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Dossier

Prekäre Beschäftigung

Unter den Begriff "Prekäre Beschäftigung" fallen Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen, die häufig nicht auf Dauer und Kontinuität angelegt sind, keine Absicherung durch die Sozialversicherung und nur geringe arbeitsrechtliche Schutzrechte aufweisen. Der Begriff ist umstritten - und noch viel mehr die Frage: Wirken prekäre Beschäftigungsverhältnisse immer ausgrenzend oder leisten sie auch einen notwendigen Beitrag zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes? Die Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Co-opting precariousness: can worker cooperatives be alternatives to precarious employment for marginalized populations?: a case study of immigrant and refugee worker cooperatives in Canada (2010)

    Wilson, Amanda;

    Zitatform

    Wilson, Amanda (2010): Co-opting precariousness: can worker cooperatives be alternatives to precarious employment for marginalized populations? A case study of immigrant and refugee worker cooperatives in Canada. In: Just Labour: A Canadian Journal of Work and Society, Jg. 16, S. 59-75.

    Abstract

    "This article seeks to analyze whether, or to what degree, worker cooperatives are providing immigrant and refugee populations in Canada with a viable alternative to precarious employment, and if so, in what ways. Much of the existing research on precarious employment is limited in that it fails to address the root causes of precarious employments and fails to offer solutions or alternatives that can be organized by workers themselves, today. While several challenges remain to organizing and sustaining worker cooperatives, the cooperatives studied were successful in creating an alternative space of employment that provided control and flexibility over their work and lives and a sense of community and empowerment. More research is needed to better support and facilitate the development of cooperatives to truly harness the potential for the model." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung (2009)

    Aulenbacher, Brigitte; Krüger, Helga; Krüger, Petra; Jacobsen, Heike; Völker, Susanne; Becker-Schmidt, Regina; Wetterer, Angelika; Goldmann, Monika; Kutzner, Edelgard; Henninger, Annette; Lenz, Ilse; Holtgrewe, Ursula; Nickel, Hildegard Maria; Geissler, Birgit; Riegraf, Birgit; Hofbauer, Johanna; Rudolph, Clarissa; Gottschall, Karin; Scholz, Sylka; Wimbauer, Christine; Teubner, Ulrike;

    Zitatform

    Aulenbacher, Brigitte & Angelika Wetterer (Hrsg.) (2009): Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. (Forum Frauen- und Geschlechterforschung 25), Münster: Verl. Westfälisches Dampfboot, 309 S.

    Abstract

    "'Doing gender while doing work' - aus dieser Sichtweise heraus wird nicht nur die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern reorganisiert und legitimiert, sondern zugleich die binäre und asymmetrische Struktur der Geschlechterklassifikation selbst hervorgebracht und reproduziert. Gleichzeitig konzentriert sich eine Reihe von Ansätzen im Gender-Kontext mit der Organisation von Arbeit sowie ihrer Bedeutung für die Verfasstheit und Entwicklung vergangener und gegenwärtiger Gesellschaft. Doch die Kategorie Arbeit wurde von der Geschlechterforschung oftmals nur unter dem Primat der Erwerbsarbeit analysiert. Zeit also, nicht nur den bisherigen Stand zu bilanzieren, sondern auch neue Einflüsse und Kategorien einzubeziehen. Klassische Themen wie 'Arbeit und Liebe' oder 'Arbeit und Technik' finden so ebenso Berücksichtigung wie Haushaltsarbeit, bürgerschaftliches Engagement oder auch Prekarisierung und (inter)nationale Verwerfungen in den Arbeitsverhältnissen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Prekariat (2009)

    Bäumer, Johanna; Gebhard, Dennis; Marschallek, Jana; Leutelt, Jasmin; Linz, Anke; Hann, Sina; Wartewig, Lydia; Fülfe, Ramona; Martini, Guido; Heldt, Katharina; Messerschmidt, Heidrun; Hirsch, Kathrin; Pfeiffer, Andreas; Kautz, Liane; Rauhut, Jenny; Berul, Yanina; Roloff, Francois; Hihat, Jasmin; Seeber, Sebastian; Wendel, Lucia; Selmanagic, Edin; Jander, Sebastian; Sens, Adrienne; Haase, Birgit; Streeck, Klaus;

    Zitatform

    Bäumer, Johanna, Dennis Gebhard & Sina Hann (Hrsg.) (2009): Prekariat. (Perspektiven der Wirtschaftskommunikation 08), Norderstedt u.a.: Books on Demand, 226 S.

    Abstract

    "Angehörige des Masterstudiengangs Wirtschaftskommunikation an der HTW Berlin geben Denkanstöße, kritische Meinungen und Anregungen zum Umgang mit dem Prekariat im Rahmen der Wirtschaftskommunikation." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung: die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts (2009)

    Castel, Robert; Bartelheimer, Peter; Langemeyer, Ines; Lessenich, Stephan; Aulenbacher, Brigitte; Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang; Behr, Michael; Manske, Alexandra; Bogel, Berthold; Nickel, Hildegard Maria; Burzan, Nicole; Nowak, Iris; Choi, Hae-Lin; Paugam, Serge; Häussermann, Hartmut; Rübenack, Silke; Kraemer, Klaus; Schierhorn, Karen; Kronauer, Martin; Schmalstieg, Catharina; Dörre, Klaus; Schnell, Christiane; Bohler, Karl Friedrich; Singe, Ingo; Flecker, Jörg ; Sondermann, Ariadne; Krenn, Manfred; Struck, Olaf ; Behrend, Olaf; Völker, Susanne; Hofmann, Michael; Wacquant, Loic; Candeias, Mario; Bescherer, Peter;

    Zitatform

    Castel, Robert & Klaus Dörre (Hrsg.) (2009): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 424 S.

    Abstract

    "Die soziale Frage ist in die politische Öffentlichkeit zurückgekehrt. Begriffe wie Prekarität, Ausgrenzung und Exklusion sind in aller Munde. Was aber wird genau mit diesen Begriffen bezeichnet? Lassen sich die sozialen Spaltungen, die meist von der Arbeitswelt ausgehen, damit angemessen analysieren? International bekannte Autoren wie unter anderen Robert Castel, Serge Paugam und Loic Wacquant betrachten mit den 'Aussteigern', 'Prekariern ' und 'Ausgegrenzten' unterschiedliche Gruppen und deren soziale Lage. Der Band stellt Anschlüsse an die internationale Debatte um die neue soziale Frage her und verdeutlicht, dass Prekarisierung in den einzelnen europäischen Ländern höchst Unterschiedliches bedeuten kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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    On the character and organization of unregulated work in the cities of the United States (2009)

    DeFilippis, James; Martin, Nina; McGrath, Siobhán; Bernhardt, Annette;

    Zitatform

    DeFilippis, James, Nina Martin, Annette Bernhardt & Siobhán McGrath (2009): On the character and organization of unregulated work in the cities of the United States. In: Urban Geography, Jg. 30, H. 1, S. 63-90. DOI:10.2747/0272-3638.30.1.63

    Abstract

    "In this article, we analyze the routine violations of employment and labor laws - what we call 'unregulated work' - in New York City and Chicago. In these jobs workers are paid less than the minimum wage, are subject to unsafe working conditions, and are fired for attempting to organize. These violations have become a routine part of the organization of production in industries that range from restaurants to construction to laundries to child care. Unregulated work has become a staple in U.S. urban economies and labor markets. In the context of deindustrialization in U.S. cities, these are the jobs that have grown in importance in metropolitan areas. And their role in providing the goods of collective consumption places them at the heart of what is producing 'the urban' in contemporary capitalism. Despite this significance, not enough has been done to systematically document and understand unregulated work as it exists across diverse industries. This article begins the process of filling this significant gap in the literature." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Soziologie - Kapitalismus - Kritik: eine Debatte (2009)

    Dörre, Klaus; Rosa, Hartmut; Lessenich, Stephan; Barth, Thomas;

    Zitatform

    Dörre, Klaus, Stephan Lessenich & Hartmut Rosa (2009): Soziologie - Kapitalismus - Kritik. Eine Debatte. (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 1923), Frankfurt am Main: Suhrkamp, 327 S.

    Abstract

    "Einst gehörte es zu den zentralen Aufgaben der Soziologie, die moderne Gesellschaft über die sozialen Voraussetzungen und Konsequenzen ihrer Krisenhaftigkeit aufzuklären. Diesem heute oft vernachlässigten Anliegen fühlen sich die Autoren dieses Bandes verpflichtet und stellen die Frage nach dem zeitdiagnostischen Potential soziologischer Analyse in den Mittelpunkt einer Debatte. Zeitdiagnostisch fundierte Gesellschaftskritik, so eine ihrer Thesen, gehört zum Kerngeschäft der Soziologie. Eine zweite besagt, daß jede Gesellschaftskritik der Gegenwart notwendig auch Kapitalismuskritik sein muß. Anhand von drei unterschiedlichen, aber komplementären Perspektiven auf aktuelle Prozesse der Landnahme, der Aktivierung und der Beschleunigung wird eine soziologische Kritik der Gegenwartsgesellschaft entfaltet, die zugleich Ansatzpunkte für politisches Handeln aufzeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Ende der Planbarkeit?: Lebensentwürfe in unsicheren Zeiten (2009)

    Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Dörre, Klaus (2009): Ende der Planbarkeit? Lebensentwürfe in unsicheren Zeiten. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 41, S. 19-24.

