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Dossier

Prekäre Beschäftigung

Unter den Begriff "Prekäre Beschäftigung" fallen Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen, die häufig nicht auf Dauer und Kontinuität angelegt sind, keine Absicherung durch die Sozialversicherung und nur geringe arbeitsrechtliche Schutzrechte aufweisen. Der Begriff ist umstritten - und noch viel mehr die Frage: Wirken prekäre Beschäftigungsverhältnisse immer ausgrenzend oder leisten sie auch einen notwendigen Beitrag zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes? Die Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Erwerbsarbeit - Ursache gesellschaftlicher Desintegration? (2006)

    Kraemer, Klaus;

    Zitatform

    Kraemer, Klaus (2006): Prekäre Erwerbsarbeit - Ursache gesellschaftlicher Desintegration? In: K.- S. Rehberg (Hrsg.) (2006): Soziale Ungleichheit, Kulturelle Unterschiede : Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München 2004. Teil 1, S. 661-676.

    Abstract

    In Anlehnung an Castels arbeitsgesellschaftliches Zonenmodell wird in dem Beitrag die These diskutiert, inwieweit mit der Ausbreitung prekärer Beschäftigung das Integrationspotential von Erwerbsarbeit geschwächt wird. In einem ersten Schritt wird zunächst ein soziologisches Verständnis von prekärer Erwerbsarbeit entwickelt. Hierauf aufbauend wird dargelegt, inwiefern diese Form von Beschäftigung arbeitsweltliche Desintegrationserfahrungen schüren kann. In Abgrenzung zu kausal-linearen Desintegrationsannahmen wird zugleich verdeutlicht, dass Desintegrationserfahrungen mit vielfältigen Reintegrationsbemühungen von prekär Beschäftigten einhergehen. Auf dieser Grundlage werden dann zonenübergreifenden Effekte von Prekarisierung erörtert. Im Einzelnen wird problematisiert, inwiefern Prozesse sozialer Prekarisierung auf die Zone regulärer Beschäftigungsverhältnisse ausstrahlen. Abschließend wird die These entwickelt, dass mit der interzonalen Diffusion von Prekarisierungsängsten ein arbeitsweltlicher Integrationsmodus an Bedeutung gewinnt, der weniger auf sozialer Teilhabe und Partizipation beruht, sondern auf Drohungen und Disziplinierungen einerseits und Hoffnungen andererseits, die Zone prekärer Beschäftigung in Richtung einer stabilen Erwerbsarbeit verlassen oder den Abstieg in die Prekarität verhindern zu können. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Zwischen Prekarisierung und Akademisierung: Frauenerwerbstätigkeit in der Automobilindustrie (2006)

    Kurz, Constanze;

    Zitatform

    Kurz, Constanze (2006): Zwischen Prekarisierung und Akademisierung. Frauenerwerbstätigkeit in der Automobilindustrie. In: Mitteilungen. Soziologisches Forschungsinstitut, Göttingen H. 34, S. 53-66.

    Abstract

    Die Automobilindustrie gilt als eine 'Männerbranche', die von der zunehmenden Integration von Frauen in das Erwerbssystem bislang 'recht unbeeindruckt' geblieben zu sein scheint. Der Beitrag untersucht die Entwicklungsdynamiken in den Beschäftigungs- und Arbeitsstrukturen und damit verbunden auch in den Geschlechterverhältnissen, wobei er von der These ausgeht, dass seit den 1990er Jahren in den Unternehmen der Automobilindustrie ein erheblicher Wandel des Produktions- und Innovationssystems zu verzeichnen ist, der die Modi der Integration und Desintegration für weibliche (und männliche) Beschäftigte verändert hat. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass sich die geschilderte Entwicklung sowohl in Form von erhöhten Ausschlussrisiken und Gefährdungen als auch in neuen Zugangs- und Entfaltungschancen für Frauen manifestiert. Erstere betreffen Angestellte mit niedrigen Qualifikationen und einfachen Tätigkeiten sowie an- und ungelernte Arbeiterinnen, während sich eine quantitative und qualitative Chancenerweiterung für Frauenerwerbsarbeit in der Automobilindustrie in erster Linie für Akademikerinnen andeutet. Die Maßnahmen, die zur Verbesserung beruflicher Chancengleichheit eingeleitet worden sind, beginnen auch in einem industriellen Feld, das wie die Automobilindustrie einen sehr niedrigen Frauenanteil aufweist, zu greifen und die Geschlechterverhältnisse in Bewegung zu bringen. Es bleibt eine beständige Herausforderung an die Betriebsräte, Betriebsvereinbarungen im Sinne der Frauen- und Gleichstellungspolitik auszuhandeln, sie institutionell abzusichern und in die Personalpolitik der Unternehmen einzubinden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Flexicurity in atypischen Arbeitsverhältnissen (2006)

    Körner, Marita;

    Zitatform

    Körner, Marita (2006): Flexicurity in atypischen Arbeitsverhältnissen. (Edition der Hans-Böckler-Stiftung 164), Düsseldorf, 76 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund veränderter technologischer und ökonomischer Rahmenbedingungen weltweit gerät das deutsche Arbeitsrechtssystem unter Druck. Unbefristete Vollzeitarbeitsplätze mit einem relativ hohen rechtlichen Bestandsschutzniveau stehen im Mittelpunkt der Flexibilisierungsdebatte. Befristete Arbeitsverträge, Leiharbeit, abhängiger Selbständigkeit, Abrufarbeit, Minijobs etc. nehmen zu und führen zu neuen arbeitsrechtlichen Gesetzen oder der Novellierung vorhandener Normen. Das Teilzeit- und Befristungsgesetz vom 21.12.2000, die Reform der Zeitarbeit im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz vom 23.12.2002 und das 2001 novellierte Betriebsverfassungsgesetz haben zu einem Richtungswechsel für Zeitarbeit und Befristung geführt. Einerseits wurden deren individualarbeitsrechtlichen Voraussetzungen liberalisiert, andererseits aber auch die Möglichkeiten der kollektiven Einflussnahme auf diese Beschäftigungsverhältnisse verbessert. Um diese neuen Betätigungsfelder des Betriebsrats geht es in der vorliegenden Untersuchung. In einem ersten Teil werden Befristung und Leiharbeit zunächst in den Kontext des Normalarbeitsverhältnisses gestellt. Im zweiten Teil wird die individualrechtliche Entwicklung von befristeter Beschäftigung und Leiharbeit vor und nach den Reformen von 2000 und 2002 nachgezeichnet. Der dritte Teil widmet sich dann den neuen kollektivrechtlichen Reaktionsmöglichkeiten des Betriebsrats bei befristeter Beschäftigung und Leiharbeit. Der vierte Teil schließt mit einem Ausblick auf die betriebliche Praxis." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Praktikum als prekäre Beschäftigung: Ausbeutung oder Chance zur Integration? (2006)

    Mörchen, Melanie;

    Zitatform

    Mörchen, Melanie (2006): Praktikum als prekäre Beschäftigung. Ausbeutung oder Chance zur Integration? (Beiträge aus der Forschung / Sozialforschungsstelle Dortmund 149), Dortmund, 23 S.

    Abstract

    Der Beitrag fragt auf der einen Seite nach dem Stand der empirischen Forschung zu Praktika von Hochschulabsolventen und untersucht auf der anderen Seite auf der Basis von Interviews mit Betroffenen die individuellen Motive und die Selbstwahrnehmung von Praktikanten. Es zeigt sich, dass zur genauen Bestimmung des Ausmaßes des Problems Absolventenpraktika zuverlässige Daten fehlen. Der Wandel der Arbeit wird als Prozess der Prekarisierung interpretiert. Praktika sind dabei eine Form der prekären Beschäftigung, von der Jugend insbesondere betroffen ist. So wie junge Erwachsene nach der betrieblichen Berufsaubildung häufig nur in befristete Teilzeitjobs übernommen werden, müssen junge Akademiker in den ersten Jahren nach dem Ende des Studiums in prekären Beschäftigungsverhältnissen - unter anderem durch Praktika - den Berufseinstieg schaffen und sich auf dem Arbeitsmarkt etablieren. Das Prekarisierungspotential hängt dabei stark von den Motiven der betroffenen Praktikanten ab. Vier Motive für Praktika spielen dabei eine Rolle: Die Gestaltung einer positiven Biographie für zukünftige Arbeitgeber, die Suche nach einer Anschlussbeschäftigung, die Erweiterung des soziales Kapitals sowie der Wunsch nach weiterer Ausbildung nach dem Studium. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Trajectoires d'emploi précaire et formation continue (2006)

    Perez, Coralie; Thomas, Gwenaelle;

    Zitatform

    Perez, Coralie & Gwenaelle Thomas (2006): Trajectoires d'emploi précaire et formation continue. In: Economie et Statistique H. 388/389, S. 107-127.

