Springe zum Inhalt

Dossier

Aktivierende Arbeitsmarktpolitik im internationalen Vergleich

"Aktivierung" als zentrales Prinzip der Leistungsgewährung für Langzeitarbeitslose bzw. erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger wurde in Deutschland mit der sogenannten "Hartz IV-Reform" eingeführt. Dänemark, Schweden, die Niederlande und Großbritannien haben diesen Schritt bereits früher vollzogen. Dieses Themendossier bietet Literatur zur Ausgestaltung dieser Programme, zu den Zugängen und ihren Effekten auf die Erwerbsintegration und den Abgang aus dem Leistungsbezug.
Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • IAB-Projekt

    Instabile Erwerbsverläufe im internationalen Vergleich (31.12.2020 - 30.12.2021)

    Brücker, Herbert; Konle-Seidl, Regina;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt soll die Forschung zu Persistenz und Dynamik so genannter „chronischer Arbeitslosigkeit“ verstärken. Letztere erfasst auch Phasen der Arbeitslosigkeit, die durch kurze Beschäftigungsepisoden oder arbeitsmarktpolitische Maßnahmen unterbrochen werden. Wir untersuchen Erwerbsverläufe von Personen, die nach unserem Konzept als chronisch arbeitslos eingestuft werden, über einen Zeitraum von zehn Jahren und länger. Im Mittelpunkt steht die Analyse von individuellen und institutionellen Faktoren, die zur Überwindung chronischer Arbeitslosigkeit führen können. Neben dem Beitrag der Arbeitsförderung untersuchen wir die Art und Qualität der aufgenommenen Beschäftigung (Dauer, Vollzeit/Teilzeit, Entlohnung), um Aussagen über deren Einfluss auf die Stabilisierung von Erwerbsverläufen im Ländervergleich zu treffen. Wir untersuchen die Erwerbsverläufe von chronisch Arbeitslosen auf der Basis von vergleichbaren administrativen Daten in Deutschland, Finnland und Dänemark. Vor dem Hintergrund der länderspezifischen institutionellen Ausgestaltung von Arbeitsmarkt und Sozialstaat erhoffen wir uns Erkenntnisse zur (fehlenden) Aus- und Aufstiegsmobilität von Personen mit Problemen einer nachhaltigen Integration am Arbeitsmarkt zu gewinnen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert; Konle-Seidl, Regina;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Aktivierung und Arbeitsvermittlung im internationalen Vergleich (31.01.2012 - 30.12.2012)

    Konle-Seidl, Regina;

    Projektbeschreibung

    Aktivierung ist zu einem zentralen Thema der Sozial-und Arbetismarktpolitik in Europa und den USA geworden. Ziel ist es, iImmer breiter definierte Bevölkerungsgruppen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die forlaufende Beobachtung des Aktiverungsprozesses und Aktivierungsinstrumente gehört zu den Daueraufgaben des Bereichs. Einen Schwerpunkt stellt dabei die Analyse von individuellen Eingliederungsplänen und deren Bedeutung als Aktivierungs- und Integrationsinstrument in ausgewählten europäischen Ländern dar.

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Social Activation in the Netherlands - An Expert Report (19.08.2010 - 09.10.2011)

    Promberger, Markus;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt befasst sich mit nicht-arbeitsförmigen Maßnahmen sozialer Aktivierung. Dabei wird die vom IAB durchgeführte Studie in Deutschland ergänzt um eine Expertise aus den Niederlanden, dem Ursprungsland der 'sozialen Aktivierung' sie dienen vor allem der Sicherung und Verbesserung sozialer Teilhabe arbeitsmarktferner erwerbsfähiger Hilfebedürftiger. Aktivierung, auch soziale Aktivierung durch Beschäftigungsmaßnahmen ist in der deutschen Grundsicherungspolitik gang und gäbe, doch soziale Aktivierungsmaßnahmen erscheinen zunächst ungewöhnlich und neu - wie etwa Bewegungskurse und Selbsthilfegruppen, kulturbezogene Maßnahmen, aber auch die Förderung von Alltagskompetenz. Dabei stehen das Nahziel einer Teilhabeverbesserung und das weitere Ziel einer Verbesserung der Arbeitsmarktchancen gleichberechtigt nebeneinander. Die niederländische Expertise erkundet auf der Basis von Literaturstudien und Experteninterviews bei Grundsicherungsträgern, wie die verschiedenen Maßnahmen der sozialen Aktivierung ausgestaltet sind, praktiziert werden - und welchen Beitrag sie zur Sozialintegration und Arbeitsmarktteilhabe leisten können.