    Abstract

    "Unsicherheit kann nur dann als Anreiz begriffen werden, wenn ein bestimmtes Niveau an Einkommens- und Beschäftigungsstabilität gesichert ist. Prekarität kann mit Optionenvielfalt verbunden sein; Freiheitsgewinn bedeutet sie nicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Lone mothers, workfare and precarious employment: time for a Canadian basic income? (2009)

    Evans, Patricia M.;

    Zitatform

    Evans, Patricia M. (2009): Lone mothers, workfare and precarious employment. Time for a Canadian basic income? In: International social security review, Jg. 62, H. 1, S. 45-64. DOI:10.1111/j.1468-246X.2008.01321.x

    Abstract

    "The growth of precarious employment poses significant challenges to current social assistance income support policies yet it remains largely neglected in policy-making arenas. Drawing upon qualitative data from a study in Ontario, Canada, this paper examines the particular implications of these challenges for lone mothers, who figure prominently both in non-standard employment and as targets for workfare policies. In the context of changing labour markets, the article considers the potential strengths and limitations of Basic Income approaches to achieving economic security for lone mothers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Nonstandard career paths and profiles of commitment to life roles: a complex relation (2009)

    Fournier, Geneviève; Bujold, Charles; Lachance, Lise;

    Zitatform

    Fournier, Geneviève, Lise Lachance & Charles Bujold (2009): Nonstandard career paths and profiles of commitment to life roles. A complex relation. In: Journal of vocational behavior, Jg. 74, H. 3, S. 321-331. DOI:10.1016/j.jvb.2009.02.001

    Abstract

    "The career paths (ascending, interesting, uninteresting, descending) of 124 White Canadian francophones (62 men, 62 women) who had experienced nonstandard and precarious work for the last three years were examined in relation to the participants' profiles of commitment to three life roles (work, family, and duality, that is, investment in both career and family). The paths were derived from the content analysis of the data collected through semi-structured individual interviews. Quantitative tools were used to assess the importance of life roles and to compare the career paths as well as the commitment profiles with respect to specific and general anxiety. Among other results, a significant relationship was found between unsatisfying career paths and the duality profile, on the one hand, and higher levels of specific and general anxiety, on the other. The results are discussed with respect to the scientific literature. Implications for career counseling are suggested." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Socio-economic risks of atypical employment relationships: evidence from the German labour market (2009)

    Giesecke, Johannes ;

    Zitatform

    Giesecke, Johannes (2009): Socio-economic risks of atypical employment relationships. Evidence from the German labour market. In: European Sociological Review, Jg. 25, H. 6, S. 629-646. DOI:10.1093/esr/jcp012

    Abstract

    "In this article, I examine the impact of atypical working arrangements on both objective and subjective dimensions of social inequality. The analysed types of atypical employment are fixed-term contracts, temporary agency work, and part-time employment, respectively. It is argued that these working arrangements are not homogeneous with respect to their socio-economic consequences, because they modify different aspects of the standard employment relationship. In order to investigate the effects of these types of employment, I use data from the German Socio-Economic Panel 2001 - 2005 on non-self-employed respondents. The results show that fixed-term contracts and agency work (being forms of external flexibility) have more severe negative socio-economic consequences than part-time employment (being a form of internal flexibility). Given that weak labour market groups face an increased risk of holding temporary jobs, the empirical findings clearly indicate the substantial impact of atypical employment on the extent and the structure of social inequality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Prekäre Beschäftigungen - eine Herausforderung für die Gewerkschaften: Dokumentation über das Projekt "Prekäre Beschäftigung in der DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven - gewerkschaftliche Handlungsstrategien" (2009)

    Goldenstein, Simon; Klöpper, Manfred; Tumforde, Inka;

    Zitatform

    Goldenstein, Simon, Manfred Klöpper & Inka Tumforde (2009): Prekäre Beschäftigungen - eine Herausforderung für die Gewerkschaften. Dokumentation über das Projekt "Prekäre Beschäftigung in der DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven - gewerkschaftliche Handlungsstrategien". Jena u.a., 69 S.

    Abstract

    Reguläre Arbeitsverhältnisse geraten durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse wie z.B. Leiharbeit, Befristungen, unfreiwillige Mini- und Midijobs oder Scheinselbständigkeit immer stärker unter Druck. Aus der Erkenntnis heraus, dass prekäre Beschäftigungen wegen der 'Grenzüberschreitungen' eine Herausforderung für die regionale Gewerkschaftsarbeit darstellt, hat die DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven ein regionales Projekt zur prekären Beschäftigung organisiert. Die Publikation dokumentiert die wichtigsten Arbeiten und Ergebnisse aus zwei Jahren Projektlaufzeit. Sie untergliedert sich hierbei in folgende inhaltliche Schwerpunkte: Zunächst werden die wichtigsten Ergebnisse einer am Soziologischen Forschungsinstitut in Göttingen (SOFI), erstellten explorativen Studie 'Prekäre Beschäftigung in der DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven' dargestellt. Der nächste Abschnitt beschäftigt sich mit den wichtigsten Ergebnissen einer qualitativen Befragung von Beschäftigten in prekären Erwerbslagen und geht damit auf die Beschäftigtenperspektive ein. Anschließend werden in Stichworten die Ergebnisse einer ersten 'Vorab'-Befragung von Projektbeteiligten dargestellt. Es folgen die Präsentationen der Ergebnisse zweier im Abstand von etwa einem Jahr durchgeführten Panelbefragungen. Zudem werden Befragungen von Vertretern der Einzelgewerkschaften, die das Projekt monetär und inhaltlich unterstützen, dokumentiert. Dabei geht es darum, wie das Projekt von 'außen', das heißt aus Sicht der Einzelgewerkschaften wahrgenommen und beurteilt wird. Außerdem wird ein Vertreter der am Projekt beteiligten Rechtsschutz GmbH befragt. Abschließend wird die mögliche Übertragbarkeit auf andere Regionen thematisiert, wobei positive sowie verbesserungswürdige Aspekte kurz angesprochen werden. (IAB)

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    Women's disconnection from local labour markets: real lives and policy failure (2009)

    Grant, Linda;

    Zitatform

    Grant, Linda (2009): Women's disconnection from local labour markets. Real lives and policy failure. In: Critical social policy, Jg. 29, H. 3, S. 330-350. DOI:10.1177/0261018309105174

    Abstract

    "This paper is based on research amongst women living in England who are on the margins of the labour market. It analyses why current policy works so inadequately for this group of women, whose existence is often marked by poverty and social exclusion. It emphasizes the significance of the reality of women's lived experiences and the nature of local labour markets, and discusses how and why policy fails to respond to these. Women lack bespoke support and are channelled into 'women's jobs', perpetuating gender inequalities in employment and reinforcing precarious relationships with the labour market. In addition, the effect of the key ideas underpinning policy, in particular 'welfare dependency' and a 'work first' orientation, is to distort the responses to women claimants and to ignore the needs of non-claimant women returners. In conclusion the paper argues that current policy both overlooks the specificity of women's labour market disconnection and contributes to its reproduction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Prekär arbeiten, prekär leben: kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein gesellschaftliches Phänomen (2009)

    Götz, Irene; Lehnert, Katrin; Bus Notter, Andrea; Hauser, Andrea; Lemberger, Barbara; Seifert, Manfred; Bittner, Regina; Malli, Gerlinde; Barth, Manuela; Musner, Lutz; Vester, Michael; Obinger, Julia;

    Zitatform

    Götz, Irene & Barbara Lemberger (Hrsg.) (2009): Prekär arbeiten, prekär leben. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein gesellschaftliches Phänomen. (Arbeit und Alltag. Beiträge zur ethnografischen Arbeitskulturenforschung), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 270 S.

    Abstract

    "Prekäre Arbeitsverhältnisse machen es vielen Menschen unmöglich, von nur einem Job zu leben oder gar langfristig zu planen. Die Autorinnen und Autoren untersuchen die unterschiedlichen Perspektiven in der öffentlichen Diskussion über diese Thematik und analysieren in Fallstudien, was unsichere Arbeits- und Lebensbedingungen für die Betroffenen bedeuten und wie diese ihre Situation gestalten." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Precarious work, insecure workers: employment relations in transition (2009)

    Kalleberg, Arne L.;

    Zitatform

    Kalleberg, Arne L. (2009): Precarious work, insecure workers. Employment relations in transition. In: American Sociological Review, Jg. 74, H. 1, S. 1-22. DOI:10.1177/000312240907400101

    Abstract

    "The growth of precarious work since the 1970s has emerged as a core contemporary concern within politics, in the media, and among researchers. Uncertain and unpredictable work contrasts with the relative security that characterized the three decades following World War II. Precarious work constitutes a global challenge that has a wide range of consequences cutting across many areas of concern to sociologists. Hence, it is increasingly important to understand the new workplace arrangements that generate precarious work and worker insecurity. A focus on employment relations forms the foundation of theories of the institutions and structures that generate precarious work and the cultural and individual factors that influence people's responses to uncertainty. Sociologists are well-positioned to explain, offer insight, and provide input into public policy about such changes and the state of contemporary employment relations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Deutschland in der Prekarisierungs-Falle: wie "aktivierende" Arbeitsmarktpolitik die Erosion der Erwerbsarbeitsgesellschaft vorantreibt (2009)

    Keilig, Thomas;

    Zitatform

    Keilig, Thomas (2009): Deutschland in der Prekarisierungs-Falle. Wie "aktivierende" Arbeitsmarktpolitik die Erosion der Erwerbsarbeitsgesellschaft vorantreibt. Marburg: Tectum Verlag, 194 S.

