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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Langzeiterwerbslosigkeit im europäischen Vergleich: Die offiziellen Zahlen zeigen nicht das ganze Bild (2015)

    Konle-Seidl, Regina; Rhein, Thomas;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina & Thomas Rhein (2015): Langzeiterwerbslosigkeit im europäischen Vergleich: Die offiziellen Zahlen zeigen nicht das ganze Bild. In: IAB-Forum H. 2, S. 26-31., 2015-12-01. DOI:10.3278/IFO1502W026

    Abstract

    "Viele Menschen, die in Deutschland als langzeitarbeitslos gelten, werden in anderen Ländern nicht zu den Langzeitarbeitslosen gezählt, da sie eine Erwerbsunfähigkeits- oder eine Frührente beziehen. Sobald dies berücksichtigt wird, ist Deutschland weit weniger von Langzeiterwerbslosigkeit betroffen als die meisten anderen Länder." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Hilfe und Entfremdung: ein biographischer Blick auf Langzeitarbeitslosigkeit und Hilfen zur Arbeit im Kontext der Sozialen Arbeit (2015)

    Kratz, Dirk;

    Zitatform

    Kratz, Dirk (2015): Hilfe und Entfremdung. Ein biographischer Blick auf Langzeitarbeitslosigkeit und Hilfen zur Arbeit im Kontext der Sozialen Arbeit. Weinheim: Beltz Juventa, 248 S.

    Abstract

    "Langzeitarbeitslose gelten in Deutschland als eine vielfach defizitäre Gruppe: Trotz einer guten wirtschaftlichen Lage finden sie keine oder nur eine kurze Beschäftigung und benötigen zusätzliche 'aktivierende' Bildungs- und Unterstützungsmöglichkeiten. Doch welche Hilfsangebote sind wirklich zielführend? Die in diesem Buch dargestellte Forschungsarbeit analysiert und rekonstruiert mithilfe von Lebensverläufen Betroffener, welche Bewältigungsformen und -bedarfe aus einer sozialpädagogischen Perspektive entstehen. Sie zeigt u. a. auf, wie Vermittlungshandeln zu fremden Hilfeformen wird, die an den Bedürfnissen der Klientel vorbeigehen und im Extremfall zum Verlust der Berufsbiographie führen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zehn Jahre SGB II: wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? (2015)

    Lange, Joachim; Radloff, Rainer; Langer, Rose; Walwei, Ulrich ; Prill, Peter; Adamy, Wilhelm; Strobel, Eva; Kaps, Petra; Rosemann, Martin; Koch, Andreas; Schröter, Anne; Vorholz, Irene; Schulze Böing, Matthias; Keller, Markus; Sell, Stefan; Helbig, Antje; Steinke, Joß; Lagosky, Uwe; Stier, Michael;

    Zitatform

    Radloff, Rainer, Rose Langer, Ulrich Walwei, Peter Prill, Wilhelm Adamy, Eva Strobel, Petra Kaps, Martin Rosemann, Andreas Koch, Anne Schröter, Irene Vorholz, Matthias Schulze Böing, Markus Keller, Stefan Sell, Antje Helbig, Joß Steinke, Uwe Lagosky & Michael Stier (2015): Zehn Jahre SGB II. Wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? (Loccumer Protokolle 2015,01), Rehburg-Loccum, 222 S.

    Abstract

    "Die insgesamt positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Deutschland - im Vergleich zur Situation Mitte der 2000er Jahre und der Situation anderer europäischer Länder im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise - hat die Aufmerksamkeit dafür geschmälert, dass es auch 10 Jahre nach der 'hartz IV' Reform immer noch eine große Gruppe von Menschen gibt, der es nicht gelingt, den Leistungsbezug des SGB II dauerhaft zu verlassen. Mehr noch: In den letzten Jahren scheinen die Fortschritte zur Integration dieser Menschen nahezu zum Erliegen gekommen zu sein.
    Dafür gibt es vielfältige Ursachen, da die Gruppe der Langzeitleistungsbezieher höchst heterogen ist. Um diese Ursachen zu analysieren und der Frage nachzugehen, wie diese Menschen künftig besser in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft integriert werden könnten, veranstaltete die Evangelische Akademie Loccum kurz nach dem zehnten Jahrestag des Inkrafttretens des SGB II im Januar 2005 eine Tagung, deren Beiträge der vorliegende Band dokumentiert." (Textauszug, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Petra Kaps:
    Was wurde aus dem Versprechen gegenüber den Langzeitarbeitslosen bzw. den Langzeit-Leistungsbeziehenden?(11-26);
    Rainer Radloff:
    Was ist aus dem Versprechen gegenüber den 'Langzeitarbeitslosen' geworden? (27-33);
    Rose Langer:
    Chancen eröffnen - soziale Teilhabe sichern. Neue Ansätze für die Integration von Langzeitarbeitslosen (35-48);
    Ulrich Walwei:
    Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? (49-61);
    Stefan Sell:
    Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? (63-78);
    Anne Schröter:
    Wenn Arbeitsmarktintegration allein nicht reicht. Zum Langzeitleistungsbezug von Aufstocker-Familien (79-113);
    Peter Prill:
    Vorschläge der Länder zur Reform der Instrumente öffentlich geförderter Beschäftigung (117-122);
    Andreas Koch:
    'Aktiv statt passiv!' Dortmunder Integrationsarbeitsmarkt (123-133);
    Antje Helbig und Joß Steinke:
    Öffentlich geförderte Beschäftigung. Die Rolle der Freien Träger (135-143);
    Michael Stier:
    Öffentlich geförderte Beschäftigung (145-146);
    Wilhelm Adamy:
    Sozialintegrative Leistungen der Kommunen im Hartz-IV-System (147-154);
    Markus Keller:
    Ganzheitliche, umfassende Betreuung und die kommunalen Eingliederungsleistungen. Zu den im Forum erörterten Themen (155-158);
    Uwe Lagosky:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen erfolgen? (161-165);
    Martin Rosemann:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen hinsichtlich des Langzeitleistungsbezugs im SGB II erfolgen? (167-173);
    Eva Strobel:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen erfolgen und was bedeutet dies in der konkreten Umsetzung? (175-179);
    Irene Vorholz:
    Zehn Jahre SGB II: Wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? Ein Thesenpapier (181-184);
    Wilhelm Adamy:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen erfolgen und welche Interdependenzen müssen berücksichtigt werden? (185-189);
    Matthias Schulze Böing:
    Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit: Was kann das SGB II? (191-208).

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Mechanisms behind the occurrence of long-term unemployment and the problems it causes: a theoretical investigation (2015)

    Mitani, Naoki;

    Zitatform

    Mitani, Naoki (2015): Mechanisms behind the occurrence of long-term unemployment and the problems it causes. A theoretical investigation. In: Japan labor review, Jg. 12, H. 3, S. 5-24.

    Abstract

    "This paper is mainly concerned with surveying theoretical literature on the mechanisms behind the occurrence of long-term unemployment and the problems caused by long-term unemployment. Factors behind increases in the incidence of long-term unemployment may be broadly divided into a decrease in the exit probability from unemployment of average duration, and an increase in the negative unemployment duration dependency of the exit probability. A decrease in the exit probability from unemployment of average duration is mostly caused by the same factors as a general increase in unemployment. On the other hand, there are various hypotheses concerning factors that cause the negative duration dependency of the exit probability. For example, (i) the screening hypothesis, whereby the exit probability of long-term unemployed decreases because unemployment duration is used as information showing the ability of workers as a method of recruitment screening, when there are heterogeneities among jobseekers; (ii) the ranking rule hypothesis, whereby the exit probability of long-term unemployed decreases because jobseekers with the shortest unemployment duration are chosen when there are no heterogeneities among jobseekers but there are multiple job applications for a job opening; (iii) the hypothesis that a negative duration dependency arises in the exit probability because workers' skills and willingness to work decrease during unemployment; and (iv) the hypothesis that the exit probability of long-term unemployed decreases because companies discriminate against long-term unemployed even if some unemployed workers invest financially in maintaining their skills. It has also been pointed out that long-term unemployment is prone to occur because the loss of skills due to unemployment is particularly pronounced at times when structural changes occur in the economy. Problems caused by long-term unemployment include the fact that increases in long-term unemployment cause wages to rise, make unemployment more persistent, and widen income disparity, and the fact that long-term unemployment significantly reduces the happiness level of the unemployed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gegen Langzeitarbeitslosigkeit, Armut und Ausgrenzung: öffentlich geförderte Beschäftigung und integrierte Handlungskonzepte in kreativen Kommunen (2015)

    Pantel, Paul; Kulozik, Stefan; Bauer, Frank; Wozny, Oliver; Koch, Andreas; Theußen, Karl-Heinz; Rötters, Hans-Georg; Konietzka, Klaus;

    Zitatform

    Pantel, Paul, Stefan Kulozik, Frank Bauer, Oliver Wozny, Andreas Koch, Karl-Heinz Theußen, Hans-Georg Rötters & Klaus Konietzka; Stefan Kulozik, Frank Bauer, Oliver Wozny, Andreas Koch, Karl-Heinz Theußen, Hans-Georg Rötters & Klaus Konietzka (sonst. bet. Pers.) (2015): Gegen Langzeitarbeitslosigkeit, Armut und Ausgrenzung. Öffentlich geförderte Beschäftigung und integrierte Handlungskonzepte in kreativen Kommunen. In: GIB-Info H. 4, S. 1-14.

