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Dossier

Inflation und Arbeitsmarktentwicklung

Im September 2022 war die Teuerungsrate mit zehn Prozent erstmal seit den Nachkriegszeiten zweistellig. Gefährden die aufgrund der Energiekrise verursachten Preiserhöhungen den Lebensstandard und die Arbeitsplätze? Welche Auswirkungen hat die steigende Inflationsrate auf die Entwicklung des Arbeitsangebots, der Arbeitsnachfrage und der Löhne? Die Infoplattform stellt Studien und deren Ergebnisse zu den volkswirtschaftlichen Wechselwirkungen zwischen Inflation und Arbeitsmarktentwicklung zusammen.

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im Aspekt "Inflation in Deutschland"
  • Literaturhinweis

    IAB-Prognose 2024: Die Beschäftigung steigt, aber die Arbeitslosigkeit auch (2024)

    Bauer, Anja ; Gartner, Hermann ; Wanger, Susanne ; Hellwagner, Timon ; Zika, Gerd; Hummel, Markus; Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Hermann Gartner, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Christian Hutter, Susanne Wanger, Enzo Weber & Gerd Zika (2024): IAB-Prognose 2024: Die Beschäftigung steigt, aber die Arbeitslosigkeit auch. (IAB-Kurzbericht 06/2024), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2406

    Abstract

    "Das hohe Preis- und Zinsniveau sowie eine schwache Auslandsnachfrage haben die wirtschaftliche Entwicklung gedämpft. Der Arbeitsmarkt wurde dadurch zwar beeinträchtigt, aber angesichts der schwachen Konjunktur hält er sich vergleichsweise gut. Der Kurzbericht gibt einen Ausblick auf die Entwicklung im Jahr 2024." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2024 (2024)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2024. In: IAB-Forum H. 31.01.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240131.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2023 preis- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gefallen. Hauptgründe für den Rückgang waren die hohe Inflation, die gestiegenen Zinsen und die schwache Weltkonjunktur. Dies führte zu Konsumzurückhaltung, einem angeschlagenen Baugewerbe und einer rückläufigen Industrieproduktion. Gestützt wurde die Wirtschaft von den Investitionen und dem relativ robusten Arbeitsmarkt. Zum Auftakt des Jahres 2024 bleiben die Konjunkturaussichten weiterhin getrübt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2024 (2024)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2024. In: IAB-Forum H. 29.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240229.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen. Die rückläufigen Investitionen und der angeschlagene Außenhandel bremsten die Konjunktur. Der Konsum konnte etwas zulegen und der Arbeitsmarkt zeigte sich weiterhin robust. Die Einschätzungen zur gesamtwirtschaftlichen Lage bleiben am aktuellen Rand getrübt, während sich die Erwartungen an die Zukunft aufhellen. Die konjunkturelle Erholung dürfte sich daher weiter verzögern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2023 (2024)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2023. In: IAB-Forum H. 03.01.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240103.01

    Abstract

    "Nachdem das Bruttoinlandsprodukt preis-, saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurück ging, bleibt die Konjunktur auch in den Folgemonaten schwach. Das Geschäftsklima hat sich im Dezember wieder eingetrübt, nachdem es sich in den Vormonaten noch erholt hatte. Die Investitionsneigung wird durch hohe Finanzierungskosten, zuletzt aber auch durch Unsicherheiten der weiteren Finanzpolitik gedämpft. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer lässt für die nächsten Monate aber eine stabile Lage am Arbeitsmarkt erwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Do individuals expect the Phillips curve? Evidence from the European Consumer Expectations Survey (2024)

    Kirpson, Gerda ; Staehr, Karsten ;

    Zitatform

    Kirpson, Gerda & Karsten Staehr (2024): Do individuals expect the Phillips curve? Evidence from the European Consumer Expectations Survey. In: Economics Letters, Jg. 234. DOI:10.1016/j.econlet.2023.111430

    Abstract

    "Are the expectations of individuals in Europe consistent with the Phillips curve? To investigate we run panel data estimations on micro data from the European Consumer Expectations Survey. The estimations reveal a positive relationship between expected inflation and economic slack. This lack of consistency with the Phillips curve holds even when proxies for supply shocks are included." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Hausgemachte Probleme verschärfen konjunkturelle Schwäche: IW-Konjunkturprognose Winter 2023 (2023)

    Bardt, Hubertus; Taft, Niklas; Hentze, Tobias; Hüther, Michael; Seele, Stefanie; Beznoska, Martin; Demary, Markus; Kolev-Schaefer, Galina; Henger, Ralph; Obst, Thomas; Grömling, Michael; Pimpertz, Jochen; Schäfer, Holger; Puls, Thomas;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus, Martin Beznoska, Markus Demary, Michael Grömling, Ralph Henger, Tobias Hentze, Michael Hüther, Galina Kolev-Schaefer, Thomas Obst, Jochen Pimpertz, Thomas Puls, Holger Schäfer, Stefanie Seele & Niklas Taft (2023): Hausgemachte Probleme verschärfen konjunkturelle Schwäche: IW-Konjunkturprognose Winter 2023. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,65), Köln, 45 S.

    Abstract

    "Die Entwicklung der Weltwirtschaft und der Inflation bestimmen die konjunkturellen Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft und damit gleichzeitig die Risiken. Die Aussichten für die Weltkonjunktur bleiben aufgrund der instabilen geopolitischen Lage, der restriktiven Geldpolitik und der volatilen Energiepreise eingetrübt. Die Weltwirtschaft wird im Jahr 2024 mit einem ähnlichen Expansionstempo wie im Jahr 2023 in Höhe von 2 ½ Prozent moderat zulegen. Beim globalen Warenhandel ist von einer schwachen Erholung im Jahr 2024 mit einem Wachstum von 1 Prozent auszugehen, nach einer Schrumpfung um 1 ½ Prozent in diesem Jahr. Darüber hinaus schafft die unsichere Haushaltslage des Staates in Deutschland hausgemachte Verunsicherungen über die fiskalischen Effekte im kommenden Jahr und sie gefährdet die Zeitkonsistenz der Wirtschaftspolitik. In diesem Umfeld wird es der deutschen Wirtschaft nicht gelingen, sich aus ihrer langjährigen Schwäche zu befreien. Nach einem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts von fast ½ Prozent im Jahr 2023 wird die Wirtschaftsleistung im Jahr 2024 in ähnlicher Größenordnung sinken. Mit Blick auf die letzten sieben Dekaden sank das reale Bruttoinlandsprodukt nur 2002 und 2003 in zwei aufeinander folgenden Jahren. Das Rezessionsjahr 2024 reflektiert das schwache globale Umfeld, was wiederum den deutschen Außenhandel und damit die Investitionen in Deutschland belastet. Darüber hinaus hat der institutionelle Schock in Form der unsicheren staatlichen Haushaltslage in Deutschland deutliche Bremseffekte auf die gesamte Investitionstätigkeit. Positive Effekte kommen von der allmählichen Erholung beim privaten Konsum. Das liegt auch daran, dass sich die Inflation auf unter 3 Prozent zurückbildet, ihren Zielbereich aber noch nicht erreichen wird. Die Erwerbstätigkeit und das Arbeitsvolumen werden in Deutschland im kommenden Jahr schrumpfen, die Arbeitslosigkeit wird im Jahresdurchschnitt 2024 auf 6 Prozent ansteigen. Durch die mit der Haushaltsunsicherheit verbundenen Ausgabeeinschränkungen und die Geltung der Kreditobergrenzen der Schuldenbremse gehen das staatliche Haushaltsdefizit auf –½ Prozent des Bruttoinlandsprodukts und die Schuldenstandsquote auf unter 63 Prozent zurück. Akutes wirtschaftspolitisches Handeln muss die Finanzierung des Staatshaushalts für das kommende Jahr sichern. Die damit verbundene Sicherung der Investitions- und Transformationsbedingungen in Deutschland muss in ein Konzept der langfristigen Standortstärkung eingebettet sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2023. In: IAB-Forum H. 30.11.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231130.01

    Abstract

    "Die Flaute der deutschen Wirtschaft hält an. So ist das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gefallen, nachdem es im ersten Halbjahr 2023 nahezu stagnierte. Der Konsum und der Außenhandel sind noch immer deutlich durch die anhaltende Inflation und die gestiegenen Zinsen belastet. Gestützt wird die Wirtschaft von den Investitionen und dem relativ robusten Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2023. In: IAB-Forum H. 31.01.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230131.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt sank im 4. Quartal 2022 um -0,2 Prozent (preis-, saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem Vorquartal. Für das Jahr 2022 wird insgesamt ein preis- und kalenderbereinigter Anstieg von 1,9 Prozent ausgewiesen. Die deutsche Wirtschaft verlor damit im Vergleich zum Vorjahr an Fahrt, blieb aber angesichts anhaltender Material- und Lieferengpässe, hoher Inflationsraten durch stark gestiegene Energiepreise und Unsicherheiten infolge des Ukrainekrieges vergleichsweise stabil. Die Dienstleistungsbranchen entwickelten sich bedingt durch Nachholeffekte nach der Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen gut, die Baubranche und das Verarbeitende Gewerbe schwächelten hingegen. Die Beschäftigungsentwicklung flachte sich im Jahresverlauf ab und die Arbeitslosigkeit nahm im Durchschnitt, trotz der Geflüchteten aus der Ukraine, ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2022 (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2022. In: IAB-Forum H. 03.01.2023 Nürnberg, 2022-12-29. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230103.01