    Abstract

    "Wirtschaftswachstum und Beschäftigung sind seit Jahrzehnten entkoppelt. Das Quantum an Erwerbsarbeit sinkt. Zugleich wurden Realwirtschaft und Finanzmärkte mit Verweis auf den Weltmarkt erheblich dereguliert. Die Politik hat atypische Beschäftigungsverhältnisse wie Leiharbeit, geringfügige Beschäftigung oder befristete Verträge staatlich forciert. Tarifverträge wurden ausgehöhlt oder abgeschafft. Das Heer der Arbeitnehmer mit Niedriglöhnen wächst stetig. Ganze Bevölkerungsteile werden materiell und sozial abgekoppelt, die Gesamtgesellschaft verunsichert. Deutschland befindet sich mitten in der dramatisch fortschreitenden Prekarisierung. Das erklärte Ziel der Sozialdemokratie des 'Dritten Weges' zu Beginn des dritten Jahrtausends war ein anderes. Statt vordinglich Existenzen abzusichern, wollte sie die Hilfeempfänger zurück auf den Arbeitsmarkt bringen. Aktivierung zur Eigenverantwortung, die Förderung gleicher Startchancen, aber auch Druck und Zwang sollten mehr Menschen in Arbeit bringen und den Wohlfahrtsstaat langfristig sichern. Die Verschmelzung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe 2005 war Kern der Reformen. Die Erfolge aber blieben bescheiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Die Zukunft der Arbeit in Europa: Chancen und Risiken neuer Beschäftigungsverhältnisse (2009)

    König, Helmut; Heise, Arne; Hardering, Friedericke; Witt, Nadine; Schmidt, Julia; Baethge, Martin; Hofmeister, Heather; Eckert, Andreas; Lüthje, Boy; Beck-Gernsheim, Elisabeth; Negt, Oskar; Sicking, Manfred; Pawlicki, Peter;

    Zitatform

    König, Helmut, Julia Schmidt & Manfred Sicking (Hrsg.) (2009): Die Zukunft der Arbeit in Europa. Chancen und Risiken neuer Beschäftigungsverhältnisse. (Europäische Horizonte 05), Bielefeld: Transcript, 184 S.

    Abstract

    "Erwerbsarbeit dominiert unser Leben. Seit der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert ist sie ins gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Zentrum Europas gerückt und bestimmt unsere gesellschaftliche Stellung sowie unsere Selbstdefinition. Mittlerweile ist das Normalarbeitsverhältnis in vielen Bereichen von neuen Formen der Arbeit abgelöst worden: Industrielle Produktion ist weitgehend automatisiert oder in Niedriglohnländer verlagert, prekäre Arbeitsverhältnisse haben Hochkonjunktur und die Arbeitslosigkeit hat sich auf einem hohen Niveau eingependelt. Die Beiträge des Bandes nehmen diese Tendenzen auf und liefern Impulse für die Zukunft des Lebens und Arbeitens in Europa." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Prekäre Freiheit: Die Arbeit von Kreativen (2009)

    Manske, Alexandra; Merkel, Janet ;

    Zitatform

    Manske, Alexandra & Janet Merkel (2009): Prekäre Freiheit: Die Arbeit von Kreativen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 62, H. 6, S. 295-301. DOI:10.5771/0342-300X-2009-6-295

    Abstract

    "Bislang gibt es nur wenige Untersuchungen, die sich mit der Kreativwirtschaft als expandierendem Erwerbsfeld und der in diesem Arbeitsmarktsegment rasch anwachsenden Gruppe der Alleinunternehmer befassen. Der Beitrag gibt daher einen qualitativen Einblick in die Erwerbssituation und soziale Lage kreativer Alleinunternehmer in Berlin. Ziel des Artikels ist es, auf die spezifische Form von Prekarität in der Kultur- und Kreativwirtschaft aufmerksam zu machen - die Prekarisierung auf hohem Niveau. Es zeigt sich, dass 'Kreativarbeit' nur bedingt vor der Folie des Normalarbeitsverhältnisses interpretiert werden kann. Damit bietet die Analyse Ansatzpunkte für eine empirische sowie terminologische Differenzierung der Debatte um die Prekarisierung der Arbeitsgesellschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Prekäre Beschäftigung und Arbeitnehmende mit Migrationshintergrund: Bildungsangebote zur Förderung der Gleichberechtigung im Betrieb (2009)

    Mauer, Heike;

    Zitatform

    Mauer, Heike (2009): Prekäre Beschäftigung und Arbeitnehmende mit Migrationshintergrund. Bildungsangebote zur Förderung der Gleichberechtigung im Betrieb. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 179), Düsseldorf, 99 S.

    Abstract

    "Das Projekt 'GleichbeRECHTigt?!' führte der Verein 'Mach meinen Kumpel nicht an!' e.V. im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung von April 2007 bis Mai 2009 durch. Ziel war es, die Gleichstellung von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern. Mit der Ausbreitung prekärer und atypischer Arbeitsverhältnisse vollzieht sich ein tiefgreifender Wandel in der Arbeitswelt. Neue Spannungen und Konfliktlinien entstehen innerhalb von Belegschaften und Betrieben. Dies stellt das Engagement für Gleichstellung von Migrantinnen und Migranten vor neue Herausforderungen: Als Gruppe sind sie besonders von unsicheren Arbeitsverhältnissen betroffen. Gleichzeitig werden gerade in Zeiten der ökonomischen Krise Vorurteile und Ressentiments geschürt, die ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als Verursacher von Arbeitslosigkeit und wachsender Beschäftigungsunsicherheit erscheinen lassen. Im Rahmen des Projekts wurden Betriebsräte und gewerkschaftliche Akteure zu ihren Handlungsspielräumen im Umgang mit prekärer Beschäftigung und ihren Konzepten zu betrieblicher Antidiskriminierungsarbeit befragt. Die Ergebnisse dieser Interviews sind in diesem Arbeitspapier dokumentiert. Sie bilden die Grundlage für die Konzeption von Seminarmodulen, die Betriebsräte, Jugend- und Auszubildendenvertretungen sowie aktive Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zum Thema Gleichstellung von Menschen mit Migrationshintergrund sensibilisieren. Zudem können sie in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit eingesetzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Precarious work and economic migration: Emerging immigrant divisions of labour in greater London's service sector (2009)

    McDowell, Linda ; Dyer, Sarah; Batnitzky, Adina;

    Zitatform

    McDowell, Linda, Adina Batnitzky & Sarah Dyer (2009): Precarious work and economic migration: Emerging immigrant divisions of labour in greater London's service sector. In: International journal of urban and regional research, Jg. 33, H. 1, S. 3-25. DOI:10.1111/j.1468-2427.2009.00831.x

    Abstract

    "The aim of this article is to assess the connections between the continued expansion of forms of insecure work and the impact of rising numbers of economic migrants employed in UK labour markets. It shows how competition between foreign-born workers for jobs in the UK is currently being recast by changes in the jobs available, in forms of precarious labour market attachment and by new patterns of migration into the UK since EU expansion in 2004. The article documents the ways in which migrants with different sets of social characteristics (nationality, gender and skin colour) and different sets of legal entitlements (legal citizenship, EU membership and entitlement to residence) are differentially placed in their competition for some of the poorest jobs in the British economy, drawing on an empirical study of the migrant divisions of labour emerging in two significant sectors in the service industries. It concludes by arguing that new and deeper divisions are emerging between foreign-born workers in the UK." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Prekäre Arbeit und Gesundheit in unsicheren Zeiten (2009)

    Mümken, Sarah; Kieselbach, Thomas;

    Zitatform

    Mümken, Sarah & Thomas Kieselbach (2009): Prekäre Arbeit und Gesundheit in unsicheren Zeiten. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 18, H. 4, S. 313-326. DOI:10.1515/arbeit-2009-0406

    Abstract

    "In dem Beitrag soll auf die Veränderungen und Herausforderungen eines sich wandelnden Arbeitsmarktes eingegangen werden. Zunächst wird der Blick auf Beschäftigungsformen gerichtet, die nicht dem klassischen Normalarbeitsverhältnis entsprechen. Im Anschluss wird, nach einer begrifflichen Präzisierung von prekärer Beschäftigung, auf den Forschungsstand zum Zusammenhang von prekärer Beschäftigung und Gesundheit eingegangen. Anhand einer Fragebogenuntersuchung unter weiblichen Reinigungskräften werden die Auswirkungen von Arbeitsplatzunsicherheit auf die gesundheitliche Konstitution dargestellt. Abschließend werden die Ergebnisse und Politikempfehlungen einer vom Generaldirektorat Beschäftigung der EU-Kommission unterstützten europäischen Expertengruppe vorgestellt, die sich auf die gesundheitlichen Konsequenzen von Restrukturierungen und Ansatzpunkte der Gesundheitsförderung beziehen (HIRES-Projekt)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Dynamiken der Prekarisierung: atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung (2009)

    Pelizzari, Alessandro;

    Zitatform

    Pelizzari, Alessandro (2009): Dynamiken der Prekarisierung. Atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung. (Analyse und Forschung 63), Konstanz: UVK Verlagsges., 353 S.

    Abstract

    Die Studie entstand als Teilprojekt innerhalb des Forschungsprojektes 'Normalarbeitsverhältnis und atypische Erwerbsformen - Integrations- und Ausschlusswirkungen des Arbeitsrechts' des schweizerischen Nationalen Forschungsprogramms NFP 51 'Integration und Ausschluss'. Auf der theoretischen Grundlage eines dreigeteilten Arbeitsmarktes (Zone der Integration, Zone der Verwundbarkeit, Zone der Exklusion) wird der Frage nachgegangen, ob atypische Erwerbsarbeit in der 'Zone der Verwundbarkeit' eine Brücke in stabilere Beschäftigung bieten, oder ob sie im Gegenteil längerfristige Ausschlusskarrieren in Gang setzen. Die qualitative Studie beschreibt die Bewältigungsstrategien von prekär Beschäftigten als Verteilungskämpfe um Sicherheit, welche die Dynamiken der Ent- und Neubildung sozialer Klassen prägen. Entlang der Analyse der 'Dynamiken der Prekarisierung' entwickelt der Autor aus der Perspektive einer kritischen Arbeitssoziologie das Konzept einer anderen Ordnung des Erwerbslebens, in der sich die Bedürfnisse der Arbeitenden nicht alleine betrieblichen Verwertungsimperativen zu unterwerfen haben, und in der die Logik der unbedingten Anpassungsbereitschaft an sich rasch verändernde Anpassungsstrukturen durchbrochen wird. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Pourquoi les travailleurs précaires ne participent-ils pas à la formation professionnelle continue? (2009)

    Perez, Coralie;

    Zitatform

    Perez, Coralie (2009): Pourquoi les travailleurs précaires ne participent-ils pas à la formation professionnelle continue? In: Formation Emploi H. 105, S. 5-20.