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Soziale Aktivierung-Social Activation (31.05.2010 - 30.05.2012)

    Promberger, Markus;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt befasst sich mit nicht-arbeitsförmigen Maßnahmen sozialer Aktivierung im Rahmen des SGBII; sie dienen vor allem der Sicherung und Verbesserung sozialer Teilhabe arbeitsmarktferner erwerbsfähiger Hilfebedürftiger. Aktivierung, auch soziale Aktivierung durch Beschäftigungsmaßnahmen ist in der deutschen Grundsicherungspolitik gang und gäbe, doch soziale Aktivierungsmaßnahmen erscheinen zunächst ungewöhnlich und neu - wie etwa Bewegungskurse und Selbsthilfegruppen, kulturbezogene Maßnahmen, aber auch die Förderung von Alltagskompetenz. Dabei stehen das Nahziel einer Teilhabeverbesserung und das weitere Ziel einer Verbesserung der Arbeitsmarktchancen gleichberechtigt nebeneinander. Das Projekt erkundet auf der Basis von Experteninterviews bei Grundsicherungsträgern, ob und in welchem Umfang in Deutschland solche Maßnahmen praktiziert werden, wie sie ausgestaltet sind, und welchen Beitrag sie zur Sozialintegration und Arbeitsmarktteilhabe leisten können.

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Aktivierungsstrategien für erwerbsfähige Hilfebezieher im internationalen Vergleich (31.08.2005 - 29.12.2007)

    Konle-Seidl, Regina; Fromm, Sabine;

    Projektbeschreibung

    Durch einen  internationalen Vergleich ähnlich gelagerter Aktivierungsreformen soll ein Beitrag zur Klärung der zentralen Frage geleistet werden, unter welchen institutionellen und konjunkturellen Kontextbedingungen Strategien der Aktivierung für erwerbsfähige Hilfebezieher erfolgreich sind.  Ziel des Projektes ist ein systematischer internationaler Vergleich der Ausprägung, Funktionsweise und Wirkung aktivierender Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik für erwerbsfähige Hilfebezieher  in ausgewählten Ländern, um Aussagen über die Implementation und Wirkung einer effektiven Aktivierungsstrategie für erwerbsfähige Hilfebezieher in Deutschland treffen zu können.

    Folgende zentrale Forschungsfragen stehen im Mittelpunkt des Projektes:

    • Welche Ausgestaltungen von Fordern und Fördern findet man abhängig vom jeweiligen Arbeitsmarkt- und Wohlfahrtsregime - im internationalen Vergleich?
    • Welche unmittelbare Wirkungsziele (Eingliederung, Beschäftigungsfähigkeit, Stabilisierung) wurden in den verschiedenen Ländern definiert?
    • Welche Wirkung zeigen Aktivierungsstrategien auf die  individuellen Wiederbeschäftigungschancen von erwerbsfähigen Hilfebeziehern im internationalen Vergleich?
    • Wie wirken sich Aktivierungsstrategien auf die Dauer von Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug, Übergänge in verschiedene Formen der Erwerbstätigkeit oder Nichterwerbstätigkeit im spezifischen nationalen Kontext aus?
    • Wie muss eine Politik der ökonomischen Anreize und Sanktionen zur Aufnahme einer Arbeit ausgestaltet sein (Anreizkompatibilität des Transfersystems), damit sie sich als wirksam erweist?
    • Konnte in den vergleichsländern der Zielkonflikt zwischen materieller Existenzsicherung und negativen Erwerbsanreizen von Sozialleistungen gelöst werden?
    • Konnte durch Integration in Erwerbsarbeit Hilfebedürftigkeit überwunden werden?
    • Gibt es im Ländervergleich Personengruppen, die trotz "Fördern und Fordern" nicht integriert werden können?

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Aktivierende Arbeitsmarktpolitik im internationalen Vergleich (31.12.2004 - 30.04.2008)

    Konle-Seidl, Regina;

    Projektbeschreibung

    In zahlreichen Ländern wurde die passive und aktive Arbeitsmarktpolitik in den letzten Jahren einer grundlegenden Reform unterworfen. So wird heute auf internationaler Ebene weniger von "aktiver Arbeitsmarktpolitk" als  mehr von "aktivierender Arbeitsmarktpolitik" gesprochen. Der Begriff "Aktivierung" ist umfassender und beschränkt sich nicht allein auf die gängigen Programme der aktiven Arbeitsmarktpolitik, deren Effektivität und Effizienz bereits seit längerem in Zweifel gezogen wird. Stärkung der Eigenverantwortung, Befähigung zur selbständigen Anpassung an die Herausforderungen des Arbeitsmarktes und Förderung der Risikobereitschaft sind wesentliche Elemente aktivierender Arbeitsmarktpolitik, als deren Vorreiter Großbritannien, die Niederlande, Schweden, Dänemark und in jüngster Zeit die Schweiz gelten. Der Gedanke "bezahlter Arbeit" als primäre Grundlage sozialer Absicherung wurde wesentlich stärker betont als früher, d.h. Einkommen aus Arbeit ist Einkommen aus Transferleistungen grundsätzlich vorzuziehen. Die politischen Statements "Welfare to Work" in Großbritannien, "Work, Work, Work" in den Niederlanden, "Active Line" in Dänemark und "Fördern und Fordern" in Deutschalnd sind zentrale Reformelemente, die darauf abzielen, die Erwerbsbeteiligung der Arbeitslosen zu erhöhen. Daraus ergaben sich Konsequenzen nicht nur für die aktive, sondern auch passive Arbeitsmarktpolitik. Rechte und Pflichten der Stellensuchenden wurden enger miteinander verzahnt, d.h. der Bezug von Lohnersatzleistungen wurde stärker als in der Vergangenheit mit Bedingungen verknüpft, wie der intensiven Arbeitssuche, der Annahme von Stellenangeboten und der Beteiligung an Trainingsmaßnahmen. Weitere Elemente dieser Politik waren der erschwerte Zugang zu Leistungen der Arbeitslosenver-sicherung, die Absenkung des Niveaus der sozialen Absicherung, die Verschärfung der Zumutbarkeitskriterien und eine stringentere Sanktionspolitik der Arbeitsämter für den Fall, dass Leistungsempfänger ihren Verpflichtungen nicht nachkamen. Die Aktivierungsmaßnahmen sollten in Verbindung mit der Intensivierung der Arbeitsvermittlung das Matching auf dem Arbeitsmarkt verbessern und die Reservationslöhne der Stellensuchenden senken, was ebenfalls zu einer beschleunigten Arbeitsaufnahme beitragen kann.
    Das Projekt soll die Ausgestaltung der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik mehrerer Länder systematisch vergleichen. Neben einer Darstellung der Veränderungen im Recht der Arbeitslosenversicherung und der Arbeitsförderung soll die Umsetzung der Reformen in den Ländern hinweg systematisch erfasst werden (z.B. die Handhabung der Zumutbarkeitskriterien, Verhängung von Sanktionen). Gerade hier besteht noch erheblicher Forschungsbedarf. Mit Hilfe der hierbei gewonnenen Informationen sollen die Wirkungen aktivierender Arbeitsmarktpolitik v.a. auf Dauer des Leistungsbezugs und auf die Wahrscheinlichkeit eines Übergangs in Arbeit auf individueller Ebene untersucht werden. Bei der Abschätzung der Effekte ist für Wirkungen der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung und evtl. andere Kontextbedingungen zu kontrollieren. Zu erwarten ist dass die Aktivierung je nach Einbettung in unterschiedliche Arbeitsmarktverfassungen und Wohlfahrtsstaatsregime unterschiedlich funktioniert. Im Rahmen des internationalen Vergleichs ist herauszuarbeiten, unter welchen institutionellen Rahmenbedingungen welche aktivierenden Maßnahmen erfolgreich sind.

    Darüber hinaus ist zu vermuten, dass Änderungen in der Steuerungs- und Implementationsstruktur der Arbeitsmarktpolitik - etwa die Einführung von Zielsteuerung und Leistungsvergleich - nicht nur zufällig mit der Einleitung einer Aktivierungsstrategie einhergehen, sondern sich diese beiden Entwicklungen kausal bedingen.
    Ziel des Kooperationsprojektes von IAB und MPI ist ein systematischer internationaler Vergleich der Ausprägung, Funktionsweise und der Wirkung aktivierender Arbeitsmarktpolitik in einer Reihe systematisch ausgewählter Staaten, um darüber Aussagen über die Voraussetzungen für eine effektive Aktivierungsstrategie in der Arbeitsmarktpolitik treffen zu können.

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
    mehr Informationen
    weniger Informationen