    Abstract

    "Nachdem das Bruttoinlandsprodukt preis-, saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal stieg, ist mit einer Abschwächung der Konjunktur im Winterhalbjahr zu rechnen. Die anhaltend hohe Inflation, die Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg und fortbestehende Liefer- und Materialengpässe wirken weiterhin dämpfend. Allerdings könnte der Wirtschaftsabschwung milder ausfallen als zunächst von vielen erwartet. Die Stimmung in der deutschen Industrie hellt sich seit drei Monaten wieder auf, und auch das Konsumklima scheint am aktuellen Rand den Tiefpunkt durchschritten zu haben. Auch das IAB-Arbeitsmarktbarometer legt im Dezember weiter zu. Der Arbeitsmarkt dürfte daher stabil durch den Winter kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2023. In: IAB-Forum H. 01.03.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230301.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im vierten Quartal 2022 um 0,4 Prozent (preis-, saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem Vorquartal. Die konjunkturelle Grundstimmung ist auch zu Jahresbeginn 2023 getrübt. Zwar ist bei den Energiepreisen und den Lieferengpässen eine Entlastung spürbar, dennoch bleibt der hohe Inflationsdruck bestehen und die globale Konjunkturdynamik verhalten. Die Unsicherheit infolge des Ukraine-Krieges, der sich im Februar jährte, bleibt bestehen. Vor diesem Hintergrund zeigt sich der Arbeitsmarkt beständig. Die Beschäftigung steigt, die Arbeitslosigkeit bewegt sich tendenziell seitwärts." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Lohnentwicklung im inflationären Umfeld (2023)

    Bellmann, Lutz ; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Bernd Fitzenberger (2023): Lohnentwicklung im inflationären Umfeld. In: IAB-Forum H. 27.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231027.02

    Abstract

    "Der kürzlich veröffentlichte Beschäftigungsausblick der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigt einen deutlichen Rückgang der Reallöhne in nahezu allen OECD-Ländern. Geringverdienende haben den kleinsten Spielraum, diesen Kaufkraftverlust durch Ersparnisse oder Kredite aufzufangen. Gleichzeitig ist die effektive Inflationsrate für sie besonders hoch, da sie einen größeren Anteil ihrer Ausgaben für Energie und Lebensmittel aufwenden, deren Preise besonders stark gestiegen sind. Die OECD-Länder haben auf diese Preisschocks vor allem im Niedriglohnbereich unterschiedlich reagiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine auf die Betriebe in Deutschland und weitere Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2022 (2023)

    Bennewitz, Emanuel; Klinge, Silke; Leber, Ute; Neu-Yanders, Nathalie; Schwengler, Barbara;

    Zitatform

    Bennewitz, Emanuel, Silke Klinge, Nathalie Neu-Yanders, Ute Leber & Barbara Schwengler (2023): Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine auf die Betriebe in Deutschland und weitere Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2022. (IAB-Forschungsbericht 15/2023), Nürnberg, 123 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2315

    Abstract

    "Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich auf viele Betriebe in Deutschland wirtschaftlich negativ ausgewirkt. In welchen Geschäftsbereichen und in welcher Stärke sich die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der west- und ostdeutschen Betriebslandschaft manifestierten, wird im Rahmen dieses Forschungsberichtes herausgearbeitet. Den Betrachtungen liegt dabei eine Betriebskategorisierung zugrunde, welche auf der Selbsteinschätzung der Betriebe beruht und die wirtschaftliche Betroffenheit der Betriebe in drei Klassen unterteilt: (i) wirtschaftlich nicht negativ betroffene Betriebe, (ii) wirtschaftlich negativ betroffene Betriebe und (iii) wirtschaftlich stark negativ betroffene Betriebe. Es stellte sich heraus, dass es in Hinblick auf die wirtschaftliche Betroffenheit nur geringe Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland gab. In beiden Landesteilen war jeweils knapp die Hälfte der Betriebe wirtschaftlich mit negativen Folgen des Angriffskrieges auf die Ukraine konfrontiert. Diese Betroffenheit variiert sehr stark von Branche zu Branche. Dabei wurden insbesondere die energieintensiven Branchen stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies spiegelt sich auch in dem hohen Anteil an Betrieben wider, welche die wirtschaftlich negativen Konsequenzen auf die höheren Kosten für Energie und Treibstoffe sowie die höheren Kosten für Vorleistungen oder Rohstoffe zurückführten. Eine Rolle dürfte auch die jeweilige Exportstärke und damit das Ausmaß der Internationalität der betrieblichen Geschäftstätigkeit gespielt haben. Denn es zeigte sich, dass Betriebe mit einer höheren Exportquote im Durchschnitt häufiger wirtschaftlich negativ vom Angriffskrieg betroffen waren. Zudem lassen die erhöhten Anteile der negativ betroffenen Betriebe, die mit einem verringerten Umsatz und rückläufigen Beschäftigtenzahlen rechneten, eine weitere Verschärfung der negativen Auswirkungen des Angriffskrieges vermuten. Ein zusätzliches mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine verknüpftes Thema stellt die Integration der aus der Ukraine geflüchteten Personen in den Arbeitsmarkt dar. Der Anteil der Betriebe, die im Jahr 2022 Beschäftigungsanfragen aus diesem Personenkreis erhalten haben, belief sich bundesweit auf 7 Prozent, stieg aber deutlich mit der Betriebsgröße an. Dies gilt auch für die Anteile der Betriebe, die geflüchtete Personen aus der Ukraine tatsächlich eingestellt haben. Dabei konzentrieren sich die Beschäftigungsmöglichkeiten dieser Personengruppe stark auf wenige Branchen. Ein anderes wichtiges Thema, welches die west- und ostdeutsche Wirtschaft vor große Herausforderungen stellt, ist die Deckung des Fachkräftebedarfs. Nicht nur erwarteten drei Fünftel der west- und ostdeutschen Betriebe Schwierigkeiten bei der Deckung des Fachkräftebedarfs in den kommenden zwei Jahren. Auch die Deckung des aktuellen Fachkräftebedarfs stellt eine immer größer werdende Herausforderung für die west- und ostdeutschen Betriebe dar. So hat sich nicht nur der Bedarf an Fachkräften in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, zudem ist auch die Nichtbesetzungsquote der angebotenen Fachkräftestellen, mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020, ununterbrochen gestiegen. Diese Problemlage trifft insbesondere auf die kleineren Betriebe und das Baugewerbe zu. Aber auch die Fachkräftesicherung über die eigene Ausbildung gestaltet sich für die Betriebe zusehends schwieriger. So stieg auch im Jahr 2022 der Anteil der Betriebe mit nicht besetzten Ausbildungsplätzen. Ein Problem, das sich zunehmend auch in Westdeutschland manifestiert. Die zwei wichtigsten Gründe für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen waren ein allgemeiner Mangel an Bewerbenden und ein Mangel an geeigneten Bewerbenden im Besonderen. Trotz all dieser negativen Auswirkungen des Angriffskrieges auf die deutsche Wirtschaft und der Verschärfung der Fachkräfteproblematik gilt es aber auch zu berücksichtigten, dass der Krieg in einer Phase begann, in der sich die Wirtschaft gerade von der Corona-Pandemie erholte. Diese Erholung zeigt sich anhand verschiedener positiver Entwicklungen. So hat sich zum Beispiel der Anteil der Betriebe mit einem positiven Geschäftsergebnis nach den Rückgängen in den Geschäftsjahren 2019 und 2020, die in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie 2020 und 2021 erhoben wurden, zuletzt in West- und Ostdeutschland wieder erhöht. Die verbesserte finanzielle Lage der Betriebe hatte zwar noch keinen Einfluss auf die Investitionsquote der Betriebe, ging aber einher mit einer wieder stärker wachsenden Gesamtbeschäftigung sowie gestiegenen Personalzugangs- und Personalabgangsraten. Positiv ist auch die Entwicklung im Bereich der betrieblich geförderten Weiterbildung, welche von der Corona-Pandemie stark negativ beeinflusst war. Wenngleich noch nicht wieder das Ausgangsniveau erreicht war, hat sich sowohl der Anteil der Betriebe, die ihre Beschäftigten weitergebildet haben, als auch die Weiterbildungsquote im Jahr 2022 wieder erhöht. Jedoch zeichnet sich ab, dass diese Erholung des Weiterbildungsgeschehens nicht mit einer Veränderung in der Struktur der Weiterbildungsteilnehmenden einhergeht. Personen auf einfachen Tätigkeiten waren auch 2022 die Beschäftigtengruppe, welche am seltensten weitergebildet wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute; Schwengler, Barbara;
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  • Literaturhinweis

    DIW-Konjunkturprognose: Deutschland hinkt der Weltwirtschaft hinterher (2023)

    Bönke, Timm; Dany-Knedlik, Geraldine; Schildmann, Teresa; Trautmann, Kristin; Engerer, Hella; Staffa, Ruben; Kholodilin, Konstantin A.; Baldi, Guido; Neef, Theresa; Scherer, Jan-Christopher; Hüttl, Pia; Rulliere, Marie; Wittich, Jana; Röger, Werner; Kurcz, Frederik; Pagenhardt, Laura;

    Zitatform

    Bönke, Timm, Geraldine Dany-Knedlik, Guido Baldi, Hella Engerer, Pia Hüttl, Konstantin A. Kholodilin, Frederik Kurcz, Theresa Neef, Laura Pagenhardt, Werner Röger, Marie Rulliere, Jan-Christopher Scherer, Teresa Schildmann, Ruben Staffa, Kristin Trautmann & Jana Wittich (2023): DIW-Konjunkturprognose: Deutschland hinkt der Weltwirtschaft hinterher. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 90, H. 36-37, S. 471-503. DOI:10.18723/diw_wb:2023-36-2