    Abstract

    "Trotz insgesamt guter Arbeitsmarktlage haben sich die Beschäftigungschancen Langzeitarbeitsloser im SGB II-Bezug nicht verbessert. Das hat die Diskussion um die Ausgestaltung öffentlich geförderter Beschäftigung sowie grundsätzlich um die Schaffung eines sozialen Arbeitsmarkts belebt. Parallel dazu gewinnen sozialräumliche Handlungsansätze als Strategie zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung an Gewicht, darunter aktuell der fondsübergreifende Aufruf 'Starke Quartiere - starke Menschen' der Landesregierung NRW. Viele Kommunen arbeiten intensiv und kreativ daran, Armut und Ausgrenzung vor allem in besonders gefährdeten Stadtteilen zu verhindern und Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Das zeigen die Beispiele aus Dortmund, Moers und Mülheim an der Ruhr." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Heterogeneity in unemployment state dependence (2015)

    Plum, Alexander ; Ayllón, Sara ;

    Zitatform

    Plum, Alexander & Sara Ayllón (2015): Heterogeneity in unemployment state dependence. In: Economics letters, Jg. 136, H. November, S. 85-87. DOI:10.1016/j.econlet.2015.09.006

    Abstract

    "By applying a heterogeneous slope model, this paper shows that unemployment state dependence varies across workers. Assuming a homogeneous effect of past unemployment on the risk of staying unemployed underestimates the scarring effect of unemployment in the majority of countries analyzed." (Author's abstract, © 2015 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gesundheitsbildung für Langzeitarbeitslose: Evaluation eines gesundheitspräventiven Bildungsprogramms (2015)

    Schmidt-Hertha, Bernhard; Burkhardt, Axel; Christel, Susanne;

    Zitatform

    Schmidt-Hertha, Bernhard, Axel Burkhardt & Susanne Christel (Hrsg.) (2015): Gesundheitsbildung für Langzeitarbeitslose. Evaluation eines gesundheitspräventiven Bildungsprogramms. (Münchner Beiträge zur Bildungsforschung 31), München: Utz, 104 S.

    Abstract

    "In diesem Buch werden Erfahrungen aus einem innovativen ganzheitlichen Bildungsprogramm zur Gesundheitsprävention Langzeitarbeitsloser zusammengefasst und Befunde aus der wissenschaftlichen Begleitung dokumentiert. Dabei werden die besonderen Herausforderungen aber auch Chancen eines Projekts deutlich, das in einem modularisierten Gefüge unterschiedlicher Bildungsangebote nicht nur auf die Stärkung physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens zielt, sondern durch kognitive, körperliche und emotionale Elemente gleichermaßen anspricht. Für die Zielgruppe ist dabei besonders bedeutsam, dass INGA sie eben nicht auf ihren Arbeitsmarktstatus reduziert, sondern ihr Wohlbefinden und ihre Lebensweise ganzheitlich anspricht, um so die seit vielen Jahrzehnten bekannten negativen gesundheitlichen Folgen von Erwerbslosigkeit zu reduzieren. Das über Mittel des Landes Baden-Württemberg und des Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt wurde in drei Durchgängen für verschiedene Teilgruppen von der Volkshochschule Tübingen angeboten und durch die Eberhard Karls Universität wissenschaftlich begleitet. Der vorliegende Band liefert einen umfassenden Blick auf die gemachten Erfahrungen, indem er für die Umsetzung Verantwortliche, mit der wissenschaftlichen Begleitung Befasste sowie beteiligte Trainerinnen und Trainer gleichermaßen zu Wort kommen lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Do long-term unemployed workers benefit from targeted wage subsidies? (2015)

    Schünemann, Benjamin; Wunsch, Conny; Lechner, Michael ;

    Zitatform

    Schünemann, Benjamin, Michael Lechner & Conny Wunsch (2015): Do long-term unemployed workers benefit from targeted wage subsidies? In: German economic review, Jg. 16, H. 1, S. 43-64. DOI:10.1111/geer.12040

    Abstract

    "Wage subsidies are often suggested as a particularly effective policy to improve labor market chances of economically disadvantaged groups. We empirically evaluate an employer-side wage subsidy scheme targeted at the long-term unemployed in Germany. Based on program regulations and a large data set we estimate the impact of program existence locally at the eligibility threshold using an RDD framework in differences. The results suggest no significant effect of the subsidy on exit rates out of unemployment or employment stability. Employment rates up to three years after eligibility show no significant improvement. In conclusion, our findings are in contrast to previous empirical results justifying such policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Warum gibt es viel mehr Armutsgefährdete als Bezieher von Grundsicherungsleistungen? (2015)

    Schüssler, Reinhard;

    Zitatform

    Schüssler, Reinhard (2015): Warum gibt es viel mehr Armutsgefährdete als Bezieher von Grundsicherungsleistungen? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 95, H. 8, S. 556-562. DOI:10.1007/s10273-015-1866-z

    Abstract

    "Armut ist ein weiter Begriff. Die Kriterien, wann Armut anfängt, sind durchaus umstritten. So erhalten in Deutschland gut 9% der Bevölkerung Grundsicherungsleistungen, nach den EU-weit einheitlichen Laeken-Indikatoren sind aber über 20% armutsgefährdet. Ein Blick auf die jeweiligen Berechnungsmethoden erklärt die großen Unterschiede. Zur Berechnung der Armutsgefährdeten und als Indikator zur Steuerung der Armutspolitik sollten daher die dem nationalen Grundsicherungssystem impliziten Äquivalenzziffern ergänzend verwendet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Organisationales Arbeitsvermögen: eine wichtige Dimension für die nachhaltige Integration in eine Arbeitsorganisation (2015)

    Schütt, Petra; Ritter, Tobias; Pfeiffer, Sabine ;

    Zitatform

    Schütt, Petra, Sabine Pfeiffer & Tobias Ritter (2015): Organisationales Arbeitsvermögen. Eine wichtige Dimension für die nachhaltige Integration in eine Arbeitsorganisation. In: Forum Arbeit H. 4, S. 10-16.

    Abstract

    Die Autoren erachten das organisationale Arbeitsvermögen als wesentlich für die nachhaltige berufliche Reintegration von Langzeitarbeitslosen. Dabei fokussiert das Konzept des Arbeitsvermögens auf informelle und implizite, habituelle und körpergebundene Fähigkeiten, die sich sowohl im fachlichen Umgang mit Arbeitsmitteln als auch in sozialen Beziehungen mit Kunden, Kollegen und Vorgesetzen zeigen. Dabei erweist sich die Erwerbsorganisation als zentrale Aneignungsstruktur für Arbeitsvermögen. Verdeutlicht wird dies auf der Grundlage einer qualitativen Befragung von Langzeitarbeitslosen, die über einen Zeitraum von 2005 bis 2011 begleitet wurden. Dabei ging es vor allem darum, welche Kompetenzen für eine dauerhafte Eingliederung in eine Erwerbsorganisation erforderlich sind. Es zeigt sich, dass das organisationale Arbeitsvermögen von enormer Bedeutung ist für die Fähigkeit, eine Organisation auf verschiedenen Ebenen zu 'lernen', zu verstehen, zu gestalten und letztlich in ihr zu verbleiben. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    How to fight long-term unemployment: lessons from Germany (2015)

    Spermann, Alexander;

    Zitatform

    Spermann, Alexander (2015): How to fight long-term unemployment. Lessons from Germany. (IZA discussion paper 9134), Bonn, 30 S.

    Abstract

    "The number of long-term unemployed in Germany has stagnated at around one million for several years. Despite excellent labour market conditions, the long-term unemployment rate is well above the OECD average. Therefore, the 'carrot and stick' principle of Hartz reforms is in clear need of further development. The author proposes an overall concept for preventing and reducing long-term unemployment and long-term basic income receipt. An important element is an activation strategy for long-term unemployed and long-term basic income recipients that implies interim target setting and requires more and better trained case managers in the job centres." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Plädoyer für ein Investitionsprogramm gegen Langzeitarbeitslosigkeit (2015)

    Spermann, Alexander;

    Zitatform

    Spermann, Alexander (2015): Plädoyer für ein Investitionsprogramm gegen Langzeitarbeitslosigkeit. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 95, H. 4, S. 255-261. DOI:10.1007/s10273-015-1815-x

    Abstract

    "Am 5. November 2014 legte die Bundesarbeitsministerin unter dem Titel 'Chancen eröffnen - soziale Teilhabe sichern' ein Konzept zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit vor. Insbesondere anhand von Einzelfällen lässt sich allerdings zeigen, dass Langzeitarbeitslose in den Jobcentern nur unzureichend betreut werden. Diese Gruppe von Arbeitsuchenden wieder in den ersten Arbeitsmarkt einzugliedern, sollte vordringliches Ziel der Arbeitsvermittlung sein. Der Autor stellt ein Fünf-Säulen-Konzept vor, das auf Prävention und intensive Betreuung der Langzeitarbeitslosen setzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Social capital and job search behaviour of long-term welfare recipients (2015)

    Varekamp, Inge; Knijn, Trudie; Gaag, Martin van der; Bos, Peter;

    Zitatform

    Varekamp, Inge, Trudie Knijn, Martin van der Gaag & Peter Bos (2015): Social capital and job search behaviour of long-term welfare recipients. In: The international journal of sociology and social policy, Jg. 35, H. 11/12, S. 738-755. DOI:10.1108/IJSSP-10-2014-0092

    Abstract

    "Purpose: Long-term welfare recipients in the Netherlands are either long-term unemployed or part-time employed in jobs that generate incomes below the subsistence level. The question is whether reintegration policies aiming at their return to - a fulltime - job should consider individual social network factors besides psychological and human capital factors. The purpose of this paper is to investigate welfare recipients' job search behaviour, in particular how individual social capital is distributed, and whether it is related to job search activities.
    Design/methodology/approach: Standardised and structured interviews were conducted with 189 long-term unemployed welfare recipients. An adapted version of the Resource Generator instrument was used to measure individual access to social capital.
    Findings: Social capital scales measuring domestic social resources, status-related social resources, expert advice on regulations and financial matters, and advice on finding a job were developed and psychometrically tested. Status-related social resources were more easily accessible to men and higher educated persons. Advice on finding a job was more easily accessible to recently unemployed individuals. Domestic social resources were less accessible to ethnic minorities. Persons with more social capital, specifically status-related social resources and advice in finding a job, showed more active job search behaviour.
    Social implications: The differences in job search activities between respondents with more social capital and those with less social capital were present but to a small degree, and therefore there is no argument for reintegration activities to focus on enlarging social capital.
    Originality/value: This study addresses the instrumental functions of the social network by multidimensionally scrutinising the resources that social relationships provide access to." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? (2015)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2015): Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? In: J. Lange (Hrsg.) (2015): Zehn Jahre SGB II : wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? (Loccumer Protokolle, 2015,01), S. 49-61.

