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Projekt

Aktivierungsstrategien für erwerbsfähige Hilfebezieher im internationalen Vergleich

Projektlaufzeit: 01.09.2005 bis 30.12.2007

Kurzbeschreibung

Durch einen  internationalen Vergleich ähnlich gelagerter Aktivierungsreformen soll ein Beitrag zur Klärung der zentralen Frage geleistet werden, unter welchen institutionellen und konjunkturellen Kontextbedingungen Strategien der Aktivierung für erwerbsfähige Hilfebezieher erfolgreich sind.  Ziel des Projektes ist ein systematischer internationaler Vergleich der Ausprägung, Funktionsweise und Wirkung aktivierender Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik für erwerbsfähige Hilfebezieher  in ausgewählten Ländern, um Aussagen über die Implementation und Wirkung einer effektiven Aktivierungsstrategie für erwerbsfähige Hilfebezieher in Deutschland treffen zu können.

Folgende zentrale Forschungsfragen stehen im Mittelpunkt des Projektes:

  • Welche Ausgestaltungen von Fordern und Fördern findet man abhängig vom jeweiligen Arbeitsmarkt- und Wohlfahrtsregime - im internationalen Vergleich?
  • Welche unmittelbare Wirkungsziele (Eingliederung, Beschäftigungsfähigkeit, Stabilisierung) wurden in den verschiedenen Ländern definiert?
  • Welche Wirkung zeigen Aktivierungsstrategien auf die  individuellen Wiederbeschäftigungschancen von erwerbsfähigen Hilfebeziehern im internationalen Vergleich?
  • Wie wirken sich Aktivierungsstrategien auf die Dauer von Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug, Übergänge in verschiedene Formen der Erwerbstätigkeit oder Nichterwerbstätigkeit im spezifischen nationalen Kontext aus?
  • Wie muss eine Politik der ökonomischen Anreize und Sanktionen zur Aufnahme einer Arbeit ausgestaltet sein (Anreizkompatibilität des Transfersystems), damit sie sich als wirksam erweist?
  • Konnte in den vergleichsländern der Zielkonflikt zwischen materieller Existenzsicherung und negativen Erwerbsanreizen von Sozialleistungen gelöst werden?
  • Konnte durch Integration in Erwerbsarbeit Hilfebedürftigkeit überwunden werden?
  • Gibt es im Ländervergleich Personengruppen, die trotz "Fördern und Fordern" nicht integriert werden können?

Ziel

Systematischer Ländervergleich der Aktivierungsstrategien für erwerbsfähige Hilfeempfänger. Welche unterschiedlichen Ausprägungen dieser Strategien hinsichtlich Zielgruppen, Zieldefinitionen, Implementationsstrategien usw. lassen sich in den verschiedenen wohlfahrtsstaatlichen Zusammenhängen beobachten und wie sind sie hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu beurteilen?

Methoden

Systematischer Vergleich der Änderungen im Leistungsrecht, der aktivierenden Eingliederungshilfen und der damit verbundenen institutionellen Veränderungen in ausgewählten Ländern (Großbritannien, die Niederlande, Schweden, Dänemark und den USA). Systematische Aufbereitung und Auswertung (Meta-Analyse) vorliegender Implementations- und  Evaluationsstudien.  

Leitung

Sabine Fromm
01.09.2005 - 30.12.2007
01.09.2005 - 30.12.2007

Mitarbeiter

Kristina Lang
01.09.2005 - 30.12.2007