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft ist zuletzt kaum vom Fleck gekommen. Nach der Winterrezession und einer Stagnation im zweiten Quartal geht es nun in Trippelschritten bergauf. Kräftigere Zuwächse der Löhne und Gehälter zusammen mit einer niedrigeren Inflation dürften den Startschuss für eine Erholung der deutschen Wirtschaft geben, wenngleich sie zunächst nur schleppend anläuft. Der private Konsum fiel als Treiber der deutschen Wirtschaft vorerst aus und wird wohl in der zweiten Jahreshälfte 2023 allmählich Tempo aufnehmen. Die hartnäckige Inflation schreckte die Käufer*innen ab und ließ sie größere sowie vermeintlich unnötige Anschaffungen aufschieben. Auf die Kauflaune drückte auch, dass die erzielten Tarifabschlüsse die Nominallöhne zuletzt in einem geringeren Umfang steigen ließen, als sich die Verbraucher*innen erhofften. Diejenigen, die es sich leisten können, parkten bei gestiegenen Zinsen einen Teil ihres Geldes auf Konten oder legten es aus Vorsicht zurück, um beispielsweise Nachzahlungen aus Nebenkostenabrechnungen zu begleichen. Auch die Exporte erwiesen sich eher als Dämpfer für die deutsche Konjunktur. Die internationale Nachfrage schwächelt, besonders in China ist die Binnenwirtschaft angeschlagen und zudem sind Produkte „Made in Germany“ weniger begehrt – offenbar, weil die Volksrepublik mehr und mehr auf die heimische Produktion von Industriegütern setzt. Für dieses Quartal wird ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,1 Prozent und für das kommende von 0,2 Prozent prognostiziert. Dies kann aber die schwache Entwicklung der ersten Jahreshälfte nicht wettmachen. Unter dem Strich wird die Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2023 voraussichtlich um 0,4 Prozent schrumpfen. In seiner Sommerprognose hatte das DIW Berlin noch mit einem Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet. Dank bereits getroffener und noch ausstehender Tarifabschlüsse dürften die Menschen in Deutschland bereits in der zweiten Jahreshälfte, aber insbesondere ab dem kommenden Jahr spürbar mehr Geld im Portemonnaie haben. Zusammen mit einer deutlich geringeren Verbraucherpreisinflation stärkt dies die Kaufkraft der Haushalte und bringt den privaten Konsum in Schwung. Auch die Auslandsnachfrage dürfte insbesondere wegen der konjunkturellen Erholung in der Europäischen Union wieder an Dynamik gewinnen: Im kommenden Jahr wird die deutsche Wirtschaft der Prognose zufolge um 1,2 Prozent zulegen, ebenso im Jahr 2025. Die Weltwirtschaft dürfte sich besser als erwartet entwickeln, wenngleich der ganz große Aufschwung wohl ausbleibt. Vor allem die USA und Japan überraschten zuletzt mit guten Quartalszahlen. Sinkende Inflationsraten und erwartete Zinswenden in den USA und im Euroraum bringen ab dem kommenden Jahr das Wachstum wieder leicht in Fahrt. Noch verleihen hauptsächlich die Schwellenländer der Weltwirtschaft Dynamik, aber China schwächelt deutlich. Sorge bereitet dort vor allem der Immobiliensektor und die maue Binnennachfrage. Die Weltwirtschaft dürfte in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 3,9 Prozent und im Jahr 2025 um 4,1 Prozent wachsen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inflation trifft Rente: Welche Maßnahmen haben unsere Nachbarländer im Vergleich zu Deutschland ergriffen? (2023)

    Deeken, Tim; Freudenberg, Christoph;

    Zitatform

    Deeken, Tim & Christoph Freudenberg (2023): Inflation trifft Rente: Welche Maßnahmen haben unsere Nachbarländer im Vergleich zu Deutschland ergriffen? In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 78, H. 2, S. 133-151.

    Abstract

    "Der aktuelle Inflationsschock kann für Rentnerinnen und Rentner eine besondere Herausforderung darstellen, da sie im Vergleich zu jüngeren Menschen Kaufkraftverluste nur bedingt durch (eine Ausweitung der) Erwerbsarbeit kompensieren können. Der Dynamisierung von Rentenzahlungen und zusätzlichen staatlichen Transfers kommt somit eine wichtige Rolle zu. Vor diesem Hintergrund analysiert der vorliegende Beitrag, welche Maßnahmen OECD-Staaten auf den Weg gebracht haben, um Kaufkraftverluste für Rentnerinnen und Rentner zu kompensieren. Im Fokus stehen dabei unsere Nachbarländer Österreich, Frankreich, Polen und Belgien. Es zeigt sich, dass im Jahr 2022 trotz unterschiedlicher Dynamisierungsregeln und zum Teil sehr hoher Sonderzahlungen die Rentenanpassungen in keinem der betrachteten Nachbarländer mit der Inflation Schritt halten konnten. Im Jahr 2023 hingegen fallen die (erwarteten) Kaufkraftgewinne und -verluste sehr unterschiedlich nach Land und Rentenhöhe aus. Abschließend diskutiert der Beitrag basierend auf den internationalen Erfahrungen Handlungsoptionen mit Blick auf zukünftige Inflationsschocks." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor: Deutliche Inflationsunterschiede zwischen Arm und Reich im Jahr 2022 (2023)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian & Silke Tober (2023): IMK Inflationsmonitor. Deutliche Inflationsunterschiede zwischen Arm und Reich im Jahr 2022. (IMK policy brief / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 144), Düsseldorf, 12 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2022 betrug die Inflationsrate in Deutschland 7,9 %, und zwar primär als direkte und indirekte Folge der massiven Preissteigerungen für Haushaltsenergie (39,1 %), Kraftstoffe (26,8 %) und Nahrungsmittel (13,4 %). Die haushaltsspezifischen Teuerungsraten hatten dabei eine Spanne von 6,6 % für einkommensstarke Alleinlebende bis 8,8 % für einkommensschwache Familien mit 2 Kindern. Im Dezember 2022 lag die Inflationsrate mit 8,6 % deutlich unter jener im November (10,0 %). Maßgeblich hierfür war die staatliche Übernahme der Abschlagszahlung für Erdgas und Fernwärme im Dezember, aber auch der weitere Rückgang der globalen Rohölpreise. Bei zugleich geringfügig abgeschwächter Teuerung bei Nahrungsmitteln verringerte sich die Spanne der haushaltsspezifischen Inflationsraten von 3,5 Prozentpunkten im November 2022 auf 2,7 Prozentpunkte im Dezember 2022. Die geringste Teuerungsrate verzeichneten - wie durchgängig seit Januar 2022 - einkommensstarke Alleinlebende (7,1 %), die höchste mit 9,8 % - wie auch im Jahr 2022 insgesamt - einkommensschwache Paare mit zwei Kindern. Geringer fiel auch der weiterhin ausgeprägte Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie aus. Er betrug 4 Prozentpunkte (November: 5 Prozentpunkte), wobei diese Güterarten bei einkommensschwachen Alleinlebenden einen Inflationsbeitrag von 6,7 Prozentpunkten lieferten, verglichen mit 2,7 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden. Die preislichen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung verringerten die Inflation 2022 insgesamt um 1,0 Prozentpunkte. Dabei fiel die Entlastung für einkommensstarke Alleinlebende und einkommensstarke Familien mit 0,6 Prozentpunkten zwar geringer aus, sie hatten aber dennoch eine merklich geringere Teuerungsrate zu verzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inflation in Deutschland und dem Euroraum – ein Überblick (2023)

    Gischer, Horst; Herz, Bernhard; Menkhoff, Lukas;

    Zitatform

    Gischer, Horst, Bernhard Herz & Lukas Menkhoff (2023): Inflation in Deutschland und dem Euroraum – ein Überblick. (essentials), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, VIII, 57 S. DOI:10.1007/978-3-658-40701-8

    Abstract

    "Der vorliegende Open-Access-Band analysiert die relevanten ökonomischen Zusammenhänge der Inflation in Bezug auf die Entstehung und die Folgen von nachhaltigen Steigerungen des Preisniveaus einer Volkswirtschaft. Nach einer langen Periode stabiler Preise ist die Gefahr einer dauerhaften Inflation unerwartet wieder in den Blickpunkt von Wirtschaft und Politik geraten. Begleitend werden die Messkonzepte der Inflation sowie die Möglichkeiten und Grenzen zur Wiederherstellung der Geldwertstabilität durch eine Zentralbank beschrieben. Der Inhalt Die aktuelle Inflation Messung der Inflation Erklärungsansätze für Inflation Sicherung der Geldwertstabilität Die Zielgruppen Studierende mit Interesse am aktuellen ökonomischen Geschehen Interessierte aus der Wirtschaftspraxis und der Wirtschaftspolitik Die Autoren Prof. Dr. Horst Gischer leitet den Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie und öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Er ist zudem Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums für Sparkassenentwicklung e.V. (FZSE). Prof. Dr. Bernhard Herz leitete den Lehrstuhl für Geld und Internationale Wirtschaft an der Universität Bayreuth und ist Geschäftsführer der dortigen Forschungsstelle für Bankrecht und Bankpolitik. Lukas Menkhoff ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet die Abteilung Weltwirtschaft am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Inflationserwartungen von Expertinnen und Experten: Wegweiser und Stabilitätsanker (2023)

    Glombitza, Felix; Gründler, Klaus; Wochner, Timo; Potrafke, Niklas ;

    Zitatform

    Glombitza, Felix, Klaus Gründler, Niklas Potrafke & Timo Wochner (2023): Inflationserwartungen von Expertinnen und Experten: Wegweiser und Stabilitätsanker. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 11, S. 40-43.