    Abstract

    "Indem die berufliche Weiterbildung den Erwerb und die Weitergabe von Kenntnissen fördert und die Anpassung der Arbeitnehmer an die Beschäftigungsnachfrage der Unternehmen erleichtert, kann sie der Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse entgegenwirken und zur Stabilisierung der beruflichen Laufbahnen, die am meisten von Unsicherheit und Arbeitslosigkeit betroffen sind, beitragen. Um die Prekarität besser als durch die bloße Berücksichtigung des beruflichen Zustands zu einem bestimmten Zeitpunkt anzugehen, werden die Erwerbstätigen, die der Prekarität zwischen 1997 und 2000 am meisten ausgesetzt waren, anhand von sieben typischen beruflichen Werdegängen charakterisiert, angefangen von den von Arbeitslosigkeit dominierten Werdegängen bis hin zu denjenigen, die von der Flexibilisierung der Beschäftigung (befristete Arbeitsverträge, Zeitarbeit) geprägt sind. Unter ansonsten gleichen Voraussetzungen haben die Personen mit solchen Werdegängen weniger Chancen als die anderen (die 'stabilen' Arbeitnehmer), Zugang zur Ausbildung zu erlangen. Deren im Schnitt längere Dauer scheint auf den ersten Blick dieses Handikap auszugleichen. Sie ist auch das Indiz für eine qualifizierende Ausbildung. Diese insgesamt positive Feststellung entspricht in Wirklichkeit tiefgreifenden Ungleichheiten innerhalb der von der Prekarität geprägten Population. Beim Zugang zur Ausbildung sind die von Praktika und Fördermaßnahmen dominierten Laufbahnen sowie die Zeitverträge im öffentlichen Dienst die einzigen Kategorien, deren Lage sich mit derjenigen der stabilen Arbeitnehmer vergleichen lässt. Die langen Ausbildungszeiten sind durch die Arbeitslosigkeit bedingt und werden hauptsächlich vom Staat finanziert, wohingegen bei flexiblen Beschäftigungen eher kürzere Schulungen angeboten werden, die eine Anpassung an die Erfordernisse eines bestehenden Arbeitsverhältnisses ermöglichen sollen. Mithin haben die prekären Arbeitnehmer zugleich weniger Chancen als die anderen, eine von ihrem Arbeitgeber finanzierte Ausbildung zu erhalten, und nur wenige Gelegenheiten, eine vom Staat finanzierte qualifizierende Ausbildung zu absolvieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Leiharbeit - Flexibilität und Prekarität in der betrieblichen Praxis (2006)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2006): Leiharbeit - Flexibilität und Prekarität in der betrieblichen Praxis. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 5, S. 263-269.

    Abstract

    "Leiharbeit wächst, was die Zahlen wie auch das öffentliche Ansehen betrifft. Hierbei stellen sich mehrere Fragen, von denen zwei Gegenstand dieses Aufsatzes sind: Erstens: Worin besteht der Flexibilisierungsbeitrag der Leiharbeit in der betrieblichen Praxis? Zweitens: Wie prekär ist Leiharbeit heute hinsichtlich der Strukturen und Bedingungen des Arbeitsverhältnisses? Auf Basis des IAB-Betriebspanels und anderer Datenquellen wird gezeigt, dass Leiharbeit immer noch vorwiegend als einfache Arbeit in Großbetrieben des verarbeitenden Gewerbes eingesetzt wird - bei ansatzweiser Ausbreitung in den Dienstleistungssektoren. Dabei ist Leiharbeit - von signifikanten Ausnahmen abgesehen - auf eine ergänzende Rolle im betrieblichen Flexibilisierungshandeln beschränkt. In zentralen Dimensionen des Beschäftigungsverhältnisses, etwa dem Kündigungsgeschehen, der Beschäftigungsdauer, der Partizipation und dem Entgeltniveau, erweist si! ch Leiharbeit nach wie vor als prekäre Beschäftigungsform." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Liberalisierung und Prekarisierung: Beschäftigungsbedingungen bei den neuen Briefdienstleistern in Deutschland (2006)

    Abstract

    Nach gegenwärtiger Rechtslage ist das verbliebene Monopol der Deutschen Post AG bis zum Ende des Jahres 2007 befristet. Ab dem 1. Januar 2008 soll der deutsche Briefmarkt zur Gänze liberalisiert sein. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, wie sich die Qualität der Beschäftigung bei den neuen Briefdienstleistern in den Jahren der Marktöffnung ab 1998 entwickelt hat und gegenwärtig darstellt. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob auf dem deutschen Markt für Briefdienstleistungen für die zurückliegenden Jahre Prozesse der Prekarisierung erkennbar und inwieweit solche - so nachzuweisen - durch die Liberalisierung dieses Marktes ermöglicht und befördert worden sind. Im Rahmen der Untersuchung wurden vorhandene Statistiken und Stellenanzeigen der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet sowie Beschäftigte, Betriebsräte und gewerkschaftliche Interessenvertreter aus dem Bereich der neuen Briefdienstleister befragt. Außerdem werden die Beschäftigungsbedingungen in drei Unternehmen in Form von Fallbeispielen geschildert. Im Ergebnis wird festgestellt, dass die bei den neuen Anbietern am deutschen Briefmarkt entstandenen Arbeitsplätze ein ausgeprägt prekäres Potenzial hinsichtlich Beschäftigungsstabilität, Einkommen und Teilhabe aufweisen. Mit der Liberalisierung als entscheidender Voraussetzung haben vor allem die nachfolgend genannten fünf Faktoren ein Bedingungsgefüge entstehen lassen, in dessen Rahmen sich am Briefmarkt Anbieter etablieren konnten, deren Geschäftsmodell vornehmlich auf den Kostenvorteilen prekärer Beschäftigung basiert: 1. hohe Arbeitslosigkeit mit ausgeprägten regionalen Schwerpunkten; 2. die arbeitsmarktpolitische Erleichterung und Subventionierung geringfügiger Beschäftigung; 3. staatliche Transferzahlungen an Niedriglohnbezieher, die bereits heute de facto im Sinne eines Kombilohnmodells wirken; 4. die mangelnde gewerkschaftliche Organisationsmacht bei den neuen Briefdienstleistern; 5. die regulatorische Zurückhaltung der Bundesnetzagentur bei der Anwendung des Instruments der sozialen Lizenzauflagen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Temporary agency work and precarious employment: a review of the current situation in Australia and New Zealand (2005)

    Burgess, John; Rasmussen, Erling; Connell, Julia;

    Zitatform

    Burgess, John, Julia Connell & Erling Rasmussen (2005): Temporary agency work and precarious employment. A review of the current situation in Australia and New Zealand. In: Management Revue, Jg. 16, H. 3, S. 351-369.

    Abstract

    "This paper reviews three key issues associated with temporary agency work (referred to as agency work herewith) by drawing on Australian and New Zealand trends and experiences. First, the authors contend that it is surprising, in light of its high flexibility, that agency work constitutes a relatively small proportion of total employment in both countries. This article presents several reasons which can provide an explanation for employers' relatively limited use of agency employment. These reasons also show that agency work must be seen as part of the wider expansion of atypical employment arrangements. Second, the paradoxical mix of glamour and precariousness often associated with agency work is discussed. White labour flexibility is often associated with insecurity and precariousness, there are also advantageous forms of agency employment for all parties concerned. Consequently, this article provides an overview of recent research findings. It is evident from the research literature an agency work that there is either an emphasis on its precarious nature or on the individual preferences and choices of the temps themselves. In many countries, extensive regulatory arrangements exist that govern both the agency sector and the agency employment contract. This is not the case, however, in Australia and New Zealand and the effects of this unregulated approach are discussed as is the possibility of regulatory interventions that could be introduced at a future date." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Précarisation de l'emploi et représentation syndicale (2005)

    Dufour, Christian; Fondeur, Yannick; Vincent, Catherine; Tuchszirer, Carole; Hege, Adelheid; Thomann, Bernard; Jolivet, Annie; Pignoni, Maria Teresa; Lefresne, Florence; Wierinck, Marie; Meilland, Christele;

    Zitatform

    Dufour, Christian, Yannick Fondeur, Adelheid Hege, Annie Jolivet, Florence Lefresne, Christele Meilland, Maria Teresa Pignoni, Bernard Thomann, Carole Tuchszirer, Catherine Vincent & Marie Wierinck (2005): Précarisation de l'emploi et représentation syndicale. In: Chronique Internationale de l'IRES H. 97, S. 1-142.