    Abstract

    "Europäische Diskurse über die 'Flexicurity', jüngste Ausrichtungen im französischen Fortbildungssystem und Managementpraktiken laufen auf eine größere Verantwortungsübernahme der Beschäftigten bei der Pflege und Erweiterung ihrer Kompetenzen hinaus. In diesem Umfeld soll hier die Einstellung von prekär Beschäftigten zur Weiterbildung untersucht werden. Es soll ausgeleuchtet werden, was ihre (Nicht-)Teilnahme an Fortbildungen bewirkt, indem ihre Antworten auf die offene Frage in der Untersuchung 'Fortbildung 2000' ausgewertet werden, die ergänzend zur Untersuchung 'Beschäftigung' des INSEE und CEREQ durchgeführt wurde. Die Frage lautete: 'Warum haben Sie seit 2 Jahren keine Fortbildung mitgemacht?' Prekäre Beschäftigungen beeinflussen tatsächlich den persönlichen Einsatz bei der Weiterbildung, allerdings in Größenordnungen, die von der 'prekären Laufbahn' abhängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Generation Praktikum: atypische Beschäftigung und modernes Prekariat im Focus (2009)

    Stelzel, Michael;

    Zitatform

    Stelzel, Michael (2009): Generation Praktikum. Atypische Beschäftigung und modernes Prekariat im Focus. Wien: Jan Sramek Verlag, 268 S.

    Abstract

    "Seit der Einführung des Begriffes Generation Praktikum im Frühjahr 2005 in der deutschen Wochenzeitung Die Zeit, schufen bzw. vermittelten deutsche und österreichische Medien das Bild einer hochqualifizierten und engagierten Generation, die nach einem langen Ausbildungsweg keine oder nur sehr düstere Aussichten hat, den Übergang vom Studentenleben in das Berufsleben zu schaffen. Aufbauend auf den jüngsten sozialwissenschaftlichen Studien wird der gesellschaftliche Wandel nachvollzogen, der sich auch in der Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen prekärer bzw. atypischer Beschäftigungsverhältnisse widerspiegelt. Neben der Darstellung der Rechtslage wird auch die (rechts)ethische Dimension dieses Themenkomplexes anhand der Philosophie Hegels im Detail beleuchtet. Das mit dem Leopold Kunschak Wissenschaftspreis 2009 ausgezeichnete und mit einen Gastbeitrag von Verena Linz zur deutschen Rechtslage ergänzte Werk, bietet dem Soziologen und HR-Manager einen Überblick, dem Juristen praktisches Handwerkszeug, dem Philosophen eine Diskussionsgrundlage und dem angehenden Praktikanten einen Leitfaden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Subjektive Verarbeitungsformen von prekärer Beschäftigung: zwischen gewerkschaftlicher Aktivierung und Rückzug ins Private (2009)

    Tumforde, Inka;

    Zitatform

    Tumforde, Inka (2009): Subjektive Verarbeitungsformen von prekärer Beschäftigung. Zwischen gewerkschaftlicher Aktivierung und Rückzug ins Private. (Oldenburger Studien zur Europäisierung und zur transnationalen Regulierung. Ausgewählte Abschlussarbeiten ST 2009/01), Oldenburg, 50 S.

    Abstract

    "Der Ausgangspunkt der Arbeit bildet die Frage nach den Möglichkeiten gewerkschaftlicher Politik im Bereich der prekären Beschäftigung, wenn angenommen wird, dass subjektive Verarbeitungsformen Einfluss auf eine gewerkschaftliche Aktivierung nehmen oder vielmehr ein Hindernis darstellen können. Die zentrale These der Arbeit besteht in der Annahme, dass insbesondere bei Frauen in prekärer Beschäftigungslage ein resignativer Rückzug in das Privatleben erfolgt. Ein resignativer Rückzug ins Private kann speziell dann erfolgen, wenn andere Lösungsstrategien wie individuelle Leistungsbemühungen oder auch gewerkschaftliche Hilfe nach subjektiven und objektiven Maßstäben versagt haben und keine Verbesserung der Erwerbslage von den Personen erwartet wird.
    Der Aufbau der Bachelor-Arbeit ist in zwei Teile untergliedert: Ein Theorieteil ist vorangestellt, der sich zunächst allgemein dem Thema 'Prekäre Beschäftigung' nähert und dabei eine Definition, sowie Kennzeichen, Formen und Unterschiede behandelt. Es folgt eine Darstellung des aktuellen Stands der Diskussion über die subjektiven Verarbeitungsformen von prekärer Beschäftigung. Anschließend erfolgt die Formulierung eines eigenen Ansatzes. Im zweiten Teil der Arbeit steht die Empirie im Vordergrund. Nachdem kurz die Methodik erläutert wird, folgt im nächsten Punkt die Vorstellung der Ergebnisse, die Auswertung qualitativer Interviews mit Frauen in prekärer Beschäftigungslage, die im Rahmen eines DGB-Projektes befragt wurden. Am Ende folgt ein Ausblick auf mögliche Handlungsoptionen" (Textauszug, IAB-Doku)

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    Gender and the contours of precarious employment (2009)

    Vosko, Leah F.; MacDonald, Martha; Campbell, Iain;

    Zitatform

    Vosko, Leah F., Martha MacDonald & Iain Campbell (Hrsg.) (2009): Gender and the contours of precarious employment. (Routledge IAFFE Advances in feminist economics), Abingdon: Routledge, 280 S.

    Abstract

    "Precarious employment presents a monumental challenge to the social, economic, and political stability of labour markets in industrialized societies and there is widespread consensus that its growth is contributing to a series of common social inequalities, especially along the lines of gender and citizenship. The editors argue that these inequalities are evident at the national level across industrialized countries, as well as at the regional level within federal societies, such as Canada, Germany, the United States, and Australia and in the European Union. This book brings together contributions addressing this issue which include case studies exploring the size, nature, and dynamics of precarious employment in different industrialized countries and chapters examining conceptual and methodological challenges in the study of precarious employment in comparative perspective. The collection aims to yield new ways of understanding, conceptualizing, measuring, and responding, via public policy and other means - such as new forms of union organization and community organizing at multiple scales - to the forces driving labour market insecurity." (text exerp, IAB-Doku)
    Content:
    Leah F. Vosko, Martha Macdonald, Iain Campbell: Introduction: Gender and the concept of precarious employment (1-25);
    Leah F. Vosko, Lisa F. Clark: Canada: Gendered precariousness and social reproduction (26-42);
    Francoise Carre; James Heintz: The United States: Different sources of precariousness in a mosaic of employment arrangements (43-59);
    Iain Campbell, Gillian Whithouse, Janeen Baxter: Australia: Casual employment, part-time employment and the resilience of the male-breadwinner model (60-75);
    Heidi Gottfried: Japan: The reproductive bargain and the making of precarious employment (76-91);
    Julia S. O'Connor: Ireland: Precarious employment in the context of the European Employment Strategy (92-107);
    Jacqueline O'reilly, John Macinnes, Tizana Nazio, Jose M. Roche: The United Kingdom: From flexible employment to vulnerable workers (108-126);
    Susanne D. Burri: The Netherlands: Precarious employment in a context of flexicurity (127-142);
    Jeanne Fagnani, Marie-Therese Letablier: France: Precariousness, gender and the challenges for labour market policy (143-158);
    John Macinnes: Spain: Continuity and change in precarious employment (159-176);
    Claudia Weinkopf: Germany: Precarious employment and the rise of mini-jobs (177-193);
    Inger Jonsson Anita Nyberg: Sweden: Precarious work and precarious unemployment (194-210);
    Martha Macdonald. Spatial dimensions of gendered precariousness: Challenges for comparative analysis (211-225);
    Sylvia Fuller: investigating longitudinal dimensions of precarious employment: Conceptual and practical issues (226-239);
    Wallace Clement, Sophie Mathieu, Steven Prus Emre Uckardesler: Precarious lives in the new economy: Comparative intersectional analysis (240-255);
    Pat Armstrong, Hugh Armstrong: Precarious employment in the health-care sector (256-270)

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    Zeitarbeit aus der Perspektive der Wissenschaft: Ulrich Walwei vom IAB und Klaus Dörre von der Uni Jena erörtern das Für und Wider der Zeitarbeit (2009)

    Walwei, Ulrich ; Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich & Klaus Dörre (2009): Zeitarbeit aus der Perspektive der Wissenschaft. Ulrich Walwei vom IAB und Klaus Dörre von der Uni Jena erörtern das Für und Wider der Zeitarbeit. In: BRANDaktuell - Arbeitsmarktpolitischer Service der Landesagentur für Struktur und Arbeit H. 4, S. 13.

    Abstract

    Mit der Zeitarbeit sind Chancen und Risiken für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbunden. Beide Aspekte werden auch in der arbeitsmarktpolitischen Forschung kontrovers diskutiert. Das zeigen auch die Stellungnahmen von Dr. Ulrich Walwei, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) "Zeitarbeit erleichtert den Einstieg in den Arbeitsmarkt", und Professor Klaus Dörre, Friedrich-Schiller-Universität Jena "Leiharbeit ist eine prekäre Beschäftigungsform".

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Zeitarbeit aus der Perspektive der Wissenschaft: Ulrich Walwei vom IAB und Klaus Dörre von der Uni Jena erörtern das Für und Wider der Zeitarbeit (2009)

    Walwei, Ulrich ; Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich & Klaus Dörre (2009): Zeitarbeit aus der Perspektive der Wissenschaft. Ulrich Walwei vom IAB und Klaus Dörre von der Uni Jena erörtern das Für und Wider der Zeitarbeit. In: Brandaktuell : arbeitsmarktpolitischer Service der Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg, Jg. 16, H. 4, S. 13.