    Abstract

    "Inflationserwartungen von Wirtschaftsexpertinnen und -experten sind wichtige Orientierungshilfen für andere Marktteilnehmende wie Unternehmen und Haushalte. Der Artikel untersucht, wie sich die Inflationserwartungen von VWL-Professorinnen und VWL-Professoren an deutschen Universitäten seit Frühjahr 2022 entwickelt haben. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl das Niveau der Inflationserwartungen als auch die Streuung der Inflationserwartungen im Zeitverlauf gestiegen sind. Eine größere Streuung deutet auf eine erhöhte Unsicherheit hin. Das Niveau der Inflationserwartungen wird nicht signifikant von persönlichen Merkmalen wie dem Bekanntheitsgrad oder dem Geschlecht der Expertinnen und Experten bestimmt, hängt jedoch über Peer-Effekte vom Standort der Universität ab. Für Deutschland werden geringere Inflationsraten als im weltweiten Durchschnitt erwartet, jedoch höhere Inflationsraten als in den übrigen Teilen Westeuropas und den USA. Als wichtigste Gründe der Inflation werden die Energiepreiskrise, der Krieg in der Ukraine sowie die Geldpolitik der EZB genannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unternehmen befürchten dauerhafte Kostenbelastungen (2023)

    Grömling, Michael; Bardt, Hubertus;

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    Grömling, Michael & Hubertus Bardt (2023): Unternehmen befürchten dauerhafte Kostenbelastungen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 8, S. 539-545. DOI:10.2478/wd-2023-0153

    Abstract

    "Die hohen Inflationsraten als Konsequenz der Energiepreiskrise, die mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen hat, waren nicht nur für private Verbraucher, sondern auch für Unternehmen deutlich spürbar. Für das Hochkostenland Deutschland sind weitere Kostensteigerungen im internationalen Wettbewerb problematisch. Im Rahmen der IW-Konjunkturumfrage wurde die Belastung verschiedener Kostenkategorien vermessen. Gerade die Steigerung der Lohnkosten wird von fast 40% der befragten Unternehmen als zumindest starke Mehrbelastung empfunden, die von praktisch allen Firmen als dauerhaft angesehen wird. Energie-, Rohstoff- und Materialkosten, die das vergangene Jahr stark geprägt haben, betrachten zwei Drittel der Unternehmen als dauerhafte Belastung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Gemeinsam mit weiter gestiegenen dauerhaften Regulierungslasten sind bleibende Standortverschlechterungen für die Produktion in Deutschland zu befürchten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Wirtschaftsabschwung hat sich in Deutschland festgesetzt (Interview mit Enzo Weber) (2023)

    Keitel, Christiane; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Keitel, Christiane & Enzo Weber; Enzo Weber (sonst. bet. Pers.) (2023): Der Wirtschaftsabschwung hat sich in Deutschland festgesetzt (Interview mit Enzo Weber). In: IAB-Forum H. 22.09.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230922.01

    Abstract

    "Nachdem die deutsche Wirtschaft bereits im Winterhalbjahr 2022/23 leicht geschrumpft ist, hat sie die Wachstumsschwäche auch im Frühjahr nicht überwinden können und stagniert seither. Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB, spricht im Interview über die aktuelle IAB-Prognose zur Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Keitel, Christiane; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    WSI-Mindestlohnbericht 2023: Kaufkraftsicherung als zentrale Aufgabe in Zeiten hoher Inflation (2023)

    Lübker, Malte; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Malte & Thorsten Schulten (2023): WSI-Mindestlohnbericht 2023. Kaufkraftsicherung als zentrale Aufgabe in Zeiten hoher Inflation. (WSI-Report 82), Düsseldorf, 19 S.

    Abstract

    "Die rasant gestiegenen Verbraucherpreise belasten Beschäftigte mit niedrigen Einkommen in besonderem Maße. Deswegen ist es derzeit eine vordringliche Aufgabe der Lohnpolitik, die Kaufkraft der Mindestlöhne zu sichern. Wie der diesjährige WSI-Mindestlohnbericht zeigt, ist dies trotz einer deutlichen Anhebung der nominalen Mindestlöhne zum 1. Januar 2023 nur in rund der Hälfte der EU-Länder gelungen. Vor diesem Hintergrund verfolgt die neue Europäische Mindestlohnrichtlinie das Ziel, allen Beschäftigten einen angemessenen Mindestlohn zu garantieren. Das Kriterium der Angemessenheit beinhaltet, dass die EU-Mitgliedsländer künftig bei der Anpassung der Mindestlöhne deren jeweilige Kaufkraft, also die zugrunde liegenden Lebenshaltungskosten, mitberücksichtigen müssen. Dies stellt auch in Deutschland die hierzulande zuständige Mindestlohnkommission vor neuen Handlungsbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor: Inflationsrate einkommensschwacher Haushalte sinkt trotz steigender Nahrungsmittelpreise leicht im Februar 2023 (2023)

    Tober, Silke;

    Zitatform

    Tober, Silke (2023): IMK Inflationsmonitor. Inflationsrate einkommensschwacher Haushalte sinkt trotz steigender Nahrungsmittelpreise leicht im Februar 2023. (IMK policy brief / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 147), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "Die Inflationsrate lag im Februar 2023 mit 8,7 % ebenso hoch wie im Monat zuvor. Dabei gab es allerdings einige Verschiebungen zwischen den Preissteigerungsraten der einzelnen Gütergruppen. Während die Nahrungsmittelpreise im Februar 2023 mehr zur Inflation beitrugen als im Januar 2023, nahm der Beitrag von Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) sogar etwas stärker ab, so dass die Kerninflation ohne Nahrungsmittel und Energie mit 5,7 % leicht höher ausfiel als im Vormonat (5,6 %). Eine entscheidende Rolle spielte dabei der stärkere Preisanstieg bei Bekleidung und Schuhen (4,3 % nach 2,8 % im Januar 2023). Haushaltsenergie verzeichnete erneut die höchste Teuerungsrate (32,2 % nach 36,5 % im Januar 2023), gefolgt von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (20,7 % nach 19,2 % im Januar 2023). Da der Anteil von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie an den Konsumausgaben stark einkommensabhängig ist, bleibt die Spanne zwischen den haushaltsspezifischen Teuerungsraten mit 2,5 Prozentpunkten hoch, wenn auch etwas niedriger als im Januar 2023 (2,6 Prozentpunkte). Die höchste Inflationsrate hatten erneut einkommensschwache Haushalte (9,9 %), die niedrigste einkommensstarke Alleinlebende mit 7,4 %. Besonders ausgeprägt ist weiterhin der Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie. Er lag mit 4,3 Prozentpunkten ebenso hoch wie im Januar 2023, wobei diese Güterarten bei einkommensschwachen Alleinlebenden einen Inflationsbeitrag von 7,1 Prozentpunkten lieferten (Januar 2023: 7,2 Prozentpunkte), verglichen mit 2,8 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden (Januar 2023: 2,9 Prozentpunkte). Die auf Grundlage des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) berechnete Inflationsrate, die insbesondere für die Geldpolitik eine bedeutende Rolle spielt, lag mit 9,3 % um 0,6 Prozentpunkte über der hierzulande üblichen Inflationsrate auf Basis des Verbraucherpreisindex. Dabei spielte das höhere Gewicht von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie im HVPI eine entscheidende Rolle, aber auch die jährliche Neuanpassung der Gewichte, mit denen die einzelnen Güter in den HVPI-Index eingehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2023. In: IAB-Forum H. 02.11.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231102.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gefallen. Der Konsum wird noch immer von der Inflation gebremst, auch wenn diese zurückgeht. Die Investitionen leiden unter den gestiegenen Zinsen. Vor allem die Bautätigkeit wurde stark gedämpft. Die Industrieproduktion ist tendenziell rückläufig. Gestützt wird die Wirtschaft vom vergleichsweise robusten Arbeitsmarkt, auch wenn die Konjunktur ihre Spuren hinterlässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juni 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juni 2023. In: IAB-Forum H. 30.06.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230630.01

    Abstract

    "Im Winter rutschte die deutsche Wirtschaft in eine moderate Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft, nach einem Rückgang von 0,5 Prozent im vierten Quartal 2022. Am aktuellen Rand wird die Konjunktur durch die hohe Inflation belastet. Die Vorlaufindikatoren zeigen sich getrübt. Die schwache Wirtschaftsentwicklung wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus: Die Beschäftigung stagniert, die Arbeitslosigkeit steigt und das IAB-Arbeitsmarktbarometer gibt erneut nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2023. In: IAB-Forum H. 29.09.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230929.01

    Abstract

    "Die Konjunkturdynamik bleibt weiterhin schwach. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsnachfrage leiden unter der anhaltend hohen Inflation und den gestiegenen Zinsen. Dementsprechend bleibt der Konsum gedämpft und die Industrieproduktion gibt weiter nach. Gemäß den Vorlaufindikatoren ist auch in den kommenden Monaten kein Aufwind zu erwarten. Zwar zeigt sich der Arbeitsmarkt vor diesem Hintergrund robust, insgesamt zeichnet sich aber eine zunehmend schwächere Entwicklung ab. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer sinkt diesen Monat zum ersten Mal seit der Corona-Krise unter die neutrale Marke von 100." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2023. In: IAB-Forum H. 31.08.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230831.01

    Abstract

    "Nachdem das Bruttoinlandprodukt preis-, saison- und kalenderbereinigt im ersten Quartal 2023 leicht gesunken war, stagnierte es im zweiten Quartal. Auch die globale Konjunkturdynamik blieb schwach. Das Geschäftsklima hat sich im August weiter eingetrübt. Die wirtschaftliche Erholung verzögert sich damit. Die konjunkturelle Entwicklung hinterlässt auch Spuren am Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    ifo Konjunkturprognose Herbst 2023: Konjunktur in Deutschland kühlt weiter ab (2023)

    Wollmershäuser, Timo; Fourné, Friederike; Zarges, Lara; Ederer, Stefan; Möhrle, Sascha; Wolf, Gerome; Lay, Max; Schasching, Moritz; Link, Sebastian; Sauer, Stefan; Lehmann, Robert ; Rathje, Ann-Christin;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Friederike Fourné, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Sascha Möhrle, Ann-Christin Rathje, Stefan Sauer, Moritz Schasching, Gerome Wolf & Lara Zarges (2023): ifo Konjunkturprognose Herbst 2023. Konjunktur in Deutschland kühlt weiter ab. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 4, H. 4, S. 1-13.