    Abstract

    Die Sonderausgabe der 'Chronique internationale de l'IRES' widmet sich dem Verhältnis von prekärer Beschäftigung und Gewerkschaftspolitik. Die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses, der Trend zur atypischen Beschäftigung und der Ausgleich zwischen Flexibilität und Sicherheit stellen neue Herausforderungen an gewerkschaftliche Politik dar. Neun Länderstudien werden durch zwei Überblicksartikel ergänzt, die sich Querschnittsfragen widmen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Entsicherte Arbeitsgesellschaft: Politik der Entprekarisierung (2005)

    Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Dörre, Klaus (2005): Entsicherte Arbeitsgesellschaft. Politik der Entprekarisierung. In: Widerspruch. Beiträge zu sozialistischer Politik, Jg. 25, H. 49, S. 5-18.

    Abstract

    Der Beitrag erläutert auf der Grundlage der Ergebnisse einer empirischen Studie im Rahmen des Projekts 'Prekäre Beschäftigung - Ursachen von sozialer Desintegration und Rechtsextremismus' die Gründe für die Ausbreitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Als heuristische Folie dient die Castel'sche Zentralhypothese. Danach spalten sich die Lohnarbeitsgesellschaften in drei große Segmente. Die 'Zone der Entkoppelung' umfasst die von regulärer Erwerbsarbeit Ausgeschlossenen. Die oberen und mittleren Ränge der Arbeitsgesellschaft sind noch immer in einer 'Zone der Integration' mit formal gesicherten Normbeschäftigungsverhältnissen angesiedelt. Dazwischen expandiert eine 'Zone der Prekarität' mit heterogenen Beschäftigungsformen, die sich allesamt durch ihre Verwundbarkeit auszeichnen. Der Beitrag behandelt typische Verarbeitungsformen unsicherer Beschäftigung, den Bedeutungswandel von Erwerbsarbeit, die Unterschiede zwischen flexibler und prekärer Arbeit und die Integration in Subgesellschaften. Anschließend beschreibt der Autor die Politik der Prekarisierung und entwirft abschließend Gegenstrategien einer Politik der Entprekarisierung. Für eine solche Politik, die die Anerkennung prekärer Arbeits- und Lebensverhältnisse voraussetzt, gibt es aus seiner Sicht vier zentrale Ansatzpunkte, die im einzelnen erläutert werden: Offensive Beschäftigungspolitik, Mindestlohn, Organizing und Aktivitätsstatus. Der Autor fordert, dass sich eine Politik der Entprekarisierung als klar identifizierbare Alternative zu einer Aktivierungsideologie präsentieren muss, die das individuelle Verhalten der diskriminierten 'faulen Arbeitslosen' und 'Sozialparasiten' zum Angelpunkt für die Bekämpfung von Ausgrenzung und Arbeitslosigkeit macht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Prekarität - Eine arbeitspolitische Herausforderung (2005)

    Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Dörre, Klaus (2005): Prekarität - Eine arbeitspolitische Herausforderung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 5, S. 250-258.

    Abstract

    "Der Beitrag zielt auf die aktuelle arbeitspolitische Debatte. Er geht von der These aus, dass der Trend zur Prekarisierung der Erwerbsarbeit in dieser Debatte noch immer unterschätzt wird. Anhand einer aus empirischen Forschungen gewonnenen Typologie zeigt er, dass die Ausbreitung unsicherer Beschäftigungsverhältnisse zunehmend auch geschützte Stammbelegschaften diszipliniert. In der Konsequenz plädiert der Beitrag für eine Strategie der Entprekarisierung als Eckpfeiler eines neuen arbeitspolitischen Koordinatensystem auch der Gewerkschaften." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    New modes of business organization and precarious employment: towards the recommodification of labour? (2005)

    Frade, Carlos; Darmon, Isabelle;

    Zitatform

    Frade, Carlos & Isabelle Darmon (2005): New modes of business organization and precarious employment. Towards the recommodification of labour? In: Journal of European social policy, Jg. 15, H. 2, S. 107-121.

    Abstract

    "While much of the international debate on the future of work focuses on the links between new forms of employment and social protection, and especially on transitions between jobs, this paper addresses a still under-researched issue: the interconnections between employment regulations and business strategies in the production of precarious employment. It seeks to make a contribution to a new strand of research which has emerged in France, Britain and the United States and has cast light on the link between new modes of business organization and new forms of employment. The paper particularly highlights labour recommodification processes as the key instrument in this link and illustrates the dynamics at play in three service sectors known for a high incidence of precarious employment - call centres, performing arts, and domiciliary care for the elderly, in five European countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Trajectoires et identités dans les emplois précaires en Italie (2005)

    Fullin, Giovanna;

    Zitatform

    Fullin, Giovanna (2005): Trajectoires et identités dans les emplois précaires en Italie. In: Formation Emploi H. 91, S. 123-135.

    Abstract

    "Die Berufssphäre stellt eine der Dimensionen dar, in denen Identitäten aufgebaut werden. Welche Auswirkungen können unsichere Beschäftigungsverhältnisse nun auf diese Identitätsbildung haben? Eine in Italien realisierte Untersuchung zeigt, dass sich die Verbreitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse in ambivalenter Weise auf die Identitätsbildung der Arbeitnehmer auswirkt. Lässt man die Unsicherheit des Arbeitsvertrages außer Acht, so können sich mit ihrer Arbeit zufriedene Arbeitnehmer damit identifizieren, während Arbeitnehmer, die eine Tätigkeit ausüben, die nicht ihren Erwartungen entspricht, diese Unsicherheit nutzen, um den Aufbau ihrer Identität auf später zu verschieben. Dieses abwartende Verhalten kann jedoch riskant sein, da dadurch die strategischen und vertraglichen Kapazitäten der Arbeitsnehmer gemindert werden können" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    When non-standard work becomes precarious: insights from the New Zealand call centre industry (2005)

    Hannif, Zeenobiyah; Lamm, Felicity;

    Zitatform

    Hannif, Zeenobiyah & Felicity Lamm (2005): When non-standard work becomes precarious. Insights from the New Zealand call centre industry. In: Management Revue, Jg. 16, H. 3, S. 324-350.

    Abstract

    "The issue of precarious employment has gained increasing currency over recent years, as OECD countries have shifted away from traditional standard employment models. Nevertheless, there has been little empirical research on the experiences of non-standard workers and the links that can be established with precarious work. This article attempts to address this gap by introducing precarious employment as a sub-set of non-standard work and highlighting its distinguishing features. The Tucker model is introduced as a useful bridge between non-standard work and precariousness, and is used as a framework for examining employment experiences within two New Zealand call centres. Initial observations indicate evidence of precariousness in both workplaces, although more severe in the case of the small, outsourced call centre. In-depth analysis suggests precariousness varies depending on the nature of the employment arrangement and questions are put forth about the applicability of the 'Tucker' model to the call centre context." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Atypical employment and flexicurity (2005)

    Keller, Berndt; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Keller, Berndt & Hartmut Seifert (2005): Atypical employment and flexicurity. In: Management Revue, Jg. 16, H. 3, S. 304-323.