    Abstract

    "Mit der Zeitarbeit sind Chancen und Risiken für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbunden. Beide Aspekte werden auch in der arbeitsmarktpolitischen Forschung kontrovers diskutiert. Das zeigen auch die Stellungnahmen von Dr. Ulrich Walwei, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), und Professor Klaus Dörre, Friedrich-Schiller-Universität Jena." (Autorenreferat, © LASA Brandenburg GmbH)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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    Rethinking the regulation of vulnerable work in the USA: a sector-based approach (2009)

    Weil, David;

    Zitatform

    Weil, David (2009): Rethinking the regulation of vulnerable work in the USA. A sector-based approach. In: Journal of Industrial Relations, Jg. 51, H. 3, S. 411-430. DOI:10.1177/0022185609104842

    Abstract

    "This article discusses one of the major challenges of US workplace policy: protecting roughly 35m workers who are vulnerable to a variety of major risks in the workplace. After laying out the dimensions of this problem, I show that the vulnerable workforce is concentrated in a subset of sectors with distinctive industry characteristics. Examining how employer organizations relate to one another in these sectors provides insight into some of the causes as well as possible solutions for redressing workforce vulnerability in the US as well as other countries facing similar problems." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Germany: Precarious employment and the rise of mini-jobs (2009)

    Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia (2009): Germany: Precarious employment and the rise of mini-jobs. In: L. F. Vosko, M. MacDonald & I. Campbell (Hrsg.) (2009): Gender and the contours of precarious employment, S. 177-193.

    Abstract

    Die Autorin gibt einen Überblick über prekäre Beschäftigungsformen in Deutschland, die in der Regel als atypische Beschäftigung bezeichnet werden. Weiterhin gelten auch Niedriglohnjobs als prekär. Im einzelnen dargestellt werden die Entwicklung der Teilzeitarbeit, der Mini-Jobs, der Leiharbeit sowie der befristeten Beschäftigung. Schwerpunkte der Darstellung sind rechtliche Regelungen, die Beschäftigtenstruktur und die sektorale Verteilung dieser atypischen Beschäftigungsformen. Im Ergebnis zeigt sich, dass alle untersuchten Beschäftigungsformen in den letzten Jahren zugenommen haben und oft in Kombination mit niedrigen Löhnen auftreten. Jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland war 2005 in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis, bei Frauen waren es ca. die Hälfte. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der Wandel der Erwerbsformen und seine Bedeutung für die Einkommenssituation Erwerbstätiger (2009)

    Wingerter, Christian;

    Zitatform

    Wingerter, Christian (2009): Der Wandel der Erwerbsformen und seine Bedeutung für die Einkommenssituation Erwerbstätiger. In: Wirtschaft und Statistik H. 11, S. 1080-1098.

    Abstract

    "Der deutsche Arbeitsmarkt ist nach wie vor vom Normalarbeitsverhältnis geprägt, also einer unbefristet und in Vollzeit ausgeübten Beschäftigung. Dennoch hat das Normalarbeitsverhältnis in den vergangenen zwanzig Jahren an Bedeutung verloren. Im Gegenzug haben neue oder bislang wenig verbreitete Erwerbsformen an Bedeutung zugenommen. Zu diesen Beschäftigungsformen, die in der Arbeitsmarktforschung in Abgrenzung vom Normalarbeitsverhältnis allgemein als 'atypische Beschäftigung' bezeichnet werden, zählen die Teilzeitbeschäftigung (mit weniger als 21 Wochenarbeitsstunden), die befristete Beschäftigung, die geringfügige Beschäftigung und die Zeitarbeit. Der Beitrag betrachtet die Anteile von Normal- und atypisch Beschäftigten sowie von Selbstständigen mit und ohne Beschäftigten im Jahr 2008 und die Veränderung dieser Anteile seit 1998. Im Weiteren wird die Verbreitung von Niedriglöhnen und des Armutsrisikos unter Erwerbstätigen in diesen Erwerbsformen verglichen. Datenquellen sind der Mikrozensus sowie die Verdienststrukturerhebung. Neben dem Befund einer Ausweitung der atypischen Beschäftigung und der Solo-Selbstständigkeit zwischen 1998 und 2008 ist ein wesentliches Ergebnis, dass sich die Einkommenssituation bzw. die Armutsgefährdung atypisch Beschäftigter, aber auch Solo-Selbstständiger deutlich schlechter darstellt als die der Normalbeschäftigten. Atypisch Beschäftigte und Solo-Selbstständige, die zusammen mit einem Normalbeschäftigten im Haushalt wohnen, hatten hingegen ein wesentlich reduziertes Armutsrisiko." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Emploi et précarité des jeunes en Espagne (2008)

    Alonso, Luis Enrique; Rodriguez, Carlos Fernandez;

    Zitatform

    Alonso, Luis Enrique & Carlos Fernandez Rodriguez (2008): Emploi et précarité des jeunes en Espagne. In: Travail et emploi H. 115, S. 71-80.

    Abstract

    "This paper focuses in employment and employment conditions among young people in Spain. We will approach this subject by placing it in the context of the transition from Fordism to PostFordism, which characterizes the Western economies. We start showing the specificity of that transition in the spanish case. Then we will see how in the past three decades has occurred in Spain a deep reform of the labour market regulation that has consisted of introducing flexibility in the business management of employment, and how it has affected mainly the young people. We will approach after the conditions of employment that have suffered the generations of young people who entered into the labour market since the eighties. We will conclude the article showing that the labour juvenile precarization has, among other negative effects, to prolong the stay in the homes of origin and delay the final emancipation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Von "Neuer Unterschicht" und Prekariat: gesellschaftliche Verhältnisse und Kategorien im Umbruch. Kritische Perspektiven auf aktuelle Debatten (2008)

    Altenhain, Claudio; Hamm, Marion; Habermann, Friederike; Wollrad, Eske; Danilina, Anja; Kausch, Stefan; Heinitz, Frederike; Roscher, Tobias; Kocyba, Hermann; Blaseotto, Azul; Kraemer, Klaus; Ebell, Katrin; Loenenbach, Anna; Hildebrandt, Erik; Lorey, Isabell; Adolphs, Stephan; Reese, Niklas; Göschel, Sebastian; Scherschel, Karin; Candeias, Mario; Schiek, Daniela; Müller, Annekathrin; Tietke, Fabian;

    Zitatform

    Altenhain, Claudio, Anja Danilina, Erik Hildebrandt, Stefan Kausch, Annekathrin Müller & Tobias Roscher (Hrsg.) (2008): Von "Neuer Unterschicht" und Prekariat. Gesellschaftliche Verhältnisse und Kategorien im Umbruch. Kritische Perspektiven auf aktuelle Debatten. (Sozialtheorie), Bielefeld: Transcript, 234 S.

    Abstract

    "Die 'neue Unterschicht' ist disziplinlos, arbeitsscheu, dumm, fettleibig, fernsehsüchtig - kurz: 'Unterschichtler' sind asozial. Solche Zuschreibungen beherrschen die aktuelle Debatte über die 'Unterschicht' und das 'Prekariat' in seiner 'abgehängten' Form. Doch wer wird hier eigentlich beschrieben und was für ein Bild von Gesellschaft wird dabei produziert? Neben der kritischen Auseinandersetzung mit Mainstream-Diskursen über 'die da unten' wird Prekarisierung in diesem Band auch als gesamtgesellschaftliches Phänomen in den Blick genommen. 'Unterschicht' und Prekarität werden dabei aus sozialwissenschaftlichen, künstlerischen und lebensweltlichen Perspektiven thematisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Vergemeinschaftung und verrückte Kämpfe: repressive Integration als Herrschaftsmodus im prekären Dienstleistungsbereich (2008)

    Artus, Ingrid;

    Zitatform

    Artus, Ingrid (2008): Prekäre Vergemeinschaftung und verrückte Kämpfe. Repressive Integration als Herrschaftsmodus im prekären Dienstleistungsbereich. In: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Jg. 38, H. 150, S. 27-48.

    Abstract

    "In dem Beitrag werden zwei international angelegte Betriebsfallstudien dargestellt. Es handelt sich um zwei global agierende Konzerne, einer aus dem Bereich der Systemgastronomie, der andere aus dem Transportsektor (Paketdienst). Beide Unternehmen zeichnen sich durch weithin prekäre Beschäftigungsbedingungen sowie ausgeprägte Strategien einer vergemeinschaftenden Unternehmenskultur aus. Die Fallstudien basieren auf einer Vielzahl von Interviews mit Managementvertretern, betrieblichen Interessenvertreterinnen sowie Beschäftigten in deutschen sowie französischen Niederlassungen (1). Anschließend geht es um die subjektiven Verarbeitungsformen der Beschäftigten (2). Es wird deutlich, dass die individuelle wie kollektive Interessenvertretung der Beschäftigten unter ausgesprochen rigiden Bedingungen stattfindet (3). Dennoch gibt es Ansatzpunkte für Brüche im System prekärer Vergemeinschaftung (4). Ein abschließendes Resümee zieht ein etwas allgemeineres politisches Fazit zum Thema 'prekäre Kämpfe' (5)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Précarités professionnelles et action collective: la forme syndicale a l' épreuve (2008)

    Bouffartigue, Paul;

    Zitatform

    Bouffartigue, Paul (2008): Précarités professionnelles et action collective. La forme syndicale a l' épreuve. In: Travail et Emploi H. 116, S. 33-43.