    Abstract

    "Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich in den vergangenen Monaten spürbar eingetrübt. Nahezu kein Wirtschaftsbereich blieb davon verschont. Anders als noch im Sommer erwartet, dürfte daher die Erholung in der zweiten Jahreshälfte ausbleiben und sich die konjunkturelle Abkühlung fortsetzen. Im laufenden Quartal dürfte die Wirtschaftsleistung um 0,2% im Vergleich zum Vorquartal sinken. Erst gegen Jahresende ist wieder mit einem leichten Anstieg um 0,3% zu rechnen, bevor dann im kommenden Jahr gesamtwirtschaftlich eine Erholung einsetzt. Insgesamt wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,4% im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen. In den kommenden beiden Jahren wird die Wirtschaftsleistung dann um 1,4% und 1,2% zulegen. Die konjunkturelle Schwäche wird den Beschäftigungsaufbau weitgehend zum Erliegen bringen und die Arbeitslosigkeit zunächst weiter steigen lassen. Die Arbeitslosenquote wird in diesem und im kommenden Jahr mit durchschnittlich 5,6% um 0,3 Prozentpunkte höher liegen als noch im Jahr 2022. Erst im Jahr 2025 dürfte die Quote wieder auf 5,3% zurückgehen. Die Inflationsrate wird weiter zurückgehen von durchschnittlich 6,0% in diesem Jahr auf 2,6% im kommenden und 1,9% im übernächsten Jahr." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2023: Deutsche Wirtschaft stagniert (2023)

    Wollmershäuser, Timo; Sauer, Stefan; Link, Sebastian; Schasching, Moritz; Lehmann, Robert ; Šauer, Radek; Ederer, Stefan; Fourné, Friederike; Möhrle, Sascha; Lay, Max; Zarges, Lara; Rathje, Ann-Christin;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Friederike Fourné, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Sascha Möhrle, Ann-Christin Rathje, Radek Šauer, Stefan Sauer, Moritz Schasching & Lara Zarges (2023): ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2023. Deutsche Wirtschaft stagniert. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 4, H. 2, S. 1-14.

    Abstract

    "Die hohen Inflationsraten belasten derzeit die Konsum- und Baukonjunktur durch eine sinkende Kaufkraft und erheblich gestiegene Finanzierungskosten. Gleichzeitig erholt sich die Industriekonjunktur aufgrund nachlassender Lieferengpässe bei Vorprodukten und kräftigen Rückgängen bei den Energiepreisen. Insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2023 noch einmal um 0,2 % zurückgehen. Im weiteren Verlauf des Jahres wird sich die deutsche Wirtschaft dann allmählich erholen. Spätestens ab Jahresmitte dürften langsam sinkende Inflationsraten und steigende Löhne wieder zu einem Reallohnplus führen und die Binnenkonjunktur stützen. Alles in allem wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr in etwa auf dem Niveau des Vorjahres stagnieren (-0,1 %) und im kommenden Jahr um 1,7 % zulegen. Damit wurde für das laufende Jahr an der ifo Konjunkturprognose Winter 2022 festgehalten und für das kommende Jahr die Wachstumsprognose geringfügig um 0,1 Prozentpunkte angehoben. Die Inflationsrate wird im Jahr 2023 mit durchschnittlich 6,2 % nur wenig niedriger liegen als im Vorjahr. Erst im kommenden Jahr dürfte die Rate auf 2,2 % zurückgehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    ifo Konjunkturprognose Sommer 2023: Inflation flaut langsam ab – aber Konjunktur lahmt noch (2023)

    Wollmershäuser, Timo; Šauer, Radek; Link, Sebastian; Lehmann, Robert ; Schasching, Moritz; Ederer, Stefan; Fell, Maximilian; Möhrle, Sascha; Fourné, Friederike; Scheiblecker, Marcus; Rathje, Ann-Christin; Lay, Max; Zarges, Lara;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Maximilian Fell, Friederike Fourné, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Sascha Möhrle, Ann-Christin Rathje, Radek Šauer, Moritz Schasching, Marcus Scheiblecker & Lara Zarges (2023): ifo Konjunkturprognose Sommer 2023. Inflation flaut langsam ab – aber Konjunktur lahmt noch. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. Sonderausgabe Juni, S. 1-53.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft erfuhr im zurückliegenden Winterhalbjahr einen kräftigen Rücksetzer. Als Folge der hohen Inflation schwächte sich die Nachfrage spürbar ab. Erst ab der zweiten Hälfte des laufenden Jahres dürften die Einkommen der privaten Haushalte wieder stärker zulegen als die Preise und der private Konsum an Fahrt aufnehmen. Die Baukonjunktur wird sich im gesamten Prognosezeitraum abkühlen, da der Anstieg der Baupreise nur langsam zurückgeht und die Kreditzinsen hoch bleiben. Das Verarbeitende Gewerbe dürfte dank der hohen Auftragsbestände seine Produktion moderat ausweiten. Zusammengenommen wird das Bruttoinlandsprodukt in den beiden Quartalen des Sommerhalbjahres 2023 wohl nur schwach um 0,1 % bzw. 0,2 % gegenüber dem Vorquartal expandieren. Ab Ende des Jahres dürfte sich die Konjunktur dann wieder erholen und die Wirtschaft mit kräftigeren Raten zulegen. Alles in allem wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr wohl um 0,4 % zurückgehen und im kommenden Jahr um 1,5 % zunehmen. Die Inflationsrate dürfte von 6,9 % im Jahr 2022 auf 5,8 % im Jahr 2023 und 2,1 % im Jahr 2024 sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inflation im Kern hoch – Angebotskräfte jetzt stärken: Kurzfassung der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2023 (2023)

    Zitatform

    (2023): Inflation im Kern hoch – Angebotskräfte jetzt stärken. Kurzfassung der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2023. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 4, S. 79-83.

    Abstract

    "Der konjunkturelle Rückschlag im Winterhalbjahr 2022/2023 dürfte glimpflicher ausgefallen sein als im Herbst befürchtet. Die angebotsseitigen Störungen, die die deutsche Wirtschaft seit geraumer Zeit belasten, haben nachgelassen. Ein merklicher Rückgang der Inflationsraten wird jedoch noch etwas auf sich warten lassen, da der Nachfragesog vorerst kaum geringer werden dürfe. Dazu tragen neben den staatlichen Entlastungsmaßnahmen auch die absehbar hohen Lohnsteigerungen bei. Die Inflationsrate wird im Jahr 2023 mit 6,0% nur wenig niedriger liegen als im Vorjahr. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr um 0,3% und im kommenden Jahr um 1,5% zulegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gasspeicher voll – Konjunkturaussichten weniger trüb (2023)

    Zitatform

    (2023): Gasspeicher voll – Konjunkturaussichten weniger trüb. In: Konjunktur aktuell, Jg. 11, H. 1, S. 2-32.

    Abstract

    "Im Frühjahr 2023 wirken gegenläufige Kräfte auf die Weltwirtschaft: Das Ende des Corona-Lockdowns in China gibt vor allem dem asiatischen Raum einen Schub, doch die anhaltend hohe Inflation belastet die fortgeschrittenen Volkswirtschaften weltweit. Alles in allem bleibt die internationale Konjunktur 2023 schwach. Für die deutsche Wirtschaft blieb der vielfach erwartete deutliche Einbruch aus, denn die Gasversorgungslage hat sich zunächst stabilisiert. Dennoch dürfte die Konjunktur wegen der Energiekosten, hoher Inflation, gestiegener Realzinsen und rückläufiger Realeinkommen schwach bleiben. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2023 um lediglich 0,4% zulegen, und die Inflationsrate bleibt mit 5,8% hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Russlands Krieg in der Ukraine belastet deutsche Unternehmen (2022)

    Bardt, Hubertus; Schmitz, Edgar; Grömling, Michael;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus, Michael Grömling & Edgar Schmitz (2022): Russlands Krieg in der Ukraine belastet deutsche Unternehmen. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,19), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat spürbare Auswirkungen auf deutsche Unternehmen. Stark gestiegene Energiepreise stellen für eine Mehrheit der Unternehmen eine große oder sehr große Belastung dar. Fehlende Zulieferungen und mögliche Engpässe in der Gasversorgung folgen als weitere Risiken. Als Absatzmarkt und Produktionsstandort sind Russland und die Ukraine kaum bedeutsam." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Krise und Unsicherheit: IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2022 (2022)

    Bardt, Hubertus; Schäfer, Holger; Beznoska, Martin; Pimpertz, Jochen; Schaefer, Thilo; Obst, Thomas; Hüther, Michael; Grömling, Michael; Demary, Markus;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus, Martin Beznoska, Markus Demary, Michael Grömling, Michael Hüther, Thomas Obst, Jochen Pimpertz, Thilo Schaefer & Holger Schäfer (2022): Krise und Unsicherheit. IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2022. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,26), Köln, 41 S.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft wankt – bereits angeschlagen – von der einen Krise in die nächste. Noch immer werden die Unternehmen von den vielfältigen Auswirkungen der Corona-Pandemie belastet – vor allem über gestörte Lieferketten und Personalausfälle. Die erneuten Restriktionen in China verdeutlichen, dass diese Risiken auch weiterhin nicht wegzudenken sind. Hinzu kommen seit Februar die Lasten des Kriegs in der Ukraine. Diese verstärken die bestehenden Produktionsstörungen, bewirken zusätzlich stark ansteigende Produktionskosten und Preise und führen zu erheblichen Verunsicherungen. Vor allem die umfassende Versorgung mit wichtigen Industrie- und Energierohstoffen stellt derzeit ein schwer kalkulierbares Risiko dar. Ein ebenso kaum abschätzbarer Konjunktureinbruch könnte aus einer abrupten Unterbrechung der Gaslieferungen aus Russland resultieren. Auch ohne eine solche Eskalation wird sich die weltwirtschaftliche Dynamik empfindlich abschwächen. Für das Jahr 2022 wird bei Weltproduktion und Welthandel jeweils ein Plus von 3 ½ Prozent erwartet. Für 2023 fallen die Zuwächse leicht schwächer aus. Rund um den Globus zehren die hohen Preise und Unsicherheiten an der Konsum- und Investitionsnachfrage. In diesem Umfeld verlangsamt sich auch das Konjunkturtempo in Deutschland stark. Die Exporte leiden unter der schwächelnden Weltwirtschaft. Konsum und Investitionen stehen im Bann von hohen Inflationsraten und Stress in den Lieferketten. Die notwendige Erholung wird nochmals aufgeschoben. Die Wachstumsaussichten für das Jahr 2022 haben sich auf nur noch weniger als 1 ¾ Prozent halbiert. Im Jahr 2023 wird das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um 2 ¾ Prozent zulegen. Das setzt aber voraus, dass es im zweiten Halbjahr 2022 zu keinen zusätzlichen Belastungen durch geopolitische Konflikte kommt und sich die konjunkturaufzehrenden Inflationseffekte zurückbilden. Nach gut 6 Prozent in diesem Jahr steigen die Verbraucherpreise 2023 um 3 Prozent an. Produktionsstörungen wirken im gesamten Prognosezeitraum, sie lassen unter den gesetzten Bedingungen aber nach. Trotz dieser erneuten Belastungen bleibt der deutsche Arbeitsmarkt robust. Die Beschäftigung legt wieder zu und die Arbeitslosigkeit wird auf unter 5 Prozent im nächsten Jahr sinken. Die Pandemie und der Krieg führen auch in diesem und im kommenden Jahr zu einem hohen Staatsdefizit. Hinzu kommen steigende Sozialversicherungsausgaben. Insgesamt wird die Staatsschuldenquote im Prognosezeitraum bei rund 70 Prozent liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2022 (2022)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ; Gartner, Hermann ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Hermann Gartner & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2022. In: IAB-Forum H. 02.11.2022 Nürnberg, 2022-10-31. DOI:10.48720/IAB.FOO.20221102.01

    Abstract

    "Das Wirtschaftswachstum wird weiterhin durch den russischen Krieg gegen die Ukraine, Lieferengpässe und Preiserhöhungen gebremst. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt immerhin moderat (+0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal). Diese Faktoren, und die Sorge im Hinblick auf die Energieversorgung werden die wirtschaftliche Entwicklung auch in den kommenden Monaten beeinträchtigen. Die Vorlaufindikatoren wie der Geschäftsklimaindex und das IAB-Arbeitsmarktbarometer geben auch diesen Monat wieder etwas nach. Ein Einbruch am Arbeitsmarkt wird aber nicht erwartet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ; Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2022 (2022)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2022. In: IAB-Forum H. 30.11.2022 Nürnberg, 2022-11-29. DOI:10.48720/IAB.FOO.20221130.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt stieg preis-, saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal und lag damit erstmals wieder über dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Getragen wurde diese Entwicklung durch Nachholeffekte beim Konsum infolge der Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Sommer. Im laufenden Quartal ist mit einer Abschwächung der Konjunktur zu rechnen. Die steigende Inflation, insbesondere durch hohe Energiekosten, Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg sowie fortbestehende Liefer- und Materialengpässe wirken dämpfend. Die Lage am Arbeitsmarkt ist weitestgehend unverändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Ermittlung eines angemessenen Inflationsausgleichs 2021 und 2022 für Grundsicherungsbeziehende: Expertise im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Bundesvorstand (2022)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2022): Ermittlung eines angemessenen Inflationsausgleichs 2021 und 2022 für Grundsicherungsbeziehende. Expertise im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Bundesvorstand. Riedstadt, 36 S.

    Abstract

    "Im Oktober 2022 hat der Deutsche Gewerkschaftsbund den Auftrag erteilt, die Folgen des seit einigen Monaten starken Anstiegs der Verbraucherpreise für Grundsicherungsbeziehende zu untersuchen. Dabei sollen Berechnungen zur Ermittlung eines Inflationsausgleichs für Grundsicherungsbeziehende, der zur Erhaltung des realen Lebensstandards erforderlich wäre, durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Studie sind nicht nur unter Aspekten des sozialen Ausgleichs, sondern insbesondere aus verfassungsrechtlicher Perspektive relevant. Denn nach den Beschlüssen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) von 2010 und 2014 hat der Gesetzgeber sicherzustellen, dass das soziokulturelle Existenzminimum auch im Falle von plötzlichen Preissteigerungen immer gedeckt ist. Ob dieser Vorgabe mit bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung entsprochen wurde, wird mit der vorliegenden Arbeit untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Aktualisierte Studie (Stand 22.03.2023)
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  • Literaturhinweis

    Lebensstandard von Grundsicherungsbeziehenden sinkt – trotz Entlastungspaket (2022)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2022): Lebensstandard von Grundsicherungsbeziehenden sinkt – trotz Entlastungspaket. In: Soziale Sicherheit, Jg. 71, H. 6, S. 227-231.

    Abstract

    "Das vom Bundestag unlängst beschlossene Entlastungspaket zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie und der derzeitigen Entwicklung der Lebenshaltungskosten umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen bei Steuern und Sozialleistungen, wobei das fiskalische Volumen der Ersteren wesentlich größer ist als das der Letzteren. Das Gesamtpaket entlastet die untersten Einkommensschichten vergleichsweise wenig. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf die Auswirkungen besonders für Grundsicherungsbeziehende." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Preisschübe beim Grundbedarf – Umverteilung erforderlich (2022)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2022): Preisschübe beim Grundbedarf – Umverteilung erforderlich. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 8, S. 587-589. DOI:10.1007/s10273-022-3252-y

    Abstract

    "Since the beginning of 2022, prices for food and energy have been rising sharply. In the low-income sector, this leads to financial emergencies, since the standard of living here is far below the standards of society anyway. On the other hand, the consequences of inflation can certainly be absorbed in the upper income brackets. Against this background, government measures should be concentrated on lower income brackets. Appropriate measures would be the payment of inflation compensation for those receiving basic security, a reform of the updating of basic security benefits and an income-related transfer payment for households without basic security. A solidarity surcharge on the income tax is proposed for financing." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ukraine-Krieg erschwert Erholung nach Pandemie: Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2022/2023 (2022)

    Behringer, Jan; Watzka, Sebastian; Hohlfeld, Peter; Tober, Silke; Rietzler, Katja; Herzog-Stein, Alexander ; Stephan, Sabine; Dullien, Sebastian; Theobald, Thomas;

    Zitatform

    Behringer, Jan, Sebastian Dullien, Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan, Thomas Theobald, Silke Tober & Sebastian Watzka (2022): Ukraine-Krieg erschwert Erholung nach Pandemie. Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2022/2023. (IMK Report 174), Düsseldorf, 45 S.

    Abstract

    "Der Ukraine-Krieg belastet durch das Emporschnellen der Energiepreise und den Produktionsstopp in wichtigen ukrainischen Zulieferbetrieben unmittelbar die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland. Daher werden zwei Szenarien prognostiziert, die die kriegs- und sanktionsbedingten Unsicherheiten durch unterschiedliche Verläufe der Rohöl- und Gaspreise sowie der Risikoprämien von Investitionen abbilden. Im Basisszenario beträgt der Anstieg des BIP 2022 im Jahresdurchschnitt 2,1% und im Risikoszenario sinkt es in diesem Jahr um durchschnittlich 0,3%. Im Risikoszenario ist die Erholung mit 4,3% im Jahresverlauf 2023 kräftig, kommt aber in der Jahresdurchschnittsrate von 1,4% infolge eines hohen statistischen Unterhangs aus 2022 kaum zum Ausdruck. Im Basisszenario beträgt der Zuwachs durchschnittlich 3,2%. Die Arbeitslosenquote steigt im Risikoszenario im Jahresverlauf 2022 aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung an und geht dann 2023 im Verlauf wieder deutlich zurück. Im Jahresdurchschnitt 2022 beträgt die Arbeitslosenquote im Basisszenario 4,9% und 5,3% im Risikoszenario. 2023 ist die Arbeitslosenquote im Risikoszenario (5,3%) um 0,7 Prozentpunkte höher als im Basisszenario (4,6%). In beiden Szenarien steigt die Inflation 2022 stark an: im Basisszenario beträgt sie 6,2% und im Risikoszenario 8,2%. Im nächsten Jahr flacht sie dann auf 2,2% bzw. 2,4% ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rekordinflation in Deutschland (2022)

    Berlemann, Michael; Eurich, Marina;

    Zitatform

    Berlemann, Michael & Marina Eurich (2022): Rekordinflation in Deutschland. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 12, S. 979-980. DOI:10.1007/s10273-022-3350-x