    Abstract

    Bisher hat sich die Diskussion um Flexicurity nur auf Normalarbeitsverhältnisse konzentriert und atypischer Arbeit nur beiläufig Beachtung gewidmet. Der Beitrag versucht, dieses Versäumnis zu beheben, indem er Strategien aufzeigt, mit denen soziale Risiken reduziert werden können. Zunächst werden die beiden Komponenten von Flexicurity analysiert. Dabei wird Bezug genommen auf den konzeptionellen Bezugsrahmen für verschiedene Formen der Flexibilisierung. Was die soziale Sicherheit angeht, so werden Kriterien vorgeschlagen, die sowohl Kurzzeit- als auch Langzeiteffekte berücksichtigen. Im Anschluss werden die verschiedenen Formen atypischer Arbeit und ihre Entwicklung seit den 1980er Jahren beschrieben. Dabei ist es notwendig festzulegen, welche Personen besonders betroffen sind. Des Weiteren wird diskutiert, in welchem Ausmaß die individuellen Arbeitsformen nicht nur atypisch sondern auch prekär sind. Abschließend werden einige zusätzliche Überlegungen zum Konzept der Flexicurity angestellt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Prekarisierung von Erwerbsarbeit: zur Transformation eines arbeitsweltlichen Integrationsmodus (2005)

    Kraemer, Klaus; Speidel, Frederic;

    Zitatform

    Kraemer, Klaus & Frederic Speidel (2005): Prekarisierung von Erwerbsarbeit. Zur Transformation eines arbeitsweltlichen Integrationsmodus. In: W. Heitmeyer & P. Imbusch (Hrsg.) (2005): Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft, S. 367-390. DOI:10.1007/978-3-322-80502-7_14

    Abstract

    In dem Beitrag wird die These von der Schwächung erwerbsarbeitsbezogener Integrationspotentiale durch die Ausbreitung atypischer, prekärer Beschäftigung in kritischer Absicht diskutiert, wobei nicht die Exklusion, sondern der Wandel von Erwerbsarbeitsformen und ihre Prekarisierung als Integrationsproblem thematisiert wird. Zunächst wird herausgearbeitet, warum ungeachtet der wiederkehrenden sozialwissenschaftlichen Debatten zum "Ende der Arbeitsgesellschaft" der Institution der Erwerbsarbeit auch weiterhin eine herausragende Bedeutung im Hinblick auf soziale Integrations- und Desintegrationsprozesse zuzuschreiben ist. Sodann wird geklärt, was in einem engeren soziologischen Sinne unter prekärer Erwerbsarbeit überhaupt zu verstehen ist, um hieran anschließend unterschiedliche Dimensionen von Prekarisierung unterscheiden zu können. Darüber hinaus wird herausgearbeitet, dass prekäre Erwerbsarbeit nicht nur arbeitsweltliche Desintegrationserfahrungen schüren kann, sondern oftmals mit unterschiedlichen Re-Integrationsbemühungen der Prekarisierten einher geht. Wie sodann aufzuzeigt wird, gewinnt mit der Diffusion von Prekarisierungsängsten innerhalb und außerhalb der "Zone der Prekarität" ein arbeitsweltlicher Integrationsmodus an Bedeutung, der weniger auf Teilhabe, sondern auf Disziplinierung und Drohung gründet. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, inwiefern dieser Integrationsmodus politische Einstellungsmuster und Orientierungen begünstigen kann, die für rechtspopulistische und fremdenfeindliche Zuspitzungen offen sind. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    La precarite de l'emploi au service de la prosperite du fast-food (2005)

    Nkuitchou Nkouatchet, Raoul;

    Zitatform

    Nkuitchou Nkouatchet, Raoul (2005): La precarite de l'emploi au service de la prosperite du fast-food. In: Sociologie du travail, Jg. 47, H. 4, S. 470-484.

    Abstract

    "Selon l'approche traditionnelle de l'analyse du travail, la stabilite de l'emploi et la qualification de la main-d'┐uvre sont necessaires a la prosperite d'une branche d'activite. Le fast-food offre un contre-exemple a cette regle. Ici, les principales enseignes proposent depuis l'origine de cette industrie aux etats-Unis, dans les annees 1950, des emplois sans aucune qualification. Ces jobs sont tres bien servis par une main-d'oeuvre jeune et devouee, mais seulement en transit dans les etablissements du fast-food : d'ou un chasse-croise perpetuel entre les entrants et les sortants. Meme si cela entraine quelques soucis operationnels, le fort turn-over arrange les affaires des firmes. Son principe productif et commercial - le flux tendu - requiert un niveau exceptionnel de mobilisation des salaries, et seuls les nouveaux et jeunes equipiers correspondent au profil defini dans les restaurants." (Resume d'auteur, IAB-Doku) ((fr))
    "The fast food industry offers an exception to the traditional rule that steady employment and employee qualifications are necessary for business to thrive. Since this industry sprang up in the United States during the 1950s, its major firms have offered unskilled jobs to a young, devoted labor force in transit between fast-food establishments. As a consequence, the itineraries of incoming new hires and outgoing employees crisscross. Though causing a few operational problems, this high turnover rate among wage-earners is good for business. The major (just-in-time) principle of sales and production requires an exceptionally high commitment. Only new, young team-members correspond to the profile defined in these eateries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Leiharbeit - Flexibilitäts- und Unsicherheitspotenziale in der betrieblichen Praxis (2005)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2005): Leiharbeit - Flexibilitäts- und Unsicherheitspotenziale in der betrieblichen Praxis. In: M. Kronauer & G. Linne (Hrsg.) (2005): Flexicurity : die Suche nach Sicherheit in der Flexibilität (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, 65), S. 183-204.

    Abstract

    "Leiharbeit ist eine besondere und nach wie vor umstrittene Beschäftigungsform." Ihre Verbreitung in deutschen Betrieben ist gering, jedoch mit leichter Wachstumstendenz, die durch die gesetzliche Einschränkung der Befristungsmöglichkeiten gefördert wurde. Einkommensdiskriminierungen sind im Fall der Leiharbeit ein Indiz, dass es erhebliche Asymmetrien zu Lasten der Arbeitnehmer bei beschäftigungsbezogenen Flexibilisierungsmuster. Der Beitrag zeigt, dass die Einkommensdifferenzen im Vergleich von befristeten und unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen gravierend sind. Die bereits erfolgte tarifliche Einbindung der Leiharbeit konnte dieses Problem nicht lösen, das in Teilsegmenten bis hin zur Einkommensarmut reicht. Über den Einkommensaspekt hinaus bestätigen die Forschungsbefunde, das sich in der Leiharbeit nach wie vor folgende Prekaritätsmomente bündeln: hochgradig instabile Beschäftigungsverhältnisse, geringe Qualifizierungs- und Weiterbildungs- sowie eingeschränkte Partizipationschancen. Es wird konstatiert, dass es bei der Leiharbeit bislang offensichtlich nicht gelungen ist, den Ausgleich zwischen betrieblichen Flexibilisierungs- und individuellen Sicherheitsinteressen herbeizuführen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsformen - ein Maßstab für Flexibilität und Sicherheit? (2005)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (2005): Beschäftigungsformen - ein Maßstab für Flexibilität und Sicherheit? In: M. Kronauer & G. Linne (Hrsg.) (2005): Flexicurity : die Suche nach Sicherheit in der Flexibilität (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, 65), S. 97-125.

    Abstract

    Der Beitrag setzt an dem Thema im Flexicurity-Diskurs an, das sich mit den Anforderungen unterschiedlicher Beschäftigungsformen an die Systeme sozialer Sicherheit beschäftigt. Insbesondere wird den Fragen nachgegangen, ob die derzeitigen institutionellen Arrangements auch die Erwerbstätigen hinreichend absichern, die Niedrigeinkommen und/oder diskontinuierliche Erwerbsverläufe haben. Hierzu untersucht er in einer Sekundäranalyse anhand von Daten des Statistischen Bundesamtes und der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit, welche Folgen der jeweilige Beschäftigungsstatus für die grundsätzliche Einbindung in die Systeme sozialer Sicherung und hinsichtlich des Leistungsniveaus hat. Seine Befunde belegen, dass die generell durchschlagende Absenkung des Niveaus sozialer Sicherheit als das Problem anzusehen ist. Es wird auch darauf hingewiesen, dass gesenkte soziale Sicherungsstandards in Lebensphasen ohne Einkommensbezug aus Erwerbsarbeit wiederum auf die Beschäftigten zurückwirken und sich unter anderem als Bremse zumindest für die freiwillige Arbeitsmarktmobilität erweisen können. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Beating the 'churning' trap in the youth labour market (2005)

    Worth, Sean;

    Zitatform

    Worth, Sean (2005): Beating the 'churning' trap in the youth labour market. In: Work, employment and society, Jg. 19, H. 2, S. 403-414.

    Abstract

    Während die Jugendarbeitslosigkeit generell als ein wichtiger Gegenstand sozialpolitischer und arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen gesehen wird, wird die Gefahr unterschätzt, dass gering qualifizierte junge Menschen keinen Fuß auf dem Arbeitsmarkt fassen können. Der Beitrag geht davon aus, dass eine große Gruppe junger Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen gefangen bleibt. Unsichere befristete Arbeitsverhältnisse und Arbeitsplatzwechsel nehmen bei jungen britischen Arbeitnehmern zu, und der Einstieg in unbefristete Arbeitsverhältnisse gelingt immer später. Dies kommt zwar den kurzfristigen Interessen der Arbeitgeber zugute, nicht jedoch dem Ziel der dauerhaften beruflichen Integration junger Menschen. Es wird für eine neue Orientierung der Beschäftigungsprogramme für junge Menschen plädiert. Anstatt dem Leitbild der Beschäftigungsfähigkeit und Flexibiltät zu folgen, wird vorgeschlagen, die Qualifizierung junger Menschen und die nachhaltige Humankapitalentwicklung als Ziel zu verfolgen. Die Vermittlung beruflicher Qualifikationen auf einem mittleren Qualifikationsniveau ist dabei zentral, weil es hierfür einen großen Bedarf sowohl in technischen Berufen als auch in Büroberufen gibt. (IAB)

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    Prekäre Arbeit: Ursachen, soziale Auswirkungen und subjektive Verarbeitungsformen unsicherer Beschäftigungsverhältnisse (2004)

    Dörre, Klaus; Kraemer, Klaus; Speidel, Frederic;

    Zitatform

    Dörre, Klaus, Klaus Kraemer & Frederic Speidel (2004): Prekäre Arbeit. Ursachen, soziale Auswirkungen und subjektive Verarbeitungsformen unsicherer Beschäftigungsverhältnisse. In: Das Argument H. 256, S. 378-397.

    Abstract

    In dem Beitrag werden die gesellschaftlichen Implikationen des Anstiegs prekärer Beschäftigungsverhältnisse untersucht. Als heuristisches Konzept verwenden die Autoren Robert Castels drei Zonen des modernen Arbeitsmarktes: die abnehmende "Zone der Integration" mit relativ sicheren Arbeitsverhältnissen mit festem Vertrag, die "Zone des Ausschlusses", die Langzeitarbeitslose ohne Chancen der Reintegration enthält und dazwischen die "Zone der Verwundbarkeit", die zeitweise arbeitslose bzw. beschäftigte Personen beinhaltet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Normale Arbeit anno 2004: der Trend zu Prekarisierung und Niedriglohn (2004)

    Hauer, Dirk;

    Zitatform

    Hauer, Dirk (2004): Normale Arbeit anno 2004. Der Trend zu Prekarisierung und Niedriglohn. In: Blätter für deutsche und internationale Politik H. 12, S. 1475-1483.

    Abstract

    "Mit Hartz IV und der aktuellen Mindestlohndiskussion ist die Debatte um den so genannten Niedriglohnsektor als Ziel staatlicher Arbeitsmarktpolitik vollends entbrannt. Dabei wird völlig übersehen, dass in der Bundesrepublik bereits seit langem ein 'ganz normaler' Niedriglohnbereich existiert. Der Autor leuchtet die wachsenden Bereiche prekärer Arbeit aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Leiharbeit: zur Integrationsproblematik einer atypischen Beschäftigungsform (2004)

    Kraemer, Klaus; Speidel, Frederic;

    Zitatform

    Kraemer, Klaus & Frederic Speidel (2004): Prekäre Leiharbeit. Zur Integrationsproblematik einer atypischen Beschäftigungsform. In: B. Vogel (Hrsg.) (2004): Leiharbeit : neue sozialwissenschaftliche Befunde zu einer prekären Beschäftigungsform, S. 119-153.

    Abstract

    Am Beispiel der Leiharbeit werden die 'Schattenseiten flexibilisierter Arbeitsmärkte vermessen' und die sozialen Problemfelder identifiziert, die mit der Ausweitung relativ ungeschützter, atypischer Erwerbsarbeit zu Lasten regulärer Beschäftigungsverhältnisse verbunden sind. Hierzu wird zunächst bestimmt, was aus soziologischer Sicht unter prekärer Erwerbsarbeit und Prekarisierung zu verstehen ist. Im folgenden wird begründet, warum ungeachtet der sozialwissenschaftlichen Debatten zum 'Ende der Arbeitsgesellschaft' der Institution der Erwerbsarbeit auch weiterhin eine herausragende Bedeutung im Hinblick auf soziale Integrations-, Desintegrations- und Reintegrationsprozesse zuzuschreiben ist. Weiterhin werden die empirischen Befunde einer qualitativen Erhebung zum Einsatz ostdeutscher Leiharbeiter im Montagewerk eines Automobilherstellers vorgestellt. Ergänzend wurden Leiharbeiter, die bereits einige Jahre bei ein und demselben Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt sind, befragt. Im Ergebnis wird gezeigt, dass Leiharbeitnehmer sowohl Erfahrungen der Desintegration als auch der Integration gemacht haben. So wird die Beschäftigung im Automobilwerk als limitierte Rückkehr in die 'Zone der Normalität' angesehen. 'Je reibungsärmer diese Reintegration auf Zeit gelingt, desto nachhaltiger wirken desintegrierende Ängste vor einem erneuten Absturz in die Arbeitslosigkeit, vor dem Entzug mühsam erworbener symbolischer Anerkennung sowie vor dem erneuten Verzicht auf Teilhabechancen an der materiellen Kultur.' (IAB)

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    Managing labour market related risks in Europe: policy implications (2004)

    Laparra, Miguel; Vogler-Ludwig, Kurt; Frey, Luigi; Düll, Nicola; Lindley, Robert; Darmon, Isabelle; Frade, Carlos;

    Zitatform

    Laparra, Miguel (2004): Managing labour market related risks in Europe. Policy implications. Pamplona u.a., 130 S.

    Abstract

    Die Studie wurde im Rahmen des Projekts ESCOPE erstellt, dessen Zielsetzung es ist, zu einem besseren vergleichenden Verständnis und zu einer besseren vergleichenden Bewertung sogenannter 'prekärer Beschäftigungsverhältnisse' als einer der Hauptaspekte sozialer und sozioökonomischer Unsicherheit und Risiken in Europa beizutragen. Leitende Forschungsfragen sind: Was wird unter 'prekären Beschäftigungsverhältnissen' sowohl seitens der Arbeitsmarktforschung als auch der Politik in fünf untersuchten Ländern (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien) aber auch auf europäischer und internationaler Ebene verstanden? Welches sind die Hauptmerkmale der Formen prekärer Beschäftigungsverhältnisse und wie wirken sich sektorale Faktoren und nationale Regulierungen aus? Welches Verständnis von 'prekärer Beschäftigung' könnte sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus operationaler Hinsicht besser geeignet sein, angemessene Maßnahmen seitens der Politik in Gang zu setzen? Unter dieser Zielsetzung ist der Projektbericht in vier Teile gegliedert: Der erste Teil umfasst eine Bestandsaufnahme der Literatur zu Inhalt und Bedeutung prekärer Beschäftigung, daran schließt ein Überblick über Umfang und Formen derartiger Beschäftigungsverhältnisse an, gefolgt von einer Analyse der Ursachen und Umstände prekärer Beschäftigung in Form von Fallstudien in den fünf Ländern. Abschließend werden die politischen Implikationen der Untersuchungsergebnisse auf europäischer Ebene diskutiert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zwischen Prekarität und Ausgrenzung: Krisenstrategien von Working poor (2004)

    Pelizzari, Alessandro;

    Zitatform

    Pelizzari, Alessandro (2004): Zwischen Prekarität und Ausgrenzung. Krisenstrategien von Working poor. In: Widerspruch. Beiträge zu sozialistischer Politik, Jg. 24, H. 46, S. 43-52.

    Abstract

    Der Autor geht davon aus, dass in der individualisierten modernen Arbeitsgesellschaft eine uneinheitliche Gruppe der am Arbeitsmarkt Marginalisierten entsteht, die sich in einer Übergangszone zwischen Aufstieg und Abstieg, Integration und Ausgrenzung, Etablierung und Deklassierung befindet. Der Beitrag beschäftigt sich mit der sich in dieser Überganszone stellenden Frage nach dem Zusammenhang zwischen strukturellem Wandel und individuellen Zugriffschancen und Teilnahmevoraussetzungen an den neuen Formen subjektivierter Arbeit anhand der Ergebnisse einer Studie über 'Working poor'. Beschrieben werden der normative Leittypus des 'Arbeitskraftunternehmers' und Erwerbshabitus und milieuspezifische Krisenstrategien von Working poor. Während am Arbeitsmarkt auf der einen Seite der Typus des 'Arbeitskraftunternehmers' an Bedeutung gewinnt, weiten sich gleichzeitig ungeschützte und prekäre Arbeitsverhältnisse aus. Nach Meinung des Autors schließen sich Sozialhilfe und Lohn keineswegs aus. Mit der Sozialhilfe werden vielmehr erst die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Arbeitsverhältnisse zu sehr niedrigen Löhnen, die unter dem Existenzminimum legen, 'zugemutet' werden können. In dieser 'Zone der Verwundbarkeit' sind Integration und Exklusion auf engste verknüpft: Ausgrenzung soll wenn möglich nicht dauerhaft sein, denn nur wenn diese erwartbar temporär bleibt, erzeugt sie 'bei den Ausgeschlossenen nicht lediglich materielle Not und Statusverlust, sondern zugleich die Bereitschaft, die eigenen Forderungen und damit die Bedingungen des Wiedereintritts zu modifizieren'. (IAB)

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    Leiharbeit: Neue sozialwissenschaftliche Befunde zu einer prekären Beschäftigungsform (2004)

    Vogel, Berthold;

    Zitatform

    Vogel, Berthold (Hrsg.) (2004): Leiharbeit: Neue sozialwissenschaftliche Befunde zu einer prekären Beschäftigungsform. Hamburg: VSA-Verlag, 182 S.

    Abstract

    "Der Band bietet einen Einblick und zieht eine erste Bilanz der neuen Vielfalt gesellschaftswissenschaftlicher Studien zur Beschäftigungsform der Leiharbeit - zu ihren sozialen Strukturen, ihren Institutionen und ihrer Organisation. Auch die Erfahrungen der Leiharbeitskräfte und deren Erwerbsverläufe, die periodisch oder dauerhaft in diese spezifische Beschäftigungsform führen, sind Thema der Erörterungen. In seiner Zusammenstellung aktueller Forschung beleuchtet der Band drei zentrale Felder der Leiharbeit (auch Zeitarbeit bzw. Arbeitnehmerüberlassung): die gesellschaftliche Position der Leiharbeitskräfte, das betrieblich-soziale Feld der Leiharbeitsfirmen und der Entleihbetriebe und schließlich die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Wirkungen der Leiharbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Prekäre Beschäftigung im Vereinigten Königreich und Deutschland: welche Rolle spielen unterschiedliche institutionelle Kontexte? (2003)

    Kim, Anna; Kurz, Karin;

    Zitatform

    Kim, Anna & Karin Kurz (2003): Prekäre Beschäftigung im Vereinigten Königreich und Deutschland. Welche Rolle spielen unterschiedliche institutionelle Kontexte? In: W. Müller & S. Scherer (Hrsg.) (2003): Mehr Risiken - mehr Ungleichheit? : Abbau von Wohlfahrtsstaat, Flexibilisierung von Arbeit und die Folgen (Mannheimer Jahrbuch für Europäische Sozialforschung, 07), S. 167-197.

    Abstract

    Der Beitrag vergleicht die Arbeitsmärkte in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland, wobei die Deregulierung in den 1980er- und 1990er-Jahren und die Verbreitung atypischer Beschäftigungsverhältnisse (Teilzeitarbeit, befristete Verträge, Ein-Personen-Selbständigkeit) im Mittelpunkt stehen. Die Unterschiede zwischen den beiden Ländern in Bezug auf Bildungssystem und die Geschlechterdimension des Wohlfahrtsstaates wird dargestellt. Die vergleichende empirische Analyse zeigt, dass prekäre Beschäftigungen auf den ersten Blick sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien überraschend wenig verbreitet zu sein scheinen. Im Jahr 1996 waren lediglich vier Prozent der deutschen und sieben Prozent der britischen Erwerbstätigen von marginaler Teilzeitarbeit betroffen, wobei der Anteil niedrig qualifizierter Frauen dabei hoch ist. Mit neun Prozent ist auch der Anteil befristeter Verträge in beiden Ländern niedrig. Vor allem in Deutschland sind hier auch hoch Qualifizierte betroffen. Hinsichtlich der beruflichen Selbständigkeit unterscheiden sich beide Länder bezüglich der Qualifikation: In Großbritannien sind niedrig Qualifizierte häufiger selbstständig als in Deutschland, wo stärkere Auflagen in Bezug auf Bildung und Berufserfahrung die Ein-Personen-Selbständigkeit einschränken. Aufgrund der institutionellen Besonderheiten in beiden Ländern sind die verschiedenen Formen atypischer Beschäftigung mit jeweils unterschiedlichem Ausmaß an Unsicherheit verbunden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wieder dienen lernen? Vom westdeutschen "Normalarbeitsverhältnis" zu prekärer Beschäftigung seit 1973 (2003)

    Mayer-Ahuja, Nicole;

    Zitatform

    Mayer-Ahuja, Nicole (2003): Wieder dienen lernen? Vom westdeutschen "Normalarbeitsverhältnis" zu prekärer Beschäftigung seit 1973. Berlin: Edition Sigma, 359 S.

    Abstract

    "Wir müssen wieder lernen, uns bedienen zu lassen!" So lautet die Forderung derer, die eine gezielte Ausweitung gering qualifizierter Dienstleistungen als Mittel zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit anpreisen. Wie Menschen arbeiten, die lernen sollen, "uns" zu dienen, gerät dabei meist aus dem Blick. Dies ist um so erstaunlicher, als prekäre Beschäftigung in der Bundesrepublik keineswegs Zukunftsmusik ist. Die Autorin rekonstruiert in diesem Buch die wechselvolle Geschichte von Jobs, die hinter den Integrationsstandards des sozialpolitischen Nachkriegs-Arrangements "Normalarbeitsverhältnis" zurückblieben. Der Fall des Reinigungsgewerbes zeigt dabei, wie unterschiedlich sich staatlicher und unternehmerischer Umgang mit "einfachen" Dienstleistungen gestalten konnte, wenn sie im öffentlichen Dienst, in Reinigungsfirmen oder aber im Privathaushalt verrichtet wurden. Die mit der Wirtschaftskrise im Jahre 1973 einsetzende Tendenz zu Lohnsenkung, rechtlicher Flexibilisierung und betrieblicher Isolierung verschlechterte die Arbeitsbedingungen aller Reinigungskräfte. Der versprochene massive Zuwachs an Arbeitsplätzen für benachteiligte Beschäftigtengruppen ist hingegen in dieser Branche nicht nachweisbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Vorgeschichte der "Ich-AG": Prekäre Arbeit im Reinigungsgewerbe (2003)

    Mayer-Ahuja, Nicole;

    Zitatform

    Mayer-Ahuja, Nicole (2003): Die Vorgeschichte der "Ich-AG": Prekäre Arbeit im Reinigungsgewerbe. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 10, S. 604-609.