    Abstract

    "Three different industrial relations environments, characterised by different forms of precarious employment and modes of trade union and collective action, show that precariousness is a relative, polemical and normative notion that calls into question the social and institutional foundations of trade unionism. In the French Post Office, trade union activity has succeeded in containing the increase in precarious employment and re-asserting union influence among those employees who have joined the company on unstable employment contracts. In petrochemical plants, a number of insecure experiments are attempting to deal with precariousness, to which insufficient attention has been paid in this sector. Strikes have broken out in the fast-food industry, although the trade unions have been unable to gain a real foothold here. The challenge to the trade union movement is all the more radical since the twin reference points of the firm and the industry have lost their relevance as the foundations for trade union organisation and representation and the occupational space concerned offers little prospect of stabilisation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Sind atypische Beschäftigungsverhältnisse prekär?: eine empirische Analyse sozialer Risiken (2008)

    Brehmer, Wolfram; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Brehmer, Wolfram & Hartmut Seifert (2008): Sind atypische Beschäftigungsverhältnisse prekär? Eine empirische Analyse sozialer Risiken. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 41, H. 4, S. 501-531.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht, inwieweit Formen atypischer Beschäftigung größeren sozialen Risiken ausgesetzt sind als Normalarbeitsverhältnisse. Die empirische Analyse, basierend auf Daten des Sozio-ökonomischen Panels, stellt Leiharbeit, befristete und geringfügige Beschäftigungsverhältnisse sowie Teilzeitarbeit unbefristeter Vollzeitbeschäftigung gegenüber. Kriterien für soziale Risiken bzw. Prekarität bilden Löhne, die Teilnahme an betrieblicher Weiterbildung und Beschäftigungsstabilität. Die Panelregressionen bestätigten die Vermutung, dass atypisch Beschäftigte höheren sozialen Risiken als vergleichbare Beschäftigte mit Normalarbeitsverhältnissen ausgesetzt sind. Die deutlichsten Benachteiligungen bestehen einheitlich für alle Formen atypischer Beschäftigung beim Lohn. Ein größeres Stabilitätsrisiko zeigt sich dagegen nur bei befristet Beschäftigten und Leiharbeitnehmern. Die Schätzergebnisse lassen ferner erkennen, dass der Zugang zur beruflichen Weiterbildung nicht unabhängig von der Dauer der Arbeitszeit ist. Teilzeitbeschäftigte und geringfügig Beschäftigte haben geringere Chancen auf Teilnahme an beruflicher Weiterbildung als Beschäftigte im Normalarbeitsverhältnis. Die Befunde bedeuten aber nicht, dass die Mehrheit atypischer Beschäftigungsverhältnisse nach den hier analysierten Merkmalen als prekär bezeichnet werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Hilfebedürftig trotz Arbeit?: kein Massenphänomen in Deutschland (2008)

    Brenke, Karl; Ziemendorff, Johannes;

    Zitatform

    Brenke, Karl & Johannes Ziemendorff (2008): Hilfebedürftig trotz Arbeit? Kein Massenphänomen in Deutschland. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 75, H. 4, S. 33-40.

    Abstract

    "Mit zunehmender Intensität wird in Deutschland über die Einführung von Mindestlöhnen diskutiert. Deren Befürworter argumentieren, dass die Löhne vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer ausreichen müssen, um ohne staatliche Unterstützung leben zu können. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass bei Vollzeitbeschäftigten niedrige Löhne keineswegs weit verbreitet sind. Insbesondere gibt es nicht viele Vollzeitbeschäftigte (3 Prozent), die einen Bruttostundenlohn von weniger als 7,50 Euro bekommen und in deren Haushalten keine weiteren Erwerbseinkommen anfallen. Bei den niedrig Entlohnten handelt es sich vor allem um geringfügig Beschäftigte sowie um Rentner, Schüler, Studenten und registrierte Arbeitslose, die lediglich ein Zusatzeinkommen erzielen. Relativ häufig kommen niedrige Löhne in Ostdeutschland vor, dort auch unter den Vollzeitbeschäftigten. Mit etwa 300 000 Personen ist die Zahl derer klein, die Arbeitslosengeld II erhalten und einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen. Ein Mindestlohn von 7,50 Euro, wie er von der SPD und Teilen der Gewerkschaften gefordert wird, würde den meisten davon aber wenig nützen, da ihr mittlerer Lohn darüber liegt. Weil das Arbeitslosengeld II am familiären Bedarf ausgerichtet ist, erhalten diese Personen trotz eines teilweise nicht geringen Lohns eine das Einkommen aufstockende Leistung. Überdies wird in der Mindestlohndebatte oft verkannt, dass es seit jeher Personen mit geringen Erwerbseinkommen gibt, die der Staat mit 'aufstockender' Sozialhilfe oder mit Wohngeld unterstützt. Nach der Einführung des Arbeitslosengeldes II ist die Zahl der erwerbstätigen Wohngeldbezieher - insbesondere derjenigen mit besonders niedrigem Einkommen - drastisch zurückgegangen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Hilfebedürftige zum Arbeitslosengeld II gewechselt sind und sich damit meist besser stellen als mit Wohngeld." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Occupational representations of workers in nonstandard and precarious work situations (2008)

    Bujold, Charles; Fournier, Genevieve;

    Zitatform

    Bujold, Charles & Genevieve Fournier (2008): Occupational representations of workers in nonstandard and precarious work situations. In: Journal of Career Assessment, Jg. 16, H. 3, S. 339-359. DOI:10.1177/1069072708317380

    Abstract

    "The mental representations of employment precariousness, occupational success, and work were examined in a sample of 124 White Canadian francophones (62 men, 62 women) who had experienced nonstandard and precarious work for the last 3 years. Typologies of each of these representations were derived from the content analysis of the data collected through semistructured individual interviews. The results of this study are consistent with the literature, indicating that nonstandard and precarious workers do not constitute a monolithic population. Convergences, as well as diversity, were observed in the various representations. Besides, whereas the participants' representations of employment precariousness were mostly negative, those of occupational success and work bore witness to a rather hopeful conception of work life. The results are discussed with respect to the scientific literature and to the differences that were found between genders, age groups, and educational levels. Implications for career counseling and future research are provided." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Die neuen Solo-Selbstständigen zwischen Unternehmergeist und Prekarität (2008)

    Candeias, Mario;

    Zitatform

    Candeias, Mario (2008): Die neuen Solo-Selbstständigen zwischen Unternehmergeist und Prekarität. In: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Jg. 38, H. 150, S. 65-81.

    Abstract

    Der Beitrag beschäftigt sich mit den Widersprüchen zwischen Unternehmergeist und Prekariat, in denen sich die neuen 'Solo-Selbständigen' bewegen. Er unterscheidet drei Typen von 'Solo-Selbständigen': a) erfolgreiche Selbstmanager, b) diejenigen, die sich in äußerst unsicheren Verhältnissen zurechtfinden müssen und c) diejenigen, die von akuter Armut bedroht und/oder auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Die mittlere Gruppe in unsicherer Lage steht im Fokus der Untersuchung. Zunächst wird gefragt, was die 'Solo-Selbständigen' von Lohnarbeitenden in einem 'Normalarbeitsverhältnis', wie es sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchgesetzt hatte, unterscheidet und wie sich ihre Lage den Bedingungen der Prekarität annähert. Es wird deutlich, dass es zahlreiche Unterschiede zur abhängigen Lohnarbeit gibt, die es rechtfertigen, den Selbständigen einen anderen Status zuzuerkennen. Der Autor vertritt die These, dass es aber unzutreffend ist, sie der Kategorie 'Unternehmer' zuzuordnen, vielmehr gelte es, sie aus dem Diskurs über eine Gesellschaft von Unternehmern heraus zu nehmen und in arbeitsorientierte Forschungen und Politiken zu integrieren. Abschließend werden Vorschläge unterbreitet, wie sich selbständig Arbeitende als Teil eines neu entstehenden Prekariats organisieren können, um ihre Interessen zu formulieren und durchzusetzen. (IAB)

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    Prekäre Verhältnisse, erschöpfte Geschlechterarrangements: eine praxeologische Perspektive auf Strategien sozialer Kohäsion (2008)

    Dölling, Irene; Völker, Susanne;

    Zitatform

    Dölling, Irene & Susanne Völker (2008): Prekäre Verhältnisse, erschöpfte Geschlechterarrangements. Eine praxeologische Perspektive auf Strategien sozialer Kohäsion. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26, H. 3/4, S. 57-71.

    Abstract

    "Die Frauen- und Geschlechterforschung steht heute vor der Herausforderung, prekäre Verhältnisse in ihren Wirkungen auf Geschlechterarrangements nicht länger mittels fordistisch geprägter wissenschaftlicher Klassifikationen analysieren zu können. Sie sollte vielmehr eine (praxeologische) Perspektive einnehmen, die Uneindeutigkeiten und Unbestimmtheiten im Handeln der Akteurinnen sichtbar macht. Am Beispiel einer qualitativen Untersuchung der Arbeits- und Lebenssituationen von Beschäftigten des Einzelhandels in Ostdeutschland zeigt der Beitrag, dass Akteurinnen in prekären Verhältnissen in der Lage sind, neue, wenn auch fragile, Geschlechterarrangements zu finden. Die Frauen- und Geschlechterforschung kann als politische Wissenschaft dazu beitragen, diese sozialen Öffnungen in wissenschaftliche Begriffe zu fassen und damit zu stabilisieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eigensinnige 'Kunden': Der Einfluss strenger Zumutbarkeit auf die Erwerbsorientierung Arbeitsloser und prekär Beschäftigter (2008)

    Dörre, Klaus; Bescherer, Peter; Seiwert, Tina; Röbenack, Silke; Schierhorn, Karen; Behr, Michael; Kuhirt, Katrin;

    Zitatform

    Dörre, Klaus, Michael Behr, Peter Bescherer, Silke Röbenack, Tina Seiwert, Katrin Kuhirt & Karen Schierhorn (2008): Eigensinnige 'Kunden': Der Einfluss strenger Zumutbarkeit auf die Erwerbsorientierung Arbeitsloser und prekär Beschäftigter. (Mitteilungen des Sonderforschungsbereichs Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch - Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung 26), Jena, 101 S.

    Abstract

    "In den Beiträgen wird die Transformation subjektiver Erwerbsorientierungen in den unteren Segmenten der Arbeitsgesellschaft im Zuge einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik untersucht. Im Mittelpunkt stehen die Wechselbeziehungen zwischen solchen Orientierungen bzw. Handlungsstrategien der betroffenen Personen und den Aktivierungsdiskursen sowie Instrumenten und Maßnahmen des Forderns und Förderns. Der Fokus liegt auf folgenden Fragestellungen: Wie setzen sich die Adressaten einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik mit den veränderten, strengeren Anforderungen auseinander? Führt diese Auseinandersetzung zu Veränderungen von vorhandenen Erwerbsorientierungen? Warum orientieren sich bestimmte Gruppen weiter am ersten Arbeitsmarkt, während andere sich in Prekarität und Ausgrenzung einzurichten beginnen?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wenn das Prekäre normal wird (2008)

    Dörre, Klaus; Stackelbeck, Martina; Kasch, Günter; Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Dörre, Klaus, Günter Kasch, Wilhelm Adamy & Martina Stackelbeck (2008): Wenn das Prekäre normal wird. In: Gute Arbeit, Jg. 20, H. 3, S. 13-29.