    Abstract

    "Der Beitrag zeigt, dass sich der deutsche Arbeitsmarkt insgesamt auf einem guten Weg befindet und sich gerade in Krisenzeiten als außerordentlich robust erwiesen hat. Dennoch sind weitere Fortschritte kein Selbstläufer. Dies hat vor allem damit zu tun, dass Menschen, die hierzulande erst einmal arbeitslos sind, ein hohes Risiko tragen, lange Zeit arbeitslos zu bleiben. Die Bilanz nach zehn Jahren Grundsicherung legt dennoch keine Reform der Reform nahe. Vielmehr geht es um eine gezielte Weiterentwicklung des SGB II, die Beiträge zu einer insgesamt erfolgreichen Beschäftigungspolitik leistet und damit kontinuierlich der weiterhin kritisch zu sehenden Verfestigung von Arbeitslosigkeit entgegenwirkt. Tragfähige Ansätze sind in einem noch professionelleren Fallmanagement, in einer verbesserten Beschäftigungsfähigkeit des Personenkreises und der Prävention des Langzeitleistungsbezugs zu sehen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungschancen von Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen in Bayern: eine Analyse der Abgänge aus Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit in Beschäftigung (2015)

    Werner, Daniel;

    Zitatform

    Werner, Daniel (2015): Beschäftigungschancen von Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen in Bayern. Eine Analyse der Abgänge aus Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit in Beschäftigung. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Bayern 01/2015), Nürnberg, 54 S.

    Abstract

    "Diese Arbeit analysiert für den bayerischen Arbeitsmarkt, welche Personengruppen unter den Arbeitslosen eine geringere Wahrscheinlichkeit und welche eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, die Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer Beschäftigung zu beenden. Des Weiteren setzt sie sich mit der Frage auseinander in welchen Betrieben, Beschäftigungsformen, Wirtschaftszweigen und Berufen die Arbeitslosen tätig sind, die eine neue Stelle gefunden haben. Schließlich wird aufgezeigt, wie sich die weitere Erwerbssituation der Personen gestaltet, denen es gelingt die Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zu beenden. Ein besonderer Fokus dieser Arbeit liegt auf der Gruppe der Langzeitarbeitslosen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effects of father's worklessness on young adults in the UK (2015)

    Zwysen, Wouter ;

    Zitatform

    Zwysen, Wouter (2015): The effects of father's worklessness on young adults in the UK. In: IZA journal of European Labor Studies, Jg. 4, S. 1-15. DOI:10.1186/2193-9012-4-2

    Abstract

    "Using the United Kingdom household longitudinal study (UKHLS), this paper shows the effect of experiencing a father being out of work on a range of labour market outcomes as young adults. Children of non-working fathers work less and are less satisfied while working despite similar wages and contract types. A sensitivity analysis shows that this effect of father's worklessness is robust to the inclusion of strong unobserved confounders, indicating non-spuriousness. Support is found for the idea that young adults who grew up experiencing their father's worklessness develop a different, less negative attitude, towards being out of work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Chancen eröffnen - soziale Teilhabe sichern - Konzept zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit: Unterrichtung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Ausschuss für Arbeit und Soziales (2015): Chancen eröffnen - soziale Teilhabe sichern - Konzept zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit. Unterrichtung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. (Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache 18(11)234 v. 05.11.2015), 3 S.

    Abstract

    Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es seit dem Jahr 2009 kaum gelungen ist, die Langzeitarbeitslosigkeit spürbar zu senken, werden einzelne Maßnahmen zu deren Bekämpfung vorgestellt. So sollen durch verbesserte Betreuungsrelationen und gut qualifizierte Fachkräfte in den Jobcentern die nötige Zeit und das Know-how für die Vermittlung bereitgestellt werden, um die Menschen mit ihren individuellen Problemlagen, Stärken und Schwächen noch besser kennen zulernen (Profiling) und ihnen dann geeignete Angebote machen zu können. Mit dem ESF-Bundesprogramm gibt das BMAS den Jobcentern eine weitere Möglichkeit an die Hand, um arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose ohne bzw. ohne verwertbaren Berufsabschluss bei der Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Im Mittelpunkt stehen dabei die gezielte Ansprache und Beratung von Arbeitgebern, Arbeitnehmercoaching auch nach der Aufnahme einer Beschäftigung sowie der Ausgleich von geringerer Leistungsfähigkeit durch im Zeitverlauf abnehmende Lohnkostenzuschüsse. Weiterhin legt das BMAS ergänzend zu den dargestellten Maßnahmen ein Programm für öffentlich geförderte Beschäftigung für besonders arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose auf, die keine direkte Chance auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben. Primäres Ziel des Programms soll sein, soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Ein weitere Maßnahme ist die Gesundheitsförderung und Prävention für gesundheitlich eingeschränkte Langzeitarbeitslose. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen im Hartz-IV-System nicht verbessert (2015)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2015): Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen im Hartz-IV-System nicht verbessert. (Arbeitsmarkt aktuell 2015,02), Berlin, 16 S.

    Abstract

    "Mit Hartz IV sollten insbesondere die Eingliederungschancen von Langzeitarbeitslosen verbessert werden. Doch auch 10 Jahre nach Errichtung dieses neuen Fürsorgesystems ist der Anteil der Arbeitslosen, die länger als ein Jahr ohne Job sind, höher als im Schnitt aller OECD-Industrieländer. Wer hierzulande arbeitslos und hilfebedürftig ist, bleibt es oftmals auch für lange Zeit. Zwar hat sich die absolute Zahl der Langzeitarbeitslosen verringert, doch sind die Beschäftigungschancen immer noch sehr gering. In den letzten Jahren haben sich ihre Eingliederungschancen keinesfalls verbessert, sondern sind eher rückläufig. Die steigende Zahl sozialversicherter Jobs geht weitgehend an ihnen vorbei." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Stock-Flow-Analyse der Langzeitarbeitslosigkeit (2015)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik (2015): Stock-Flow-Analyse der Langzeitarbeitslosigkeit. (Methodenbericht der Statistik der BA), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Langzeitarbeitslosigkeit ist wie die Arbeitslosigkeit insgesamt kein statischer Block, der sich nicht verändert. Selbst wenn der Bestand der Langzeitarbeitslosigkeit konstant bleibt, können viele Personen neu langzeitarbeitslos geworden sein und viele andere ihre Langzeitarbeitslosigkeit beendet haben. Die hinter den Bestandszahlen ablaufenden Prozesse können mit einer Stock-Flow-Analyse herausgearbeitet werden. In dem Methodenbericht werden die Messung sowie der Zusammenhang von Bestand (stock) und Bewegung (flow) erläutert. Die Methode der Stock-Flow-Analyse bietet sowohl die Möglichkeit die Vergangenheit zu analysieren, als auch Szenarien für die Zukunft zu entwickeln. Besser als mit einer reinen Bestandsanalyse können so Ansatzpunkte für arbeitsmarktpolitisches Handeln aufgezeigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktuelle Arbeitsmarktlage und Chancen zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/4509) (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015): Aktuelle Arbeitsmarktlage und Chancen zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/4509). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/4676 (21.04.2015)), 87 S.

    Abstract

    Die Fragesteller thematisieren in ihrer Kleinen Anfrage das Missverhältnis zwischen der Zahl der offenen Stellen bzw. des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebotes und der Zahl der Erwerbslosen. 'In strukturschwachen Regionen ist es selbst für Arbeitslose mit guter Ausbildung keineswegs selbstverständlich, einen adäquaten Arbeitsplatz zu bekommen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie die Bundesregierung die derzeitige Lage am Arbeitsmarkt einschätzt und welche Bedeutung sie der aktiven Beschäftigungspolitik zukommen lässt.' In ihrer Antwort gibt die Bundesregierung einen Überblick über die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit im Zeitraum 2007 bis 2014, die Entwicklung der offenen Stellen und die Anzahl der Neueinstellungen von Langzeitarbeitslosen. 'Im Jahr 2014 beendeten rund 185.000 Langzeitarbeitslose ihre Arbeitslosigkeit durch Abgang in Beschäftigung (erster Arbeitsmarkt), damit betrug der Anteil der Abgänge von Langzeitarbeitslosen an allen Abgängen aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt 8 Prozent. Von den Abgängen der Langzeitarbeitslosen wurden etwa 24.000 oder 13 Prozent unmittelbar mit einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme gefördert, beispielsweise die aufgenommene Beschäftigung mit einem Eingliederungszuschuss unterstützt.' Zu allen Entwicklungen enthält ein Tabellenanhang statistische Daten für die einzelnen Bundesländer und Landkreise. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Statistische Erfassung der Langzeitarbeitslosigkeit: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/5662) (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015): Statistische Erfassung der Langzeitarbeitslosigkeit. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/5662). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/5757 (12.08.2015)), 7 S.

    Abstract

    "Verschiedene Sonderregelungen sorgen dafür, dass längst nicht alle Arbeitslosen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, in der offiziellen Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit als Langzeitarbeitslose geführt werden. Das führt zu einer statistischen Unterzeichnung des Problems.
    Ursächlich dafür sind vor allem die sogenannten schädlichen Unterbrechungen, nach denen die Dauer der Arbeitslosigkeit immer wieder neu gemessen wird. Aber auch § 53a des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II) führt dazu, dass über 58-jährige Arbeitsuchende nicht mehr als arbeitslos gelten, wenn sie länger als ein Jahr Arbeitslosengeld II beziehen, ohne dass ihnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten wurde." (Textauszug, IAB-Doku)
    Die Anwendung von Sonderregelungen führt dazu, dass nicht alle Arbeitslosen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, in der offiziellen Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit als Langzeitarbeitslose geführt werden Gefragt nach der Begründung wird in der Antwort der Bundesregierung auf das Kriterium der Verfügbarkeit eingegangen, auf die Logik des statistischen Messkonzepts und die Wertung von Unterbrechungen nach SGB III. Ein zweiter Fragekomplex beschäftigt sich mit der Regelung des Paragraphen 53a SGB II, das über 58-jährige Arbeitsuchende nicht mehr als arbeitslos gelten, wenn sie länger als ein Jahr ALG II beziehen ohne dass ihnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten wurde. Im dritten Fragenkomplex geht es um die Anzahl der Langzeitarbeitslosen im Jahr 2014 unter Berücksichtigung der Messkonzepte verschiedener Erwerbsstatistiken (SBG II, SGB III, ILO). Schließlich wird nach Plänen der Bundesregierung zur Änderung oder Abschaffung der 'schädlichen Unterbrechungen' bei der Bestimmung von Langzeitarbeitslosigkeit gefragt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktsituation von langzeitarbeitslosen Menschen 2014 (2015)