    Abstract

    "Das Reinigungsgewerbe ist in vieler Hinsicht typisch für den gering qualifizierten Dienstleistungssektor, dessen gezielte Ausweitung laut Befürwortern der 'Niedriglohnstrategie' die Massenarbeitslosigkeit reduzieren soll. In dem Beitrag wird argumentiert, dass zwischen 1973 und 1998 keine nennenswerte Schaffung zusätzlicher Stellen nachzuweisen ist. Vielmehr fand eine Verlagerung von Arbeitsplätzen aus dem öffentlichen Dienst in private Reinigungsfirmen und schließlich in Privathaushalte statt, was mit einem Übergang von sozialversicherter Voll- und Teilzeitarbeit zu 'geringfügiger' Beschäftigung einherging. Diese magere Bilanz ist umso bemerkenswerter, als die Arbeitsverhältnisse von Reinigungsfrauen (wie vielfach gefordert) immer kostengünstiger, rechtlich flexibler und kurzfristiger wurden bzw. immer weiter hinter den materiellen, rechtlichen und betrieblichen Integrationsstandards zurückblieben, die (spätestens seit Ende der 1950er Jahre) durch das bundesdeutsche 'Normalarbeitsverhältnis' gesetzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Befristete Arbeitsverträge und Zeitarbeit: Quantitäten und Strukturen "prekärer Beschäftigungsformen" (2003)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (2003): Befristete Arbeitsverträge und Zeitarbeit. Quantitäten und Strukturen "prekärer Beschäftigungsformen". In: G. Linne & B. Vogel (Hrsg.) (2003): Leiharbeit und befristete Beschäftigung : neue Formen sozialer Gefährdung oder Chance auf Arbeitsmarktintegration? (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier, 68), S. 9-26.

    Abstract

    Der Autor stellt "aktuelle Zahlen zu Umfang und Struktur der befristeten Beschäftigung und der Leiharbeit vor und er versucht zugleich, die Bedeutung von Befristungen und Zeitarbeit für das betriebliche und außerbetriebliche Arbeitsmarktgefüge zu bewerten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigungsverhältnisse bringen Nachteile für den Gesundheitsschutz (2003)

    Schröder, Marina;

    Zitatform

    Schröder, Marina (2003): Prekäre Beschäftigungsverhältnisse bringen Nachteile für den Gesundheitsschutz. In: Arbeit & Ökologie Briefe H. 1, S. 16-18.

    Abstract

    "Die Aufgabe, Arbeit menschengerecht zu gestalten, gilt auch für die sich ausbreitenden prekären Beschäftigungsverhältnisse. Gerade hier, außerhalb des so genannten "Normalarbeitsverhältnisses", ist das aber besonders schwierig. Das gilt für Heim- und Telearbeit, befristete Beschäftigung, Teilzeitarbeit, Leiharbeit und Selbständigkeit. Viele Arbeitsschutzregelungen greifen hier (noch) nicht. Daraus ergibt sich die Forderung an den Gesetzgeber, die Belange dieser Beschäftigtengruppen besser zu berücksichtigen, geltende Regelungen auf sie auszudehnen und ggf. für sie eigene Regelungen zu schaffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland (2003)

    Schäfer, Claus;

    Zitatform

    Schäfer, Claus (2003): Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 7, S. 420-428.

    Abstract

    "Aus einem WSI-Gutachten für die NRW-Landesregierung werden die empirischen Analyseergebnisse zu Niveau und Struktur von Niedriglöhnen in Deutschland referiert. Mikroökonomische Datenbasis ist die IAB-Beschäftigtenstichprobe mit ihren individuellen Verdienstangaben zu sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten. Die Darstellung konzentriert sich auf Prekärlöhne zwischen 50 bis unter 75 % des Vollzeit-Durchschnittslohns sowie Armutslöhne unter 50 % des Vollzeit-Durchschnittslohns in Westdeutschland und Nordrhein-Westfalen. Neben dem Ausmaß dieser Teilsektoren im Niedriglohnsektor wird die Häufigkeitsverteilung der Niedriglohn-BezieherInnen auf Merkmale wie Geschlecht, Alter, Ausbildung, Tätigkeit, Betriebsgröße, Wirtschaftszweig-Zugehörigkeit untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut trotz Erwerbstätigkeit: Analysen und sozialpolitische Konsequenzen (2003)

    Strengmann-Kuhn, Wolfgang;

    Zitatform

    Strengmann-Kuhn, Wolfgang (2003): Armut trotz Erwerbstätigkeit. Analysen und sozialpolitische Konsequenzen. (Frankfurter Beiträge zu Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 08), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 278 S.

    Abstract

    Der Autor untersucht das unter dem Stichwort "working poor" vor allem in den USA diskutierte Phänomen materieller Armut trotz Erwerbstätigkeit für Deutschland und die übrigen Länder der EU. Zunächst führt der Autor in die Problematik der Definition und Messung von Armut ein. Anschließend werden - jeweils getrennt für Deutschland und die übrige EU - das empirische Ausmaß von Armut trotz Erwerbstätigkeit, die Zusammensetzung der Gruppe der Betroffenen sowie empirische Befunde über die Ursachen von Armut trotz Erwerbstätigkeit erläutert. Vertiefend untersucht der Autor den Zusammenhang zwischen Niedriglohn ("Armutslohn") und Einkommensarmut und die Bedeutung des Haushaltskontextes der Betroffenen. Der Einfluss staatlicher Transfers und von Sozialversicherungsleistungen steht im Mittelpunkt des folgenden Kapitels. Abschließend zieht der Autor sozialpolitische Schlussfolgerungen und diskutiert die einzelnen in diesem Zusammenhang bedeutsamen sozialpolitischen Konzepte (Mindestlöhne, Lohnsubventionen, Erhöhung der Erwerbsbeteiligung, negative Einkommenssteuer, Familienlastenausgleich, Grundsicherung). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung: Merkmale und Typen von Prekarität. Endbericht (2002)

    Fleissner, Peter; Steiner, Karin; Mosberger, Brigitte; Simbürger, Elisabeth; Miko, Katharina; Kaupa, Isabella;

    Zitatform

    Miko, Katharina, Isabella Kaupa, Brigitte Mosberger, Elisabeth Simbürger & Karin Steiner (2002): Atypische Beschäftigung. Merkmale und Typen von Prekarität. Endbericht. Wien, 68 S.

    Abstract

    "Thema der Studie ist Prekarität bei atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Mittels Literaturanalyse sowie auf Basis von qualitativen Interviews mit atypisch Beschäftigten wurden Merkmale von Prekarität erarbeitet und Typen prekärer atypischer Beschäftigung gebildet. Den Abschluss der Studie bildete die Entwicklung eines quantitativen Erhebungsinstruments zur Messung von Prekarität bei atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Im ersten Kapitel der Studie sind das Ziel der Untersuchung sowie die zentralen Fragestellungen nachzulesen. Das zweite Kapitel beinhaltet eine Beschreibung des methodischen Vorgehens. In Kapitel drei findet sich eine umfangreiche Analyse deutschsprachiger Literatur zu Formen atypischer Beschäftigung und Prekarität. Im darauffolgenden Abschnitt sind vier ExpertInnen-Interviews mit Interessenvertretungen auf ArbeitgeberInnen- und ArbeitnehmerInnenseite sowie mit einem Vertreter des Arbeitsmarktservice dargestellt. Im fünften Kapitel sind die Ergebnisse von 24 biographischen Interviews mit atypisch Beschäftigten nachzulesen. Entlang der Frage, welche Risikofaktoren für Prekarität von besonderer Bedeutung sind und wie die einzelnen Prekaritätsmerkmale zusammenwirken wurde eine Typologie prekärer atypischer Beschäftigung erstellt. Bei der Auswahl der InterviewpartnerInnen wurde darauf geachtet, eine möglichst breite Palette von Beschäftigungsformen und strukturellen wie sozioökonomischen Faktoren zu berücksichtigen. Kapitel sechs behandelt resümiert die Ergebnisse der Literaturanalyse und der darauf aufbauenden empirischen Studie. In Kapitel sieben der Untersuchung wird das Konzept des Erhebungsinstruments dargestellt, das auf Basis der empirischen Ergebnisse entwickelt wurde. Der Fragebogen wurde an atypisch Beschäftigten getestet. In Kapitel acht dokumentiert ein Testbericht die wichtigsten Aussagen beim Pretest. Im Anhang 1 findet sich eine Übersicht über die Berufssituation und wichtige Merkmale der InterviewpartnerInnen. Anhang 2 beinhaltet den getesteten Fragebogen für atypisch Beschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Von Sprungbrettern und Rutschbahnen: prekäre Frauenbeschäftigung in der Bundesrepublik Deutschland (1973-1998) als Prüfstein für die Arbeitsmarktstrategien der Neuen Sozialdemokratie (2001)

    Mayer-Ahuja, Nicole;

    Zitatform

    Mayer-Ahuja, Nicole (2001): Von Sprungbrettern und Rutschbahnen. Prekäre Frauenbeschäftigung in der Bundesrepublik Deutschland (1973-1998) als Prüfstein für die Arbeitsmarktstrategien der Neuen Sozialdemokratie. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 47, H. 1, S. 27-54.