    Abstract

    "Bis zu einem Drittel der bundesdeutschen Erwerbstätigen ist bereits von unsicheren Beschäftigungs- und Lebensverhältnissen betroffen. Dadurch ausgelöste Ängste und Verunsicherungen reichen tief in die Zone der 'Normalbeschäftigung' hinein. Die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses geht weiter, das Normale wird prekär, das Prekäre normal. Das bedeutet auch schlechtere Arbeitsqualität und höheren Verschleiß der Gesundheit. Betriebs- und Personalräte und die Gewerkschaften müssen sich auf neue, schwierige Aufgaben einstellen. Ausführliche Hintergrundinformationen und Praxiserfahrungen dazu im Themendossier des Heftes." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Klaus Dörre: Prekarität: Eine neue soziale Frage fordert Gewerkschaften und Politik heraus (13-16);
    Günter Kasch: Verliehen, befristet, preisgegeben - prekäre Arbeitsverhältnisse verhindern gutes Leben! (16-19);
    Wilhelm Adamy: Konjunktur bringt vor allem mehr atypische und prekäre Beschäftigung (19-22);
    Prekäre Beschäftigung bedeutet schlechtere Arbeit und schlechteren Arbeitsschutz (22-24);
    Leiharbeit und Arbeitsschutz: Betriebliche Erfahrungen (24-26);
    Martina Stackelbeck: Nicht die Prekären sind das Problem, sondern die Prekarisierung: Erfahrungen von Gewerkschaftern (27-29).

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  • Literaturhinweis

    Die "vierte Zone" der Arbeitsgesellschaft: Disziplinierung durch Ausgrenzung und prekäre Beschäftigung? (2008)

    Dörre, Klaus; Schierhorn, Karen; Bescherer, Peter; Röbenack, Silke;

    Zitatform

    Dörre, Klaus, Peter Bescherer, Silke Röbenack & Karen Schierhorn (2008): Die "vierte Zone" der Arbeitsgesellschaft: Disziplinierung durch Ausgrenzung und prekäre Beschäftigung? In: S. Gensior, L. Lappe & H. G. Mendius (Hrsg.) (2008): Im Dickicht der Reformen: Folgen und Nebenwirkungen für Arbeitsmarkt, Arbeitsverhältnis und Beruf (Deutsche Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung. Arbeitspapier, 2008-01), S. 79-109.

    Abstract

    Der Beitrag präsentiert die empirischen Befunde einer subjektorientierten Prekarisierungsforschung und konfrontiert sie mit der aktuellen Unterschichtdebatte. Nach Meinung der Autorinnen und Autoren verfehlt diese Debatte die soziale Realität in mehrfacher Hinsicht. Weder handele es sich bei den von regulärer Erwerbsarbeit Ausgeschlossenen um eine homogene Gruppe, noch ist eine stabile soziale Mitte in der Lage, sich von Ausgrenzungserfahrungen und Prekarisierungstendenzen völlig abzukoppeln. Die Logik der Aktivierung von Arbeitslosen mittels Beschneidung der 'sozialen Hängematte' gehe daher am eigentlichen Kern des Problems vorbei. Nicht ein 'Zuviel' an sozialen Wohltaten sondern die Ausbreitung sozialer Unsicherheit verursacht durch den Ausschluss von regulärer Erwerbsarbeit, instabile Beschäftigungsverhältnisse und spezifische Formen staatlicher Intervention werden als Hauptursachen der Unterschichtenproblematik gesehen. Die Ergebnisse ihrer empirischen Untersuchungen, in deren Zentrum die Erwerbsorientierungen von Arbeitslosengeld II-Empfängern stehen, werden vorgstellt. In einem weiteren Schritt werden die disziplinierenden Wirkungen illustriert, die von der 'Zone der Fürsorge' auf die gesellschaftliche Mitte ausstrahlen. Die Forschungsergebnisse belegen weder einen Abschied von den Wertorientierungen der sozialen Mitte, wie ihn die zeitgenössische Unterschichtenkritik behauptet, noch einen für alle Arten von Langzeitarbeitslosen charakteristischen Unterschichtenhabitus. Abschließend werden einige forschungsstrategische und arbeitsmarktpolitische Schlussfolgerungen umrissen, die sich aus der Argumentation ableiten lassen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der DGB-Index Gute Arbeit 2008 (2008)

    Fahimi, Yasmin;

    Zitatform

    Fahimi, Yasmin (2008): Der DGB-Index Gute Arbeit 2008. In: Gute Arbeit, Jg. 20, H. 7/8, S. 21-30.

    Abstract

    "13 % der Beschäftigten haben Gute Arbeit, 55 % Mittelmäßige Arbeit, 32 % Schlechte Arbeit. Das sind Befunde des neuen DGB-Index Gute Arbeit für das Jahr 2008. Die durchschnittliche Arbeitsqualität der Beschäftigten erreicht einen Indexwert von 59 Punkten auf der Skala zwischen 1 und 100. Das ist ein Punkt mehr als 2007. Aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer liegt die Arbeitsqualität damit weiter im unteren Mittelfeld. Die geringe Verbesserung gegenüber 2007 kommt einem Großteil der Beschäftigten aber nicht zu Gute. Im Bereich schlechte Arbeit haben sich die Probleme erheblich verschärft. Das gilt besonders für die prekär Beschäftigten. Das Label 'prekär' betrifft dabei keineswegs nur Minderheiten: Denn der DGB-Index 2008 hat auch gezeigt, dass inzwischen weniger als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland noch in einem unbefristeten und ausreichend bezahlten Arbeitsverhältnis steht. Der frühere Regelfall, das auskömmliche unbefristete Vollzeitarbeitsverhältnis, ist zur Ausnahme geworden. Dieser Trend ist mit einem starken Verlust an Arbeitsqualität verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Einzelbeiträge:
    Gute Arbeit bleibt Mangelware, und die Schere zwischen gut und schlecht öffnet sich weiter (21-25);
    Prekär Beschäftigte haben schlechtere Arbeit (26-27);
    Gute Arbeit - Der Maßstab ist der Mensch: Erfahrungen einer Tagung der IG BCE (27-30).

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  • Literaturhinweis

    Im Dickicht der Reformen: Folgen und Nebenwirkungen für Arbeitsmarkt, Arbeitsverhältnis und Beruf (2008)

    Gensior, Sabine; Lacher, Michael; Lappe, Lothar; Köhler, Christoph; Walwei, Ulrich ; Schütt, Petra; Alda, Holger; Lappe, Lothar; Bescherer, Peter; Lehndorff, Steffen; Dietz, Martin; Loudovici, Kai; Mendius, Hans Gerhard; Mendius, Hans Gerhard; Brand, Andreas; Röbenack, Silke; Bartelheimer, Peter; Schierhorn, Karen; Dörre, Klaus; Schmid, Alfons;

    Zitatform

    Lacher, Michael, Lothar Lappe, Christoph Köhler, Ulrich Walwei, Petra Schütt, Holger Alda, Peter Bescherer, Steffen Lehndorff, Martin Dietz, Kai Loudovici, Hans Gerhard Mendius, Andreas Brand, Silke Röbenack, Peter Bartelheimer, Karen Schierhorn, Klaus Dörre & Alfons Schmid (2008): Im Dickicht der Reformen: Folgen und Nebenwirkungen für Arbeitsmarkt, Arbeitsverhältnis und Beruf. (Deutsche Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung. Arbeitspapier 2008-01), Cottbus, 364 S., Anhang.

    Abstract

    Der Band dokumentiert die Beiträge und die Podiumsdiskussion der Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (SAMF) vom 8. und 9. Februar 2007 in Bonn, sowie zwei zusätzliche Beiträge. Gegenstand der Tagung war die kontroverse Ausrichtung und die Unübersichtlichkeit der Arbeitsmarktreformen seit dem Jahr 2002. Folgen und Nebenwirkungen der Reformen für Arbeitsmarkt, Arbeitsverhältnis und Beruf wurden auf den Prüfstand gestellt, und die relevanten Entwicklungen der Binnenseite der Arbeit wurden untersucht. Die Reformen im Bereich der Arbeitsmarktpolitik und der beruflichen Bildung sowie Veränderungen im System der sozialen Sicherung beschleunigen den Umbau des Erwerbssystems. Dieser Prozess ist mit der Auflösung des Normalarbeitsverhältnisses und der wachsenden Bedeutung atypischer und teilweise prekärer Beschäftigungsverhältnisse nur unzureichend beschrieben. Auch innerhalb des Normalarbeitsverhältnisses wandeln sich die Beschäftigungsbedingungen. 'Subjektivierung' und 'Informatisierung' sind weitere zentral diskutierte Dimensionen der Veränderung in Arbeit und Betrieb. Behandelt wird daher auch, wie sich Qualifikation, Belastung/Beanspruchung, Kommunikation/Kooperation, Disposition und Handlungsspielraum in der Vielzahl der Betriebe und Arbeitsverhältnisse entwickeln. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Prekarität der Arbeitswelt: Grenzgänger am Arbeitsmarkt (2008)

    Grimm, Natalie; Vogel, Bernhard;

    Zitatform

    Grimm, Natalie & Bernhard Vogel (2008): Prekarität der Arbeitswelt. Grenzgänger am Arbeitsmarkt. In: Forschung und Lehre H. 10, S. 676-677.