    Abstract

    "Vor 2020 schien Inflation zumindest in den OECD-Staaten kaum noch ein Problem zu sein. Trotz der niedrigen Refinanzierungszinssätze der wichtigsten Zentralbanken rund um den Globus waren die Inflationsraten gering und zumeist in der Nähe der von den Zentralbanken angestrebten Zielwerte. Nur zwei Jahre später schießen die Inflationsraten in vielen Ländern in die Höhe, so auch in Deutschland. Bereits seit Mitte 2021 steigen die Verbraucherpreise stetig an (vgl. Abbildung 1). Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wuchs das Preisniveau im Oktober um 10,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat und nahm damit gegenüber September 2021 noch einmal leicht zu. Derartige Inflationsraten hat Deutschland seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr erlebt. Die beiden primären Auslöser dieser Entwicklung sind zwei einschneidende Krisenereignisse: die COVID-19-Pandemie und der Überfall Russlands auf die Ukraine und die hiermit verbundenen Handelsbeeinträchtigungen und Sanktionen (Berlemann et al., 2022)." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Energiepreisanstieg infolge des Kriegs: Wer ist besonders belastet? (2022)

    Beznoska, Martin; Schröder, Bjarne; Goecke, Henry; Schröder, Christoph;

    Zitatform

    Beznoska, Martin, Henry Goecke, Bjarne Schröder & Christoph Schröder (2022): Energiepreisanstieg infolge des Kriegs. Wer ist besonders belastet? (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,22), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine hat den Anstieg der Energiekosten weiter beschleunigt. Je nach Energieträger stiegen die Kosten allein zwischen Januar und März 2022 zwischen einem Viertel und gut 80 Prozent. Dies führt zu nennenswerten Kostenbelastungen, von denen die einkommensschwachen Haushalte in Relation zum Einkommen mit bis zu 4 Prozent am stärksten betroffen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Automatische Inflationsanpassung auch bei Lohn- und Einkommensteuer: Stellungnahme für den Finanzausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags zum Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 20/253 (2022)

    Beznoska, Martin; Kauder, Björn; Hentze, Tobias;

    Zitatform

    Beznoska, Martin, Tobias Hentze & Björn Kauder (2022): Automatische Inflationsanpassung auch bei Lohn- und Einkommensteuer. Stellungnahme für den Finanzausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags zum Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 20/253. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,66), Köln, 14 S.

    Abstract

    "Die Kalte Progression führt einerseits dazu, dass real konstante Einkommen mit der Zeit in höhere Regionen des Einkommensteuertarifs rutschen und stärker belastet werden sowie anderseits die gesamtwirtschaftliche Steuerquote (Steuereinnahmen als Anteil am Bruttoinlandsprodukt) automatisch steigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inflation auf Rekordniveau – wie kann die Politik die Folgen abfedern? (2022)

    Brunetti, Aymo; Lesch, Hagen; Bandholz, Harm; Becker, Niklas; Fahimi, Yasmin; Schnabl, Gunther ; Wollmershäuser, Timo;

    Zitatform

    Brunetti, Aymo, Timo Wollmershäuser, Harm Bandholz, Niklas Becker, Yasmin Fahimi, Hagen Lesch & Gunther Schnabl (2022): Inflation auf Rekordniveau – wie kann die Politik die Folgen abfedern? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 7, S. 3-25.

    Abstract

    "Für Aymo Brunetti, Universität Bern, deutet die längerfristige, strukturelle Entwicklung in Zukunft eher auf ein inflationäres als deflationäres Umfeld hin. Zurzeit gebe es nicht nur einen, sondern eine ganze Reihe preissteigernder Schocks, und eine längerfristige Betrachtung lege nahe, dass man so rasch nicht aus diesem inflationsfreundlichen Umfeld herauskommen dürfte. Die aktuelle Situation zeige auch, dass die großen Zentralbanken von der Vehemenz der Inflation auf dem falschen Fuß erwischt worden seien und deutlich zu spät mit Gegenmaßnahmen begonnen hätten. Timo Wollmershäuser, ifo Institut, sieht die Inflation vor allem angebots- bzw. kostenseitig getrieben. Die geldpolitische Empfehlung falle deshalb schwerer, da die steigende Inflation mit sinkenden Produktionszuwächsen und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bzw. Kurzarbeit einhergehe. In einer solchen Situation seien die Notenbanken einem Zielkonflikt ausgesetzt. Wollen sie den Inflationsanstieg bekämpfen, müsste die Geldpolitik restriktiver werden. Damit werde aber eine weitere Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Produktion und eine weitere Verschlechterung der Arbeitsmarktsituation in Kauf genommen. Welche Prioritäten die EZB derzeit setze, könne nur im Rückblick beurteilt werden. Harm Bandholz, Fachhochschule Kiel, rät von wirtschaftspolitischen kurzfristigen Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung ab. Der Staat sollte sich stattdessen vor allem auf die Abmilderung der Symptome durch maßvolle Umverteilung konzentrieren, z. B. eine zielgerichtete finanzielle Unterstützung der unteren Einkommensgruppen. Breiter angelegte Stimulusprogramme seien unverhältnismäßig teuer und würden dazu führen, dass die Inflation noch weiter ansteige. Niklas Becker, Germany Trade and Invest (GTAI) – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH, Helsinki, erklärt die historisch hohen Inflationsraten in den baltischen Ländern vor allem mit stark gestiegenen Energiepreisen. Der russische Angriff auf die Ukraine habe die Kosten für die Verbraucher deutlich steigen lassen. Die stark steigenden Verbraucherpreise seien aber auch auf deutliche Lohnzuwächse sowie die damit zusammenhängende steigende Inlandsnachfrage zurückzuführen, die es den Unternehmen erleichtere, Kostensteigerungen an den Endverbraucher weiterzugeben. Yasmin Fahimi, Deutscher Gewerkschaftsbund, sieht die wesentlichen Inflationsursachen auf der Angebotsseite. Eine außergewöhnlich hohe gesamtwirtschaftliche Nachfrage und eine Preis-Lohn-Spirale seien nicht in Sicht. Eher drohe eine „Gewinn-Preis-Spirale“: Im Durchschnitt seien die Unternehmensgewinne zu einem zentralen Treiber der nationalen Inflationsraten geworden. Zudem dürfe der Kampf gegen die Auswirkungen der Inflation nicht allein der Tarifpolitik aufgebürdet werden. Die Politik müsse mehr unternehmen, um die Inflation zu bremsen und die Folgen für die Bevölkerung zu lindern. Hagen Lesch, Institut der deutschen Wirtschaft, Köln, sieht in der angekündigten „Konzertierten Aktion gegen den Preisdruck“ Chancen, einer Lohn-Preis-Spirale entgegenzuwirken. Auch könnte eine einmalige Sonderzahlung gestiegene Preise ausgleichen. Soll eine Lohn-Preis-Spirale vermieden werden, müssten die Tarifparteien in der kurzen Frist auf einen Inflationsausgleich verzichten, sich stattdessen an der Zielinflationsrate der EZB orientieren und vorübergehend eine Kaufkraftminderung der Löhne hinnehmen. Gunther Schnabl, Universität Leipzig, erwartet eine Beschleunigung der Inflation, da sich bei der EZB ein (fast) bedingungsloses Finanzierungsversprechen für die Staatsausgaben hoch verschuldeter Euroländer abzeichne. Die Staatsverschuldung in Europa würde dann auf der Ebene der EU weiterwachsen und das Vertrauen in die EZB und den Euro könnte noch mehr erodieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Infektion, Invasion, Inflation: Die Armen im Ausnahmezustand (2022)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2022): Infektion, Invasion, Inflation: Die Armen im Ausnahmezustand. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 67, H. 9, S. 73-79.

    Abstract

    "Die Preise für Nahrungsmittel, Strom und Heizenergie steigen in Folge der Pandemie und des Ukraine-Kriegs. Doch die Finanzhilfen des Bundes lassen einmal mehr die Armen außen vor, kritisiert der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge. Das aber droht die Gesellschaft weiter zu spalten." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Blätter Verlagsgesellschaft mbH)

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  • Literaturhinweis

    Nur begrenzten Einfluss auf die Inflation (2022)

    Demary, Markus; Zdrzalek, Jonas;

    Zitatform

    Demary, Markus & Jonas Zdrzalek (2022): Nur begrenzten Einfluss auf die Inflation. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,89), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Die aktuellen Inflationsraten fordern die Europäische Zentralbank (EZB) nicht nur aufgrund ihrer Höhe, sondern auch wegen ihrer Zusammensetzung. Eine Analyse der unterschiedlichen Preissegmente des Verbraucherpreisindex zeigt, dass die Inflationsrate hauptsächlich durch Faktoren getrieben ist, auf welche die Geldpolitik nur begrenzten Einfluss hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zeitenwende bei Inflation und Zinsen (2022)

    Demary, Markus; Zdrzalek, Jonas;

    Zitatform

    Demary, Markus & Jonas Zdrzalek (2022): Zeitenwende bei Inflation und Zinsen. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 91, H. 2, S. 13-24. DOI:10.3790/vjh.91.2.13

    Abstract

    "Lieferengpässe im Zuge der Covid-19-Pandemie und der Krieg Russlands gegen die Ukraine haben dazu beigetragen, dass die Inflationsraten wieder angestiegen sind. Wir argumentieren, dass sich dadurch sechs strukturelle Faktoren verstärkt haben, warum die Inflation und auch höhere Zinsen nicht nur temporär, sondern mittelfristig wieder möglich sind: De-Globalisierung, Dekarbonisierung, demografische Entwicklung, Digitalisierung, Staatsausgaben und Geldpolitik. Die Investitionen in die Transformation, die höheren Rüstungsausgaben und der Wiederaufbau der Ukraine sind hierbei zentral. Denn diese erhöhen die Nachfrage nach Rohstoffen und Arbeitskräften, was Preis- und Lohnreaktionen nach sich ziehen dürfte. Gleichzeitig wird der hohe Investitionsbedarf zu höheren Realzinsen beitragen. Es ist möglich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Wirtschaftstätigkeit verlangsamen oder sogar eine Rezession einleiten muss, um einen Vertrauensverlust in ihre Strategie der Inflationssteuerung durch eine Destabilisierung der Inflationserwartungen zu verhindern. Längerfristig könnte dieses Umfeld auch höherer Inflation und höheren Realzinsen aber die geldpolitischen Leitzinsen von der Nullzinsgrenze entfernen und zu einer Normalisierung der Geldpolitik führen, deren Schwerpunkt dann wieder auf der Verhinderung von hoher Inflation und weniger im Verhindern von Niedriginflation liegen wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor: Hohe Unterschiede bei haushaltsspezifischen Inflationsraten: Energie- und Nahrungsmittelpreisschocks belasten Haushalte mit geringem Einkommen besonders stark (2022)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian & Silke Tober (2022): IMK Inflationsmonitor. Hohe Unterschiede bei haushaltsspezifischen Inflationsraten: Energie- und Nahrungsmittelpreisschocks belasten Haushalte mit geringem Einkommen besonders stark. (IMK policy brief 121), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat die Energiepreise im März 2022 auf Höchststände getrieben und die bereits durch die Pandemie stark gesteigerten Nahrungsmittelpreise emporschnellen lassen. In Deutschland machen Nahrungsmittel durchschnittlich nur rund 10 % der Konsumausgaben aus und die globalen Agrarrohstoffpreise sind ein relativ geringer Bestandteil der Lebensmittelpreise. Aber auch hier belasten die um 5,9 % verteuerten Nahrungsmittel einschließlich alkoholfreier Getränke die Haushalte mit geringeren Einkommen. Deutlich stärker schlagen allerdings weiterhin die Preise für Energie zu Buche: 4 Prozentpunkte der Inflationsrate in Höhe von 7,3 % im März 2022 sind den Preisen für Haushaltsenergie sowie für Kraft- und Schmierstoffe geschuldet. Die Spanne der aktuellen haushaltsspezifischen Inflationsraten beträgt 1,9 Prozentpunkte. Sie reicht von 6 % für einkommensstarke Alleinlebende bis 7,9 % für einkommensschwache vierköpfige Familien. Noch ausgeprägter ist der Unterschied zwischen der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln, Haushaltsenergie und Kraftstoffen mit 2,6 Prozentpunkten, wobei einkommensschwache Familien einen Inflationsbeitrag von 5,9 Prozentpunkten verzeichnen, verglichen mit 3,3 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden. Im März 2022 erreichte die Inflationsrate dem Basisprognoseszenario des IMK zufolge ihren Höhepunkt. Die Zusatzbelastung durch die Preisschübe bei Energie und Nahrungsmitteln betrug im ersten Quartal 2022 271 Euro für eine vierköpfige Familie mit geringem Einkommen und 84 Euro für einkommensarme Alleinlebende. Die beiden von der Regierung auf den Weg gebrachten Entlastungspakete dürften die Zusatzbelastungen relativ sozial ausgewogen zu einem erheblichen Teil abdecken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Preisschocks, Lieferengpässe und hohe Unsicherheit: Prognose-Update: Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahresmitte 2022 (2022)

    Dullien, Sebastian; Watzka, Sebastian; Hohlfeld, Peter; Tober, Silke; Rietzler, Katja; Herzog-Stein, Alexander ; Theobald, Thomas; Stephan, Sabine;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian, Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan, Thomas Theobald, Silke Tober & Sebastian Watzka (2022): Preisschocks, Lieferengpässe und hohe Unsicherheit. Prognose-Update: Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahresmitte 2022. (IMK Report 175), Düsseldorf, 19 S.

    Abstract

    "Die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich infolge des Ukrainekriegs, anhaltender Lieferengpässe, Preisschocks sowie einer schwächeren Weltkonjunktur weiter eingetrübt. Dies hinterlässt insbesondere in diesem Jahr tiefe Spuren bei den Exporten. Der private Verbrauch wird in diesem Jahr stark durch den hohen Kaufkraftverlust durch die Preisschocks bei Energie und Nahrungsmitteln belastet. Gestützt wird der private Konsum durch die Einkommensentwicklung. Dabei steigt ab Oktober 2022 der gesetzliche Mindestlohn von 10,45 Euro auf 12 Euro pro Stunde für mehr als 6 Millionen Beschäftigte. Zudem wirken kräftige staatliche Transfers und deutliche Steuerentlastungen aus den beiden Entlastungspaketen der Bundesregierung positiv auf die verfügbaren Einkommen. Die Ausrüstungsinvestitionen werden nicht zuletzt wegen der höheren Militärausgaben im Prognosezeitraum Fahrt aufnehmen und die Bauinvestitionen bleiben insgesamt robust. Alles in allem ist mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,9 % im Jahr 2022 und 2,6 % im Jahr 2023 zu rechnen. Die Arbeitslosenquote, die bereits im März 2022 5,0 % erreichte, sinkt im Jahresdurchschnitt von 5,7 % im vergangenen Jahr auf 5,0 % 2022 und 4,7 % 2023. Der Anstieg der Verbraucherpreise dürfte in diesem Jahr 6,9 % betragen und auch im kommenden Jahr mit 2,6 % noch deutlich über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Entlastungspakete der Bundesregierung: Sozial weitgehend ausgewogen, aber verbesserungsfähig (2022)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke; Rietzler, Katja;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian, Katja Rietzler & Silke Tober (2022): Die Entlastungspakete der Bundesregierung. Sozial weitgehend ausgewogen, aber verbesserungsfähig. (IMK policy brief 120), Düsseldorf, 16 S.

    Abstract

    "Angesichts der massiv gestiegenen Energiepreise hat die Bundesregierung innerhalb weniger Wochen zwei Entlastungspakete mit einem Gesamtvolumen von etwa 30 Mrd. Euro vorgelegt. Die Pakete beinhalten eine Erhöhung der Steuerfreibeträge, die Auszahlung einer Energiepreispauschale für Erwerbstätige sowie einen Familienzuschuss für Eltern mit Kindern ebenso wie eine vorübergehende Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe und die vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage. Eine Analyse der Entlastungen für eine Reihe von typisierten Privathaushalten zeigt, dass Haushalte mit erwerbstätigen Erwachsenen über alle Einkommensgruppen spürbar entlastet werden. Die Entlastung ist dabei insgesamt sozial ausgewogen in dem Sinne, dass bei den Erwerbstätigen-Haushalten besonders jene mit geringen und mittleren Einkommen entlastet werden. Insbesondere bei Geringverdiener-Familien mit zwei Erwerbstätigen wird der überwiegende Teil der Mehrbelastungen durch teurere Energie kompensiert. Alleinlebende mit höheren Einkommen werden dagegen relativ zu den Belastungen weniger entlastet. Eine soziale Schieflage ist bei der Behandlung von Nichterwerbstätigen wie Rentnerinnen und Rentnern zu beobachten: Hier fällt die Entlastung auch bei Haushalten mit sehr niedrigem Einkommen äußerst gering aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor, Oktober 2022: Erdgas- und Strompreise treiben massive Teuerung der Haushaltsenergie im September 2022 (2022)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian & Silke Tober (2022): IMK Inflationsmonitor, Oktober 2022. Erdgas- und Strompreise treiben massive Teuerung der Haushaltsenergie im September 2022. (IMK policy brief / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 137), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "Im September 2022 erreichte die Inflationsrate mit 10,0 % den höchsten Wert seit 1951, zur Zeit des Koreakriegs. Dabei beschleunigte sich nicht nur der Preisauftrieb bei Haushaltsenergie und Nahrungsmitteln, sondern auch Kraftstoffe und der öffentliche Nahverkehr wurden durch das Ende der temporären Entlastungsmaßnahmen (verringerte Energiesteuer, 9-Euro-Ticket) wieder deutlich teurer. Die Preissprünge bei Energie und Nahrungsmitteln dominieren weiterhin das Inflationsgeschehen. Wie in den Vormonaten belasten sie die Haushalte mit geringeren Einkommen besonders stark. Mit 11,4 % war die haushaltsspezifische Inflationsrate von einkommensschwachen Paaren mit 2 Kindern am höchsten unter den hier betrachteten Haushalten. Die geringste haushaltsspezifische Teuerungsrate verzeichneten wie durchgängig seit Januar 2022 einkommensstarke Alleinlebende (8,0 %). Damit erreicht die Spanne der aktuellen haushalts-spezifischen Inflationsraten den bisher höchsten Wert von 3,4 Prozentpunkten. Besonders ausgeprägt ist erneut der Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie. Sie beträgt 4,7 Prozentpunkte, wobei diese Güterarten bei einkommensschwachen Alleinlebenden einen Inflationsbeitrag von 7,9 Prozentpunkten liefern, verglichen mit knapp 3,3 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Business-cycle reports and the efficiency of macroeconomic forecasts for Germany (2022)

    Foltas, Alexander ; Pierdzioch, Christian;

    Zitatform

    Foltas, Alexander & Christian Pierdzioch (2022): Business-cycle reports and the efficiency of macroeconomic forecasts for Germany. In: Applied Economics Letters, Jg. 29, H. 10, S. 867-872. DOI:10.1080/13504851.2021.1896668

    Abstract

    "We study the efficiency of growth and inflation forecasts published by three leading German economic research institutes during a period of time ranging from 1970 to 2017. To this end, we examine whether the information used by the research institutes when they formed their forecasts helps to explain the ex-post realized forecast errors. We identify the information that the research institutes used to set up their quantitative forecasts by applying computational-linguistics techniques to decompose the business-cycle reports published by the research institutes into various topics. Our results show that several topics have predictive value for the forecast errors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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