    Abstract

    In dem Beitrag sollen die Strategien der Befürworter arbeitsmarktpolitischer Flexibilisierung "in der Sozialdemokratie umrissen und der Praxis flexibilisierter Arbeitsverhältnisse gegenübergestellt werden, wie sie sich etwa im Reinigungsgewerbe als Teil des besonders früh und besonders umfassend flexibilisierten gering qualifizierten Niedriglohnsektors seit Beginn der 1970er Jahre herausgebildet hat. Dabei wird die These vertreten, dass eine gezielte Förderung "einfacher" Dienstleistungen, wie sie die "Neue Sozialdemokratie" anstrebt, mit einer weiteren Zunahme prekärer Beschäftigung verbunden wäre, die im Untersuchungszeitraum vor allem drei Dimensionen aufwies: Den Ausschluss aus dem Kreis regulär Beschäftigter durch die Unterschreitung materieller und rechtlicher Standards sowie die zunehmende Isolierung vom Kreis der KollegInnen, die sich aufgrund langer Betriebszugehörigkeit als Gemeinschaft empfanden. Es wird zu zeigen sein, dass Niedriglohnstrategien neben der quantitativen Senkung des Lohnniveaus drastische Statusverluste für die betroffenen Beschäftigten beinhalten." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    The global expansion of precarious employment, work disorganization, and consequences for occupational health: a review of recent research (2001)

    Quinlan, Michael ; Mayhew, Claire; Bohle, Philip;

    Zitatform

    Quinlan, Michael, Claire Mayhew & Philip Bohle (2001): The global expansion of precarious employment, work disorganization, and consequences for occupational health. A review of recent research. In: International journal of health services, Jg. 31, H. 2, S. 335-414. DOI:10.2190/607H-TTV0-QCN6-YLT4

    Abstract

    "In this review of a range of studies on the health and safety effects of precarious employment in industrialized societies published since 1984, the authors examine the overall findings and methodological issues and identify areas in need of further research. Of the 93 published journal articles and monographs/book chapters reviewed, 76 studies found precarious employment was associated with a deterioration in occupational health and safety (OHS) in terms of injury rates, disease risk, hazard exposures, or worker (and manager) knowledge of OHS and regulatory responsibilities. Of the more than 25 studies each on outsourcing and organizational restructuring/downsizing, well over 90 percent find a negative association with OHS. The evidence is fairly persuasive for temporary workers, with 14 of 24 studies finding a negative association with OHS. The evidence is less strong for small business, and a handful of studies on part-time workers found no clear association with negative OHS outcomes (in some cases the reverse). Further research is needed to more clearly link health effects to particular business practices and neoliberal policies and to explore the regulatory implications of the growth of precarious employment. The authors suggest some ways to conceptualize the association between precarious employment and occupational health." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unsichere Beschäftigung und berufliche Qualifikation: ein Blick auf Erwerbsarbeit jenseits des Normalarbeitsverhältnisses (2001)

    Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska (2001): Unsichere Beschäftigung und berufliche Qualifikation. Ein Blick auf Erwerbsarbeit jenseits des Normalarbeitsverhältnisses. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) (2001): Wandel der Erwerbsarbeit : Qualifikationsverwertung in sich verändernden Arbeitsstrukturen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 246), S. 147-172.

    Abstract

    Der Beitrag beschäftigt sich "mit Erwerbsformen jenseits des Normalarbeitsverhältnisses. Dabei interessiert vor allem die Verbreitung 'unsicherer' Beschäftigung bei den einzelnen beruflichen Qualifikationsgruppen. Als 'unsicher' werden befristete Beschäftigung, Leiharbeit, geringfügige Beschäftigung sowie freie Mitarbeit eingegrenzt. Demnach sind in erster Linie Personen ohne formalen Berufsabschluss betroffen, die, weil gleichzeitig auch am häufigsten arbeitslos, die aktuellen und künftigen Verlierer der Arbeitsmarktentwicklung sind. 'Unsichere' Beschäftigung zeigt allerdings - im Gegensatz zu Arbeitslosigkeit - vor allem in Westdeutschland ein eher polarisierendes Muster: Die am zweithäufigsten betroffene Gruppe sind hier Absolventinnen und Absolventen einer Universitätsausbildung. Bei fast allen Qualifikationsgruppen sind es insbesondere Frauen und Jüngere, die in 'unsicheren' Erwerbsformen arbeiten." Die Studie basiert auf der 4. BIBB/IAB-Erhebung, bei der 34.314 Erwerbspersonen zu ihrer Erwerbstätigkeit und Bildungsbiographie befragt wurden. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    BIBB/IAB-Erhebung: "Unsichere" Beschäftigung trifft vor allem die Niedrigqualifizierten: aber auch viele Uni-Absolventen und -Absolventinnen arbeiten jenseits des Normalarbeitsverhältnisses (2000)

    Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska (2000): BIBB/IAB-Erhebung: "Unsichere" Beschäftigung trifft vor allem die Niedrigqualifizierten. Aber auch viele Uni-Absolventen und -Absolventinnen arbeiten jenseits des Normalarbeitsverhältnisses. (IAB-Kurzbericht 15/2000), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    Gut 10 Prozent der deutschen Befragten in West- und knapp 16 Prozent in Ostdeutschland arbeiten in "unsicheren" Erwerbsformen: in befristeter Beschäftigung und Leiharbeit, in geringfügiger Beschäftigung und Freier Mitarbeit. Dies ergab die BIBB/IAB-Erhebung vom Winter 1998/99, die bei rund 34.000 Erwerbstätigen durchgeführt wurde. Mit Abstand am häufigsten betroffen sind Personen ohne Ausbildungsabschluss - in West wie in Ost. Hochschulabsolventen sind - vor allem im Westen - die am zweithäufigsten betroffene Gruppe. "Unsichere" Beschäftigung ist bei fast allen Qualifikationsstufen vor allem ein Problem der Frauen und der Jüngeren. Im Osten arbeiten jedoch auch viel Ältere unsicher. Dies könnte eine Folge der Entwertung von Qualifikationen nach der Wiedervereinigung sein. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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    Formen, Entwicklungstendenzen und branchenspezifische Aspekte prekärer Beschäftigungsverhältnisse im Land Brandenburg (1996)

    Schultheis, Ludwig; Vintz, Simone; Böhm, Uta; Kerkhey, Norbert; Vojacek, Ralf;

    Zitatform

    Schultheis, Ludwig & Simone Vintz (1996): Formen, Entwicklungstendenzen und branchenspezifische Aspekte prekärer Beschäftigungsverhältnisse im Land Brandenburg. (LASA-Studie 27), Potsdam, 72 S.

    Abstract

    Die Studie zur prekären Beschäftigung in Brandenburg stützt sich auf Experteninterviews, Befragungen von Unternehmensleitungen und Befragungen von bzw. Gruppendiskussionen mit betroffenen ArbeitnehmerInnen. Der Bericht greift zunächst die unterschiedlichen Sichtweisen von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Betriebsräten, staatlichen Stellen und ArbeitnehmerInnen zur Prekärität von Beschäftigung auf. Anschließend wird ein systematischer Überblick über die in Brandenburg existierenden Formen prekärer Beschäftigungsverhältnisse gegeben. Das folgende Kapitel "beschäftigt sich mit den Ursachen prekärer Beschäftigungsverhältnisse im Land Brandenburg. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den wirtschaftlichen Bedingungen in den einzelnen Branchen und auf den eventuell noch existierenden unterschiedlichen Bedingungen in den alten und neuen Bundesländern. Darüber hinaus wird auch auf die Bedeutung von sozialen und staatlichen Einflußfaktoren für die Problematik näher eingegangen." Abschließend werden verschiedene Auswirkungen der prekären Beschäftigung (für Frauen, das soziale Sicherungssystem u.a.) sowie gegebene Ansätze für Handlungsmöglichkeiten thematisiert. (IAB2)

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