    Abstract

    "Nicht alle, die sich in der neuen Zwischenzone uneindeutiger Erwerbsverläufe und unsicherer sozialer Perspektiven befinden, erleben ihre prekäre Situation am Arbeitsmarkt in gleicher Weise. Am Beispiel dreier Typen von 'Grenzgängern' wird dies deutlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekarität als Normalität: von der Festanstellung zur permanenten Erwerbsunsicherheit (2008)

    Hürtgen, Stefanie;

    Zitatform

    Hürtgen, Stefanie (2008): Prekarität als Normalität. Von der Festanstellung zur permanenten Erwerbsunsicherheit. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 53, H. 4, S. 113-119.

    Abstract

    Der Autor stellt angesichts der Ankündigungen von Massenentlassungen durch Großkonzerne wie BMW, Henkel, Siemens oder Nokia, die hohe Gewinne erzielen, die Frage, ob diese eine Wende der Beschäftigungspolitik markieren, indem sie die Unsicherheit des Arbeitsplatzes auch in die sogenannten 'Kernbelegschaften' tragen. Auf der Basis einer vergleichenden Darlegung der Thesen von Pierre Bourdieu, Robert Castel und Klaus Dörre kommt er zu dem Schluss, das eine Unterscheidung zwischen 'prekärer' und 'normaler' Beschäftigung nicht mehr einer Realität entspricht, in der anstelle der Prekarisierung von Randgruppen die 'systematische Unsicherheit' im Erwerbsleben insgesamt getreten ist. Er diskutiert die sich daraus ergebenden Folgen für die gewerkschaftliche Politik, die die Unsicherheit von Lohnabhängigen 'als solche' ins Zentrum rücken müsse. Es geht darum, eine soziale Sicherheit zu fordern und zu erstreiten, die unabhängig vom jeweiligen Erwerbsstatus gelten muss. Soziale Sicherheit würde ein damit verbundenes 'gutes Leben' nicht mehr als legitime Folge von Erwerbstätigkeit begreifen, sondern dieses 'gute Leben' selbst als Voraussetzung für einen Anspruch auf die gemeinsame Gestaltung von Gesellschaftlichkeit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Beschäftigungssituation von wissenschaftlichem Nachwuchs (2008)

    Klecha, Stephan; Jung, Petra Maria; Möbus, Frank; Krumbein, Wolfgang; Neis, Matthias; Dörre, Klaus; Reimer, Melanie; Birsl, Ursula;

    Zitatform

    Klecha, Stephan & Wolfgang Krumbein (Hrsg.) (2008): Die Beschäftigungssituation von wissenschaftlichem Nachwuchs. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 143 S.

    Abstract

    "Reguläre Arbeitsverhältnisse spielen im Wissenschaftsbereich keine dominierende Rolle und sind eher als Ausnahme zu betrachten. Die Quote von befristeten Verträgen sowie von Teilzeitverträgen ist überhaus hoch und viel eher als Norm anzusehen. Die Autoren des vorliegenden Bandes gehen der Frage nach, ob das Abweichen von Normalarbeitsverhältnissen und die Formen atypischer Beschäftigung bei wissenschaftlichen Mitarbeitern als prekäre Beschäftigungsformen zu problematisieren sind. Ausgehend von der theoretischen Konstruktion des Begriffs Prekarität stellen sie die Ergebnisse einer Studie des Instituts für Regionalforschung der Universität Göttingen vor und vertiefen diese durch zusätzliche Ausblicke auf die untersuchten Fächer." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Petra Maria Jung: Geleitwort (7-8);
    Stephan Klecha, Wolfgang Krumbein: Vorwort (9-12);
    Stephan Klecha, Melanie Reimer: Wissenschaft als besonderer Arbeitsmarkt (13-87);
    Ursula Birsl: Das Alles-oder-Nichts-Prinzip (89-120);
    Frank Möbus: "Lasciate ogni speranza" (121-126);
    Klaus Dörre, Matthias Neis: Forschendes Prekariat? (127-142).

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  • Literaturhinweis

    Auf Umwegen in den Beruf: Destandardisierte und prekäre Beschäftigung von Jugendlichen an der zweiten Schwelle: eine Auswertung empirischer Befunde (2008)

    Kock, Klaus;

    Zitatform

    Kock, Klaus (2008): Auf Umwegen in den Beruf: Destandardisierte und prekäre Beschäftigung von Jugendlichen an der zweiten Schwelle. Eine Auswertung empirischer Befunde. (Beiträge aus der Forschung / Sozialforschungsstelle Dortmund 162), Dortmund, 102 S.

    Abstract

    Die Studie untersucht, ob der Übergang von der Ausbildung in den Beruf einer Destandardisierung unterliegt und ob die Beschäftigung von Jugendlichen im Anschluss an ihre Ausbildung als prekär bezeichnet werden kann. Hierzu werden unterschiedliche quantitative und qualitative Datenquellen ausgewertet. Es wird analysiert, ob und inwieweit der als Standard geltende Übergang, die Übernahme der Ausbildungsabsolventen durch den Ausbildungsbetrieb, heute noch trägt. Untersuchungen über den Erwerbsstatus Jugendlicher in den ersten Jahren nach der Berufsausbildung werden referiert. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit Absolventen einer beruflichen Ausbildung vor der Aufnahme einer Berufstätigkeit Praktika absolvieren und inwieweit diese Warteschleifen darstellen oder den beruflichen Einstieg fördern. Weiterhin wird Mobilität in Form von Betriebs-, Berufs- und Ortswechseln von Ausbildungsabsolventen zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit und unterwertiger Beschäftigung thematisiert. Außerdem wird analysiert, ob atypische Beschäftigungsverhältnisse (befristete Beschäftigung, Leiharbeit, Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, Arbeit zum Niedriglohn und Solo-Selbständigkeit) Möglichkeiten zum Einstieg in eine geregelte Berufstätigkeit darstellen. Insgesamt wird das Bild einer Generation von Ausbildungsabsolventen gezeichnet, 'die zwar keineswegs einer generellen Prekarisierung unterliegen, aber doch z.T. auf längeren und risikoreicheren Umwegen erheblich mehr Anstrengungen als ihre Vorgängergenerationen darauf verwenden (müssen), einen ihrer Ausbildung angemessenen beruflichen Status einzunehmen'. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Prekarität - was ist das? (2008)

    Kraemer, Klaus;

    Zitatform

    Kraemer, Klaus (2008): Prekarität - was ist das? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 17, H. 2, S. 77-90. DOI:10.1515/arbeit-2008-0203

    Abstract

    "In den Sozialwissenschaften wird vermehrt auf den Begriff der 'Prekarität' zurückgegriffen, um die Transformation der Arbeitsgesellschaft und ihre Auswirkungen auf die sozialen Arrangements von Erwerbsarbeit zu analysieren. In diesem Beitrag wird dafür plädiert, Prekarisierungsprozesse nicht nur auf der Ebene der Erwerbsarbeit zu untersuchen. Vielmehr wird ein mehrdimensionales Konzept skizziert, das ausgehend von der besonderen Bedeutung von Erwerbsarbeit weitere Dimensionen der Lebenslage einbezieht, um differenziertere Aussagen über Prekarisierung in Gegenwartsgesellschaften machen zu können. Im Einzelnen wird zwischen den Untersuchungsdimensionen Erwerbsstelle, Erwerbsverlauf und Lebenslage unterschieden. Hierbei wird gezeigt, dass Aussagen über das prekäre Potenzial einer Erwerbsarbeit nur bedingt Rückschlüsse auf die Prekarität der Erwerbs- und Lebenslage zulassen. Zugleich wird vorgeschlagen, systematischer zwischen Prekarität im Sinne einer negativen statistischen Abweichung von den sozialen Normalstandards eines geschützten Arbeitsverhältnisses und einer subjektiv wahrgenommenen, 'gefühlten' Prekarität zu unterscheiden. Diese Unterscheidung bietet die Möglichkeit, die Auswirkungen von Prekarisierung nicht nur an den Rändern der Arbeitsgesellschaft zu untersuchen, sondern auch in ihrer Mitte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Precarious employment in the public and private sectors: comparing the UK and Germany (2008)

    Leschke, Janine ; Keune, Maarten;

    Zitatform

    Leschke, Janine & Maarten Keune (2008): Precarious employment in the public and private sectors. Comparing the UK and Germany. (European economic and employment policy brief 01/2008), Brüssel, 12 S.

    Abstract

    In allen Industriestaaten ist der Anteil der Beschäftigung im Dienstleistungsbereich in den letzten Jahrzehnten am stärksten gestiegen und sind in diesem Bereich die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden. Dieses Wachstum ist aber auch die Quelle für Fragen nach der Beschäftigungsqualität. Die Veröffentlichung greift dieses Problem auf und untersucht zwei entscheidende Fragstellungen: (i) in welchem Ausmaß unterscheiden sich das Auftreten und die Merkmale prekärer Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen und privaten Dienstleistungssektor und wie hat sich das Verhältnis im letzten Jahrzehnt verändert; und (ii) in welchem Maße können diese Unterschiede auf den Faktor Besitzverhältnisse oder auf andere Faktoren wie Bildungsniveau, Frauenerwerbstätigkeit, Altersstruktur, auf spezifische Bedingungen einzelner Wirtschaftszweige oder auch die Unternehmensgröße zurückgeführt werden. Dabei wird die Situation in Großbritannien der Situation in Deutschland gegenübergestellt. Beim Vergleich öffentlicher und privater Beschäftigungsverhältnisse im Dienstleistungssektor zeigt sich für beide Länder, dass der öffentliche Sektor in Bezug auf die Arbeitsbedingungen im allgemeinen und prekäre Beschäftigungsverhältnisse im besonderen besser abschneidet. Eine multivariate Analyse zeigt, dass mit einer Beschäftigung im privaten Dienstleistungssektor die Wahrscheinlichkeit, dass man sich in einer prekären Beschäftigungssituation befindet, steigt und dass andere Faktoren nur von untergeordneter Bedeutung sind. Die Ergebnisse belegen nach Ansicht der Autoren, dass Privatisierung im allgemeinen zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und zu einem Ansteigen prekärer Beschäftigungsverhältnisse führt. (IAB)

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