    Abstract

    "- Die Arbeitslosigkeit war in den ersten fünf Jahren nach der Jahrtausendwende - mit Ausnahme des Jahres 2001 - Jahr für Jahr gestiegen und erreichte 2005 verstärkt durch einen statistischen Sondereffekt infolge der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende mit 4,9 Millionen einen Rekordwert. Die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen erlangte ein Jahr später ihren Höchstwert mit 1,9 Millionen.
    - Infolge der wirtschaftlichen Belebung ab 2006 war sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die Langzeitarbeitslosigkeit spürbar gesunken. Die Wirtschafts- und Finanzkrise drei Jahre später hat diese Entwicklung dann vorübergehend ausgebremst.
    - 2014 waren im Jahresdurchschnitt 2,9 Millionen Menschen bei einer Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter arbeitslos gemeldet. 1,1 Millionen oder 37 Prozent von ihnen waren ein Jahr und länger auf der Suche nach einer Beschäftigung, ein Prozent mehr als 2013.
    - Ein vergleichsweise hohes Risiko langzeitarbeitslos zu sein haben ältere Menschen und Geringqualifizierte.
    - 199.000 langzeitarbeitslosen Menschen gelang es 2014 eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt inkl. selbständiger Tätigkeiten aufzunehmen.
    - Im Vergleich zu allen Arbeitslosen werden langzeitarbeitslose Menschen deutlich häufiger in Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung und in Beschäftigung schaffenden Maßnahmen gefördert.
    - Im europäischen Durchschnitt waren im Jahr 2014 nach der Definition der ILO (International Labour Organisation) fünf Prozent der Erwerbspersonen langzeiterwerbslos. Deutschland hatte dabei mit 2,2 Prozent eine vergleichsweise niedrige Langzeiterwerbslosenquote." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorschlag für eine Empfehlung des Rates zur Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt: Unterrichtung durch die Europäische Kommission. COM(2015) 462 final (2015)

    Zitatform

    Europäische Kommission (2015): Vorschlag für eine Empfehlung des Rates zur Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt. Unterrichtung durch die Europäische Kommission. COM(2015) 462 final. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 416/15 (17.09.2015)), 23 S.

    Abstract

    Die Empfehlung soll die bereits existierenden Instrumente ergänzen, indem sie einen Rahmen für Maßnahmen zur Integration Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt schafft, der für alle Mitgliedstaaten gilt und die Wirksamkeit der Arbeitsmarktintegration insgesamt verbessern soll. Auf dieser Grundlage soll die Arbeitsplatzbeschaffung für Langzeitarbeitslose auf nationaler Ebene Priorität erhalten und die Möglichkeit geschaffen werden, die notwendigen Mittel - auch aus den europäischen Struktur- und Investitionsfonds - bereitzustellen. Damit soll ein Impuls gegeben werden, um Verwaltungskapazitäten zu stärken, die Zusammenarbeit zwischen den Dienstleistern zu verbessern, die Partnerschaft mit dem privaten Sektor auszubauen und die Effizienz der öffentlichen Ausgaben zu steigern. Die Empfehlung enthält eine unverbindliche Liste von Maßnahmen, die auf nationaler Ebene ergriffen werden können. Sie entspricht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, da sie einen flexiblen Rahmen und Leitlinien für Modernisierungs- und Reformprozesse in den Mitgliedstaaten bietet. Es werden im Wesentlichen drei konkrete Schritte vorgeschlagen, die die Arbeitsmarktintegration erleichtern sollen: (1) Förderung der Meldung bei einer Arbeitsverwaltung; (2) Bestandsaufnahme des individuellen Bedarfs und des Potenzials von Langzeitarbeitslosen spätestens 18 Monate nach Verlust der Arbeit; (3) Angebot einer Wiedereinstiegsvereinbarung für Langzeitarbeitslose spätestens 18 Monate nach Verlust der Arbeit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kein Mindestlohn für Langzeitarbeitslose? (2014)

    Amlinger, Marc; Bispinck, Reinhard; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Amlinger, Marc, Reinhard Bispinck & Thorsten Schulten (2014): Kein Mindestlohn für Langzeitarbeitslose? (WSI-Report 15), Düsseldorf, 18 S.

    Abstract

    "Nach den derzeitigen Plänen der Bundesregierung sollen Langzeitarbeitslose von der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns für die ersten sechs Monate nach Aufnahme einer Beschäftigung ausgenommen werden. Diese befristete Ausnahme soll die Wiedereingliederungschancen von Langzeitarbeitslosen erhöhen und ihnen einen besseren Übergang in eine reguläre Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt ermöglichen.
    Die arbeitsmarktpolitischen Erfahrungen mit der Entwicklung und Förderung von Langzeitarbeitslosen legen jedoch den Schluss nahe, dass hiermit eher das Gegenteil eintreten könnte. Insbesondere wenn die Ausnahmeregelung als pauschale Lohnsubvention genutzt und damit die bisherigen individuellen Eingliederungshilfen für Langzeitarbeitslose verdrängt werden sollten, könnten umfangreiche Substitutions- und Drehtüreffekte die Folge sein.
    Da die Ausnahmeregelung nur in tarifungebunden Betrieben Anwendung finden kann, wird zudem nicht-tarifgebundenen Unternehmen ein deutlicher Wettbewerbsvorteil verschafft und damit ein Anreiz zur Absenkung von Tarifstandards oder sogar zur Schwächung der Tarifbindung gesetzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Courses or individual counselling: does job search assistance work? (2014)

    Bernhard, Sarah ; Kopf, Eva;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah & Eva Kopf (2014): Courses or individual counselling: does job search assistance work? In: Applied Economics, Jg. 46, H. 27, S. 3261-3273., 2014-05-20. DOI:10.1080/00036846.2014.927567

    Abstract

    "How does labour market policy affect welfare recipients and long-term unemployed people? We investigate whether job search assistance (JSA) helps disadvantaged individuals to find jobs and whether courses or individual counselling is more successful in reaching this goal. To evaluate individual employment effects, we apply a quasi-experimental design and construct suitable comparison groups using propensity score matching methods. We compare participants to nonparticipants as well as participants of both schemes directly. Our article benefits from access to rich administrative data from the German Federal Employment Agency. When comparing participants to nonparticipants, results suggest that the individual JSA does not affect participants' employment prospects at all and that the course JSA even decreased their employment chances. At the same time, differences in these effects can be ascribed to programme design differences and to differences in the groups of participants. Therefore, we compare both programmes directly to each other, that is, we use the other programme participants as a comparison group, respectively. We found some evidence that individual JSA performs better than course JSA." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ;
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  • Literaturhinweis

    Wages and labor market slack: making the dual mandate operational (2014)

    Blanchflower, David G. ; Posen, Adam S.;

    Zitatform

    Blanchflower, David G. & Adam S. Posen (2014): Wages and labor market slack. Making the dual mandate operational. (Working paper / Peterson Institute for International Economics 2014-06), Washington, DC, 28 S.

    Abstract

    "In this paper we examine the impact of rises in inactivity on wages in the US economy and find evidence of a statistically significant negative effect. These nonparticipants exert additional downward pressure on wages over and above the impact of the unemployment rate itself. This pattern holds across recent decades in the US data, and the relationship strengthens in recent years when variation in participation increases. We also examine the impact of long-term unemployment on wages and find it has no different effect from that of short-term unemployment. Our analysis provides strong empirical support, we argue, for the assessment that continuing labor market slack is a key reason for the persistent shortfall in inflation relative to the Federal Open Market Committee's (FOMC) 2 percent inflation goal. Further, we suggest our results point towards using wage inflation as an additional intermediate target for monetary policy by the FOMC." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employers' attitudes towards long-term unemployed people and the role of activation in Switzerland (2014)

    Bonoli, Giuliano ;

    Zitatform

    Bonoli, Giuliano (2014): Employers' attitudes towards long-term unemployed people and the role of activation in Switzerland. In: International journal of social welfare, Jg. 23, H. 4, S. 421-430. DOI:10.1111/ijsw.12086

    Abstract

    "Over the last few years, most OECD countries have extended their activation policy to new groups of non-working people, including the long-term unemployed (LTU). However, it is widely known that employers tend to regard LTU people as potentially problematic persons. This is likely to constitute a major obstacle for long-term unemployed jobseekers. On the basis of a survey among employers in a Swiss canton (N = 722), this article aims to shed light on the perception employers have of the long-term unemployed and whether this may matter for their recruitment practices. It also asks what, from the employer point of view, may facilitate access to employment for an LTU person. A key finding is that large companies have a worse image of the long-term unemployed and are less likely to hire them. Furthermore, independent of company size, a test period or the recommendation of a trustworthy person is seen as the factors most likely to facilitate access to jobs for LTU people." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Modellprojekte "Bürgerarbeit": Zwischenbericht zum 31. Mai 2014 (2014)

    Boockmann, Bernhard; Rosemann, Martin; Apel, Helmut; Egenolf, Dennis; Brändle, Tobias ; Fertig, Michael; Kirchmann, Andrea; Krone, Elisabeth; Zimmering, Rebecca; Verbeek, Hans; Weber, Regina; Weimann, Marian; Fervers, Lukas ; Cozzi, Angelo;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Tobias Brändle, Lukas Fervers, Regina Weber, Helmut Apel, Dennis Egenolf, Michael Fertig, Martin Rosemann, Marian Weimann, Elisabeth Krone, Rebecca Zimmering & Angelo Cozzi (2014): Evaluation der Modellprojekte "Bürgerarbeit". Zwischenbericht zum 31. Mai 2014. Tübingen, 226 S.

    Abstract

    "Im Juli 2010 sind die Modellprojekte 'Bürgerarbeit' des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) angelaufen, an deren Umsetzung 194 Jobcenter beteiligt sind. Grundsätzlich basiert die Idee der Bürgerarbeit auf dem Magdeburger Modell, das die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit in Kooperation mit der Landesregierung Sachsen-Anhalt entwickelt und 2006 als Pilotprojekt in der Lebenshilfe-Werk gGmbH in Magdeburg und erstmalig als Flächenversuch in der Stadt Bad Schmiedeberg im Landkreis Wittenberg mit einer intensiveren Aktivierungsphase erprobt hat.
    Das Konzept der 'Bürgerarbeit' umfasst zwei Phasen. Die erste Phase, die Aktivierungsphase, die insgesamt mindestens sechs Monate dauert, besteht aus Beratung/Standortbestimmung, Vermittlungsaktivitäten sowie Qualifizierung und Förderung. Personen, die innerhalb der Aktivierungsphase nicht in Arbeit integriert werden, können dann an der Beschäftigungsphase teilnehmen, die bis zu 36 Monate dauert. die Beschäftigungsphase umfasst eine öffentlich geförderte, zusätzliche und im öffentlichen Interesse liegende Beschäftigung im Umfang von 20 bis 30 Wochenstunden. Während der Beschäftigungsphase ist für die geförderten Personen zusätzlich ein begleitendes Coaching vorgesehen, und zwar mit dem Ziel, auch in dieser Phase möglichst viele Übergänge in ungeförderte Beschäftigung zu erreichen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Aktivierung von älteren ALG-II-Beziehenden mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen: der Einfluss lokaler Umsetzungsstrategien (2014)

    Brussig, Martin; Stegmann, Tim; Zink, Lina;

    Zitatform

    Brussig, Martin, Tim Stegmann & Lina Zink (2014): Aktivierung von älteren ALG-II-Beziehenden mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen. Der Einfluss lokaler Umsetzungsstrategien. (IAB-Forschungsbericht 12/2014), Nürnberg, 76 S.

    Abstract

    "Eine beträchtliche Zahl gerade unter den älteren Arbeitslosen weist vielfältige Vermittlungshemmnisse auf. Ihre Integration in Beschäftigung stellt eine Herausforderung für die Arbeitsmarktpolitik dar. Der vorliegende Forschungsbericht stellt Ergebnisse eines Programms für ältere besonders arbeitsmarktferne ALG-II-Beziehende vor, das innerhalb des Bundesprogramms Perspektive 50plus angesiedelt ist. In diesem Teilprogramm unter der Bezeichnung Impuls 50plus werden Teilnehmende bis zu 36 Monate intensiver gefördert als dies in der Regelförderung möglich ist. Am Ziel einer Integration in ungeförderte Beschäftigung wurde mit Impuls 50plus festgehalten, die Ziele der sozialen Teilhabe und der Steigerung bzw. Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit gegenüber der Regelförderung jedoch aufgewertet. Charakteristisch waren zudem große Spielräume für die lokalen Arbeitsmarktdienstleister bei der Umsetzung von Impuls 50plus.
    Untersucht wurde der Zusammenhang von regionalen Strukturen und Strategien der Umsetzung von Impuls 50plus und den Erfolgen bei der Aktivierung und der Integration der Teilnehmenden: Welche Elemente der regionalen Umsetzung sind bei der Aktivierung und Integration der Zielgruppe besonders erfolgsträchtig?
    Die Ergebnisse zeigen, dass die Stabilisierung bzw. Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit und die Integration in Beschäftigung keine gegensätzlichen Ziele sind. Gerade in Grundsicherungsstellen mit jenen Umsetzungsvarianten, die die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, der sozialen Stabilisierung und gesellschaftlichen Teilhabe betonen, ist die Integrationswahrscheinlichkeit höher als in Grundsicherungsstellen mit Umsetzungsvarianten, die auf gesellschaftliche Teilhabe weniger Wert legen und deutlicher Erwerbsintegration anstreben. Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus, dass Arbeitsmarktdienstleister eine Tendenz zum Creaming aufweisen, die durch klare Vorgaben zur Definition des förderfähigen Personenkreises und zur Vergütung der Arbeitsmarktdienstleister begrenzt, aber nicht vollständig eliminiert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    ZIEL: Zielgerichtete Integration junger Langzeitarbeitsloser: Erfahrungen und Ergebnisse eines Projektes. Eine Arbeitshilfe der Otto-Brenner-Stiftung (2014)

    Buchwald, Christina; Wiener, Bettina; Grünert, Holle;

    Zitatform

    Buchwald, Christina, Holle Grünert & Bettina Wiener (2014): ZIEL: Zielgerichtete Integration junger Langzeitarbeitsloser. Erfahrungen und Ergebnisse eines Projektes. Eine Arbeitshilfe der Otto-Brenner-Stiftung. Frankfurt am Main, 35 S.

    Abstract

    "Die Entwicklungen der letzten Zeit machen deutlich, dass im regionalen Arbeitsmarkt eine steigende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften besteht. Zugleich bleibt es eine Tatsache, dass gut ausgebildeter Fachkräftenachwuchs in die Arbeitslosigkeit geschickt wird, in 'Warteschleifen' oder geförderte Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes geht oder die Region verlässt. Offensichtlich wird auch ein beachtlicher Teil der Azubis nach wie vor nicht von den Unternehmen übernommen. Dennoch suchen die Unternehmen Arbeitskräfte.
    Hier setzt das Pilotprojekt 'Zielgerichtete Integration junger Langzeitarbeitsloser' - kurz ZIEL genannt - an. Junge Leute ohne Arbeit im Alter zwischen 20 und 30, maximal 35 Jahren in Dresden und im Landkreis Meißen werden über sechs Monate bei der Suche und der Bewerbung auf einen angemessenen Arbeitsplatz betreut und unterstützt.
    Auftraggeber für das Projekt ZIEL, welches die DSA GmbH als ein Pilotprojekt durchführt, ist die Otto Brenner Stiftung als Rechtsträger der Stiftung zur Förderung arbeitsmarktpolitischer Vorhaben in den Neuen Ländern. Dieses Projekt wird von der IG Metall unterstützt und gefördert. Umsetzungspartner ist ebenfalls die IG Metall vor Ort in den Regionen Dresden und Meißen.
    Das ZSH hat die wissenschaftliche Begleitung des Projektes übernommen. Beide Seiten - ZSH und DSA - stimmen darin überein, dass es sich bei ZIEL um ein lernendes Projekt handelt, in dem neue Wege sozialpartnerschaftlichen Handelns erschlossen, geprüft und ggf. transferiert werden. Besonderes Augenmerk der wissenschaftlichen Begleitung liegt auf der Ermittlung von Treibern und Hemmnissen bei der Umsetzung des entwickelten Konzeptes und auf der Identifikation evtl. verallgemeinerbarer Ansätze für andere Maßnahmen zur Eingliederung Langzeitarbeitsloser und Beschäftigungsförderung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erste Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojektes "Passiv-Aktiv-Tausch": öffentlich geförderte Beschäftigung in Baden-Württemberg (2014)

    Fertig, Michael; Hamann, Silke ; Wiethölter, Doris; Fuchs, Philipp ;

    Zitatform

    Fertig, Michael, Philipp Fuchs & Silke Hamann (2014): Erste Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojektes "Passiv-Aktiv-Tausch". Öffentlich geförderte Beschäftigung in Baden-Württemberg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 02/2014), Nürnberg, 69 S.

    Abstract

    "Arbeitslosigkeit ist in Baden-Württemberg weniger verbreitet als in anderen Bundesländern. Von der günstigen Arbeitsmarksituation profitieren im Südwesten wie im Bundesgebiet aber ebenfalls vor allem die kurzfristig Arbeitslosen aus dem SGB III. Die Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit ist auch in Baden-Württemberg ausgeprägt. Im Oktober 2012 hat die Landesregierung deshalb im Rahmen des Landesprogramms 'Gute und Sichere Arbeit' das Modellprojekt 'Passiv-Aktiv-Tausch' gestartet. Unmittelbar hat die Förderung zum Ziel, Langzeitarbeitslose mit mehreren Vermittlungshemmnissen, die in der Regel bereits seit 36 Monaten im Leistungsbezug sind, über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren sozialversicherungspflichtig zu beschäftigen. Der erste Zwischenbericht aus der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation des Programms, die vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik, ISG, in Kooperation mit dem IAB-Baden-Württemberg durchgeführt wird, umfasst unter anderem Ergebnisse der folgenden Untersuchungsbestandteile: ökonometrische Analysen der Teilnehmerallokation durch Jobcenter und Kommunen, die standardisierte Befragung der beteiligten Jobcenter und Kommunen, Fallstudien in fünf Regionen sowie standardisierte postalische Erhebungen unter Arbeitgeber und Geförderten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hamann, Silke ; Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Die Wirkungen des Bundesprogramms "Perspektive 50plus": Chancen für ältere Langzeitarbeitslose (2014)

    Knuth, Matthias; Stegmann, Tim; Zink, Lina;

    Zitatform

    Knuth, Matthias, Tim Stegmann & Lina Zink (2014): Die Wirkungen des Bundesprogramms "Perspektive 50plus". Chancen für ältere Langzeitarbeitslose. (IAQ-Report 2014-01), Duisburg, 18 S. DOI:10.17185/duepublico/45713

    Abstract

    "- Das Bundesprogramm 'Perspektive 50plus' hat die Integration über 50 Jähriger Langzeitarbeitsloser in den Ersten Arbeitsmarkt zum Ziel. Regionale Paktverbünde aus Jobcentern (und zum Teil Arbeitsmarktdienstleistern) versuchen, dieses Ziel mit regional angepassten Förderkonzepten zu erreichen.
    - Die Teilnehmenden des Programms sind in ihrer Mehrheit durch Arbeitsmarktferne, mangelnde Mobilität und eingeschränkte Gesundheit gekennzeichnet. Zudem zeigen sich bei etwa einem Drittel Isolationsmomente.
    - Von den knapp 167.000 Geförderten in 2010 wurden fast 25 Prozent in Erwerbsarbeit integriert. Damit ist das Programm zumindest im Bereich der Integrationen auf den Ersten Arbeitsmarkt erfolgreicher als die Regelförderung und zeigt somit, dass eine intensive und individuelle Betreuung zielführend ist.
    - Das Programm ist, sowohl bezogen auf Aktivierungen als auch auf Integrationen, kosteneffizienter als das Regelgeschäft, was u.a. auf einen geringen Einsatz von Arbeitgeberzuschüssen und Arbeitsgelegenheiten zurückzuführen ist.
    - Dennoch konnte auch mit diesem Programm ein großer Teil der Geförderten nicht in den Ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Diesen Menschen Optionen anzubieten ist die Aufgabe der Arbeitsmarktpolitik, bspw. über die Weiterentwicklung eines 'Sozialen Arbeitsmarktes'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Expertise "Langzeitleistungsbezieherinnen und Langzeitleistungsbezieher in der Region Hannover" (2014)

    Kocialkowski, Carsten; Döschner, Dennis; Mantaj, Corinna; Ahlrichs, Jan;

    Zitatform

    Kocialkowski, Carsten, Jan Ahlrichs, Corinna Mantaj & Dennis Döschner (2014): Expertise "Langzeitleistungsbezieherinnen und Langzeitleistungsbezieher in der Region Hannover". Hamburg, 122 S.

    Abstract

    "Die Expertise verfolgt die Zielsetzung, detaillierte Informationen zu Langzeitleistungsbezieherinnen und -beziehern in der Region Hannover zu gewinnen, zu analysieren und die hiermit verbundenen Erkenntnisse sowie darauf aufbauenden Handlungsempfehlungen für die Region Hannover praxisorientiert aufzubereiten. Im Interesse der Region Hannover soll es auf Grundlage der Ergebnisse mittel- und langfristig ermöglicht werden, die operative und arbeitsmarktpolitische Steuerung zielgerichtet zu justieren. In diesem Zusammenhang soll insbesondere die Integration von Langzeitleistungsbezieherinnen und -beziehern auf den Arbeitsmarkt stärker forciert, gleichsam die soziale Teilhabe der Menschen sichergestellt sowie insgesamt Langzeitleistungsbezug wirkungsvoll abgebaut werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bestand und Turnover in der Grundsicherung (2014)

    Koller-Bösel, Lena ; Rudolph, Helmut; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Koller-Bösel, Lena, Torsten Lietzmann & Helmut Rudolph (2014): Bestand und Turnover in der Grundsicherung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 6, S. 450-458., 2014-04-14. DOI:10.5771/0342-300X-2014-6-450

    Abstract

    "Seit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Januar 2005 hat die Zahl der leistungsberechtigten Personen ein permanent hohes Niveau. Dies erweckt den Eindruck eines starren Anteils Bedürftiger in der Bevölkerung, denen es nicht gelingt, ohne Sozialtransfers das sozio-kulturelle Existenzminimum zu erreichen und bei denen die Versprechen gescheitert sind, sie durch die Förderinstrumente in Arbeit und damit aus dem Leistungsbezug zu bringen. Dieser Artikel beleuchtet daher die 'Starrheiten' des Grundsicherungssystems, ebenso wie die dynamischen Prozesse, die bisher weniger wahrgenommen werden. Neben der Entwicklung der Bestandszahlen ist vor allem wichtig, wie lange die jeweiligen Betroffenen im Leistungsbezug verweilen und ob sie währenddessen am Arbeitsmarkt aktiv sind. Ein großer Anteil der Bedürftigen bezieht über einen langen Zeitraum hinweg Leistungen. Jedoch ist auf individueller Ebene Leistungsbezug nicht mit Arbeitslosigkeit gleichzusetzen. So wechseln viele Erwerbsfähige zwischen Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit, ohne dabei jedoch die Bedürftigkeit, die durch den Bedarf des Haushalts definiert ist, überwinden zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Koller-Bösel, Lena ; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Are the long-term unemployed on the margins of the labor market? (2014)

    Krueger, Alan B.; Cho, David; Cramer, Judd;

    Zitatform

    Krueger, Alan B., Judd Cramer & David Cho (2014): Are the long-term unemployed on the margins of the labor market? In: Brookings Papers on Economic Activity H. Spring, S. 229-299.

    Abstract

    "Long-term transition rates calculated from the Current Population Survey, the Survey of Income and Program Participation, and Rutgers University's Work Trends Survey indicate that the long-term unemployed have a 20 to 40 percent lower probability of being employed 1 to 2 years in the future than do the short-term unemployed. In comparison with the short-term unemployed, for the long-term unemployed the job finding rate is less sensitive to the state of the business cycle, but their labor force withdrawal rate is more procyclical. A calibration exercise finds that the tendency of the labor force withdrawal rate of the long-term unemployed to decline in a recession and then rise in a recovery plays an important role in the well-documented loop around the Beveridge curve. Overall, the results suggest that the longer workers are unemployed, the less attached they become to the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Tiefgreifende Einschnitte bei der Förderung von Langzeitarbeitslosen: Längsschnittumfrage zur Arbeitsmarktpolitik zwischen 2010 und 2013 (2014)

    Martens, Rudolf; Hofmann, Tina;

    Zitatform

    Martens, Rudolf & Tina Hofmann (2014): Tiefgreifende Einschnitte bei der Förderung von Langzeitarbeitslosen. Längsschnittumfrage zur Arbeitsmarktpolitik zwischen 2010 und 2013. Berlin, 19 S.

    Abstract

    "Eine aktuelle Umfrage des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zur Situation von Beschäftigungsinitiativen belegt drastische Defizite bei der Förderung für Langzeitarbeitslose. Eine Regelförderstruktur sei in Folge der enormen Mittelkürzungen und arbeitsmarktpolitischen Reformen der vergangenen Jahre nicht mehr vorhanden. Trotz einer wachsenden Zahl von Langzeitarbeitslosigkeit betroffener Menschen, seien die Unterstützungs-, Qualifizierungs- und Fördermaßnahmen in den vergangenen drei Jahren halbiert worden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Duale betriebliche Umschulung: neue Wege in der Weiterbildung Arbeitsloser (2014)

    Matthes, Jens;

    Zitatform

    Matthes, Jens (2014): Duale betriebliche Umschulung. Neue Wege in der Weiterbildung Arbeitsloser. In: Die berufsbildende Schule, Jg. 66, H. 5, S. 186-188.

    Abstract

    "Anders als in vielen anderen Ländern haben in Deutschland Personen über 25 Jahren häufig keine Chance auf berufliche Erstausbildung. Angesichts des aktuellen Mangels an Auszubildenden gerät die Frage inzwischen aber stärker in den Fokus: Auf welchem Wege können arbeitslose Erwachsene erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert werden? Bislang geschieht die Umschulung von Arbeitslosen vor allem in außerbetrieblichen Einrichtungen, d. h. bei Bildungsdienstleistern - entweder in Vollzeitform (Theorie und Praxis beim Träger) oder in Blockform (Theorie in der Berufsschule und Praxis beim Träger). Sachsen geht seit 2011 mit dem Programm QAB dual einen anderen Weg: Langzeitarbeitslose sollen nach einer erfolgreich absolvierten Berufsfindungsphase dual zum Berufsabschluss geführt werden. Auf diesem Wege gelang 250 Teilnehmenden der Einstieg in eine betriebliche Umschulung. Die Spanne der Berufe ist von Bäcker/-innen bis Zweiradmechaniker/-innen sehr breit. Erste Signale aus den Betrieben lassen einen hohen Übergang in Arbeit annehmen. Allerdings hat die duale Umschulung neue Anforderungen für das Bildungspersonal zur Folge." (Autorenreferat; BIBB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsminderungsrente nach Bezug von ALG II: Auswirkungen der Reformen auf die Versicherungsbiografien (2014)

    Mika, Tatjana; Lange, Janine; Stegmann, Michael;

    Zitatform

    Mika, Tatjana, Janine Lange & Michael Stegmann (2014): Erwerbsminderungsrente nach Bezug von ALG II. Auswirkungen der Reformen auf die Versicherungsbiografien. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 4, S. 277-285. DOI:10.5771/0342-300X-2014-4-277

    Abstract

    "Die Einführung des Arbeitslosengeldes II (ALG II) erweiterte den Kreis der Versicherten der Gesetzlichen Rentenversicherung. Der Beitrag zeigt typische Versicherungsbiografien aus Rentenkonten mit Zeiten des ALG-II-Bezugs, wobei Erwerbsminderungsrente häufig auf ALG-II-Bezug folgt. Besonders in Westdeutschland erweist sich ein großer Anteil von Versicherungsbiografien als lückenhaft, früh von Krankheit geprägt und daher mit geringen Anwartschaften. Die sehr niedrige Rente der vormals Langzeitarbeitslosen spiegelt die Folgen ihrer schwachen Integration in die Sozialversicherung im Verlauf der Erwerbsbiografien wider. Die geringen Ausgleichszahlungen an die Sozialversicherung für Zeiten der Langzeitarbeitslosigkeit tragen gleichfalls zu diesem Armutsrisiko bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Effets d'aubaine et de substitution d'un dispositif allemand de subvention salariale pour demandeurs d'emploi difficilement employables (2014)

    Moczall, Andreas;

    Zitatform

    Moczall, Andreas (2014): Effets d'aubaine et de substitution d'un dispositif allemand de subvention salariale pour demandeurs d'emploi difficilement employables. In: Travail et emploi H. 139, S. 39-59., 2014-07-17.

    Abstract

    "This paper estimates substitution effects of the German active labour market programme 'Jobperspektive', a wage subsidy for hard-to-place welfare recipients. Using a novel panel of the entire population of German establishments with full information on unsubsidized and subsidized employment, counterfactual employment levels of subsidized employers are modelled by way of matching on the propensity score of receiving the subsidy. Using the same method, the substitution of particular groups of workers, including those subsidized by other programme types, is investigated as well. Results provide little evidence for widespread substitution of regular workers due to receiving this particular subsidy; in fact, regular employment is somewhat increased in West Germany as a result of subsidization. Furthermore, Jobperspektive is being used by employers in lieu of wage-paying work opportunities, and receiving Jobperspektive causes establishments to employ more workers with regular hiring subsidies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Moczall, Andreas;
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  • Literaturhinweis

    Es werden mehr: Aktualisierte Abschätzung der Zielgruppe für eine öffentlich geförderte Beschäftigung aus der sich verfestigenden Langzeitarbeitslosigkeit (2014)

    Obermeier, Tim; Tiedemann, Birte; Sell, Stefan;

    Zitatform

    Obermeier, Tim, Stefan Sell & Birte Tiedemann (2014): Es werden mehr: Aktualisierte Abschätzung der Zielgruppe für eine öffentlich geförderte Beschäftigung aus der sich verfestigenden Langzeitarbeitslosigkeit. (Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 15), Remagen, 23 S.

    Abstract

    "- Nach den letzten gesetzlichen Veränderungen im SGB III und SGB II ('Instrumentenreform') soll öffentlich geförderte Beschäftigung nur noch für arbeitsmarktferne Menschen eingesetzt werden.
    - Auf Basis des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) haben wir 2013 ein Messkonzept entwickelt, um die Größe der Gruppe arbeitsmarktferner Menschen abzuschätzen.
    - Als arbeitsmarktfern stufen wir die Menschen ein, die aktuell beschäftigungslos sind und in den letzten 36 Monaten mehr als 90 Prozent der Zeit ohne Beschäftigung waren und zudem mindestens vier Vermittlungshemmnisse aufweisen.
    - Eine Auswertung der 5. Welle des PASS hat gezeigt, dass 2011 mehr als 435.000 Menschen zu den arbeitsmarktfernen Personen zählten, die für Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung in Frage kommen - auf Grundlage der restriktiven Bestimmung der möglichen Zielgruppe, wie sie der Gesetzgeber vorgegeben hat.
    - Mittlerweile liegt die 6. Erhebungswelle des PASS vor, so dass eine Aktualisierung der Auswertung möglich ist und Aussagen zur Entwicklung der Größe der Zielgruppe getroffen werden können.
    - Die Auswertung der 6. Welle des PASS zeigt, dass 2012 nach unserem Messkonzept über 480.000 Personen zur Zielgruppe für eine öffentlich geförderte Beschäftigung gehören. Damit ist die Größe der Zielgruppe um über 10 Prozent angestiegen.
    - In den Haushalten dieser 480.000 Personen leben über 340.000 Kinder unter 15 Jahren (2011: 305.000), die besonders von der Situation ihrer Eltern betroffen sind und die von einer teilhabeorientierten öffentlich geförderten Beschäftigung ihrer Eltern profitieren würden.
    - Das bestehende Instrumentarium der öffentlich geförderten Beschäftigung ist aufgrund der immer restriktiveren förderrechtlichen Ausgestaltung nicht geeignet, eine teilhabeorientierte Beschäftigung für die Zielgruppe zu ermöglichen. Deshalb sind von Seiten des Gesetzgebers zielorientierte Reformen notwendig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen von Familien und Bedarfsgemeinschaften im Leistungsbezug SGB II: Beitrag zur Lebenslagenberichterstattung in Hamburg (2014)

    Rudolph, Helmut; Tanis, Kerstin ; Koller, Lena ; Gerullis, Maria; Lietzmann, Torsten; Makrinius, Doreen;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut, Lena Koller & Torsten Lietzmann; Doreen Makrinius, Maria Gerullis & Kerstin Tanis (Mitarb.) (2014): Lebenslagen von Familien und Bedarfsgemeinschaften im Leistungsbezug SGB II. Beitrag zur Lebenslagenberichterstattung in Hamburg. In: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Hamburg (Hrsg.) (2014): Sozialbericht der Freien und Hansestadt Hamburg, S. 1-91, 2013-04-26.

    Abstract

    "Zum 1. Januar 2005 wurde die Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) eingeführt. Diese ersetzte die vorherigen Systeme der Arbeitslosen- und Sozialhilfe und bildet das soziale Netz zur Sicherung des sozio-ökonomischen Existenzminimums für die Bevölkerung im Erwerbsalter und ihrer Kinder. Die Inanspruchnahme von Leistungen der Grundsicherung nach dem SGB II zeigt nach den Kriterien des Gesetzes das Ausmaß der 'sozialstaatlich bekämpften Armut' für diesen Bevölkerungsteil an. Dieser Berichtsteil handelt schwerpunktmäßig von den Lebenslagen der Familien in Hamburg, die Leistungen der Grundsicherung in Anspruch genommen haben und nehmen. Die zentralen Vergleichskriterien bilden die Lebensformen von Alleinerziehenden und Paaren sowie die Anzahl der Kinder als Indikatoren für die Möglichkeiten und Einschränkungen bei der Erwerbsbeteiligung und Einkommenserzielung.
    Soweit möglich wird eine 'dynamische Perspektive' bei der Untersuchung der Lebenslagen eingenommen, um ein Bild der 'Strukturen der Bedürftigkeit', wie sie sich in Stichtagsergebnissen abbilden, mit einem Verständnis der Prozesse bei der Entstehung, Verfestigung und Überwindung der Armutslagen zu verbinden. Der Zeitraum, der dabei betrachtet wird, reicht von 2005 bis an den aktuellen Rand der verfügbaren Daten Ende 2009 und 2010." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Koller, Lena ; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    OECD employment outlook 2014 (2014)

    Saint-Martin, Anne; Keese, Mark; Hijzen, Alexander; Inanc, Hande ; Cazes, Sandrine; Broecke, Stijn; Quintini, Glenda; Falco, Paolo; Bassanini, Andrea; Menyhert, Balint;

    Zitatform

    Saint-Martin, Anne, Mark Keese, Alexander Hijzen, Hande Inanc, Sandrine Cazes, Stijn Broecke, Glenda Quintini, Paolo Falco, Andrea Bassanini & Balint Menyhert Saint-Martin, Anne, Mark Keese, Alexander Hijzen, Hande Inanc, Sandrine Cazes, Stijn Broecke, Glenda Quintini, Paolo Falco, Andrea Bassanini & Balint Menyhert (sonst. bet. Pers.) (2014): OECD employment outlook 2014. (OECD employment outlook), Paris, 289 S. DOI:10.1787/empl_outlook-2014-en

    Abstract

    "The 2014 edition of the OECD Employment Outlook provides an in-depth review of recent labour market trends and short-term prospects in OECD countries. It zooms in on how the crisis has affected earnings, showing that the low paid have not been spared from a substantial slowdown in real wage growth. While more subdued earnings growth can help to restore competitiveness and employment growth, which is essential to drive down unemployment, the quality of the jobs being created also matters. The complexity of job quality can be captured through three dimensions: earnings; labour market security; and quality of the work environment. There are large differences across countries in each of these dimensions, but there is no need to trade off job quality for quantity: some countries manage to do well on both counts. Non-regular employment can have an adverse impact on job quality, especially in terms of employment security and the difficulties of moving to a job with a permanent contract. Reform to employment protection legislation is necessary in some countries to reduce high levels of non-regular jobs. Skills are a key determinant of a person's chances of working in a highquality job, as new results from the OECD's international Survey of Adult Skills show. This depends not just on the skills workers already have, but also on how these skills are used in the workplace, which in turn reflects countries' labour market institutions and policies.

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  • Literaturhinweis

    "Security First": Erwerbslose im Spannungsfeld zwischen Hilfebezug und prekärem Arbeitsmarkt (2014)

    Schütt, Petra;

    Zitatform

    Schütt, Petra (2014): "Security First". Erwerbslose im Spannungsfeld zwischen Hilfebezug und prekärem Arbeitsmarkt. Konstanz: UVK Medien Verlagsges., 304 S.

    Abstract

    "Mit der Einführung der 'Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' erfolgte eine Neuausrichtung des Sozialstaatsmodells vom versorgenden Wohlfahrts- zum Aktivierungsstaat. Diese Transformation des Sozialstaats wird mittels sog. 'Work-first'-Programme umgesetzt, deren Primärziel eine möglichst schnelle Wiedereingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt ist. In dieser empirischen Arbeit wird gezeigt, wie Erwerbslose den ALG-II-Bezug aktiv, aber eigenwillig als Sicherheitsressource interpretieren und nutzen. Mit der Handlungsstrategie 'Security first' wird nicht eine möglichst schnelle, sondern eine möglichst stabile Integration ins Erwerbssystem verfolgt. Es handelt sich um eine eigenverantwortliche Priorisierung von individueller Sicherheit, die dazu dient, die Risiken eines prekären Arbeitsmarkts unter Bedingungen zunehmender Subjektivierung zu begrenzen.
    Die vorliegende Untersuchung bietet die Grundlage für eine politische Debatte, die jenseits von 'Schuldzuweisungen' gegenüber erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ansetzt, welche zumeist auf moralisierenden Unterstellungen von defizitären Persönlichkeitsmerkmalen und geringer Erwerbsorientierung basieren. Die Ergebnisse zeigen, wie der Hilfebezug als wichtige Ressource genutzt wird, um bei hoher Eigenverantwortlichkeit und ausgeprägter Erwerbsorientierung auch weiterhin individuell das Ziel der Arbeitsmarktintegration zu verfolgen. Aber: Arbeit nicht um jeden Preis - 'Security first'!" (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integrationsforschung im Rechtskreis des deutschen Sozialgesetzbuches II: Endbericht zur Wirksamkeit der Integration von Langzeitarbeitslosen nach dem Ingeus-Programm in München und Berlin (2014)

    Spengler, Hannes; Finley, Pamela; Egle, Franz;

    Zitatform

    Spengler, Hannes & Franz Egle (2014): Integrationsforschung im Rechtskreis des deutschen Sozialgesetzbuches II. Endbericht zur Wirksamkeit der Integration von Langzeitarbeitslosen nach dem Ingeus-Programm in München und Berlin. (Schriftenreihe Arbeit und Bildung des Heinrich-Vetter-Forschungsinstituts e.V. 07), Frankfurt am Main: Lang, 150 S.

    Abstract

    "Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ist eines der wichtigsten Ziele der deutschen (und europäischen) Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik. Die Mannheimer Forschungsgesellschaft für Arbeit und Bildung (MAFAB) führte als Tochterunternehmen des Heinrich-Vetter-Forschungsinstituts (HVFI) einen Forschungsauftrag der Ingeus Deutschland GmbH zur Untersuchung der Wirkungen ihres spezifischen Arbeitsvermittlungskonzepts durch. Die in diesem Bericht enthaltenen Auswertungen und Forschungsergebnisse beziehen sich auf die Arbeitsmarkt-Integrationsprojekte von Ingeus in München und Berlin. Dabei reichte das Forschungsinteresse weit über Analysen der Integrationserfolge hinaus; zusätzlich wurden Zufriedenheits- und Wirkungsanalysen sowie Methodenprüfungen durchgeführt. Im Rahmen der Studie konnten aufschlussreiche Erkenntnisse über den innovativen Vermittlungsansatz von Ingeus gewonnen werden. So zeigt sich beispielsweise, dass Ingeus überdurchschnittliche Vermittlungsquoten erreicht und dieser Vermittlungserfolg weitgehend unabhängig vom Qualifikationsniveau der SGB-II-Kunden ist. Selbst für arbeitsmarktferne Kundengruppen, wie z.B. Ältere oder Langzeitarbeitslose oder Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen, werden immer noch Wiedereingliederungsquoten erreicht, die im Bereich des allgemeinen Bundesdurchschnitts liegen. Interessante Erkenntnisse ergeben sich nicht nur für Personen, die an Arbeitsmarkdienstleistungen interessiert sind. Auch für Akteure und Entwickler von arbeitsmarkpolitischen Instrumenten, wie z.B. Experten aus der Arbeitsmarkt und Sozialpolitik, die Agenturen für Arbeit, die Jobcenter sowie Arbeitsmarktforscher, sind die Ergebnisse aufschlussreich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kognitive Leistungsfähigkeit bei Langzeitarbeitslosen und Erwerbstätigen: Implikationen für eine berufliche Reintegration (2014)

    Wildfang, Swetlana; Leue, Anja;

    Zitatform

    Wildfang, Swetlana & Anja Leue (2014): Kognitive Leistungsfähigkeit bei Langzeitarbeitslosen und Erwerbstätigen. Implikationen für eine berufliche Reintegration. In: Wirtschaftspsychologie, Jg. 16, H. 2, S. 72-80.

    Abstract

    "Allgemeine kognitive Fähigkeiten stellen einen wesentlichen Prädiktor für Berufserfolg dar. Da über kognitive Fähigkeiten bei Langzeitarbeitslosigkeit wenig bekannt ist, war es ein wesentliches Ziel, das schlussfolgernde Denken und die Genauigkeit beim konzentrierten Arbeiten bei Personen mit Langzeitarbeitslosigkeit (n = 52) und bei Erwerbstätigen (n = 52) zu untersuchen. Erwerbstätige zeigten im schlussfolgernden Denken und in der Konzentrationsleistung höhere Ausprägungen als Personen mit Langzeitarbeitslosigkeit. Verbale Fähigkeiten verglichen mit numerischen und figuralen Fähigkeiten waren bei langzeitarbeitslosen Personen signifikant niedriger ausgeprägt. Die Befunde werden im Hinblick auf die Förderbarkeit kognitiver Fähigkeiten bei Langzeitarbeitslosigkeit und auf zukünftige Forschungsfragen diskutiert." (Autorenreferat, © Pabst Science Publishers)

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  • Literaturhinweis

    Der standardisierte Arbeitslose: langzeitarbeitslose Klienten in der aktivierenden Sozialpolitik (2014)

    Wyer, Bettina;

    Zitatform

    Wyer, Bettina (2014): Der standardisierte Arbeitslose. Langzeitarbeitslose Klienten in der aktivierenden Sozialpolitik. Konstanz: UVK Medien Verlagsges., 247 S.

    Abstract

    "In der aktivierenden Sozialpolitik müssen erwerbslose Personen immer höhere Anforderungen bewältigen, um sich in der Zeit der Arbeitslosigkeit zu bewähren. In einer vermeintlich zweckdienlichen Standardisierung wird erwartet, dass die erwerbslosen Personen ihr Handeln an bestimmten Normen ausrichten: diese sind vor allen Dingen eine ausgeprägte Leistungsorientierung, Eigenverantwortung, Funktionstüchtigkeit und Selbststeuerungskompetenz. Einer solchen Standardisierung der Anforderungen liegt die technokratische Vorstellung zugrunde, dass alle oder die meisten erwerbslosen Personen diesen Standard erfüllen können. Dies trägt der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Klienten nicht Rechnung. Unberücksichtigt bleiben auch Belastungen durch lange Arbeitslosigkeit, Ressourcenschwächen und biografisch bedingte Probleme. Der politische Ausschluss dieser Faktoren, die die Handlungsmöglichkeiten langzeiterwerbsloser Personen entscheidend beeinflussen, erzeugt ein Legimitationsdefizit in der aktivierenden Praxis. - In einer strukturtheoretischen Betrachtung der Aktivierungspolitik und einer empirischen Analyse der Situation langzeiterwerbsloser Klienten in der aktivierenden Praxis zeigt Bettina Wyer, wie die politischen Widersprüche die institutionelle Praxis determinieren. Dies hat weitreichende Folgen für die Situation der Klienten. Langzeitarbeitslose Personen, die ihr ganzes Engagement auf die verlangte Standardisierung legen, werden denn auch häufig nicht zu Arbeitnehmern im ersten Arbeitsmarkt, sondern bloß zu sehr guten Arbeitslosen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Die Arbeitsmarktsituation von langzeitarbeitslosen Menschen (2014)

    Abstract

    "Die Arbeitslosigkeit war in den ersten fünf Jahren nach der Jahrtausendwende - mit Ausnahme des Jahres 2001 - Jahr für Jahr gestiegen und erreichte 2005 verstärkt durch einen statistischen Sondereffekt infolge der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende mit 4,86 Millionen einen Rekordwert. Die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen erlangte ein Jahr später ihren Höchstwert mit 1,86 Millionen. Infolge der wirtschaftlichen Belebung ab 2006 war sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die Langzeitarbeitslosigkeit spürbar gesunken. Die Wirtschafts- und Finanzkrise drei Jahre später hat diese Entwicklung dann vorübergehend ausgebremst. 2013 waren im Jahresdurchschnitt 2,95 Millionen Menschen bei einer Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter arbeitslos gemeldet. 1,05 Millionen oder knapp 36 Prozent von ihnen waren ein Jahr und länger auf der Suche nach einer Beschäftigung, 2 Prozent mehr als 2012. Ein vergleichsweise hohes Risiko langzeitarbeitslos zu sein haben ältere Menschen und Geringqualifizierte. 184.000 langzeitarbeitslosen Menschen gelang es 2013 eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt inkl. Selbständigkeit aufzunehmen. Im europaweiten Durchschnitt hat sich der Anteil von Langzeiterwerbslosen in 2013 im Vergleich zu 2007 um 4,6 Prozentpunkte auf 44,7 Prozent erhöht. Dabei hatten Irland mit 31,1 Prozentpunkten und Spanien mit 29,3 Prozentpunkten die höchsten Anstiege. Rückgänge gab es in Deutschland, Polen und in der Tschechischen Republik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Leitlinien zur Umsetzung der sozialen Leistungen nach dem SGB II (2014)

    Zitatform

    Deutscher Landkreistag (2014): Leitlinien zur Umsetzung der sozialen Leistungen nach dem SGB II. (Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Deutschen Landkreise 123), Berlin, 20 S.

    Abstract

    "Mit der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt in den letzten Jahren hat sich auch die inhaltliche Diskussion zum SGB II verändert. Die Politik hat inzwischen erkannt, dass es erheblichen Handlungsbedarf hinsichtlich der Personen gibt, die über lange Zeiträume SGB II-Leistungen erhalten.
    Die insoweit dringend erforderliche Flexibilisierung der Eingliederungsleistungen und auskömmliche Ausstattung des Eingliederungstitels für das SGB II ist jedoch bisher ausgeblieben. Stattdessen wird ein zusätzliches Engagement der kommunalen Träger insbesondere bei den kommunalen Eingliederungsleistungen nach § 16a SGB II gefordert und darüber versucht, das unzureichende Engagement des Bundes zu kompensieren.
    Dass die Landkreise sich hier seit vielen Jahren engagieren, zeigt nicht zuletzt diese Broschüre, die nunmehr bereits in 3. Auflage erscheint. Das Präsidium des Deutschen Landkreistages hat sie am 7./8.7.2014 verabschiedet. In die aktuelle Auflage sind insbesondere Aspekte der Zielsteuerung sowie der niedrigschwelligen Leistungserbringung aufgenommen worden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Alleinerziehende Mütter im Bereich des SGB II: eine Synopse empirischer Befunde aus der IAB-Forschung (2013)

    Achatz, Juliane; Gehring, Andreas; Hirseland, Andreas; Rudel, Miriam; Lietzmann, Torsten; Jahl, Stefanie; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Andreas Hirseland, Torsten Lietzmann, Cordula Zabel, Andreas Gehring, Miriam Rudel & Stefanie Jahl (2013): Alleinerziehende Mütter im Bereich des SGB II. Eine Synopse empirischer Befunde aus der IAB-Forschung. (IAB-Forschungsbericht 08/2013), Nürnberg, 79 S.

    Abstract

    "Alleinerziehende - mehrheitlich handelt es sich um Mütter - sind eine wichtige Zielgruppe in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Eltern, die den Lebensunterhalt der Familie und die Versorgung der Kinder allein schultern müssen, können oft nur in begrenztem Umfang erwerbstätig sein und geraten oftmals in eine prekäre materielle Lage. Dies kommt in einer hohen SGB-II-Hilfequote von Ein-Eltern-Familien zum Ausdruck, die knapp das Vierfache des Durchschnitts aller Haushalte beträgt. Auf der Grundlage von aktuellen Studien untersucht der vorliegende Forschungsbericht die Erwerbs- und Lebenssituation von alleinerziehenden Müttern, insbesondere von Bezieherinnen von Arbeitslosengeld II. Im Kontext des Grundsicherungssystems sind vor allem der Umfang der Erwerbstätigkeit, die Erwerbsmotivation und die Faktoren von Interesse, die eine Erwerbsaufnahme und die Beendigung des Grundsicherungsbezugs verzögern oder beschleunigen. Insgesamt ist eine hohe Erwerbsorientierung von Alleinerziehenden festzustellen. Im Bereich des SGB II nehmen diese Mütter häufiger eine Beschäftigung auf und suchen auch häufiger nach Arbeit als solche mit einem Partner im Haushalt. Eine Erwerbstätigkeit ist ein fester Bestandteil ihres Lebensentwurfs. Die Erwerbsziele können jedoch vor dem Hintergrund von strukturellen Einschränkungen wie einer oft unzureichenden Infrastruktur für die Kinderbetreuung und einer begrenzten Arbeitsnachfrage als auch einer oftmals noch erforderlichen Konsolidierung der privaten Lebensverhältnisse nicht immer im gewünschten Umfang realisiert werden. Bei den ausgeübten Beschäftigungsformen handelt es sich am häufigsten um Minijobs. Diese tragen eher selten - bei alleinerziehenden noch weniger als bei gemeinsam erziehenden Müttern - dazu bei, den Leistungsbezug zu beenden. Neben formaler Qualifikation und Berufserfahrung beeinflussen die Anzahl und auch das Alter der Kinder maßgeblich die Erwerbschancen. Ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot, bedarfsgerechte Unterstützung der Arbeitsmarktintegration wie auch eine familienkompatible Arbeitswelt sind wesentliche Voraussetzungen für die Aufnahme einer Beschäftigung, für die Ausweitung der Arbeitszeit, wie auch für die Teilnahme an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unemployment persistence: not only stigma but discouragement too (2013)

    Ayllon, Sara;

    Zitatform

    Ayllon, Sara (2013): Unemployment persistence. Not only stigma but discouragement too. In: Applied Economics Letters, Jg. 20, H. 1, S. 67-71. DOI:10.1080/13504851.2012.681020

    Abstract

    "This article shows how stigma effects and discouragement counterbalance as sources of state dependence in unemployment throughout the business cycle." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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