicherung im Bereich Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen, Hauswirtschaft und Ernährung. Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels werden Lösungsansätze der beruflichen Aus- und Weiterbildung mit Fokus auf gendergerechte Berufs- und Familienstrukturen diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fast 300.000 Betreuungsplätze für unter Dreijährige fehlen (2023)
Geis-Thöne, Wido;Zitatform
Geis-Thöne, Wido (2023): Fast 300.000 Betreuungsplätze für unter Dreijährige fehlen. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,74), Köln, 3 S.
Abstract
"Im Jahr 2023 wünschen sich die Eltern für rund 1,16 Millionen unter Dreijährige eine institutionelle Betreuung. Tatsächlich einen Platz haben aber nur 857.000 Kinder. So besteht auch zehn Jahre nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs noch ein gravierender Betreuungsengpass von 299.000 Plätzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Berufe mit den aktuell größten Fachkräftelücken (2022)
Hickmann, Helen; Koneberg, Filiz;Zitatform
Hickmann, Helen & Filiz Koneberg (2022): Die Berufe mit den aktuell größten Fachkräftelücken. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,67), Köln, 3 S.
Abstract
"Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften lähmt die deutsche Wirtschaft. Besonders betroffen sind Berufe in den Bereichen Sozialarbeit, Erziehung und Pflege. Zudem fehlt viel Personal im Handwerk und bei IT-Experten. Auffällig ist, dass die Berufe mit dem größten Fachkräftemangel ein sehr ungleiches Geschlechterverhältnis unter den Beschäftigten aufweisen." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Kita-Bericht 2022 des Paritätischen Gesamtverbandes (2022)
Kemper, Thomas; Colbasevici, Liubovi; Espenhorst, Niels;Zitatform
Kemper, Thomas, Liubovi Colbasevici & Niels Espenhorst (2022): Kita-Bericht 2022 des Paritätischen Gesamtverbandes. Berlin, 93 S.
Abstract
"Der Kita-Bericht des Paritätischen Gesamtverbandes, illustriert die höchst angespannte Situation in Deutschlands Kitas: Arbeitsbelastung und Rahmenbedingungen während der Pandemie sowie vielerorts unzureichende Personalschlüssel und teilweise mangelhafte Ausstattung erschweren es, den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden und führen zu einer hohen Unzufriedenheit bei den pädagogischen Fachkräften. Nach der Studie verhindert der anhaltend hohe Fachkräftemangel bundesweit in jeder zweiten Kindertageseinrichtung, dass Kapazitäten vollständig ausgeschöpft werden. Der Kita-Bericht des Paritätischen erscheint inzwischen zum zweiten Mal. Die Studie gibt detaillierte Einblicke zum Stand der Qualitätsentwicklung und der praktischen Umsetzung des so genannten Gute-Kita-Gesetzes. Die Umfrage wurde gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der Universität Osnabrück ausgewertet. Defizite wurden in allen Handlungsfeldern der frühen Bildung, Erziehung und Betreuung festgestellt. Insgesamt haben 1.171 Personen aus unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen vollständig teilgenommen. Damit erfasst die Umfrage ein Fünftel aller Paritätischen Kindertageseinrichtungen in Deutschland. Die Teilnehmenden an der Umfrage kommen aus dem gesamten Bundesgebiet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wissenschaftlicher Abschlussbericht: Gewinnung von Nachwuchs – Bindung der Profis: Evaluation des Bundesprogramms "Fachkräfteoffensive" (GeBiFa) (2022)
Weltzien, Dörte; Hohagen, Jesper; Pasquale, Denise; Wirth, Charlotta; Kassel, Laura;Zitatform
Weltzien, Dörte, Jesper Hohagen, Laura Kassel, Denise Pasquale & Charlotta Wirth (2022): Wissenschaftlicher Abschlussbericht: Gewinnung von Nachwuchs – Bindung der Profis. Evaluation des Bundesprogramms "Fachkräfteoffensive" (GeBiFa). (Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher), Freiburg, 387 S.
Abstract
"Der Abschlussbericht stellt die Evaluationsergebnisse der verschiedenen Programmbereiche der „Fachkräfteoffensive“ vor. Aus diesen leitete das Evaluationsteam Handlungsempfehlungen ab. Mit dem Programmbereich 1 „praxisintegrierte vergütete Ausbildung“ soll pädagogischen Fachkräften der Berufseinstieg erleichtert werden. Die Evaluationsergebnisse zeigen: Durch das Ausbildungsformat werden neue Bewerberinnen und Bewerber für das Arbeitsfeld gewonnen. Der Programmbereich 2 wurde entwickelt, um die Qualität der Ausbildungspraxis durch professionelle „Praxisanleitung“ zu sichern. Die Evaluation zeigt: die Praxisanleitungen übernehmen ein hohes Maß an Verantwortung am Lernort Praxis, als Vorbild für die Auszubildenden und bei der Kooperation mit der Fachschule. Sie nehmen eine zentrale Rolle für das Gelingen der praxisintegrierten Ausbildung ein. Mit dem Programmbereich 3 „Perspektive mit Aufstiegsbonus“ soll durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen die Bindung von Fachkräften erhöht werden. Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass der Aufstiegsbonus grundsätzlich eine neue Möglichkeit zur Fachkräftebindung darstellt. Die Arbeitszufriedenheit der Bonusfachkräfte stieg an." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule 2021 (2021)
Zitatform
Bock-Famulla, Kathrin, Antje Girndt, Tim Vetter & Ben Kriechel (2021): Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule 2021. (Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule … / Bertelsmann Stiftung 2021), Gütersloh, 221 S. DOI:10.11586/202106
Abstract
"Die Systeme der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in Deutschland haben sich im vergangenen Jahrzehnt enorm weiterentwickelt. Doch noch immer kann nicht jedem Kind, für das die Eltern eine Betreuung wünschen, ein Platz in der Kindertagesbetreuung angeboten werden. Zudem sind die Rahmenbedingungen in den KiTas oftmals noch nicht kindgerecht, vielfach entsprechen sie auch nicht den Anforderungen an professionelle Arbeitsbedingungen. Schließlich stellt sich die Situation der Kindertagesbetreuung im Vergleich der einzelnen Bundesländer, aber auch innerhalb des jeweiligen Bundeslandes sehr unterschiedlich dar – die Teilhabe- und Bildungschancen jedes Kindes hängen deshalb stark vom Wohnort ab. Für den weiteren Ausbau und somit auch für eine Angleichung der Bildungs- und Lebensverhältnisse in der Kindertagesbetreuung spielt das unzureichende Angebot an KiTa-Fachkräften eine große Rolle. Um hier mehr Klarheit für die Zukunft zu schaffen, zeigt der Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule in sieben datenbasierten Szenarien mögliche Entwicklungstrends auf: für Deutschland insgesamt, differenziert nach West- und Ostdeutschland sowie für die 16 Bundesländer. Die Szenarien konzentrieren sich dabei auf den Fachkräftebedarf für Kindertageseinrichtungen (KiTas) und hier wiederum ausschließlich auf die Betreuung von Kindern im Alter bis zum Eintritt in die Schule. Eine weitere Ausgabe des Fachkräfte-Radars wird sich mit dem Bedarf und Angebot an Fachkräften für die Ganztagsbetreuung von Kindern im Grundschulalter befassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pflegeberufe besonders vom Fachkräftemangel betroffen (2021)
Seyda, Susanne; Hickmann, Helen; Köppen, Robert;Zitatform
Seyda, Susanne, Robert Köppen & Helen Hickmann (2021): Pflegeberufe besonders vom Fachkräftemangel betroffen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,10), Köln, 6 S.
Abstract
"Pflegeberufe sind bereits seit Jahren durch einen starken Fachkräftemangel gekennzeichnet. In keinem anderen Beruf fehlten im Jahresdurchschnitt 2020/2021 so viele Fachkräfte wie in der Altenpflege und in der Krankenpflege. Im Zuge des demografischen Wandels dürfte die Zahl der Pflegebedürftigen weiter zunehmen, sodass mit einer steigenden Nachfrage nach Pflegefachkräften zu rechnen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme 2019: Transparenz schaffen - Governance stärken (2020)
Bock-Famulla, Kathrin; Schütz, Julia; Münchow, Anne; Frings, Jana; Kempf, Felicitas;Zitatform
Bock-Famulla, Kathrin, Anne Münchow, Jana Frings, Felicitas Kempf & Julia Schütz (2020): Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme 2019. Transparenz schaffen - Governance stärken. (Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme), Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung, 342 S., Anhang.
Abstract
"Alle zwei Jahre berichtet der „Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme“ – 2019 zum siebten Mal – über den Stand der frühkindlichen Bildung in den 16 deutschen Bundesländern. Die einzelnen Bundesländerprofile mit den jeweiligen Stärken und Entwicklungsbedarfen der Kindertagesbetreuung basieren auf dem Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme, das seit 2008 kontinuierlich den Status quo und die Entwicklung der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) beobachtet. Der Länderreport hat sich in der Politik, bei Ministerien, Verbänden und der Wissenschaft als Standardwerk etabliert und bietet auch wichtige Informationen für die bildungsinteressierte Öffentlichkeit. Neben umfassenden Länderprofilen enthält der Report Analysen neuer Herausforderungen und Trends sowie einen ausführlichen Tabellenanhang, der auch Bundesländervergleiche ermöglicht. Erstmals werden auch einzelne regionale Auswertungen grafisch dargestellt. Ein Schwerpunkt der 2019-Ausgabe liegt auf der Einordnung und Diskussion zu den Reformvorhaben in den Bundesländern im Rahmen des „Gute-KiTa-Gesetzes“." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Profile der Bundesländer