Arbeitsmarkt Gesundheit und Pflege
Der steigende Kostendruck, die zunehmende Ökonomisierung, der Fachkräftemangel und die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie führen im Gesundheitswesen zu einer hohen Arbeitsbelastung und -verdichtung für Beschäftigte. Dies hat zu einem Anstieg von Fehlzeiten, Fluktuation und vorzeitigem Ausscheiden aus dem Beruf geführt. Gleichzeitig steigt aufgrund der steigenden Lebenserwartung und Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen der Bedarf an Ärzten, Ärztinnen und qualifiziertem Pflegepersonal. Angesichts dieser Herausforderungen bietet das Themendossier eine Auswahl an wissenschaftlichen und praxisorientierten Befunden zu Beschäftigung, Qualifikationsbedarf und Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegesektor.
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Veröffentlichungen zur Situation von Live-in-Kräften finden sie im Themendossier 24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Pflegebedarf – Beschäftigungssituation der Live-ins.
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Literaturhinweis
Pflege-Report 2016: Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus (2016)
Jacobs, Klaus; Greß, Stefan; Schwinger, Antje; Klauber, Jürgen; Kuhlmey, Adelheid;Zitatform
Jacobs, Klaus, Adelheid Kuhlmey, Stefan Greß, Jürgen Klauber & Antje Schwinger (Hrsg.) (2016): Pflege-Report 2016. Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus. (Pflege-Report), Stuttgart: Schattauer, 343 S.
Abstract
"Der Pflege-Report 2016 analysiert im Rahmen des Schwerpunktthemas 'Die Pflegenden im Fokus':
- Versorgungsmix in der Pflege: Neue Aufgabenfelder und Tätigkeitsbereich, Zusammenarbeit der Berufe
- Pflegeausbildung im Wandel: Stand der Akademisierung
- Attraktivität des Pflegeberufs: Entlohnung, Belastung und Interessenvertretung
- Potenziale international rekrutierter Pflegekräfte
- Arbeitsbedingungen in der 24-Stunden-Pflege
- Betreuungsarbeit und Ehrenamt: Neue Wege der Sorgearbeit vor Ort
- Pflegende Angehörige: Entlastungsangebote und ihre Bewertung
- Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: Rahmenbedingungen und Bedarfslagen
Datenteil
Der Datenteil bildet deutschlandweit die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und die Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen und -leistungen ab. Die empirische Analyse bezieht sich auf die gesundheitliche Versorgung der Pflegebedürftigen - die ambulante ärztliche Versorgung, die Krankenhausversorgung sowie die Inanspruchnahme von Arznei- und Heilmitteln - und auf die Pflege-Infrastruktur." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis vom Herausgeber -
Literaturhinweis
Personalentwicklung in der Pflege: Analysen - Herausforderungen - Lösungsansätze. Jahrbuch Pflegemanagement (2015)
Bettig, Uwe; Göppert, Theresa A.; Hannemann, Veit; Frommelt, Mona; Hirschenauer, Franziska ; Schmidt, Roland; Hoßfeld, Rüdiger; Aner, Kirsten; Nitsche, Sabine; Bogai, Dieter; Schneider, Thomas; Engelen-Kefer, Ursula; Schumacher, Lutz; Roes, Martina; Thiele, Günter; Bettig, Uwe; Wiethölter, Doris; Thiele, Günter; Dilcher, Oliver;Zitatform
Bettig, Uwe, Mona Frommelt, Martina Roes, Roland Schmidt & Günter Thiele (Hrsg.) (2015): Personalentwicklung in der Pflege. Analysen - Herausforderungen - Lösungsansätze. Jahrbuch Pflegemanagement. Heidelberg: Medhochzwei, 195 S.
Abstract
"In Zeiten des Fachkräftemangels wird es zunehmend wichtiger, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Der effiziente Einsatz der Mitarbeiter, die gezielte Rekrutierung und die Weiterentwicklung der personalen Ressourcen kann durch ein kompetenzbasiertes Personalmanagement ermöglicht werden. Kompetenzmanagement ist bisher in der Gesundheitswirtschaft kaum verbreitet. Das aktuelle Jahrbuch Pflegemanagement wertet statistische Gegebenheiten und Ergebnisse relevanter Forschungsprojekte aus und zeigt Wege für die Personalentwicklung auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis -
Literaturhinweis
Pflege-Report 2015: So pflegt Deutschland (2015)
Zitatform
DAK-Gesundheit (2015): Pflege-Report 2015. So pflegt Deutschland. (DAK-Forschung), Hamburg, 51 S.
Abstract
"Pflege kann krank machen: Rund 20 Prozent aller pflegenden Angehörigen in Deutschland leiden unter einer Depression. Auch Angst- oder Schlafstörungen kommen gehäuft vor. Insgesamt leidet etwa die Hälfte aller Pflegepersonen an psychischen Problemen, deutlich mehr als nicht-pflegende Menschen. Das sind zentrale Ergebnisse des aktuellen Pflegereports 2015 der DAK-Gesundheit.
Für den DAK-Pflegereport 'So pflegt Deutschland' wurden die anonymisierten Daten von 500.000 Versicherten ausgewertet. Ferner hat die Kasse Daten von 12.000 pflegenden Angehörigen mit denen einer nicht-pflegenden Gruppe verglichen und die häufigsten Krankheiten analysiert. Ein zentrales Ergebnis: Pflegende Angehörige werden um zehn Prozent häufiger wegen psychischer Leiden behandelt. Bei Depressionen sind es acht Prozent mehr. 'Das zeigt, wieviel Druck auf Menschen lastet, die neben Job und Familie noch die Pflege eines Angehörigen übernehmen', sagt Herbert Rebscher, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Auch körperlich sind pflegende Angehörige belastet: Jede sechste Pflegeperson musste 2014 wegen Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen zum Arzt, bei nicht-pflegenden Personen war nur jeder Zehnte betroffen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis